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Koreanische Begriffe

Ich Liste hier mal ein paar Sachen auf die in der Story auftauchen. Für die, die keine Ahnung von Korea und ihren Worten haben ^^

Ich hoffe es hilft euch weiter ;)

 

 

Bias: Sind deine Lieblingsidols, also im Prinzip ist dein absoluter Lieblingsstar dein ultimativer Bias. Beispiel: Jemand mag Suga (von BTS) am liebsten von dem gesamt existierenden K-Idol, dann ist Suga der Bias. Und wenn derjenige mehrere sehr mag, aber trotzdem Suga am meisten "verehrt" sozusagen, dann ist Suga der ultimative Bias, weil sie auf der "Liste" der Biaspersonen ganz oben steht.

 

Dongsaeng: Anrede, die sowohl von Jungs als auch von Mädchen benutzt wird, um von Jüngeren zu sprechen - egal, ob diese männlich oder weiblich sind. Wir unter Geschwistern wie auch unter Freunden verwendet.

 

Fighting: Ist einfach eine Art Schlachtruf, den Fans von K-Pop-Stars benutzen, um sie anzufeuern. Man findet das Wort auch in der koreanischen Schreibweise Hwaiting (gesprochen Haiting - es gibt in der koreanischen Sprache nämlich kein F).

 

Hyung: Anrede, die von Jungen benutzt wird, um von älteren Jungs zu sprechen. Wird sowohl unter Brüdern wie auch unter Freunden verwendet.

 

Maknae: bedeutet im Koreanischen "Nesthäkchen" .Maknae ist ein koreanischer Begriff, den man für das jüngste Mitglied der Familie oder einer Gruppe verwendet. Daher wird das jüngste Mitglied einer K-Pop-Band auch Maknae genannt.

 

Noona: Anrede, die von Jungen benutzt wird, um von älteren Mädchen zu sprechen. Wir ebenfalls unter Geschwistern wie auch unter Freunden verwendet.

 

Oppa: Anrede, die Mädchen in Korea benutzen, um von älteren Jungs zu sprechen. Hat die Bedeutung von "älterer Bruder", obwohl es nicht wirklich nur für den älteren Bruder, sondern für alle Jungs gebraucht wird.

 

Unnie: Anrede, die Mädchen in Korea benutzen, um von älteren Mädchen zu sprechen. Hat die Bedeutung von "ältere Schwester", wird aber wie "Oppa" nicht nur für wirkliche Schwestern benutzt.

 

Ajumma: bedeutet, eine Frau mittleren Alters die verheiratet ist oder alt genug ist, um zu heirateten. Ajummas haben gesellschaftlich ein hohes Ansehen und erinnern die Jugend häufig an Regeln und Vorschriften.

 

Appa: bedeutet Vater, Papa

 

Eomma: bedeutet Mutter, Mama

 

Army: So heißt der Fanclub von BTS. Die Fans aller Welt werden als A.R.M.Y bezeichnet.

Also ist Army ist die Fangemeinde von BTS.

ARMY steht für "Adorable Representative M.C for Youth"

Kapitel 1 - Krankenhausaufenthalt

Ich schlaf seit drei Tagen und komm erst jetzt wieder langsam zu mir. Ich höre alles was um mich herum gesprochen wird.

 

Nam Joon taucht mit Yoongi von der Polizeiwache auf. „Und was haben die gesagt?“, wollen sie wissen.

„Der Typ sitzt im Knast und kommt nicht mehr so schnell raus“, antwortet Nam Joon.

„Der Typ ist echt krank. Ein richtiger Stalker. Er hat seid Noona ihr Restaurant eröffnet hat, sie regelrecht über all verfolgt. Er war das mit den Fotos, die den Medien geschickt wurde“, erzählt Yoongi und empfindet nur Hass und Wut für diesen Mann.

„Dieses Arschloch hat unsere Noona geschlagen“, knurrt Jimin. „Er hat sie echt übel zugerichtet. Ich möchte ihn am liebsten erschlagen“, brummt Taehyung.

„Arme Noona“, flüstert Jungkook. Und nimmt meine Hand in die seine und hält sie fest.

„Seit nicht so laut Jungs. Noona schläft noch“, erklärt Jin ihnen leise.

„Wie lange schläft sie schon?“, fragt Hoseok. „Seit dem Vorfall sind es drei Tage schon. Der Arzt meint, dass es normal ist, dass man nach so einem Schock schläft. Der Körper und der Geist müssen das alles verarbeiten“, erklärt Jin ihnen, das was der Arzt zu ihm gesagt hatte.

„Ich hoffe Noona wacht bald auf und bringt uns wieder zum Lachen. Ich vermiss ihr lachen“, meint Jungkook und sieht mich mit besorgtem Gesichtsausdruck an.

Ich bewege meine Finger langsam und das spürt Jungkook, weil er immer noch meine Hand hält. „Ich glaube, Noona wird endlich wach?“

 

Ich öffne langsam meine Augen und zucke sofort zusammen bei den Bildern von der Entführung, die in meinem Kopf geistern. Ich fange an, zu zittern und zu schluchzen.

„Noona mach die Augen auf. Du bist in Sicherheit. Der Verrückte ist nicht hier“, sagt Jin und streicht mir sanft über die Haare entlang. „Noona!“, rufen sie alle gleichzeitig.

Ich öffne meine Augen und Blicke in die Gesichter der Jungs. „Noona wie fühlst du dich?“, fragt Nam Joon.

Ich will was sagen, aber kriege kein Wort raus. Meine Kehle ist ganz trocken.

Hoseok greift sofort zum Wasser und reicht diese Jin. Ich nehme einen Schluck aus dem Glas, als Jin mir dabei hilft.

„Was ist mit meinem Baby?“, will ich wissen. „Geht es dem Baby gut?“ Ich hab große Sorgen, das es dem Fötus etwas passiert ist.

„Ich hole ein Arzt“, sagt Jimin und verschwindet aus dem Raum. Ich will mich aufsetzte, doch Jungkook drückt mich wieder zurück ins Bett. „Du musst liegen bleiben.“

Ich spüre sofort, dass es keine gute Idee war, sich aufrichten zu wollen. Ein gleisiger Schmerz durchfährt meinen Körper. Vor allem tut mein Kopf höllisch weh. Ich halt meine Hände am Kopf und kneif die Augen zusammen.

 

Nach einigen Minuten erscheint Jimin mit dem Arzt. „Sie sind endlich wach“, stellt der Arzt fest und sagt etwas der Krankenschwester, die sofort auf ihren Klemmbrett was aufschreibt.

„Wie geht es meinem Baby?“, frag ich, als er Schmerz nachlässt. Der Atzt lächelt leicht. „Es geht dem soweit gut. Sie müssen für eine Weile im Bett liegen bleiben und stress vermeiden. Es kann ansonsten zu Komplikationen führen.“

Ich hab sofort verstanden, was er damit meint. Komplikationen mit Baby verlieren.

Der Arzt geht wieder raus. Die Krankenschwester überprüft die Kapseln die an mir Hängen und geht dann auch.

 

Tränen rollen sofort über meine Wangen entlang.

„Warum weinst du Noona?“ Es geht dem doch gut. Dir und dem Baby!“, sagt Taehyung.

Nam Joon schlägt ihm auf den Hinterkopf. „Pabo.“

Taehyung schaut ihn verwirrt an. Er hat keine Ahnung wieso er das bekommen hat.

Yoongi zieht Taehyung aus dem Zimmer und erklärt ihm das genau.

„Es wird alles gut, Noona. Ruh dich gut aus. Denk an euch beiden“, meint Jin.

„Wir sind bei dir Noona“, erklärt Jungkook und lächelt mich an, dabei streichelt er mir sanft über meine Hand entlang. Die er noch immer hält.

 

Kurze Zeit später wird die Tür aufgerissen und ein aufgeregter und zugleich wütender Kang Kwan Soo steht im Krankenzimmer von uns.

Er entdeckt mich und geht sofort auf mich zu. „Noona!“, ruft er besorgt und stößt Jin zur Seite. „Noona was ist passiert?“, will er wissen und steht kurz vor Explosion. „Ihr seid Schuld, dass ihr, das passiert ist. Ich hab euch doch gesagt, das ihr sie in Gefahr bringt“, keift er die Jungs an.

„Wir sind nicht daran Schuld du Arsch“, schreit Jimin ihn an und will ihm an die Kehle gehen, doch Nam Joon hält ihn zurück. „Beruhigt euch doch mal“, versucht er zu schlichten, bevor es außer Kontrolle gerät.

„Das ist nicht die Schule von ihnen Kwan Soo. Die können nichts dafür das mich so ein Verrückter entführt hat“, erklär ich ihm und versuche ihn zu beruhigen. Ich ziehe meine Hand von Jungkook weg und greife mir die Hand von Kwan Soo. „Die können wirklich nichts dafür Kwan Soo. Bitte mach hier keinen Aufstand. Wir sind im Krankenhaus.“ Er sieht mich an und funkelt die Jungs warnend an.

„Noona hat einen Stalker, falls du es nicht wusstest. Er ist hinter ihr her, seit sie ihr Restaurant hat und niemand von uns allen, wusste davon Bescheid“, berichtete Jin und will keinen Streit hier verursachen.

Kang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Kang Kwan Soo. Siehe untere Bild)

 

Kwan Soo schaut mich an und ich nicke. Er schließt kurz die Augen und Atme tief durch. „Es ist aber dennoch besser, wenn du nicht mehr bei einen Haufen von Kindern lebst“, sagt er zu mir und würde mich am liebsten jetzt sofort mit nehmen.

„Wir sind keine Kinder hier! Wer ist hier ein Kind?“, brummt Taehyung ihn an und will ihm eins über braten. Jin hält ihm am Arm fest und schüttelt den Kopf. „Hyung?“, murmelt er, doch Jin schüttelt wieder mit dem Kopf.

 

„Ich will nicht dass du bei ihnen bleibst. Egal was du sagt Noona. Ich kann nicht zu lassen das du bei diesen Idioten bist. Sie nutzen nur deine Gutmütigkeit aus. Du verdienst was Besseres“, sagt er und sofort sprintet Jimin zu ihm und packt ihm an den Kragen.

Kwan Soo der ein ganzer Kopf größer als Jimin ist, schaut zu ihm runter.

„Was meinst du mit Idioten? Wir sind keine Idioten und wir nutzen Noona nicht aus. Wir lieben Noona“, schreit er ihn an. Nimmt mit seiner Faust Schwung und trifft Kwan Soo mitten ins Gesicht. Dieser will zurück schlagen, doch die werden von Hoseok und Nam Joon zurück gehalten. „Leute das reicht“, ruft Jin.

„Er hat uns beleidigt und das lass ich nicht auf mir sitzen“, keift Jimin und will sich auf ihn stürzen.

 

Ich richte mich auf und stehe vom Bett auf. Mache einen Schritt, lande aber auf den Boden. „Noona“, ruft Jungkook und eilt zu mir. Sofort sind auch die anderen bei mir. „Noona!“

„Du darfst doch nicht aufstehen“, meint Jin und sie helfen mir aufs Bett.

Ich hab schmerzen und das nicht wenig. Ich krümme mich zusammen und kneif die Augen zusammen. Ich schreie vor Schmerzen.

„Holt sofort einen Arzt“, brüllt Jin und Yoongi rennt sofort aus dem Zimmer.

Alle rufen immer wieder nach mir und wollen wissen was mit mir los sei.

 

Einige Sekunden später ist der Arzt da. „Bringt sie sofort in den OP“, ruft er den Krankenschwester und Assistenzärzten. Sie schieben mein Bett heraus.

Jin hält den Arzt auf. „Was ist mit ihr? Es ging ihr doch gut?“ „Durch die Schläge auf ihren Kopf, konnte sich ein Blutgerinnsel bilden. Wir müssen sie sofort Operieren, sonst schwebt sie und ihr Baby im Gefahr.“ Nach diesen Worten verschwindet der Arzt.

Vor der OP Tür stehen die Jungs aus BTS und auch Kang Kwan Soo und warten bis endlich die Operation zu Ende ist.

 

Es dauert Stunden bis der Arzt raus kommt. Sie gehen auf ihn zu. „Wie ist es verlaufen?“

„Es geht ihr soweit gut. Die Operation ist gut verlaufen. Als Sicherheit haben wir sie in ein künstliches Koma versetzt, um die Gesundheit von beiden zu schützen“, erklärte der Arzt ihnen und geht. Kurze Zeit später wird mein Bett in mein Krankenzimmer gebracht und ich werde an vielen Maschinen angeschlossen.

Besorgt sitzen die Jungs da. Kang Kwan Soo will nicht gehen, obwohl die Jungs ihn drum bitten.

 

„Sollen wir das nicht ihrer Familie sagen?“, fragt Hoseok als er bemerkt, dass mein Handy abermals klingelt.

„Was willst du ihnen sagen? Sie verstehen doch kein Wort. Kein Koreanisch und nicht mal Englisch“, sagt Nam Joon. „Aber sie machen sich doch bestimmt Sorgen? Sie rufen jeden Tag an und sie nimmt nicht ab.“

Jin reibt sich am Kopf. „Ich glaube, wenn wir mit ihnen sprechen könnten, wäre es dennoch keine gute Idee. Ihre Eltern würden sich nur noch mehr Sorgen machen. Korea und Deutschland liegen nicht gerade nah bei einander. Also sollten wir uns was ausdenken, damit ihre Eltern keine Sorgen machen.“ Jin sieht Nam Joon an. „Hast du vielleicht eine Idee, wie wir mit ihren Eltern sprechen können, ohne dass sie denken, dass etwas passiert ist?“

Nam Joon reibt sich am Kopf und überlegt. Er zuckt sein Handy heraus und geht raus.

Einige Minuten später taucht er wieder auf. „Was hast du für eine Idee?“, wollen sie wissen.

„Ich hab Jo angerufen und ihr gesagt, sie soll mir auf Deutsch einen Text schicken den ich dann auf Noonas Handy Sende und diese dann weiter an ihre Eltern leite.“

„Schlaue Idee Hyung“, meint Jungkook.

 

„Kann er nicht endlich verschwinden?“, brummt Jimin und sieht Kwan Soo drohend an.

„Ich bleibe hier, ob es dir passt oder nicht“, schnauzt Kwan Soo ihn an.

Kapitel 2 –Papa, Mama! Ich muss euch was sagen

Zwei Monate vergehen und ich liege noch immer im Künstlichen Koma. Die Ärzte haben beschlossen, mich langsam aus dem Koma zu wecken und jeden Tag warten die Jungs darauf, bis ich endlich meine Augen öffne.

 

Ich werde wach und öffne langsam meine Augen. Das Licht ist sehr grell, das ich ein paar Mal blinzle bis ich mich an die Helligkeit gewöhne. Vor mir stehen meine Jungs und lächeln als sie bemerken dass ich endlich wach bin.

Ich kann nicht sprechen, weil ein Schlauch in meinem Mund steckt. Es hat mir wohl bei der Atmung geholfen.

Nam Joon geht aus dem Zimmer und kommt nach einigen Sekunden mit einem Arzt herein. Der Arzt sagt der Krankenschwester etwas. Sie nickt und entfernt mir das Ding aus dem Mund.

 

„Sie dürfen aber noch nicht sprechen. Machen sie es ruhig langsam“, ermannt mich der Arzt. Ich nicke und wieder sagt er der Krankenschwester und geht dann. Kurz danach verschwinden auch die Krankenschwerster, sobald sie meine Werte kurz überprüft hat.

„Wie fühlst du dich Noona?“, fragt Taehyung. Sofort kassiert er einen Schlag auf den Kopf von Hoseok. „Pabo, sie soll noch nicht sprechen.“

„Mach einfach Daumen hoch oder runter, wenn wir dich was fragen. Okay Noona?“, sagt Jin und ich nicke mit dem Kopf. „Geht es dir gut?“, fragt wieder Taehyung. Ich halt meinen Daumen in der Mitte.

„Willst du was trinken Noona?“, frag Jungkook. Ich halt den Daumen hoch und nicke dazu. Sofort reicht er mir ein Glas mit Wasser und hilft mir dabei ein wenig daraus zu trinken.

Ich will sie gerne fragen, was genau passiert ist und wie lang ich hier schon liegen, aber ich darf noch nicht sprechen.

Ich fühle mich irgendwie wieder so müde und schließe meine Augen.

 

Ein weiterer Monat vergeht und ich darf endlich nach Hause. Die Jungs bringen mich nach Hause und geben sich sehr viel Mühe damit ich mich wohl fühle.

Sie fragen mich ständig was sie für mich tun können und kümmern sich wirklich sehr gut um mich, ich könnte mich grad dran gewöhnen.

Arbeiten darf ich noch nicht. Die Jungs lassen mich nicht mal in mein Restaurant. Kang Kwan Soo kommt hin und wieder mich besuchen. Er und Go Ha Ra kümmern sich sehr gut um mein Laden. Ich bin froh dass sie, alles sehr gut ohne mich zurechtkommen, aber ich vermisse schon mein Restaurant. Doch ich darf da nicht hin. Ich darf nicht mal das Haus verlassen. Sobald ich aufstehe, wollen die Jungs wissen, wohin ich will. Wo kann ich hin außer auf die Toilette oder ihnen im Wohnzimmer Gesellschaft leisten?

Es ist wirklich nervig. Ich würde gerne mal wieder raus. Ich muss aber leider das Bett hüten, zum Wohle für mein Ungeborenes Baby.

Ich verbringe meine Zeit also damit vor der Glotze zu sitzen oder Bücher zu lesen.

 

Nam Joon ist so lieb und bringt mir jedes Mal neue Bücher mit, sobald ich eins zu Ende gelesen habe.

Er kennt sogar schon mein Geschmack was Bücher angeht. Und er ist nicht wirklich ein Fan von Liebesromanen. Ich glaube, die Leute schauen ihn merkwürdig an, sobald er mit einem Roman vor der Kasse oder vor der Bücherreih steht. Auch wenn er sich eine Mütze und ein Mundschutz anzieht, sehen die ihn schreck an. Aus dem Grund, weil er ein Mann ist und sich ein Liebesroman ausleiht oder kauft.

Ich würde gerne mal die Blicke der Menschen da sehen. Ist bestimmt ein Bild für die Götter, wenn er da steht und verlegen ist, mit so einem Buch in der Hand.

 

Jungkook versorgt mich gut mit Horrorfilmen. Wir lieben ja beide solche Filme. Die anderen sind aber auch eine gute Ablenkung. Taehyung erzählt mir immer alles har genau was sie so gemacht haben, wenn ich allein im Haus bin und sie unterwegs sind.

Mit Yoongi kann ich gut über ernste Sachen sprechen und er hört mir sehr gut zu oder versorgt mich mit Musik.

 

Jin erzählt mir Haufen weiße Witze. Ich bin der festen Überzeugung dass er jeden Tag im Internet nach Witzen sucht und diese Auswendig lernt um sie mir dann zu erzählen.

Die Fans kennen bereits seinen Geschmack von Witzen. Die sind nicht wirklich immer witzig, aber wie die er erzählt, ist einfach genial. Das bringt mich mehr zum Lachen, als der Witz selbst.

Hoseok albert mit Jimin vor mir und bringen mich so zum Lachen. Oder sie leisten mir einfach nur Gesellschaft.

 

Die sind alle so Cute. Ich liebe sie alle. Wer könnte sie denn nicht lieben?

 

Weitere Monate vergehen. Ich gehe hin und wieder für ein paar Stunden in mein Restaurant. Dort passt Kang Kwan Soo wie mit Adleraugen auf mich auf und meckert, wenn ich etwas mache, was für seine Augen nicht gut ist.

Meine Angestellten wussten es sobald, als man mein Babybauch sah, dass ich ein Baby kriege. Aber sie wissen genau so, wie die Jungs aus BTS nicht, wer der Vater des Babys ist.

Leider hab ich noch immer nichts meinen Eltern davon erzählt. Sie haben kein blassen Schimmer das sie Großeltern werden. Ich vermeide ihnen, immer bei Videochat, meinen Bauch zu zeigen. Ich bin froh dass ich von Natur aus große Brüste habe, dass sie nicht merken, dass sie ein wenig größer geworden sind.

Jetzt ist noch ein knapper Monat übrig, bis zum Geburtstermin.

Ich bereite mich schon mal Seelisch darauf vor, meinen Eltern es endlich zu gestehen.

Wie werden sie nur darauf reagieren? Ich weiß zwar das meine Mutter nur darauf wartet bis ich endlich Mutter werde, aber sie wünscht sich schon, das ich da erst Mal verheiratet bin.

Leider klappt es nicht immer, so wie man es sich wünscht und Vorstellt. Ich hab auch immer mir alles anders Erträumt.

 

Ich sitze vor meinem PC, der bereits hochgefahren ist und starre drauf. Nur einen Klick von mir entfernt, ihnen endlich alles zu gestehen.

Ich bin ganz schön nervös und hab feuchte Hände.

Ich hole noch einmal tief Luft und drücke auf Anrufen über Skyp.

Es klingelt und nach etwa einer Minute ertönt die Stimme meines Bruders. Er begrüßt mich und schaltet die Kamera ein. Ich bitte ihn, unsere Eltern zu rufen. Er verschwindet und taucht wieder mit ihnen vor der Kamera auf.

„Hallo mein Schatz“, begrüßt mich meine Mutter mit einem Lächeln. „Hallo Prinzessin! Wie geht es dir?“, fragt mich mein Vater.

„Hallo Papa, Mama. Mir geht es gut. Danke. Wie geht es euch denn so?“, will ich wissen und versuche die Zeit hinaus zu schieben.

 

„Uns geht es gut mein Kind. Und ist dein Bein gut verheilt?“, fragt sie mich.

Ich musste meine Eltern anlügen, als ich im Krankenhaus lag. Ich hatte ihnen gesagt, dass ich mir ein Bein gebrochen habe, als ich die Treppe gestürzt war. Das war die beste Notlösung die mir einfiel, als sie eine Weile nichts von mir gehört hatten. Sie dachten, es wäre was Schlimmes passiert. Zwar stimmt es ja auch, aber ich wollte ihnen keine Sorgen bereiten.

„Es ist gut verheilt“, flunker ich und lächel. „Was machen meine Nichten und meine beiden Neffen?“ Ganz ehrlich, hab die Hosen sowas von Voll ihnen zu gestehen, dass sie wieder Großeltern werden. Also schieb ich die Zeit weiter hinaus.

 

Taehyung kommt in mein Zimmer und sieht mich, wie ich mit meinen Eltern unterhalte. Er stößt dazu und grinst in die Kamera. „Man Tae“, brumm ich ihn an. „Du bist viel zu Dicht dran. Die wollen nicht deine Nasenhaare sehen.“

Er hält sofort die Hand vor die Nase. „Ich hab keine Nasenhaare“, beschwert er sich und sieht mich mit seinem Hundeblick an. Nam Joon geht an meiner offenen Zimmertür vorbei und entdeckt Taehyung. Er betritt das Zimmer und sieht dass ich gerade mit meinen Eltern rede. Er packt ihn an dem Ohr. „Hör auf zu stören“, keift er ihn an. „Wieso?“, will er wissen. „Sie will ihren Eltern heute endlich sagen, dass sie ein Kind kriegt.“ Ich zieh meine Augenbrauen hoch. Ein Glück verstehen meine Eltern kein Wort Koreanisch, sonst säße ich tief in der Scheiße drin.

„Rede weiter Noona. Ich pass auf, das niemand mehr dich stört“, erklärt er mir und zieht Taehyung hinter sich her. Er macht die Tür zu und draußen fängt eine lautstarke Diskussion mit ihm an.

 

Ich schüttle mit dem Kopf und wende mich meinem Bildschirm zu. „Tut mir leid für das vorhin“, entschuldige ich mich bei ihnen. Eigentlich haben sich meine Eltern dran gewöhnt, dass immer jemand dazwischen funkt, sobald ich mit ihnen über Skyp spreche.

„Wie ich sehe, wird es dir dort nie langweilig“, meint mein Bruder, der wieder dabei ist. „Kann man so sagen“, antworte ich und beiße mir auf die Lippen. Ich kann es nicht mehr länger vor mich hin schieben. Ich muss ihnen endlich die Wahrheit sagen. Ob ich es will oder nicht.

 

„Mama. Ich hab euch was zu beichten“, sag ich und schaue nervös in die Kamera. Ich stehe auf und zeige ihnen mein Babybauch.

„Ich hab es irgendwie schon geahnt, dass da was ist“, kommt es auf einmal aus dem Mund meiner Mutter. Ich setzte mich wieder hin und schaue sie baff an. Was meint sie damit?

„Dein Gesicht hat sich verändert und irgendwie hatte ich das Gefühl das deine Brüste größer als sonst geworden sind“, fährt sie fort.

Mir klappt die Kinnlade herunter. Sie hat es bereits gewusst und kein Wort gesagt? Ich kam mir echt so bescheuert vor. War ja klar dass sie es ahnte. Sie hat selbst vier Kinder groß gezogen. Ist sechs Fache Oma und wusste bereits bei meinen Schwägerinnen, wenn sie Schwanger waren, aber noch nichts dazu sagten.

Sie hat bereits ein Auge dafür.

„Und deine Oma meinte nur, dass ich mich täusche. Aber wie ich es mir gedacht habe, lag ich richtig. Mein kleiner Schatz kriegt ein Baby. Mein Baby kriegt ein Baby.“ Sie fängt an zu weinen und das vor Glück.

Mein Vater kriegt auch Tränen in den Augen und würde mich am liebsten drücken, doch das geht nicht.

„Und wer ist der Vater?“, will mein Bruder wissen. „Kann ich nicht sagen“, antworte ich und schaue zur Tür. „Das Haus hat Ohren. Ich sag es euch irgendwann später mal“, fahr ich fort.

„Ist es einer dieser Jungs, mit denen du Lebst?“, hackt er nach. Ich zucke mit der Schulter. „Ich kann es euch nicht sagen. Wie ich schon mal gesagt habe, ich erzähl es euch irgendwann Mal.“

 

„Jetzt kriegst du ein Schlitzaugen Baby.“ Sofort kriegt er einen Schlag auf den Hinterkopf von meiner Mutter. „Das ist doch egal. Ich werde endlich Oma von meiner Tochter“, schnauzt sie ihn an und lächelt mich an. Sie sieht dann wieder meinen Bruder an. „Wann gedenkst du, mir ein Enkelkind zu schenken? Deine Schwester ist eine Stunde jünger als du und wird Mutter. Was ist mit dir? Hast nicht mal eine Freundin und beleidigst deine Schwester, nur weil sie ein Kind von einem Asiaten kriegt.“

Ich fange an zu lachen. Mir gefällt es sehr, zu sehen, wie meine Mutter, meinen Bruder anmeckert. Genau das vermisse ich. Das "wir lieben uns, aber streiten und vertragen uns wieder."

Meine Familie ist einzigartig.

Meine Eltern und ich reden gut eine Stunde übers Internet. Meine Oma kommt auch irgendwann dazu und ich erzähl ihr die Neuigkeiten. Sie ist sofort sehr glücklich darüber dass sie doch noch erlebt, dass ihre Enkelin Mutter wird. Sie meinte immer, dass sie wohl nie den Tag erleben wird.

 

Ich verabschiedete mich dann von ihnen und mach mein PC wieder aus. Ich gehe nach unten in die Küche, nähme mir ein Eis und setzte mich zu den Kungs auf das Sofa.

Sie sind alle in das Spiel sehr vertieft und beachten mich so gar nicht. Das passt mir komischerweise nicht. Ich blicke meinen Eis an, beiße mir auf die Lippe und komme auf eine blöde Idee. Ich schaue die Jungs an. Grinse und fange an, das Eis rein und raus zu schieben, dabei mache ich diese Schmatz Geräusche. Sofort richten sich deren Blicke auf mich.

Mein Plan ging auf. Ich tu so, als merk ich nichts und mache weiter. Das Eis rein und raus zu schieben. Zum Glück ist es ein Wassereis, so dass ich daran Saugen kann und gebe auch da Geräusche von mir.

 

Jungkook und Jin schauen verlegen wieder zum Fernseher rüber. Jimin und Taehyunf starren mich an. Nam Joon unterdrückt sich ein Lachen. Hoseok hält es nicht mehr aus und prustet los.

„Noona kann es echt nicht lassen. Machst du es mit Absicht?“, will Yoongi wissen und schüttelt dabei mit dem Kopf.

Ich schau ihn an und tu so, dass ich von nichts wüsste, was er da meint.

„Jetzt tu nicht so Noona. Ich hab deinen Plan durchschaut. Du machst das mit Absicht“, meint Yoongi und spielt einfach weiter an der Konsole mit Jungkook.

„Ich weiß nicht von was du da gerade sprichst.“ Ich weiß es ganz genau, aber das sag ich bloß nicht, denk ich mir und leck an meinem Eis weiter.

 

Nach dem mein Eis weg ist, stehe ich auf und schmeiß den Holz stab in den Eimer, nehme mir ein Glas mit Wasser und gehe wieder zurück. Ich setze mich wieder auf das Sofa und schaue ihnen dabei zu.

Ich hab früher meinen Brüdern auch immer bei Computerspielen zugeschaut. Hin und wieder durfte ich auch mal spielen, doch ich war da nie besonders gut drin.

In dem einzigen Spiel, wo ich immer alle besiegen konnte, war bei Singstar. Keiner kann so gut singen wie ich in meiner Familie oder bei meinen Freunden.

 

Nach der Zeit hab ich das Gefühl, das mich jemand anstarrt. Ich drehe mich um und bemerke Jimins Blick. Ich schau genau hin, worauf seine Augen gerichtet sind.

War ja klar. Auf meine Brüste. „Hör auf die an zu gaffen Jimin“, brumm ich ihn an. Er schaut mir ins Gesicht. „Worauf hab ich gestarrt?“, fragt er und glaubt wohl, dass ich es nicht bemerkt hab.

„Auf meine Brüste du Gaffer“, antworte ich ihm und Jin schlägt Jimin auf den Hinterkopf. „Las das sein“, keift er ihn an.

„Aber ich kann nichts dafür. Die sind so groß, das man nur darauf starren kann und auf nichts anderes mehr“, meint er.

Ich rolle mit den Augen. „Ich hab schon von Natur aus große Brüste.“ „Ja, aber die sind durch deine Schwangerschaft noch fülliger geworden. Es sieht so aus, als würdest du aus Babybauch und Brüsten bestehen“, erklärt er mir.

Ich schüttle mit dem Kopf. „Das ist immer bei Schwangerschaften so. Außer bei Frauen die keine Brust haben, aber dann welche kriegen.“

 

„Das Schwanger sein, steht dir Noona“, meint er darauf hin.

Ich lächele nur bei seinen Worten. Es war ja irgendwie ein Kompliment. Es steht nämlich nicht allen Frauen, ein Babybauch.

Ich greife mir mein Glas, den ich vorhin auf den Kaffeetisch abgestellt habe in die Hand und nehme einen Schluck davon.

„Wenn es ihr ja so sehr steht und es dir gefällt, dann werde du das nächste Mal Papa bei Noonas nächsten Baby“, meint Taehyung und sofort verschluck ich mich an meinem Wasser. Ich huste los.

 

Hoseok klopft leicht auf den Rücken. Yoongi zieht die Augenbrauen hoch.

„Noona hat das irgendetwas zu bedeuten?“, fragt Yoongi. Ich reiß die Augen auf und schüttle sofort mit dem Kopf. „Nein, krächz ich und huste weiter.

„Oh man, ich muss wieder aufs Klo. Das Baby drückt mir auf die Blase“, lenk ich schnell ab und verschwinde ins Bad.

Kapitel 3 – Neues Leben

Ich sitze im Wohnzimmer und schaue mir mit Jin, Hoseok, Jungkook und Yoongi ein Film. Okay. Yoongi döst mehr oder weniger auf dem Sofa. Jimin kommt gerade nach unten und holt sich aus unsrem Vorratsschrank, der voll mit Chips und Süßigkeiten gestopft ist, etwas heraus und nimmt ebenfalls Platz auf dem Sofa.

Nam Joon verlässt gerade das Bad. Er war unter der Dusche und schnappt sich die Tüte aus der Hand von Jimin. „Hey!“, brummt Jimin ihn an und will diese zurück nehmen, doch Nam Joon ist größer als er und so ärgert den armen kleinen Jimin, in dem er die Tüte hoch hält.

 

Taehyung spaziert nach unten und stellt sich vor den Fernseher. Er hält etwas in der Hand was mir sehr bekannt vor kommt.

Es ist Gelb und sehr klein. Ich überlege, woher es mir bekannt vorkommt. Er dreht sich um und will es an dem Fernseheranschließen.

Plötzlich schieß ich in die Höhe und reiß ihm den USB Stick aus der Hand. „Lass das“, schrei ich panisch. Bevor er es mir aus der Hand nähmen kann, oder jemand anderes der Jungs, steck ich es einfach zwischen meine Brüste. Die würden es nicht wagen, es da raus zu holen.

„Was war das für eine Reaktion Noona?“, fragt Hoseok.

Yoongi ist durch meinen schrei wach geworden und sieht mich mit seinem Todesblick an.

„Das ist eine normale Reaktion, wenn er etwas nimmt, was ihm nicht gehört“, schnauz ich und Atme erleichtert aus, dass ich noch schnell reagieren konnte. Es hätte schief gehen können.

Beinahe wäre alles aufgeflogen und sie wüssten etwas, was sie noch nicht wissen sollen, oder am besten gar nicht.

 

„War das nicht ein USB Stick?“, hackt Nam Joon nach. Taehyung nickt. „Ja, das lag auf Noonas Schreibtisch. Ich hab gedacht, da ist vielleicht ein Film drauf oder Bilder die ihre Eltern geschickt haben“, meint Taehyung.

„Wie oft hab ich gesagt, du darfst nichts aus meinem Zimmer nähmen, ohne zu fragen?“, tadle ich ihn. Taehyung setzt wieder seinen Hundeblick an. Das zieht bei mir schon lange nicht mehr.

„Da hat Noona recht Tae. Du darfst nicht einfach etwas nähmen, was nicht dir gehört“, stimmt Jin mir zu.

„Was ist denn auf dem Stick drauf Noona?“, will Yoongi auf einmal wissen.

„Hast du da vielleicht Erwachsenenfilme drauf?“, fragt Jimin und grinst versaut auf.

Da ich ja ganz genau weiß, was da drauf ist, muss ich lügen, damit die es nicht heraus finden. „Ja. Ich hab da Erwachsenenfilme drauf Jimin. Das willst du doch hören.“ Jimin zwinkert mir sofort zu.

 

Wie würden sie reagieren, wenn ich etwas sage, womit sie nicht rechnen? Hm. Ich teste es einfach mal aus.

„Ich hab da SM Videos und Haufen weiße Schwulenpornos drauf. Ich finde es nämlich so heiß, wenn sich zwei Kerle küssen und einander so sichtig har nehmen“, sag ich. In meinen Worten steckt Sarkasmus drin.

Die Jungs sehen mich schockiert an, da ich Schwulenpornos erwähnt hab und was ich daran so toll finde.

 

Deren Gesicht ist ein Bild für die Götter. Innerlich grins ich vor mich hin. Ich hatte damals einen Schwulen Kumpel in der Privatschule gehabt und als ich einmal bei ihm war, schlug er vor, mir ein Schwulenporno zu zeigen. Ich hatte da nichts dagegen und wir schauten uns tatsächlich eins an. Mehr will ich lieber nichts dazu sagen. Und nein, es lief danach nichts zwischen uns. Er ist nämlich Stockschwul.

Soll ich ihnen aber vielleicht erwähnen, was es für Geschichten im Internet über Sie gibt?

