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Koreanische Begriffe

Ich Liste hier mal ein paar Sachen auf die in der Story auftauchen. Für die, die keine Ahnung von Korea und ihren Worten haben ^^

Ich hoffe es hilft euch weiter ;)

 

 

Bias: Sind deine Lieblingsidols, also im Prinzip ist dein absoluter Lieblingsstar dein ultimativer Bias. Beispiel: Jemand mag Suga (von BTS) am liebsten von dem gesamt existierenden K-Idol, dann ist Suga der Bias. Und wenn derjenige mehrere sehr mag, aber trotzdem Suga am meisten "verehrt" sozusagen, dann ist Suga der ultimative Bias, weil sie auf der "Liste" der Biaspersonen ganz oben steht.

 

Dongsaeng: Anrede, die sowohl von Jungs als auch von Mädchen benutzt wird, um von Jüngeren zu sprechen - egal, ob diese männlich oder weiblich sind. Wir unter Geschwistern wie auch unter Freunden verwendet.

 

Fighting: Ist einfach eine Art Schlachtruf, den Fans von K-Pop-Stars benutzen, um sie anzufeuern. Man findet das Wort auch in der koreanischen Schreibweise Hwaiting (gesprochen Haiting - es gibt in der koreanischen Sprache nämlich kein F).

 

Hyung: Anrede, die von Jungen benutzt wird, um von älteren Jungs zu sprechen. Wird sowohl unter Brüdern wie auch unter Freunden verwendet.

 

Maknae: bedeutet im Koreanischen "Nesthäkchen" .Maknae ist ein koreanischer Begriff, den man für das jüngste Mitglied der Familie oder einer Gruppe verwendet. Daher wird das jüngste Mitglied einer K-Pop-Band auch Maknae genannt.

 

Noona: Anrede, die von Jungen benutzt wird, um von älteren Mädchen zu sprechen. Wir ebenfalls unter Geschwistern wie auch unter Freunden verwendet.

 

Oppa: Anrede, die Mädchen in Korea benutzen, um von älteren Jungs zu sprechen. Hat die Bedeutung von "älterer Bruder", obwohl es nicht wirklich nur für den älteren Bruder, sondern für alle Jungs gebraucht wird.

 

Unnie: Anrede, die Mädchen in Korea benutzen, um von älteren Mädchen zu sprechen. Hat die Bedeutung von "ältere Schwester", wird aber wie "Oppa" nicht nur für wirkliche Schwestern benutzt.

 

Ajumma: bedeutet, eine Frau mittleren Alters die verheiratet ist oder alt genug ist, um zu heirateten. Ajummas haben gesellschaftlich ein hohes Ansehen und erinnern die Jugend häufig an Regeln und Vorschriften.

 

Appa: bedeutet Vater, Papa

 

Eomma: bedeutet Mutter, Mama

 

Army: So heißt der Fanclub von BTS. Die Fans aller Welt werden als A.R.M.Y bezeichnet.

Also ist Army ist die Fangemeinde von BTS.

ARMY steht für "Adorable Representative M.C for Youth"

Kapitel 1 – Hallo Seoul!

Meine Freundin und ich planen schon seit fast zwei Jahren diesen Urlaub. Es ist unser größter Traum und nun geht er nach langer warte Zeit in Erfüllung. Meine Freundin Jo und ich fliegen nach Seoul in Südkorea.

Leider in getrennte Flieger, da wir in verschiedenen Orten von Deutschland leben. Wir haben abgesprochen das wir uns am Flughafen treffen.

 

Nach langer, sehr langer Flugzeit bin ich angekommen und warte auf meinen Koffer bei der Gebäckausgabe. Als ich meins entdecke, schnappe ich in mir von dem Gepäckband und mache mich auf dem Weg um meine Freundin, um sie von ihrem Flieger ab zu holen der so bald landen wird.

 

Nach fast einer Stunde Wartezeit stehe ich nun da und warte sehnsüchtig auf sie. Ich kann es kaum erwarten sie zu treffen und mir die Stadt unsicher zu machen.

Von weiten entdeck ich sie. Ich rufe laut „Dongsaeng“, und sie „Unnie.“

Wir fallen uns in die Arme und freuen uns einen Keks ab.

Nach dem auch sie ihren Koffer abgeholt hat, machen wir uns auf den Weg nach draußen und steigen in ein freien Taxi. Ich sage wohin er uns bringen soll und so fährt der Taxifahrer los.

„Dein Koreanisch ist echt gut. Hast sehr schön geübt“, sagt Jo lächelnd. Ich werde rot im Gesicht. „Danke Dongsaeng. Alles für unseren Urlaub und für die Hoffnung unsere Jungs zu treffen.“

Sie lacht und ich lache sofort mit. Wir können es echt nicht mehr erwarten. Wie auch, wenn man schon fast zwei Jahre plant und es endlich in Erfüllung geht.

Am Hotel angekommen, überreicht uns der Taxifahrer unser Gepäck und wir gehen rein ins Hotel. Checken uns an der Rezeption an. Kriegen unsere Schlüsselkarten. Wir haben uns ein Zimmer mit extra Wohnzimmer gebucht. Abgetrennt vom Schlafzimmer.

Im Zimmer angekommen, betrachten wir es. Bei einem vier Sterne Hotel sah es ein wenig zu schlicht aus. Aber egal. Das war uns ja nicht wichtig. Wir wollen uns die Stadt ansehen und nicht unser Hotelzimmer.

 

Wir packen unsere Sachen aus und werfen uns dann aufs Bett. „Wollen wir jetzt noch los oder Morgen früh?“, frage ich Jo. Jo sieht mich an und zuckt mit der Schulter.

Unsere Mägen fangen an zu knurren. Wir schauen uns wieder an. „Essen?“. „Essen!“

Wir springen vom Bett auf, ziehen uns was anders an und machen uns auf dem Weg nach draußen.

Wir suchen und einen schönen Restaurant aus. Nichts schickes, einfach wo wir der Meinung sind, das es uns schmecken wird.

Wir betreten ein Restaurant und setzten uns in eine gemütliche Ecke. Eine Kellnerin kommt zu uns und reicht uns die Speisekarten.

Jo klappt diese auf und sieht mich an. „Ich verstehe nur Bahnhof.“ Ich lache und lese ihr vor, was auf der Karte steht.

Wir entscheiden uns für Dolsot Bibimbap.

Als die Kellnerin zu uns rüber kommt, sage ich ihr unsere Bestellung. Die Kellnerin geht weg und wir unterhielten uns.

„Hast du alles verstanden was auf der Karte steht?“, fragt Jo neugierig. Ich beiß mir auf die Unterlippe. „Nicht wirklich. Die Hälfte vielleicht.“ Jo fängt an zu lachen. „Aber trotzdem Hut ab, das du Hangul lesen kannst, auch wenn nicht perfekt. Es reicht um hier zu Überleben.“ Ich grinse sie an und werfe meinen Blick über das kleine, aber schöne Restaurant.

„Es gibt hier keine heißen Jungs“, stellte ich fest und Jo sieht sich ebenfalls um. „Das ist aber nicht so wichtig. Ich will unsere Jungs sehen oder einen anderen unserer Lieblinge.“

Wir sahen uns wieder an und ich nicke ihr zustimmend zu.

Nach einiger Zeit kommt die Kellnerin mit unserem Essen, wir bedankten uns und fangen an zu essen. Es schmeckte wunderbar. So richtig gut. So hab ich mir das Koreanische Essen vorgestellt.

Ich will so vieles hier Probieren. Meine Liste ist endlos lang und das möchte ich in diesen zwei Wochen alles essen, was ich mir vorgenommen hab. Hoffentlich werde ich dabei nicht allzu viel zu nehmen.

Wir essen und unterhielten uns weiterhin. Nach dem Essen zahlen wir und verließen den Laden.

„Wollen wir noch wohin?“, fragt Jo mich und ich zucke mit den Schulter. „Kein Plan.“ Ich sehe auf die Uhr. Wir haben noch genug Zeit. Es ist gerade mal 18 Uhr.

„Wollen wir vielleicht was trinken gehen?“, frag ich Jo. Sie nickt. „Ok. Lass uns besaufen“, scherzt sie.

Ich verstehe was sie damit gemeint hat und so suchen wir uns eins dieser Straßenzelten wo man Soju trinken kann.

Wir setzten uns an einen leeren Platz und ich bestelle uns eine Flasche. Die Frau bringt uns unsere Bestellung.

„Dann werde ich mal sagen. Wir stoßen an auf uns und auf den Spaß in Seoul“, sagteich und wir prosten uns zu. Mit einem Zug leeren wir die kurzen aus.

„Ein wenig Bitter!“, stellt Jo fest und trinkt mit Cola nach. Ich grinse Jo an. „Finde ich nicht. Wodka ist  viel bitter. Hast du schon mal einen kurzen mit Wodka Energie getrunken?“, frage ich Jo. Sie darauf hin, schüttelt den Kopf. „Ich mach das immer. Da gewöhnt man sich. Ein Kumpel von mir, kann ohne nach zu trinken ein ganzes Glas mit Wodka leeren.“

Jo schüttelt den Kopf, muss aber grinsen. „Freude hast du“, sagt sie scherzend.

„Ja Freunde habe ich. Über die Hälfte besteht aus Jungs. Wieso auch immer.“

Wir Schütteln uns wieder Soju in unsere Gläser und prosten uns wieder zu. „Auf die Hoffnung unsere Jungs zu treffen.“

Jedes Mal prosten wir uns zu und wünschen uns dabei etwas. Hoffentlich werden sie auch war werden. Wäre einfach zu geil.

 

Nach dem wir etwa 3 Flaschen Soju getrunken haben, machen wir uns auf dem Weg zu unserem Hotel.

Wir fühlen uns durch den Alkohol richtig gut und haben Mega gute Laune. Wir singen. Naja, mehr ich, da ich den Texte auswendig kann. Run von BTS.

Der Song ist eigentlich ein wenig traurig, doch ich hab einfach diesen Song in meinem Kopf und singe laut stark. Jo trällerte einfach hinter her und singt ein paar Strophen die sie kennt mit.

Die Jungs aus BTS sind einfach die besten. Ihre Songs und ihre Videos. Einfach geil. Ich hab mir alle Alben von ihnen geholt und auch viele andere Artikeln von ihnen. Ein Fan wie ich braucht einfach sowas.

 

Eine Gruppe von Typen geht hinter uns her. Ich hörte wie sie über uns sprächen. Vorteilhaft wenn man Koreanisch gelernt hat.

„Hey ihr süßen!“, ruft nun einer der Typen. Wir drehten uns um. Ich sehe Jo an. „Hast du es verstanden?“ Jo lacht, „ein wenig versteh ich schon und das habe ich verstanden.“

„Wir sind zwar süß. Aber die sehen ja gerade so aus, als wäre ein Zug über sie gefahren.“

Jo und ich fallen in Gelächter. „Das war genial. Und die verstehen kein Wort davon“, sagt Jo lachend.

„Hey ihr! Lacht ihr uns aus?“, fragt nun ein anderer Typ. Aus irgendeinem Grund nicke ich einfach. Wieso auch immer.

Die Typen kommen näher und bauen sich vor uns auf. „Ihr lacht uns wirklich aus?“, bohrt er nach und Jo und ich Nicken einfach wieder.

„Ihr verdammten Miststücke“, zischt einer der Typen und will mir eine Kleben, doch Jo greift nach seiner Hand und wirft ihn zu Boden.

„Ich glaubst nicht. Er wollte meiner Freundin eins über braten. Der hat doch nicht mehr alle“, sagt Jo zu mir und schüttelt den Kopf. „Idiot.“

„Du Schlampe“, brummt nun einer der anderen Typen und will Jo schlagen. Doch auch dieses Mal ist sie schneller und schafft in zu Boden zu werfen.

Die anderen beiden greifen nun auch an, doch Jo kann gekonnt denen ausweichen und überwältigt diese.

Ich fange an zu lachen. Ein Mädchen schaffte vier Typen zu Boden zu werfen. „Ihr habt mit der falschen angelegt.“ Ich zeigte ihnen die Zunge, legte meinen Arm um Jos Schulter und stolziere mit noch besserer Laune zurück ins Hotel.

 

Es ist bereits schon Mitternacht, stellen wir fest, als wir uns lachend auf die Betten werfen.

„Was für ein Tag. Sowas habe ich mir gar nicht vorgestellt. Gleich am ersten Tag vier Typen nieder gemacht. Es kann nur noch besser werden“, sagt Jo überglücklich. Ich kann ihr nur zustimmen.

Wir machten uns dann fürs Bett fertig und legen uns mit grinsenden Gesichtern ins Bett. Wir unterhalten uns noch ein wenig bis wir einschlafen.

Kapitel 2 – Träume können war werden!

Ich blinzele in die Sonne als ich versuche meine Augen zu öffnen. Es ist bereits Morgen. Ich schnappte mir mein Handy und sehe auf die Uhr. Es ist bereits 9 Uhr und Frühstück gibt es nur noch bis 11 Uhr.

Ich richte mich auf, strecke mich und werf einen Kiss auf Jo. „Aufstehen, ansonsten verpassen wir das Frühstück.“ Jo Murmelte dass sie noch pennen möchte.

„Komm schon Jo. Schlafen kannst du das nächste Mal. Wir wollen doch heute die Stadt ansehen. Komm Schlafmütze.“

Ich gehe ins Bad und duscht mich. Ich brauchte es einfach um den Alkohol so zu sagen, weg zu waschen. War doch wohl keine gute Idee gewesen drei Flaschen zu trinken und dann noch am ersten Tag.

Nach dem Duschen ist endlich Jo wach als ich ins Schlafzimmer trete. Zumindest Körperlich, ist sie anwesend.

Sie geht ebenfalls ins Bad und duscht sich damit sie wach wird. Nach dem sie auch fertig ist, gehen wir nach unten um zu Frühstück.

 

Nach dem Frühstück machen wir uns gleich auf dem Weg um sich die Stadt an zu sehen.

Wir Fotografierten so gut wie alles. Alles was wir nicht kennen und albern herum.

„Wir müssen zu Big Hit“, sage ich und blieb auf dem Weg stehen. Jo drehte sich um und nickt zustimmend. „Auf jeden Fall.“

Ich ziehe meine Karte heraus und die Notizen die ich gemacht habe. Zu Hause hab ich mir die Namen der Straße aufgeschrieben von Big Hit. Ich hab Wochen vorher alles im Internet nach geforscht und mir alles aufgeschrieben.

Wir beide machen uns auf die Suche. Wir, beide, die überhaupt kein Orientierungssinn hat, versuchen Big Hit zu finden. Das kann ja nur schief gehen.

Es ist nicht leicht, aber irgendwann schaffen wir tatsächlich. Wir finden die Statue von BTS.

 

(Siehe Bild)

 

 

 

Für jeden BTS Fan ist es ein Muss, sich einmal mit der Statue zu Fotografieren.

Ich schreie vor Freude und renne hin. Ich umarme das Ding und kann einfach nicht mehr aufhören zu lächeln. So groß ist meine Freude.

„Endlich. Endlich. Ich habe dich gefunden mein Schatz“, sage ich überglücklich und küsse die Statue.

Jo schüttelt den Kopf und sieht verlegen weg. Ihr ist es einfach zu peinlich.

„Meine Jungs. Ich hab euch endlich gefunden. Ihr seid so süß“, spreche ich mit der Figur. Die Leute sehen mich verdutzt an. Ok, es sieht wirklich so aus, als habe ich nicht mehr alle Tassen im Schrank, doch das ist mir in diesem Moment einfach egal. Ich habe solange auf diesen Moment gewartet, da sind mir die Menschen um mich herum egal. Nur eins Zählt und das ist BTS.

