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Viele Menschen zieht es jährlich immer wieder in den Süden, wo das Wetter sicher scheint, das Wasser fast badewannenwarm unsere Alabasterleiber umspült, die sich dann so ganz allmählich schokoladenbraun verfärben, manchmal unter Opfer. Immerhin fühlen wir uns nach überstandenen Qualen viel schöner als je zuvor.
Nun, wir verzichteten mal großzügig auf diese Schönheit und planten in die entgegengesetzte Richtung zu reisen, an die Ostsee. Das heißt, wir möchten ihre Küste näher kennen lernen und sehen, was sich alles getan hat nach der Wende. Das Risiko, schlechtes Wetter zu erwischen, nehmen wir in Kauf. Wir bevorzugen ohnehin keinen langweiligen Badeurlaub.
Natürlich wollen wir auf diesem Weg auch die Verwandt-
schaft „abklappern“, was jetzt nicht böse oder abwertend gemeint sein soll. Meine Leute wohnen dort oben und ich sehe sie so selten, dass es für mich und alle eine große Freude bedeutet, die Möglichkeit für einen Besuch nutzen zu können.
Wir fahren von Bayern nach Berlin, weiter nach Neubran-
denburg, dann auf die Insel Usedom nach Bansin, bleiben eine Woche, um die Insel auszukundschaften und von dort begeben wir uns auf einen Trip entlang der Ostseeküste, wo wir in einem schönen Ort, dem Seebad Zingst unser Hauptquartier aufschlagen. Dann schwärmen wir aus, fahren weiter in Richtung Lübeck und wieder runter über Hannover zurück nach Bayern. Wir schlagen also einen riesigen Bogen, der uns unabhängig vom Wetter viel Neues und Schönes zeigt.
Wir sind guter Dinge. Das sind alle Urlauber, wenn es denn endlich soweit ist. Ich bin super drauf, freue mich auf meine großen Kinder. Das sind sie im wahrsten Sinne des Wortes, wenn ich da an unseren Studenten Hardy denke, der in Berlin mit einem Kumpel eine wundervolle Wohnung unterm Dach bewohnt. Wir müssen aber die schier endlosen Treppen erst einmal erklimmen, um dann mit ihm genüsslich zu frühstücken, auch einen Blick über die Dächer Berlins schweifen zu lassen und über Gott und die Welt zu schwatzen. Mein Sohn demonstriert uns die Größe seiner Wahlheimat. Berlin ist sicher eine Reise wert, aber hier machen wir nur Zwischenstopp, denn unser Ziel ist der Norden, die Küstenregion, die Ostsee, die wir so lieben.
Doch vorher möchte ich noch mein Geburtshaus in Berlin-Karlshorst aufsuchen. Das erscheint gewagt, denn wie werde ich es vorfinden? Wird alles so sein wie in meiner Erinnerung? Das mit Sicherheit nicht, denn seither sind über fünfzig Jahre vergangen. Nun, wir finden die Strasse nebst Haus und man höre und staune: es sieht ganz super aus. Die Gegend ist gut wieder zu erkennen und ich freue mich. Natürlich standen früher auf den Straßen kaum Autos herum. Das kennt man ja. Parkplätze vor dem Haus sind heute ein Traum.
Dann werden wir anschließend noch ein Stück des Weges aus der Großstadt begleitet, unser Auto hatte noch kein Navigationsgerät, und fahren auf eine ruhigere Autobahn in Richtung Mecklenburg/Vorpommern. Das Land ist manchmal leicht hügelig oder besser wellig. Man sieht weite Felder, und an den Straßenrändern wächst viel Mohn, was sehr hübsch aussieht. Ich liebe Mohnblumen. In der Ferne entdeckt man kleinere Wälder, dann und wann einen Kirchturm in einem Dorf, oft kleine oder größere Seen. Das heißt, die Seen sieht man nicht immer von der Straße. Doch den Grimnitzsee und später den wunder-
schönen Tollensesee kann man im Vorbeifahren erblicken. Wälder umsäumen die recht großen, stillen Binnenseen. Mir wird ein wenig komisch zu Mute, denn früher habe ich hier sehr oft Urlaubszeiten verbracht, sie standen nicht immer unter einem guten Stern, aber das soll nicht Thema meiner Niederschrift werden. Die Natur ist mir vertraut und ich fühle fast so etwas wie ein angenehmes wieder Heimkehren nach endloser Reise in eine andere Welt. Das ist merkwürdig, verwundert mich, weil ich dieses so genannte Heimatgefühl eigentlich bei mir am aller-
wenigstens vermutet hätte.
Wir fahren nun runter von der eigenartig leeren, brand-
neuen Autobahn, es ist die A20, die nun ein schnelles Fortkommen ermöglicht. Sie entlastet die hoffnungslos überforderte B96, die von Berlin nach Stralsund führt, sie war früher die einzige Trasse nach Norden. An ein schnelles Fahren war nicht zu denken, man konnte kaum überholen. Es war für alle Autofahrer selbst zu tiefsten DDR-Zeiten ein Graus.
Die Schönheit der Landschaft wurde von mir früher mit weniger Aufmerksamkeit bedacht. Sie war selbst-
verständlich. Die Einmaligkeit der erhaltenen Land-
straßenalleen war uns nicht bewusst. Heute schau ich diese Pracht mit ganz anderen Augen an.
Wir erreichen durch einige kleine Dörfer fahrend, bald Neubrandenburg, die Stadt der vier Tore in Meck/Pomm, die so viele Jahre meine Heimat war, in der ich lebte und arbeitete. Viele Erinnerungen knüpfen sich um diesen Ort, nicht nur gute. Die Stadt hat sich verändert. Sicher sieht man Neues, es wurde viel gebaut, aber irgendwie scheint sie an Lebendigkeit verloren zu haben.
Es ist Sonntagmittag, vielleicht liegt es daran, dass kaum Menschen auf der Strasse zu sehen sind. Uns ist aber auch bekannt, dass viele Familien und junge Leute in andere Regionen des Landes auswandern, denn hier gibt es kaum Arbeit. Es entstehen nur Handelsketten, keine Industrie, die die Menschen bindet. Viele kleine Städte veröden deshalb und verlieren jeglichen Reiz, sterben vor sich hin. Das ist sehr traurig. Die schöne, schwerfällige und ruhige Landschaft vermittelt, zu dieser bedrückenden Erkenntnis gelangend, ein wenig Melancholie. Ob der Tourismus etwas retten könnte? Es gibt hier so schöne Ecken, reizvolle uralte Mauern, liebevoll restaurierte Wieckhäuser am Wall, die Marienkirche, die nun als Musikstätte genutzt wird und toll restaurierte Villen im „Nachtjackenviertel“, früher eine etwas umstrittene Gegend, heute gefragt bei Anwälten und niedergelassenen Ärzten für besondere Patienten. Wir wandern an der alten Stadtmauer der ehemaligen Ackerbürgerstadt entlang, wundern uns immer wieder über die Stille in der Stadt und fahren schließlich zum Tollensesee, um dort mal nach dem „Rechten“ zu schauen, laufen einen grünen Uferweg entlang und finden alles ganz idyllisch.
Nun müssen wir uns aber doch beeilen, denn meine Tochter erwartet uns zum Kaffee im Garten. Sie ist mit ihrer Familie immer am Wochenende draußen im Garten. Das ist wohl gut für alle, denn die noch bezahlbare Stadtwohnung hat zwar einen Balkon, doch sie sehnen sich nach mehr, wollen ein wenig Freiheit auf und neben dem eigenen Grundstück genießen. Meine Enkelin zeigt sich ganz besonders begeistert, denn dort gibt es in der Nachbar-
schaft Pferd und Hund, ein kleiner See lässt das Anglerherz meines Schwiegersohns höher schlagen. Aber meistens wühlt und baut er wohl an der Laube seiner Familie. Alles soll super werden.
Viele Familien hängen an der Laubenpieperidylle, nur so können sie der Stadt entrinnen und ein erholsames, auch bezahlbares Wochenende verbringen. Manche wohnen sogar immer im Wochenendhäuschen, zumindest im Sommer und wenn die Wege zum Arbeitsplatz nicht all zu weit sind, falls man einen hat, welches ein Glücksfall zu sein scheint.
Wir fahren nun durch wundervollen Baumalleen, um zum Garten meiner Tochter zu gelangen. Sie hat uns beschrieben, wie man dort hin findet. Es liegt tatsächlich JWD, wir haben Mühe, aber wozu gibt es Handys. Wir telefonieren uns zusammen.
Mein Schwiegersohn ist schwer beim Bauen. Das Gartentor muss noch fertig werden. Er hat gar keine Zeit für uns. Schade, wir schlucken einmal kurz und genießen das Zusammensein mit meiner Tochter, essen den selbstgebackenen Kuchen im Sonnenschein, laufen um den kleinen See und bestaunen das Pferd, welches meine Enkelin stolz vorführt.
Es war ein kurzer Besuch aber immerhin, wir haben uns einmal wieder in natura gesehen. Das wird leider immer seltener möglich. Man muss das Beste draus machen und die rare Zeit des Zusammenseins genießen.