Ne, lieber nicht, sonst werden sie mich hassen, das ich ihnen sowas erzählt habe.

Ich fange an zu lachen. „Ihr fällt auch immer darauf rein, was ich euch auftische was? Ich hab da ganz sicher nicht solche Filme drauf. Da sind halt wichtige Dateien drauf. Inventurlisten vom Restaurant und die ganzen Lieferraten“, lüg ich. Das muss reichen, damit sie nicht mehr neugierig sind.

 

Ich sehe sie an. Es sieht so aus, als glauben sie mir. Ich gehe nach oben und verstecke den Stick in die Kiste, mit den Sachen von meinem Bias drin.

Wieso war ich so leichtsinnig. Das ist doch sonst nicht meine Art, es einfach liegen zu lassen. Die Schwangerschaft verdreht mir echt den Kopf. Ich pack die Kiste wieder weg und verlass mein Zimmer. Auf einmal hab ich einen Stechenden Schmerz und lehne mich an die Wand.

Ist es etwa schon so weit? Ich hab doch noch ein paar Tage bis zum Geburtstermin.

Ich gehe langsam die Treppe runter und im Flur passiert genau das, was ich nicht wollte und ich bin froh dass ich ein Knielanges Kleid anhabe.

 

„Noona hast du gerade gepinkelt?“, fragt Taehyung als er Wasser unter meinen Füßen sieht.

„Pabo, das ist Fruchtwasser“, sagt Nam Joon und reißt die Augen auf. „Noona!“, ruft er auf einmal und der Rest von ihnen springen vom Sofa auf und renne zu uns. „Was ist passiert? Wieso ist der Boden so nass?“, fragt Hoseok.

„Jungs. Ich glaube das Baby kommt“, antworte ich und halt mir am Bauch. Es tut wieder weh. „Meine Wehnen kommen. Wir müssen ins Krankenhaus“, fahr ich fort. Wie von Sinnen, rennen die hin und her und wissen nicht was sie machen sollen.

Ich hole tief Luft und klatsche in die Hände. „Immer mit der Ruhe. Ich hab schon Tage vorher eine Tasche eingepackt, die steht vor der Tür. Wir müssen nur diese mit nähmen, der Katze was zu essen geben und zum Krankenhaus fahren.“

Jin schnappt sich die Autoschlüssel. „Ich starte schon mal den Motor“, ruft er und geht raus. Hoseok greift sich die Tasche und geht ebenfalls raus. Jungkook rennt in die Küche, tut für Minka etwas essen in den Napf und wir verlassen das Haus, nach dem ich mir was anderes angezogen habe. Will nicht mit nasser Kleidung zum Krankenhaus fahren.

Jin fährt uns zum Krankenhaus.

 

Taehyung fängt an, durch das ganze Krankenhaus zu brüllen: „Noona kriegt ihr Baby. Noonas Baby kommt!“

Eine Krankenschwester eilt sofort mit einem Rollstuhl und bittet mich da rauf zu setzten.

Jin und Nam Joon füllen für mich die Formulare aus um mich an zu melden.

Die Krankenschwester fragt mich nach den Zeitabständen zwischen den Wehnen.

Sie erklärt ihnen, dass sie mich erst mal in ein Krankenzimmer bringt und ich mich umziehen soll. Sie rollt mich weg. Der Rest folgt uns und wartet vor der Tür bis ich mich umgezogen habe.

Die Abstände der Wehnen werden immer kürzer und die Krankenschwester bringt mich in einen Kreißsaal. Vor der Tür warten die Jungs.

Die Krankenschwester kommt wieder raus. „Will der werdende Vater nicht mit rein?“, fragt sie die Jungs und schaut sie alle nach einander an.

Jin reibt sich am Hinterkopf. „Keiner von uns ist der Vater“, antwortet er ihr. Sie nickt und lächelt. „Kommt noch der Vater her?“

„Ähm“, sagt Jin und Nam Joon sieht, das Jin zögert. „Wir wissen nichts über den Vater des Babys. Also kommt er wohl nicht her.“ Die Krankenschwester nickt nur und geht dann wieder rein in das Kreißsaal.

 

Stunden vergehen und die warten immer noch vor der Tür. „Wie lange dauert es noch?“, will Taehyung wissen und ist schon total aufgeregt, endlich das Baby sehen zu können.

Yoongi, Jungkook und Hoseok sind bereits auf den Stühlen eingeschlafen. Jimin ist kurz davor ein zu pennen. Jin geht im Flur hin und her.

Nam Joon blickt immer wieder zur Tür. „Es dauert bei sowas halt“, antwortet er ihm und sieht wie die Tür auf geht und ein Arzt raus kommt. Sofort steht Nam Joon auf und geht zum Arzt rüber. Jin ist bereits auch da. „Es ist alles gut verlaufen. Sie wird gleich ins Zimmer gebrach“, erklärt er ihnen und geht.

Erleichtert Atmen sie aus.

 

Halbe Stunde später bin ich bereits in meinem Krankenzimmer und halte mein Baby in der Hand. Es schläft.

Ein Klopfen ertönt an der Tür und geht nach einigen Sekunden auf. Die Jungs treten ein und sehen mein Baby in der Hand.

Da ich selbst bis zum Schluss nicht wissen wollte, wollte was es wird, wissen somit auch sie nicht ob es nun ein Junge oder ein Mädchen ist.

„Begrüßt deine Onkels“, sag ich zu der kleinen. „Was ist es Noona?“, fragen sie Synchron. Ich lächele. „Es ist ein wunderschönes Mädchen. Wollt ihr sie nicht begrüßen?“

Sie stehen neben dem Bett und sehen die Kleine an. „Sie ist ja so klein und so süß“, meint Taehyung und will sie am liebsten sofort in die Arme nähmen.

„Wie heißt sie? Hast du dir da schon was ausgedacht?“, fragt Jin. Ich nicke. „Ja. Mi Nana. Heinz Mi Nana“, stell ich ihren Namen ihnen vor. „Schöner Name“, meint Jungkook.

„Darf ich sie mal halten?“, bittet Hoseok und streckt seine Hände aus. „Nein, ich will sie halten“, keift Taehyung und streckt ebenfalls seine Hände. „Ich will sie aber auch halten?“, ruft Jimin.

 

Ich schüttle den Kopf. „Wir machen es nach dem Alter. Jin darf als erster, dann ist Yoongi dran, danach ist Hoseok“, erklär ich ihnen und Jin lächelt, als er, als erster die kleine halten darf. Er nimmt sie vorsichtig in seine Arme und kann nicht aufhören zu lächeln, sobald er die Kleine in seinen Armen ansieht. „Hallo Mi Nana“, begrüßt er sie.

„Wer darf dann nach Hoseok?“, will Jimin wissen. „Nach ihm ist natürlich Nam Joon dran, Jimin nach ihm, danach ist Taehyung und zum Schluss unser Küken Jungkook. Aber jetzt ist er nicht mehr das Küken, sonder die kleine Mi Nana.“ Jungkook wird ein wenig rot und reibt sich verlegen am Hinterkopf.

Nach und nach halten die alle Mi Nana in den Armen. „Die kleine hält meinen Finger. Das ist ja voll Cute“, ruft Taehyung begeistert als er sie endlich hält.

 

„Sei nicht so laut. Babys haben empfindliche Ohren“, keift ihn Hoseok an. Sofort ist Taehyung still und knuddelt die Kleine in seinen Armen. „Ich will sie jetzt auch halten Tae. Du hast sie schon so lange in dem Arm“, beschwert sich Jungkook der noch nicht dran war. „Gib sie mir.“

„Nein ich will nicht“, brummt er und denkt nicht dran, sie ab zu geben. „Tae das reicht. Sonst darfst du sie nie wieder halten“, droht ihm Nam Joon. Sofort übergibt er sie an Jungkook. Das hat bewirkt.

Bei ihm hilft nur drohen, sonst bringt es nichts, ihm etwas zu sagen. Er ist manchmal schlimmer als ein Kind. Schlimmer als meine Nichten.

 

Die Jungs machen begeistert Fotos von der kleinen. Auch Yoongi hat narren an ihr gefressen und möchte sie am liebsten noch mal in den Arm nähmen.

„Jungs, könnt ihr ein Foto von meinem Handy machen. Von mir und Mi Nana. Ich möchte es meinen Eltern sofort schicken. Sie werden sich sehr darüber freuen“, bitte ich sie. Jimin nimmt sich mein Handy und macht ein paar Fotos von mir und Mi Nana und welche nur von der Kleinen.

 

Ich will sie in ihr Bettchen legen, doch Taehyung nimmt sie einfach so aus meiner Hand. „Ich halt sie für dich Noona.“ „Tae sie muss aber sich dran gewöhnen so zu schlafen, sonst wird sie immer weinen, wenn sie niemand hält“, erklär ich ihm. „Nur noch das eine Mal Noona. Bitte“?, fleht er mich an und zieht seinen Hundeblick wieder durch. Okay, dieses Mal gebe ich nach. „Nur noch das eine Mal und nur für ein paar Minuten.“ Er nickt begeister und knuddelt mit ihr.

 

Ich sende die Bilder an das Handy meiner Mutter und auch an die Chatgruppe meiner Brüder, meinen Cousinen und Cousins. Wir alle sind zusammen in einer Gruppe drin. Sofort kommen Herzlichen Glückwunschnachrichten von allen.

 

Nach einigen Minuten klingelt mein Handy. Meine Eltern rufen mich an. Ich hebe ab und sofort hör ich das Schluchzen meiner Mutter. „Mama wieso weinst du?“, frag ich sie. „Ich bin so glücklich. Mein Baby hat ein Baby.“ Ich lächele über ihre Worte. Sie hat auch bei meinen Brüdern geweint, als diese zum ersten Mal Vater wurden.

Sie war am zweiten Tag dann sofort im Krankenhaus und begrüßte ihr Enkelkind. Bei mir ist es leider anders. Zu mir kann sie nicht mal eben so herkommen. Die Entfernung ist einfach zu groß.

 

„Jetzt beruhig dich Mama“, sag ich, als sich feststelle dass sie nur noch mehr weint. „Mama!“

„Wie heißt unser Enkelkind und was ist es?“, will mein Vater wissen.

„Es ist ein Mädchen und heißt Mi Nana“, erzähl ich und rede weiter mit ihnen, wären die Jungs so süß sich um sie kümmern.

 

„Ich will sie auch wieder halten“, beschwert sich Hoseok und hält die Arme vor der kleinen. „Gib sie mir auch mal wieder Tae. Du hast genug gehalten.“ „Ich will aber nicht“, keift er und wendet ihnen den Rücken zu.

„Jetzt lass den Blödsinn Tae und gib sie auch mal ab. Wir wollen sie alle noch mal halten“, sagt Nam Joon und nimmt ihm einfach Mi Nana ab. „Du bist gemein Hyung“, brummt er und sie fangen sich zu streiten an. „Ich muss auflegen Papa, Mama. Hier wird schon wieder gestritten. Ich rufe das nächste Mal an.“ Ich verabschiede mich von ihnen und leg auf.

 

Ich klatsch laut in die Hände und sofort ist es still im Raum. „Niemand hält sie mehr, legt sie ins Bett. Ich will nicht das sie sich dran sofort gewöhnt, dann werde ich mich ab quellen und nicht ihr“, schnauz ich sie an.

 

Jin, der sie hält, legte sie ins Bettchen. „Fahrt nach Hause und baut das Baby Bett auf. Das steht noch immer im Karton im Flur. Außerdem seid ihr einfach zu laut Jungs. Lasst sie schlafen und mich ein wenig ausruhen. Kommt später wieder okay?“

Sie wirken auf einmal alle ganz klein und nicken auf meine Worte. „Alles klar Noona“, sagen sie im Chor. Sie verabschieden sich von Mi Nana, winken mir noch mal zu und verlassen mein Krankenzimmer.

 

Erleichtert atme ich aus. Sie sind manchmal schlimmer als ein Kindergarten Gruppe. Aber sie sind alle so Cute.

Kein Wunder wieso sie die ganze Welt liebt. Weil sie einfach sie selbst sind und sich nie verstellen.

Kapitel 4 - Familienzuwachs

Jin holt mich und Mi Nana aus dem Krankenhaus ab. Wir dürfen endlich nach Hause. Ich freue mich schon sehr drauf.

Es klopft an der Tür und Jin tritt herein. Er lächelt. „Hast du alles eingepackt?“

Ich nicke bei seinen Worten und er stellt etwas auf das Bett ab. „Du hast ein Babytrage mitgebracht?“ frag ich. Er reibt sich am Hinterkopf. „Taes Mutter hat es gekauft. Sie hat schließlich mehr Ahnung von sowas“, gestand er. „Och man das ist ja so süß.“ Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und er wird ganz rot im Gesicht. Ich grinse.

Es ist voll süß, wie die Jungs immer reagieren, wenn ich ihnen einen Kuss auf die Wange gebe.

Ich leg die schlafende Mi Nana in die Babytrage und Jin schnappt sich meine Tasche. Ich trag die Kleine und wir gehen gemeinsam zum Auto.

Ich sitze mit ihr hinten im Wagen, während Jin uns nach Hause fährt.

 

Zu Hause angekommen, öffnet Jin mir die Tür und vor Freude jubelnd springen die Jungs aus ihren Verstecken, sobald ich im Flur stehe. Ich gebe allen einen Schlag auf den Kopf. „Für was war das?“, will Hoseok wissen.

„Ihr seid echte Pabos. Ihr könnt nicht einfach jetzt dir nichts so laut sein. Ihr erschreckt die kleine“, schimpf ich sie aus. „Ich hab euch doch gesagt, dass es keine gute Idee ist“, meint Nam Joon und reibt sich am Kopf. „Du hast einen starken schlag Noona“, beschwert sich Taehyung.

 

Ich schau Mi Nana an, sie schläft zum Glück. „Ihr könnt froh sein das sie davon nicht wach geworden ist“, brumm ich und gehe zur Treppe. „Ich leg sie jetzt ins Bett und ihr seid bitte nicht so laut.“ Sie nicken alle. Ich gehe nach oben und Jin folgt mir mit der Tasche. Er stellt sie auf mein Bett ab und macht die Tür hinter sich zu. Ich leg sie in ihr neues Bettchen.

Nach dem sie im Bett liegt, stell ich fest, dass sie hier viel verändert hat.

Die können es echt übertreiben. So viele Sachen braucht sie doch noch nicht. Was soll sie schon mit dem ganzen Spielzeug? Ich schüttle den Kopf und gehe nach unten.

Die Jungs sitzen auf dem Sofa und zocken ein Videospiel. Ich stell mich vor den Fernseher hin. „Noona du stehst im Bild“, beschwert sich Yoongi und versucht an der Seite etwas zu sehen.

 

Ich tippe mit dem Fuß auf den Boden und verschränke dabei meine Arme übereinander. Jungkook stößt die anderen an der Seite an. Sie sehen ihn an, er gibt mit einer Kopfbewegung ein Zeichen, das sie zu mir sehen sollen. Sie blicke mich an.

„Was ist den Noona?“, fragt Jimin. „Wer ist auf die glorreiche Idee gekommen so viele Sachen zu kaufen?“, frag ich sie. Taehyung springt auf. „Ich!“, ruft er.

„Danke Tae!“, bedank ich mich bei ihm im sarkastischen Ton. „Nichts zu danken“, sagt er breit grinsend. Er hat echt nicht bemerkt, dass Sarkasmus aus meinem Mund kam.

Ich gehe zu ihm rüber und schnippe ihm auf die Stirn. „Das ist viel zu übertrieben du Pabo. Das braucht sie noch nicht“, brumm ich.

„Ich fand sie aber alle so süß“, versucht er sich da raus zu reden.

Ich rolle mit den Augen. „Die Jungs mussten dich bestimmt Aufhalten, sonst hättest du den ganzen Laden gekauft.“

Jin reibt sich am Nacken. Ich bemerke deren Blicke. „Ihr habt da mitgemacht?“, frag ich sie entsetzt.

„Das ist alles so süß, Noona. Diese Schuhe. Kleider und erst die ganzen Kuscheltiere“, meint Jungkook. Ich hole tief Luft. Die haben da wirklich mitgemacht. Also hat keiner sie aufgehalten. Ich schlag mir mit der Hand auf die Stirn. „Das nächste Mal kauf ich lieber für sie ein.“ Nach diesen Worten gehe ich nach oben in mein Zimmer und leg mich für eine Weile hin.

 

Ein paar Tage später.

Ich räume etwas im Wohnzimmer auf, während Mi Nana schläft. Ich hab nur dann die Zeit, etwas im Haus sauber zu machen, wenn sie am schlafen ist. Im Restaurant darf ich noch nicht hin. Der Arzt hat mir verboten, so früh schon nach draußen zu gehen. Also nutze ich daher meine Zeit um sauber zu machen.

Ich sehe plötzlich etwas, für meine Augen großes beharrtes mit vielen Füßen an mir vorbei laufen. Das ist doch nicht etwa? Denk ich mir und fange an zu schreien.

Jungkook der gerade nach unten geht, kommt sofort zu mir angerannt. „Was ist passiert Noona?“, fragt er und eh er es versieht, springe ich in seine Arme.

„Da ist eine Spinne“, antworte ich und zeige mit dem Finger in die Richtung, wo die Spinne verschwand.

Die anderen sind auch nun unten und Jungkook erklärt ihnen, das ich eine Spinne sah und so über reagiert habe.

 

Er lässt mich wieder runter auf die Beine und bemerkt, dass er an seinem Shirt etwa Nass ist. „Was ist das? Wieso bin ich hier nass?“, will er wissen.

Ich schaue auf ihn und dann auf mich und stelle fest, dass es von meiner Brust kommt. „Sorry Kookie! Es ist von mir.“

Die sehen mich an und werden verlegen. „Das ist doch nicht etwa das was ich denke?“, will Hoseok wissen.

„Oh Noona“, beschwert sich Jungkook.

„Stell dich nicht so an Kookie. Das ist nur Muttermilch. Das hast du auch als Baby getrunken. Jeder von uns.“

„Noona!“, rufen sie alle gleichzeitig. „Ach Jungs. Das ist normal, das bei einer Frau mal etwas Muttermilch ausläuft.“ Ich wisch ein wenig bei Jungkook den Fleck weg. „Das ist so widerlich Noona“, beschwert er sich.

 

„Stell dich nicht so an Kookie. Deiner zukünftigen Frau kann es auch passieren.“

„Das ist nichts für unsere Augen“, brummt Yoongi. „Aber ihr Wert heiß drauf, wenn ich euch meine Glocken zeige oder was?“, frag ich und sofort grinst Jimin dreckig auf.

Nam Joon schlägt ihm auf den Hinterkopf. „Beherrsch dich.“

„Noona kannst du bitte dein Shirt wechseln?“, bittet Jin mich.

„Okay. Ist ja gut. Aber ihr lässt die Spinne aus dem Haus verschwinden. Ansonsten komm ich mit der Brustpumpe und spritze euch mit Muttermilch ab“, droh ich scherzend.

 

„Oh man Noona“, rufen sie im Chor. Ich lache und verschwinde nach oben in mein Zimmer. Mi Nana ist mittlerweile wach. Ich setzte mich an das Kopfende des Bettes und gebe ihr die Brust.

Nach knapp zehn Minuten klopft es an meiner Tür und Jin betritt mein Zimmer. „Oh! Sorry Noona!“, sagt er und dreht sich sofort um, als er sieht, was ich gerade mache.

„Was ist denn?“, will ich wissen. „Wir wollen uns was zu essen bestellen und ich wollte dich fragen, worauf du Hunger hast?“

„Ach so. Bestell irgendwas, aber nichts Scharfes.“ Jin nickt und geht raus. Ich höre durch die Tür, wie er mit Taehyung spricht. „Geh nicht rein. Noona füttert das Baby.“ „Aber“, beschwert er sich. „Nichts aber, das ist nichts für unsere Augen“, erklärt er und zieht ihn mit nach unten.

 

Es ist bereist Nacht und wir schlafen alle. Mi Nana fängt an zu weinen. Ich stehe auf und gebe ihr die Brust. Nach dem sie getrunken hatte, wechsle ich ihr die Windeln und will sie ins Bettchen legen, doch sie fängt wieder an zu weinen. Ich versuche es mit hin und her schaukeln, doch es hilft nicht.

Sie wirft alle aus dem Bett. Sogar Yoongi steht genervt an der Tür. „Noona sie soll endlich still sein“, brummt er und hält sich die Ohren zu.

„Was versuch ich, du Schlaumeyer“, brumm ich ihn und versuche sie mit einem Lied zu beruhigen, doch sie will nicht aufhören zu weinen.

„Vielleicht hat sie Hunger?“, meint Hoseok. „Ich hab sie erst vor kurzem gefüttert“, antworte ich ihm. Er reibt sich am Kopf und zuckt die Schulter.

Jungkook kommt zu mir rüber und nimmt sie mir aus der Hand. Er schaukelt sie vorsichtig in seinem Arm und singt ihr was vor. Ein Koreanisches Kinderlied.

Nach kurzer Zeit wird sie still und schließt ihre Augen.

„Endliche Ruhe“, murmelt Yoongi und geht wieder schlafen. Auch die anderen verlassen mein Zimmer. Jungkook singt noch bis sie endlich schläft. Er legt sie dann wieder ins Bett. Ich lächel in Dankend an. „Danke Kookie.“ „Nichts zu danken Noona. So haben wir wieder unsere Ruhe“, meint er nur und geht wieder ins Bett. Ich leg mich auf wieder hin und sie wird nur noch einmal in der Nacht wach, weil sie Hunger hat.

 

So vergehen Monate. Sie alle lieben Mi Nana über alles und freuen sich nach Hause zu kommen. Sie bringt sie alle zum strahlen.

Taehyung und Jungkook spielen sehr gerne mit ihr. Aber auch die anderen verbringen gerne auch ihre Zeit mit ihr.

 

Um wieder meine Figur zu bekommen, trainierte ich mit Jungskook, wären die Jungs dann auf Mi Nana aufpassten. Zugegeben, er ist ein Sklaventreiber, was Sport angeht, aber durch ihn hab ich nur in wenigen Monaten Top Figur bekommen. Sogar noch besser, als vorher.

 

Und wegen Mi Nana mussten wir das Haus Babysicher machen. Sobald sie anfing zu krabbeln, mussten wir Vorsichtsmaßnahmen einbringen, damit ihr nichts passiert.

Bereits mit 10 Monaten läuft Mi Nana.

Es ist Sommer und ganz schön warm draußen. Fast 40 Grad.

 

Obwohl es schon kurz vor sechs ist, ist es immer noch richtig heiß draußen. Die Jungs tun mir so leid, sie müssen bei diesen Temperaturen im Studio ihre neue Chorographie einüben.

Ich hab vor ein paar Tagen einen kleinen Pool für Kinder gekauft. Ich hab extra drauf geachtet, dass auch sie darin plantschen kann.

Ich hab bereits zu Mittag aufgestellt und mit Wasser befühlt, während sie schlief. Die Sonne hat es mittlerweile gewärmt, so dass sie drin spielen kann. Ich zieh ihr ein Badehöschen an, was ich für sie gekauft habe. Es ist Pink mit vielen Einhörnern drauf. Ich selbst zieh mir auch mein blaues Bikini an und schlüpfe mit ihr in den Becken rein. Für sie hat es die optimale tief um zu plantschen, bei mir bedeckt es gerade mal den Hintern.

Ich spiele mit ihr und wir lachen beide sehr viel. Fotos mach ich natürlich auch von ihr und schick sie diese auf das Handy meiner Eltern. Sie freuen sich über diese Bilder.

 

Ich höre von vorne Stimmen. Die Jungs sind nach Hause gekommen. „Mi Nana, deine Onkels sind da. Sie schlägt vor Freude ins Wasser und lächelt.

 

Sie rufen nach mir. „Ich bin hier hinten im Garten?“, antworte ich und sie gehen um das Haus herum und sehen mich mit ihr im Pool. „Ähm…Noona! Was machst du da?“, fragt Jin verlegen. „Wonach sieht es aus? Ich bade mit ihr im Kinderpool.“ Jimin grinst über meinen Anblick. „Hör auf Noona so an zu gaffen“, meint Nam Joon und hält ihm die Augen zu.

Ich lache und zucke zugleich mit der Schulter. „Ich hab doch einen Bikini an Jungs.“

„Du bist aber halb Nackt“, sagt Jungkook und schaut woanders hin, außer auf mich.

Ich lache wieder. „Habt ihr schon vergessen, dass ich andere Wurzeln habe und es für mich Normal ist, im Sommer in einem Bikini rum zu laufen.“ „Ja schon, aber dennoch so ungewohnt“, meint Hoseok.

 

Ich schüttle den Kopf und wende mich wieder Mi Nana zu die ihren Spaß hat.

Taehyung flitzt ins Haus rein. Kurze Zeit später ist der da und setzt sich einfach zu uns in den Pool, in seiner Badehose.

„Das ist doch nicht dein erst Tae?“, frag Jin ihn entsetzt. „Doch. Es ist warm und Noona hat bestimmt nichts dagegen. Oder Noona?“, fragt er mich und ich schüttle mit dem Kopf. „Klar doch Tae.“ Er grinst und spielt mit der kleinen im Wasser.

Jimin steht noch da und kurz danach ist er auch im Haus. Wenige Minuten später gesellt er sich auch dazu.

„Oh man ist es erfrischend“, ruft er und spritz mir Wasser ins Gesicht. „Hey!“, ruf ich und spritze zurück. Treffe aber Tae. „Was soll das Noona?“ und macht das gleiche. Wir lachen und die Mi Nana schaut uns selbst vor Freude lachend zu.

 

Die anderen stehen noch eine Weile da bis sie dann ins Haus gehen. Nach wenigen Minuten sind auch Hoseok und Jungkook da. Sie setzten sich einfach dazu.

Man bin ich froh, dass ich einen größeren Pool gekauft habe. Als ob ich geahnt hab, das auch sie auch dazu gesellen werden.

Irgendwann stehen auch Nam Joon und Jin vor uns. „Dürfen wir auch?“, fragt Jin ein wenig beschämt. Ich grinse und nicke. „Klar doch. Wir haben noch Platz.“ Sie steigen ein und entspannen sich im kühlen Nass.

„Schau mal Mi Nana. Jetzt sind all deine Onkels auch da“, sie lacht bei meinen Worten und wir alle spielen zusammen mit ihr.

Kapitel 5 – Happy Birthday Party!

Ich spiele mit Mi Nana im Wohnzimmer. Die Jungs kommen gerade nach Hause und werfen sich müde auf das Sofa.

Sich schauen mir dabei zu, wie ich mit der Kleinen spiele.

Ich stehe kurz auf und hole mir ein Glas Wasser und setze mich wieder zu ihr auf den Teppich.

 

„Noona! Dir steht es echt, Mutter zu sein“, stellt Hoseok fest.

„Danke“, sag ich ein wenig verlegen und greif zu meinem Glas, das mit Wasser befühlt ist.

„Noona sollte noch ein Kind kriegen“, meint Taehyung. Ich blicke ihn mit "das ist nicht dein ernst" Blick an.

„Mi Nan war ungeplant, du Pabo“, sag ich zu seinen Worten und nähme ein schlug von meinem Glas Wasser.

„Dann Plan ein ungeplantes Baby“, meint er darauf hin. Ich verschluck mich am Wasser und Jin klopft mir auf den Rücken, als ich anfange zu husten.

„Deine Logik muss man nicht verstehen“, sagt Nam Joon. Yoongi schüttelt mit dem Kopf.

„Wieso nicht? Sie kann ja einen von uns nähmen“, kommt es aus Taehyungs Mund geschossen. Wieder verschluck ich mich. Wieso muss ich immer in diesen Moment was trinken?

 

„Hörst du dir auch mal selbst zu, was du da sagst?“, fragt ihn Hoseok.

„Ich übernehme sonst gerne die Rolle. Ein kleiner TaeTae wäre toll.“

Als ob man gegen die Wand redet!

„Ich glaub, er lebt in einer ganz anderen Welt als wir“, stellt Nam Joon fest, als Taehyung einfach weiter plappert.

„Ansonsten nimm Jimin Hyung! Er liebt ja alle Frauen.“

Das war keine gute Idee noch mal was zu trinken. Ich verschluck mich abermals und Huste los. Jin klopft mir wieder auf den Rücken. „Geht es wieder Noona?“, fragt er. Ich nicke hustend.

 

„Tae halt die Schnauze“, brummt Jimin ihn an und ist leicht rot im Gesicht.

Taehyung redet einfach weiter los, ohne zu merken, was er da von sich gibt.

„Jin Hyung würde auch ein guter Vater sein. Er ist ja unsere zweite Mama hier. Gleich nach Noona. Yoongi Hyung? Ne, lieber nicht. Dann kriegen wir noch so ein kleinen schlecht gelaunten Baby Yoongi.“

Wir alle schütteln mit den Köpfen. Yoongi würde ihn am liebsten erschlagen. Jin hält ihn aber auf.

 

„Nam Joon Hyung geht nicht. Er hat Jo.“ Nam Joon wird bei Taehyungs Worten ganz schön rot im Gesicht. Wir schauen ihn an und grinsen. Da hat er ja gar nicht so unrecht. Die zwei müssen nur einen Weg finden, sich zusammen zu finden. Ich hoffe Jo kriegt bald gute Neuigkeiten, wegen dem Job in Seoul, an einer Schule. Sie müssten sich ja bald bei ihr wieder melden.

„Kookie ist zu schüchtern. Noona würde ihn auch noch versauen“, plappert Taehyung weiter. „Was hat er gesagt?“, brumm ich. „Der hat doch recht Noona. Du bist genau so schlimm wie Jimin“, meint Hoseok. „Hey!“, ruft Jimin und wirft ein Kissen auf ihn.

 

„Bei Hoseok Hyung würde sie viel Spaß haben. Er kriegt alle zum Lachen“, redet er weiter.

„Tae bist du endlich damit fertig?“, fragt ihn Jin. Er sieht ihn an und nickt. „Ja, jetzt schon.“

„Und was glaubst du jetzt?“, will Hoseok wissen. Er ist auf einmal neugierig geworden.

„Ich stelle fest, ich wäre die bessere Wahl. Ein kleiner TaeTae ist genau das Beste was wir brauchen.“

Wieso auch immer, wir fangen laut los zu lachen an. „Ein keiner TaeTae wäre die Hölle für uns“, brummt Yoongi und steht auf. „Ich leg mich hin. Ich kann mir diesen quatsch nicht mehr anhören.“ Er verschwindet nach diesen Worten nach oben in sein Zimmer.

 

Ein paar Tage später.

Mi Nana hat ihr ersten Geburtstag und das wollen wir zusammen schön Feiern.

Ich stehe schon seit gestern in der Küche und bereite alles für den Tag vor.

Den Kuchen hab ich gut versteckt, damit niemand auf die Idee kam, es schon früher zu essen. Wir haben im Haus genug Nachkatzen, die die Finger von süßen nicht genug haben.

Ich schieb gerade Baguette in den Offen. Jin steht mit Nam Joon und grillt. Wir haben beschlossen zu ehren diesen Tag, zu Grillen.

 

Taehyung kommt in die Küche und nimmt sich Schokolade aus dem Vorratsschrank in dem Süßigkeiten und Chips liegen.

„Leg es wieder zurück in den Schrank Tae“, sag ich, während ich mit dem Rücken zu ihm stehe. „Woher weißt du es?“, fragt er erstaunt. „Woher ich es weiß. Bitte Tae, wie lang leben wir schon zusammen?“ „Lange genug!“, antwortet er. „Ja also, leg es wieder zurück.“

„Aber ich habe Hunger Noona“, brummt er. „Das Essen ist in einer halben Stunde fertig. So lang kannst du doch wohl warten?“ „Aber Noona“, fährt er fort. Ich drehe mich um und nehme ihm die Schokolade aus der Hand. „Nichts mit Noona! Mi Nana wartet ja auch.“ „Sie hat doch keine Ahnung. Sie ist noch ein Baby“, beschwert er sich. „Du bist genau so einer“, meine ich und lache bei seinem Gesichtsausdruck. „So schaut sie mich auch an, wenn sie etwas haben will.“ „Du bist gemein Noona“, murmelt er und geht wieder.

 

Ich leg die Schokolade wieder in den Schrank und sehe wie Mi Nana in ihrem süßen Kleid herum rennt und Hoseok hinter ihr her. Er spielt mit ihr Fangen. Sie lacht und kreischt vor Freude.

Bei diesem Anblick muss ich einfach nur grinsen. Das ist einfach ein Bild für die Götter. Und dieses Kleid. Einfach zu niedlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

(siehe untere Bild)

 

Dieses Kleid hat Jin ausgesucht. Er und sein Pink. Naja, es ist mehr rosa, aber es sieht echt Cute an ihr aus.

Eigentlich finde ich es übertrieben, an ihrem ersten Geburtstag an zu ziehen. Sie saut es eh nachher ein, aber sie alle haben mich dann überredet.

 

Nach dem alles fertig ist, setzten wir uns alle an den Tisch. Wir essen draußen im Garten. Es ist zwar schon Herbst, aber es ist noch warm für diese Jahreszeit.

Nach dem Essen kommt der Kuchen. Ich trage in raus und alle fangen an zu singen. Mi Nana schaut und lacht. Sie findet ja alles immer so witzig. Egal bei was. Selbst wenn jemand fällt, lacht sie. Das ist also bei uns Standard Programm.

Jemand lässt was fallen. Mi Nana lacht. Und wer lässt des Öfteren was fallen? Nam Joon und ich. Wer fällt öfters hin? Hoseok und Taehyung. Jungkook stößt sich des Öfteren mit dem Fuß an der Tür. Das findet sie auch witzig.

Sie lacht sogar, wenn Yoongi auf dem Sofa schläft. Dann klettert sie auf ihn drauf und springt. Bei ihr wird er komischer schweiße nicht mehr wütend, wenn sie ihn weckt. Manchmal tut er so, als ob er schlafen würde, nur damit sie auf ihn rauf klettert.

Jimin singt ihr gerne was vor und das findet sie so toll, das sie dann in die Hände klatscht und versucht dabei mit zu singen. Was natürlich nicht klappt, aber es hört sich richtig süß an.

 

Nach dem Kuchen gibt es endlich Geschenke, auf die Mi Nana sich riesig freut. Naja, mehr freuen sich die ihre Onkels drauf. Sie sagt zu ihnen Dada. Ihr erstes Wort war sogar Dada.

Wegen den Geschenken auspacken, gehen wir alle ins Haus, auch weil es langsam schon dämmert und ein wenig kühler geworden ist.

Mi Nana setzt sich im Wohnzimmer auf den Teppich und wartet darauf bis sie auspacken kann. „Wer darf ihr als erstes ein Geschenk überreichen?“, fragt Jungkook.

„Die Mama, würde ich sagen“, meint Jin und zeigt auf mich. Ich nicke und reich der kleinen ihr Geschenk. Sie reist das Papier auf und ich nehme ihr die kleine Schatulle ab. „Was ist da drin?“, fragt Taehyung neugierig. Ich öffnet es und legte es um ihren Arm. „Es ist ein Geschenk meiner Eltern. Sie haben es mir zugeschickt“, antworte ich und sie alle sehen sich den Armband an.

 

(siehe untere Bild)

 

 

 

„Das ist echt schön“, meinen sie. „Was steht da drauf?“, fragt Jungkook.

„Ihr Name. Es ist in deutscher Schrift geschrieben“, erklär ich und lege nun mein Geschenk um ihren Hals. Es ist eine Kette. Eine Kreuzkette die von einem Pastor Gesegnet wurde.