 

„Hör auf damit, dass ich echt Meg Peinlich Katharina“, sagt Jo zu mir. Oh Ha, sie sagt meinen Namen. Das sagt alles. Es ist ihr wirklich unangenehm. Ich zeige ihr die Zunge und küsse weiter die Figur. Ich stelle mir vor, dass es mein Bias ist. „Mein süßer“, sprech ich und küsse ihn wieder. „Du siehst heute Mal wieder so gut aus mein süßer.“

Plötzlich hör ich ein räuspern hinter mir. Einer sagt dann: „Die Fans werden wohl immer verrückter wie sie?“

Ich drehe mich um und Blicke in die Gesichter unserer Jungs. Tatsächlich stehen die Jungs aus BTS hier und sehen mich verwundert an.

Im ersten Moment ist es mir total Peinlich das die mich in so einer Situation erwischt haben, doch ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber ich kann einfach nicht den Spruch bei mir behalten: „Bist wohl Neidisch was?“

Die Jungs sehen mich an. Erst verwundert, doch dann lachten die laut los. „Du kannst Koreanisch?“, fragt Nam Joon mich, der sich wieder eingekriegt hat. Ich nicke breit lächelnd und winke Jo zu mir. Sie kommt und bleibt neben mir wie angewurzelt stehen. „Das…das…das“, stottert sie und ich grinse sie an. „Ja das sind sie wirklich“. „Bitte Kneif mich?“, bittet sie mich. Ich kneif sie in den Oberarm. „Aua. Ach du heilige Scheiße. Die sind echt!“

Ich lache bei Jos Worten und die Jungs sehen mich fragend an. Sie verstehen ja nicht was wir gerade gesprochen haben. Vorteil dass wir auf Deutsch sprechen und sie kein Wort verstehen.

 

„Du Dongsaeng. Was hast du zu ihnen vorhin gesagt, das die so gelacht haben?“, fragt mich nun Jo. Ich sehe sie an und erzähle es ihr. Sie fängt an zu lachen. Du bist mir echt eine.“

„Sorry Jungs. Meine Freundin versteht so gut wie nichts. Sie kann nur ein paar Wörter, deshalb spiele ich für sie die Dolmetscherin und sie ist so zu sagen, meine Waffe.“

Wieder sehen die Jungs mich verwirrt an. Klar doch. Sie verstehen es nicht, was ich damit gemeint habe und grinse wieder. „Sie verprügelt Typen die uns Doof kommen. Sie kann Kampfsport. Also Vorsicht“, erkläre ich ihnen und sehe Yoongi warnend an. „Warum schaust du mich dabei an?“, fragt er.

Ich verkneif mir ein lachen. „Nur so.“ Warum auch immer. Ich hau es einfach raus um ihn ein wenig zu ärgern.

Die Jungs lächeln und ich kann sehen, dass sie damit kämpften zu lachen.

„Dein Koreanisch ist wirklich beeindruckend. Wo hast du es gelernt?“, will nun Hoseok wissen.

„Es ist eine lange Geschichte, aber eins kann ich euch sagen, ihr werdet es bestimmt nicht glauben“, antworte ich ihm und sehe Jo an, die verwirrt zwischen uns hin und her sieht. „Er hat gefragt, woher ich Koreanisch kann und ich hab ihm gesagt, dass es eine lange Geschichte ist.“ Jo nickt und sieht wieder die Jungs an, dann beugte sie sich zu mir rüber und flüstert: „Nam Joon sieht noch besser aus als in Videos und Bildern.“

Ich lache und sehe Jo an. „Da hast du echt recht. Aber sowas von. Soll ich dich verkuppeln?“

Jo schlägt mir auf den Oberarm. „Versuch es.“

Ich lache wieder und flüster ihr zu: „Ich schmeiß mich an alle ran. Mal sehen wer anbeißt.“

Jo fängt an zu grinsen. „Lass aber ihn daraus. Er gehört mir.“ Ich Nicke ihr zu und wende mich wieder an die Jungs die von unserem Gespräch nichts verstanden haben. Ein Glück aber auch.

„Sie hat nur gefragt, wann wir essen gehen“, flunkere ich. Die sollten ja auch nichts davon wissen, was wir für doofe Gedanken wir haben.

„Wir sind auch gerade auf dem Weg um was zu essen. Wollt ihr mit?“, fragt Hoseok uns.

Ich sehe Jo und erkläre ihr, dass sie uns gefragt haben, ob wir mit ihnen essen gehen wollen. Jo nickt und lächelt glücklich.

„Geht klar“, sag ich zu ihnen und wir gehen gemeinsam in ein Restaurant wo sie, wie sie mir berichteten, oft essen gehen, wenn sie bei der Talentagentur Big Hit sind.

 

Im Restaurant setzten wir uns gemeinsam an einen großen leeren Tisch, etwas abseits von all den anderen Gästen.

Die Speisekarten werden uns gebracht und ich frag die Jungs, was hier am besten Schmeckt. Alle sagen, das was sie am liebsten hier essen und ich entscheide mich für das was Jin gemeint hat. Er hat einen sehr guten Geschmack was das essen angeht. So habe ich es festgestellt in ihren Videos die ich im Internet angeschaut habe.

Jo nimmt genau das gleiche was Nam Joon sich bestellt hat. Was für ein Zufall aber auch. Ich stoße sie an und flüstere ins Ohr. „Schmeiß dich ran, er sitzt genau neben dir. Gib alles.“

Jo kneift mich in den Arm. „Du bist gemein. Hör auf, sonst werde ich noch hier knall rot im Gesicht und das vor ihnen!“

Ich grinse wieder und verspräche ihr, dass ich es jetzt gut sein lasse.

 

„Jetzt erzähl mal wie du koreanisch gelernt hast?“, fragt Hoseok. Er ist wohl immer noch neugierig. Ich lehne mich etwas vor und zeige ihm mit dem Finger, dass er näher kommen soll. Er lehnt sich etwas vor. „Und?“

„Ich hab es nur für dich gelernt. Nur weil ich dich so sehr mag. Ich liebe dich“, sag ich scherzend und die Jungs lachen auf. Ich lache mit und Jo lacht auch, sie hatte ein paar Worte verstanden.

„Der war echt gut“, sagt Jimin und schlägt Hoseok auf den Rücken. „Du hast echt Sprüche drauf.“

„Jetzt mal im Ernst“, meint nun Jin, der die ganze Zeit still war.

„Okay. Scherz bei Seite. Ihr werdet es aber echt nicht glauben“, antworte ich nun und blicke alle an, die gespannt zu mir rüber sehen.

„Damals hab ich mal ein Anime geschaut, das ich richtig toll finde. Es ist ein Japanisches Anime. Ich habe es mit deutschen Untertitel geschaut gehabt“, fing ich an zu erzählen.

„Und was hat das mit Koreanisch zu tun?“, unterbrach Taehyung.

„Noch nicht viel. Aber gleich. Also. Ich fand dann im Internet heraus dass daraus ein Film gemacht wurde und zwar einen Koreanischen. Vielleicht kennt ihr es ja. Playful Kiss. Nach diesem Drama hab ich angefangen zu suchten. Und mir ein Drama nach den anderen geschaut. So lernte ich die Sprach.“

Erstaunt sehen mich die Jungs an. „Du hast es dadurch echt gelernt? Respekt“, sagt Yoongi.

„Dafür habe mehr als drei Jahre gebraucht um es so gut wie jetzt zu sprechen“, meine ich ganz stolz. Manche würden es vielleicht schneller lernen. Aber ich habe ja auch noch ein Privatleben.

 

Unser Essen wird endlich gebracht und wir fangen an zu essen. Es schmeckte mal wieder super. Ein wenig scharf, aber dennoch echt lecker.

Beim Essen unterhalten wir uns weiter.

„Und wie bist du zu unserer Musik gekommen?“, hackt Jungkook nach, der fast gar kein Wort sprach.

Ich lächele. Das würden die auch nicht glauben. Weil es da so einen Umweg gab. Den ich kaum jemanden erzählt hab, außer Jo und ein paar andere Mädels die auch BTS lieben.

„Erst durch Master`s Sun“, antworte ich und versuche spannend zu halten.

Verwirrt schauen sie mich an. „Damit haben wir doch nichts zu tun?“, meint Hoseok.

Ich lache. „Ja das stimmt auch. Ich hab ja nicht gesagt dass ich gleich auf eure Musik gekommen bin. Mir hat die Melodie von Hyorin gefallen die in dem Drama gesungen hat. Ich fing an mich mehr für K-Pop zu interessieren und bin dann durch eine deutsche Subberin, die Koreanische Musik von Englisch auf Deutsch übersetzt. Und so bin ich auch eins euern Song gestoßen. Es ist Fire. Von da an fing ich an, eure Musik zu hören und bin mittlerweile ein Fan von euch geworden“, erzähle ich weiter.

„Ach so ist es“, sagt Hoseok und reibt sich an der Stirn.

 

Jo stupst mich an die Seite an und als ich sie ansehe, sieht sie mich fragend an. Ich erzähle ihr, was ich so gesagt habe und dann sie so: „Du hast aber nicht gesagt das du ein Haufen von Alben, Shirts, Pullis, Kissen und Schmuck von ihnen hast?“

Ich schüttelte den Kopf. „Bist du verrückt. Die würden gleich denken, dass ich besessen nach ihnen bin. Das ist noch zu früh für sie.“ Jo lacht über meine Worte.

„Wir heißt ihr überhaupt? Unsere Namen kennt ihr ja schon. Wenn ihr Fans von uns seit“, fragt Jin.

„Meine Freundin hier heißt Josefine. Aber ich nenne sie liebevoll Jo oder Dongsaeng, da sie jünger ist als ich und wir fast wie Geschwister sind. Und ich heiße Katharina. Meine Freunde sagen zu mir Kathrin“, stelle ich ihnen uns vor.

„Aber Jo sagt zu mir auch Unnie. Sie Dongsaeng. Ich Unnie. Alles klar“, fahr ich fort und sie nicken einfach nur.

„Wenn du schon so sprichst, kommen wir auf das Alter“, sagt Jimin nun und grinst frech auf.

Meine Miene verfinstert sich. „Darüber kann ich nicht sprechen, sonst muss ich dich umlegen. Aber eins kann ich sagen. Jo ist älter als Jungkook und jünger als der Rest von euch.“

„Bist du schon eine Ajumma?“, neckt Yoongi mich. Das war wohl seine Rache für den Spruch bei der Statue.

Ich zeige ihm die Zunge. Jo lacht, weil sie es verstand hat, was er da gerade gesprochen wurde. „Hör auf zu lachen. Sonst fühle ich mich noch älter als ich bin“, brumme ich sie an und kneif ihr in den Arm.

„Sagt einfach Noona zu mir, das reicht voll und ganz.“ Mehr sollten die auch nicht wissen. Als Ajumma fülle ich mich nicht. Ich will keine Ajumma sein. Nicht jetzt und auch nicht später.

„Noona ist also älter als wir. Kann es mir deine Freundin sagen?“, fragt Yoongi.

Er legt es wohl wirklich heute mit mir an. Warte. Das kriegst du noch früh genug zurück, denk ich mir.

„Sie kann kaum Koreanisch. Nur ein paar Wörter. Also vergiss es“, brumme ich ihn an und sehe Jo drohend an. Sie zuckt fragend mit der Schulter. „Yoongi will meinen alter wissen und geht wirklich zu weit für meinen Geschmack. Er will wissen, ob nicht du es verraten kannst. Aber sag bloß nichts. Ich bitte dich. Sonst sterbe ich hier gleich sofort“, flehe ich sie an. Jo grinst und sieht zu den Jungs. Dieses freche Grinsen auf ihrem Gesicht. Wenn sie nur besser Koreanisch könnte, würde sie hier und da ein paar Tipps gehen um mich auch noch hier zu ärgern.

 

„Sie kann aber bestimmt Englisch?“, meint Jimin. Ich funkelte ihn drohend an. „Lass das bloß sein. Ich muss euch sonst töten. Was ich nur ungern machen möchte“, drohe ich ihm.

Nam Joon lehnt sich zu Jo rüber und flüstert ihr etwa ins Ohr. Ich ahne schon schlimmes. Er fragt ganz sicher nach meinem Alter. Jo sieht mich an, lächelt und flüstert ihm nun etwas ins Ohr.

„Du machst es doch nicht wirklich Jo?“, frag ich sie und sie zuckt mit der Schulter und spielt auf Unschuldig.

„Und was hat ihre Freundin gesagt?“, hackt Yoongi nach. Nam Joon sieht mich breit grinsend an und dann seine Kumpels. „Sorry Leute! Ich kann es euch nicht sagen. Sonst sterben wir hier alle. Sagt einfach Noona zu ihr. Das ist das Beste uns für alle.“

Gut gemacht Nam Joon, denk ich mir und lächele ihn dankbar an. Gut das er es nicht gesagt hat. Das wäre echt zu viel für mich gewesen, wenn es alle wüssten.

„Also ist sie älter als Jin?“, will Jimin wissen. Nam Joon nickt. „Ja sie ist älter als er und mehr sage ich euch nicht. Es bleibt ein Geheimnis zwischen uns dreien hier.“

Ich bin so froh dass er nichts gesagt hat. „Du sagst es auch später nicht. Sobald wir hier weg sind und ihr unter euch seid?“, bohr ich nach. Nam Joon nickt und tut so als würde er seinen Mund schließen und den Schlüssel weg werfen. Ich nicke erleichtert und wende mich an Jo: „Du bist so gut wie tot. Verrat es bloß nicht weiter.“

„Schon gut. Ich sage nichts. Wieden auch. Ich kann fast gar nichts verstehen, was ihr da so redet und Englisch können nicht alle von den Jungs sehr gut. Vorteilhaft“, versucht Jo mich zu beruhigen. Sie hat ja recht. Das Englisch der Jungs ist nicht das Beste. Wie meins halt. Nur Nam Joon kann es sehr gut.

 

Nach dem Essen verabschiedeten wir uns von den Jungs. Die fragen noch, in welchem Hotel wir seien und meinen, dass wir eine gute Wahl getroffen haben und so trennen uns leider die Wege.

Jo und ich erkundeten weiter die Stadt. Kauften hier und da ein paar Sachen ein und gehen als es schon bereits Abend ist in ein Restaurant um zu Abend zu essen. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg wieder ins Hotel.

Geplant ist es von uns in einen Club zu gehen und vielleicht so ein paar nette Typen kennen zu lernen und auch um Spaß zu haben.

Kapitel 3 – Überraschender Besuch

Im Hotel angekommen, werfen wir uns auf unser Betten und entspannen ein wenig. Uns tun die Füße weh und dennoch wollen wir in einen Club um ab zu Feiern. Schließlich sind wir hier um Spaß zu haben und nicht im Hotelzimmer rum zu gammeln.

So langsam machen wir uns fürs weg gehen fertig und hören dabei Musik. Wir Tanzten sogar mit zu den Songs und haben gute Laune.

Die Jungs haben uns den Tag so richtig versüßt, da kann man ja nur gute Laune kriegen.

 

Ein Klopfen und ein Klingeln an der Tür unterbricht es. „Ich gehe schon hin“, ruf ich zu Jo und gehe durch das Wohnzimmer um die Tür zu öffnen.

Als ich die Tür öffne, reiß ich meine Augen weit auf. Ich kann nicht glauben wer gerade vor unserer Tür steht. „Wer ist da?“, ruft Jo und kommt nun zu mir und als sie die Jungs entdeckt, bleibt sie wie angewurzelt stehen.

„Ich glaube ich träume“, murmel ich und Berühre mit meinem Zeigefinger Nam Joon der vor mir steht und die Jungs neben und hinter ihm.

„Das ist kein Traum Dongsaeng. Ich träume nicht. Die sind hier her gekommen.“

 

 

 

 

 

 

(BTS)

 

„Können wir zu euch rein?“, fragt Jin ganz höflich. Wir nicken und lassen sie ins Zimmer rein. Sie sehen sich ein wenig um. „Schick!“, sagt Hoseok und wirft sich dann einfach auf eins der Sessel.