Unsere Reise führt uns weiter nach Norden.
Wir durchqueren kleine Städte und Dörfer. Früher bin ich sicher überall mal durchgefahren, ohne für sie besondere Beachtung aufzubringen. Heute schaue ich besorgt und erschüttert auf den Zerfall, bemerke bestürzt die Verödung, sehe die zaghaften, oft wieder gescheiterten Versuche, nach der Wende etwas verändern zu wollen.
Wir suchen den Ort auf, in dem ich glückliche Schul- und Internatszeiten verbrachte. Es ist die ehemalige Kreisstadt Demmin. Viel scheint sich nicht getan zu haben, zumindest nicht beim flüchtigen Hinschauen während der Durchfahrt. Bekannte Gebäude sehen verkommen aus, so auch meine Schule. Sie war damals schon ein vernachlässigtes altes Haus, aber heute wirkt alles deprimierender. Vielleicht habe ich früher mit meinen 16 Lenzen nicht so genau hingesehen oder man hat allgemein den Verfall tatsächlich nicht wahrgenommen. Nur als wir „Haus Demmin“, mein damaliges Internat besuchten, blieb mir fast die Luft weg, so bedrückend wirkte die Ruine auf mein Gemüt. In 40 Jahren kann so viel verfallen. Das macht mir Angst.