 

(siehe untere Bild)

 

Meine Eltern hatten mir damals auch zu meinem ersten Geburtstag eine Kreuzkette

geschenkt die auch von einem Pastor gesegnet wurde. Auch meine Brüder und deren Kinder haben sowas bekommen. Diese Tradition will ich weiter führen.

„Sieht schick aus. Aber so gläubisch bist du ganz sicher nicht Noona“, sagt Hoseok und ich weiß worauf er hinaus will. „Ja und? Ich hab selbst eine Kette von meinen Eltern bekommen. Meine Geschwister und auch meine Nichten und Neffen. Es ist eine Familientradition und die gebe ich an meine Kinder auch weiter.“ Er nickt nur und dann schauen sie sich alle an. „Wer darf als nächstes?“, will Jungkook wissen. Ich zucke mit der Schulter. „Wir fangen mit dem älteste von uns an“, sagt Jin und reicht ihr sein Geschenk. Sie öffnet diese und freut sich über die schicken Kleider. So geht es weiter. Alle reichen ihr nach und nach die Geschenke. Sie hat sehr viele süße Sachen zum spielen bekommen, aber auch süße Kleider.

Taehyung hat von allen übertrieben. Er hat ihr fast einen zwei Meter großen Teddybären geschenkt.

Es bringt ja nichts, ihm was zu sagen. Da kannst du gleich mit der Wand reden.

So vergeht der Tag und wir legen uns alle müde zu Bett.

Kapitel 6 – Lecken und Küssen

 

Ich sitze mit Mi Nana auf dem Sofa und gebe ihr tausend Küsse drauf. Sie lacht und dann leck ich ihr aus Spaß über den Arm und Gesicht. Sie findet es witzig. Die Jungs kommen gerade ins Haus und sehen mich im Wohnzimmer, was ich gerade treibe. „Was machst du denn da?“, fragt Hoseok ein wenig verwirrt.

„Sieht man doch“, antworte ich und leck ihr noch mal über die Wange. Sie kichert und greift mit ihren kleinen Finger nach meine Nase.

„Wieso machst du es?“, erkundigt sich Jin. „“Kennt ihr es nicht?“, frag ich sie. „Was kennen wir nicht?“, will Jimin wissen.

 

Ich leck ihr wieder über die Wange. Mi Nana kichert und klatscht in die Hände vor Freude. „Na den Spruch. Ich hab es abgeleckt, also meins!“ Sie schauen mich verdutzt an.

Sie verstehen es immer noch nicht. Ich stehe auf und grinse. Ich gehe zu Jungkook, halte ihn am Arm fest, damit er nicht abhaut und lecke ihm einmal über die Wange entlang. „Ihhhh Noona“, brüllt er und ist angewidert. Er versucht sich aus meinem griff zu lösen, doch ich lache und leck noch mal. Er schreit wieder. „Ich hab es abgeleckt, also gehört es mir“, sag ich und erst jetzt verstehen sie, was ich damit meine. Sie fangen an zu lachen.

Ich lasse Jungkook los. Er rennt ins Badezimmer und schreit nur noch, das Noona total verrückt und ekelhaft ist.

 

Noch eh Hoseok reagieren kann, greife ich ihn mir und leck auch ihm über die Wange. Er kreischt wie ein Mädchen auf. Ich muss nur noch mehr lachen. Dann sehe ich die anderen an. „Noona das ist doch jetzt nicht dein ernst?“, fragt Jin. Ich nicke und grinse. „Kommt her“, ruf ich und renne hinter Jin her. Er schreit durch das ganze Haus. Es gibt kein Entkommen. Er ist nun in der Zwickmühle, als er in einer Ecke steht und kommt da nicht mehr raus. Ich schnapp ihn mir und lecke ihm über das Gesicht. Er schreit wieder und dann renne ich hinter Taehyung her. Er lacht, weil er die Verfolgungsjagt witzig findet. Aber auch ihn hab ich eingeholt, als er eine Stufe übersieht und volle Kanne auf den Hinter landet. Auch bei ihm mach ich es und dann grins ich Yoongi an. „Ich warne dich Noona“, knurrt er und wirft ein Kissen auf mich. „Wenn du es machst, dann werde ich die Kiste aus deinem Schrank öffnen und allen zeigen, das da bestimmt keine Unterwäsche drin ist“, droht er mir.

Ich kneif die Augen zu leichten schlitzen zusammen. „Das wirst du doch nicht wirklich machen?“, frag ich ihn. „Willst du drauf wetten?“

 

Ich versuche Yoongis Blick zu erkennen. Ist es nur heiße Luft oder meint er es ernst? „Okay. Ich gebe auf“, sag ich und hebe die Hände als Zeichen, das er gewonnen hat. Er wirft sich auf das Sofa und glaubt zu wissen, dass ich wirklich nachgebe.

Ich pack Yoongi von hinten und leck ihm einmal über die Wange. Er schreit und versucht mich von sich zu schieben. Ich lache auf und schau Jimin an. Er schnappt sich Mi Nana. „Du wirst es nicht wagen? Ich hab sie!“, droht er und hält sie vor seinem Gesicht. „Glaubst du das hilft dir ChimChim?“, frag ich ihn und trete näher.

Ich kitzle Mi Nana. Sie lacht und kreischt. Nicht mehr allzu lange, dann fängt ihre Windel an zu stinken und er lässt sie dann wieder los. Nach wenigen Minuten brüllt Jimin und setzt sie zu Yoongi auf das Sofa. „Das stinkt“, ruft er und rennt. Ich lache. Das war doch meine Absicht und renne hinter ihm her.

Nam Joon setzt sich einfach zu Yoongi auf das Sofa und glaubt, dass ich ihn verschone, weil er Jo mag. Ich bin zwar ihre Freundin, aber alle müssen mal heute dran glauben.

 

Jimin versteckt sich in sein Zimmer. Ich lass ihn erst mal da drin und gehe nach unten. Ich setze mich auf das Sofa und tu so, als ob ich aufgehört habe, damit weiter zu machen.

Als Nam Joon nun wirklich glaubt, das ich nichts mehr mache, schmeiß ich mich auf seinen Schoss und schlecke einmal quer über seine Wange. „Oh man Noona“, brüllt er und wirft mich von seinem Schoss runter. Ich falle mit dem Hintern auf den Boden und krieg mich nicht mehr vor Lachen ein.

„Noona ist eindeutig verrückt geworden“, meint Yoongi und spielt einfach weiter mit Mi Nana.

 

Jimin ist wieder unten und hilft mir hoch auf die Füße. Das ist genau die Chance, denke ich mir und lecke auch ihm über das Gesicht. „Ihhh“, kreischt er und rennt ins Bad. „Ich hab gewonnen. Ihr alle gehört jetzt mir“, ruf ich durch das ganze Haus und halte erfolgreich meine beiden Hände in die Höhe und mache ein Pis Zeichen.

„Yup. Noona ist total verrückt geworden. Wir müssen uns glaub ich ernsthafte Sorgen um sie machen?“, äußert sich Yoongi.

„War sie nicht vorher schon verrückt?“, stellt Nam Joon fest. Yoong reibt sich an der Stirn. „Ja, du hast da recht.“

„So und nun muss ich Mi Nanas Windeln wechseln“, sprech ich eher mit mir selbst und nehme die Kleine hoch und trag sie nach oben in mein Zimmer um das Pampas zu wechseln.

 

Es ist spät in der Nacht. Ich bin direkt, nach dem ich Mi Nana ins Bett gebracht habe, in mein Restaurant gegangen. Die Jungs sind ja zu Hause, falls sie wach wird.

Ich kann ja nicht jetzt mein Laden benachteiligen, nur weil ich eine Mutter von einer einjährigen Tochter bin.

Es fängt in Strömen zu gießen an. Alle meine Angestellten sind bereits nach Hause gegangen. Ich warte im Restaurant auf einen der Jungs. Sie haben mir versichert, dass einer von ihnen herkommt um mich nach Hause zu begleiten.

Seit der Entführung vor mehr als einem Jahr, passen sie gut auf mich auf. Ich gehe seit dem nie mehr alleine so spät raus. Irgendjemand ist immer da, wenn sie nicht können, begleitet mich Kang Kwan Soo nach Hause. So haben wir es geeignet, obwohl es ein paar Personen nicht passt, dass er in meiner Nähe ist.

 

Die Tür geht auf und Jimin steht mit einem Regenschirm in meinem Restaurant. „Noona!“, ruft er und ich komme sofort aus der Küche, nach dem ich meine Tasche geschnappt habe.

Wir verlassen mein Laden. Jimin ist wie ein Gentleman und hält den Regenschirm über uns. Ich hab mich bei ihm eingehackt. Das mache ich immer bei allen, egal wer mich nach Hause begleitet.

Wir müssen über eine Kreuzung. Die Ampel ist rot, wir stehen und warten darauf bis diese auf Grün umspringt.

Ein LKW rast durch eine große Wasserlache an uns vorbei. Noch rechtzeitig packt mich Jimin, dreht mich und stellt sich mit dem Regenschirm vor uns. Er wird trotzdem nass von der Pfütze.

 

Wir blicken uns ins Gesicht. Mein Herz fängt in der Brust wie wild zu schlagen an, als ich in seine dunklen Augen schaue.

Er streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Wir sehen uns dabei tief in die Augen.

Ich hab das Gefühl das mein Herz hier gleich aus der Brust springt.

Und wie in Zeitlupe kommen seine Lippen näher. Will er mich küssen? Frag ich mich und dann legen sich schon seine Lippen auf die meine.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Seinen Kuss erwidern? Mir schießen tausend dinge durch den Kopf.

Als er mich noch näher an sich drückt und sein Kuss in die Unendlichkeit zieht, erwidere ich es.

 

Der Regen prasselt auf uns herab. Wir sind mittlerweile völlig durch genässt.

Nach geraumer Zeit löst er sich von mir und schaut dann auf einmal verlegen weg. Ich drehe mich um und weiß nicht was ich sagen soll. Ihm geht es wohl auch so. Wir stehen noch ein paar Minuten da, bis die Ampel wieder auf grün springt und ich einfach die Straße überquere. Ich weiß nicht wieso ich es tu! Vielleicht, weil ich verunsichert bin, was für ihm dieser Kuss bedeutet. Ich blicke nicht mal zurück. Folgt er mir oder steht er da noch immer?

Zu Hause angekommen, ist es stock duster im Haus. Gut das keiner wach von ihnen ist.

Ich gehe mit schnellen Schritten in mein Zimmer. Mach die Tür hinter mir zu und lehne mich dran.

 

Ich weiß nicht wie lange ich an der Tür stehe? Mir wird es auf einmal sehr kalt. Ich ziehe mir die nasse Kleidung aus und schlüpfe in meine Schlafsachen und leg mich ins Bett.

Zum Schlafen komme ich nicht. Mein Herz will sich noch immer nicht beruhigen. Meine Gedanken sind immer noch bei diesem Kuss.

Wieso hat er es getan? Was bedeutet es ihm? Immer wieder frage ich es mir.

Als es bereits morgen ist, krabbelt Mi Nana auf mein Bett und hüpft auf mir. „Mam Mam“, sagt sie und ich ziehe sie in meine Arme. Sie versucht sich aus meinem griff zu lösen und fängt an zu quengeln.

 

Ich schaue auf die Uhr. Es ist kurz vor halb acht. Ich beschließe auf zu stehen. Die Nacht habe ich kaum ein Auge zu gekriegt. Ich ziehe Mi Nana andere Kleidung an, nach dem ich ihr die Windeln gewechselt habe.

Ich gehe ins Bad, wären sie noch im Schlafzimmer ist und mit ihrem großen Teddybären spielt, den sie zu ihrem Geburtstag von Taehyung bekommen hatte. Sie liebt diesen großen Bären über alles.

Ich putz mir die Zähne und wasche mir das Gesicht. Dann gehe ich wieder ins Zimmer zurück und ziehe mir andere Kleidung an. „Mam Mam“, sagt Mi Nana und will das ich sie hoch nähme. Ich hebe sie hoch und gehe nach Unten. Ich setzt sie ins Wohnzimmer auf den Teppich ab, damit sie spielen kann, während ich in die Küche gehe und das Frühstück mache.

Kapitel 7 – Vorrübergehender Besuch

Am Frühstückstisch starrt mich Jimin immer wieder an. Das ist mir richtig unangenehm. Ich weiß nicht was ich machen soll, also lenk ich mich ab, in dem ich Mi Nana fütter. Baby müsste man jetzt sein.

Wie gut es doch die kleine hat. Sie muss sich über nichts sorgen machen oder sich über etwas den Kopf zerbrechen.

 

Mein Handy klingelt. Ich stehe auf und schnapp mir mein Handy vom Tresen. Ich hebe ab. Ich begrüße die Person an der anderen Leitung. „Hong Ra On was ist passiert?“, frag ich als ich ein schluchzen an der anderen Leitung höre. „Ja, ich bin sofort da. Jetzt beruhig dich“, fahre ich fort und lege auf. Ich wende mich den Jungs zu. „Habt ihr noch welche Termine?“, will ich wissen. „Ein paar von uns schon und welche nicht“, antwortet Jin mir. „Was ist denn los Noona?“, fragt Nam Joon. „Ich kann es euch nicht sagen. Könnt ihr aber bitte auf Mi Nana aufpassen. Ich kann sie da nicht mitnehmen“, erklär ich ihnen. „Kein Problem. Ich bin zu Haus“, antwortet Jin. Ich lächel und gebe der Kleinen noch ein Kuss auf die Stirn. „Sei schön brav und hör auf deine Onkels.“ Nach diesen Worten gehe ich zum Flur, ziehe mir eine Jacke an, schlüpfe in meine Stiefel und schnappe mir die Autoschlüssel vom kleinen Silbernen Wagen.

 

Draußen ist es richtig kalt und kündigt schon bald an, das Weihnachten vor der Tür steht. Es hat sogar heute Morgen geschneit.

Ich steig in den Wagen. Schnalle mich an und fahre das Auto vom Hof auf die Straße.

Nach gut 20 Minuten halt ich vor einem großen heruntergekommen Hochhaus an. Ich gehe die Treppen hoch und sehe vor einer Tür kauend Hong Ra On.

 

(siehe untere Bild)

 

 

Ich gehe auf sie zu. „Ra On!“, ruf ich. Sie blickt auf und sieht mich. Sofort steht sie auf und rennt zu mir. Sie legt ihre Arme um mich und weint. Ich fahre beruhigend mit der Hand über ihren Rücken entlang.

 

„Was ist passiert?“, frag ich vorsichtig.“Mein Vater“, schluchzt sie und sieht mich an. Erst jetzt bemerke ich die blutende Wunde über ihrer Augenbraue in ihrem Gesicht. Ich ziehe sie wieder in den Arm. „Du Arme. War es dein Vater?“ Sie nickt mit dem Kopf. Es ist nicht das erste Mal das sie von ihrem Vater geschlagen wurde. Sie kam des Öfteren mit blauem Auge zu Arbeit oder mit Verletzungen im Gesicht.

 

Es dauerte bis sie mir dann irgendwann die Wahrheit gesagt hatte, woher ihre Wunden kommen. Ihr Vater ist ein riesen großer Arsch. Wie kann er seine eigene Tochter verprügeln. „Du kommst zu mir.“, sag ich und sie schaut mich wieder an. „Aber Unnie?“ „Ist schon okay Ra On. Ich will nicht dass du noch länger hier bleibst. Kleidung kann ich dir geben.“

Ich löse mich von der Umarmung, nähme ihre Hand als sie dann aber zusammen zuckt. Ich schieb die Ärmel ihres Pullis hoch und sie die blauen Riemen. „Wir fahren ins Krankenhaus und lassen es behandeln.“ „Nein Unnie“, murmelt sie und zieht ihre Hand von mir weg. „Nichts mit nein. Das geht so nicht. Du kannst Narben kriegen.“ Ich zieh sie einfach am Ärmel hinter mir her zum Wagen.

 

Ich fahr mit ihr ins Krankenhaus. Dort stellen sie fest, dass es nicht der einzige blaue Fleck an ihrem Arm ist. Sie hat mehrere Blutergüsse am Körper.

Nach dem sie behandelt wurde, fahr ich mit ihr zu BTS und mir nach Hause.

„Wird es die Jungs nicht stören?“, fragt sie mich ein wenig verlegen. Ich lächele sie an. „Nein, das geht schon klar.“ „Dann sehe ich zum ersten Mal BTS“, stellt sie fest und lächelt wieder.

Sie hat ein schönes Lächeln und das freut mich, dass ich sie so ablenken kann.

Ich öffne die Tür und gehe mit ihr in Richtung Wohnzimmer.

 

Sie sitzen vor dem Fernseher. Taehyung und Jungkook spielen mit Mi Nana auf dem Teppich.

Als sie uns bemerken, stehen sie auf. „Du bist wieder da, Noona!“, stellen sie fest und sehen das Mädchen neben mir an. „Das ist Hong Ra On und sie bleibt für eine Weile bei uns“, stell ich sie ihnen vor. „Hallo Hong Ra On“, begrüßen sie sie alle.

 

Sie quickt auf einmal auf, als sie Taehyung und Jungkook sieht, wie sie nebeneinander stehen. „Vkook“, ruft sie und ich schlag ihr leicht auf den Hinterkopf. „Lass das. Sie haben von dieser Sache keine Ahnung und das soll auch lieber so bleiben.“ „Aber Unnie?“, sagt sie und zieht einen Schmollmund. „Lass sie noch in dieser Sache Jungfrau bleiben Ra On.“ „Und was ist mit Sugamoon oder Yoonnmin?“, fragt sie mich. Ich schüttle mit dem Kopf. „Auch das nicht. Du zerstörst nur ihr Weltbild.“

 

Die Jungs haben natürlich von nichts eine Ahnung über was wir hier gerade sprechen.

„Auch nicht Vhope, Vmin, Jikook oder Namjin?“, hackt sie nach. Ich schüttle abermals mit dem Kopf. „Nein.“

Ich kenne ihre Leidenschaft zu BTS Boy X Boy Bücher, die von Fans geschrieben werden. Sie ist selbst ein Fan von BTS.

Vor allem, was solche Geschichten angeht. Ich selbst habe ein paar davon im Internet gelesen und es bringt mich jedes Mal zum schmunzeln, wenn ich sowas sehe.

Manches stimmt auch, so wie sie sich verhalten. Da können nur solche Geschichten entstehen. Aber manches, will ich lieber nicht erwähnen. Wenn die Jungs nur wüssten, was es für Geschichten über sie gibt!

 

„Was meint sie?“, erkundigt sich Taehyung. „Ach nichts. Hört nicht drauf, was sie euch erzählt. Macht einfach die Ohren zu“, ermahne ich sie und sehe Ra On drohend an, das sie ja kein Wort von solchen Geschichten in diesem Haus erwähnt. „Aber Unnie die sind doch die besten“, schmollt sie. „Lass sie Jungfrau sein Ra On. Las sie Jungfrau seien.“ Über diese Worte muss ich schmunzeln. Klingt so zweideutig.

„Was ist mit Jungfrau?“, will Jimin wissen. Ra On will gerade dem Mund aufreißen, als ich ihr diese mit Hand zu mache. „Das ist nicht wichtig“, mein ich nur und halte ihr den Mund weiterhin zu.

 

„Wo soll sie dann schlafen?“, fragt Jin und reibt sich am Kopf. „Ich dachte hier auf dem Sofa oder bei mir im Bett. Wie sie es haben will“, antworte ich ihm. „Was willst du?“, richte ich mich an Ra On. Sie nuschelt etwas, was ich nicht verstehe. „Noona, deine Hand?“, ruft Nam Joon.

Ach das war es, wieso ich sie nicht versehen konnte. Ich ziehe meine Hand weg. „Ich will bei V im Zimmer übernachten“, kommt es aus ihr geschossen. Ich schlag mir die Hand auf die Stirn. „Nichts da. Du pennst bei mir. Ich hab schon eine böse Vorahnung was du anstellen könntest“, sag ich und ziehe sie nach oben in mein Zimmer.

 

„Über was haben die gesprochen?“, fragt Taehyung der mal wieder auf der Leitung steht. „Etwas über uns. Aber mehr weiß ich auch nicht“, antwortet Nam Joon und zuckt mit der Schulter. „Und wieso will dieses Mädchen bei mir schlafen?“, hackt Taehyung nach. „Du bist echt ein Pabo“, sagt Jimin und haut ihm auf den Kopf. „Die kleine steht wohl auf dich“, fährt er fort und setzt sich wieder auf das Sofa.

„Hä?“, meint Taehyung. „Geh und spiel einfach weiter“, sagt daraufhin Hoseok und zockt weiter mit Jimin und Yoongi an der Spiele Konsole.

 

„Unnie wieso darf ich sowas nicht sagen?“, fragt mich Ra On als wir in meinem Zimmer sind. „Weil sie im glauben sind, das alle Fans sie so lieben wie sie sind.“ „Das versteh ich nicht so ganz Unnie? Was hat das mit den Geschichten zu tun?“, hackt sie nach.

„Weil sie nicht glauben, das Fans solche Geschichten schreiben. Sie denken nur, dass es süße Liebesgeschichten gibt, wo sie sich in ein Fan verlieben und nicht, das es Liebe zwischen ihnen gibt“, erklär ich ihr. Sie nickt mit dem Kopf und wirft sich auf das Bett. „Schön hast du hier.“

 

Langsam bricht die Nacht an. Mi Nana schläft schon in ihrem Bettchen. Die Jungs und ich sitzen noch vor dem Fernseher und schauen noch etwas fern. Ra On kommt nach unten und die Jungs starren sie mit weit aufgerissenen Augen an.

„Ra On zieh dir bitte was drüber?“, bitte ich sie, als ich sehe das sie in Shirt und Unterhose im Haus herumläuft.

„Wieso Unnie? Das ist doch so bequem“, meint sie. „Bequem hin oder her, wir haben hier noch sieben Kerle im Haus.“

 

„Mich stört es nicht Noona“, sagt Taehyung und kann seine Augen nicht von ihr abwenden. Jin legt ihm eine Hand vor die Augen und schaut selbst wo anders hin, nur nicht auf sie.

Yoongi schaut sie und dann Jimin an. Dieser blickt einfach zum Fernseher rüber. Er zieht die Augenbrauen hoch. Das ist sonst doch nicht Jimins Art, sowas zu ignorieren! Wo bleibt ein doofer Spruch?

„Jimin bist du krank?“, fragt ihn Yoongi. „Nein. Wieso?“, will Jimin wissen und schaut weiter zum Fernseher. „Ach nur so“, meint Yoongi und blickt mich an.

Ich stehe auf und ziehe Ra On hinter mir her nach oben. Ich tadle sie und sie zieht sich wiederwillig eine Hose drüber.

 

Am nächsten Tag. Es ist spät am Nachmittag.

Ich bin mit Ra On zur Arbeit gegangen und haben Mi Nana mit genommen, da die Jungs schon seit heute Morgen bei Big Hit sind um zu Trainieren.

Ich stehe vor dem Herd und denke über das Frühstück von heute Morgen nach. Jimin hat mich heute wieder so komisch angestarrt. Wieso? Ich kann es mir echt nicht erklären.

Seit dem Kuss in dieser einen Nacht haben wir kaum ein Wort gesprochen und über diese Nacht schon gar nicht.

 

War dieser Kuss ein Ausrutscher? Ich weiß es echt nicht. Er hat ja kein Wort danach gesprochen. Nichts erwähnt.

Ist dieser Kuss jetzt wirklich ein Ausrutscher nun gewesen oder nicht?

Das ist doch sonst nicht Jimins Art. Er geht die Probleme ja auch nie aus dem Weg.

Egal wie sehr ich mich auch anstrenge. Ich verstehe Jimin nicht.

 

Die Jungs kommen nach Hause. Sie haben den Tag hinter sich gebracht und können nun für diesen Tag faulenzen.

Jimin geht zum Kühlschrank und nimmt sich etwas zu Trinken. Yoongi kommt zu ihm rüber. Er lehnt sich an den Tresen und schaut Jimin an. „Was ist denn?“, will Jimin wissen.

„Bist du verliebt?“, fragt Yoongi ihn gerade heraus. Jimin verschluckt sich an seinem Wasser. „Wie kommst du drauf?“, hackt Jimin nach.

 

Yoongi zuckt mit der Schulter. „Weil du gestern dieses Mädchen ignoriert hast, als sie halb Nackt herum lief. Das machst du sonst niemals. Auch kein Spruch hast du los gelassen“, stellt Yoongi fest. Er schlägt die Arme übereinander und meint: „Und außerdem wieso schaust du Noona seit einigen Tag immer so komisch an? Hast du dich in sie verliebt oder was?“
Jimin stellt das Glas ab und reibt sich am Hinterkopf. Er weiß nicht was er sagen soll. „Du liebst Noona?“, fragt Yoongi ihn ganz geschockt, als er seine Reaktion bemerkt.

„Wer liebt Noona?“, will Hoseok wissen als er es zufällig hört.

 

„Ji…“, sagt Yoong, doch in letzter Sekunde hält Jimin ihm den Mund zu. „Lass uns reden“, knurrt er ihn an und zieht ihn in aus dem Hintereingang nach draußen in den Garten.

„Ich weiß es nicht, ob es liebe ist. Aus irgendeinem Grund kriege ich sie nicht mehr, seit dem einem Tag nicht aus dem Kopf. Wenn sie nicht da ist, dann will ich sie sehen. Und wenn sie in meiner Nähe ist, dann hab ich so ein komisches Gefühl im Bauch“, erzählt Jimin.

Yoongi lacht auf und klopft ihm auf die Schulter: „Glückwunsch. Du liebst Noona.“

Jimin sieht ihn an und fährt sich durch das Haar. „Was soll ich machen Hyung?“

„Was du machen kannst? Gesteh es ihr einfach“, erklärt ihm Yoongi und reibt sich die Arme. Es ist kalt draußen und sie haben keine Jacken an.

 

„Aber wenn sie nicht das gleiche Fühlt?“, hackt Jimin nach und ist verunsichert.

„Mehr als ein Korb kannst du nicht bekommen. Mach es einfach.“, ermutigt ihn Yoongi.

„Aber wenn es danach merkwürdig zwischen uns wird?“, fragt Jimin ihn und bemerkt selbst nun die Kälte. Er reibt sich über die Arme entlang, um sich so ein wenig zu wärmen.

„Noona wird schon darüber hinweg sehen. Aber du weißt, sie hat ein Kind. Du hast dann auch die Verantwortung für das Balg“, berichtet ihm Yoongi.

 

Jimin nickt mit dem Kopf. „Mit der kleinen hab ich kein Problem Hyung. Sie ist total süß und ich mag sie sehr. Auch wenn ich Verantwortung für sie dann tragen werde.“

„Na dann, versuch es einfach. Gesteh es in einem passenden Moment“, bestärkt Yoongi ihm und klopft ihm noch mal auf die Schulter. „Viel Glück dabei.“ Nach diesen Worten geht er ins Haus.

Kurz danach geht auch Jimin rein und setzt sich nachdenklich auf das Sofa. Jungkook und Taehyung zocken an der Konsole ein Spiel.

Kapitel 8 - Geständnisse

 

 

Ich schau auf die Uhr. Jeden Moment müsste einer der Jungs mich vom Restaurant abholen. Ich höre wie die Tür aufgeht. Schnell schnapp ich mir die Tasche und gehe nach vorne.

Ich sehe wie Jimin mitten im Laden steht und mich ansieht, als ich auf ihn zu gehe. Ohne ein Wort gehe ich aus der Tür. Er folgt mir. Ich schließe den Laden ab und mache ein paar Schritte. Er kommt mir nach. Schweigend gehen wir neben einander her.

Ich weiß nicht was ich sagen soll. Seit dem einen Kuss haben wir kaum ein Wort gewechselt, bis auf die nötigsten Worte.

 

Ich überlege, wie ich das Eis brechen kann. „Ist Hong Ra On gut nach Hause gekommen?“, frag ich ihn.

Sie wohnt wieder bei ihrem Vater zu Hause. Er hat sich für sein Verhalten bei ihr Entschuldigt und gemeint, dass es nie wieder vorkommt. Ra On hat beschlossen ihm noch eine Chance zu geben, schließlich ist er ihr Vater und ihre einzige letzte Familie.

Er nickt stumm. „Und schläft Mi Nana?“, will ich wissen. Wieder nickt er. „War sie auch brav?“ Abermals nickt er mit dem Kopf.

Ist er sauer auf mich? Hab ich etwas falsch gemacht? Ich hab echt keine Ahnung wieso er auf einmal so zu mir ist.

 

Wir erreichen das Haus. Ich greife nach dem Griff vom Gartentor als mich eine Hand packt und mich an den Zaun drückt.

Eh ich reagieren kann, legen sich Lippen auf die meine. Küsst mich etwa Jimin wieder? Ich bin für einen Moment wie erstarrt. Er küsst mich wirklich gerade hier. Es ist kein Traum.

Wie soll ich reagieren. Er löst sich von mir und will gehen, als er bemerkt, dass ich nicht darauf reagiert habe. Ich beiße mir auf die Lippen und ziehe ihn an mir. Ich presse meine Lippen auf seine. Sofort erwidert er meinen Kuss. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken. Seine Hände legen sich auf meine Hüften.

 

Ich weiß nicht wie lange wir uns hier küssen? Irgendwann lösen wir uns voneinander, aber auch nur, weil wir nach Luft schnappen müssen.

Nach dem sich mein Atem normalisiert hat, muss ich es einfach wissen. „Was hat das jetzt mit uns zu bedeuten? Was bedeute ich dir?“

Er schaut verlegen zu Boden und reibt sich am Nacken. „Ich mag dich Noona“, antwortet er mir. Ich sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Das einfach nur Mögen, wie Freunde oder die andere Variante. „Was meinst du damit?“, will ich wissen. Er schaut mir in die Augen. „Ich hab Gefühle für dich Noona. Ich…ich li“, fängt er an zu stottern. Wieder sieht zu Boden. „Ich liebe dich.“

 

Jimin liebt mich? Park Jimin liebt mich? Der Park Jimin aus BTS, Liebt mich? Denk ich und kann es nicht glauben. „Du liebst mich?“, hack ich nach. Er schaut wieder auf und nickt. „Ja. Ich liebe dich Noona.“

Ich kann es echt nicht glauben. Jimin liebt ausgerechnet mich. Wie lange hab ich mir diesen Traum schon ausgemalt?

„Ich liebe dich auch Jimin“, hauch ich ihm ins Ohr und küsse ihn. Er lächelt in den Kuss hinein. Er zieht mich an sich und erwidert meinen Kuss.

 

Ich hebe meinen Kopf und schau ihn an. Ich kann es nicht glauben, dass das hier gerade passiert. „Wie lang liebst du mich?“, will ich wissen.

Jimin wird ein wenig rot im Gesicht. „Ich weiß es nicht. Seit der Partynacht, nach Weihnachten. Als wir alle diesen Blackout haben. Aber erst so richtig hab ich es vor einigen Wochen realisiert, als wir uns am Regnerischen Nacht uns geküsst haben“, antwortet er mir.

Er streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Und was ist mit dir?“

Ich beiße mir auf die Lippen. „Schon länger. Viel länger“, gesteh ich. Eigentlich hab ich ihn schon immer geliebt.  Nur eingestehen, wollte ich es mir gar nicht. Ich hatte Angst dass es unsere Freundschaftliche Beziehung zerstören könnte.

Er lächelt über meine Worte und drückt mir einen Sanften Kuss auf die Lippen.

 

Das Licht geht draußen an. Schnell lösen wir uns von einander und gehen durch das Gartentor. Vor der Tür steht Jin. „Ich hab mir schon Sorgen gemacht, wieso ihr so lange braucht!“, meint dieser besorgt.

„Wir mussten wegen mir nochmal zurück. Ich hatte etwas im Restaurant vergessen“, lüg ich. Jimin verkneift sich ein grinsen und wir gehen ins Haus rein.

Wir drei gehen nach oben. Ich gehe in mein Zimmer und lächele überglücklich.

Die Tür geht auf und Jimin kommt mit schnellen Schritten auf mich zu. Er gibt mir einen sanften Kuss auf die Stirn. „Ich wollte dir nur noch eine wunderschöne gute Nacht wünschen“, flüstert er und geht wieder raus. Bevor er die Tür schließt, zwinkert er mir noch mal mit einem Lächeln zu und zieht die Tür hinter sich zu.

Ich bin kurz davor vor Freude zu jubeln. Ich werf mich aufs Bett und schreie in den Kissen hinein.

 

Gegen sieben Uhr werde ich wach. Ich öffne die Augen und blicke in das schlafende Gesicht von Jimin. Seit wann ist er hier?

Ich lächele bei diesem süßenden schlafenden Jimin Gesicht. Er sieht einfach zum niederknien gut aus. Ich streich vorsichtig über seine wunderschönen Haare entlang. Sie fühlen sich unter meinen Fingern, richtig weich an. Also sehen sie nicht nur weich aus, sie sind es auch.

Ich muss automatisch wieder lächeln. Ich bemerke, dass er auch wach wird. Ich schließe schnell die Augen. Ich spüre seinen Blick, der auf mir ruht. Er lächelt und streicht mir sanft eine Strähne aus dem Gesicht.

 

Soll ich so tun, als würde ich erst jetzt wach werden? Mi Nana erlöst mich von diesen Gedanken. Sie fängt an zu weinen und will aus ihrem Bettchen.

Ich öffne die Augen und sehe in das wunderschöne Gesicht von Jimin. „Guten Morgen!“, begrüßt er mich mit einem Lächeln. „Guten Morgen“, murmel ich und lächel zurück. „Mama, Mama“, ruft Mi Nana. Ich stehe auf und nehme sie aus ihrem Bettchen. „Mama, Mama“, ruft sie wieder. Ich setzt sie auf mein Bett um ihr die Windeln zu wechseln und andere Kleidung an zu ziehen. Sie hüpft zu Jimin und lacht, weil er sie kitzelt.

 

„Komm Mi Nana“, ruf ich und sie krabbelt zu mir auf dem Bett und ich ziehe sie um. Nachdem sie neue Windeln an hat und umgezogen ist, setze ich sie auf den Boden ab. „Dada Gi“, plappert sie. „Willst du zu Onkel Yoongi?“, frag ich sie. Sie klatscht in die Hände.

Sie liebt ihn mehr als all die anderen Jungs aus BTS. Ich öffne ihr die Tür und gehe mit ihr, in Richtung Yoongis Zimmer. Sie ist die einzige die ihn wecken darf.

Bei ihr wird er nicht böse oder schlecht gelaunt. Ich öffne die Tür von seinem Zimmer. Sie läuft auf sein Bett zu. Krabbelt rauf und springt auf ihn drauf. Yoongi murmelt etwas, öffnet die Augen und sieht die Kleine. Er lächelt und zieht sie zu sich. Ich find die beiden so Cute.

Ich schließe mit einem Lächeln die Tür und gehe in mein Zimmer.

 

Jimin liegt noch immer im Bett. Ich will eigentlich das Bett machen und das Frühstück vorbereiten.

„Willst du nicht aufstehen?“, frag ich ihn. Er schüttelt den Kopf. „Was ist, wenn Kookie aufwacht und du nicht im Bett liegst?“, hack ich nach. „Dann sag ich, ich war auf der Toilette.“ Er schnappt sich meine Hand und zieht mich rauf ins Bett. „Was wird das?“, will ich wissen. „Ich will noch für eine Weile mit dir Kuscheln“, erklärt er mir und drückt mich an sich. Ich spüre seine Beatzeps. Oh Gott, er hat kein Shirt an, fällt es mir erst jetzt auf.