 

„Wir haben heute Abend keinen Termin und da dachten wir, wir erstatten euch einen Besuch und unterhalten uns ein wenig mit euch. Ihr seid echt unterhaltsam“, meint Nam Joon.

Ich lächle sie an. „Dann macht es euch hier gemütlich.“ „Wir haben was zu Trinken und was zu Knabbern mit gebrach“, ruft Taehyung und hält ein paar Tüten hoch.

Jo zeige ihm den Daumen hoch und weiße mit einer Geste, das sie sich ruhig setzten sollen.

Ich gehe zur Minibar rüber und nähme dort ein paar Sachen raus. Jo und ich waren noch nach dem Abend essen ein wenig Einkaufen und haben uns ein paar Getränke und Snacks gekauft. Ich lege die Sachen auf den Tisch und schaue wo ich mich setzten soll.

Hoseok bemerkt es und klopft mit der Hand auf den freien Platz neben ihm. Super, zwischen ihm und Jimin. Ich setzt mich zwischen ihnen und sehe zu Jo rüber die neben Nam Joon und Yoongi sitz. Ich grinse sie an, sie grinst zurück.

„Uh. Wir haben keine Kurzen“, stelle ich fest, als ich auf den Tisch blicke. „Wir haben welche mit gebracht“, entgegnet Jungkook.

Ich lächle zufrieden und will uns allen was rein tun, doch Jimin schnappt mir den Alkohol weg. „Ich mach es Noona.“

„Danke Jimin“, sag ich und will mich zurück lehnen als mich Hoseok am Pulli packt und mich nach hinten zieht.

„Und Noona was macht ihr beide hier in Seoul?“, fragt er neugierig.

„Jo und ich sind nur wegen dir hier“, sage ich und tu auf ernst. „Nur wegen dir. Wir lieben dich.“

Diesmal durchschaut er es sofort und alle lachen laut los. „Hast du immer solche Dumme Ideen im Kopf Ajumma?“, fragt Yoongi mich und möchte mich wohl wieder ärgern.

„Hey! Viel älter als Jin bin ich nicht. Ok. So alt bin ich ganz sicher nicht und ja ich habe nur dumme Sachen im Kopf“, sag ich und zeige ihm die Zunge.

„Jetzt mal Spaß beiseite Noona“, meint wieder Hoseok und kann seine Neugier kaum verbergen. „Und wie seid ihr beide Freunde geworden. Kennt ihr euch sehr lange? Wohnt ihr in der Nachbarschaft?“

„Eins nach dem anderen Herr Polizist“, versuch ich ihn mit seinen Fragen zu stoppen. „Wir sind hier um Urlaub zu machen. Um uns die Stadt an zu sehen, da wir schon lange davon geträumt haben“, fahr ich fort und sehe Jo an die sich mit Nam Joon auf Englisch unterhält. Ich unterdrücke ein breites grinsen und schau wieder die anderen an.

„Jo und ich wohnen in verschiedenen Teilen von Deutschland. Weit auseinander und haben uns aber durch das Internet kennen gelernt. Erst nur so ein wenig geschrieben, aber seit etwa drei Jahren haben wir so richtig mit einander Kontakt. Handynummern getauscht und schreiben uns jeden Tag Nachrichten. Nach der Zeit haben wir an mit Dongsaeng und Unnie angefangen. Wir mögen vieles gleich und passen so zu sagen, wie Arsch auf Eimer.“

Über die letzten Worte lachen die Jungs. „Diesen Spruch kenn ich noch nicht. Muss ich mir mal merken“, meint Jimin lachend und stoßt mit seinen Fuß Nam Joon an. „Hör auf zu Flirten und lass uns alle was trinken.“

Wir alle nahmen unsere Kurzen in die Hand und prosten uns zu. „Auf einen schönen Abend noch.“

Wir trinken die kurze aus und unterhielten uns weiter angeregt. Es machte spaß sich mit ihnen zu unterhalten. Man merkt so gleich, das sie auch nur Menschen sind. Besser gesagt, nur Jungs oder halb Männer.

 

Mein Handy klingelt und ziehe es aus meiner Hosentasche. Ich sehe auf das Display. Die Nummer meiner Eltern. Ich stehe auf und gehe etwas weg von der Gruppe.

„Hallo Mama!“, begrüß ich sie. „Hallo mein Schatz. Nah was machst du so?“, fragt sie an der anderen Leitung.

Ich überlegte ob ich sagen soll, dass ich hier Besuch habe. Merken oder hören tut sie es ja eigentlich schon. Die Jungs sind nicht gerade sehr leise.

„Wer ist denn bei euch?“, fragt meine Mutter neugierig. „Ein paar Jungs“, antworte ich ihr und kann ein grinsen nicht verkneifen.

„Jungs? Bist du auch Vorsichtig?“, hackt sie nach. Sie machte sich immer und über alle Sorgen. Ich bin schließlich ihre einzige Tochter zwischen meinen drei großen Brüdern.

„Ja das bin ich. Jo ist ja auch noch da. Also bin ich nicht das einzige Mädchen“, beruhig ich sie und lächle glücklich dass ich die Stimme meiner Mutter hör. Ich liebe meine Mutter. Allgemein meine Eltern und meine Geschwister. Ich bin ein Familienmensch.

„Und was macht ihr da so?“, will sie wissen. „Wir waren heute in der Stadt und haben uns so einiges angesehen. Dann trafen wir durch Zufall die Jungs. Meine Lieblingsband. Du weißt schon. Die Poster die an meiner Tür hängen. Die Jungs sind hier. Wir haben sie heute getroffen und jetzt sind sie hier und wir unterhalten uns. Die sind echt nett. Wir verstehen uns richtig gut“, plauder ich drauf los. Sie lacht und meint: „Komm mir ja nicht Schwanger oder Verheiratet nach Hause.“

Bei ihren Worten werd ich sofort rot und lache dann aber. „Hast du mir nicht immer gesagt, dass du wenigstens ein Enkelkind von mir wünscht? Hast mir doch sonst immer an den Ohren gehangen und sagtest, dass ich wenigstens ein Kind kriegen soll. Das ich auch ohne einen Mann an meiner Seite ein Kind großziehen kann und du mir dabei helfen möchtest.“

Es herrschte Stille am Telefon. Meine Mutter schweigt. Sie weiß jetzt wohl nicht was sie jetzt sagen soll.

„Ok. Du hast recht. Aber ich will trotzdem dass du vorsichtig bist“, sagt sie dann. „Ich wünsche euch dann noch viel Spaß und ich meld mich dann in den nächsten Tagen. Gute Nacht euch schon mal.“

„Ja dir auch Mama. Bis dann.“ Ich verabschiede mich bei ihr und gehe dann wieder zurück. Mein Handy immer noch in der Hand setze ich mich auf meinem Platz zwischen Jimin und Hoseok zurück.

 

Hoseok ergattert einen Blick auf meinem Handy. „Oh die sind ja süß? Sind es deine Kinder?“, fragt er plötzlich ganz laut, als er das Bild auf meinem Handydisplay erblickt.

Alle Blicke richten sich auf mich. „Also bist du doch eine Ajumma mit Kindern!“, meint Yoongi und bekommt von mir einen drohenden Blick zu spüren. Er legt es mal wieder drauf an.

Jo sieht mich fragend an. „Die glauben dass das Bild auf meinem Handy meine Kinder sind“, erklär ich ihr auf Deutsch. Jo Lacht und sieht die Jungs an.

„Ich sag noch mal. Ich bin keine Ajumma und diese Kinder auf dem Bild sind meine Nichten von meinen beiden großen Brüdern“, erklär ich ihnen und zeige voller Stolz das Bild.

„Die sind ja echt süß“, sagen die Jungs. „Die sehen dir sehr ähnlich. Alle dunkelblonde Haare wie du“, stellt Jin fest.

Ich lächle. „Meine Cousinen haben auch alle dunkelblonden Haare. Zwei von den kleinen auf dem Bild sind sogar meine Patenkinder. Ich liebe sie alle sehr. Die sind fast wie meine Kinder. Die ich jeder Zeit wieder zu ihren Eltern zurück schicken kann, wenn die mich auf die Nerven gehen“, erzähl ich stolz. Ja ich bin stolz auf meine Nichten. Die sind alle so süß.

„Du hast zwei große Brüder?“, hackt Taehyung nach und greift in die Chips Tüte.

„Ich habe drei große Brüder. Zwei von ihnen sind verheiratet und haben Kinder wie ihr schon auf dem Bild gesehen habt. Ich habe auch einen Neffen, doch er wollte nicht auf den Foto drauf. Er ist der älteste von allen und gerade in der Pubertät“, erzähle ich wieder drauf los.

 

„Und ich habe sogar einen Zwillingsbruder. Wir sind Zweieigene Zwillinge“, fahr ich fort und die Jungs starrten mich an. „Sieht er dir ähnlich?“, fragt Hoseok.

Nam Joon schüttelte den Kopf. „Pabo. Das sind Zweigeine Zwillinge. Die müssen sich gar ähnlich sehen.“

„Ja so ist es. Wir sehen uns gar nicht ähnlich. Früher als Kinder, ein wenig.“ Ich stehe auf und gehe ins Schlafzimmer rüber. Nach einigen Minuten komm ich zurück und reich ihnen ein Foto. „Das bin ich mit meinem Bruder. Wir waren da etwa vier Jahre alt.“

„Ihr seht euch da wirklich ein wenig ähnlich“, meint Jimin und sieht mich wieder an. „Ähnlichkeit mit diesem Bild hast du immer noch. Die Schulterlangen Haare. Die Augen und die Nase. Die Gesichtszüge sind auch noch gleich.“

„Und dein Bruder?“, hackt Hoseok nach. „Sieht er immer noch so aus?“

Ich schüttelte bei seiner Frage mit dem Kopf. „Ganz und gar nicht. Seine Haare sind dunkler geworden. Die sind Braun und nicht mehr Dunkelblond. Augen sind gleich. Nase ist größer geworden und trägt des Öfteren einen Bart.“

„Und was ist mit Jo? Hat sie auch Geschwister?“, will Taehyung wissen. „Sie hat auch eine Zwillingsschwester. Sie sind Zweieigene Zwillinge. Ich hab ihre Schwester nie gesehen, von daher kann ich da nicht viel sagen. Aber frag sie doch, falls sie dich verstehen wird.“

Nam Joon sieht Jo an und fragt sie dann auf Englisch wegen ihrer Schwester. Sie sagt etwas und er schaut die Jungs wieder an. „Sie und ihre Schwester sind zweieigene Zwillinge und sehen sich gar nicht ähnlich.“

„Sind nun eure Fragen jetzt beantwortet?“, frag ich die Jungs. „Wir haben viele Fragen über euch. Aber das lassen wir mal sein“, sagt Jimin und grinste versaut auf.

„Deine Fragen wollen wir lieber hier nicht wissen“, fährt Jin ihn an und gibt ihm einen Schlag auf den Hinterkopf. Wir lachen alle und trinken wieder ein paar kurze.

 

Wir unterhalten uns bis fast zwei Uhr Nachts, als die Jungs sich leider von uns verabschieden müssen. Da wir uns so gut verstehen, haben wir sogar Handynummern getauscht und versprochen in Kontakt zu bleiben.

Wir verabschieden die Jungs und sie verlassen still und heimlich das Hotel. Um die Uhrzeit schlafen alle und so wird niemand mitkriegen das hier gerade Berühmtheiten aus einem Hotelzimmer von Mädchen raus schleichen.

Jo und ich räumen noch alles auf und legen uns in unsere Betten. Wir unterhalten uns bis wir irgendwann einschlafen.

Kapitel 4 – Neue Bekanntschaften

In den nächsten Folgenden Tagen verbringen Jo und ich die Zeit damit uns weiter die Stadt an zu sehen und zu Shoppen. Obwohl wir keine weiteren Stars treffen. Leider. Haben wir dennoch sehr viel Spaß zusammen.

Es ist bereits 22 Uhr als wir uns auf den Weg in einen Club machen. Das haben wir auch vor gehabt. Doch als wir ja mal dahin wollten, kamen die Jungs zu ins Hotel und nun gehen wir endlich in einen Club.

 

Der Türsteher sieht uns an. Will unsere Ausweiße sehen, den wir rüber reichen. Er sieht uns wieder an. Wir lächeln und er lässt uns dann ein treten.

Hier ist es ganz anders als bei uns in Clubs und Discotheken. Total anders. Aber wie wir sehen, haben die Leute sehr viel Spaß.

Wir drängen uns durch die Meute und bestellen an der Bar Cocktails. „Ganz schön laut hier“, schreit Jo durch die dröhnende laute koreanische Musik. Ich nicke. „Ja. Aber das ist doch überall so. Auch in deutschen Clubs.“

 

Der Barkeeper reicht uns unsere Cocktails und wir nahmen einen Schluck davon. „Hm…lecker“, rufen wir und nehmen einen weiteren Schluck.

„Zwei Typen von rechts gaffen uns an“, brüllt Jo in mein Ohr. Anders würde man es nicht verstehen. Ich blicke in die Richtung. „Die sehen echt gut aus.“ Jo Nickt bei meinen Worten und wir tun so, als würden wir sie nicht bemerken.

Nach einigen Minuten kommen die auf uns zu. „Hey Ladies. Können wir euch Drinks bestellen?“, frag er uns auf Englisch. Ich sehe auf Jos und meinen Glas. Die sind bereits leer.

„Ja danke“, sag ich dann zu den Typen der uns gefragt hat auf Koreanisch. Er blickt mich verdutzt an. „Sie können ja unsere Sprache sehr gut.“

Ich lächle. „Ja danke.“ Ich höre das gern. Sehr gerne. Wer denn nicht?

Der Typ bestellt uns neue Cocktails und wir unterhalten uns. Sein Kumpel unterhält sich mit Jo auf Englisch und ich mit dem einen auf Koreanisch.

Nach geraumer Zeit ruft der Typ dann. „Lass uns Tanzen gehen.“ Er schnappt sich meine Hand und zieht mich auf die Tanzfläche. Jo und der andere Kerl kommen nach und wir fangen an im Tankt der Musik zu Tanzen.

 

Erst am frühen Morgen betreten Jo und ich unser Hotelzimmer. Wir fallen Müde in unsere Betten.

„Ich will nur noch schlafen“, murmelt Jo. „ich gehe mich duschen. Ich mag nicht diesen Gestank von den Dämpfen in den Clubs und Diskotheken“, beschwer ich. Ich schnapp mir meine Schlafsachen und frische Unterwäsche.

Nach dem Duschen trockne ich meine Haare und gehe wieder ins Schlafzimmer wo Jo fast schon am pennen ist. „Willst du nicht duschen?“ „Doch gleich“, murmelt sie und ich ziehe sie auf die Beine. Sie beschwert sich und geht dann ins Bad.

Ich werf mich aufs Bett und habe das Gefühl, das sich alle dreht. Das war glaub ich ein Glas zu viel.

Irgendwann kommt Jo aus dem Bad und schmeißt sich aufs Bett. „Schlafen.“

„Du Dongsaeng! Weißt du wie die Typen noch mal hießen. Ich hab es echt nicht mehr so mit bekommen?“, frag ich sie.

„Kein Plan. Ist mir auch egal. Ich will schlafen. Gute Nacht“, brummt sie und schließt die Augen. Ich tu es ihr gleich und so schlafen wir ein.

 

Irgendwann am Nachmittag werden wir wach. Wir haben jetzt mal so richtig ausgeschlafen. Unseren Rausch…

Nach dem wir uns fertig gemacht haben. Verlassen wir das Hotel um was zu essen. Wir laufen ein wenig durch die Gegend und entscheiden uns für einen Laden wo nicht viel los ist. Wir haben Mega Kopfschmerzen und wollen nur unsere Ruhe.