Ich gehe bestürzt wieder zum Auto. Vielleicht baut man dieses Haus ja wieder auf und stellt den wunderschönen Park wieder her, denn wir entdeckten einige Versuche, die Reste des Gebäudes zu erhalten, auch hatte jemand Äste auf einen Haufen geschichtet. Vermutlich fehlt momentan das Geld oder die Eigentumsverhältnisse sind ungeklärt. Jedenfalls war eine Tafel angebracht, die an die Historie erinnerte. Ich bin ein wenig traurig, dass hier alles in diesem erbärmlichen Zustand ist.
Früher war hier eine Menge Leben. Ungefähr hundert Internatsschüler bevölkerten das Gelände und erfüllten die Luft mit Musik und Lachen.
Zum Glück schien jetzt wenigstens die Sonne und tauchte das Gelände in ein freundliches Licht. So kann es dem ergehen, der die Orte der Vergangenheit aufsucht.
Etwas still saßen wir nun im Auto und strebten unserem nächsten Ziel zu: Greifswald, die alte schöne Universitäts-
stadt am Bodden. Für eine Nacht hatte Bernd in einer Pension in Wieck bei Greifswald ein Zimmer gebucht. In Greifswald war alles wegen der Bachtage ausgebucht. Das war nicht schlimm, wir waren in Wieck sehr gut aufgehoben. Wir spazierten im Hafen herum und fanden alles sehr schön ausgebaut und freundlich hergerichtet.
Wir beobachteten die raus und reinfahrenden kleineren Schiffe, den Betrieb der Zugbrücke und schauten immer wieder begeistert über den Bodden hinüber nach Greifs-
wald Eldena. Das ruhige Umfeld vermittelte eine schwer zu beschreibende Erhabenheit. Mir war als würde die Zeit stehen bleiben und dass nur hier die Welt noch in Ordnung sei. Hier wollten wir irgendwann wieder herkommen, vielleicht für immer. Aber dies ist vorerst nur ein Traum. Interessiert bewunderten wir auch die aufgestellten großen Figuren aus Holz. Ein Künstler aus Wieck fertigte sie. Wir fanden sie sehr beachtlich und absolut passend für den kleinen Hafen. Sie haben Charakter.

Erstaunlich wie viel in und um Greifswald entstanden ist. Hier scheint die Wende die Menschen positiv berührt zu haben. Wir spürten frischen Wind über alte, liebevoll sanierte historische Mauern. Diese Stadt verspricht viel und man glaubt ihr. Wir waren sofort von ihrer Ausstrah-
lung angenehm erfasst und schlendern durch die Fuß-
gängerzone und über den großen Markt von Greifswald. Wir bemerken die nette Quirligkeit einer lebendigen, sympathischen Stadt, ihr Eindruck begleitet uns. Sie setzte Maßstäbe.
Früher hatte ich einige Jahre geschäftlich in Greifswald zu tun. Die Arbeit lies aber keine nähere Beziehung zu dieser Stadt entstehen. Für die Entdeckung ihrer Schönheiten blieb keine Zeit, der Job war zu mächtig.
Heute stehe ich staunend und beeindruckt vor den schönen alten Fassaden der Hansestadt, bewundere die rustikale Backsteingotik, ihre lebhafte Umgebung, fühle die Nähe der Ostsee, höre die vertraute Mecklenburger Sprachmelodie und schaue neugierig in Nebenstraßen, stelle mir vor, hier einmal irgendwo mein letztes zu Hause zu finden, vielleicht in Eldena. Wir sprechen oft von diesen Träumen, warum auch nicht?
Am Markt trinken wir einen Eiskaffee in der Sonne. Dann wollen wir zurück in die Tiefgarage. Wir möchten ja weiter nach Stralsund, um meiner besten Freundin einen Besuch abzustatten. Mir wird plötzlich ganz heiß, ich vermisse meine teure Brille. Das ist mir schon so oft passiert, immer habe ich sie wieder gefunden. Wir suchen, fragen im Cafe. Die Brille blieb verschollen, Greifswald hat sie aufgesogen. Pech für mich. Doch möchte ich mir durch meine Schuss-
ligkeit die Laune nicht verderben lassen, eine kleine billige Lesebrille muss später den Verlust vorläufig ersetzen.