 

Ich schließe die Augen und versuche nicht rot an zu laufen. Wieso ist es mir jetzt so peinlich? Das ist doch nicht das erste Mal, dass ich seinen freien Oberkörper sehe. Seine heißen Bauchmuskeln, die jeden um den Verstand bringt.

Er grinst über mein Verhalten. „Wie süß du sein kannst“, und küsst mich.

Die Tür geht auf und Mi Nana kommt lachen ins Zimmer. Yoongi sieht uns. „Ich hab nichts gesehen“, meint er grinsend und schließt die Tür hinter sich. Ich starre noch immer die Tür an. Bis mir endlich klar wird, dass nun Yoongi mit uns Bescheid weiß.

„Wird er es den anderen verraten?“, frag ich Jimin. Er zuckt mit der Schulter. „Das werden wir noch früh genug sehen.“

 

Mi Nana krabbelt aufs Bett und hüpft auf mich drauf. „Mama Mama“, ruft sie. Ich lächele sie an. „Ich muss aufstehen. Sie hat bestimmt schon Hunger“, mein ich und Jimin löst sich wiederwillig von mir. Ich stehe auf und nehme die kleine Hoch. „Du sollest wieder in dein Zimmer gehen, solange noch Kookie schläft“, sag ich zu ihm und verlasse mein Zimmer. Ich gehe mit ihr nach unten. Ich setzt sie auf ihr Stuhl drauf und fange an das Frühstück zu machen. Mi Nana spielt mit einem Löffel, den ich ihr gegeben habe.

Sobald das Frühstück auf dem Tisch steht, sind auch die anderen wach und wir setzten uns zum Essen.

Keiner der Jungs erwähnt etwas, wegen Jimin und mir. Also hat Yoongi ihnen nichts gesagt.

 

Ein paar Tage später. Yoongi hat immer noch geschwiegen und keinem verraten, das Jimin und ich ein paar sind. Normaler weiße halten in diesem Haus keine Geheimnisse.

Ich gehe an der Abstellraumtür vorbei. Plötzlich greift etwas nach mir und zieht mich in den kleinen Raum.

Lippen legen sich auf meine. Ich bin kurz wie er starrt, doch als ich bemerke, dass es Jimin ist, schlang ich meine Arme um ihn und erwidere seinen Kuss.

Er löst sich von mir und grinst mich an. Ich schau ihn verlegen an und beiß mir auf die Lippe. Muss er so grinsen, das bringt mich jedes Mal aufs Neue um. Er umfasst sanft mein Kinn und küsst mich wieder.

 

Jimin und ich küssen uns im Abstellraum. Wir hören ein krachen und ein rufen: „Mein Fehler. Sorry!“

Nam Joon hat wiedermal eine Vase umgeworfen. Ich will raus gehen, doch Jimin drückt mich an sich. „Du musst nicht dahin rennen. Die kommen ohne dich zurecht“, haucht er mir zu und bedeckt wieder meine Lippen mit die seine.

 

Die Jungs meckern mit Nam Joon. Vor allem Jin schimpft mit ihm, dass er nicht besser aufpassen kann. „Ich hole schon ein Besen“, sagt Taehyung und geht zum Abstellraum, wo wir all unser Putzzeug und dem ganze Rest stehen haben.

Taehyung öffnet die Tür und sieht Jimin und mich, wie wir uns küssen. „Sofort brüllt er durch das ganze Haus. „Noona und Jimin küssen sich im Abstellraum.“

Die anderen Jungs kommen wie aus der Pistole geschossen angerannt und sehen uns, wie wir die überraschend anstarren. Yoongi fängt an zu grinsen. Er weiß ja, dass wir ein paar sind.

 

„Noona, Jimin, was hat das zu bedeuten?“, fragt uns Jin.

Jimin und ich schauen verlegen zu Boden. „Ähm…es ist so“, fang ich an zu stottern. Jimin nimmt meine Hand. „Noona und ich sind ein paar. Wir lieben uns“, gesteht er ihnen.

Die Jungs sehen uns schockiert an. Sie müssen diese Worte erstmals auf sich sacken lassen.

„Und seit wann?“, fragt Nam Joon. Verlegen streich ich mir durch das Haar. „Seit einigen Tagen“, antworte ich ihm. Nam Joon reibt sich an der Stirn. „Ihr seid, seid ein paar Tagen zusammen und wir erfahren es erst jetzt?“

 

„Nicht ganz. Ich wusste auch davon Bescheid“, meint Yoongi. Sie sehen ihn an. „Ich hab die beiden schon vorher erwischt, wie sie im…“, fährt er fort und sofort halt ich ihm den Mund zu. Ich forme mit den Lippen, die Worte: Halt die Klappe.

Er nickt und grinst. Ich löse meine Hand von Yoongis Mund und Jimin zieht mich an den anderen vorbei. „Da ihr es jetzt Bescheid wisst, dann brauchen wir uns nicht mehr heimlich vor euch verstecken“, sagt Jimin. Er bleibt stehen und sieht die Jungs an. „Kein Wort kommt in die Außenwelt. Ich will nicht, dass es sonst noch jemand anderes Bescheid weiß. Irgendwann werden wir es ihnen selbst gestehen.“ Die Jungs nicken.

Jimin lächelt und zieht mich einfach mit nach oben. „Ihr passt auf Mi Nana auf“, ruft er von der Treppe aus.

 

Er zieht mich in mein Zimmer. Lässt meine Hand los und grinst mich mit diesen Typischen Jimin lächeln an. „Was hast du vor?“, frag ich vorsichtig. Er geht auf mich zu, drückt mich nach hinten, so dass ich Rückwerts gehen muss. Stoße mich an der Bettkante. Er schubst mich auf die Matratze und setzt sich auf mich. Er bedeckt meine Lippen mit der seinen.

Dann fängt er an mich zu kitzeln. Ich lache laut los. Er weiß ganz genau, dass ich kitzelig bin.

 

Einige Wochen später. Wir sitzen alle auf dem Sofa. Mi Nana spielt mit Hoseok auf dem Teppich.

Ich kuschel auf dem Sofa mit Jimin. Für die Jungs ist es immer noch etwas merkwürdig, dass wir ein paar sind. Kann ich auch verstehen.

Wer hätte es geglaubt, dass wir je zusammen kommen? Wenn mir jemand damals hätte gesagt, das Jimin und ich uns lieben werden, würde ich ihm einen Vogel zeigen. Jimin und ich? Nie im Leben.

 

Aber jetzt ruht mein Kopf auf seiner Brust. Jungkook und Taehyung zocken an der Konsole. Die Jungs wechseln sich beim spielen ab. Ich schaue ihnen dabei zu.

Auf einmal räuspert sich Jimin: „Ich will für die kleine wie ein Vater sein.“

Ich richte mich auf und sehe Jimin an. Die Jungs schauen selbst zu ihm rüber. Haben wir das gerade richtig gehört?

 

„Was meinst du?“, fragt ihn Jin. „Ich hab mir heute schon den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrochen. Noona und ich lieben uns. Wir sind ein paar und Mi Nana gehört zu ihr. Also will ich ihr Vater sein.“

Ich beiße mir auf die Lippen. Irgendwann muss ich es ihnen sagen. Es würde so oder so heraus kommen. „Das brauchst du nicht.“

Alle sehen mich verwirrt an. „Was wieso?“, will Jimin wissen. Er schaut mich enttäuscht an. „Willst du nicht, dass ich wie ein Vater für sie werde? Auch wenn ich ihr Leiblicher Vater nicht bin, möchte ich wie ein richtiger Vater für sie sein.“

 

Ich beiße mir abermals auf die Lippen „Ich muss euch was gestehen.“ Ich schaue sofort zu Boden. Mir ist es total Peinlich und ich weiß nicht wie ich das allen erklären soll. „Ihr wisst noch mit der Party, wo wir alle einen Blackout haben?“ Alle nicken. „Da ist etwas passiert.“

Sie sehen sich alle fragend an. „An dem Tag bin ich bei jemand im Bett aufgewacht.“ Sie schauen verwirrt. „Wir haben doch im Wohnzimmer geschlafen“, meint Hoseok.

„Ich beiße mir wieder auf die Lippe. „Bis auf einen von euch“ und zeige auf Jimin. „Ich?“, fragt er. Ich nicke. Er reibt sich überlegend am Hinterkopf. „Ich war wirklich im Bett aufgewacht. Aber ich weiß nicht wie und wann ich dahin kam.“ „Noona?“ sagt Jin entsetzt.

„Da haben wir miteinander geschlafen.“ Alle klappt die Kinnlade herunter.

 

Jimin muss gerade wiederüberlegen. „Das erklärt auch, wieso ich ohne Kleidung aufgewacht bin. Ich dachte schon, ich hätte mich von allein ausgezogen?“, stellt er fest.

Ich spreche dann weiter: „Und Wochen später hab ich bemerkt das ich Schwanger bin.“

„Dann ist etwa…?“, fragt Nam Joon. „Ja, ist er“, beende ich seinen Satz. Alle sehen Jimin an. „Gleich einen Volltreffer“, meint Yoongi und klopft ihm auf die Schulter.

„Wieso hast du es dann nichts gesagt?“, will Jimin wissen. Ich sehe ihn an. „Ich dachte da damals, das du ihn mir nur eine Schwester oder gute Freundin siehst. Nie hab ich gedacht, dass wir ein paar werden. Deshalb hab ich lieber geschwiegen. Ich wollte dich für nichts verpflichten. Du würdest mich dann hassen, wenn ich dich dazu gezwungen hätte. Deshalb hab ich es für mich behalten.“

 

„Du wolltest einfach weiter schweigen. Alles für dich behalten, weil du der Meinung warst, das es eine Last für mich wäre?“ fragt Jimin und ich nicke. „Pabo“, sagt er und zieht mich in seine Arme. „Auch wenn wir nie zusammen wären, würde ich ein Kind von mir nicht hassen. Mein Fleisch und Blut. Ich würde mich trotzdem freuen.“

Wir sehen uns an und er küsst mich.

 

„Ehrlich gesagt, hab ich beobachtet, wie Noona aus dem Zimmer von Jungkook und Jimin schlich. Da Kookie im Wohnzimmer noch schlief, hab ich mir schon gedacht, dass da was mit Jimin war. Sie würde ja ansonsten nicht leise raus gehen und das mit nur einem langen Pullover den sie am Vortag anhatte“, erzählt Yoongi, als es für eine Weile Still wurde.

Wir sehen Yoongi baff an. Er hat es gewusst und kein Sterbenswort erwähnt! Gut, aber auch schlecht!

„Und dann Wochen später, kommt raus, das Noona ein Baby kriegt. Da war ich schon skeptisch, ob das nicht Jimins Kind ist? Aber da sie auch noch in der Zeit ja mit dem einem Typen zusammen war, hab ich mir diese Gedanken aus dem Kopf geworfen. Kann einfach nur Zufall sein, dachte ich mir.“

 

Mit so einer Information kommt erst jetzt? „Und das hast du für dich behalten?“, hackt Jin nach. Yoongi zuckt mit der Schulter. „Ich dachte, es sei nicht wichtig.“

„Hat jemand sonst noch was zu beichten?“, fragt Nam Joon und schaut alle an. Keiner sagt was.

 

Ich sehe Jimin an und er küsst mich einfach wieder. „Nimmt euch ein Zimmer“, ruft Hoseok.

„Da haben sich zwei richtige gefunden“, meint Jungkook, der zu uns rüber schaut. Die Jungs blicken ihn an. „Wieso?“ „Ihr müsst doch zugeben, das Noona, auch wie Jimin versaut sein kann“, erklärt er. Die Jungs nicken zustimmend.

„Was soll das bitte heißen?“, brummt Jimin. Die lachen. „Da hat Kookie aber recht. Noona hat hier schon ein paar Sachen gebracht“, meint Nam Joon. Er lässt das Wort „Banane“, fallen.

 

Ich werde rot im Gesicht. „Dann ist sie halt so. Ich finde es klasse. Eine die mich versteht“, mit diesen Worten zieht Jimin mich hoch. „Komm Noona. Wir gehen. Passt auf die Kleine auf, solange ich mit Noona spiele.“

„Ich will mitspielen?“, ruft Taehyung. „Pabo. Sie spielen nicht wirklich. Du kennst doch ChimChim. Er hat da was ganz anderes gemeint“, erklärt Nam Joon ihm.

„Ich muss aber irgendwie zugeben dass Mi Nana ein wenig Jimin ähnelt. Als ich sie sah, da hab ich mir gedacht, dass sie etwas von jemand hat, denn ich kenne“, fährt Nam Joon fort.

Jimin und ich bleiben stehen. „Danke fürs Kompliment“, ruft Jimin und zieht mich weiter in das obere Stockwerk.

Kapitel 9 - Liebe

 

 

Mi Nana spielt im Wohnzimmer, während ich in der Küche stehe und das Mittagessen mache. Die Jungs kommen gerade nach Hause. Sie waren für ein paar Tage wegen einem Dreh weg gewesen.

„Wir sind da“, ruft Hoseok durch das Haus. Mi Nana hört deren Stimme und läuft auf die zu. Ich gehe mit einem Lächeln auf die Jungs zu.

Ich hab sie alle sehr vermisst. Man merkt gleich, wenn die nicht da sind, dass es ganz anders ist. Auf einmal ist es dann so ruhig im Haus und ich hab mich so sehr an alle gewöhnt, dass ich nie mehr ohne die sieben Leben möchte.

 

Mi Nana läuft mit einem Lachen auf die Jungs zu und ruft „Papa!“

Jimin grinst als er ihre Worte hört und kniet sich hin. „Komm zu deinem Papa Nana“, ruft er und breitet seine Arme aus.

Mi Nana läuft an ihm vorbei und streckt ihre Hände hoch als sie vor Taehyung steht. Sie ruft zu ihm: „Papa!“

 

Jimin und ich sehen Taehyung und Mi Nana geschockt an. „Mi Nana das ist aber nicht dein Papa“, erklär ich ihr. Taehyung nimmt sie hoch in die Arme und grinst. „Gut gemacht mein kleine“, meint er zu ihr und gibt ihr einen Kuss auf den Kopf.

„Mi Nana ich bin doch dein Vater und nicht Tae“, brummt Jimin und ist enttäuscht das sie das erste Mal Papa rief und das zu Taehyung.

Ich nehme Mi Nana aus Taehyungs Armen und gehe zu Jimin rüber. „Das ist dein Papa Mi Nana. Tae und die anderen sind deine Onkels. „Dada“, sagt sie zu Jimin.

 

Jimin schaut Taehyung wütend an. „Du hast es ihr beigebracht. Wenn du ein Kind willst, dann such dir deine eigene Frau. Lass meine Familie in Ruhe“, knurrt er ihn an.

Ich schaue Jimin mit großen Augen an. Er hat seine Frau gesagt. Er hat tatsächlich mich als seine Frau bezeichnet. Mi Nana und ich sind seine Familie. Das macht mich so glücklich dass er uns so sieht. Ich bedecke die Lippen von Jimin mit der meinen. Er ist ein wenig verwirrt wieso ich das auf einmal tu.

 

Die Jungs schauen verlegen wo anders hin, nur nicht auf uns beiden.

„Hab ich richtig gehört? Jimin hat Noona als seine Frau bezeichnet?“, fragt Hoseok und reibt sich am Hinterkopf. „Das hab ich auch gehört“, antwortet Jin.

„Ich wusste nicht, dass sie schon in so einer Situation sind“, meint daraufhin Jungkook.

Erst jetzt wird Jimin klar was er da gesagt hatte. Ich löse mich von ihm und wir schauen uns ein wenig verlegen an.

„Nun…ähm“, fängt Jimin an zu stottern und reibt sich am Nacken. „Ich liebe dich Noona und würde gerne irgendwann dich als meine Frau haben“, fährt er fort. Ich werde so wie Jimin ganz rot.

 

Er will mich irgendwann Heiraten. Das ist genau das, wovon ich schon lange geträumt habe. Ich umarme ihn mit Mi Nana. „Ich würde dich auch gerne als mein Mann an der Seite von unserer Tochter und mir haben“, hauch ihm ins Ohr. Jimin lächelt und umarmt uns ebenfalls.

Nach einigen Minuten lös ich mich von ihm, setzte mit Mi Nana am Boden ab und umarme den Rest von ihnen. Taehyung ganz zum schluss. „Setzt meiner Tochter nie wieder solche Flause in den Kopf. Sie muss wissen, wer ihr richtiger Vater ist. Du bist ihr Onkel Tae“, tadle ich ihn.

„Ist ja gut Noona“, murmelt er und gibt nach.

 

„Es riecht echt lecker Noona. Gibt es was zu essen?“, fragt Jungkook. Ich nicke bei seinen Worten. „Ja das Mittagessen ist fertig, wir können uns an den Tisch setzen. Sofort stürmen sie wie Hungrige Wölfe auf den Tisch zu und warten nicht mal auf Mi Nana und mich bis wir uns ebenfalls setzten.

Ich sehe sie an, wie sie über das Essen herfallen. „Meine Armen Jungs haben einen großen Hunger“, stell ich fest und setzte Mi Nana auf ihr Kinderstuhl hin und fütter sie zuerst, bevor ich dann selbst was esse.

 

Nach dem essen sitzten wir im Wohnzimmer. Die Jungs zocken an ihrer Spiele Konsole und Mi Nana macht ihr Mittagsschlaf.

Jimin und ich kuscheln auf dem Sofa. Wir haben uns schließlich einige Tage nicht gesehen und jetzt müssen wir die Zeit nach holen.

 

Irgendwann lehnt sich Hoseok auf das Sofa zurück und starrt mich an. Ich bemerke es und schau zu ihm. „Was ist denn?“, will ich wissen.

„Noona. Jetzt kannst du uns doch sagen, wer dein Bias ist, oder nicht?“, fragt er mich. Ich beiße mir auf die Lippe und beschließe es ihnen endlich zu sagen. Es ist ja jetzt nichts mehr dabei. Ich stehe auf. „Wartet kurz“, sag ich und gehe nach oben. Nach einigen Minuten bin ich wieder unten im Wohnzimmer und stelle die Kiste auf den Kaffeetisch ab.

„Was willst du mit der Kiste?“, erkundigt sich Jin. „Ist das nicht die Kiste mit der Unterwäsche?“, wirft Yoongi in den Raum. „Wir wollen nicht sowas sehen Noona“, meint daraufhin Nam Joon.

 

„Hey! Das dürft ihr nicht. Noona ich verbiete es dir, deine Unterwäsche zu zeigen“, mischt sich Jimin ein.

Wie süß von ihm, wie er sowas sagt. Aber als ob sie meine Unterwäsche noch nie gesehen haben!

„Beruhigt euch und seht einfach rein“, erklär ich ihnen und öffne die Kiste. Vorsichtig werfen sie einen Blick in die Kiste.

 

Schockiert sehen sie zu mir und dann wieder in die Kiste. „Dein Bias ist also die ganze Zeit Jimin gewesen?“, fragt Taehyung. Ich nicke.

„Noch verrückter geht es nicht. Noona ist am Ende mit ihrem Bias zusammen“, stellt Jin daraufhin fest.

„Was für ein Schicksal!“, meint Nam Joon. „Dann haben sie auch noch ein gemeinsames Kind. Verrückter geht es wirklich nicht“, stimmt Yoongi mit ein.

„Jetzt wisst ihr Bescheid“, sag ich darauf hin und Jimin zieht mich zu sich auf das Sofa. „Ich liebe dich jetzt noch mehr, dass ich auch noch dein Bias bin“, haucht er mir ins Ohr und küsst mich sanft.

Nach dem Kuss, schmieg ich mich an Jimins Brust und höre seinem wunderschönen Herzschlag zu. Es ist wie Musik in meinen Ohren.

 

Ein paar Tage später.

Jimin und ich sind alleine im Haus. Mi Nana schläft in meinem Zimmer, in ihrem Bettchen.

Die anderen sechs Jungs sind bei Big Hit und trainieren. Jimin hat die Jungs angeflunkert und gemeint, dass es ihm nicht so gut geht, doch eigendlich will er einfach nur mit mir die Zeit verbringen. Wir beide alleine, während Mi Nana ihr Mittagsschlaf hält.

Ich bin bei Jimin und Jungskooks Zimmer. Wir spielen ein Spiel.

 

Vor einigen Wochen hat mich Jimin gebeten, mit ihm für sein Führerschein zu lernen und da er immer noch nicht sehr gut ist mit den Fragen beantworten, hab ich eine Idee gehabt, wie er die schneller auswendig lernt.

Ich stelle ihm Fragen und bei jeder richtigen Antwort leg ich ein Kleidungstück von mir ab. Bei falscher Antwort wird ein Kleidungsstück wieder angezogen.

Dieses spielt beweist sich als hilfreich. Nur noch in Unterwäsche bekleidet sitzen wir auf seinem Bett. Ich lege die Fragen zur Seite und schaue ihn an. Er grinst über mein Abbild. Natürlich gefällt es ihm, mich halb Nackt vor sich sitzen zu sehen. Ich schlang meine Arme übereinander und ziehe einen Schmollmund. „Du bist richtig gut Jimin, aber es ist nicht fair, das ich die einzige hier in Unterwäsche bin.“

 

Jimin lacht auf und drückt mich auf die Matratze. „Soll ich es vielleicht ändern?“, haucht er mir ins Ohr. Seine Stimme bereitet mir Gänsehaut. Ich nicke.

Das Typische versaute grinsen auf seinen Lippen taucht auf. Wie mich dieses grinsen verrückt macht.

Ich wandere mit meiner Hand unter sein Shirt. „Zieh es aus“, Befehl ich ihm. Sofort zieht er sein Shirt über den Kopf und wirft es auf den Boden. „Die Hose auch“, bestimme ich und auch dieses landet auf den Boden.

 

Dieser Anblick gefällt mir sehr. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und zieh ihn zu mir. Ich küsse ihn. Er erwidert meinen Kuss mit voller Leidenschaft.

Mir wird es ganz heiß und ich spüre etwas Hartes zwischen meinen Beinen. Ich weiß auch schon was es ist. Ich grinse in den Kuss hinein und wandere mit meiner Hand unter seiner Boxershorts. Ich umfasse seinen Glied, das es ihm zum stöhnen bringt.

Ich will ihn ein wenig necken, doch er zieht meine Hand aus seiner Shorts und drückt meine Hände in die Matratze. „Mach das nicht noch mal, oder ich muss dich bestrafen.“ Ich beiße mir auf die Lippen. „Las das“, knurrt er und küsst mich wild.

Er wandert mit seinen Lippen über meinen Körper entlang. Überall wo seine Lippen meine Haut berühren, kribbelt es angenehm.

 

Er will mir mein Slip ausziehen, ich stoppe ihn. Werfe ihn von mir runter und springe vom Bett auf. Er sieht mich fassungslos an. Ich gebe mit meinen Fingern ein Zeichen das er mir folgen soll. Sofort springt er auf und geht mir nach.

Ich betrete das Badezimmer, ziehe meine Unterwäsche aus und steige unter die Dusche. Drehe den Wasserhahn auf und lasse das warme Wasser auf meine Haut prasseln.

Jimin betritt das Badezimmer. Er lehnt sich an die Tür, die er hinter sich zugemacht hatte und schaut mich mit einem breiten grinsen an. Ich schau über meine Schulter zu ihm. „Komm doch mit rein“, ruf ich und sofort entledigt er sich von seinen Boxershorts und steigt zu mir unter die Dusche. Ich küsse ihn. Er drückt mich gegen die kalten Fließen und erwidert meinen Kuss.

 

Sein Glied wird noch härter dabei. Ich spüre es ganz deutlich zwischen meinen Beinen. „Ich will dich hier unter der Dusche spüren“, hauch ich ihm ins Ohr. Sofort packt er mich an den Hintern. Zieht mich hoch.

Ich schlang meine Beine um seine Hüften und mit einem harten ruck, dringt er in mich ein. Ich spüre seine volle Länge in mir. Er lässt mir Zeit, mich dran zu gewöhnen.

Dann fängt er an, sich langsam in mir zu bewegen. Ich kralle meine Hände in seine Schultern und stöhne bei jedem Stoß auf. Seine Lippen wandern über meinen Hals entlang. Ich werf meinen Kopf in den Nacken und beiße mir abermals auf die Lippen damit ich nicht zu laut auf keuche um Mi Nana im Nebenzimmer nicht zu wecken.

 

Er bewegt sich immer schneller in mir. Küsst mich auf die Lippen und dann explodier ich. Die Welle überwältigt mich. Nach wenigen Sekunden kommt auch er. Er stößt noch ein paar Mal in mich rein, bis er dann aufhört und mich ansieht. Ich sehe ihn an. Wir bleiben noch für eine Weile so stehen.

„Das war das erste Mal für mich, dass ich mit jemanden in der Dusche Sex hatte“, gesteh ich und schau runter. Er lächelt. Hebt mein Kinn hoch. „Für mich auch. Es hat mir sehr gefallen. Wir können es gerne irgendwann wiederholen“, und küsst mich abermals.

 

Wir duschen uns noch und gehen aus der Dusche raus. Wir trocknen uns ab und ich wickel mir das Handtuch um den Körper. Jimin seins um seine Hüften. Ich hole mir aus meinem Zimmer frische Unterwäsche die ich mir anziehe und gehe dann in Jimins Zimmer um mir die restliche Kleidung an zu ziehen. Jimin hat bereits sich neue Boxershorts angezogen und grinst als ich sein Zimmer betrete.

 

Ich heb mein Shirt vom Boden auf und will es über meinen Kopf ziehen, doch Jimin schnappt es sich und rennt damit aus dem Zimmer. Ich folge ihm. Er rennt nach unten. Ich natürlich hinter ihm her.

Im Wohnzimmer fang ich ihn und werfe ihn auf das Sofa, als wir davor stehen bleiben. Ich setzte mich auf ihn drauf und in diesem Moment kommen die restlichen sechs wieder nach Hause. Sie sehen uns in dieser Position.

 

„So sieht also einer aus, der Krank ist“, meint Jin zu uns. „Das war bestimmt eine dumme Ausrede um mit Noona alleine zu sein“, meint Yoongi.

Als sich aber dann Nam Joon sich räuspert, bemerken wir, dass wir gerade nur in Unterwäsche da liegen. Sofort verdeckt mich Jimin und keift die Jungs an. „Schaut meine Freundin nicht so an. Dreht euch gefälligst weg.“ Schnell hilft mir Jimin beim Anziehen meines Shirts und zieht mich Richtung Treppe. „Nicht schauen bis wir oben sind“, ruft er. Im Zimmer angekommen. Stehen wir da und sehen uns an. Jimin fängt an versaut zu grinsen und schiebt mich rückwärts auf mein Bett. Wirft mich um und stützt sich über mich. Er küsst und kitzelt mich, da er weiß dass ich kitzelig bin. Lachen kann man aus meinem Zimmer hören.

 

„Müssen wir das noch lange ertragen?“, beschwert sich Yoongi.

„Seit die zusammen sind, kleben sie einander und können kein Tag aushalten, sich nicht zu sehen“, brummt Hoseok.

„Die passen wie Faust aufs Auge zusammen“, meint Nam Joon und sehen nach oben.

Mi Nana wird wegen unserem Lachen wach. „Mama“, ruft sie aus ihrem Bettchen.

Kapitel 10 – Das alte Haus (Teil 1)

Ich bin mit Mi Nana im Wohnzimmer. Die Jungs sind noch im Studio und nehmen ein neues Album auf. Es ist bereits Abend und die kleine will noch nicht schlafen.

Also hab ich die Musikanlage aufgedreht und tanze mit der Kleinen damit sie schneller müde wird. Als nächstes läuft von Angelika Agurbasch - Ich werde für dich Leben.

https://www.youtube.com/watch?v=25aKC84DtTA

 

Mi Nana hüpft auf dem Sofa und ich tanze vor ihr und singe laut mit. Sie klatsch und freut sich das ihre Mama so witzig ist.

Die Tür geht auf und die Jungs kommen endlich nach Hause. Ich merke nicht mal dass sie im Wohnzimmer stehen und uns beobachten.

Ich schnapp mit die Fernbedienung vom Kaffeetisch und tu so als wäre es ein Mikrofon und träller den Song mit.

 

Das Lied endet und der nächste Song spielt ab. Ich drehe mich um meine eigene Achse und bemerke nun die sieben. Sie lächeln und lachen über mich.

Ich lauf schnell zur Musikanlage und schalte diese aus. „Ähm…ups“, sag ich und werde rot.

„Noona hat immer ihren Spaß ohne uns“, meint Taehyung und macht mir nach. Sofort lachen sie wieder.

Ich beiße mir auf die Lippen. „Ihr müsst auch immer erscheinen, wenn ich mich gerade hier zum Affen mache“, stell ich fest.

Jimin kommt zu mir rüber, packt mich an die Hüften und zieht mich an sich. „Du bist mein kleiner Affe“ und zwinkert mir zu. Sofort lauf ich rot an.

„Wieso schläft Mi Nana noch nicht?“, fragt Jin als er die Kleine auf dem Sofa sieht, wie sie auf und ab hüpft.

 

„Sie will nicht schlafen. Ich hab schon so vieles versucht und hab mir gedacht, da sie voller Energie ist, das ich sie irgendwie müde machen muss und das war die Lösung“, erklär ich ihm.

„Aber wird sie da nicht noch Aktiver?“, äußert sich Hoseok. Ich lache sofort auf. „Nein. Glaubt mir, das hilft. Ich habe sehr oft Babygesittet bei meinen Nichten, die auch Übernacht blieben und das hilft sehr gut“, erzähl ich.

„Also hast du sowas auch mit deinen Nichten gemacht?“, hackt Hoseok nach. Ich nicke. „Ja. Sie sind danach ins Bett gefallen. Aber am besten hilft immer noch, wenn man schwimmen geht oder in ein Freizeitpark. Aber so spät mit ihr raus zu gehen, ist keine gute Idee. Vor allem regnet es schon den ganzen Tag draußen.“

 

Mi Nana setzt sich endlich hin und legt ihr Kopf auf ein Kissen.

„Seht ihr, sie wird Müde“, flüstere ich und alle schauen auf die Kleine, wie sie ihre Augen schließt.

Ich gehe zum Sofa, heb sie hoch in meine Arme. „Ich bring sie schlafen. Falls ihr Hunger habt, der Tisch steht gedeckt für euch“, sage ich und ich weiß ganz genau das sie Hunger haben. Sie gehen sofort in die Küche und setzten sich an den Tisch.

Ich trage Mi Nana nach oben in mein Zimmer und lege sie ins Bett. Sie hat bereits ihre Schlafsachen an und neue Windeln. Die hatte ich ihr angezogen gehabt um sie schlafen zu legen, aber da wollte sie ja nicht schlafen.

Nach dem sie im Bett liegt, gehe ich nach unten in die Küche. Ich mache mir Tee und setze mich zu den Jungs an den Tisch.

 

„Und habt ihr die Aufnahmen beendet?“, will ich wissen. Nam Joon reibt sich am Nacken. „Mehr oder weniger“, antwortet er mir.

„Ach so“, sag ich nur und nehme einen Schluck von meinem Tee.

„Noona hörst du sehr oft Russische Musik?“, fragt Jungkook, der neugierig ist. Ich nicke. „Ja. Es gibt mir das Gefühl als wäre ich zu Hause bei meinen Eltern. Vor allem, wenn ich sie schrecklich vermisse, dann hilft mir Musik zu hören“, erzähl ich.

„Und um was ging es in diesem Lied?“, will Hoseok wissen.

„Es geht um die Liebe. Die Liebe von einer Mutter zu ihrem Kind. Sie sagt ihrem Kind, das sie nur für ihn Lebt. Das ist wie ein Liebesgeständnis von einer Mutter für ihren Kind“, antwortet ich ihm und erzählt lieber nicht, wie traurig das Musikvideo dazu ist und wie eigentlich deprimierend der Text doch wirklich ist.

„Du lebst also nur für dein Kind?“, hackt Jin nach. Ich glaub sie verstehen nicht wirklich was ich damit meine. „Bedeute ich dann für dich etwa nichts?“, fragt Jimin und sieht mich trostlos an.

 

Ich rolle mit den Augen. „So ist das alles gar nicht gemeint. Wenn eine Frau, Mutter wird, dann bedeutet ihr Kind für sie alles. Zumindest für Frauen, die ihr Kind auch wirklich lieben. Sie will ihr Kind vor allen beschützen und das sagt dieser Song auch aus. Für eine Mutter stehen immer ihr die Kinder als erster Stelle.“

„Ach so“, meinen sie dann nur. Männer können sowas nicht wirklich verstehen. Frauen tragen ja auch das Kind neuen Monate unter ihrem Herzen. Sie müssen bei der Geburt schmerzen ertragen, die ein Mann nie erfahren wird. Natürlich steht das eigene Kind an erster Stelle. Aber ich liebe dennoch Jimin sehr. „Du bedeutest mir natürlich auch was Jimin“, flüstere ich ihm zu. Die anderen müssen es ja nicht wissen. Er lächelt sofort und ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

 

Am nächsten Tag sind die Jungs wieder im Studio. Ich bin mit Mi Nana in meinem Restaurant. Ich erledige ein paar Sachen und am späten Nachmittag fahre ich mit ihr zu ihrem Kinderarzt für ein paar Vorsorgeuntersuchungen.

Nach dem Termin hab ich mich leider irgendwie verfahren. Ich schalte den Navi vom Auto an und fahre weiter.

Nach einiger Zeit komme ich an einem alten großen Haus an. Es sieht ziemlich alt und heruntergekommen aus, aber es hat etwas. Es zieht mich praktisch magisch an.

Ich halte das Auto an. Steige aus dem Wagen und nehme Mi Nana aus ihrem Sitz heraus. Ich stell sie auf ihre Füße, nehme ihre Hand und wir gehen auf das Gebäude zu.

 

 

 

 

 

 

(Siehe unter Bild)

 

Wir beide schauen uns das Haus vom außen an. Die Farbe von Wänden ist abgebröckelt, ein paar Fenster sind kaputt, so wie ich feststelle und im Garten müsste man auch viel machen.

Wir gehen die Treppen hoch. Ich drücke die Tür. Sie geht auf. Wir betreten das Gebäude.

Der Flur ist riesig und Tapeten hängen teils von den Wänden.

Mi Nana fängt herum zu laufen. Ich schaue mir in Ruhe erst die recht große Küche an. Hier hat man genug Platz für Kochen. Die Küche führt zu einem großen Raum. Sieht wie ein Esszimmer aus. Hier hat eine richtig große Familie Platz. Das gefällt mir sehr.

Ich gehe über den Flur in den nächsten Raum. Es ist ein Wohnzimmer.

 

Mi Nana steht neben mir. Ich nehme ihre Hand und wir schauen uns weiter um. Das untere Bereich hat ein Badezimmer und ein paar weitere Zimmer. Sind wohl Schlafzimmern oder so gewesen. Eins hat sogar sein eigenes Bad. Es ist muss da auch sehr viel gemacht werden.

Ich nehme Mi Nana hoch in die Arme als wir wieder im Flur sind und besteige die Treppe. Wir schauen uns die Zimmer an. Der obere Bereich hat sehr viele Schlafzimmern zu bieten. Es geht sogar noch einen Stock weiter. Ein Dachboden der Umgebaut wurde. Es hat auch ein paar Zimmern zu bieten.

 

Wir gehen nun wieder ganz nach unten. Ich hatte neben der Treppe eine Tür gesehen, die ich vorhin nicht aufgekriegt habe. Sie führt vielleicht in den Kehler.