Wir setzten uns in eine schöne Ecke aus dem man aus dem Fenster schauen kann.

Die Kellnerin bringt uns die Speisekarten. Ich erzähle Jo was auf der Karte steht und wir bestellen uns einfach das gleiche.

Während wir auf unser Essen warten, stütz sie ihre Hand am Tisch ab und legt ihren Kopf auf ihre Handfläche.

 

Ich blicke mich um und reiß meine Augen weit auf. „Ach du heilige Scheiße. Ist es nicht die Gruppe Infinite, da in der einen Ecke?“

Jo reibt sich am Nacken und folgt meinen Blick. „Hm…ich weiß nicht. Kann sein. Du musst es doch besser wissen. Du hörst doch mehr ihre Musik als ich. Ich kenn nicht allzu viele Bands wie du Freak.“

Ich werf Jo einen finsteren Blick zu und schaue dann wieder in die Richtung der Gruppe von Jungs.

„Der sieht doch eindeutig wie Hoya aus. Und der eine wie Dong Woo. Woo Hyun, Sung Jong und Myung Soo (L). Das sind die ganz bestimmt“, sag ich und überlege ob ich nicht einfach zu ihnen hingen soll.

 

(Infinite)

 

„Überleg nicht lang und geh einfach hin. Ich sehe doch dass du hin und her gerissen bist. Geh und frag sie einfach. Sonst wirst du mir hier keine Ruhe geben“, beschwert sich Jo und ich stehe auf. „Ok. Ich frag sie einfach. Drück mir die Daumen, das sie es wirklich sind, ansonsten Blamiere ich mich hier.“

Jo lacht auf und ruft mir hinter her: „Du hast dich schon vor unseren Jungs und all den Menschen um dich herum blamiert, als du die Staute abgeknutscht hast.“ Ich höre ihre Worte und zeigte ihr den Mittelfinger.

 

 

An deren Tisch angekommen, richteten sich ihre Blicke auf mich. „Ähm…“, fang ich an und überlege wie ich sie fragen soll. „Ähm. Ihr seid doch Infinite?“, frag ich und beiß mir auf die Lippe.

Die Jungs Lächeln und Nicken. „Ja das sind wir. Willst du ein Autogramm?“, fragt Hoya.

Ich nicke und versuche die röte zu Unterdrücken. Vom nahen sehen sie noch besser aus. Oh Gott. Hat Hoya voll die schöne Haut. Ganz zum schweigen von Sung Jongs schönen Haare.

„Und wo sollen wir unterschreiben fragt Myung Soo mich. Ich sofort krame in meiner Hosentaschen herum. Mein Handy! Ich zieh es aus der Hosentasche und reich es ihm und einen Stift? Verdammt ich hab gerade keins dabei.

Dong Woo blickt mich an und lächelt. „Können wir einen Stift bekommen?“, ruft er zu einer Kellnerin die uns dann so gleich eins bringt.

„Ähm..danke“, sag ich und würde mir am liebsten in den Arsch treten. Ansonsten bin ich doch sonst nie so. Bei unseren Jungs von BTS hatte ich da doch voll die große Schnauze und bei ihnen bin ich voll das kleine verwirrte Küken das Angst hat, gefressen zu werden.

Die Jungs unterschreiben auf meinem Handy und reichen es mir.

„Danke. Ich bin ein echter Fan von euch. Ich finde euch echt klasse. Ich hoffe ihr kommt mal wieder nach Deutschland und gebt dort ein Konzert. Wir deutsche Fans würden uns darüber freuen.“ Jetzt kann ich wieder reden und plapperte wie eine bekloppte drauf los.

„Du kommst aus Deutschland?“, fragt Woo Hyun. Ich nicke und zeige mit meinem Finger auf meine Freundin Jo die da schon fast am Pennen ist. „Ich bin mit meiner Freundin hier in Seoul um Urlaub zu machen.“

„Dein Koreanisch ist echt gut“, stellt Hoya fest. Ich lächle. „Danke. Bin stolz drauf.“ Die Jungs lächeln zurück. „Mal sehen. Vielleicht sehen wir uns ja wieder“, meint Myung Soo und ich nicke. „Ja und danke noch mal.“ Ich verabschiede mich von ihnen. Wünsche ihnen noch ein schöner Tag und gehe wieder zu meinem Platz zurück.

 

Jo sieht mich an, als sie bemerkte, dass ich wieder da bin. „Und sind sie es?“

Ich grinse breit und zeig ihr mein Handy. „Das sind sie voll und ganz. Ich kann jetzt seelenruhig Sterben.“

Jo schüttelt den Kopf. „Nicht hier. Wir müssen noch nach Hause. Ohne dich finde ich nicht den Flughafen. Zu Hause kannst du dann Sterben.“

„Ja danke das du so lieb zu mir bist“ und nehme mein Besteck als die Kellnerin unser Essen bringt.

Wir essen in Ruhe und machen uns dann, nach dem Essen auf dem weg. Wir wollen noch ein wenig Shoppen gehen. Ich will ein paar Geschenke für meine Familie kaufen. Jo möchte auch was für ihre Mutter und Schwester kaufen.

Wir gehen in einen Laden nach dem nächsten und schauen uns alles an. Hier und da kaufen wir ein paar Sachen.

 

„Lass uns in so ein großes Einkaufszentrum rein. Ich will mal sehen, wie die hier in Seoul sind“, sagt Jo. Ich frag jemanden wo so eins in der Nähe gibt und bekomme eine Beschreibung. Wir gehen der Beschreibung entlang und erreichen unser Ziel. Nach vielen, vielen falschen Wege. Tja. Unser Orientierungssinn!

Im Einkaufszentrum drin, stellen wir fest, dass der riesig ist. Aber sowas von. Wir wissen nicht wo wir hinsehen sollen. „Ich hoffe wir verlaufen uns hier nicht“, meint Jo zu mir und kann ihr da einfach nur zustimmen.

Wir machen hier und da ein paar Fotos und kaufen uns ein paar Souvenirs. Eher gesagt, Sachen die wir so gar nicht in Deutschland kriegen würden.

„Du hast wieder voll was Kitschiges gekauft“, ärgert mich Jo. Ich mag Kitsch und das weiß sie all zu gut. Ich zucke mit den Schultern. „Na und. Vielleicht kann man es gebrauchen.“

„Was eine Mütze das aussieht wie ein Teddybär mit Handschuhen und das im Sommer?“, neckt sie mich.

„Ich hab ja nicht gesagt dass ich es jetzt tragen werde. Sondern im Winter. Ich finde es echt süß.“

„Rede dich da nur raus“, meint Jo zu mir und neckte mich weiter.

 

Wir gehen bei einer Menschenmasse vorbei. Es sind mehr Weibliche junge Mädchen da. Sie schreien wie die verrückten.

„Ist hier ein Star oder was?“, fragt Jo mich. Ich zucke mit den Schultern und versuche ein Blick zu erhaschen. Keine Chance. So ein Mist aber auch.

Wir Drängeln uns durch die Menge und da sehe ich den Grund dafür. „U - Kiss. Da ist U – Kiss. Wie geil ist das. Ich hab heute wohl ein Glückstag“, ruf ich erfreut zu Jo.

 

 

 

(U-Kiss)

 

„Stalker“, summt Jo und ich mach mit und dann diese Bewegung wie in ihren Stalker Video. Wir lachen und stellen uns auch an um einen Autogramm zu bekommen. Wann hat man schon die Chance?

„Die haben wohl hier eine Autogrammstunde“, stell ich fest und sehe Jo an. Wir lächeln uns an. „Ich krieg ein Autogramm von ihnen. Wie toll“, sagt Jo erfreut und schaut sich die Jungs an.

„Die sehen echt gut aus“, flüstert sie mir ins Ohr. „Oh ja. Das sind sie. Ich versuche auf ein Gespräch mit Soo Hyun zu kommen. Er ist mein Bias aus der Gruppe“, mein ich zu ihr und sie schüttelt wieder den Kopf. „Willst dich wieder an einen Star ran machen. Ich dachte du willst versuchen einen unserer Schnuckis zu angeln? Außer Nam Joonie. Der gehört mir?“

„Hey! Wenn man schon die Möglichkeit kriegt, sollte man sie ja auch ausnutzen.“ Ich grinse über meine Worte. Wer mich nicht kennt, würde denken, ich hätte nicht mehr alle Tassen im Schrank. Währe aus der Psychiatrie entflohen.

 

Nach gefüllten zwei Stunden sind wir endlich dran. Ich gehe voraus und Jo hinter mir her. Ich spiele wieder die Übersetzerin. Wir holen uns von einem nach dem anderen einen Autogramm. Hier und da ein paar Worte und dann als aller letzte ist Soo Hyun dran. Jo schupste mich leicht und grinst als ich sie ansehe. Ich hab schon verstanden, worauf sie hinaus will.

„Hey!“, begrüß ich ihn und lächle ihn an. Er lächelt zurück. „Hallo!“, sagt er und nimmt eins seiner Autogrammkarten von einem Stapel. „Was soll ich drauf schreiben?“, fragt er mich.

Ich versuch nicht doof zu grinsen. Aber innerlich grins ich wie ein Honigkuchenpferd.

Ich beug mich leicht vor und schaue ihm direkt in die Augen. „I'm looking forward to a hot night with you.”

Erst starrt er mich verwirrt an, doch als er mein grinsen im Gesicht sieht bemerkt, fängt er an zu lachen. Jo schlägt sich auf die Stirn und tut so, als würde sie mich nicht kennen.

„Wir haben hier wohl einen Scherzkeks“, meint er zu mir und ich lache nickend. „Man kann es ja versuchen?“, sag ich nur und wieder lacht er. „Du bist die erste die sowas bringt.“

„Schreib mir einfach deine Nummer auf“, sag ich kokett und versuche nicht zu lachen. Er schreibt was drauf und reicht es mir. Ich sehe ihn an. Er zwinkert mir zu, ich schau die Karte und werde rot im Gesicht. Er hat da wirklich seine Nummer rauf geschrieben. Ich lächle. Er lächelt und dann werde ich schon gebeten weiter zu gehen. Ich winke noch zum Schluss zu ihm und verlasse mit Jo das Einkaufszentrum.

 

Draußen schubst sie mich und haut mir dann auf den Rücken. „Du bist echt unmöglich. Zum Glück hat es niemand außer uns drei es mitbekommen“, tadelt sie mich.

Ich grinse Jo an und winke mit der Karte. „Mein Spruch hat was bewirkt.“ Sie schnappt sich die Autogrammkarte und reißt die Augen weit auf. „Das glaube ich nicht. Er hat da seine Nummer aufgeschrieben. Du bist echt unmöglich. Machst solche Sprüche und dann funktionieren die auch noch. Bist du die Weibliche Version von Jimin?“

Ich lache über ihre Worte. „Ich glaub nicht. Aber ich fühl mich sehr geehrt. Wenn ich mal wieder Jimin treffe, werd ich ihm sagen, das wir wohl im früheren Leben Zwillinge mal waren.“

Jo lacht laut los. „Du spinnst wirklich“, meint sie lachend und schlägt mir wieder auf den Rücken. „Kannst du auch mal ganz ernst sein. Du Spaßvogel?“

„Ja. Aber heute glaub ich nicht“, äußer ich und grinse breit. „Ich würde sagen, wir gehen eins trinken. Auf das mein Spruch einen Erfolg gebracht hat.“ Jo nickt auf meine Worte und so machen wir uns auf den Weg in eine Bar. Es ist bereits schon Abend, von daher können wir ja ruhig was trinken gehen.

 

Ich bin ja eigentlich nicht immer so. Ich kann auch ganz ernst sein und habe auch so meine Tage, wo ich schlechte Laune hab. Aber die meiste Zeit habe ich gute Laune oder werde von guter Laune angesteckt. Ich bin eine, die gerne viel lacht und scherze macht. So sind auch meine Familie und auch meine Freunde. Wir lieben es hier und da Witze zu reißen und nicht immer alles so ernst zu nehmen.

Wenn wir Familienessen haben, wird da sehr viel gelacht. Sehr, sehr viel. Aber es gibt auch ernste Themen.

Wir machen fast jedes zweite Wochenende ein Familienessen. Sowas bringt uns zusammen und das finde ich schön.

 

In der Bar trinken wir jede Menge Alkohol und scherzen auch etwas herum. Jo kann immer noch nicht glauben dass ich die Handynummer von Soo Hyun bekommen hab, durch meine Sprüche.

Sie meint auch, dass Jimin und ich nicht alleine irgendwo sein dürfen. Ihr würden die Leute um uns herum leidtun. Deren Problem dann.

Irgendwann gegen ein Uhr nachts verlassen wir die Bar und machen uns auf den Weg ins Hotel. Wir singen fröhlich den Song Stalker von U – Kiss. Passt einfach zu gut für diesen einen Tag.

Wir trällern nicht nur den Song. Wir machen auch ein paar Tanzbewegungen nach wie im Video zu diesem Lied.

Im Hotelzimmer angekommen, machen wir uns fürs Bett gehen fertig und werfen uns Müde ins Bett. Wir sind dieses Mal viel zu Müde um noch zu sprechen. So schlafen wir schnell ein.

Kapitel 5 – Jeju - do

 

Am nächsten Morgen stehen wir etwas früher auf da wir unbedingt auf die Insel Jeju – do wollten. Das steht auch auf unserem Plan.

Wir packen unsere Sachen und machen uns auf dem Weg zum Flughafen. Wir haben zwei Möglichkeiten wie wir zur Insel kommen könnten. Die erste Wahl ist Fliegen und das zweite ist mit einem Schiff und da ich Seekrank werde, haben wir uns für die erste Varianten entschieden.

Nach etwa einer Stunde kommen wir auf der Insel an. Mit dem Schiff hätte es etwas länger gedauert. Somit haben wir noch mehr Zeit auf der Insel. Wir werden ein paar Tage hier verbringen bevor wir wieder nach Seoul fliegen und dort unseren restlichen Urlaub verbringen bevor wir ganz nach Hause fliegen müssen.

Mit unseren Koffern in den Händen gehen wir zum Taxistand, steigen in ein Taxi und er fährt uns in eine kleine Blockhütte die nahe am Strand ist.

Wir denken, wenn wir schon da sind, dann möchten wir auch mal das Meer sehen und vielleicht was Grillen. Das ist doch eine schöne Erholung und Erinnerung!

„Hat er sich mal bei dir gemeldet?“, fragt Jo mich als wir zur unserer Hütte gehen. Ich drehe mich zu ihr um. „Wehr den?“

„Na der Typ von U – Kiss den du gestern mit deinem Spruch rumgekriegt hast?“, will sie wissen und ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich habe ihm eine Nachricht da gelassen. Schließlich habe ich ja nur seine Handynummer und somit muss ich den ersten Schritt machen.“

„Ersten Schritt wieder. Wenn ich es nicht besser wüste, hast du dich an ihn ran gemacht und das mit den doofsten Spruch Allerzeiten, der noch Funktioniert hatte. Ich dachte immer, nur Männer kommen mit ihren dummen Sprüchen an. Du kannst es aber wohl auch“, meint sie zu mir und schüttelt lachend den Kopf.

Ich grinse sie an. „Tja. Die Weibliche Version von Jimin“, und lache über die Vorstellung. Was würde da wohl Jimin und die Jungs sagen, wenn die es wüssten?

„Manchmal muss ich mich bei dir echt fremd schämen. Wie du nur auf die Ideen kommst? Ich dachte, die hast du immer, wenn es sehr spät in der Nacht ist?“, fragt sie mich und ich zucke mit den Schultern. „Das habe ich auch gedacht, aber anscheinend tut das Seoul mit mir auch ohne die Nacht.“

„Ja, ja, rede dich da nur raus“, meint Jo und wir erreichten unsere Blockhütte. Ich öffne es und wir treten ein.