Die Hansestadt Stralsund ist nicht weit, wir haben Glück, das Wetter bleibt sonnig, so dass wir hier ein wenig herumwandern. Auch hier gibt es viel zu sehen. Es wurde gebaut und restauriert aber noch mehr scheint noch nicht in Angriff genommen zu sein. Die Stadt hat nicht ausrei-
chend Mittel hören wir später und es gibt Unstimmig-
keiten. Das bremst. Stralsund ist irgendwie anders als Greifswald aber auch nicht ohne Charme. Alles ist größer und der Nachholbedarf immer noch unübersehbar, doch das sichtbare Baugeschehen hält sich in Grenzen. Wir haben den Eindruck, hier stagniert es ein wenig. In Greifswald hatten wir dieses Gefühl ganz und gar nicht.
Der Hafen ist sehr ausbaufähig, hier könnte so viel entstehen. Vielleicht kommt das noch. Es wäre den Stralsundern zu gönnen.
Viele Yachten schaukelten im Hafen, man muss für die Seefahrt geschaffen sein, um ihre Romantik zu genießen, auch ihre Kehrseiten und man braucht eine gut gefüllte Geldbörse.
Der Anblick der Schiffe im Hafen, ihre Bewegungen, das maritime Ambiente auf Schritt und Tritt, erfreut auch unser Herz, auch wenn wir nun nicht unbedingt die Anbeter der christlichen oder unchristlichen Seefahrt sind. Wir schauen halt zu, das genügt.

Wir verleben ein paar schöne Stunden in Langendorf bei meiner Freundin, sprechen die halbe Nacht über alte und neue Zeiten und als es schon wieder schummrig wird, weil ein junger Tag erwacht, gehen wir zu Bett. Auch das gehört dazu, einmal wieder mit alten Freunden ein gutes Glas Rotwein zu trinken und zu quatschen. Wir haben uns lange nicht gesehen. Es war einfach nötig. Wir haben das genossen und Bernd erfuhr so Einiges über die alte DDR, über die Ansichten ihrer Bürger, denn dies waren wir ja nun mal.

Manchmal scheint es so, dass wir diese Mentalität immer behalten würden. Sie entlarvt uns als Ehemalige aus dem Osten oder so. Mir ist dies bewusst, aber es macht mir überhaupt nichts aus. Derzeit sind wir ja auch im Osten, besser gesagt in den neuen Bundesländern, wie es richtig heißt. Ich finde das nicht diskriminierend, aus dem Osten zu kommen, es ist OK. Bernd empfindet das wahrscheinlich auch so. Sonst würde es ja auch nicht so harmonieren zwischen uns. Aber es gibt Unterschiede. Es gibt auch die ewig Gestrigen, nur leben sie auf beiden Seiten, unfähig zur Toleranz, unfähig dazu zu lernen. Ich denke, wir gehören nicht zu ihnen. Zum Glück!

Die schöne Insel Usedom war das nächste Ziel. Dort lebte mein Vater und meine ältere Schwester in einer schönen alten, gut sanierten Villa, in „Haus Tanneck“. Der Badeort Bansin hat sich, wie wir feststellten ganz schön gemausert. Die Villen und Hotels sind saniert und erstrahlen nun in neuem Glanz, viele neue Ferienhäuser und Restaurants sind entstanden.
Der Ort ist auf den Strom der Ostseeurlauber bestens eingestellt. Wir werden von meiner Schwester eingeladen, in ihrer schönen Wohnung unter dem Dach eine Woche zu verbringen, denn sie war zu der Zeit wegen einer Schulungsmaßnahme nicht zu Hause. Ein freundliches Angebot, wir nehmen es an und erkunden von dort aus die Insel. Nicht ohne meinem alten und schon sehr kranken Vater einen Besuch abzustatten. Wir führen ihn zum Kaffee aus, sitzen gemütlich im „Kaiser Wilhelm“, seinem Lieblingsrestaurant ganz in der Nähe und er kann das noch genießen. Ich bin erschüttert, denn lange hatte ich ihn nicht gesehen. Er ist klapprig geworden, ich bin voller Mitleid, doch das nützt natürlich niemandem. Seine Demenz ist fortgeschritten, aber er hat mich erkannt.
Am Abend, es ist Samstag, pilgern wir nach Heringsdorf, immer die Promenaden entlang. Sie sind von wunder-
schönen Villen gesäumt und linkerhand rauscht das Meer. Es ist leider nicht so sommerlich warm, obwohl man dies eigentlich im Juni schon erwartet, aber das stört uns nicht, denn wir wollen ja nicht faul am Strand herumliegen. Wir wollen die Ostseeküste kennen lernen. Wobei sich die Strände ganz wundervoll und sehr gepflegt darbieten. Der Sand ist hell und zuckerfein, das Wasser ist glasklar aber nicht sehr warm. Für uns zu kalt, um wenigstens einmal rein zuspringen. Ich ziehe einmal die Schuhe aus und laufe barfuss ein wenig im Wasser. Mehr ist nicht drin. Ich bin ein Frostköttel.