Ich setzte Mi Nana wieder ab und versuch die Tür auf zu kriegen. Nach langem rütteln geht diese auf. Ich nehme Mi Nana wieder hoch und gehe die Treppe runter. Zum Glück gibt es ein paar Fenster im Kehler und bietet ein wenig Licht.

Ich stelle fest, dass der Kehler ganz schön groß ist. Man kann hier vieles machen.

Wir gehen wieder nach oben und verlassen das alte Haus. Ich mach die Tür hinter mir zu und gehe zum Wagen.

 

Ich setzte sie in ihren Kindersitzt. „Und Mi Nana, was sagst du?“, frag ich sie. Sie klatscht und lacht. „Magst du es auch?“ Sie lacht wieder und klatsch. „Soll ich herausfinden ob das Haus zu verkauf steht?“ Mi Nana klatsch. Ich nehme mein Handy und ruf die Vermittlung an. Leider hängt kein Schild draußen, also muss ich so heraus finden. Die Person an der Leitung verbindet mich mit dem Besitzer dieses Hauses. Ich Telefoniere mit der Frau. Sie bittet mich zu sich. Sie gibt mir ihre Adresse, die ich sofort in den Navi eingebe und fahre los.

Nach gut fünfzehn Minuten bin ich angekommen. Ich klingel an der Wohnung. Eine alte Frau öffnet mir die Tür und lässt uns rein.

Sie bittet mich zu setzten und gibt Mi Nana ein paar Kekse. Diese nimmt sie freudig an. Sie liebt süßes, vor allem Kekse.

 

Ich unterhalte mich mit ihr und erst am Abend fahr ich mit Mi Nana nach Hause.

Mi Nana rennt sofort ins Wohnzimmer und krabbelt zu Yoongi auf den Schoß.

Sie sind also schon zu Hause, das ist gut. Ich gehe zu ihnen, setzte mich auf das Sofa und hab ein breites grinsen auf dem Gesicht.

„Noona was hast du ausgefressen?“, fragt Jin besorgt. Ich schüttele den Kopf. „Ich hab nichts angestellt“ und verkneif mir dabei ein lachen. Wenn sie es nur wüssten.

„Wieso lächelst du so? Es macht mir Angst“, meint Hoseok.

 

„Ich hab etwas gekauft“, antworte ich und kann immer noch nicht aufhören zu grinsen.

„Was hast du gekauft?“, hackt Nam Joon nach. „Etwas ganz großes“, antworte ich. „Und was genau?“, will Nam Joon genau wissen.

Ich hole etwas aus der Babytasche, in dem Windeln und alles Mögliche von Mi Nana drin sind. Ich leg einen großen Umschlag auf den Tisch. Nam Joon nimmt es sich und holt das Papier aus dem Umschlag. Er liest es sich durch. „Das ist ein Vertag für ein Haus! Hast du es gekauft?“

 

Ich nicke. „Ja. Ich hab einen guten Preis dafür bekommen.“ Die Jungs schauen mich geschockt an. „Und du sprichst mit uns über sowas nicht?“, meint Jin entsetzt.

„Es war ein Spontankauf. Mi Nana und ich haben uns in dieses Haus verliebt. Sofort als wir es sahen, mussten wir es kaufen“, erzähl ich. „Nicht war Mi Nana?“ Sie schaut auf mich und klatsch, dann hüpft sie auf Yoongis Schoß weiter.

 

„Willst du etwa von uns weg?“, fragt Taehyung der sofort traurig wird. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein Pabo. Das Haus ist für uns alle. Es ist groß genug für mehrere Familien. Es war einmal ein Gasthaus. Später hat da eine Frau mit ihrer Familie gewohnt. Sie hatte 12 Kinder wie sie mir erzählt hatte. Nach und nach zogen sie alle weg und sie blieb alleine. So hat sie sich eine kleine Wohnung gemietet, als ihr Mann verstarb und hatte aber niemanden gefunden, der das Kaufen möchte. Niemand will so ein großes Haus und dann kam ich“, plapperte ich drauf los.

 

„Noona du bist die beste“, ruft Taehyung und nimmt mich in den Arm. „Ich dachte schon, du willst uns alleine lassen.“

„Wir alle gehören zusammen. Ich werde euch nie verlassen. Ich will mit euch alt werden“, beruhige ich ihn. „Alt. Du bist schon alt Noona“, gibt Yoongi sein Senf dazu. Ich zeig ihm die Zunge. Jimin schlägt ihn. „Noona ist nicht alt. Sie ist nicht viel älter als Jin.“

Meine Augen weiten sich. Jimin weiß über meinen alter Bescheid? Ich dachte, der einzige von den Jungs, weiß nur Nam Joon.

 

„Seit wann weißt du es?“, will ich wissen. Jimin sieht mich an und lächelt. „Schon sehr lange Noona. Mir macht es nichts aus. Ich finde den Altersunterschied nicht sehr groß.“

Nam Joon hält sich die Hand vor dem Mund. Ich sehe, dass er kurz davor steht, los zu lachen. Er verkneift es sich.

 

„Ich weiß es auch“, äußert sich Jin und grinst. „Und falls du wissen willst, woher, dann war es, als Nam Joon und ich dich wegen der Geburt Angemeldet haben im Krankenhaus. Da schrieb er dein Geburtsdatum hin und da hab ich es gesehen.“

Ich schaue alle an. „Wer von euch weiß es noch?“, hack ich nach und alle Hände schießen in die Höhe. Sofort senke ich meinen Blick.

Die wissen alle von meinem Alter Bescheid. Jetzt fühle ich mich wirklich alt und dazu ist es mir total Peinlich. Ich wollte bis zum Tod mein Alter verschweigen. Jimin hätte es vielleicht irgendwann erfahren, aber nicht die anderen.

 

„Keine Sorge Noona. Uns ist es egal wie alt du bist“, rufen sie und nehmen mich in den Arm. „Auch wenn Yoongi dich nickt, hör nicht drauf Noona. Er liebt dich auch so, wie wir alle“, sagt Hoseok. „Er hat sogar Bilder von dir auf seinem Handy“, verplappert sich Taehyung. Sofort kassiert er einen Schlag von Yoongi. „Das hab ich nicht“, brummt er, als wir uns von der Umarmung gelöst haben.

 

„Doch hast du. Sogar als wir Noona zufällig mit Jo auf Jeju – do getroffen haben und wir alle an einem Abend gegrillt haben“, erzählt Jungkook. „Ihr könnt nie eure Klappe halten. Ihr habt doch selbst von Noona Fotos. Vor allem du Taehyung“, schnauzt Yoongi und gibt ihm einen Schlag auf den Kopf.

Taeyhung zeigt ihm die Zunge.

Ich lache auf. Ich find es so süß von ihnen. „Ich hab auch Fotos von euch“, stimme ich zu und lächel.

 

„Apropos Fotos. Hast du Bilder von diesem Haus?“, fragt Nam Joon. Ich nicke und hole mein Handy aus der Tasche. „Ich hab Fotos vom Haus gemacht.“ Sofort zeige ich ihnen das Haus.

„Ist es nicht viel zu groß für uns alle?“, meint Jin. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein. Ich finde es genau perfekt. Jeder kriegt sein eigenes Zimmer und Mi Nana auch ihres. Sie kriegt ihr Prinzessinnen Zimmer.“ „Das kriegt doch schon Jin“, ruft Jimin und wir alle lachen los. „Dann haben wir halt zwei Prinzessinnen Zimmer“, sag ich darauf hin und wir müssen noch mehr lachen. Jin findet es natürlich nicht so witzig.

„Das Haus sieht ziemlich alt und runter gekommen aus. Da steckt viel Arbeit drin“, stellt Jungkook fest.

 

„Das Haus ist zwar alt und es stimmt schon, dass vieles gemacht werden muss, aber Mi Nana und ich haben uns wirklich in das Haus verliebt. Wir mussten es kaufen. Vor allem sind wir bald eine Person mehr“, erzähl ich.

Die schauen mich überrascht an. „Bist du wieder Schwanger?“, ruft Nam Joon und sie schauen Jimin an.

Ich lache. „Nein. Jo zieht hier her.“ Es ist kurz still und dann jubeln sie. Jimin stupst Nam Joon an die Seite. „Kannst dich dann endlich an Jo ran schmeißen. Euch wird die Entfernung nicht mehr stören.“ Nam Joon wird sofort rot. „ich weiß nicht wovon du da sprichst“, meint er nur und schaut verlegen weg.

 

Als ob wir nicht wissen, was er für Jo fühlt?

Ich zeig ihnen weiter die Fotos und erzähle etwas vom Haus.

„Jimin braucht aber in dem Haus dann kein eigenes Zimmer, er kann gleich zu Noona ziehen. Der ist jetzt schon bereits jede Nacht bei ihr“, äußert sich Jungkook.

Jimin und ich werden ganz rot im Gesicht. „Jetzt tut nicht so als wüssten wir davon nichts“, meint Hoseok. Ich beiße mir auf die Lippen.

 

„Ich teile mit Jimin Hyung das Zimmer, also weiß ich das er sich jede Nacht zu dir Schleicht“, spricht Jungkook weiter.

Voll erwischt! „Ja wir geben es zu“, ruf ich und alle schauen uns an. Jimin zieht mich an sich. „Stört es euch etwa?“, will er wissen.

„Das ist doch dir egal, was wir davon halten. Du machst so oder so immer was du willst“, sagt Jin und reibt sich an der Stirn.

 Wo er recht hat, hat er recht. Jimin und ich kleben praktisch ineinander und sobald Mi Nana endlich ihr eigenes Zimmer hat, haben wir endlich unsere Privatsphäre.

Wir können dann Dinge machen, die nichts für die Kleine ist.

Kapitel 11 – Taeyang Group

Wir unterhalten uns bis halb eins wegen dem alten Haus, das ich gekauft habe.

„Mal eine Frage Noona“, sagt Nam Joon und ich schaue ihn fragen an. „Wer wird das Haus umbauen?“, will er wissen.

Ich grinse auf. „Meine beiden ältesten Brüder. Ich habe euch doch schon mal erzählt, dass sie vor einem Jahr ihre eigene Baufirma gegründet haben. Ich hab schon während der Fahrt hier her mit ihnen Telefoniert und auch bereits Fotos vom Haus geschickt. Sie melden sich sobald sie wissen, wann sie her kommen können“, antworte ich ihm.

„Die kommen dann extra hier her, wegen diesem Haus?“, fragt Jin. Ich nicke. „Ja, die haben damit kein Problem. Ich zahle ihnen den Flug, Hotel und für das Essen. Genau wie für den Umbau. So machen die es umsonst für mich“, erklär ich ihm.

„Wird es nicht zu teuer Noona?“, hackt Jin nach.

 

Eigentlich wollte ich es noch nicht sagen, aber sie würden weiterhin nach bohren und mich vielleicht sogar umstimmen, damit ich das Haus wieder verkaufe.

„Mein Restaurant wird größer“, mein ich und alle schauen mich fragend an. „Mich hat eins der größten Firmen gefragt, ob ich nicht mit ihnen zusammen arbeiten möchte und dafür sich mein Restaurant erweitert“, fahr ich fort.

Sie sind am Anfang nicht sehr froh darüber. „Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Ich bin weiterhin mein eigener Chef. Mir gehören sogar Aktien der Firma. Die sind so begeistert über meine Rezepte und wollten sie von mir abkaufen. Aber ich hab da nicht zugestimmt und die hatten mit mir verhandelt, bis wir uns dann endlich einig wurden. Man kann sagen, ich brauch mich nicht um Geld Sorgen zu machen.“

 

Sie schauen mich baff an. „Lass dich nicht verarschen Noona“ sagt Nam Joon besorgt und ich fange an zu lachen. „Hat mich dann etwa Taeyang Group verarscht?“, frag ich und tu auf entsetzt.

Sofort weiten sich deren Augen. „Du sprichst doch nicht von der Taeyang Group die mehrere Hotelketten und Restaurants ganz Asien besitzen?“, will Hoseok wissen.

Ich nicke. „Ja genau die. Die wollen ihren Markt, was den Genuss von Essen angeht erweitern und naja, sie haben mich gefragt. Einer von den Vizechefs oder so, ist ein Stammkunde von mir und er hat es wohl seiner Firma vorgeschlagen und seit einigen Wochen ist Taeyang Group ein Teil von mir. Oder gesagt gehört mein Restaurant ein Teil zu ihnen.“

Jetzt freuen sie sich über diese Information und gratulieren mir dass ich so weit geschafft habe.

 

„Übrigens hab ich noch was ganz anderes vergessen. Es gibt eine sowas wie Feier, wo ich der Öffentlichkeit Vorgestellt werde bei der Taeyang Group.“

Jin der gerade was getrunken hat, verschluckt sich und muss deshalb husten. Jungkook klopft ihm auf die Schulter.

„Noona du bist mit solchen Information immer spät dran“, meint Hoseok und schüttelt den Kopf.

„Ich dachte du hast es in der Öffentlichkeit zu stehen?“, fragt Yoongi.

Ich reib mich am Hinterkopf und ziehe ein ernstes Gesicht. „Ja das hasse ich auch, aber es bleibt mir keine andere Wahl. Wie sehr ich auch Sie versucht habe zu überreden, sie sind nicht um zu stimmen. Es gehört zum Vertrag dazu. Also bleibt mir keine andere Wahl als dahin zu gehen“, antworte ich ihm.

 

„Und hast du schon Kleidung für diese Feier?“, fragt Jungkook. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein, wann hab ich die Zeit?“ Nam Joon fängt an zu grinsen. „Die hattest du genug, nur warst du mit Jimin zu sehr beschäftigt.

Ich werde sofort rot und schaue Jimin an. Da hat er aber recht. Die Zeit habe ich mit ihm lieber verbracht. „Okay, ich gebe zu. Aber könntet ihr mit mir fahren, wegen Kleid aussuchen. Ihr kennt euch mit solchen Anlässen besser aus als ich und ihr währt eine gute Unterstützung wegen Mi Nana. Mit ihr würde ich es nicht hinkriegen in Ruhe etwas zu finden?“, bitte ich sie.

„Klar. Wir haben morgen früh keine Termine, dann können wir zusammen fahren“, meint Jin und ich lächel.

 

Am nächsten Tag fahre ich mit den Jungs ein Kleid kaufen. Ich dachte es wäre leichter mit ihnen. Doch das war es nicht.

Kaum in Laden drin, stecken sie mich in eine Umkleidekabine und verteilen sich im Laden.

Ich weiß nicht wer von ihnen den das Geschäft schließen ließ, nur damit wir unsere Ruhe haben?

 

Ich wartete gefühlt eine halbe Stunde bis Jungkook mir ein Haufen von Kleider rüber reicht. Nach und nach kommen auch die anderen mit vielen Kleidern in den Händen. Sie geben sie mir.

Ich bin froh dass die Kabine groß genug ist für die Kleider und mich. Sonst hätte ich ein echtes Problem.

 

Ich zieh das erste Kleid an und gehe aus der Kabine raus. Die Jungs sitzen alle auf dem langen Sofa. Mi Nana sitzt auf Yoongis Schoß und spielte mit ihm.

Die Jungs sehen mich an. „Und wie findet ihr es?“, frag ich sie. Alle bis auf Taehyung schütteln den Kopf. „Es ist zu kurz für so einen Anlass“, meint Jin.

„Ich finde, Noona sieht gut darin aus“, äußert sich Taehyung. „Sie sieht auch gut aus, aber das eignet sich nicht für diese Feier Tae“, erklärt ihm Nam Joon.

Ich gehe wieder in die Umkleidekabine und ziehe ein anderes Kleid an.

Auch dieses Kleid wird mit einem Kopfschütteln verneint. Kann ich auch verstehen, es ist mir ein wenig zu Bund.

 

So machte ich weiter. Ich ziehe mich um, zeigte ihnen das Kleid, es gefällt ihnen nicht und dann geht es immer so weiter.

Nun das letzte Kleid. Ich hoffe dass es gut aussieht. Mir gefällt es, muss ich zugeben. Die Farbe steht mir sowieso.

 

Ich schlüpfe in dieses Kleid. Schau in den Spiegeln. Richtig hübsch. Es schmeichelt meiner Figur sehr. Es hat das gewisse etwas. Ich gehe aus der Kabine und zeig ihnen das Kleid.

„Wow Noona, das sieht echt gut aus. Das steht dir total“, ruft Taehyung. Alle zeigen die Daumen hoch. „Mir gefällt es auch sehr. Wer von euch hat es ausgesucht? Du Jin?“, will ich wissen. Jin schüttelt mit dem Kopf. „Nein, ich war es nicht.“ Jimin räuspert sich. „Ich war es Noona.“

 

(siehe untere Bild)

 

 

 

Ich gehe auf ihn zu und gebe ihm einen Kuss auf die Lippen. „Danke dir Jimin. Du hast ein sehr schönes Kleid ausgesucht. Also weißt du was mir steht“, flüster ich und er wird ein wenig rot im Gesicht.

 

Ich gehe mich umziehen und gehe mit dem Kleid Richtung Kasse, doch Jimin schnappt es sich mir aus der Hand. „Ich zahle es“, sagt er und geht an die Kasse um das Kleid zu bezahlen.

Nach dem wir den Laden verlassen haben und alle im Auto sitzen, leg ich meinen Kopf auf Jimins Schulter. „Danke dir.“ Er lächelt. „Nichts zu danken. Du bist meine Freundin und ich wollte dir eh was kaufen, da wir auf kein Date gehen können ohne das ich erkannt werde“, sagt er und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wenn wir irgendwann allen sagen, dass wir zusammen sind, dann können wir auf so viele Dates gehen, wie du es möchtest.“ Ich nicke bei seinen Worten. „Das klingt sehr schön.“

 

Am Nachmittag fahren die Jungs zur Agentur. Ich gehe in mein Restaurant. Meine Angestellten wissen auch schon länger dass mein Laden erweitert wird. Sie freuen sich sehr darüber, auch wenn es vielleicht mehr Arbeit für sie heißt.

Am späten Nachmittag ruft mein Bruder an und ich bespreche mit ihm, wegen dem Umbau vom alten Haus.

Schon in zwei Wochen fangen die Umbauen an. Passt mir genau. Die Vorstellung von mir mit Taeyang Group hab ich bis dahin hinter mir.

 

Die Woche vergeht. Ich bin in das Kleid geschlüpft. Meine dunkelblonden Schulterlangen Haare habe ich zu leichten locken gemacht. Schminke sitzt perfekt. Ich hab es dezent gelassen, man muss mir auch mir abkaufen, dass ich nun eine Geschäftsfrau bin.

Naja, ich stehe nicht auf viel Schminke. Ich bin nicht so der Typ dafür.

Ich sprüh ein wenig Parfüm drauf. Schlüpfe in meine neuen High Heels, die genau die gleiche Farbe hat wie das Kleid.

 

Ich werfe noch einen letzen Blick in den Spiegel. Perfekt. Ich nehme meinen Klatsch die zum Kleid passt, vom Bett und gehe nach unten.

Die Jungs sitzen alle auf dem Sofa. Mi Nana spielt auf dem Teppich, bei ihnen im Wohnzimmer. Sie passen auf sie auf, während ich auf dieser Feier bin.

Ich betrete das Wohnzimmer. Sofort wird geklatscht. „Du siehst wunderschön aus Noona“, rufen sie. Mi Nana klatsch mit und freut sich. So wie immer. Sie freut sich über alles.

„Jetzt weiß ich wieso Jimin sich in dich verliebt hat Noona“, stellt Hoseok fest und zwinkert mir zu. „Hab ich vielleicht eine Chance bei dir?“

 

Jimin schlägt ihm auf den Hinterkopf. „Denk nicht dran. Außerdem hat sie ein Kind von mir, also gehören wir so oder so zusammen.“ Ich lache. Wenn Jimin eifersüchtig wird, ist er richtig süß. Er ist immer süß.

 

Ein Auto hupt draußen. „Jungs ich muss los. Passt gut auf Mi Nana auf. Lasst sie so spät keine Süßigkeiten essen“, ermahne ich die. „Und passt auf, das Tae ihr nichts Süßes gibt. Ich weiß, dass er ihr nichts abschlagen kann“, fahr ich fort. „Mach dir keine Sorge Noona“, beruhigt mich Jin.

 

Ich nicke und will gehen, doch Jimin schnappt sich meine Hand und zieht mich an sich. „Hab ich was vergessen?“, will ich wissen. „Ja“, antwortet er mir und gibt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Das hast du vergessen!“

Ich muss automatisch lächeln. „Viel Spaß noch und pass auf die Kerle auf. Du gehörst nämlich mir. Ich glaub, du solltest sowas wie ein Ehering tragen, damit dich die Männer in Ruhe lassen“, sagt er und will mich nicht los lassen.

 

Ich lache über seine Worte. „Keine Sorge Schatz“, hauch ich ihm ins Ohr. Er wird sofort rot wegen diesen Worten.

„Ich gehöre niemanden außer dir.“ Nach diesen Worten gebe ich ihm noch einen Kuss und gehe Richtung Tür. „Viel Spaß Noona“, rufen sie. Ich winke und verlasse das Haus.

 

Draußen auf er Straße stelle ich fest, das Taeyang Group mir eine Limousine geschickt hat. Ein Mann im schwarzen schicken Anzug öffnet mir die Tür. Ich steige in den Wagen ein und nach kurzer Zeit fährt die Limousine los.

 

Etwa halbe Stunde später komme ich am Ziel an. Die Tür geht auf und ein Mann reicht mir die Hand. Es ist einer aus Taeyang Group. Ich hab mit ihm schon mal gesprochen. Er gehört auch zu den wichtigsten Leuten der Firma. Er begrüßt mich und führt mich in das große Gebäude.

 

Er bittet mich, vor der großen Tür stehen zu bleiben und erklärt mir kurz den Ablauf der Vorstellung. Ich nicke und warte dann auf ein Zeichen.

Nach zirka zehn Minuten geht die Tür auf und ein Mann bittet mich ein zu treten. Ich gehe in die große Halle und alle Blicke richten sich auf mich.

 

Der Mann, der mich draußen begrüßt hatte, führt mich auf eine Bühne. Auf der Bühne steht der Chef und Gründer der Firma. Man sieht dem Chef seinen alter an. Mitte fünfzig, graue Haare, eine kleine Plauze und eine dicke Brille. Er begrüßt mich und wir schauen kurz zu den Presseleuten. Sie machen Fotos von uns. Der Chef fängt an zu reden und stellt mich allen vor.

 

Dann sieht er mich an und bittet mich eine kurze Rede zu halten. Ich bin natürlich nicht darauf vorbereitet und muss improvisieren. Wenn es nur die Jungs wüssten. Sie sind der Meinung dass ich ja sowas nicht kann.

Ich Meister es, auch mit ein paar Fehlern die keiner mitgekriegt hat.

Der Chef und ich gehen von der Bühne und er fängt an, mich den wichtigsten Leuten vor zu stellen.

 

Ich rede hier und da mit den Leuten. Erzähle ein wenig was von mir. Natürlich verrate ich ihnen nicht alles von mir. Sie müssen nicht wissen dass ich mit Jimin zusammen bin. Die Welt aber weiß ja bereits seit mehr als einem Jahr das ich mit BTS zusammen wohne.

Aber Privat, bleibt Privat. Ich gebe nichts Privates Pries, was die Jungs und mich angeht.

Einige Reporter sind neugierig wegen mir geworden und ich gebe ein kleines Interview von mir.

Erst in der Nacht hab ich es endlich geschafft. Ich verabschiede mich von Taeyang Group, nach dem alle Gäste weg sind und werde dann nach Hause gebracht.

 

Die Jungs schlafen. Ich gehe in mein Zimmer. Mi Nana liegt in ihrem Bettchen.

Jimin schläft in meinem Bett. Ich mache mich Bettfertig und leg mich ins Bett. Jimin zieht mich sofort an sich, als er mich bemerkt. Ich kuschel mich an ihn und schließe meine Augen.

Kapitel 12 - Das alte Haus (Teil 2)

 

Geduldig warte ich beim Flughafen auf meine beiden ältesten Brüder. Ihr Flugzeug landete vor etwa zehn Minuten.

Ich sehe sie und laufe auf sie zu. Ich nehme sie in die Arme und muss mit meinen Tränen kämpfen. „Mama“, ruft Mi Nana und läuft hinter mir her. Ich nehme meine Tochter in die Arme und stelle ihnen die Kleine vor. Sie haben sie nur in Fotos gesehen, die ich ihnen zugeschickt habe.

 

„Soll ich euch zum Hotel fahren oder wollt ihr zuerst das Haus sehen?“, frag ich sie. „Das Haus“, sagt mein ältester Bruder. Ich nicke und gehe mit ihnen Richtung Ausgang.

Ich hab heute den großen Van genommen, da meine Brüder nicht alleine kamen, sondern mit fünf weiteren Personen. Die sind deren Angestellte.

Sie stellen ihre Taschen in den Kofferraum und ich fahre los, sobald alle im Wagen sitzen.

Ich erzähle ein wenig was von meinem Leben. Nach gut einer Stunde sind wir beim Haus angekommen.

 

Ich führe sie durch das alte Haus. „Das ist aber ganz schön groß“, stellt mein ältester Bruder Peter fest. „Ja, muss es auch. Wir wollen hier für immer zusammen Leben. Irgendwann wollen die anderen Jungs ja Heiraten und ihre eigene Familie gründen. Deshalb brauch ich auch das große Haus“, erzähl ich ihnen und führ sie weiter durch das Haus.

Meine beiden Brüder schreiben alles auf was gemacht werden muss und was ich für Sachen kaufen muss für die Umbauung.

 

Als wir mit der Führung durch sind, bringe ich die Angestellten meiner Brüder in ein Hotel.

Meine beiden Brüder wollen zu mir nach Hause um meinen Freund kennen zu lernen. Obwohl sie ihn einmal gesehen haben, wollen sie jetzt genauer wissen, wer von den sieben mein Freund ist und der Vater meiner Tochter.

 

Es ist bereits auch schon Abend. Ich fahre mit ihnen nach Hause. Die Jungs sind schon zu Hause. Jin steht in der Küche als ich mit meinen Brüdern das Wohnzimmer betrete. Die anderen sitzen vor der Konsole und spielen so wie sonst auch immer sie tun, wenn sie zu Hause sind.

 

Sie blicken mich an und stellen sich hin, als sie meine Begleitung entdecken. Mi Nana rennt sofort zu Yoongi und will in seinen Arm. Er hebt sie hoch und gibt ihr einen Kuss auf die Wange und kitzelt sie. Sie kichert und freut sich das sie in Dada Gis armen ist.

Jin kommt aus der Küche zu uns rüber. „Das sind meine beiden ältesten Brüder. Peter und Andreas“, stell ich ihnen die vor. Alle reichen ihnen die Hand hin. Ich erkläre meinen Brüdern, wer von ihnen wer ist.

 

„Und wer ist nun dein Freund?“, fragt Andreas. Ich lächele und ziehe Jimin zu mir. „Das ist mein Freund und der Vater meines Kindes.“ Jimin sieht mich fragend an. Er, so wie die anderen sechs haben nicht verstanden, was ich gerade gesagt habe. Ich hab ja auch Deutsch gesprochen. Ich erkläre es ihnen und sie nicken.

„Dein Freund sieht ja Schwul aus mit seinen Pinken Haaren“, meint Peter. Ich kneif die Augen zu kleinen Schlitzen zusammen. „Das ist er ganz sicher nicht“, schnauz ich ihn an.

Jimin und Schwul? Nur in FF Geschichten, aber hier ist er ein richtiger Mann. Wenn sie nur wüssten, wie er im Bett abgeht.

 

„Sagt niemals sowas“, brumm ich sie an. Gut das Jimin kein Wort davon versteht.

„Ist ja gut“, meint Andreas und hebt die Hände und nach zu geben. „Ich will nicht mit meiner kleinen Schwester hier wegen einem Schlitzauge streiten“, fährt er fort.

„Das ist eine Beleidigung für sie. Und außerdem liebe ich ihn, egal wie er aussieht. Wenn ihr ihn beleidigt, dann beschimpft ihr auch mich.“

Meine Brüder seufzen auf. Sie haben ganz vergessen, wie ich abgehen kann, wenn jemanden mich oder jemanden kränkt, der mir wichtig ist. Oder gar meine Vorlieben.

Früher haben sie mich immer damit aufgezogen, als ich K-Pop gehört habe und mir Koreanische Dramen reingezogen hab.

 

Jin tippt mir auf die Schulter. „Es hört sich nach Streit Noona an. Du hast sie so lange nicht mehr gesehen. Lass das einfach sein und lass uns essen, es ist bereits alles schon fertig. Hab zwei Teller mehr gedeckt“, beruhigt mich Jin. Ich schaue ihn an und nicke. „Es gibt essen“, sag ich zu meinen Brüder.

Jin ruft die anderen zum Tisch. Wir gehen in die Küche und setzen uns an den Tisch. Yoongi setzt Mi Nana auf ihren Platz. Sofort fangen wir an zu essen. Wir unterhalten uns alle noch. Ich spiele die Dolmetscherin für alle.

 

Nach dem Essen bringe ich meine Brüder ins Hotel. Jimin ist dafür verantwortlich Mi Nana ins Bett zu bringen. Er kriegt es noch nicht so gut hin, deshalb ist ja auch Jin zum Notfall da und außerdem muss er es auch lernen, unsere Tochter ohne Hilfe schlafen zu legen.

Nach dem ich meine Brüder wegen dem Zimmersuche im Hotel geholfen habe, klär ich noch ab, wann ich sie abholen kann und wir Sachen kaufen können.

 

Zuhause angekommen, sind alle bereits im Bett. Ich gehe nach oben in mein Zimmer. Jimin hört Musik. Er wartet auf mich. Als er mich sieht, lächelt er. Ich schlüpfe in meine Schlafsachen und lege mich zu ihm ins Bett. Er legt sein MP3 Player weg und zieht mich an sich. Ich kuschel mich an ihm und schließe meine Augen.

Am nächsten Morgen bin ich sehr früh wach. Ich mach das Frühstück und hinterlasse ihnen eine Nachricht das ich mit meinen Brüdern weg fahre zum Haus und sie nicht auf mich warten müssen.

 

Mi Nana nehme ich mit, da die Jungs gegen Mittag weg müssen. Ich fahre zum Hotel. Meine Brüder warten schon auf mich und mit ihnen fahre ich dann die ganzen Sachen zu kaufen.

Am Nachmittag sind wir beim Haus. Sie fangen sofort an mit der Planung und der ganzen Umbauung an.

 

Die nächsten drei Monate verbringe ich damit, mit im Haus zu helfen und im Restaurant. Hin und wieder bin ich bei Taeyang Group wegen ein paar Termine.

Ein paar Tage vor der Abreiße meiner Brüder, zeige ich ihnen und deren Angestellten Seoul. Sie sind schließlich das erste Mal hier.

Als es nun so weit ist, bringe ich sie zum Flughafen. Ich verabschiede mich von meinen Brüdern. Mein Bruder überreicht mir noch ein Packet von Mutter. Sie hat ein paar Sachen für mich und der Mi Nana gekauft.

 

Danach fahre ich nach Hause. Endlich kann ich ihnen das Haus zeigen. Es ist fertig. Zumindest die Zimmern die ich geplant habe.

Die Jungs können selbst entscheiden wie deren Zimmern aussehen kann. Sprich, sie suchen die Möbel selbst aus. So ist ja alles fertig.

Beim Haus angekommen, warten die Jungs im Garten mit Mi Nana. „Können wir nun endlich das Haus sehen?“, fragt Taehyung ganz neugierig. Er hat mich jede Woche gefragt, ob sie nun das Haus anschauen können. Da war das Haus aber noch nicht fertig.

Ich nicke nun diesmal. Taehyung springt in meine Arme. „Yeh! Lass uns sofort hinfahren, sonst sterbe ich hier noch.“ „Stirb bitte nicht. Die Fans würden mir den Kopf abreißen“, sag ich lachend.

 

Sofort steigen wir alle in den großen Van und ich fahre mit ihnen zum alten Haus. Naja, jetzt sieht er nicht mehr alt aus. Es ist wie NEU.

Zum aller ersten Mal sehen die Jungs das Haus. Sie kannten es vorher nur aus den Fotos die ich ihnen gezeigt habe und das an dem Tag, als ich es gekauft habe.

Mit einer Fernbedienung öffnet sich das Tor. Das war die Idee meines zweitältesten Bruder. Ich fahre den Wagen durch das große Tor.

Ich parke den Wagen vor dem Haus. Wir steigen aus dem Wagen. Ich nehme Mi Nana in die Hand und wir gehen die Stufen hoch zur Eingangstür. Ich öffne sie mit einem Code. Die Jungs bekommen den auch noch.

 

Wir betreten den Flur. „Wow sieht es schön aus“, stellt Jungkook fest. Ich lächele über seine Worte. „Ich hab alles nach meiner Vorstellung gestaltet. Ich hoffe es gefällt euch auch so wie mir.“ Sie nicken und ich führe sie durch das Haus. Erst die Küche und dann das Esszimmer, danach das große Wohnzimmer, Badezimmer. Kinder Spielzimmer, ein Gästezimmer und ein kleines Wohnzimmer. Es ist für den Fall, falls wir uns nicht einig sein können, welchen Film wir schauen, oder sie wollen zocken und ich will ein Film schauen.

Sie sind begeistert und finden es richtig schön geworden. Wir gehen in den ersten Stock. Ich zeige ihnen die zwei Badezimmer. Endlich gibt es kein Streit nur wegen zwei Badezimmer. Das Haus hat insgesamt fünf Stück.

 

„Wegen eure Zimmern. Da stehen keine Möbel drin. Ich weiß nicht, wie ihr es gerne haben wollt, also sind die leer. Aber ihr müsst mir nur Bilder zeigen, welches ihr wollt und ich Bestelle euch. Sie sind dann in weniger als drei Tagen da“, erklär ich ihnen. „Mach dir keine Sorgen Noona“, beruhigt mich Nam Joon. „Wir können es auch selbst“, meint Jin.

Ich zeige ihnen das Kinderzimmer von Mi Nana. Sie ist bereits zu groß für ihr Baby Bett. Jin gefällt natürlich die Gestaltung. Alles ist Pink.

 

Wir gehen weiter. Ich öffne eine weitere Tür. „Was ist das?“, will Hoseok wissen. „Das ist ja ein Babyzimmer. Aber Mi Nana hat doch schon ein Zimmer?“

Ich beiße mir auf die Lippen. „Für ein späteres weiteres Kind. Mi Nana wünscht sich ein Geschwisterchen“, antworte ich. „Mi Nana oder du?“, hackt Jungkook nach.

 

Ich werde rot. „Okay. Ich wünsche mir noch ein Kind. Ich möchte gerne vier Kinder haben.“

Yoongi klopft Jimin auf die Schulter. „Viel Spaß dabei.“ Jimin wird ganz verlegen. Damit hatte ich mit ihm noch gar nicht gesprochen. Aber mein Traum ist es schon immer eine Großfamilie zu haben. Ich hab schließlich selbst drei Geschwister. Ich weiß wie es sich anfühlt, Geschwister zu haben. Einem ist nie langweilig. Zumindest gibt es mir immer so als Kind.

 

Ich gehe weiter und zeige ihnen nun das Zimmer von Jimin und mir.

„Lila! Wie erwartet“, äußert sich Jin. „Ich mag die Farbe halt. Die Wände sind Lila und Möbel weiß. Schöne Kombination“, sagt ich zu Jins Worten.

„Ich hab nichts gegen die Gestaltung. Mich interessieren andere Dinge“, meint Jimin und grinst mich an. Ich weiß ganz genau was er meint. Dieses grinsen im Gesicht spricht Bände.