„Wow. So hab ich es mir echt vorgestellt. Alles aus Holz“, meint Jo und wir sehen uns um. „Richtig schön und gemütlich hier. Diesen Urlaub werde ich es so richtig genießen.“

„Wo wollen wir als erstes hin?“, frag ich Jo, die sich aufs Bett wirft. Sie zuckt mit den Schultern. „Wollen wir zum Strand und dann was essen gehen“, äußere ich und sie nickt zustimmend.

Wir verlassen die Hütte, nachdem wir unsere Koffer abgestellt haben und gehen zum Strand rüber. Wir spazierten am Strand entlang. Es ist nicht wirklich sehr viel los, obwohl es Sommer ist. Vielleicht liegt es auch dran, da es noch nicht mal Mittag ist und die meisten noch auf der Arbeit sind?

Als es bereits Mittag ist, gehen wir auf die Suche nach einem Restaurant und finden ein kleines an einer Straßenecke. Wir gehen rein und nehmen an einen leeren Tisch Platz.

Eine Frau mittleren Alters kommt zu uns, begrüßt und reicht die Speisekarte.

„Wow. Es ist auf Englisch. Ich verstehe mal was“, stellt Jo verblüfft fest und wir bestellen uns dann was als die Frau wieder kam.

„Was wollen wir nach dem Essen machen?“, hackt Jo nach. „Du hast bestimmt schon eine Idee!“

Ich nicke und grinse sie an. „Wir gehen zu Loveland. Da will ich unbedingt hin und sehr, sehr viele Fotos machen von uns in verrückten Situationen.“

Jo zieht die Augenbrauen hoch. „Was ist Loveland? Wo ist das?“ Sie hat ja keine Ahnung was Loveland ist, umso besser kann ich Jo da rein kriegen. Sie wird sich bestimmt total schämen. „Dein Ausdruck gefällt mir nicht. Was hast du vor? Was ist Loveland?“

„Ach nichts. Wirst du schon früh genug sehen“, sag ich zu ihren Worten und unser Essen wird gebracht.

Wir fangen an zu essen und unterhalten uns. Sie fragt mich immer wieder was Loveland ist und ich gebe ihr jedes Mal zu verstehen, dass sie es noch früh genug sehen wird.

Nach dem Essen machen wir uns auf dem Weg zu Loveland. Ich frag ein paar Passanten nach dem Weg und nach geraumer Zeit erreichen wir unser Ziel.

Als Jo bereits die erste Statue entdeckt, wird sie rot im Gesicht und schlägt mir in den Oberarm. „Du bist so eine Sau. Wieso schleppst du mich hier hin?“, brummt sie und bedeckt ihre Augen.

„Ach komm schon, wenn man hier auf der Insel ist, muss man auch unbedingt hier hin. Komm schon. Lass uns Fotos machen“, bitte ich sie und ziehe sie einfach hinter mich her.

Sie gibt irgendwann klein bei und hat auch ihren Spaß dann.

Loveland ist nichts für Kinder und man hat nie gedacht dass Koreaner sowas hier aufbaut.

Eigentlich sind sie doch so Prüde wenn es um Sex und so geht. Doch da gibt es wohl jemanden, der es nicht so sieht.

„Lass uns mal hier ein Foto machen.“ Ich setzt mich zu der Frauenstatue die auf einem riesen großen Schwanz sitz und äffe ihr nach. Jo lacht und schießt ein Foto davon.

 

(siehe untere Bild)

 

 

 

„Hier hätte sich meine Familie ausgetobt. Vor allem mein großer Bruder. Der hat auch so dumme Fantasien“, mein ich scherzend und wir gehen weiter. Es ist wirklich witzig was man so zu sehen bekommt und wir lachen nur noch. Tun den Figuren nach oder machen noch verrückte Sachen.

„Ich habe Durst“, sagt Jo und bleibt stehen. Wir blieben genau an einigen Figuren mit Wasserspenden stehen. „Dann trink doch von einem von dem raus?“, mein ich zu Jo und zeig ihr die Figuren die vor uns stehen.

 

(siehe Bild)

 

 

 

Zuerst schüttelt sie den Kopf, doch als ich es aus einem daraus trinke, macht sie mir nach und wir schießen auch hier ein paar Fotos.

Lachend machen wir uns weiter auf dem Weg und wir entdecken einen Souvenirladen. „Da muss ich unbedingt was kaufen“, ruf ich zu Jo und ziehe sie rein in den Laden.

Wir schauen uns um und ich kaufe ein paar Sachen für meine Familie. Sie werde sich über sowas so kaputt lachen.

Zum Glück hab ich eine Familie die bei sowas Spaß versteht und es nicht allzu ernst nimmt, wenn man ihnen so ein Geschenk macht.

„Wenn ich ihnen die Fotos zu Hause zeige, werden sie lachend auf dem Boden liegen und sich wünschen, sie wären auch hier gewesen“, erzähl ich. Jo schüttelt den Kopf. „Meine werden es nie zu Gesicht bekommen. Da sterbe ich lieber.“

„Ich hab da wohl echt Glück mit meiner Familie.“ Ich zeig ihr die Zunge und wir gehen dann weiter. Wir machen noch mehr Fotos von den Figuren und mit uns auf den Figuren drauf, neben denen und so weiter. Wir haben auf jeden Fall sehr viel Spaß dabei.

Nach dem wir alles zu Ende geschaut haben, gehen wir noch ein wenig durch die Insel. Wir schauen uns die Insel an und machen auch hier sehr viele Fotos als Erinnerung.

 

Wir erreichen wieder den Strand und Jo bemerkt dass vorne vor uns etwas los ist. Es sieht nach einem Dreh oder so aus. Wir gehen näher und reißen die Augen auf als wir sehen wer da gerade ist.

„Wir sehen sie wieder!“, quickt Jo in mein Ohr als sie mich zu sich zieht. Ich lächle und wir sehen uns das alles an. Es schaut nach einem Fotoshooting aus.

Ob sie uns irgendwann bemerken werden, denk ich mir und blicke neugierig zu ihnen rüber. Es sieht nach sehr viel Arbeit aus und dennoch haben die Jungs ihren Spaß dabei.

„Soll ich mal winken und sehen ob die zu uns rüber schauen?“, frag ich Jo. Sie beißt sich auf die Lippe und nickt jedoch mit dem Kopf.

Grinsend hebe ich den Arm und fange an wie eine verrückte zu den Jungs rüber zu winken.

Hoseok sieht uns als erster. Er schubst die anderen Jungs, macht eine Handbewegung in unsere Richtung. Sie sehen uns an. Lächeln und winken.

„Jetzt haben die uns endlich bemerkt“, mein ich zu Jo und wir stehen weiterhin da und sehen ihnen zu.

 

Nach gut halber Stunde ist es wohl zu Ende oder eine Pause. Ich hab keine Ahnung was da gesagt wird. Ich versteh kein Wort, weil die zu leise sprechen.

Die Jungs kommen zu uns rüber. „So sieht man sich ja wieder“, sagt Nam Joon und die Jungs umarmen uns zur Begrüßung. Wir können kaum unsere Freude über diesen Körperkontakt im Zaum halten.

„Und was macht ihr hier?“, hackt Hoseok neugierig nach. Ich unterdrücke mir grinsen, ziehe ihn zu mir und meine: „Weil wir dich so vermisst haben. Es ist heute dein Glückstag. Wir zwei werden heute dir all deine Wunsch erfüllen.“

Die Jungs lachen sofort los. „Hast dich kein bisschen geändert und machst immer noch bei ihm solche dummen Sprüche“, sagt Yoongi und hält sich vor Lachend den Bauch.

„Ja, wenn er immer mich so doof fragt, muss man mit so einer Antwort rechnen“, äußere ich mich.

Hoseok lacht ebenfalls und drückt mich an sich. „Das kriegst du noch zurück. Früher oder Später. Man sieht sich immer zwei Mal im Leben“, flüstert er mir ins Ohr. Ich kichere, „das ist schon das zweite Mal. Sorry Hoseok. Wir sehen uns wohl nicht mehr wieder.“

Die Jungs bekommen meine Worte mit und lachen wieder. „Du bist echt unglaublich“, meint Jungkook und schlägt Hoseok auf den Rücken. „Lass es lieber. Die macht sonst wieder einen Spruch das dir peinlich sein wird.“

Hoseok löst sich von mir und macht so ein Zeichen. Auge um Auge. Zahn um Zahn.

Ich zeig ihm frech die Zunge und sehe Jo an die sich mit Nam Joon unterhält.

„Was macht ihr hier?“, fragt Jin. Ich schau ihn an. „Wir sehen uns die Insel an. Und ihr?“, will ich wissen.

„Wegen Arbeit. Und wie findet ihr die Insel?“, hackt Yonngi nach und boxt Jimin der irgendetwas flüstert.

„Sie ist echt schön. Wir waren vorhin bei Loveland“, sag ich und grinse breit. „Loveland? Oh da möchte ich auch hin. Wieso seid ihr ohne mich hin?“, ruft Jimin und sieht mich mit seinem typischen versauten Blick an.

 

„Woher sollen wir wissen dass ihr hier seid. Wir haben aber sehr viele Fotos gemacht.“ Das hab ich nur gesagt um ihn zu ärgern. Ich ahnte schon was von ihm gleich kommt.

„Zeig sie mir. Ich will sie sehen.“ Genau das habe ich mir gedacht. Ich zeig ihm frech die Zunge und ziehe Jo zu mir rüber. „Das ist Privat. Keine Chance. Ach übrigens. Was macht ihr später?“, frag ich sie. Jo schaut mich an und ich erzähle ihr kurz was wir gerade gesagt haben.

„Wir haben jetzt Schluss mit dem Fotoshooting und wollen ins Hotel. Wieso?“, will Jin wissen.

„Jo und ich wollen heute Abend grillen. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mit uns Einkaufen gehen und dann Grillen wir zusammen bei unserer gemieteten Blockhütte?“, erkläre ich ihnen und alle Nicken zustimmend. „Klingt gut. Dann mal los“, ruft Taehyung und hackt sich einfach bei mir unters Arm ein. Gemeinsam gehen wir los in den nächsten Supermarkt. Kaufen ein und machen uns auf den Rückweg zu unterer gemieteten Blockhütte.

Jin und Jimin kümmert sich um das Grillen, während wir andere alles vorbereiten und machen uns dann draußen auf den Gartenstühlen gemütlich.

Wir unterhalten uns und trinken Bier. Diesmal kein Soju, wie beim letzten Mal. Bier passt mehr zum Grill.

 

Jo sitzt neben mir und flüstert mir ins Ohr. „Hat er dich schon angerufen?“ Ich schüttle bei ihren Worten mit dem Kopf. Die Jungs sehen mich an. „Na habt ihr Geheimnisse vor uns?“, fragt Hoseok.

Wieso fragt er sowas. Will er allen Ernstes wieder ein Spruch von mir zu hören bekommen. Ich grinse. „Ja. Sie hat mir gesagt. Das sie dich heute so unglaublich sexy findet.“ Lüg ich und versuche nicht zu lachen.

„Das ist bestimmt wieder eins deiner Scherze?“, brummt er und macht auf eine Beleidigte Leberwurst. Die Jungs lachen. „Du machst es immer wieder und merkst es erst, wenn wir alle über dich lachen“, meint Jimin der am Grill steht. „Du Grill weiter“, brummt Hoseok Jimin an.

Wir kichern wieder und unterhalten uns über dieses und jenes.

Jin und Jimin stellen das gegrillte Fleisch auf den Tisch und wir fangen an zu essen und reden weiter miteinander.

Mein Handy klingelt. Ich schau auf mein Handy und dann werf ich Jo einen Blick zu. Ich sag zu ihr auf Deutsch: „Er ruft mich an. Das ist seine Nummer?“ Jo quickt vor Freude und ich geh etwas weg von ihnen.

Ich Telefonier fast eine halbe Stunde mit Soo Hyun aus U – Kiss.

 

(Soo Hyun aus U – Kiss)

 

 

Nach dem Telefonat setze ich mich wieder auf meinen Platz. „Das hat aber lange bei dir gedauert? Und wer rief an?“, will Taehyung wissen? „Bestimmt ihre Mutter. Wie beim letzten Mal?“, meint Jungkook. Ich nicke einfach. Sie müssen es ja nicht wissen, dass es ein Kerl ist, bei dem mein Spruch gewirkt hat.

Irgendwann gegen ein Uhr nachts verabschieden wir uns von den Jungs und sie fahren mit einem Taxi ins Hotel. Jo und ich räumen noch auf. Machen uns Bettfertig und legen uns Schlafen.

Am nächsten Tag verbringen wir unsere Zeit am Strand. Es ist ganz schön warm so dass wir im Meer ein wenig schwimmen. Am Abend schauen wir uns die Insel bei Nacht an und am nächsten Morgen fliegen wir zurück nach Seoul.

Wir bleiben dort noch drei weitere Tage und so vergeht unser Urlaub wie im Flug.

Am Flughafen besteigt Jo als erstes ihren Flieger. Nach gut einer Stunde ist mein Flug dran.

Nach langer Flugzeit komm ich am Hamburger Flughafen an. Ich muss nun mit dem Zug bis zu mir nach Hause fahren. Weitere zwei Stunden Fahrtzeit.

Bei mir im Dorf Bahnhof, mach ich mich zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Gut 10 Minuten komm ich bei mir zu Hause an und meine Eltern umarmen mich. Sie sagen, wie sich mich vermisst haben und ich verbringe den Tag damit ihnen zu erzählen wie mein Urlaub war. Zeige ihnen die Fotos aus dem Urlaub. Wir lachen sehr viel und so vergehen die Tage und Wochen.

Kapitel 6 – BTS bei mir zu Hause!

 Die Wochen und Monate vergehen recht unspektakulär. Ich Telefoniere hin und wieder mit den Jungs aus BTS und mit Soo Hyun aus U – Kiss. Wir halten Kontakt.

Im Frühling kam ein Anruf von BTS und berichteten mir das sie für ein Konzert nach Deutschland kommen und mich gerne besuchen wollen. Ich solle auch Jo anrufen damit ich mit ihr auf deren Konzert komme.

Sie fragten mich auch, ob sie mich besuchen kommen können. Natürlich dürfen sie es. Es ist schließlich BTS. Sie dürfen alles.

An einem Samstag stehen meine Mutter und ich in der Küche. Wir kochen das Mittagessen. Immer wieder werf ich einen Blick auf die Uhr. Die Jungs wollen am Abend hier sein. Also hab ich noch genug Zeit um ein paar Sachen aus meinem Zimmer zu räumen. Beweise müssen versteckt werden!

 

Mein Vater kommt gerade von draußen und zieht im Badezimmer um. Er hat draußen in der Garage mal wieder etwas herumgebastelt. Mein Zwillingsbruder ist noch in der Arbeit. Er muss mindestens einmal im Monat an einem Samstag bei seiner Arbeit beim BMW arbeiten.

Es klingelte an der Tür und mein Vater meint, er gehe hin. Er öffnet die Tür und sieht sieben junge Männer vor ihm stehen. „Tut mir leid. Wir kaufen nichts“, erklärt er und schließt die Tür. Er kommt in die Küche und stibitzt sich ein Stück Möhre was ich gerade schneide.

Ich sehe ihn fragend an. „Wer war das?“, will ich wissen. Er zuckt mit der Schulter. „Sieben Schlitzaugen die was verkaufen möchten.“

 

Ich sehe ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sieben Schlitzaugen rattert es mir durch den Kopf und da fällt mir ein, dass es nur die Jungs aus BTS sein können. So früh?

Ich rase schnell zur Tür. Schlag sie auf und blicke in sieben verwirrte Augen. Die verstehen nicht was gerade passiert ist.

„Sorry Jungs! Mein Vater kennt euch nicht und obwohl ich ja schon Tage vorher erzählt habe, dass ihr zu Besuch kommt. Hat er es vergessen“, entschuldige ich mich bei ihnen und erwähn lieber nicht, dass mein Vater diesen Spruch des Öfteren bei Leuten bringt die bei uns an der Tür klingeln.