Oft wandern wir die Strände der Ostsee entlang, begutachten die Seebrücken und fühlen uns im Wind, die salzige saubere Luft schnuppernd, unheimlich wohl. Natürlich belohnen wir unsere Wanderungen immer mit einer gemütlichen Einkehr. Schließlich braucht der Mensch ein Ziel und das erklärte Ziel der Wanderer ist eine Kneipe („Pfui, man sagt nicht Kneipe“, werde ich sofort gerügt.) Na ja, ich meine es ja nicht abwertend, denn es handelt sich ja stets tatsächlich um Ausflugslokale, Bistros, Cafe’s, Restaurants etc. (die mit den ganz großen Lüstern sind mir suspekt). Manchmal sind die Kellner in denselben reichlich weltfremd, um nicht hochnäsig zu sagen. Zum Glück nur manchmal!

In der Regel gibt man sich Allerorten sehr viel Mühe, den Gästen einen schönen Aufenthalt zu bieten. Wir haben oft ganz super gegessen und hinterher zu tun gehabt, die Kalorien wieder abzuwandern.
Hier wird frischer Fisch ganz besonders häufig und sehr gut zubereitet angeboten. In Bansin gibt es ein uriges Restaurant, wo man nur mit Vorreservierung einen Tisch bekommt. Man schaut den Köchen auf die Finger und sieht was da so für Köstlichkeiten zischen, brutzeln und unglaublich schnell auf den Tisch kommen. Das war ein gastronomisches Erlebnis der besondern Art. Später kehrten wir dort wieder ein und empfanden ähnliche Begeisterung.

Jeden Tag sehen wir Neues, sehen die doch beachtliche Entwicklung nach der Wende, hoffen, dass der Tourismus, die Region über Wasser hält und einen Fortschritt ermöglicht, denn es gibt selbstverständlich auch noch genügend traurige Ecken. Aber die Ostsee ist ein toller Anziehungspunkt, mit ihr im Rücken kann man es hinbe-
kommen auch wenn das Wetter launisch ist. Die Infra-
struktur ist recht gut entwickelt, oft staunen wir über die neuen Strassen, die auch zu entlegenen Orten führen.

Aber wir finden auch, dass die Bahn einen recht großen Schritt nach vorne tat. Zum Glück für uns! Wir wanderten nämlich nach Ückeritz und dies war wahrlich eine große Wanderung. Zurück sollte die Strecke mit der Bahn bewältigt werden, denn es schien auch ein Gewitter aufzuziehen, außerdem waren wir kaputt und hatten für den Tag die Schnauze voll von per Pedes. Der Bahnhof war verlassen, wir schienen die einzigen Fahrgäste zu sein, auch hatten wir dummerweise kein Bargeld dabei, stellten wir bestürzt fest. Es gab einfach keinen Automaten am Bahnhof, wo man mit Karte bezahlen konnte. Oh, oh! Der nächste Zug sollte angeblich in 15 Minuten eintreffen. Gegenüber wäre eine Sparkasse mit Geldautomat, konnten wir von Passanten erfragen. Wir haben das gemeistert, alles ganz easy. Die Usedomer Bäderbahn hat uns dann sicher und sehr komfortabel nach Bansin gebracht, wir fuhren fast unhörbar gleitend in einem neuen, sehr sauberen und bequemen Abteil durch den Wald. Wer hätte das gedacht.

Wir klapperten alle Orte auf der Insel Usedom ab, zu Fuß oder mit dem Auto, besichtigten die Promenaden, die Strände und durchstreiften die Ortskerne. Nicht alles, was wir sahen, erzeugte Begeisterungsstürme. Dennoch gibt es viel Neues und Sehenswertes am Rande. Ja, die Kaiser-
bäder, die Sahnestückchen der Insel, sie sind unüber-
troffen, weil vordergründig im Rampenlicht, dennoch interessiert uns auch das Szenarium hinter den Kulissen. Es geschieht da noch Einiges und genau das ist zuweilen sehr reizvoll.

Wir schauen uns sehr gerne in den gastronomischen Einrichtungen um und fahren mal in abgelegene Gegen-
den. Man ist erstaunt, wir finden dort sehr romantische Restaurants mit sehr guter Küche und sehr windige Ecken. Wir sahen kleine nette Häfen, wunderschöne Reet-
dachhäuser mit den typischen Katenhaustüren, auch total verfallene, wie verwunschen ausschauende Grundstücke. Uns gefielen mitunter die Details, sie sind uns die vielen Fotos wert. Natürlich ist fast alles auf Feriengäste zuge-
schnitten. Das war schon früher so, aber es gab noch Alternativen. Sie sind heute fast alle weggefallen. Die Region lebt nur vom Tourismus. Der Handel allein bringt es nicht, und Industrie gibt es nicht. Als flexibler Rentner könnte man es in Mecklenburg/Vorpommern allerdings sehr gut aushalten. Nur dann sieht man mit Genuss und Gelassenheit die Schönheiten der Gegend, denn die Ängste um die Existenz gehören ja der Vergangenheit an.