Ich führe sie in das zweite Stockwerk. Das hat auch ein paar Gästezimmer und ein Bad.

Dann gehen wir wieder nach unten. „Ich hab noch eine Überraschung für euch im Keller“, und führe sie nach unten.

 

Ich öffne eine Tür und sie gehen rein. „Ein Aufnahmestudio“, ruft Nam Joon erfreut. „Ja. Und ich hab noch etwas für Yoongi“, sag ich und öffne eine weitere Tür als wir diesen Raum verlassen. Es ist ein kleiner Raum in dem ein Klavierflügel steht. Sofort geht er zum Klavier und spielt ein paar Töne drauf. „Das klingt richtig gut“, meint er und man sieht ihm die Freude im Gesicht an. „Das freut mich.“

 

Yoongi kommt auf mich zu und nimmt mich in die Arme. „Noona ist wirklich die beste“, flüstert er. Das sagt er mir, zum aller ersten Mal.

„Schluss mit der Umarmung“, brummt Jimin und zieht ihn von mir weg. „Such dir deine eigene Frau.“ Jimin und seine Eifersucht. Er ist so Cute, wenn er Eifersüchtig wird.

Ich führe sie nun in den in einen anderen Raum.

Ich öffne die Tür und sie starren mich und das Tanzstudio an abwechselnd an. „Nichts zu danken“, sag ich einfach stumpf und sie nehmen mich alle in die Arme. „Du bist wirklich die beste Noona“, rufen sie im Chor. „Ich weiß.“

 

„Wie viel Geld hast du überhaupt in das Haus gesteckt?“, will Jin wissen. Ich zucke mit der Schulter. „Verrate ich euch nicht.“

„Mal eine Frage Noona. Wie viel verdienst du überhaupt dank dieser Taeyang Group?“, fragt Hoseok neugierig.

„Das kann ich euch nicht sagen. Aber ich kann sagen, das es genug ist um sich das alles leisten zu können“, antworte ich ihm und grinse breit.

„Also mehr als wir alle zusammen?“, hackt Jungkook nach. Ich zucke mit der Schulter. „Wer weiß das schon.“

 

Ich kann es ihnen nicht sagen. Hab sowas wie eine Schweigeklausel unterschrieben. Ich darf nichts vom Geld erwähnen und auch nicht, was zwischen der Firma und mir besprochen wird. Keine Internen Daten dürfen in die Außenwelt dringen.

Damit kenne ich mich aber schon aus. Ich wohne schon so lange mit BTS zusammen und kenne all ihre Fehlern und Macken.

Sie sind so wie du und ich. Auf der Bühne Superstar und zu Hause sind sie ganz normale Menschen.

 

Nach dem die Führung zu Ende ist, gehen wir in das Wohnzimmer, das ja fertig eingerichtet ist. Mi Nana spielt bereits schon lange in ihrem Spielzimmer im Erdgeschoss.

Die Jungs sind schon eifrig an Möbel bestellen für ihre Zimmern.

Spezial Kapitel

 

Hallo meine lieben Leser ^^

Dieses Kapitel ist mehr oder weniger ein Kapitel. Eher so ein Spezial Seite wo ich Bilder vom Haus Poste. Also wie das Haus nach der Umbauung aussieht.

Ich bin schlecht drin, was das beschreiben von Zimmern angeht und dachte mir, ich stelle einfach Bilder rein um es sich besser vorstellen zu können :D

 

 

 

 

Viel Spaß beim anschauen ;)

 

 

Erdgeschoss

 

Flur

 

 

Küche

 

Küche

Esszimmer

 

Esszimmer

 

 

 

 

Wohnzimmer, groß

 

 

 

Wohnzimmer, groß

Badezimmer, Erdgeschoss

 

Badezimmer, Erdgeschoss

 

 

 

 

 

 

 

Gästezimmer, Erdgeschoss

Gästezimmer, Erdgeschoss

 

 

Kinderspiele Zimmer

 

Kinderspiele Zimmer

 

 

 

 

 

 

 

Wohnzimmer, klein

 

Wohnzimmer, klein

 

 

 

 

1te Etage

 

1te Badezimmer, 1te Etage

2te Badezimmer, 1te Etage

 

2te Badezimmer, 1te Etage

 

 

 

 

 

Noonas und Jimins Schlafzimmer

 

Noonas und Jimins Schlafzimmer

 

 

 

 

 

 

Ankleidezimmer von Noona und Jimin

 

Ankleidezimmer von Noona und Jimin

 

 

 

 

 

Mi Nanas Zimmer

 

Mi Nanas Zimmer

 

 

 

 

Babyzimmer

 

Babyzimmer

 

 

 

 

 

Gästezimmer, 1te Etage

 

Gästezimmer, 1te Etage

 

 

2te Etage

 

Badezimmer, 2te Etage

 

 

 

 

1tes Gästezimmer, 2te Etage

 

1tes Gästezimmer, 2te Etage

 

 

 

 

2tes Gästezimmer, 2te Etage

 

2tes Gästezimmer, 2te Etage

 

 

 

 

 

Keller

 

Aufnahme Studio

 

 

 

 

Klavierflügel (extra für Yoongi ^^)

 

Klavierflügel (extra für Yoongi ^^)

 

 

Tanzstudio/Trainingsraum der Jungs

 

Tanzstudio/Trainingsraum der Jungs

 

 

 

 

Badezimmer

 

Badezimmer

 

 

 

 

Garten

 

Trampolin

 

Spielplatz

 

Spielplatz

 

 

Outdoor Küche

 

Outdoor Küche

 

 

 

 

 

 

 

Pool

 

Pool

 

 

Kapitel 13 - Jo

 

Seit knapp vier Wochen leben wir schon in unserem neuen zu Hause. Das Haus ist einfach perfekt geworden. Keiner kann mehr sagen, dass dies eine Bruchbude ist.

Wir haben und uns schon gut eingelebt. Auch die Zimmer der Jungs sind fertig, Zumindest stehen die Möbel und einiges haben die Jungs schon in ihre Schränke eingeräumt.

Sie kommen nicht immer dazu. Mir ist es egal. Sie müssen drin leben und nicht ich.

Jimin hat es dagegen leicht. Ich hab für ihn, seine Sachen eingeräumt. Er lebt mit mir in einem Zimmer.

 

Mi Nana liebt ihr Zimmer über alles, vor allem ihr Spielzimmer im Erdgeschoss. Sie verbringt die meiste Zeit dort.

Die Jungs sind im Studio. Ich schlüpfe in meine Schuhe, schnappe mir die Schlüssel vom Auto und rufe Mi Nana. Sie kommt aus ihrem Spielzimmer angelaufen. Ich nähme sie an die Hand und wir verlassen das Haus.

Ich setze sie auf ihren Kindersitzt, steige selbst in den Wagen und fahre Richtung Flughafen. Jo kommt endlich her. Sie wird ab heute bei uns Leben. Sie hat die Stelle in der Privatschule bekommen. In einigen Tagen kann sie da schon anfangen und bringt reichen Kids Deutsch bei.

 

Nach langer Fahrt, parke ich den Wagen und nähme Mi Nana hoch in meine Arme. Sie schläft. Sie war unterwegs eingeschlafen.

Ich muss sie leider wecken, ich will sie nicht im Auto alleine lassen. Es ist mir zu gefährlich ein Kleinkind in einem Auto alleine zu lassen.

Sie reibt sich die Augen. „Mama“, murmelt sie und schaut mich an. „Bist du wach Prinzessin?“, frag ich sie. Mi Nana schaut mich mit ihren Augen an. Sie hat die gleichen Augen wie ihr Papa und diese süße Nase. Sie hat sogar das gleiche Lächeln wie er.

„Freust du dich, deine Tante Jo zu sehen?“, frag ich sie. Mi Nana legt ihre kleinen Arme um meinen Hals. Sie kennt Jo nur aus Videoanrufe am PC. Persönlich hat sie sie noch nie gesehen.

 

Ich steuer direkt zum Ausgang aus dem Jo heraus kommen wird. Nach knapp zehn Minuten sehe ich Jo.

„Dongsaeng!“, ruf ich und Jo eilt in meine Arme. Sie wirft ihre beiden Koffern und brüllt durch den ganzen Flughafen. „Unnie“, und rennt in meine Arme. Wir drücken uns ganz fest. Mi Nana fängt an zu quengeln, da sie zwischen uns beiden ist. „Tut mir leid Mi Nana. Begrüß deine Tante Jo.“ Jo und Mi Nana sehen sich an. „Oh man die ist ja voll knuffig. Sie sieht wie ihr Papa aus“, stellt Jo fest. Ich grinse. „Ganz wie ihr Papa“, stimme ich ihr zu und gebe meiner Tochter einen Kuss auf die Wange.

„Lass uns gehen“, sag ich und sie schnappt sich ihre beiden Koffern. „Habt ihr meine Sachen abgeholt gehabt?“, will sie wissen. „Ja. Haben wir. Steht alles in deinem Zimmer. Viel war es nicht“, antwortete ich ihr.

„Ich hab nur das wichtigste mitgenommen. Das meiste kann man ja auch hier kaufen“, erklärt sie mir und ich nicke ihr zustimmend zu.

Wir erreichten den Wagen. Sie legt ihre Koffer in den Kofferraum, während ich Mi Nana auf ihr Kindersitzt setze.

 

Jo springt auf einmal neben mich und reicht Mi Nana ein Kuscheltier. „Schau mal Mi Nana, das hab ich dir aus Deutschland mitgebracht.“ Mi Nana nimmt es an und kuschelt sich sofort in das Kuscheltier.

Ich fange an zu lachen, das Ding sieht wie Hobi aus“, stell ich fest und schaue auf das Kuscheltier.

Jo prustet los. „Seit wann ist Hobi ein Schaf?“, will sie wissen. Ich nehme es kurz aus der Hand von Mi Nana und halt es vor ihrer Nase. „Es grinst so breit wie Hobi.“ Jo muss nur noch mehr lachen. „Ich hab echt dein Humor vermisst Unnie.“

Ich geb das Schafs Kuscheltier wieder meiner Tochter und wir setzten uns in den Wagen. Ich fahre los.

 

Jo erzählt mir ein wenig von ihren Plänen hier in Seoul und wir quatschen. Sie quetscht mich über Jimin aus.

Auf einmal sieht mich Jo ganz ernst an. Ich schau sie kurz an und wende mein Blick dann aber wieder auf die Straße. „Was ist denn?“, frag ich sie und steuer den Wagen in die Ausfahrt.

„Wie ist der Sex mit Jimin?“, fragt sie mich und ich muss husten. Ich hab mit dieser Frage nicht gerechnet.

„Was ist nun? Gut oder schlecht? Nagelt er gut oder nicht?“, hackt sie nach. Ich werde ganz rot im Gesicht. „Er ist der sehr gut. Einfach der Hammer“, antworte ich ihr.

Jo sieht mich an und grinst. „Dann ist ja kein Wunder was für ein Ergebnis nach euer ersten Nacht raus gekommen ist“, sagt sie und deutet damit auf Mi Nana.

 

„Und wann willst du dich endlich an Nam Joon ranschmeißen“, ändere ich das Gesprächsthema. Mir gefällt es nicht über das Sexleben von Jimin und mir zu reden. Das erinnert mich nur daran, dass ich seit einer Woche keins mehr hatte.

Wir haben zu viel Stress in den letzten Tagen gehabt. Er ist auf Terminen mit den Jungs oder ist im Studio. Ich bin bei meiner Arbeit beschäftigt und dann sind da noch ein paar Shows die mich zu sich einladen für ein Interview. Sie sind alle ganz plötzlich neugierig auf mich geworden. Das eine aus Europa hier sehr weit geschafft und das dank Taeyang Group mit denen ich zusammen arbeite.

„Mal sehen“, antwortet sie nur und schaut nach vorne. Ich stupse sie mit dem Finger am Arm. „Na magst du es nicht darüber zu reden?“, neck ich sie. Sie zeigt mir die Zunge. „Nein und jetzt hör auf damit“, beschwert sie sich.

 

Wir unterhalten uns weiter und ich fahre den Wagen in die Garage. Das Auto der Jungs steht nicht auf seinen Platz, also sind sie noch nicht da.

Wir steigen aus. Ich hole Mi Nana aus ihrem Sitz. Sie schläft wieder. Ich nähme sie hoch. Jo Schnappt sich ihre beiden Koffern und wir gehen ins Haus rein. Ich sag ihr, sie soll mal eben hier warten, bis ich sie ins Bett gebracht habe. Sie nickt. Ich gehe nach oben in Mi Nanas Zimmer. Lege sie in ihr Bett und gehe dann wieder nach unten.

 

„Soll ich dir nun das Haus zeigen?“, frag ich sie. Sie nickt und ich führe sie herum.

Als letztes zeig ich ihr Zimmer. Ich hab da nicht viel gemacht, weil sie gerne ihr Zimmer selbst gestalten will. Ich öffne ihr die Tür und sieh tritt herein.

Sie sieht sich um und schmeißt sich in meine Arme. „Du bist die beste Unnie. Danke dass du hier nicht viel gemacht hast und mich entscheiden lässt. Ich freue mich schon drauf, endlich kreativ zu sein“, bedankt sie sich und ich lächel. „Nichts zu danken Dongsaeng.

Wir hören hinter uns räuspern. Wir drehe uns in der Umarmung Richtung Tür und blicke die sieben Jungs an die im Zimmer stehen.

 

„Betrügst du mich etwa Schatz?“, fragt Jimin mich. Alle sehen zwischen Jimin und mir hin und her. „Seit wann nennst du Noona, Schatz?“, fragt Taehyung ihn.

Jimin lächelt und fährt sich verlegen über die Haare. „Seit einigen Tagen. Wir haben uns Kosenamen gegeben.“

Sie sehen mich an. „Wie nennst du ihn?“, wollen sie wissen. Ich schaue Jimin an und dann die anderen. „Baby.“ Sofort prusten die los.

„Sollte das nicht anders herum sein?“, fragt Yoongi lachend. Ich zucke mit der Schulter und gehe auf Jimin zu. Ich kneif ihm in die Wangen. „Er hat so süße Bäckchen wie eines Babys“, erklär ich und gebe ihm dann einen Kuss. Er zieht mich an sich und erwidert ihn.

Ich spüre wie mein Verlangen nach ihm wächst und bevor ich noch vor allem hier über ihn herfalle, löse ich mich wiederwillig von ihm.

Jo steht da und grinst. Sie wissen ja etwas nicht, was wir beide vor ihnen noch geheim halten.

 

Nam Joon sieht Jo an und begrüßt sie auf Englisch. Jo schaut mich an und ich nicke. Sie blickt wieder die Jungs an und begrüßt die auf Koreanisch.

Sie sind ein wenig baff. Ihr Koreanisch klingt richtig gut. „Ich hab euch alle vermisst“, ruft Jo auf Koreanisch und jetzt klappen ihre Münder auf.

 

Jo hat in den letzen eineinhalb Jahren fleißig Koreanisch gelernt. Sie ging extra auf einen Kurs. Die Schule bei der sie hier eingestellt wurde, bat sie drum, damit sie sich mit ihren Schülern besser verständigen kann. Das wurde sogar von ihnen bezahlt.

„Jo kann Koreanisch und kann alles verstehen Jungs“, sag ich und gehe zu ihr rüber. Ich lege eine Hand um ihre Schulter. „Vor euch steht die zukünftige Deutschlehrerin einer Privatschule in Seoul“, erzähle ich und alle kommen zu uns und umarmen uns.

Sie gratulieren ihr für den Job und dem fleißigen Lernen.

 

Nach der Umarmung gehen wir nach unten ins Wohnzimmer und dort geht es so richtig los. Sie fragen Jo über alles aus und diesmal muss keiner den Übersetzter spielen.

Ich bemerke, wie Nam Joon sehr interessiert zu Jo schaut und wenn nicht gar ihre Lippen anstarrt, so als würde er sie am liebsten hier und jetzt küssen.

Fehlt nur noch das leuchtet in den Augen als Zeichen, das sagt, ich will sie bespringen, egal wer es hier zusehen wird.

Kapitel 14 – Liebesspiele

 

Ich sitze vor dem Fernseher und schaue mir ein Kochkanal im Fernsehen an. Eigentlich ist es uninteressant. Ich warte nämlich darauf bis die Jungs endlich fertig sind mit ihrem Trainieren. Sie sind im Keller und üben ihre Choreographie ein.

Jo ist bei der Schule. Sie hat da ein Einführungskurs bevor es morgen für sie so richtig los geht mit dem ersten Unterricht.

Sie ist jetzt schon total nervös und hofft dass nichts schief geht. Wir müssen sie ständige beruhigen und sprechen ihr Mut zu, dass sie es schafft.

Mi Nana macht ihr Mittagsschlaf. Normalerweise wäre ich in meinem Restaurant, aber meine Angestellten haben mich nach Hause geschickt. Sie sind der Meinung ich soll mich für heute ausruhen, da ich genug in den letzten Wochen getan habe.

Meine Angestellten sind echt die besten. Ich liebe sie und bin froh dass ich sie habe.

 

Ich höre die wie die Tür aufgeht und Hoseok mit Taehyung sehr laut diskutiert.

Ich schalte den Fernseher aus und springe vom Sofa auf. Ich gehe auf die Jungs zu. „Ist Jimin noch unten?“, frag ich sie, als ich ihn nicht entdecke. „Ja ist er. Er will noch etwas üben“, antwortet Jungkook. „Danke Jungs. Das essen steht auf dem Tisch, falls ihr schon Hunger habt. Ich muss mit Jimin ein ernstes Gespräch führen, also stört uns nicht“, flunker ich.

Ich will einfach nur, dass sie uns nicht stören.  Sie sind bekannt dafür, in den ungünstigsten Moment auf zu tauchen.

„Hört sich nach ärger an?“, meint Taehyung. Nam Joon grinst und Yoongi rollt mit den Augen. Die haben mich schon durchschaut.

 

Ich gehe nach unten in den Keller. Öffne die Tür vom Tanzstudio. Schließe sie vorsichtshalber mit dem Schlüssel ab und gehe auf Jimin zu. Er sieht mich und lächelt. Ich schiebe ihn mit meiner Hand nach hinten und er bleibt an der Wand mit dem Rücken stehen.

Eh er was sagen kann, küsse ich ihn hungrig. Seine Arme legen sich um meinen Körper und er presst mich an sich. Ich spüre seine durchtrainierte verschwitze Muskeln.

 

Er löst sich von meinen Lippen und sieht mich mit leuchteten Augen an. „Ich bin ganz verschwitz und stinke nach Schweiß“, meint er zu mir. „Das ist mir egal. Für mich bist du immer perfekt und außerdem wirst du gleich nur noch mehr zu  schwitzen kommen“, flüster ich ihm ins Ohr und knabber an seinem Ohrläppchen. Er stöhnt auf. Dreht mich und drückt mich nun gegen die Wand. Seine Lippen wandern über meinen Hals entlang.

Die küsse fühlen sich wie Feuer auf meiner Haut an. Es brennt und kribbelt zu gleich. Er wanderte weiter mit seinen Lippen über meinen Körper.

 

Er kniet sich hin und schiebt mir mein Knielanges Kleid hoch. Er blickt mich von unten an. „Du hast kein Höschen an?“, stellt er fest und bedeckt mein Bauchnabel mit heißen küssen.

Ich stöhne auf und greife nach seinen weichen Haaren. Sie fühlen sich so gut an und als ich spüre was er gerade macht, werde ich ganz rot im Gesicht.

Ich hab mich noch gar nicht dran gewöhnt, dass er hin und wieder meine Libido leckt. Ich beiße mir auf die Lippen und will noch gar nicht kommen. „Jimin“, stöhn ich seinen Namen. Er zwingt mich, meine Beine etwas auseinander zu stellen und auf einmal spüre ich etwas in mir. Ich sehe nach unten und stelle fest dass er gerade mit einem Finger in mir drin ist.

Ich werde nur noch mehr feucht und stöhne abermals seinen Namen und komme. Sein Finger ersetzt sich mit seiner Zunge.

 

Er erhebt sich und sieht mich hungrig an. Ich beiße mir auf die Lippen und will ihm auch sein Vergnügen geben. Ich ziehe ihm sein Shirt aus. Küsse seinen Bauch entlang. Gehe auf die Knie und schiebe seine Hose mit samt seinen Boxershorts herunter. Sein Schwanz streckt sich mir erregt entgegen.

 

Ich nehme es sanft in meine Hand und fahre rauf und runter. Er stöhnt auf. Ich umfasse mit meinen Lippen seine Spitze und necke es mit meiner Zunge. Er stöhnt abermals.

Ich umschließe seinen Penis ganz mit meinem Mund. Er umfasst meinen Kopf und hilft mir dabei sich in meinem Mund zu bewegen. Nach einigen Minuten kommt er in meinem Mund. Ich schluck sein Sperma herunter. Er zieht mich hoch und küsst mich Leidenschaftlich.

Ich will ihn nur noch mehr. Meine Gier nach mehr ist noch nicht gestillt. Ich will ihn in mir spüren. Er soll mich tief und fest nehmen.

 

„Jimin“, hauch ich und er sieht mir in die Augen. „Ich will dich.“ Er versteht was ich damit meine und packt mich an den Hintern. Zieht mich hoch, drückt mich gegen die Wand. Ich spüre wie er mit einem festen stoß in mich eindringt. Er lässt mir Zeit, sich an seine Größe zu gewöhnen. Wir küssen uns wieder. Er fährt wieder aus mir heraus und ich fühle mich auf einmal so leer. Kurz darauf dringt er noch tiefer in mir ein. Wir stöhnen gleichzeitig auf.

Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und er fängt an in mir zu bewegen. Erst langsam. Bei jedem Schlag, stöhnen wir. Seine Bewegungen werden schneller. Immer tiefer und fester stößt er in mich ein. Wir stöhnen in unsere küsse.

 

Ich kralle meine Finger in seine Schultern und das veranlasst ihn noch härter in mich rein zu versenken. Er erreicht sogar meinen tiefsten Punkt und ich komme schreiend. Kurz darauf kommt auch er in mir. Er stößt noch ein paar Mal in mich rein bis er damit aufhört.

 

Wir hören wir jemand an der Tür zieht. „Seit wann machen wir hier unten den Tanzstudio zu?“, hör ich Taehyungs Stimme.

„Seit wir hier ein Liebespaar haben“, ruft Hoseok und zieht ihn von der Tür weg. Wir hören, wie er mit ihm diskutiert.

 

Jimin und ich schauen uns grinsend an. Wenn die wüssten, wo wir hier schon über alle getrieben haben?

Uns fehlt die Zimmern von ihnen, aber das lassen wir lieber sein. Das ist deren Privates Bereich.

Die Küche, Aufnahmestudio und der Pool. Die stehen aber schon auf unserer Liste.

Etwas Neues erregt uns sehr und es gibt diesen gewissen Kick erwischt zu werden.

 

Jimin zieht sich aus mir heraus und ich sehe ihn an. Beiße mir auf die Lippen. Er umfasst mein Kinn. „Lass das, sonst werde ich gleich noch mal hier scharf“, und küsst mich.

„Das würde mir nichts ausmachen. Ich kann immer“, neck ich ihn und zeig ihm die Zunge. Er gibt mir einen Klaps auf den Hinter. „Hast wohl mit Absicht kein Slip angezogen?“, fragt er mich und ich nicke. „Ja“, und richte mein Kleid.

 

Ich sehe ihn an und gehe Richtung Tür, dabei wackel ich verführerisch mit meinen Hintern. „Wenn du mehr willst, dann komm mir nach, ich werde im Badezimmer unter der Dusche auf dich warten“, ruf ich ihm zu. Schließe die Tür auf, drehe mich noch mal zu ihm um.

Er sieht mich an, grinst und leckt sich über die Lippen.

Ich gehe weiter. Ich weiß dass er da sicher nicht wiederstehen kann. Wir können den ganzen Tag miteinander treiben. Mit kleinen Pausen zwischen durch.

Er ist schließlich noch jung und hat Ausdauer. Als Pop Star der noch viel Trainiert, hat er mehr Kraft dafür. Und ich bin die immer heiß auf ihn ist. Ich könnte ihn über alle bespringen. Er strahlt puren Sex aus, da kann man einfach nicht wiederstehen.

Schon damals hab ich mir ausgemalt, wie es ist, wenn mich Jimin vögelt. Es ist besser als in meinen Träumen.

 

Ich luge aus der Badezimmertür und sehe schon Jimin der auf die Tür zukommt. Er grinst dreckig auf als er mich sieht. Bevor er ins Bad tritt, schaut er kurz ob keiner da ist und schließt die Tür hinter uns ab. Ich ziehe mein Kleid aus. Strecke ihm mein Hinter entgegen. Er gibt einen Klaps drauf. Ich quicke auf und steige unter die Dusche.

Ich drehe den Wasserhahn auf. Jimin zieht schnell wieder seine Kleider aus und geht zu mir unter die Dusche. Er küsst mich, während das Wasser auf unseren nackten Körper prallt.

Ich spüre wie sein Glied zwischen meinen Beinen drückt.

 

Er schiebt mich gegen das Fließen, zieht mich am Hintern hoch und dringt sofort in mich ein. Wir stöhnen gleichzeitig auf als er in mich eindrang. Ich umklammere meine Beine um seine Hüften. Er bewegt sich ohne weiter zu warten.

Er bewegt sich tief in mir und bei jedem Stoß stöhnen wir in unseren Kuss hinein. Ich kralle mich in seinen Hintern. Ein weiteres stöhnen dringt aus seinem Mund.

„Stärker Jimin“, sag ich stöhnend und das macht er sogleich. Er bewegt sich stärker in mir.

Nach wenigen Minuten kommen wir diesmal gleichzeit. Ich stöhne seinen Namen. Er  stößt noch ein paar Mal und legt dann seinen Kopf auf meine Schulter.

Kapitel 15 - Schwiegereltern

Das Telefon klingelt. Ich gehe ans Telefon dran. Ich begrüße die Frau am Telefon. „Tae Mutter ist dran“, ruf ich durch das Haus und wende mich wieder an die Person am Telefon zu. „Ja Mi Nana geht es gut. Sie wächst jeden Tag, Mutter“, antwortet ich und Taehyung kommt nach unten. Ich reiche ihm das Telefon. „Hallo Mama“, begrüßt er sie lächelnd. Hoseok der an uns vorbei geht, sieht mich an. „Ist das seine Mutter?“, will er wissen. Ich nicke. „Wieso sagst du dann Mutter? Ich dachte schon, was will deine Mutter von Tae“, fährt er fort.

 

Ich lache. „Ich soll Taes Mama auch Mutter zu ihr sagen. Seit der Geburt von Mi Nana hat sie mir viele Tipps gegeben und irgendwann hat sie mir gesagt, ich soll sie auch Mutter zu ihr sagen. Weil meine ja weit weg Lebt und ich so gut um euch alle kümmere“, erklär ich ihm. Er reibt sich am Kopf. „Ach so. Komisch. Du sagtest zu Taes Mama schon Mutter und Jimins Eltern hast du noch nicht mal kennen gelernt. Wann will er ihnen von euch erzählen?“, fragt er mich.

Ich zuckte mit der Schulter. „Das musst du ihn fragen. Ich habe ihm schon gesagt, das er es schneller machen soll, eh es die Medien früher erfahren als seine Eltern.“

Hoseok nickt zustimmend. „Du hast recht. Ich werde ihn auch mal drauf ansprechen. Sie wollen bestimmt ihr Enkelkind auch mal kennen lernen.“

Sofort werde ich ganz rot. Jimin ist nicht mal verheiratet und ist schon bereits Vater und dann ist noch seine Freundin älter als er. Ob sie mich akzeptieren? Mich können sie aber auch gerne hassen, solange sie Mi Nana mögen werden, ist es mir recht. Sie soll wenigstens ihre anderen Großeltern kennen lernen.

Jimin geht an uns vorbei. „Ach da bist du ja“, meint Hoseok zu ihm. „Lass uns reden“, fährt dieser fort und zieht Jimin mit sich.

 

Ich schüttle den Kopf und gehe wieder in die Küche. Jin steht am Herd und bereitet das Essen vor. „Soll ich dir helfen?“, frag ich ihn und lehne mich an die Theke. Er schaut auf mich und schüttelt den Kopf. „Nein. Ich mach das schon Noona.“ „Okay, dann gehe ich zu Mi Nana und verbring ein wenig Zeit mit ihr.“

Nach diesen Worten gehe ich ins Spielzimmer und stelle fest das Jungkook mit ihr spielt. „Was macht ihr?“, will ich wissen und setzte mich auf einen Stuhl. Jungkook schaut zu mir und lacht. „Noona du bist zu groß für den Stuhl.“ Ich schaue auf mich runter und lache mit. „Ist ja auch ein Kinderstuhl.“

„Mama“, ruft Mi Nana und läuft mit ihren kleinen Füßen auf mich zu. Sie fällt kurz auf ihren Hintern, rappelt wieder auf und läuft weiter. Sie krabbelt auf meinen Schoss und kuschelt sich an mich. Ich drücke sie und knuddele mit ihr. „Dann viel Spaß noch mit deiner Tochter“, sagt Jungkook und verlässt das Zimmer.

„Deine Mama hat dich ganz Doll lieb.“ Mi Nana kichert und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Mama Hunger“, äußert sie sich und ich nähme sie hoch in meine Arme. „Dann lass uns mal sehen ob Onkel Jin schon das essen fertig hat.“ Dada Ji“, plappert sie und klatsch in die Hände.

 

Ich gehe mit ihr in meinen Armem in die Küche und Jin stellt gerade ein Topf auf den Tisch. „Gutes Timing. Das Essen ist fertig“, meint er und ich setzte Mi Nana auf ihr Kinderstuhl ab. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie kichert wieder.

Ich gehe in den Flur und rufe die Jungs. „Essen ist fertig.“ Ich gehe dann wieder in die Küche und füttere schon mal Mi Nana.

 

Langsam trudeln die Jungs ein und wir fangen an zu essen. Jimin räuspert sich auf einmal. Wir sehen ihn alle an. Er reibt sich verlegen am Hinterkopf. „Ich will endlich allen bekannt machen, das Noona und ich ein paar sind“, fängt er an zu erzählen. Jungkook klopft ihm auf die Schulter. „Wird mal Zeit.“

„Solltest du aber nicht erst deinen Eltern sagen?“, stellt Jo fest die ja auch seit einigen Wochen bei uns wohnt.

Sie hat sich bereits sehr gut eingelebt. Ihr macht es Spaß zu Unterrichten. Leider läuft da immer noch nichts zwischen ihr und Nam Joon. Ich bin schon am überlegen, ob ich nicht Nam Joon einen kleinen Schubs in ihre Richtung geben soll, damit er endlich aufhört sie nur an zu starren und Nägel mit Köpfen macht.

 

„Es ist so“, fängt Jimin an zu stottern. „Meine Eltern kommen heute Abend her.“ Sofort verschlucke ich mich an meinem Getränk. Jin Klopft mir auf den Rücken. „Geht’s wieder?“, fragt er mich. Ich nicke hustend.

„Wieso hast du es nicht früher gesagt?“, beschwer ich mich. „Ich muss so vieles machen. Ich hab keine Zeit“, quatsche ich. Stehe auf und will gehen. Jimin nimmt meine Hand und zieht mich auf seinen Schoss. „Jetzt beruhig dich Schatz. Ich hab es auch erst vor einigen Minuten erfahren dass sie herkommen. Sie haben mich angerufen, bevor wir uns zum Essen setzten“, beruhigt er mich.

 

Ich schaue ihn an und will dennoch aufstehen. Er drückt mich an sich. „Mir ist es egal ob sie dich mögen oder nicht. Ich liebe dich und das ist das wichtigste.“ Bei seinen Worten werde ich ganz rot im Gesicht.

„Frauen wollen dennoch dass die Schwiegereltern ihres Freunde sie auch mögen“, äußert sich Jin und da hat er irgendwie recht. Mir ist es wichtig. Ich möchte dass sie mich auch mögen und mich als ihre Schwiegertochter akzeptieren.

 

„Ich muss dennoch vieles erledigen Baby“, sag ich ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Ich befreie mich von ihm, nähme Mi Nana hoch in meine Arme. „Jetzt mach ich dich sauber für deine Großeltern Mi Nana.“ Nach diesen Worten gehe ich nach oben. Ich Bade sie und leg sie ins Bett. Sie muss ihren Mittagsschlaf machen, ansonsten wird sie später aufmüpfig sein und zeigt ihre Faxen.

Ich gehe dann ins Schlafzimmer von Jimin und mir. Ich suche nach etwas, was für das Treffen mit Jimins Eltern passt.

 

Ich werfe ein Kleid nach dem anderen aufs Bett. Ich finde einfach kein passendes Kleid. Ich glaube ich muss noch ein Kleid kaufen fahren. Ich packe mich frustriert an die Haare.

Jimin tritt herein und kommt zu mir rüber. Er zieht mich zu sich und umarmt mich von hinten. Er küsst mich am Hals. „Dafür habe ich jetzt nicht die Zeit Baby“, brumm ich und versuch mich aus seinen Armen zu befreien. „Schatz beruhig dich. Du musst einfach nur du sein. Du bist schon so perfekt.“ „Das bin ich nicht, sonst hätte ich erst geheiratet und dann ein Kind bekommen“, beschwer ich mich. „Wir haben es halt anders gemacht. Was ist schon dabei“, meint er und küsst mich wieder.

Normalerweise würde ich jetzt hier zerfließen durch seine küsse, aber gerade hab ich andere Gedanken.

 

„Ich muss ein Kleid finden“, äußere ich mich. Jimin schaut aufs Bett, löst sich von mir und nimmt ein Kleid vom Bett. „Das sieht hübsch aus. Das würde meinen Eltern gefallen. Zieh das an.“ Ich schaue auf das Kleid. Es ist schwarz und hat am Rock Blumenmuster drauf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(siehe untere Bild)

 

Ich nähme es. „Bist du dir auch ganz sicher?“, hack ich nach. Er nickt. „Ja, zieh es an.“

Jimin setzt sich auf das Bett hin, während ich mir mein Shirt und Hose ausziehe. Ich strecke ihm mein Hinter entgegen. Er grinst über diesen Anblick. Steht auf und presst seinen Becken an meinen Hintern. Ich schaue über meine Schulter. „Jimin“, brumm ich. „Musst du dann mir deinen Hintern vor die Nase halten. Du weißt das ich da nicht wiederstehen kann.“

Ich richte mich auf und er drückt mich an sich. „Jetzt hör auf damit. Ich muss mich fertig machen.“

 

„Wir haben noch bis heute Abend Zeit. Also können wir auch ein wenig Spaß haben“, sagt er und zwinkert mir zu. Ich spüre schon seine Beule in der Hose.

Ich beiße mir auf die Lippen. Wieso muss Jimin auch so verdammt heiß sein. Ich drehe mich um und er küsst mich sofort auf die Lippen. Er hebt mich hoch in seine Arme. Ich quickte auf. Er befreit das Bett von den Kleidern mit seinen Fuß und wirft mich drauf. Er springt wie einem Raubtier über mich und küsst mich heiß und innig. Nur beim Küssen bleiben wir nicht.

Kurz nach sechzehn Uhr bin ich fertig angezogen. Stehe trällernd in der Küche und bereite alles für das Essen mit Jimins Eltern vor. Er hat mir gesagt, was sie gerne essen. Also bereite ich das Lieblingsessen seiner Eltern vor.