Ich lass sie ins Haus und wir umarmen uns zur Begrüßung. „Schicke Schürze“, sagt Jimin als er auf mich sieht. Ich habe eine Schürze auf dem ein Frauenkörper in sexy Zimmermädchenuniform abgebildet ist.

Ich werde rot und muss dennoch grinsen. „Das trifft wohl genau nach deinem Geschmack was?“ Jimin grinst schmutzig auf.

 

Ich gehe mit ihnen Richtung Küche. Meine Mutter steht am Herd und rührt das Essen Im Topf. Es gibt bei uns Pilmeni. Für die meisten ist es bekannt als Tortellini. Ich bin ein Deutschrusse. Meine Vorfahren kommen ursprünglich aus Deutschland. Wurden aber nach Kasachstan verschleppt vor was weiß ich den Jahren und ich kam somit in Kasachstan zur Welt. Als ich zweieinhalb Jahre alt war, kam ich mit meiner Familie nach Deutschland.

„Mama“, ruf ich zu meiner Mutter die sofort aufsieht. „Mama das sind die Jungs von denen ich dir erzählt hab. Die Jungs die ich sehr, sehr mag. Du weißt ja, von denen ich ein Haufen Zeug habe, wo du rummeckerst, das ich viel zu alt für sowas wäre.“

 

Meine Mutter sieht sie an und reicht ihnen ihre Hand hin. Sie begrüßt sie auf Deutsch. Ich sag ihnen was meine Mutter gesprochen hat. Sie lächeln. Ich sag ihnen wie meine Mutter heißt und stell auch meiner Mutter die Jungs vor. Aber auf Deutsch für sie.

„Solche Leute liebst du? Ich dachte du hättest einen besseren Geschmack mein Schatzt.“ Bei ihren Worten roll ich mit den Augen. „Mama. Du hast doch selbst mal gesagt, wen du von ihnen besser findest.“ Sie sieht mich fragend an. „Wer von ihnen?“

Ich flüster ihr zu: „Jungkook. Der mit dem schwarzen Pullover.“ Meine Mutter sieht hin und sieht mich wieder an. „Hab ich das mal wirklich gesagt?“, fragt sie mich. Ich nicke mit dem Kopf. „Ja hast du als du das eine Poster an der Tür gesehen hattest“, erklär ich ihr. Sie schaut wieder zu den Jungs rüber. „Der sieht aber sehr Jungs aus. Ich finde aber dass der eine besser aussieht?“

Ich sehe sie fragend an. „Welchen von ihnen meinst du?“ Sie blickt wieder zu den Jungs und dann wieder zu mir. „Der eine mit den cremefarbenden Rollkragenpullover mit den braunen Haaren.“ Ich schau hin. Sie meint tatsächlich Jin. Ich roll mit den Augen. „Morgen sagst du dann, dass einer der anderen besser aussieht. Vor einigen Tagen meintest du noch dass der eine in dem Drama sehr gut aussieht und er eine gute Partie wäre. Und vor zwei Wochen meintest du noch das dieser Typ mit den kurzen Haaren richtig gut aussieht.“
Meine Mutter änderte so gut wie jeden Tag ihre Meinung. Da soll mal jemand sie verstehen. Wenn ihr wissen wollt, über wenn ich da gerade gesprochen hab, dann meine ich Jung Il Woo und Ji Chang Wook. Vor einigen Monaten fand sie Seo In Guk richtig niedlich. Manchmal sagt sie auch, was ich an Asiaten so toll finde.

 

Ich gehe dann mit ihnen ins Wohnzimmer wo mein Vater vor dem Fernseher sitzt. Auf dem Weg ins Wohnzimmer fragen sie mich, was ich da so mit meiner Mutter gesprochen hab. Ich flunkere sie an und mein nur, dass ich euch das Haus zeigen soll.

„Papa das sind die Jungs von denen ich dir erzählt hab und die auf ein paar Urlaubsfotos drauf sind. Von der Grillparte in der Hütte bei Jeju – do Insel.“ Mein Vater steht auf und reicht ihnen seine Hand. Er begrüßt sie auch. Ich stelle ihnen meinen Vater vor und meinem Vater stell ich die Jungs vor. Danach zeig ich ihnen das Haus. Küche, unteres Badezimmer, Wohnzimmer und dann gehen wir nach oben wo die ganzen Schlafzimmern sind.

Ich zeig ihnen ein Schlafzimmer nach dem anderen. Blieben beim Wohnzimmer von meinem Bruder und mir stehen. Ein Haufen Bücher, Mangas, DVDs und CDs. Sie entdecken ihre Alben die auf einem Regal über meinen PC stehen.

„Du hast ja jedes Album von uns. Sogar die Minialben. Echt krass. „Wer ist denn eigentlich dein Bias von uns?“, fragt Hoseok und zieht eins der Alben aus dem Regal. Er schaut es sich an und legt es dann wieder zurück.

„Das verrat ich euch nicht“, ich zeige ihnen die Zunge und mache eine Handbewegung dass sie mir folgen sollen.

Ich zeig ihnen das Bad und dann bleiben wir vor meiner Tür stehen.  „Man sieht es gleich, wem es gehört“, meint Yoongi als sie die Poster von ihnen an der Tür kleben sieht.

Ich will die Tür öffnen, dann fällt mir aber was ein. „Ihr bleib mal kurz stehen. Ich muss da etwas aufräumen“, flunker ich und schieb mich durch die Tür und schließ schnell ab. Die Jungs würden einfach reingehen. Das ist sowas von sicher.

 

Ich schnapp mir die zwei Kissen vom Bett und versteck sie im Schrank. angel mir das Shirt vom Stuhl und verstau auch dieses im Schrank. Ich werf einen Blick durch mein Zimmer. Ach fast hab ich das vergessen. Ich greife mir die eingerahmte Autogrammkarte und verstecke es in eine Schublade. Ich schau noch mal um. Nichts mehr war da um zu verraten, wer mein Liebling der Jungs ist. Soll bloß geheim bleiben.

Ich gehe zur Tür und öffne diese. „Jetzt ist es Ordentlich.“ „Klar doch. Du hast bestimmt Beweise vernichtet“, meint Yoongi. „Sie hat bestimmt ihre Unterwäsche versteckt“, glaubt Jimin und zwinkert mir zweideutig zu.

Ich schüttle den Kopf. „Das hättest du wohl gerne“, sag ich und grinse als er einen Schlag auf dem Hinterkopf von Nam Joon bekommt.

Die Jungs blicken sich um. „Sieht schön aus. Ganz Lila. Nicht Pink? Aber Lila“, stellt Jin fest. Wir alle rollen mit den Augen. Er mag ja Pink. „Ich zwar auch, aber Lila ist meine Lieblingsfarbe. Früher war mein Zimmer Pink“, erzähl ich.

 

 

(siehe Bilder. Hab mein eigenes Zimmer als Vorlage genommen ^^)

 

 

 

 

„Du hast Hanteln?“, fragt Jungkook und zieht die Augenbrauen hoch. „Benutz du sie auch?“

Ich reib mich am Nacken. „Mehr oder weniger. Staubt eher vor sich hin.“

Jimin wirft sich aufs Bett. „Ich penne heute hier mit dir Noona.“ Jimin zieht mich zu sich aufs Bett. Ich box ihn. „Träum weiter.“ Ich steh auf und die Jungs ziehen Jimin von meinem Bett runter.

 

 

„So Jungs. Ich habe euch das Haus gezeigt. Jetzt kommt die Zimmeraufteilung. Zwei Schlafen im unteren Wohnzimmer. Zwei im Gästezimmer und drei im oberen Wohnzimmer. Einer muss leider auf einer Luftmatratze schlafen.“

„Ich komm einfach zur dir Noona“, meint Jimin und zieht mich zu sich. „Davon träumst du nur Nachts?“, brumm ich ihn an und schnipp ihm auf die Stirn.

Nam Joon schlägt Jimin abermals auf den Hinterkopf. „Wir sind hier zu Gast. Sei Freundlich.“

„Ja das solltest du. Ansonsten Übernachtest du draußen bei den Hühnern im Stahl“, droh ich ihm.

„“Ihr habt Hühner?“, ruft Taehyung. Ich nicke. „Ja.“ „Zeig. Bitte zeig“, hüpft er auf und ab. „Na dann kommt Jungs“, sag ich und gehe mit ihnen nach draußen zu den Stahl und zeig ihn dann nebenbei den Garten.

Nicht zu vergessen meine süße Katze die zu mir angelaufen kommt als sie mich sieht. Ich nehme sie in den Arm. „Och ist die ja knuffig“, stellt Jungkook fest und streicht sanft über ihr Fehl entlang. „Wie heißt sie?“

 

 

(Das ist auch wirklich meine Katze Minka ^^)

 

 

„Minka. Das ist meine Katze Minka. Ich hab sie zu meinem elften Geburtstag von meiner Oma bekommen. Sie ist echt süß. Sie pennt seid sie klein ist immer bei mir. Sie schläft nur bei mir. Sie liebt es auf meinem Bauch zu schlafen und ich kann sie so viel ich will sie ärgern. Sie tut mir nie was. Sie ist jetzt sechzehn Jahre alt und wird im April siebtzehn“, erzähl ich. Keiner merkte von ihnen dass ich gerade meinen Alter verraten hab. Wenn sie schlau genug sind, würden sie es berechnen. Nam Joon sieht mich breit grinsend an. Flüstert mir ins Ohr: „Ganz gerissen. Die merken es nicht mal.“ Ich grins und versuch nicht zu lachen.

Wir gehen wieder ins Haus. Jungkook nimmt meine Katze und knuddelt mit ihr. Das war was neues, das sie einen Fremden das machen lässt. Ansonsten haut sie immer bei fremden ab. Sogar bei meinen Nichten und meinem Neffen.

Ich gehe mit ihnen nach oben ins Wohnzimmer. „Wenn ihr wollt, könnt ihr an der X-Box was zocken oder Wii. Was ihr wollt.“

 

„Las uns mal Wii Spielen. Was hast du da für spiele?“, frag Yoongi und ich zeig ihm die Spiele. Er entscheidet sich für Wii Sport. Abwechselnd spielen sie. Jungkook hat keine Lust. Er will weiter mit der Katze knuddeln.

„Ich gehe nach unten und helf meiner Mutter beim Essen kochen“, berichte ich ihnen und mach mich auf den Weg nach unten.

Ich helfe meiner Mutter und bereite im Esszimmer den Tisch vor. Nach gut fast einer Stunde ist alles fertig angerichtet. Ich gehe nach oben zu ihnen. „Hey Jungs. Kommt. Es gibt jetzt was zu essen.“ Die Jungs machen auf Spielpause und alle waschen sich erstmals abwechselnd die Hände im Badezimmer und dann gehen wir nach unten.

Mein Bruder kommt endlich nach Hause von der Arbeit. Er stell sich ihnen vor und ich sag zu meinem Bruder wehr wer ist. „Denkst du ich kann es mir merken. Sie sehen alle gleich aus. Schlitzauge bleibt Schlitzauge.“ Ich sehe ihn drohend an. „Stimmt gar nicht.“

 

Wir setzten uns alle an den Tisch. Normalerweise sitz ich immer neben meiner Mutter, aber Jimin und Taehyung ziehen mich zwischen ihnen an den Stuhl.

Meine Oma erscheint nun auch zum Essen. Sie begrüßt sie und ich stell sie alle vor und sag ihnen dass es meine Omi ist.

Wir essen und unterhalten uns. Meine Mutter fragt mich hin und wieder was und ich muss die Übersetzerin spielen.

Nach dem Essen verschwinden die Jungs nach oben und ich helfe meiner Mutter beim abräumen. Jin kommt in die Küche. „Kann ich dir helfen?“, fragt er mich. Ich schüttle den Kopf. „Nein . Es geht schon so. Wir sind gleich fertig. Dann komme ich nach.“ Er nickt und geht wieder zu den anderen.

Nach dem alles fertig mach ich mit auf den Weg nach oben und sehe wie mein Bruder mit ihnen Wii zockt. Er versteht sie nicht und sie ihn nicht und dennoch zocken sie und haben dabei Spaß. Vorhin hat er noch gesagt, dass sie alle gleich sind.

„Und Jungs. Wollen wir nach draußen? Ich zeig euch mein Dorf?“, frag ich sie. Sie sehen mich an und stehen auf. „Ja wieso auch nicht“, meint Hoseok und wir gehen alle samt raus.

Wir schlendern durch mein Dorf und ich erzähl ihnen Sachen über mein Dorf. Am Abend fahren wir in die nächste Stadt mit dem Zug. Ich lade sie zu meiner Lieblingscocktailbar ein.

Wir trinken zwei bis drei Cocktails und kommen mit dem letzten Zug nach Hause und legen uns schlafen.

 

Ich schlafe als ich auf einmal spüre, das sich hier was regt. Ich fahre mit meinem Fuß an den Rand meines Bettes. Nein. Die Katze schläft tief und fest am Fußende. Also kann sie es nicht sein. Ich öffne die Augen. Der Mond erhellt mein Zimmer und ich blicke in die Augen von Jimin. Sofort landet mein Ellbogen in seinem Magen. Er will schreien. Ich leg ihm meine Hand vor den Mund. „Schnauze! Selber schuld!“, flüster ich und will ihn aus meinem Bett schieben. Er schnappt sich meine Hand und zieht mich an sich. Seine Lippen sind bedrohlich nah. Sehr nah. Ich spüre seinen warmen Atem.

Oh Gott. Ich werde rot im Gesicht und versuch ihn von mir zu schieben. Doch ich schaff es nicht. Die Tür geht auf und zu. Es wird hell im Zimmer. Nam Joon steht da. Er hat das Licht angemacht. „Ich wusste es doch dass ich mit dir das Zimmer teilen muss um ein Auge auf dich zu werfen. Komm sofort her“, brummt er Jimin an. Er geht zu ihm rüber. Zieht ihm Ohr von meinem Bett runter. „Willst du wohl brav sein? Sie ist unsere Noona. Aus! Pfuiii“, schimpft er mit ihm und zerrt ihn Richtung Tür. „Schlaf weiter Noona. Ich werd ihn diesmal wenn es nötig ist ans Bett fesseln.“ Mit diesen Worten verlässt er mit Jimin mein Zimmer. Ich mache das Licht aus und leg mich wieder ins Bett.

Ich kam noch gerade noch davon. Hätte echt schief gehen können. Wer weiß was noch passiert wäre!

 

Ich schlage auf meine Brust und versuch mein Herz zu beruhigen. Nach langem hin und her wälzen schlaf ich wieder ein. Meine Mutter weckt mich um neun Uhr morgens. Ich soll ihr beim Mittagessen helfen, da meine anderen Brüder mit ihren Familien kommen wollen. Ich ziehe mich um und gehe ins Bad. Wasch mein Gesicht und so und dann mach ich mich auf den Weg nach unten. Die Jungs schlafen noch. Wir bereiten den Frühstückstisch vor. Nam Joon ist als erster von ihnen wach.

„Sorry für heute Nacht. Jimin hat sich manchmal nicht unter Kontrolle“, entschuldigt er sich bei mir. „Ist schon gut. Du sieht aber noch sehr müde aus“, stell ich fest.

„Ach geht schon. Ich muss ja auf ChimChim aufpassen das er sich nicht wieder davon schleicht. Aber er schläft wie ein Baby weiter“, erklärt er mir und hilft mir, den Tisch zu decken. Als alles bereit ist, sind auch schon die anderen Wach. Wir setzten uns zum Frühstück und nach dem Frühstück verschwinden die Jungs mit meinem Bruder nach oben um Computer zu Zocken. Da sind die Jungs alle gleich.