Wir haben schon gehört, dass dieses Land zynisch Rentnerland oder Strafkolonie genannt wird, denn sehr gerne wird die Region auch für Strafversetzungen gewählt. Viele junge Familien und junge Leute überhaupt, wandern aus, weil sie keine Arbeit finden, Rentner kommen rein, siedeln sich an, weil sie ruhige und schöne Landschaften bevorzugen, und preiswerte Grundstücke und Häuser bzw. Wohnungen angeboten bekommen. Hier gelingt es ihnen der allgemeinen Hektik zu entfliehen. Sie sind auf Arbeitgeber nicht mehr angewiesen. Sie können sich frei bewegen und sich ausleben, ihrem Individualismus Zucker geben. Die inzwischen sehr gut ausgebaute Infrastruktur lässt auch eine beliebige und schnelle Bewegung von Ort zu Ort zu. Das macht Mut, man ist nicht am Ende der Welt vergattert.

Früher war das anders, ganz anders. Aber jetzt ist nicht früher. Es gibt Möglichkeiten, von denen wir früher nur träumten oder oft nicht einmal das, denn wir waren schon mehr oder weniger blind und verbiestert, sahen und erkannten vieles nicht einmal ansatzweise. Staat und Politik bestimmten einfach das gesamte Geschehen, legten auch die Zukunft fest. Man musste immer das Beste daraus machen und lernen sich zu arrangieren. Daran hat sich weitestgehend nichts geändert. Heute freunden wir uns nur mit anderen Gepflogenheiten an. Mit gutem Willen geht auch das meistens.

Nun, wir erleben Mecklenburg/Vorpommern als Urlauber, reisen mit auf-merksamen Blick für Entwicklungen und Feinheiten durchs Land und gewinnen viele positive Eindrücke. Die Insel Usedom hat einen Sprung nach vorn getan.
Wir reisen weiter, wollen nun die anderen Ostseeküsten-
gebiete kennen lernen. Die Badeorte sind meist bereits gut saniert, zumindest die Promenadenbereiche, die für die Gäste immer im Vordergrund stehen. Meistens kommt man hier her, um die Ostsee zu genießen, dennoch sollte man auch mal ins Hinterland schauen, oder den weniger frequentierten Steilküsten einen Besuch abstatten.

Um wieder einen „festen Wohnsitz“ zu haben, mieten wir für eine Woche eine schöne Ferienwohnung in Zingst. Dieser Ort ist mit ganz besonders vielen neuen Ferien-
häusern und Wohnungen versehen. Alles sehr nett und dem typischen Baustil der Ostseebäder entsprechend angepasst. Nur ganz vorn, fast am Strand steht ein Riesenklopper, Kempinski lässt grüßen. Protzig, lieblos ohne Seele, eine Urlauberverarbeitungsmaschine! Völlig unpassend, wenn auch stinkfein und alles bestens ausgestattet, so was passt nicht hierher. Vielleicht haben ja eine Menge Leute Arbeit gefunden. Das wäre ein Trost, falls denn auch die Anzahl der Gäste eintrifft, bleibt und wiederkommt.

Wir ziehen es vor, andere Lokalitäten aufzusuchen. Es gibt sie und das sehr zahlreich. Wir besorgen uns Karten für einen Fritz-Reuter-Abend, der in einer alten Scheune dem ambitionierten Publikum so einiges zum Schmunzeln bietet, wenn wir auch nicht jedes Wort der in Platt vorgetragenen Texte verstehen. Es war ein schöner Abend, heiter, erholsam in seiner Einfachheit.

Am Abend ist es schon kühl, doch wir wandern noch durch den Ort, finden immer neue Wege, „Abkürzungen“ um zu unserem Ferienhaus zu gelangen. Manchmal durchqueren wir zwangsläufig Privatgrundstücke, irgendwie ging es nicht anders weiter. Man glaubt es nicht, aber selbst in einem Dorf können sich Städter verlaufen. Schließlich sehen wir einen bekannten Garten, die Straße ohne Zäune vor den Häusern mit den vorbildlich gemähten Gräben (am Tage sieht alles immer anders aus, aber nicht weniger schön) und dann das verwunschene Haus, welches uns einige Fotos wert war. Nun sind wir gleich in unserer Unterkunft. Wir sind ein wenig durchgefroren, aber „zu Hause“ ist es warm und gemütlich, die Heizung spielt. Leider lässt das Wetter kein Terassensitzen zu, auch können wir nicht draußen frühstücken. Wir haben oft Nieselwetter und sind froh, gute Regenjacken zu haben.