 

Hoseok geht zum Kühlschrank, holt sich was zu trinken und lehnt sich dann mit einem Glas in der Hand an die Theke. Er schaut mich an. „Was ist denn?“, will ich wissen. Er grinst. „Na wie ich sehe, hat dich der Sex mit Jimin beruhigt.“ Ich werde rot wie eine Tomate. Ist es so offensichtlich?

„Übrigens siehst du in dem Kleid echt hübsch aus. Keine Sorge wegen seinen Eltern. Sie sind nett. Auch wenn seine Eltern gleich am Anfang nicht so geben“, beruhigt mich Hoseok. Ich schaue ihn an und er lächelt. „Du schaffst das schon Noona. Du hast schließlich auch was in deinem Leben erreicht. Du bist quasi eine Teilhaberin von Taeyang Group. Seine Eltern werden nicht daran denken, dass du nur mit ihm zusammen bist, weil er berühmt ist. Du bist es ja auch. Ganz Korea kennt dich mittlerweile.“

 

Das mich Korea kennt, stimmt. Ich war in einigen Fernsehshows. Ich hab sogar ein Fan Club. Jungkook hat es mir gestern im Internet gezeigt. Frauen die hoffen das ich die Welt ändere, das auch Frauen viel erreichen können, obwohl sie Kinder haben.

Jimin erscheint in die Küche und küsst mich auf die Wange. „Du siehst zauberhaft aus Schatz.“ Ich lächele über seine Worte. „Stopp. Ich bin auch noch da“, ruft Hoseok und verzieht sich sofort. „Mach dir keinen Kopf drum. Du kriegst es schon hin“, macht mir Jimin Mut. „Mama“, ruft Mi Nana und läuft auf mich zu. Sie hat ein schönen pinken Kleid an. Das hat Jin ihr letzten gekauft. Die Jungs kaufen öfters was für sie, was sie in Geschäften entdecken.

 

Es klingelt an der Tür. Ich gehe auf die Knie und zupfe noch an dem Kleid von meiner Tochter herum. Jetzt sitzt es perfekt, denk ich mir und richte mich auf. Jimin ist bereits zur Tür gegangen.

Die anderen Jungs und Jo haben versprochen, dass sie oben bleiben und uns heute Abend alleine lassen. Es ist schließlich ein wichtiger Tag für uns.

 

Ich nähme die Hand meiner Tochter und wir gehen in den Flur. Jimin hängt die Jacken seiner Eltern auf und geht dann zu mir rüber. „Papa, Mama. Darf ich euch meine Freundin Katharina vorstellen.“ Ich verbeuge mich vor ihnen. Seine Eltern bemustern mich von Kopf bis Fuß und bemerken Mi Nana. „Und das ist eure Enkelin Mi Nana.“ Ich sehe ihn sofort an. Wieso hat er es so gesagt? Hätte er sie nicht vorsichtiger sagen können? Sie sehen Mi Nana an. Sie versteckt sich sofort hinter mir und beäugt sie in dem sie ihr Kopf rausstreckt und wieder einzieht.

 

„Wieso hast du uns nicht vorher gesagt dass wir Großeltern geworden sind?“, beschwert sich seine Mutter und kommt auf mich zu. Sie nimmt mich in die Arme und beugt sich dann zu Mi Nana rüber. „Hallo ich bin deine Großmutter“, stellt sie sich ihr vor. Mi Nana sieht sie an. „Komm zu deiner Oma“, und streckt ihr die Hand hin. Zögerlich tritt die Kleine hervor und gibt ihr ihre kleine Hand. Jimins Mutter nimmt sie in die Arme. „Du sieht wie dein Vater aus, als er auch so klein war wie du“, stellt sie fest und löst sich von ihr. Sie richtet sich auf und schnippt ihrem Sohn an die Stirn. „Schön dass wir noch vor der ganzen Welt erfahren dass du eine Tochter hast.“ Jimin reibt sich die Stirn und sieht seinen Vater an, der noch gar nichts sagte.

 

Er tritt auf mich zu und legt eine Hand auf meine Schulter. „Ich hoffe sie passen auf meinen Sohn gut auf.“ Ich sehe ihn an. „Sie können gerne die Förmlichkeiten bei mir weg lassen“, erkläre ich ihm. Er lächelt. „Willkommen in der Familie“, und zieht mich in die Arme.

Ich bin überrascht. So schnell haben sie mich bei sich aufgenommen? Ich hatte erwartet, dass sie einen Aufstand machen und mich für alles beschuldigen würden. Das ich deren Sohn verführt habe. Ihn ein Kind andrehe. Dass ich als erwachsene besser aufpassen solle und so weiter.

 

Von der Treppe aus hört man, wie in die Hände geklatscht wird. Sie kommen alle herunter und lächeln breit. Auch Jo grinst zufrieden. Sie zeigt mir den Daumen hoch.

„Darf ich ihnen eine Freundin von mir vorstellen. Sie wohnt auch seit einigen Wochen hier. Sie ist Deutschlehrerin in einer Privatschule hier in Seoul“, stelle ich ihnen Jo vor und ziehe sie zu mir. „Das ist Josefine.“ Jo verbeugt sich bei ihnen. „Freut mich“, begrüßen sie Jo und reichen ihr die Hand hin.

 

„Können wir nun essen?“, fragt Jungkook und reibt sich am Bauch. „Ich hab Hunger.“ Wir müssen alle auf einmal lachen. Ich nicke dann. „Das essen steht bereit.“ Ich hab genug für alle gekocht. Schnell stellen die Jungs noch weitere Teller und Besteckt auf den Tisch und wir setzten uns gemeinsam hin und essen was.

Jimins Mutter hat narren an Mi Nana gefressen. Sie liebt ihre Enkelin jetzt schon total.

Ich bin wirklich froh das mich seine Eltern akzeptieren und auch ihre Enkeltochter.

Kapitel 16 – Talkshow

Ich stehe hinter dem großen schwarzen Vorhang. Ich bin ganz schön nervös. Heute ist ein großer Tag für BTS und mir. Ich gehe auf und ab. Jo ist auch da und versucht mich zu beruhigen. „Jetzt hör schon auf. Das ist nicht das erste Mal das du vor der Kamera stehen wirst.“

 

Ich will mir an die Haare fassen, doch Jo schnappt sich meine Handgelenke. „Lass das, sonst zerstörst du dir deine Frisur.“

„Ich bin kurz vor ausrasten Dongsaeng. Was wird passieren, wenn mich alle hassen werden?“, frag ich sie. Jo lächelt mich liebevoll an. „Du hast bereits schon Fas. Ein Fanclub gar und Jimins Eltern lieben dich und ihre Enkeltochter.“ Schnell schaue ich mich um. Hat niemand es gehört? Scheint nicht der Fall zu sein. Alle erleidigen ihre Arbeit weiter. Ich atme erleichtert auf.

„Du sollst doch sowas nicht laut sagen.“ Jo lacht. „Die verstehen doch gar kein Wort. Wir sprechen hier gerade Deutsch Unnie.“

 

Stimmt ja. Ich vergesse es manchmal. „Dennoch sag es nicht so laut“, beschwer ich mich und bin froh dass Mi Nana heute nicht dabei ist. Hong Ra On passt heute auf sie auf.

Die Jungs kommen auf mich zu. Sie nehmen mich alle in die Arme. „Mach dir keine Sorgen Noona. Es wird schon alles reibungslos klappen“, beruhigt mich Jin. Das hilft mir dennoch nicht weiter.

 

Ich beiße mir auf die Lippen. Die Jungs lösen sich von mir. „Fighting!“, rufen sie und gehen durch den großen schwarzen Vorhang hindurch. Ich höre wie das Publikum durchdreht. Jimin kommt auf mich zu. Er küsst mich. „Ich liebe dich“, haucht er mir zu und geht nun ebenfalls durch den Vorhang.

 

Nach gut zehn Minuten in dem ich kurz vorm ausrasten bin, werde ich gerufen. Ich stehe vor dem Vorhang und dann schiebt mich Jo, weil ich einfach mich nicht bewege. Ich stolpere fast auf die Bühne. Ich blicke in die Kamera und sehe all die Leute vor mir. Jimin kommt zu mir rüber. Er lächelt mich an. Nimmt meine Hand und zieht mich zu den Jungs und der Moderatoren rüber.

 

Wir setzten uns hin. Ich sitze zwischen Jimin und Hoseok. Ich bin froh dass er neben mir sitzt. Hoseok strahlt Ruhe aus und dass beruhigt mich ein wenig. Aber nur ein kleines bisschen.

„Also ist das deine Freundin?“, fragt die Moderatorin ihn. Jimin nickt. „Ja das ist meine Freundin Katharina“, stellt er mich ihnen vor. Ich stehe auf und verbeuge mich. Dann setzte ich mich wieder hin. Jimin lächelt mich an und nimmt wieder meine Hand. Er hält sie auf seinen Schoss fest.

 

„Und wie lange seid ihr schon zusammen?“, will sie wissen. Jimin reibt sich am Hinterkopf mit seiner freien Hand. „Tut mir leid dass es jetzt raus kommt. Wir sind schon seit ein paar Monaten zusammen“, antwortet er ihr und das Publikum fängt an zu tuscheln. Ich beiße mir auf die Lippen.

 

Hoseok streicht mir sanft über den Rücken. Ich sehe ihn an und er lächelt. Er beugt sich zu meinem Ohr vor. „Keine Sorge Noona. Wir sind auch noch da.“ Ich nicke und sehe zu Jimin rüber, der selbst nervös zu wirken scheint, aber mit seinem lächeln einfach alles überspielt.

„Stimmt es, dass sie eine Tochter haben?“, fragt nun die Moderatorin mich. Ich sehe sie an und nicke. „Ja ich habe eine Tochter. Sie ist ein Jahr und fünf Monate alt.“

Eh die Frau fragen kann, wer der Vater sei, erledigt es Jimin schon. „Sie ist meine Tochter. Ich bin der Vater von unserer gemeinsamen Tochter.“

 

Sofort wird wieder leise im Publikum gesprochen. „Mi Nana ist unsere Tochter. Und ich habe vor Katharina im Laufe der Zeit zu heiraten“, gesteht Jimin. Ich sehe ihn mit großen Augen an. Die Jungs schweigen. Als ob sie es schon von Anfang an gewusst haben.

„Das kommt jetzt sehr überraschend mit diesem Geständnis“, stellt die Moderatorin fest und schaut zur Kamera. „Die Fans wollen sicher wissen, ob Jimin weiterhin bei BTS bleibt?“ und wendet sich wieder ihm zu.

 

Jimin nickt und schaut zur Kamera. „Ich werde weiterhin bei BTS bleiben. Auch wenn ich Katharina in naher Zukunft Heiraten werde. Wir eine Familie gründen, werde ich bei BTS bleiben. Mit ihnen Musik machen und die zu Schauer mit unserer Performances aufheizen. Die Bühne ist mein Leben, wie auch Katharina und meine Tochter. Die Armys brauchen sich keine Sorgen zu machen über mich und die Jungs. Wir werden für immer BTS bleiben“, erklärte er allen und sieht mich an. Er gibt einen Kuss auf meinen Handrücken.

 

Nam Joon räuspert sich. Alle Blicke richten sich auf ihn und auch die Kamera. „Wie schon Jimin erwähnt hat, wir bleiben für immer BTS und unseren Fans treu. Sie müssen sich auch für die Zukunft keine Sorgen machen. Sie können nicht erwarten dass wir für immer Single bleiben. Wir wollen auch irgendwann eine eigene Familie gründen. Aber das heißt nicht gleich, das wir mit der Musik aufhören werden.“

 

Ich muss mir ein grinsen verkneifen. Soll das, die Anspielung sein, dass er vor hat, endlich Jo um ein Date zu bitten? Und die Fans dann nicht enttäuscht sein sollen, wenn Nam Joon der Welt offenbart das er eine Freundin hat?

 

Die anderen Jungs grinsen. Sie wissen auch worauf er hier andeutet. Nun meldet sich Jin zu Wort. „Wir sind und bleiben für immer BTS. Wir wollen niemanden vorspielen, dass wir auf ewig frei bleiben. Wir wollen irgendwann Heiraten und eine eigene Familie gründen. Dennoch werden wir weiter Musik machen“, erklärte er allen. „Außer Hoseok. Er will ja mit 100 Heiraten“, sagt Jungkook und sofort fangen alle an zu lachen.

Hoseok hatte ja mal gesagt, das er erst, wenn er 100 Jahre alt ist, heiraten möchte. Also, von Traualter gleich in den Sarg oder was?

 

„Er wird sich bestimmt einfrieren lassen, solang er noch keine Falten halt und wenn er in normalen Zeit 100 ist, wird er aufgetaut. Er Heiratet, während er auf unsere Gräber tanzt“, sagt Taehyung scherzend. Und wieder lachen alle.

Gut das die Jungs ein paar Scherze aufreißen damit es lockerer hier wird. Ich hab schon gedacht, ich sterbe gleich durch die Blicke der Fans.

 

Die Moderatorin schaut wieder zur Kamera. „Schade, aber die Zeit ist um. Ich verabschiede mich von BTS und Katharina“, erklärte sie dem Publikum und wir verabschieden uns von allen mit einer Verbeugung und verlassen die Show. Hinter dem Vorhang rennt Jo auf mich zu und nimmt mich in die Arme. „Du hast es super gemacht Unnie. Ich bin stolz auf dich.“ Ich „Gruppenkuscheln“, ruft Taehyung und alle umarmen uns. Ich kriege kaum Luft. Jo quickt und meint, sie braucht Luft.

Kapitel 17 - Stress

Wir sitzen alle am Tisch und essen zu Mittag. Wir haben uns Hähnchen bestellt. Wir haben alle Hunger drauf.

„Aua“, schrei ich und sehe meinen Finger an. Jimin schnappt sich meine Hand und sieht meinen blutenden Finger an. „Wie hast du das jetzt hingekriegt Schatz?“, fragt er mich besorgt.

 

„Ich weiß nicht“, mein ich nur und sehe auf meinen Finger. Es blutet ganz heftig. Jimin nimmt einfach meinen Finger in seinen Mund und saugt dran.

Ich werde ganz rot im Gesicht. Es ist mir total peinlich, dass er es hier vor allen macht.

Nam Joon seufzt und Jin geht ins Bad und holt den Verbandskasten. Er stellt es auf den Tisch und will es machen, doch Jimin ist dagegen. „Ich mach das schon“, meint er zu ihm und versorgt meinen Finger. Er desinfiziert es, tut eine Salbe drauf und macht ein Pflaster drauf das Hello Kitty Muster drauf hat. Was Besseres hätte er nicht nehmen können?

 

Diese Pflaster gehören eigentlich Mi Nana und Jin. Wir andere nähmen die Standard Pflaster.

„Wie hast du das hingekriegt Noona?“, fragt mich Yoongi. Ich zucke wieder mit der Schulter. „Das kann echt nur dir passieren“, meint Nam Joon und alle verkneifen ein lachen. „Lacht nur. Ich weiß dass es witzig sein muss. Wenn es nicht weh tun würde, würde ich auch darüber lachen.“ Keine zwei Sekunden später brüllen die los vor Lachen, außer Jimin. Er sieht mich an und gibt mir einen Kuss auf die Wange. „Meine süße tollpatschige Freundin“, flüsterte er und ich lächel über seine Worte.

 

„Mama“, sagt Mi Nana. Ich sehe sie sofort an. Sie will aus ihrem Kinderstuhl raus. Ich stehe auf und nähme sie hoch. „Ich muss jetzt los Jungs. Ich nähme sie mit in mein Restaurant. Ihr müsst ja auch in einer Stunde schon los“, sag ich und gebe Jimin einen Kuss auf die Lippen. „Gib deinem Papa auch einen Kuss Mi Nana.“ Die kleine hält ihre Wange vor ihm. Jimin gibt ihr einen Kuss auf die Wange. Ich verabschiede mich noch von den Jungs und gehe zur Tür. Ich ziehe ihr eine Jacke und Schuhe an. Ziehe mir selbst eine Jacke drüber und schlüpfe in meine Schuhe. „Jungs. Könnt ihr bitte Minka noch was zu essen geben, eh ihr geht?“, bitte ich sie. „Geht klar Noona!“, ruft Jungkook. Ich verlasse das Haus und setzte Mi Nana in ihr Sitzt und steige ebenfalls in den Wagen. Eh ich los fahre, hör ich, wie mein Handy ein Ton von sich gibt. Hab eine Nachricht bekommen. Ich nähme mein Handy aus der Jackentasche und lese die Nachricht. Es ist von Jo. Sie ist mit ihrer Klasse auf Klassenfahrt. Sie sind irgendwo in die Berge gefahren. Sie findet es schön dort und schlägt mal vor, das wir alle Mal hier hin fahren um zu Zelten. Ich schreibe ihr zurück und fahre dann los in mein Restaurant.

 

Dort angekommen, gehe ich mit Mi Nana rein. Sie läuft sofort zu Hong Ra On. Sie mag ihre Unnie. Ra On breitet ihre Arme aus, als sie Mi Nana sieht und knuddelt mit ihr.

Ich ziehe meine Jacke aus und binde mir meine Schürze um. Kang Kwan Soo lehnt sich an die Wand und sieht mich an. „Was ist denn?“, will ich wissen. „Wieso bist du mit diesem Typen zusammen Noona?“, fragt er mich. „Weil ich ihn liebe“, antworte ich und bereite schon mal alles vor.

„Lieben hin oder her. Er ist ein Musiker und Beziehungen mit solchen Leuten halten nie lange. Beende es, bevor man dir noch das Herz bricht.“ Ich sehe ihn an und schüttle mit dem Kopf. „Das werde ich nicht Kwan Soo. Auch wenn du der Meinung bist, das es nicht halten wird. Ich glaube an ihm. Ich weiß das Jimin mich liebt und unsere Tochter.“

 

Kwan Soo hält nichts davon, dass ich mit Jimin zusammen bin und jetzt wo auch noch die ganze Welt es weiß, habe ich noch mehr Feinde bekommen. Manche können es nicht akzeptieren. Sie sind der Meinung, dass ich ihn ausnutze und so. Was völliger quatsch ist. Wieso sollte ich ihn ausnutzen. Ich verdiene doch schon mehr als die Jungs.

„Misch dich nicht ein Kwann Soo und mach lieber deine Arbeit. Kümmer dich um die Kunden“, erklär ich ihm und schiebe ihn aus der Küche raus.

Er geht wiederwillig an einen Tisch. Kommt nach ein paar Minuten wieder. „Da will dich jemand sehen Noona“, meint er zu mir. Ich wasche mir meine Hände und gehe an den Tisch, den mir Kwan Soo gesagt hat. Eine Gruppe von Mädchen sitzt an diesem Tisch. Sie sehen alle wie Anfang zwanzig aus.

 

„Hallo! Was darf es denn sein?“, frag ich. Die Mädchen sehen mich von Kopf bis Fuß an. Sie rümpfen die Nase. „Mit so einer Alten Schabrake ist Jimin zusammen. Was sieht er in ihr?“, sagt eins der Mädchen total arrogant. Die anderen lachen.

Ich lächele einfach und ignoriere deren Worte. Das ist nicht das erste Mal das mich hier jemand beleidigt. Manche kommen aus Spaß her oder aus Neugier. „Was kann ich ihnen bringen?“, frag ich freundlich.

„Trenn dich von Jimin, Ajumma“, meint nun eins der anderen Mädchen und wirft ihr Haar nach hinten mit ihren perfekten Manikürten Fingernägeln. Sie hält sie mir Quassie vor die Nase. Denkt sie, sie ist was Besseres oder sieht besser damit aus?

 

„Was darf es den nun sein?“, frag ich wieder. Das Mädchen mit ihren Lackierten Fingernägeln schlägt ihre Beine übereinander und ich erkenne nun, dass sie noch alle zur Schule gehen. „Mach Schluss Ajumma mit ihm und geh dorthin, von wo du hergekommen bist“, äußert sie sich mit einer sowas von arroganter Stimme. Sie duzt mich hier. Ich bin hier älter als sie. Hat sie kein Respekt? Ich hab echt die Nase voll. Ich stütze meine Arme am Tisch ab und beuge mich etwas vor. „Ich mach hier gar nicht mit ihm Schluss. Jimin und ich lieben uns. Ich muss mir hier sowas nicht von Rotznasen wie euch anhören. Geht lieber weiter brav zur Schule und lernt fleißig, damit ihr einen anständen Abschluss macht.“

Sie sehen mich an und kneifen ihre Augen zusammen. „Verzieh dich sonst wo hin Ajumma“, brummt sie mich an.

 

Ich hab jetzt die Faxen dicke. „Pass mal auf kleines wie du mit mir redest! Geh und lerne, ansonsten wirst du nie einen Anständigen Mann heiraten.“ Sie lacht. „Jimin gehört mir Ajumma. Verzieh dich Bitch“, keift sie mich an.

„Ich muss hier gar nichts. Außerdem“, sag ich und beuge ich noch weiter vor. Ich flüstere ihr in ihr Ohr. „Kennst du nicht den Spruch. Auf alten Pferden lernt man besser reiten?“ Sie springt auf und will mich schlagen, doch eh ich reagieren kann, packt Kwan Soo sie und zieht sie aus dem Laden raus. „Verschwinde Miststück oder ich zieh dir die Beine lang“, droht er ihr. Ihre Freundinnen kommen sofort nach.

 

„Das wird sie noch bereuen. Warte nur ab“, schreite sie und stampft wütend davon. Ich Atme tief durch. Sie ging wirklich zu weit. Das ist das erste Mal das mich so ein Mädchen wie sie beleidigt hat und respektlos war. Wie kann sie so mit mir sprechen und mir sogar noch am Ende drohen.

Kwan Soo legt eine Hand auf meine Schulter. „Alles klar mit dir?“, fragt er mich. Ich nicke. „Wollen wir nach Feierabend was trinken?“, fragt er mich und ich nicke wieder. „Ich möchte auch!“, ruft Ra On. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein, hast du vergessen dass du heute die Kleine nach Hause bringst und auf sie aufpasst, bis die Jungs nach Hause kommen?“ Ra On zieht einen Schmollmund. „Ich will aber auch.“ „Das nächste Mal okay!“ Sie nimmt mich in den Arm. „Alles klar. Aber nicht vergessen Unnie.“

 

Am Abend bringt Go Ha Ra, Mi Nana und Ra On zu mir nach Hause in meinem Auto. Nur noch Kwan Soo und ich sind im Laden. Es ist am Abend ruhiger geworden und nach dem es Zeit ist den Laden zu schließen, dreht Kwan Soo das Schild um und wir räumen auf. Nach dem aufräumen setzten wir uns an einen Tisch und trinken Soju.

Es ist schön, mal wieder etwas zu trinken. „Geht es dir auch wirklich gut?“, fragt er mich. „Ja. Wieso fragst du?“ „Nur so“, meint er dann nur und ich kippe mit den kurzen rein. Wir leeren fünf Flaschen. Das meiste trinke ich.

Ich stolper dann nach draußen um nach Hause zu fahren. Kwan Soo hat mir ein Taxi gerufen. „Soll ich mitkommen?“, will er wissen. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein“, sag ich kurz und knapp. Er öffnet mir dir Tür vom Taxi und ich steige ein. Mehr oder weniger stolper ich eher rein.

 

„Bist du sicher?“, hackt er noch mal nach. Ich nicke und sage dem Taxifahrer wohin er soll. Ich nuschel zu viel, dass er kein Wort verstanden hat. Kwan Soo schiebt mich zur Seite und steigt ein. Er sagt ihm den Zielort an und sofort bewegt sich das Taxi.

Zuhause angekommen, hilft er mir aus zu steigen. Ich stütze mich bei ihm ab. „Du bist der beste“, murmel ich. Er bringt mich zur Tür. Ohne ihn, wäre ich wohl nicht die Treppe hoch gekommen.

 

Ich versuche den Code von der Tür ein zu geben, doch ich sehe alle doppelt und dreifach. Kwan Soo klingelt an der Tür und ein verschlafender Nam Joon öffnet uns nach wenigen Minuten die Tür. Er reibt sich am Kopf und sieht uns beide an. „Was ist passiert?“, fragt er uns. Ich löse mich von Kwan Soo und lege meine Arme um Nam Joons Nacken. „NJ“, sag ich. Seinen ganzen Name würde ich wohl nicht richtig aussprechen. Wenn ich NJ sage, dann wissen sie oft Bescheid dass ich etwas zu viel getrunken habe. Ich kürze dann deren Namen ab.

 

„Wieso hat sie so viel getrunken?“, fragt Nam Joon ihn. „Frag das Mal lieber Jimins Fans. Haltet eure Fans im Zaun, oder ich werde mich um Noona kümmern“, knurrt er ihn an. Nam Joon will keinen Streit und nickt. Er bedankt sich bei ihm und macht die Tür hinter uns zu. „Jimin hol deine betrunkene Freundin ab“, ruft er durch das Haus. Es ist ihm gerade egal ob alle wach werden.

 

Jimin kommt verschlafen die Treppe runter und sieht mich wie ich an Nam Joon hänge. Er packt mich an den Hüften und wirft mich über seine Schulter. Gibt mir ein Klaps auf den Hintern. „Heute wirst du bestraft“, sagt er und geht nach oben.

Er setzt mich aufs Bett ab und hilft mir beim Umziehen. Sonst hätte ich einfach so geschlafen. Ich krabbele dann zum Kissen und schließe meine Augen.

Jimin seufzt auf und schiebt die Decke von mir runter und deckt mich zu. Er legt sich neben mir und streicht mir sanft über die Haare. „Warum hast du heute so viel getrunken?“, fragt er mich doch ich schlafe bereits.

 

Am nächsten Morgen springt Mi Nana aufs Bett und will dass ich aufstehe. „Lass deine Mama heute etwas schlafen“, sagt er und verlässt mit ihr das Zimmer.

Es scheppert laut und reißt mich aus dem Bett. Ich hab mich zu schnell aufgerichtet und bemerke sofort den Schmerz in meinem Kopf. Ich höre von unten wie Nam Joon ruft: „Mein Fehler!“

Als nächstes schreit ihn Jin und Yoongi an, das er besser aufpassen soll. Immer wieder das gleiche.

 

Jimin kommt ins Zimmer und setzt sich zu mir ans Bett. „Wie geht es dir?“, fragt er mich und sieht mich besorgt an. Ich reibe mir mit meinen Fingern meine Schläfen. „Hast du Kopfschmerzen?“ Ich nicke. Er steht auf und nach ein paar Minuten kommt er wieder und reicht mir ein Glas Wasser und eine Tablette. Ich nähme die Tablette und spül es mit Wasser runter. „Bleib am besten im Bett“, sagt er und küsst mir auf die Stirn. Ich lege mich wieder hin und versuche ein wenig zu schlafen. Jimin verlässt das Zimmer.

Ich muss über das Mädchen von gestern nach denken. Wie kann man so gemein sein? Kann man einfach nicht jemanden sein Glück gönnen?

 

Ganz ehrlich, ich hab schon Angst das Jimin mich verlassen könnte für eine Jüngere. Liebe kann nicht für immer dauern. Gefühle ändern sich auch. Es gibt sogar Ehepaare die nach fünfzig Jahren Ehe einfach sich trennen, weil sie einander nicht mehr Lieben.

Bei den Gedanken, dass Jimin mich verlassen könnte, wird mir so schlecht. Ich schlüpfe aus dem Bett und renne ins Bad. Ich übergebe mich. Ich wische mir meinen Mund ab, betätige die Spüle und lehne mich an die Wand ran.

Wenn Jo nur hier wäre, dann könnte ich ihr meine Gefühle berichten. Mit ihr könnte ich über sowas sprechen. Ich kann einfach über alles mit ihr reden. Leider kommt sie erst in ein paar Tagen wieder.

Kapitel 18 - Beziehungskriese

Ich sitze im Zimmer am PC und erledige den ganzen Papierkram, das sich in den letzten Wochen angesammelt hat. Wieso hab ich es vor mich hin geschoben und jetzt verliere ich schon fast den Überblick.

Ich lehne mich am Stuhl zurück und beschließe einfach mal etwas Klatsch über Stars an zu schauen. Normalerweise ist das nicht so mein Ding. Doch seit dem ich auch in der Öffentlichkeit stehe, will ich schon wissen, was die Leute über mich schreiben.

Ich gebe meinen Namen ein und finde nur den ganzen üblichen Tratsch und dann entdecke ich ein Bild von Jimin und einem Mädchen die mir total bekannt vorkommt. Überschrift: Betrügt Jimin seine Freundin schon?

 

Ich lese mit den Artikel durch und kann nicht glauben was da steht. Sie glauben allen erstes das Jimin schon länger was mit ihr hat. Es gibt mehr Fotos von ihnen. Wie sie sich bei ihm eingehackt hat. Wie sie lächelnd in die Kamera schauen.

Ich Drucke mir die Seite aus und schaue es mir noch mal an. Kann ich es glauben oder nicht. Die beiden sehen so vertraut zusammen aus und dann erkenne ich das Mädchen auf dem Bild. Das ist die Zicke die letztes mir gesagt hat, ich soll mit Jimin Schluss machen oder ich werde es bereuen.

 

Wut und Eifersucht kocht in mir hoch. „Jimin du verdammter Idiot“, brülle ich durch das Haus und stampfe wütend die Treppen runter. Die Jungs sitzen vor dem Fernseher und zocken ein Computerspiel.

Ich klatsch das Papier auf den Kaffeetisch. „Was soll das bedeuten Jimin?“, frag ich ihn und alle werfen einen Blick drauf. Sie sehen mich und dann Jimin an. „Betrügst du Noona?“, fragt Taehyung und kann nicht glauben was er da für Bilder sieht.

 

„Das ist nicht war. Ich hab hier niemanden betrogen. Dieses Mädchen ist ein Fan von mir und weiter ist da nichts“, versucht er zu erklären.

Ich lege meine Hände wütend an die Hüften. „Ach ja und was ist dann das mit dem Kussbild? Macht mach das mit Fans?“

„Nein. Sie hat mich ganz plötzlich geküsst und ich weiß nicht wer dieses Foto gemacht hat. Da war sonst niemand gewesen“, fährt er fort.

Ich weiß dass ich es ihm glauben soll und das er sowas nicht machen würde, aber aus irgendeinem Grund will und kann ich es nicht verstehen. Mein ganzes inneres schreit und kocht vor Wut.

 

Tränen rollen über meine Wange. Ich renne ins Schlafzimmer und schließe die Tür ab. Ich sinke zu Boden an der Tür und vergrabe mein Gesicht in meinem Schoss.

Jimin klopft an der Tür. „Schatz das ist alles eine Lüge. Ich liebe dich doch. Ich würde sowas nie machen. Vertrau mir bitte“, bittet er mich und klopft an der Tür.

Ich will seine Stimme in diesem Moment nicht hören. Ich stehe auf. Schließe mein Handy an die Musikanlage und spiele ein Song ab. Eins was alle im Haus nicht verstehen werden.

Ich drehe die Musik laut auf und werfe mich aufs Bett.

https://www.youtube.com/watch?v=sW8DL1SEnzQ  Höre ich mir an.

 

Jimin klopft weiter an der Tür. Mi Nana steht vor der Tür und weint. „Mama!“ Jungkook nimmt Mi Nana hoch und geht mit ihr ins Spielzimmer.

Nach einer gewissen Zeit, in dem ich bestimmt schon das vierte Mal den ein und selben Song angehört habe, gehe ich zu meinem Handy und schreibe Kwan Soo. Er schreibt gleich zurück.

Ich setzte mich aufs Bett und starre die Tür an, in dem immer noch vor der Tür Jimin steht und mich bittet, endlich die Tür auf zu machen.

 

Nach gut zehn Minuten bekomme ich eine Nachricht. Ich lese sie und springe sofort vom Bett auf. Ich schalte die Musik aus und öffne die Tür. Jimin sieht mich an und ich sehe etwas in seinen Augen. Er ist traurig und verletzt das ich ihm nicht glaube, das da nichts zwischen dem Mädchen und ihm war. Ich schiebe ihn zur Seite und renne die Treppe runter. Schnappe mir meine Jacke. Schlüpfe in meine Straßenschuhe und will gerade aus der Tür als Jimin nach meine Hand greift. „Wo willst du hin?“, will er wissen. „Lass mich los Jimin. Ich will dich in Moment nicht sehen“, keif ich ihn an. Er drückt mich an sich. „Lass mich los Jimin. Verdammt noch mal“, schrei ich und versuch mich von ihm zu befreien. Yoongi legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Lass Noona gehen. Du machst es nur noch schlimmer Jimin. Gib mir einfach Zeit.“ Zögerlich löst sich Jimin von mir. Ich renne aus dem Haus und steige auf das Motorrad von Kwan Soo. Er reicht mir einen Helm. Ich setzte es mir auf und sofort düst er los. Ich spüre den Wind auf meinen Haaren.

 

Ich klammere mich fest an ihm und lege meinen Kopf auf seine Schulter. „Wohin soll ich fahren?“, fragt er mich fast schreiend. „Strand“, ruf ich und sofort beschleunigt er seine Geschwindigkeit.

Nach einer gewissen Zeit kommen wir am Strand an. Ich steige ab, setzte den Helm ab und reiche es Kwan Soo. Ich gehe auf das Meer zu und setzte mich auf das Sand vor dem Meer hin und starre es an.

Kwan Soo setzt sich neben mir hin und sieht mich an. „Was ist passiert?“, will er wissen. Ich spüre seinen Blick ganz deutlich. „Hat er dich schon betrogen?“

Sofort sehe ich ihn an und eine Träne rollt über meine Wange entlang. „Also hab ich recht?“, hackt er nach.

„Nein“, knurr ich und schaue wieder auf das Meer. „Wieso weinst du dann und bist so aufgewühlt?“

Ich höre wie mein Handy Töne von sich gibt. Ich kriege Haufen Nachrichten. Bestimmt von Jimin und den Jungs.

 

„Ich hab dir doch von Anfang an gesagt dass er dich betrügen wird.“ Ich sehe ihn finster an. „Das würde er nicht machen“, brumm ich. Aber wieso bin ich dann so verletzt? Ich weiß dass er mich nie betrügen würde. Dass er mich liebt. Aber wieso reagiere ich so? Ich bin eifersüchtig. Ja das bin ich und ich habe Angst dass er mich am Ende doch verlassen wird. Genau wegen so einer jüngeren kann er mich irgendwann verlassen. Weitere Tränen rollen über meine Wange entlang.

„Wieso entscheidest du dich nicht für mich Noona?“, fragt Kwan Soo mich. Ich sehe ihn sofort an.

 

Er nimmt mein Gesicht zwischen seinen Händen und wischt mir die Tränen mit seinen Daumen weg.

„Ich möchte dass du dich für mich entscheidest. Trenn dich von diesem Idioten und sei meine Freundin Noona“, bittet er mich und sieht mir tief in die Augen.

„Ich liebe dich Noona und das schon sehr lange. Sei meine“, gesteht er mir und will mich küssen. Doch ich springe auf und gehe Richtung Straße zurück. Kwan Soo folgt mir. „Noona!“, ruft er und schnappt sich meine Hand. „Ich liebe dich Noona und es ist mir egal ob Jimin der Vater deines Kindes ist. Ich würde sie Adoptieren. Sie als meine Tochter ansehen, wenn du nur für mich entscheidest“, fährt er fort.

 

„Ich liebe aber Jimin. Er ist mein Leben Kwan Soo. Er bedeutet mir mehr als mein Leben. Mein Herz gehört nur ihm. Ohne ihn fühle ich mich leer. Als ob etwas fehlt. Und dieses jemand ist Jimin“, erkläre ich ihm unter Tränen.