Ich helfe meiner Mutter beim Mittagessen kochen und decke dann den Tisch. Diesmal muss ich alle Tischplatten raus holen damit wir auch alle Platz haben. Sogar der Tisch aus der Küche stellen mein Vater und ich dazu, ansonsten wird es zu eng am Tisch.

Meine beiden älteren Brüder kommen nun mit Frau und Kindern nach Hause. Ich hol jetzt schon tief Luft. Das wird eine lange Vorstellung sein.

 

Ich rufe dann alle zum essen. Mein Bruder erscheint mit den Jungs. Ich stell ihnen den Rest meiner Familie vor. Mein zweitältester Bruder zieht an meinem Ärmel. „Ist das dein ernst?“

„Was den. Das sind auch nur Männer. Sehr gut aussehende Männer. Du musst sie ja nicht mögen.“ Mit diesen Worten gehe ich in die Küche zu meiner Mutter. Ich räume ein paar Sachen weg und meine Mutter geht ins Esszimmer und nimmt schon mal Platz.

Ich stoße nun auch dazu und schau wo ich mich setzten kann. Hoseok winkt und zeigt mir das ich mich neben ihm setzen soll. Zwischen ihm und Jimin. Ob das gut geht?

Ich setze mich hin und wir fangen an zu essen. Die jüngste meiner Nichten ist schnell mit den essen fertig und will unbedingt zu mir. Sie kommt zu mir und möchte auf meinen Schoss. Sie sagt: „Komm. Komm“, und hält die Hände hoch. Sie ist vor einigen Tagen erst zwei geworden und immer wenn ich sie sehe, muss ich automatisch lächeln. Sie ist so Goldig. Ich nehm sie zu mir hoch und setzt sie auf meinen Schoss. „Och wie Cute ist das denn“, sagt Taehyung voll laut. Alle sehen ihn an. Die Jungs lachen und meine Familie schaut mich fragend an. Ich kichere selbst und erklär ihnen was er da gerade gesagt hat.

„Die kleine mag dich wohl sehr?“, fragt Jungkook und winkt der kleinen zu.

„Ja. Ich bin ja auch ihre Patentante. Und ganz stolz drauf“, erzähl ich und gebe der kleinen einen Kuss auf die Wange. „Ich will auch einen Kuss“, ruft Jimin und eine Hand landet auf seinem Hinterkopf. „Aua“, brummt Jimin. „Für was war das?“ Jin reibt sich die Stirn. „Mir war einfach danach.“ Wir lachen auf.

Der Tag vergeht damit, mit essen und reden. Hin und wieder mit den kleinen Spielen. Auch die Jungs spielen mit meinen Nichten und Neffen. Voll süß von ihnen.

Diesmal schleicht sich Jimin nicht zu mir ins Bett. Nam Joon hält ihn wohl gut im Schacht.

Am nächsten Tag fahr ich mit ihnen mit dem Zug nach Bremen. Ich zeige ihnen die Stadt und verbringe unseren Tag dort.

 

Am darauffolgenden Tag fahren wir sogar nach Serengeti Park. Der liegt am nähersten bei mir dran. Wir haben sehr viel Spaß und machen Fotos. Einige schick ich Jo und sie möchte auch gerne dabei sein. Beschwert sie sich, wie gemein wir doch sind.

Die Jungs bleiben bis Mittwoch und dann kommt jemand um sie ab zu holen. Sie müssen nach Berlin, da sie das Konzert dort geben. Ich verabschiede mich und mein noch zu ihnen, dass wir uns am Freitag wieder sehen.

Die restlichen Tage verbringe ich damit, mit Jo ab zu klären wo wir uns in Berlin treffen und dann ist es auch schon soweit. Ich stehe am Bahnhof von Berlin und suche sie. Sie ist bereits schon da. Wir sehen uns und laufen uns in die Arme. „Unnie.“ „Dongsaeng.“

Wir machen uns dann zu Fuß auf dem Weg zum Hotel. Unser Hotel ist genau in der Nähe von der Konzerthalle. Wir bleiben im Hotel, machen uns fürs Konzert fertig und unterhalten uns. Ich erzähle ihr was ich so mit ihnen alles unternommen habe.

Am Abend gehen wir zur Konzerthalle. Wir haben VIP Karten und brauchen somit nicht an zu stellen. Eine Frau führt uns nach hinten zu den Jungs. Wir begrüßen sie und schauen ihnen dabei zu wie sie gestylt werden. Wer nicht gerade um gestylt wird, alberte mit uns herum.

Als es soweit ist, werden wir zu unseren Plätzen ganz vorne gebracht und dann fängt das Konzert an.

Jo und ich gehen bei deren Musik ab und haben sehr viel Spaß. Wir winken und jubeln. Ich singe ihre Lieder laut mit, wie all die anderen Fans auch.

Nach dem Konzert geben die Jungs eine Backstage Party wo wir Feiern und auch quatschen.

Am nächsten Tag schauen Jo, die Jungs und ich Berlin an. Wir machen Erinnerungsfotos.

So vergeht die Zeit. Am nächsten Tag müssen wir uns leider wieder verabschieden. Sie fliegen zurück nach Seoul. Jo fährt nach Hause und ich auch ich.

Kapitel 7 – Der Neuanfang

Jimin und ich sind allein in meiner Wohnung. Ein paar der anderen sind noch unterwegs und der Rest von ihnen macht ein paar Besorgungen.

Jimin und ich sitzen im Wohnzimmer und schauen Fern. Erst legt er eine Hand um meine Schulter. Da denk ich mir nichts dabei. Das macht er des Öfteren. Doch langsam rutscht er immer näher zu mir.

Mein Herz fängt wie wild zu rasen an. Er rutscht noch näher. Unsere Oberschenkel berühren sich nun. Er ist für meinen Geschmack, jetzt ein wenig zu nah. Ich wende mein Gesicht zu ihm, um ihn zu fragen, was das werden soll und da liegen auch schon seine Lippen auf meine.

Meine Augen weiten sich. Ich weiß nicht ob ich ihn von mir stoßen soll oder seinen Kuss erwidere.

 

Seine Hand die noch auf meiner Schulter liegt, wandert weiter runter.

Ich bin hin und her gerissen. Mir wird ganz plötzlich heiß. Ich schließe die Augen und presse ihn an mich. Sein Kuss wird immer gieriger und drängender. Langsam drückt er mich mit seinem Körper runter auf das Sofa.

Unsere Zungen fangen miteinander zu tanzen an. Er löst seine Lippen von mir und bedeckt meine Halsbeuge mit sanften feurigen küssen. Mein Atem geht nur noch stoßweise. Ich möchte mehr. Viel mehr!

Ich kralle meine Hände in sein T-Shirt und schieb sie hoch. Kurz richtet er sich auf. Zieht sein Shirt aus. Wirft es auf den Boden und küsst mich wieder mit voller Leidenschaft.

Seine Lippen wanderten runter zu meinem Hals. Ich vergrabe meine Hände in seinen Schultern. Schlange meine Beine um seine Hüften. Seine Hand wandert unter meinen Pullover.

Sanft fährt seine Hand über meine Hüfte entlang und rauf zu meinen Brüsten. Ich werf meinen Kopf nach hinten und stöhne verlangend auf.

Seine Berührungen füllen sich verdammt gut an. Ich löse meine Hände von seinen Schultern und will mein Pulli ausziehen. Er bemerkt es und hilft mir dabei. Mein Pullover landet neben sein Shirt.

 

Er bedeckt abermals meine Lippen. Der Zungentanz geht weiter. Meine Hände wandern über seinen Rücken entlang. Eine Hand von ihm wandert hinter meinen Rücken. Öffnet meinen BH und zieht es mir aus.

Eine Hand legt er auf meine Brust. Knetet es leicht. Er löst sich von meinen Lippen und fährt runter zu meinen Brüsten und gibt heiße küsse drauf. Ich beiße mir auf die Lippen und stöhne wieder auf.

Ich will mehr. Ich will viel mehr von ihm. Ich wandere mit meinen Händen zu seinem Hosenbund und öffne seine Hose. Jetzt können wir unmöglich aufhören! Mein verlangen ist zu groß.

Ich schiebe seine Hose langsam über seinen Hintern. Er hilft mir dabei sie aus zu ziehen. Auch er zieht mir die Hose aus. Halb nackt fallen wir wieder über uns her. Seine Lippen bedecken meinen Bauchnabel. Ich kralle meine Hände in seine Haare.

 

Er greift mit seinen Fingern meinen Slip und zieht sie langsam runter von meinem Körper, während er mit seinen küssen weiter runter fährt.

Jetzt liege ich nackt vor ihm, wie auf einem Präsentierteller. Ich werde rot im Gesicht, dennoch will ich ihn. Ich will ihn in mir spüren.

Er löst sich von seiner Boxershorts und ich kann sein bereits wachsendes Glied erblicken. Bei diesem Anblick beiß ich mir auf die Lippen, wandere sanft über seine heißen Bauchmuskeln und ziehe ihn zu mir runter: „Ich will dich tief und fest“, hauche ich ihm ins Ohr. Er lächelt. Sein Typisches Jimin sexy versautes Lächeln.

Mit einem festen ruckartigen Stoß ist er tief in mir drin. Ich kralle meine Hände in seine Schultern und stöhne dabei gleichzeitig auf.

Langsam fängt er an sich in mir vor und zurück zu bewegen. Meine Beine schlang ich um seinen Hintern. Er küsst mich abermals auf die Lippen. Wild und Leidenschaftlich. Nach Atem ringend lösen sich unsere Lippen. Er wandert mit seinen Lippen runter zu meiner Halsbeuge. Er beißt und küsst abwechselnd drauf. Ich werfe meinen Kopf in den Nacken.

Seine Bewegungen in mir drin, werden immer schneller und noch fester.

Ich spüre wie gleich das Feuer in mir explodiert. Wir kommen gleichzeig.

Keuchend legt er sich auf mich und wir versuchen unseren unregelmäßigen Atem wieder zu kontrollieren.

 

Plötzlich richte ich mich auf. Mein Herz rast. Mein Atem geht stoßweiße. Es war nur ein Traum. Ein zu realer Traum. Ich versuch mich zu beruhigen. „Komm schon Körper. Das war nur ein Traum. Hör auf so zu reagieren“, sprech ich mit mir selbst.

Das war das erste Mal das ich so einen Traum über ihn hab. Ich werf mich wieder aufs Bett zurück und starre die Decke an.

War das vielleicht BTS Entzug? Wie lang habe ich sie nicht mehr gesehen? Wochen? Nein, Monate. Zwar haben wir hin und wieder Videoanrufe übers PC gemacht, doch das ist was ganz anders, als sich persönlich zu sehen.

Ich versuch mein Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Schon in wenigen Wochen ziehe ich nach Seoul. Ja richtig gehört. Ich ziehe nach Seoul.

Mit diesen Gedanken spiele ich schon lange herum. Erst durch den Urlaub habe ich beschlossen da wirklich hin zu ziehen.

Meine Familie ist natürlich über diese Idee nicht erfreut. Das ich ganz alleine in ein fremdes Land ziehe. Das Haus für immer verlasse. Ich das Nesthäkchen unter meinen Geschwistern ziehe in ein fernes Land und fange dort ein neues Leben an. Ganz allein auf mich gestellt. Natürlich machen sich da die Eltern sorgen. Vor allem meine Mutter. Sie verliert ihre einzige Tochter.

Ich bat die Jungs für mich eine Wohnung zu finden, wo gut zwei Leute wohnen können. Damit auch Jo Patz hat, wenn sie mich besuchen kommt.

Es geht ja schlecht, hin und her zu fliegen um sich mal eine Wohnung an zu sehen. Also tun es die Jungs aus BTS für mich.

Sie erledigen dort auch den ganzen Papierkram für mich und ich hier in Deutschland. Es muss so einiges geregelt werden.

 

Mit Packen verbringe ich meine letzten Wochen damit. Die wichtigsten Dinge und die ganzen Kartons von meinen Sachen wurden schon vorher mit einem Frachtschiff nach Seoul transportiert. Die Jungs holten sie glücklicherweise für mich am Schiffshafen ab.

Nun steh ich am Flughafen von Hamburg mit einem Koffer und versuch nicht zu weinen während ich mich von meiner Familie verabschiede. Sie alle sind gekommen um Abschied zu nehmen. Meine Mutter weint und will mich nicht gehen lassen.

„Mama hör auf zu weinen. Ich komme mindestens einmal im Jahr nach Hause und ihr könnt mich auch gerne jeder Zeit besuchen kommen“, versuch ich meine Mutter zu beruhigen und kämpfte selbst mit den Tränen.

„Ruf oft nach Hause an. Ich werde dich auch anrufen. Sei Vorsichtig und vergiss uns nicht. Du hast doch alles mit? Wenn du Krank wirst, dann geh zum Arzt. Trag nicht so viel Bargeld bei dir mit. Hörst du“, redet meine Mutter drauf los.

Sie macht sich jetzt schon einen Kopf drum, wie es mir gehen wird. „Keine Sorge Mama. Ich werd auf mich aufpassen. Ich kenn bereits schon welche. Also werde ich nicht allzu einsam sein.“

Ich umarme noch mal alle, eh ich dann Richtung Schalter gehe um meinen Koffer und die Transportbox meiner Katze ab zu geben.

Ich drehe mich noch mal um. Winke meiner Familie zu und gehe durch das Sicherheitstor. Blick noch mal in Richtung meiner Eltern und die Tränen kommen nun auch bei mir. Obwohl ich weiß, dass ich sie sehr vermissen werde, ist mein Entschluss fest. Kein Zurück. Mein neues Leben fängt in Seoul an.

Ich besteige den Flieger und schaue aus dem Fenster als das Flugzeug startet. Einige Stunden hab ich nun vor mir. Ich schließe meine Augen um ein wenig Schlaf zu bekommen. Die Nacht hab ich sehr unruhig geschlafen. War einfach zu nervös gewesen.

Die Lautsprecher gehen an und die Stewardess spricht, dass das Flugzeug in wenigen Minuten sein Ziel erreicht und wir uns auf unsere Plätze begeben sollen und uns anschnallen.

 

Das Flugzeug landet und alle steigen aus. Ich gehe zur Gebäckausgabe und schnappe meinem Koffer als ich in auf der Rollbahn entdecke und die Tranksportbox meiner Katze.

Ich hole tief Luft und mache mich auf dem Weg zum Ausgang. Als ich durch das Sicherheitsausgang durchgehe, sehe ich ein riesen großen Schild mit meinem Namen drauf und das in Deutscher Schrift. Mein Name war ist zwar Falsch geschrieben, aber das ist wirklich voll süß von BTS. Sie holen mich in verkleideter Kleidung ab. Trotzdem erkenn ich sie. Nur sie können es sein. Ich muss automatisch lächeln, als ich sieben lächelnde Gesichter erblicke. „Ihr seid so süß Jungs“, begrüß ich sie und es gibt erstmals eine Gruppenumarmung. „Willkommen Noona“, sprächen sie im Chor.

„Ihr seid echt alle hier um mich ab zu holen?“, frag ich und kämpfte mit den Tränen. „Aber natürlich Noona. Wir haben auf diesen Tag lange gewartet“, antwortet Jungkook und schnappt sich die Transportbox in der meine Katze Minka drin ist. Das war so typisch für ihn. Er hat sie voll ins Herz geschlossen und sie mag ihn auch sehr.

Hoseok nimmt meinen Koffer. „Komm Noona. Lass uns gehen“, sagt er breit grinsend und die Jungs nicken. Wir machen uns auf dem Weg zum Ausgang. Ein großer Wagen wartete auf uns. Die Scheiben des Wagens sind getönt, damit man keinen Blick in das innere hat.

Taehyung und Hoseok stellen mein Gepäck in den Kofferraum und wir steigen in den Wagen. Jin sitzt am Steuer und Nam Joon neben ihm.