Unsere Laune leidet nicht darunter, wir unternehmen viel und freuen uns über jeden Sonnenstrahl, genießen auch mal ganz besinnlich den Sonnenuntergang am Wasser. Auf der Seebrücke sitzt ein Alleinunterhalter und beschallt das Szenarium mit „Plim-Plam-Plum-Musik“, vermutlich sollte das wahrscheinlich die Stimmung noch romantischer werden lassen. Nebenbei waren natürlich die entsprechenden CD’s im Angebot. Wir ertragen dies milde lächelnd und sitzen im Strandkorb, schauen wie alle anderen, die sich hier sehnsuchtsvoll zusammengerottet haben, in die untergehende Sonne. Dann gehen wir hoch und essen gemütlich im Inneren des Restaurants, es ist ein wenig frisch geworden draußen am Wasser. Hier ist nichts überfüllt, dennoch belebt. Wir empfinden es angenehm und entspannt.

Die Hauptsaison hat noch nicht eingesetzt, die Kinder müssen noch zur Schule, somit hält sich alles schön in Grenzen. Man bekommt den Platz, den man sich vorstellt, und alles in Ruhe, was so ältere Menschen eben brauchen. Eigentlich brauchen dies alle und ganz besonders die gestressten Typen, nur dass sie es in jungen Jahren mit kleinen Kindern in der Familie mit Sicherheit nicht bekommen. Wir haben das hinter uns und sind froh darüber. Im Übrigen gibt es auch für Kinder und Hunde, für die partygeilen Singles etc. auch die entsprechenden Einrichtungen, wenn sie nur die nötige Kohle haben, ganz ohne wird es schwierig. Doch man kann sicher auch mit wenig Geld einen schönen Urlaub verbringen. Im Internet graben ist da sehr hilfreich. Ein jeder weiß um diese Möglichkeiten. Sie sind auf alle Fälle da, um etwas zu organisieren. Wie schön, wenn auch ein wenig eingeengt.

Wir sind nun auf der Suche nach einem „Geisterwald“. Er soll an der Steilküste bei Diedrichshagen zu finden sein und mit seinem mystischen Dunkel und bizarren Formen, die Fotografen immer wieder begeistern. Wir sind gespannt. Endlich, da ist er. Voller Staunen gehen wir einen Weg und fotografieren wie blöde. Wir sind tatsächlich überwältigt und sehr erfreut hier gewesen zu sein. Es ist ein ganz besonderer Ort, er inspiriert mich später auch ein Bild zu malen.


Vielleicht vermitteln diese kleinen Bilder einen minimalen Eindruck, aber die Natur life und derartig in ihrer Stille und Erhabenheit zu erleben, ist unersetzbar.
Wir gehen langsam zurück zum Auto, kaum ein Mensch begegnet uns. Das ist schon merkwürdig. Natürlich ist es auch die Vorsaison, die alles noch einsamer und unwirklicher erscheinen lässt. Sicher findet aber hier auch danach nicht unbedingt der Massentourismus statt. Das beruhigt mich.

Wir wollen aber wieder unter Menschen und beabsich-
tigen, nach Rostock zu fahren und nach Warnemünde, einem sehr beliebten Ferienort zu DDR-Zeiten. Hier war immer viel los. Ob jung oder alt, arm oder reich, hier tummelten sich diejenigen, die etwas erleben wollten. In Rostock traf sich die Welt, die Welt der DDR-Bürger. Immer durchschnüffelten eine Menge Seeleute, Weltenbummler, Studenten und alle, die das Glück hatten, dort einmal den Urlaub verbringen zu dürfen, die Stadt, den Strand, die Gegend. Der Hafen war früher natürlich für uns dicht. Man hatte wohl Angst, dass die Bürger ein Schiff enterten, um zu entkommen. Lächerlich!

Meine Schwestern wohnten einige Zeiten in Rostock. Ich war ein paar Mal dort zu Gast. Hier hat sich sehr viel entwickelt, nicht alles positiv. Man hört dann und wann sehr Unrühmliches von der braunen Szene, Immer wieder müssen zahlreiche Polizisteneinheiten das Schlimmste verhüten. Das sind ganz ernsthafte Probleme, die hier der Bevölkerung und damit den Politikern zu schaffen machen. Wir merken zum Glück nichts davon und laufen ein wenig ziellos durch die großen und bekannten Straßen. Es regnet und es ist Sonntag. Viel ist da nicht los. Die Stadt wirkt so sehr ruhig.