„Aber er kann dich irgendwann verlassen Noona. Ich aber hingegen bleibe für immer bei dir.“ „Auch wenn er mich verlassen wird. Es ist mir egal. Ich kann nicht ohne ihn Leben und solange er an meiner Seite ist, bleibe ich bei ihm. Auch wenn es vielleicht nicht für immer ist“, fahre ich fort.

 

„Ich kann dich echt nicht verstehen. Wie kann man so einen Kerl lieben?“, will er wissen. „Weil er mein Herz hat. Mein Herz gehört ihm Kwan Soo. Es ist seins. Wenn er am Ende mein Herz zerreißt, dann ist es so“ und er lässt endlich meine Hand los. Ich winke mit einer Hand nach einem Taxi. Kwan Soo stellt sich neben mir hin. „Ich bringe dich nach Hause.“ Er reicht mir einen Helm. Ich ziehe es mir an und steige zu ihm aufs Motorrad.

Erst als es bereits dämmert, erreichen wir das Haus. Ich gehe auf die Tür zu und will das Passwort eingeben als die Tür aufgeht und Jimin mich ansieht. „Schatz!“, sagt er und seine Stimme zittert. Ich schlang meine Arme um ihn und vergrabe mein Gesicht an seiner Brust.

„Es tut mir leid. Ich verspreche dir hoch und heilig, das nie was zwischen ihr und mir gelaufen ist.“ Jimin entschuldigt sich gefühlt tausendmal bei mir. „Du bist die einzige die ich liebe.“

 

Kwan Soo räuspert sich. „Ich warne dich. Wenn du Noona jemals wieder zum Weinen bringst, dann nähme ich sie mit zur mir und das ohne Wimper zu zucken“, droht er Jimin.

Jimin sieht ihn mit zusammengekniffenen Augen an. „Ich werde sie nie wieder so verletzen. Dafür werde ich schon sorgen.“

„Das werden wir ja sehen. Ich werde immer ein Auge auf dich haben“, droht Kwan Soo ihm wieder und verlässt das Haus.

Jimin sieht mich an und gibt mir tausend küsse auf mein Gesicht. „Ich liebe dich“, raut er mir ins Ohr und ich sehe ihn an. „Ich liebe dich auch. „Er bedeckt meine Lippen mit der seinen.

Kapitel 19 - Konkurrenz

Ein paar Tage später. Jimin und ich liegen im Bett. Die anderen schlafen bereits alle. Mein Kopf ruht auf seiner Brust. Unsere Finger sind miteinander verschränkt.

„Ich bin froh dass herausgekommen ist, dass dieses Mädchen ein Sasaeng – Fan ist und unsere Beziehung zerstören wollte.“ Ich sehe Jimin an. Ich hab schon so einiges über solche Leute gelesen. Die sind wirklich krank. Sie würden sogar bis zum Mord gehen. Diese Leute sind echt unheimlich. Jimin löst sich von mir, steht auf und geht zu einer Schublade, holt etwa heraus und setzt sich aufs Bett. „Gib mir deine Hand“, sagt er und ich strecke sie ihm entgegen. „Und Augen zu“, bittet er mich. Ich mache es und spüre etwas an meinem Finger. Etwas metallisches oder so. „Jetzt kannst du gucken.“

 

Ich öffne meine Augen und Jimin hält unsere Hände vor meinem Gesicht. „Kuppelringe. Es ist normalerweise nicht so mein Ding. Das soll aber sagen, dass wir zusammen gehören. Es ist solange ein Ersatz, bis ich die perfekten Eheringe für uns gefunden habe“, gesteht er und wird rot im Gesicht. Ich schaue mir die Ringe genauer an. Die Ringe sind Silber. Da haben sogar Initialen von uns drauf: PJ ♥ HK

 

Ich lächele ihn überglücklich an und springe auf ihn. Er hat damit nicht gerechnet und fällt Rückwerts auf die Matratze zurück. Ich küsse ihn leidenschaftlich. Er dreht sich, so dass er nun über mir liegt. Er wandert mit seinen Küssen über meinen Hals entlang und weiter runter. Er schiebt mein schwarzes Nachkleid das etwas kürzer als über die Knie geht, nach oben und bedeckt mein Bauch mit heißen küsse. Ich greife in seine Haare und stöhne leise auf.

 

Seine Lippen wander weiter runter zu meinen Oberschenkeln und zieht mir sanft den schwarzen Slip herunter und wirft diese auf den Boden. Kurz darauf spüre ich schon seine Zunge zwischen meinen Beinen. Er liebkost meine Mitte. „Jimin“, stöhne ich und will ihn endlich in mir haben. Ich bin mehr als bereit für ihn. Er erlöst sich von seinen Boxershorts und dringt in mich ein ohne zu zögern. Wir stöhnen gleichzeitig auf. Ich kralle mich in das Bettlacken.

 

Er fängt an sich in mir zu bewegen. Erst ganz langsam. Sein Tempo beschleunigt sich nach und nach. „Fester“, stöhn ich und kralle meine Finger in seinen knackigen Hintern. Dies löst ein lautes stöhnen in ihm auf.

Die Jungs haben es bestimmt gehört. So laut wie Jimin gerade war. Ich beiße mir auf die Lippen und Jimin küsst mich darauf.

Ich stehe kurz vor meinem Höhepunkt als er sich aus mir heraus zieht. Ich schaue ihn entsetzt an. Was soll das jetzt bitte werden? „Jimin“, bitte ich ihn und will das er mich endlich erlöst. Er grinst dreckig auf und pumpt an seinem Glied. „Jimin bitte!“, flehe ich ihn an und winde mich im Bett.

 

Er packt mich und zieht mich auf seinen Schoss. „Reite mich Schatz.“ Ich spieße mich an seiner vollen Länge auf und fange auf ihm zu reiten an. Er saugt und leckt derzeit an meinen Brustwarzen.

Ich reite ihn schneller und dann kommen wir beide gleichzeitig. Wir legen unsere Köpfe auf die Schulter der anderen und unser Atem kommt nur noch stoßweiße.

Nach dem sich unser Puls, das Herz und die Atmung sich gelegt hatte, ziehe ich mich aus ihm heraus und falle auf die Matratze zurück. Jimin macht es mir gleich. Wir verschränken unsere Finger miteinander und sehen unsere Ringe an.

 

Am nächsten Tag bin ich mit Mi Nana allein zu Hause. Die Jungs sind schon seit heute früh weg. Jo in der Schule. Ich treffe mich mit ihr nach ihrem Feierabend. Ich schaue auf die Uhr. Wir müssen schon los. Ich rufe Mi Nana. Sie kommt aus ihrem Spielzimmer angerannt. Stolpert, fällt auf ihren Hintern, steht wieder auf und läuft lachend zu mir. Ich gehe mit ihr aus dem Haus raus. Setzte sie in ihr Kindersitz und steige selbst ein. Ich schnalle mich an, starte den Motor und fahre los.

 

Nach gut zwanzig Minuten komm ich an ihrer Schule an. Ich stehe vor dem Auto auf dem Parkplatz und dann kommt mir ein Gesicht sehr bekannt vor. Er geht grinsend auf mich zu. „Willst du nicht hallo sagen Noona“, ruft er und seine Stimme verrät mit, wer  er ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Lee Jong Suk)

 

„Jongsuk“, und mit diesen Worten lauf ich auf ihn zu und er breitet seine Arme aus und ich werfe mich in seine Ausgestreckten Arme. „Das ist ja eine Überraschung“, stelle ich fest und sehe ihn nun an. Er grinst. „Und was für eine. Was machst du hier?“, will er wissen. Ich lächele. „Eine Freundin hier abholen. Sie arbeite seit einiger Zeit hier als Lehrerin“, antworte ich ihm. „Und du?“, hack ich nach. „Ich hab meiner Cousine ein paar Sachen gebracht. Sie geht hier zur Schule.“

 

Wir lachen und nehmen uns noch mal in die Arme. „Unnie?“, ruft Jo und kommt auf uns zu. Sie bleibt auf einmal stehen als sie Lee Jong Suk sieht. Sie bringt gerade kein Wort mehr heraus. Jongsuk und ich lächeln. Ich löse mich von ihm. „Darf ich dir meine Freundin Josefine vorstellen“, stell ich ihm ihr vor und ziehe Jo zu mir. „Jo arbeitet hier als Deutschlehrerin auf der Schule.“

 

Lee Jong Suk reicht ihr seine Hand hin. „Freut mich Jo. Ich heiße Lee Jong Suk.“ Jo nimmt zögerlich seine Hand und muss bei seinem breiten grinsen einfach nur lächeln.

Ich weiß das sie ihn total süß findet und wenn Nam Joon nicht endlich zu potte kommt, dann verkuppel ich die beiden hier auf der Stelle.

Vielleicht kann ich ihn aber eifersüchtig machen? „Du! Jongsuk, wenn du willst kannst du uns gerne begleiten. Wir wollen hier in der Nähe ein Chai Latte trinken?“ (Sorry Jo, das musste echt sein XDD)

 

Lee Jongsuk nickt ohne zu zögern. „Gerne doch.“ Das geht ja schon mal gut los, denk ich mir und öffne mein Auto. Ich hole Mi Nana aus ihrem Sitz und wir gehen gemeinsam in dem gegenüberliegenden Café.

Wir setzten uns an einen ruhigen Tisch und bestellen uns was zu trinken. Mi Nan kriegt ihren Kakao. Sie liebt es.

 

„Und erzähl mal was von dir Jo?“, fragt Jongsuk sie und rutsch etwa näher zu ihr. (Ich weiß, dass er eigentlich vergeben ist, aber in dieser FF nicht ;) )

Yes. Er scheint wohl auch Interesse an ihr zu haben. Am besten vielleicht noch ein paar Beweisfotos machen und diese an Nam Joon schicken. Ne nicht Nam Joon, an Taehyung, er verbreitet es schnell an alle.

„Kann ich von euch beiden ein Foto machen?“, frag ich die. Jongsuk nickt. Er legt eine Hand um ihre Schulter und zieht sie an sich. Ich mach ein Foto. „Kannst es mir bitte rüber schicken Noona!“, bittet er mich. „Klar doch“, antworte ich und schicke das Foto an Jongsuk und dann an Taehyung.

 

Taehyung schreibt sofort zurück.

T: Seit wann kennst du ihn, Noona?

N: Ich kenne ihn schon länger. Er war sehr oft bei mir im Laden und wir sind so Freunde geworden

T: Und Jo?

N: Heute hat sie ihn kennen gelernt. Er hat Interesse an ihr. Sieht man doch auf dem Foto ;)

T: Und weiß das Nam Joon?

N: Nein. Bring du es ihm bei.

Ich kenne Taehyungs Art und weiß, dass Nam Joon es sofort erfahren wird. Ich kann mir schon den Blick von Nam Joon vorstellen. Wäre ich doch jetzt in diesem Moment dort um es zu erleben.

T: Hyung weiß Bescheid. Du müsstest sein Gesicht sehen XD

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

T Schickt ein Bild

 

 

T: ich dachte du willst es auch sehen ;D

Sofort lache ich auf und Jo schaut mich mit Jongsuk an. „Was ist so witzig?“, wollen die wissen. „Ach nur Tae mal wieder“, sag ich und da hab ich ja nicht ganz unrecht.

N: Du bist der beste Tae :D

T: Ich weiß ;)

T: Wenn du mehr Fotos machst, schick sie mir ^^

Ich muss noch mal lachen. Wie ich diese Jungs liebe. Alle so einzig artig. Mein Handy gibt ein Nachrichten Ton von sich

H: Bringt mal den Typen mit, um Nam Joonie noch mehr eifersüchtig zu machen, Noona XD

Ich muss über Hoseoks Nachricht so laut lachen, das mich alle im Café anstarren. Ich entschuldige mich und schreib Hobi sofort zurück.

N: Mal sehen, was sich da einrichten lässt ;)

 

Ich schaue Jo und Jongsuk an. Er unterhält sich sehr angeregt mit ihr. Soll ich so tun, als müsste ich irgendwo hin und der liebe Jongsuk bringt dann Jo nach Hause? Er wird es machen, wenn ich ihn drum bitte.

„Sorry Leute“, räuspere ich mich. Ich nähme meine Tasche und hebe Mi Nana hoch in meine Arme. „Ich muss plötzlich in mein Restaurant. Da ist was falsch gelaufen bei der Lieferung“; flunker ich. „Könntest du nach dem ihr zu Ende getrunken habt. Jo nach Hause bringen Jongsuk?“; frag ich ihn. „Klar doch. Kein Problem. Sie wohnt doch bei dir und den Jungs?“, hackt er nach. Ich nicke. „Ja genau. Du weißt ja wo ich Wohne. Sorry noch Mal.“ Nach diesen Worten verschwinde ich und gehe zum Wagen.

Ich setzte Mi Nana in ihren Sitz, steige ein und fahre sofort los nach Hause. Vielleicht bringt mich ja Jo um oder sie wird mir dafür danken, wenn Nam Joon endlich mal sie um ein Date bittet.

 

Zu Hause angekommen, stelle ich fest, dass die Jungs wieder da sind. Ich ziehe Mi Nana ihre Jacke und Schuhe aus. Zieh ihr die Hausschuhe an und sie läuft in ihr Spielzimmer. Ich gehe ins Wohnzimmer zu den Jungs.

Jimin zieht mich zu sich auf seinen Schoss und küsst mir auf die Wange. „Könnt ihr bitte das nächste Mal in der Nacht etwas leise sein“, beschwert sich Yoongi und sieht uns an. Ich werde sofort rot wie eine Tomate. Waren wir wirklich so laut?

 

Jimin kratzt sich verlegen am Kopf und schaut mich an. Ich beiße mir auf die Lippen. Er umfasst mein Kinn. Kommt meinem Ohr näher. „Lass das sein, sonst kann ich mich hier nicht beherrschen.“ Ich hör sofort damit auf und schaue Nam Joon an. Dieser starrt den Fernseher an. Ich lache sofort los. Sie blicken mich an. „Was hast du?“, wollen sie wissen. Ich überlege, ob ich jetzt nicht etwas flunker um Nam Joon Reaktion persönlich zu sehen.

„Ach Jongsuk ist so witzig. Jo hat nur wegen ihm gelacht.“ Ich zwinkere den Jungs zu, damit sie es verstehen. Sofort spielen sie mit. „Und was glaubst du Noona? Hat er Interesse an Jo?“, fragt Jin und muss damit kämpfen nicht zu lachen.

 

„Ja, so wie er sie die ganze Zeit angestarrt hat im Café.“ Das war gar nicht so falsch. Das stimmt. So wie er sie angeschaut hat. Will er bestimmt was von Jo.

Nam Joon sieht mich an. Dieses Gesicht ist einfach Göttlich. Sowas hab ich noch nie bei ihm gesehen. Fast so wie auf dem Foto den mir Taehyung geschickt hatte.

„Und was ist mit Noona Jo?“, fragt Jungkook. „Ich glaube sie ist gar nicht so abgeneigt, wenn er sie um ein Date bittet. Außer da ist jemand schneller.“

Wir müssen uns alle richtig zusammen reißen um nicht zu lachen. Ich hoffe das bringt ihn endlich dazu, Jo zu fragen. Merkt er es echt nicht, dass sie Gefühle für ihn hat, aber sich nicht traut, den ersten Schritt zu machen. Und er? Er empfindet genau das gleiche. Nur hat er noch nichts unternommen.

 

Ich stehe auf und gehe zum Fenster aus dem man gut auf die Einfahrt blicken kann. Ich sehe Jongsuks Auto wie es auf den Hof fährt. „Oh Jongsuk bringt Jo her“, sag ich mit Absicht sehr laut und sehe wie er ihr sogar die Tür aufmacht. „Was für ein Gentleman“, äußere ich mich und sehe wie Nam Joon aufsteht und zu mir rüber kommt. Er schaut raus. „Sehen die nicht süß zusammen aus?“, frag ich ihn. „Er ist doch gar nicht ihr Typ“, meint er nur und reibt sich am Nacken.

Ich sehe ihn an und blicke wieder aus dem Fenster raus. „Oh die tauschen Nummern aus und jetzt lacht sie über etwas. Wie süß.“

 

Nam Joon entfernt sich aus dem Fenster und geht nach oben. Sofort lachen wir alle los. „Noona du solltest Schauspielerin werden. Das war Film reif“, meint Taehyung. Ich zeige das Pis Zeichen und schon kommt Jo ins Haus. Ich gehe zur ihr rüber und rede mit ihr mit Absicht sehr laut. „Na Jo. Hast dich ja sehr gut mit ihm verstanden!“ Jo lächelt verlegen und schaut ins Wohnzimmer rein, ob Nam Joon auch da ist. Sie kann ihn aber nicht entdecken.

„Und triffst du dich mit Jongsuk?“, frage ich sehr laut. „Ja. Er holt mich morgen von der Arbeit ab und wir wollen uns ein Film ansehen.“

„Das ist ja Klasse Dongsaeng“ und umarme sie. Ich hoffe das Nam Joon endlich wach wird und sich Jo endlich schnappt, eh es jemand anderes tut, wie Jongsuk.

Kapitel 20 – Liebesbeweise

 

Jimin und ich sind in unserem Zimmer. Jimin macht Situps. Ich helfe ihm dabei, in dem ich auf seinen Oberschenkel sitze. Immer wenn er hoch kommt, gibt er mir einen Kuss auf die Lippen. Selbst wenn Jimin schwitz, sieht er einfach gut aus. Egal was er macht. Er sieht immer heiß aus. Kein Wunder auch, wieso er so viele Weibliche Fans hat und ich bin die glückliche mit dem er zusammen ist.

Ich hoffe wir bleiben für immer zusammen. Ich kann ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen und wünsche mir, dass wir auch, wenn wir alt sind, das wir uns so lieben, wie wir es jetzt tun.

 

Jmin kommt wieder nach oben. Ich spitze schon meine Lippen und warte auf meinen Kuss, doch er packt mich. Ich quicke auf und er zieht mich zu sich runter.

Ich liege auf seiner Brust. Er streicht mir sanft über den Rücken entlang. Ich höre seinem Herzschlag zu. Selbst das klingt schön an ihm. Ich lege meine Hand auf seine Brust und diese bewegt sich mit seiner Atmung auf und ab.

Ich schaue auf dir Uhr als ich höre, wie die Tür im Erdgeschoss aufgeht. Es ist bereits nach Mitternacht. Die meisten schlafen schon.

 

Ich springe auf und renne nach unten. Jo ist endlich von ihrer Verabredung mit Jongsuk wieder gekommen. Sie trifft sich seit ein paar Tagen mit ihm.

Ich hab eigentlich gedacht, das Nam Joon sie sofort nach ihrem ersten Date mit Jongsuk sie fragt. Doch leider zögert er immer noch. Sie hat bereits schon ein paar Verabredungen mit Jongsuk hinter sich und dieser Joonie kriegt es immer noch nicht gebacken.

Wir alle versuchen ihn schon in die Richtung zu schubsen, doch leider vergebens. Ich sehe echt schon schwarz dass er je sich aufrappeln wird und Jo endlich seine Liebe gesteht.

Vielleicht wird es erst passieren, wenn Jo vor dem Traualtar mit Jongsuk steht. Wird es dann wie in den vielen Dramen passieren? Das er plötzlich in die Kirche rennt. Ihre Hand packt und sie bittet diesen Typen nicht zu Heiraten. Er ihr seine Liebe gesteht und sie dann davon laufen?

 

Als ob das Leben ein Drama ist! Oder ein Buch!

Ich sehe Jo von der letzten Stufe an. Sie lächelt. Das heißt, dass ihr Date gut gelaufen ist. Ich gehe auf sie zu. „Und wie war deine Verabredung mit Jongsuk? Wo wart ihr heute?“, fragt ich sie, während sie ihre Schuhe auszieht und in Hausschuhe schlüpft. „Ganz gut. Wir waren in einem großen Aquarium und danach essen“, erzählt sie mir. Wir hören ein räuspern und sehen in die Richtung. Nam Joon lehnt an der Tür vom Wohnzimmer. „Du bist auch schon da?“, stellt er fest und geht an uns vorbei.

Ich schaue ihm nach. Hat er tatsächlich mal wieder gewartet bis Jo nach Hause kommt? Das sieht doch voll so aus. Ich grinse und ziehe Jo zur Treppe. Während wir in den ersten Stock gehen, quetsch ich sie mehr aus.

 

Ich wünsche ihr dann gute Nacht, nach dem sie zu ihrer Zimmertür geht. Sie wünscht mir das gleiche und ich gehe ins Schlafzimmer rein. Jimin war bereits Duschen und liegt im Bett. Ich lege mich aufs Bett. Jimin zieht mich zu sich. Ich kuschel mich an ihm und schließe meine Augen.

 

„Willst du jetzt wirklich schlafen?“, flüstert er mir ins Ohr und streicht mir sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich öffne die Augen und sehe ihn an. „Eigentlich schon.“

„Ich hab da auf was ganz anderes Lust“, meint er und grinst dreckig auf. Dieses grinsen.

Oh Gott, wie ich diesen Kerl liebe. Ich setzte mich auf ihn und reibe meinen Hintern an seinem Becken.

„Das machst du mit Absicht“, knurrt er und sieht mein grinsen auf den Lippen. Er packt mich, wirft mich auf die Matratze und küsst mich gierig.

 

Ich höre Mi Nana weinen. „Jimin Stopp“, stöhn ich und schiebe ihn von mir. Er wirft sich auf den Rücken und beschwert sich, dass sie jetzt unbedingt stören muss. Ich lache und gehe in das gegenüberliegende Zimmer von Mi Nana. Sie sitzt auf ihrem Bett und weint. „Was ist denn meine kleine?“, frag ich und setzt mich zu ihr aufs Bett. Sie steht auf und legt ihre Arme um meinen Hals. „Hast du einen Albtraum gehabt?“, frag ich sie und sie nickt. Ich tröste sie und hebe sie hoch. „Dann komm und schlaf bei Papa und mir. Sie reibt sich ihre Augen.

Ich gehe ins Schlafzimmer und mach sofort die Augen von Mi Nana zu. „Oh man Jimin musst du das machen?“, beschwer ich mich, als ich sehe, das er sich eins runter holt. „Du hast mich einfach hier gelassen mit meinem Ständer. Da kann ich nicht einfach so schlafen“, äußert er sich. „Hör auf damit“, brumm ich. „Bring sie doch zu einen der Jungs rüber oder zu Jo.“

Ich rolle mit den Augen und überlege was ich machen soll. Dieser Anblick von Jimin macht mich schon irgendwie ganz feucht.

 

Ich gehe mit ihr aus dem Zimmer und klopfe vorsichtig an der Tür von Jo. Ich luge durch den Türspalt. „Jo. Kann Mi Nana bei dir bleiben, bis sie einschläft? Sie hatte ein Albtraum?“, frag ich sie.

Jo sieht mich an. „Was? Kann dein Freund kein Tag warten oder was?“, will sie wissen und zwinkert mir zu. „Nicht nur er“, gestehe ich und Jo nimmt sie mir aus dem Arm. „Kein Problem und hab Spaß. Aber weh ihr seid wieder so laut wie gestern“, meckert sie mich an. Ich verlasse schnell ihr Zimmer und betrete das von Jimin und mir.

 

Während ich aufs Bett zugehe, ziehen ihr mir mein Nachtkleid und mein Slip aus. Kletter aufs Bett und setze mich auf Jimin der auf mich extra gewartet hat. Er presst seine Lippen an meine. Wandert zu meinem Hals. Liebkost meine Brüste und packt mich an den Hüften. Wirft mich auf die Matratze zurück und dringt sofort in mich ein. Wir stöhnen gleichzeitig auf.

Er zieht sich aus mir raus. Dringt wieder ein und macht das noch einmal. Zieht ihn raus und wieder rein. Jedes Mal stöhne ich dabei auf.

Nun bewegt er sich. Er erhört bei jedem Stoß sein Tempo. Ich schlang meine Beine um seine Hüften und spüre sein Glied tief in mir.

 

Ich stöhne seinen Namen immer wieder auf und er meins, bis wir gleichzeitig explodieren. Er stößt noch ein paar Mal in mich ein und wirft sich dann zurück aufs Bett. Wir sehen uns schwer Atmend an und er küsst mich. „Ich liebe dich Schatz.“ „Ich dich auch Baby.“ Er zieht mich an sich und ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Ich mach die Augen zu und höre seinem wunderschönen Herzschlag zu.

 

Am nächsten Abend bereitet sich Jo für ihre Verabredung mit Jongsuk vor. Sie geht die Treppe runter und ruft mich. Ich komme aus der Küche und sehe sie an. „Und wie findest du es?“, will sie wissen. Ich klatsche in die Hände. „Du siehst echt klasse aus. Ob Jongsuk die Hände bei sich behalten kann?“, antworte ich ihr und das extra laut, damit Nam Joon es aus dem Wohnzimmer hört.

Die Jungs betreten den Flur. „Du siehst echt schön aus Jo“, sagt Taehyung und zeigt den Daumen hoch. „Wenn es bei euch nicht klappt, dann nehme mich“, meint er und sieht Nam Joon an, der Jo die ganze Zeit anstarrt von Kopf bis Fuß.

 

Wir hören ein Hupen von einem Auto. „Jongsuk ist da“, rufe ich und winke noch mal Jo zum Abschied. „Viel Spaß dir. Bleib ruhig über Nacht weg“, sag ich und zwinker ihr zu. „Viel Spaß dir Jo“, rufen die Jungs und gehen ins Wohnzimmer. Nam Joon steht immer noch da. Er schaut zu Boden.

Jo geht zur Tür und will diese öffnen als Nam Joon nach ihrer Hand greift. „Geh nicht“, bittet er sie. Jo sieht ihn an. „Wieso?“, will sie wissen.

„Ich mag es nicht, dass du mit ihm ausgehst. Er passt nicht zu dir“, antwortete er ihr. Jo sieht ihn fragend an und will ihre Hand von ihm weg ziehen. Er zieht sie aber an sich. „Ich will nicht dass du dich mit ihm oder sonst jemand anderem triffst. Ich mag dich Jo“, gesteht er ihr und wird ganz rot im Gesicht.

 

Jongsuk hupt wieder. Jo sieht zur Tür. „Er wartet auf mich.“ „Mir egal. Ich will das du mir gehörst Jo. Ich…liebe…dich“, stottert er die letzten drei Worte. Jo wird sofort rot wie eine Tomate.

Ich grinse. Endlich hat Nam Joon ihr seine Gefühle gestanden. Das hat ja ewig gedauert. Die Jungs haben alles mit an gehört. Deren Köpfe lugen aus der Tür und sie müssen selbst alle grinsen.

„Ich…ich…dich….auch“, beichtet Jo und sofort küsst Nam Joon nach ihren Geständnis.

Wir alle klatschen. „Herzlichen Glückwunsch“, rufen wir alle im Chor und umarmen die beiden, während sie sich küssen.

Ein wenig ungünstig für diesen Moment mit der Umarmung, aber wir können unsere Freude nicht mehr bei uns behalten. Es hat einfach zu lange gedauert bis Nam Joon ihr endlich seine Liebe gestand.

 

Ich löse mich von ihnen. „Ich gehe und sag Jongsuk das du nicht kommst“, äußer ich mich und verlasse das Haus. Ich steige in den Wagen von Jongsuk. Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Sorry Jongsuk. Jo kommt nicht raus. Aus euch wird nichts. Es gibt einen anderen Kerl in ihrem Leben, der endlich ihr heute seine Liebe gestand. Es tut mir wirklich leid“, entschuldige ich mich bei ihm.

 

Er lächelt auf. „Ich weiß das schon lange, Noona. Jo hat mir beim ersten Date gebeichtet, das sie jemand anderen Liebt und sie darauf wartet bis er endlich zu ihr kommt.“

Ich sehe ihn an und dann zum Haus. „Du wusstest es also?“, und sehe ihn wieder an. Er nickt. „Ja. Ich hab ihr dann vorgeschlagen, dass sie trotzdem ihre Zeit mit mir verbringt um ihn Eifersüchtig zu machen. Das hat leider etwas länger gedauert als erwartet.“

„Der ist in solchen Sachen wohl sehr langsam“, sag ich lachend und er lacht auch auf. „Scheint so. Ich bin aber froh das es endlich funktioniert hat mit unserem Plan.“

 

Ich umarme ihn. „Danke dir, dass du so ein toller Freund bist.“ „Kein Problem Noona. Wir werden uns ja noch des Öfteren sehen und zwinkert mir zu. Ich weiß was er damit meint. Er ist das neue Gesicht von Taeyang Group. Er macht Werbung für die Firma und auch für mein zweites Restaurant das in einigen Wochen eröffnet wird.

 

Ich löse mich von ihm. Er grinst mich an. „Dein Freund wartet schon auf dich“, und nickt mit dem Kopf in Richtung Haustür. Ich drehe mich um und sehe Jimin stehen. Er sieht eifersüchtig aus, stelle ich fest. Wie süß. Obwohl er weiß das Jongsuk und ich nur Freunde sind. „Wir sehen uns noch. Bis dann“, verabschiede ich mich von ihm und steige aus dem Wagen. Ich gehe zu Jimin. Er zieht mich an sich und küsst mich vor den Augen von Jongsuk. Soll wohl als Zeichen für ihn sein, dass ich ihm gehöre!

 

Wir gehen nach dem Kuss ins Haus rein. Die sind alle im Wohnzimmer. Nam Joon und Jo sitzen nebeneinander. Er hält ihre Hand. Wie Goldig.

Ich stelle mich vor dem Fernseher. „Jungs habt ihr morgen welche Termine?“, will ich wissen. „Nein“, antwortet Jungkook und zockt mit Taehyung an der Konsole.

„Gut, dann lass uns morgen früh irgendwo zu Picknick wegfahren.“ Sofort sind sie von der Idee begeistert.

 

Am nächsten Tag stehen, Jo, Jin und ich in der Küche und bereiten alles vor. Mi Nana läuft durch die Küche. Jimin hinter ihr her. Sie ruft immer wieder „Papa.“

Es hat ehrlich gesagt, etwas lange gedauert, bis sie zu ihm Papa gesagt hat und nicht zu Taehyung, der ihr ja die Flausen in den Kopf gesetzt hatte. Sie sagt nun zu Taehyung Dada Te.

Nach gut halber Stunde sitzen wir alle im Auto. Wir haben uns, bevor Jo zu uns zog, einen größeren Wagen gekauft. Das andere war schon für uns zu klein.

Jin sitzt am Steuer. Jungkook und Taehyung sitzen vorne neben ihm. Hinter ihnen sitzen Jimin, Mi Nana und ich. Hinter uns Yoongi, Nam Joon und Jo.

 

Im Park angekommen. Breiten die Junge zwei Decken aus. Wir setzten uns drauf. Jin holt alles aus dem Korb heraus. Ich hole ein paar Sachen aus der Kühlbox heraus.

Mi Nana spielt mit Taehyung und Hoseok fangen. Sie lachen und haben dabei sehr viel Spaß. Jungkook macht Fotos davon.

Nach dem alles bereit steht, fangen wir alle gemeinsam an zu essen. Wir unterhalten uns auch dabei.

 

Nach dem Essen, schlägt Hoseok vor, verstecken zu spielen. Wir stimmen alle zu. „Wir soll uns alle suchen?“, fragt Taehyung. „Mi Nana“, ruft Jo und wir sehen die Kleine an. Sie klatscht und lacht vor Freude. „Das soll wohl ja heißen“, stellt Jin fest. „Sie kann aber nicht alleine suchen. Also wer will mit ihr es zusammen machen?“, will ich wissen.

„Ich mach das?“, ruft Yoongi. Wir sehen ihn an. Er macht es freiwillig? Okay. Es ist nur wegen Mi Nana.

„Alles klar“, rufen wir und springen auf. „Zählt etwa bis 50“, sagt Hoseok und rennt sofort los. Die anderen laufen auch los. Nam Joon zieht Jo hinter sich her.

 

Ich weiß nicht wohin ich rennen soll. Jimin nimmt meine Hand und ich laufe ihm hinter her.

Wir verstecken uns hinter vielen großen Büschen. Wir beide sehen uns grinsend an. Er zieht mich zu sich und küsst mich.

Von weiten hören wir schon Yoongi und Mi Nana. Sie finden Hoseok. Kurz danach Taehyung und dann Nam Joon mit Jo. An Jimin und mir geht Yoongi vorbei. Mi Nana aber bleibt stehen und geht um die Büche herum. Sie sieht uns. „Mama. Papa“, ruft sie und geht auf uns zu.

Yoongi kommt ihr nach. „Wir haben euch“, ruft er und dann nimmt er sie hoch. „Jetzt müssen wir Kookie finden Mi Nana“, stellt er fest und geht weiter suchen.

 

Nach gut zehn Minuten haben die beiden auch ihn gefunden.

Wir sitzen auf der Decke in der Zeit. Jungkook kommt begeistert auf uns zugerannt. „Leute ich hab da was gefunden was wir unbedingt machen müssen. Kommt schnell“, und geht wieder in die Richtung von wo er hergekommen war. Wir stehen auf und folgen ihm.

Ich bleibe vor dem, was Jungkook gefunden hat, wie angewurzelt stehen. Das ist doch nicht sein ernst? Er will Bungee-Jumping springen?

 

„Ich mach das nicht“, beschwer ich mich und will so gar nicht auf das Ding gehen. „Ihr wisst, dass ich Höhenangst habe.“ Jungkook ist bereits schon oben und ruft uns begeistert etwas zu. Yoongi gibt Mi Nana mir und geht ebenfalls hoch. Alle springen nach und nach. Sogar Hoseok ist gesprungen.

Jo und Nam Joon stehen oben und wollen zusammen springen. So alleine wollte sie gar nicht und er meinte darauf hin, dass er mit ihr springt.

 

Ich hab echt Angst vor dem Ding. Jimin nimmt mich in dem Arm. „Ich springe mit dir Schatz“, flüstert er. „Ob mit oder ohne dich. Ich hab dennoch Angst.“ Er sieht mich lächelnd an. „Ich werde dich im Arm halten und du wirst es nicht mal merken, dass wir von dort fallen.“

Ich zögere und höre wie begeistert Jo davon spricht, als sie nun bei uns sind. „Spring schon Unnie. So schlimm ist es nicht.“

 Ich zögere, gebe aber nach und folge Jimin hoch auf das Ding. Wir werden befestiget und alles. Nun stehen wir am Abhang. „Schließe deine Augen und schau nicht runter“, haucht er mir zu. Ich mach meine Augen zu und schon spüre ich keinen Halt unter meinen Füßen.

Ich schreie wie eine bekloppte. Jimin drückt mich ganz fest an sich. Ich spüre seinen Herzschlag an meiner Brust.

 

Als das schaukeln nachlässt, öffne ich die Augen und Jimin sieht mein weinendes Gesicht an. Um mich von meiner Angst ab zu lenken, küsst er mich sehr innig. Und das funktioniert.

Die Jungs und Jo sehen zu uns rauf. „Nimmt euch ein Zimmer“, ruft Yoongi. „Bei so einer Situation schleckt ihr euch noch ab?“, brüllt Hoseok. „Ihr seid echt unmöglich“, äußert sich Jin.

Jimin sieht mich an. Er lächelt und streicht mir mit seinen Daumen die Tränen aus dem Gesicht. „Ich liebe dich“, haucht er mir zu.

 

 

 

Ende

 

Fortsetzung im Band 3

 

Full House – Für immer vereint

Impressum

Texte: K. Heinz
Tag der Veröffentlichung: 12.03.2017

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch an alle BTS Fans und meine Freundinnen die mich hierbei gut Unterstütz haben ^^ Tausendmal danke und Küsschen von mir an Jo und Vivi

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