Ab und Zu- Wendung
Ab und zu wendet sich das Leben
Es wendet sich ab
Es geht daneben
Wendet es sich wieder zu
Dann geht es ab
Das Leben
Und eben wieder hat es sich gewendet
Wer weiß wie das
Noch einmal
Endet
Gedankenlos
Augenpaare sehen die Bewegung der Zweige,
schauen in den blauen Himmel
und meiden den alltäglichen Bildschirm.
Meine Gedanken fliegen davon
und begegnen den deinen, die auf dem Weg zu mir sind.
Hast du’s gespürt? Sie haben sich verführt!
Wahrscheinlich umarmen sie sich längst im weißen Sand.
Ohne uns, denn SIE können das…
Die Augenpaare wenden sich wieder dem Monitor zu-
Gedankenlos
Gibt es dich?
Du berührst mich
Du verführst mich
Der Zauber deiner Zeilen
Lässt sehnsuchtsvoll Gedanken eilen
In Tiefe und Raum
Oder ist es nur der Traum
Einer ausgehungerten Seele?
Ich kann allein sein
Die Augen schließend,
bin ich einsam.
Wenn ich sie öffne,
bin ich allein.
Es fehlt die Hoffnung,
ich könne allein
die Einsamkeit besiegen.
Du allein gibst die Hoffnung,
dass ich allein sein könnte,
ohne einsam zu sein.
glänzend
Wie silberne Tautropfen,
die sich schillernd im Grase wiegen
wie helle Augen
die sehnsuchtsvoll mit Wolken fliegen
Kein glänzend Schmuck kann geben
Was ein Moment im Leben
Auch wenn so vergänglich
Keinesfalls verfänglich
Mir erzählt von dir
Langsam
Erkennst du mein Gesicht
Begreifst du meinen Schmerz
Erreicht dich mein Gedicht
Berühr ich auch dein Herz?
Oder nicht?
Langsam Schicht für Schicht
Abgetragen bis helles Licht
Ermöglicht weite Sicht
und
Langsam wird dir klar
Wer ich bin, was ich war, denn
Ganz langsam findest du auf der Erde
Auch die hellen Kieselsteine…
Die Welt vergessen
Das möchte ich mit dir
Nicht für immer
Nur eine kleine Unendlichkeit
Faszination der Sinnlichkeit
Das möchte ich mit dir
Eine neue Welt betreten
Mit leichtem Fuß
Der alten Welt zu winken
Mit freundlichem Gruß
Lächelnd eintauchen
In die vergessene Welt voller Licht
Vielleicht komme ich wieder
Vielleicht auch nicht
Licht
Ach, gäb’ es einen Mann
Der nicht alles weiß und kann
Der nicht alles will und hat
Der nicht schreit und tobt
auch mal lobt
Der nicht jammert oder prahlt
Aber Regenbogen malt
Leise Klänge hört
Mit Gefühl betört
Worte liest und sie versteht
Auch mal in sich geht
Ach, gäb’ es einen Mann
Der das alles weiß und kann
Der das alles will und hat
Ich hätt’ Licht
Ach…den gibt’s wohl nicht!
Die Hoffnungen der Paradiesvögel
Paradiesvögel haben es so schwer,
fliegen den Hoffnungen hinter her.
Sie am fernen verblassenden Horizont
ganz allmählich im Dunste schwinden.
Doch Vögel nur den zartbittren Hauch
der leisen traurigen Abschiede finden.
Paradiesvögel fliegen nun kummerbenommen
eine winzige Träne im Aug, du siehst sie kaum,
schlafend und wachend im unendlichen Traum.
Bis die Vögel, weil neue Zeit gekommen,
sich lächelnd über tristes Grau erheben,
und dem rätselhaft schimmernden Licht
verwundert, sinnend entgegenschweben.
Schneeschmelze
Fast ununterbrochen gesendet
Kommen seit Wochen unverfremdet,
Kreisen langsam beginnend
Impulse
Allmählich gewinnend.
Besitzergreifender Fluss von Gedanken
Bewegend, erregend, Mauern schwanken
Lässt selbst ruhiges Wasser über Uferdeiche schwappen
Müsste scheinbar sichere Seile kappen
Schneeschmelze…
Verlorenheit
Ich denke an die Weiten des vertrauten Landes
Auch manchmal an die Nähe der Menschen
Nicht alle Menschen waren sich nahe.
Es gab Fremdheit wie überall
Aber viele fühlten eine innere Verbundenheit.
Schwer zu beschreiben, dennoch erklärbar
Sie hatte Hintergrundcharakter.
Ich denke an die Weiten des verlorenen Landes
Auch manchmal an die Nähe der Menschen.
Sie droht sich zu verlieren.
Ich möchte es nicht begreifen.
Ich bin gegangen
Doch Nähe hat Vordergrundcharakter.
Ich denke an die Weiten des verlassenen Landes
Auch manchmal an die Nähe der Menschen
Ich möchte sie suchen.
Was hätte ich davon allein zu sein?
Ich wär frei
könnte schlafen
essen
sprechen
wann und wo wär einerlei
Ob ich traurig oder froh,
lache, schreie
oder so
keiner wär dabei.
Ich wär frei
Was hätte ich davon allein zu sein?
Ob ich da bin oder nicht,
ob es dunkel oder Licht,
ob ich tot am Boden liege,
oder Eisenstangen biege,
keiner nähm Notiz von mir.
Du bist dort und ich bin hier
Du bist nicht dabei
Ich bin frei
Was hab ich bloß davon allein zu sein?
Freiheit, Freiheit…
Inspiration
Ich spüre, wenn ich deine Stimme höre,
eine Melodie mit wundersamer Schwingung.
Ich sehe, wenn ich deine Zeilen lese,
eine Farbkomposition mit ideenreicher Vision.
Aber was werde ich empfinden, wenn deine Hand mich berührt,
dein Auge sich in meinen verliert?
Faszination
Die Anziehungskraft des Mondes
Das Gefühl driftet zwischen Ebbe und Flut
Inspiration
Für das Unmögliche
Verrückt
Nur ein wenig
Normales Verrücken
Nicht weit,
nur winzige Kleinigkeit
ins Ungewisse kleiner Schritt
komm mit
wage es
nichts ist verloren
Ungeahntes geboren
wissend ein kleiner Schnitt
komm mit
Momente
Sind vergänglich,
währen Sekunden
sich aneinander schmiegende Momente
durch unsichtbare Fäden verbundene
Können graue Stunden besiegen
Ermöglichen gelassenes Schweben
im Leben
Lächle nur… mit einer Spur
Von Fantasie
Hast du sie
Die Momente
Tag der Veröffentlichung: 08.01.2009
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