Wir fahren nach Warnemünde in die Altstadt und zum kleinen Hafen. Dort herrscht das rege Treiben der Touristen. Sie sind präsent und lassen sich vom Regen nicht vertreiben. Das alte Warnemünde gefällt uns recht gut. Wir schauen mal in die Nebengassen und finden recht schnuckelige Hinterhöfe, alle liebevoll saniert und restauriert. Auf der großen Promenade in Warnemünde ist absolut tote Hose. Es regnet ja auch nun ganz fürchterlich. Wir trinken einen Kaffee im Teepott. Viele Gäste sind hier nicht, obwohl alles neu hergerichtet ist. Die Toiletten sind Spitzenklasse, warm, groß, stilvoll und sanfte Musik. Na ja, sie geben alles. Wir fahren weiter, der Regen lässt nach und wir schauen uns alle

Ostseebäder an, die am Wegesrand zum Aussteigen einladen. Manchmal war es ein schönes Retdachhaus, manchmal ein kleines Lädchen oder eine Künstlerwerkstatt, wie diese Pödderie (Töpferei)
Die Kleinstädte bleiben außen vor, vielleicht später einmal. Man kann nicht alles sehen.

Dann machten wir noch Stopp in Heiligendamm. Fast der ganze Ort nebst Strand sei jetzt Privatbesitz. Es soll dort vom Allerfeinsten sein, sagte man uns, aber mit einem merkwürdigen Unterton, der uns aufhorchen lies. Man sollte es sich ruhig einmal anschauen, hieß es. Das taten wir und der Unterton fand sich bestätigt. Es war geisterhaft und der aufgebaute Reichtum roch reichlich abstoßend. Ein einsamer Musiker vor den Palästen erzeugte noch mehr Abneigung oder war es Mitleid? Zumindest für den Musiker, der sicher nichts verdiente, denn hier sind keine Urlauber, möglicherweise ist dies für sie auch nicht geschaffen. Vielleicht können die großen Manager von Politik und Wirtschaft ganz in Familie gewissermaßen, sich hier mal in aller Ruhe die Taschen vollhauen.
Kopfschüttelnd wandern wir umher.
Hinter den Palästen im eigentlichen Ort waren fast alle Fenster zugenagelt. Eigentlich gab es hier nichts mehr, was lebte. Wir liefen frech über den englischen Rasen, obwohl zahlreiche Verbotsschilder dies streng untersagten.

Eigentlich hatten wir vor, noch einmal mit dem Schiff zu fahren, nach Hiddensee. Es war zu stürmisch. Aber ein schönes Restaurant zum Abschied wollten wir noch ausfindig machen. Wir essen gerne auch mal etwas gediegener, wenn auch die Lüster nicht all zu groß sein sollten. Wir fanden da auch etwas ganz Exquisites. Wir speisten ganz vorzüglich. Und die Fahrt dorthin fand gleichermaßen unser Gefallen. Wir fuhren durch einen wunderschönen lichtdurchfluteten Wald, der auch ein paar Fotos wert war.

In Zingst hat es uns sehr gut gefallen. Doch einmal ist jede schöne Zeit zu Ende. Es heißt nun Koffer packen und Abschied nehmen. Wir hatten auch noch zwei Etappen unserer Rundreise vor uns. Zunächst steuerten wir den Lübecker Raum an, genauer gesagt Raddingsdorf, das Minidorf, in dem meine Schwester lebt. Vorher möchten wir eine kleine Ausstellung ihrer Bilder in Grevesmühlen besuchen. Ein Fotograf stellt hier einen Raum für regionale Künstler zur Verfügung, Nora hat diese Möglichkeit einmal nutzen wollen. Ich mag die Bilder meiner Schwester, sie sind voller Lebendigkeit in Farbe und Licht, auch sehr modern in der Motivwahl. Das Problem ist leider der hiesige Geschmack der einfachen Kleinstadtbürger. Man bevorzugt wohl eher den röhrenden Hirsch. Schade, sehr schade!
Ich freue mich, meine Schwester wieder einmal zu sehen. Es ist sehr angenehm, bei ihr im Wintergarten zu sitzen und gemütlich über Gott und die Welt zu schwätzen, neue Bilder in Augenschein zu nehmen und sich so wieder ganz nahe sein zu können. Sonst geht das ja immer leider nur telefonisch, was früher auch undenkbar war, denn wer hatte schon ein Telefon. DDR-Bürger mussten damals für diesen Luxus enorme Begründungen vorweisen oder ein ganz hohes Tier mit Superdrähten zur Obrigkeit sein. Das ist gottlob vorbei.

Die Umgebung ist sehr idyllisch, auch typisch für die Region. Man muss sie sehr lieben, um mit ihrer Abge-
schiedenheit umgehen zu können. Nun, es steht allerorten mindestens ein Auto vor der Tür. Hamburg und Lübeck sind nicht weit, schnell ist man so an den Brennpunkten und genauso schnell wieder in der Ruhe der Ländlichkeit. Das ist schön. Und wieder müssen wir uns verabschieden.
Tschüss bis zum nächsten Mal!







Der Urlaub war nun vorbei. Es waren schöne Wochen. Wir vergessen sie nicht und vor allen Dingen träumen wir von der See, der Ostsee, unserer Ostsee.





Impressum

Texte: Bild Deckblattcover Helga Siebecke
Tag der Veröffentlichung: 12.02.2009

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