Vorwort
Nach den vielen Versuchen mit Gesichtern, wollte ich dennoch etwas ganz anderes probieren. Ich begann Tiere zu malen, wilde Tiere. Sie faszinieren mich.
Ich liebe meine Tierbilder, versuchte ihnen die zustehende Würde und das Gesicht zu geben, welches der Mensch ihnen leider so oft verwehrt.
Tiere malen ist sicher eine schwierige Aufgabe. Ich möchte sie für mich weiterhin nicht stellen. Es war eine nicht uninteressante Fingerübung. Aus dem Gedächtnis, ohne Vorlage würde ich jedoch wahrscheinlich nie ein Tier malen können. Wenn ich sie in freier Wildbahn beobachten und selber fotografieren könnte, hätte ich allerdings wieder die Motivation, sie im Bild darzustellen. Sicher in völlig anderer Art und Weise vielleicht mit Acrylfarben. Die vorgestellten Bilder sind mit Pastellkreiden gemalt.
Der Löwe
Ein Löwe hier im Grase sitzt.
Er schaut verschmitzt.
Stundenlang gejagt das Gnu.
Was denkst denn DU?
Genug gebrüllt.
Jetzt wird gechillt.
Der Leopard
Ein Leopard hängt sehr apart
Im Laubgeäst.
Über ihm ein Vogelnest,
ein halbes Kalb im Bauch.
Man sieht es auch
Der Hyänenhund
Wenn die Sonne untergeht,
Hyänenhund hier wartend steht
Auf wen mag er wohl warten
im abendlichen Garten?
Sicher wird sie kommen.
Ihm ist schon so benommen.
Er knurrt Leute, Leute,
ich brauch’ endlich Beute.
Das Flusspferd
Das Flusspferd ist gemütlich
Die Kleinen schwimmen friedlich
Die weißen Vögel hacken
Erquickend ihm im Nacken
Die Stiere
Die Stiere rennen über Sand
Mit den Hörnern an die Wand.
Was sie stets nach vorne treibt,
ihnen meist verborgen bleibt.
Der Staub ist groß.
das Trampeln laut.
für mich nicht sehr erlesen.
Wenn einer auf die Pauke haut,
das wär’s für mich gewesen.
Texte: Bilder von Helga Siebecke
Tag der Veröffentlichung: 22.01.2009
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