„Und wo geht es hin Jungs? Zu meiner Wohnung?“, frag ich sie neugierig. „Ja so kann man es auch sagen“, meint Jimin und grinst frech. „Jimin Schnauze“, keift Jungkook. „Ja schon gut. Ich sag nichts mehr“, brummt Jimin und schweigt.

Nach gefüllter halbe Stunde ruft Nam Joon: „Wir sind gleich da. Macht ihr die Augen zu.“ Ich sehe die Jungs an. „Was? Wie? Häh!“, stotter ich und weiß nicht was hier gerade gespielt wird. Hoseok grinst und bindet mir mit einem Schal die Augen zu. „Hey Jungs. Weh ihr setzt mich irgendwo ab und fährt davon. Ich warne euch“, droh ich ihnen. Die Jungs lachen über meine Worte. „Keine Sorge Noona. Dann hätten wir nur Yoongi geschickt um dich ab zu holen“, meint Jin scherzend.

„Hey das ist gemein. So ein Arsch bin ich doch nicht. Ich mag Noona auch. Auch wenn wir uns gerne Zanken. Das ist so eine Hass Liebe zwischen uns“, beschwert er sich und alle kichern über seine Worte. „Du bist ja doch ganz süß“, sag ich. Yoongi wird leicht rot im Gesicht. „Ähm. Ja danke.“

Der Wagen hält an und die Jungs helfen mir beim aussteigen. Mit verbundenen Augen geht es ja schlecht selbst aus dem Auto zu steigen.

Sie führen mich irgendwo hin. „Vorsicht Stufe“, berichtet Nam Joon der mit Jin meine Hände festhält damit ich nicht hinfalle.

 

Dann bleiben wir stehen. „So Noona. Jetzt kommt die Überraschung.“, sagt Jungkook und mir wird der Schal abgemacht. Ich öffne langsam meine Augen und meine Kinnlade klappt runter. „Jungs! Wollt ihr mich verarschen? Was ist das?“, frag ich und Blicke auf ein riesen großen Haus mit Garten vor mir.

 

 

„Das ist dein neues zu Hause Noona“, antwortet Taehyung und hüpft auf und ab.

„Hallo Jungs. Zu Hause? Das ist viel zu groß für mich allein. Ich kann es mir nicht mal leisten. Seid ihr verrückt?“, beschwer ich mich.

„Wir sind nicht verrückt Noona. Das ist dein neues zu Hause. Du und wir alle hier werden in diesem Haus leben“, erklärt Jin. „Wir wollten eh in eine größere Wohnung ziehen und als du sagtest, du willst hier her kommen um zu Leben. Da dachten wir, dann können wir doch gemeinsam in ein Haus Leben.“

„Ok. Warte Mal. Lasst mich mal meine Gedanken sammeln.“ Ich versuch das alles gerade zu verarbeiten. BTS und ich werden in diesem großen Haus Leben. Wir alle hier? Das kann doch nur ein Traum sein. Träum ich vielleicht?

Ich beiße mir auf die Lippe und dreh mich zu Hoseok. Ich schaue ihn an. „Was ist Noona?“, will er wissen. Ich zeig mit dem Finger dass er weiter runter kommen soll. „Ja was?“

Ich kneif im an die Wange. „Aua Noona. Was soll das?“, beschwert er sich. „Ich wollte nur sehen ob es kein Traum ist“, mein ich zu ihm. „Dann muss man sich selbst kneifen und nicht jemand anderen. Das tut doch weh!“ „Ja deswegen habe ich ja auch dich gekniffen.“ Alle lachen über meine Worte.

 

„Komm nun rein Noona. Wir haben soweit alles eingerichtet im Haus. Die kleinen Details überlassen wir dir. Ihr Frauen habt da mehr Feingefühl“, erzählt Jungkook und die Jungs ziehen mich ins Haus.

Drinnen werden meine Augen nur noch größer als wir durch den Flur ins Wohnzimmer gehen. Ich werf einen Blick über den Raum. Wir haben eine offene Küche von dem man aus dem Wohnzimmer einen guten Blick drauf hat.

 

 

 

Im unteren Bereich gibt es ein kleines Bad mit WC, Dusche und Waschbecken.

Wir gehen dann nach oben. „Wir haben gelost wer mit wem im Zimmer schläft und Noona. Du ich teilen uns das Zimmer“, sagt Jimin und grinst dreckig.

Sofort kassierte er von Jin einen Schlag auf den Kopf. „Nein, das ist gelogen. Das wollte er so. Wir, also Jimin ausgeschlossen, haben beschlossen dass du dein eigenes Zimmer hast. Der Rest Teilt sich ein Zimmer. Jungkook und Jimin, Taehyung und Hoseok, Nam Joon hat sein eigenes Zimmer und ich teile mir das Zimmer mit Yoongi. So haben wir ausgelost“, stellt Jin richtig dar.

Ich nicke. Sie zeigen ihre Zimmern und das große Bad oben. „Leider haben wir nur zwei Badezimmer. Ich hoffe wir kommen damit zu recht“, sagte Hoseok und sieht Jimin an. „Du musst deine Badezimmerzeit verkürzen. Sonst muss dein bestes Stück ab“, drohte er Jimin. „Du bist doch verrückt. Lass es dir doch selbst abschneiden. Ohne den bin ich doch kein Mann? Außerdem braucht Kookie doch viel länger als ich.“ Jimin und Hoseok fangen sich an zu zanken. „Hey Leute. Es reicht. Wir haben Noona noch nicht ihr Zimmer gezeigt“, ruft Taehyung in den Raum. „Loss ich will sehen wie sie sich über ihr Zimmer freut.“ Taehyung kann es kaum erwarten. Mehr als ich selbst.

 

Die Tür meines neuen Zimmers wird geöffnet. Ich trete ein und wander mit meinem Blick über mein neues Reich. „Wir haben alles so versucht wie in deinem Zimmer in Deutschland damit du dich schnell mit dem Heimweh hinweg kommst“, erklärt Nam Joon. „Übrigens war es die Idee von unserem Küken.“

„Oh ist das süß von euch. Danke Kookie“, bedank ich mich bei ihnen. „Kommt und umarmt mich alle.“ Alle kommen zu mir und es gibt eine große Gruppenumarmung. „Ich mag das. Ich will mehr solche Umarmungen“, meint Taehyung. „Nur wenn ihr immer so süß seid“, stell ich klar.

„Ich bin jetzt nicht mehr der kleineste hier“, brüllt Jimin auf einmal, als er neben mir steht. „Noona ist viel kleiner als ich. Jetzt könnt ihr die Witze über die Größe bei ihr reißen.“

Alle sehen mich an. „Wie groß bist du Noona?“, fragt Yoongi der einen halben Kopf größer als ich bin.

„Ich bin 1.67 groß“, antworte ich ihm. „Yeh. Noona ist kleiner als ich“, freut sich Jimin.

Ich zucke mit der Schulter. „Na und. Ich bin ja auch eine Frau. Die können ruhig klein sein. Es ist doch bescheuert wenn die Frau größer als der Kerl ist.“

Alle Blicke richten sich auf mich. „Du magst also wenn der Typ größer ist als du? Hab ich da eine Chance Noona?“, hackt Jimin nach und hüpft mit den Augenbrauen.

 

Ich box ihm auf den Oberarm. „Träum nur weiter“, und zeig ihm dann die Zunge. „Auch nicht in den letzten Monaten hat sich Noona geändert. Immer noch die gleiche“, stellt Yoongi fest und schüttelt den Kopf.

„Ich würde sagen, wir lassen Noona nun alleine in ihrem Zimmer um ihre Sachen aus zu packen. Wir haben die Möbel aufgebaut und so hingestellt wie in ihrem alten Zimmer. Leider sehen die Möbel nicht gleich aus. Aber es ist weiß und passt in das Liliane Zimmer. Den Rest muss sie selbst schon machen“, wirf Nam Joon in den Raum und verlässt mit den anderen das Zimmer.

 Die Tür geht nach einiger Sekunde auf und Jungkook steckt sein Kopf rein. „Du solltest lieber nicht die unterste Schublade deiner Kommode aufmachen. Den hat Tae zusammengeklebt. Bloß nicht anrühren, dann klebst du dran wie Hoseok als er die Schublade rausziehen wollte und es plötzlich in der Hand hielt. Wir mussten mit ihm zur Notaufnahme. Wenn du da auch nicht landen willst, dann fass es nicht an.“ Schon verschwand sein Kopf wieder.

Man hört im Flur wie Tae sich beschwert, dass es nicht seine Absicht war. Er doch nur helfen wollte.

Ich mach mich an die Arbeit und pack meine Sachen aus. Ich werde wohl dafür Tage brauchen. Ich freue mich dennoch dass die auf so eine Idee gekommen war. Wenigstens bin ich nicht allein. Wenn ich wohl alleine in einer Wohnung gelebt hätte, würde ich wohl schnell Heimweh kriegen.

Ich kann es mir gut vorstellen, dass ich dann wieder nach Hause zu meinen Eltern ziehen würde, weil ich sie so schrecklich vermisst hätte.

 

Ein Monat vergeht. Wir haben uns alle gut eingelebt und sind nun wie eine Familie. Heimweh hab ich nicht mehr. Nur wenn ich an manchen Tagen übe Nacht oder gar einige Tage alleine im großen Haus bin. Zwar ist meine Katze da. Aber das ist ja was ganz anderes.

Geplant von mir war es eigentlich ein eigenes Restaurant zu eröffnen, doch bisher hab ich noch keine gute Immobilie gefunden die mich anspricht. Und wenn, dann ist sie einfach viel zu teuer.

Ich stehe wie sonst auch immer in der Küche und mache essen für uns alle. Taehyung sitzt auf den Tressen und schaute mir dabei zu. Er meint, er stehe kurz vor Hungertot und das ich mich beeilen soll bevor er noch hier Stirbt. Die anderen Jungs sind in ihren Zimmern und machen was auch immer.

 

Aua. Kacke“, brumme ich als ich mich in den Finger schneide. Tae springt von den Tressen auf. „Noona. Noona du blutest“, er fängt an in der Küche hin und her zu rennen „Was tun Noona?“

„Beruhig dich Tae. Es ist nur ein kleiner Schnitt. Hol mir ein Pflaster aus dem Badezimmer.

Er fängt plötzlich durch das ganze Haus zu brüllen: „Noona hat sich verletzt. Sie Blutet. Noona Blutet und das ganz schlimm. Noona nicht sterben!“

Er kann es wirklich übertreiben. Ich schüttele den Kopf und sehe wie all die anderen Jungs in die Küche angerannt kommen. „Was ist mit Noon“, rufen die besorgt und wollen sehen wo ich mich verletzt hab.

„Ich habe mich nur in den Finger geschnitten beim Gemüse schneiden Und Tae reagiert völlig über. Es ist nicht schlimm. Nur ein kleiner Schnitt. Kann mir jemand bitte ein Pflaster holen“, erklär ich ihnen und Hoseok nimmt meinen verletzten Finger und pustete drauf. „Tut es sehr weh Noona?“

Ich schüttelte den Kopf. „Nein gar nicht mehr.“ Er Atmet erleichtert aus. Jin schüttelt den Kopf und schlägt Taehyung in den Hinterkopf. „Du kannst echt übertreiben“, und schlägt ihm noch mal auf den Kopf.

Die Jungs lachen Tae aus. Jungkook schnappt sich Taehyung und zieht ihn mit nach oben. Der Rest geht wieder zurück von wo die herkamen.

Nam Joon verschwindet ins Bad und kommt mit einem ersten Hilfekasten zurück. „Ich mache das“, sagt Hoseok. Doch Nam Joon schiebt ihn zur Seite. „Ich mach das schon. Geh und bereite einfach den Tisch vor.“

Hoseok macht einen Schmollmund, tut aber dann was Nam Joon ihm drum gebeten hat.

Nam Joon verarztet mein Finger und ich lächele ihn dankbar an. „Danke Joonie.“ Er schüttelt den Kopf. „Kein Ding Noona. Das nächste Mal kommt gleich zu mir. Die anderen werden nur verrücktspielen. Obwohl die wissen was für ein Schussel du doch bist. Wir haben dich in diesem einen Monat sehr gut kennen gelernt“

Ich zeig ihm die Zunge. Obwohl er ja recht hat. So gut wie jeden Tag stoß ich mich oder verletzt mich bei Sachen die eigentlich unmöglich sind. Aber bei mir ist alles möglich.

Kapitel 8 – Kathrins Kitchen

Ich steh gerade in der Küche und trockne das Geschirr ab als sich Hände um mich Schlangen. „Ich liebe dich Noona“, flüstert Hoseok mir ins Ohr. Ich schlag ihm mit der Handfläche auf die Stirn. „Pabo. Du liebst mich nicht. Du magst mich nur als große Schwester. Weil ich mich so gut um dich und die anderen kümmer. Du verwechselst es mit der Liebe zwischen Mann und einer Frau.“

Hoseok schüttelt den Kopf und drückt mich noch fester. „Nein Noona. Ich liebe dich wirklich. Ich bin kein Kind mehr. Ich bin ein erwachsener Mann.“

„Wenn du ein erwachsener Mann währst, würdest du keine Pokémon Boxershorts tragen“, sagt Jimin der an den Kühlschrank geht um sich eine Flasche Wasser raus zu holen. Ich kichere über seine Worte.

„Pokémon sind doch total Cute“, versucht er sich da raus zu reden. „Ja glaubst nur du“, ruft Jimin und verschwindet wieder nach oben. Man hört ihn noch lachen.

Hoseok zieht mich noch fester an sich. „Luft…Luft“, quick ich als er mich zu fest an sich drückt und ich kaum noch Luft bekomme. „Oh tut mir leid Noona“, entschuldigt er sich und löste sich von mir. Ich hole hecktisch nach Luft. „Pabo. Ich wäre fast gestorben“, keuch ich.

„Es war nicht meine Absicht. Echt. Bitte. Es tut mir leid Noona. Ich mach es wieder gut. Sei nur nicht sauer. Ja?“, fleht er mich mit seinem Dackelblick an.

Ich kneif die Augen zu leichten schlitzen zusammen und überleg kurz. „Aber nur wenn du für mich den Rest erledigst.“

Er nickt und schnappt sich das Geschirrhandtuch aus meiner Hand. Er fängt an, laut vor sich hin zu singen. Ich kann mir bei diesem Anblick einfach mein Lachen nicht verkneifen.

Ich geh die Treppe hoch und Yoongi kommt mir entgegen. „Warum kicherst du Noona?“

„Wegen Hoseok. Geh in die Küche. Dann weißt du warum“, antworte ich ihm und gehe in mein Zimmer. Ich setze mich an den PC und such nach einigen Immobilienanzeigen. Ich bin ja nicht nur hier hergezogen wegen BTS. Ich möchte hier ein neues Leben anfangen und das mit meinem eigenen Restaurant. Ich träume schon lange davon.

 

Jemand klopft an meine Tür. Nach wenigen Sekunden geht diese auf. „Noona was machst du?“, fragt Jin und betritt mein Zimmer. Ich sehe ihn an. „Immobilien ansehen. Wieso?“, will ich wissen. Er wirft mir meine Jacke zu. „Komm mit. Ich fahr dich wohin.“ Er lächelt und verlässt mein Zimmer. Ich schnappe mir schnell die Jacke die er aufs Bett geworfen hat und folge ihm. „Wohin?“

„Das siehst du noch. Ich hab da was, was dich interessieren wird“, erklärt er kurz und knapp. Ich folge ihm zum Wagen. Wir haben zwei. Ein Kleinbus in schwarz für neun Personen. Genau der Wagen, als sie mich am Flughafen abgeholt hatten und der andere Fahrzeug war Silber für fünf Personen. Ich stelle mich vor eins der Autos und warte, doch Jin geht zum Gartentor. „Wie? Fahren wir nicht mit dem Wagen?“, frag ich und folg ihm so gleich. „Nein. Es ist nicht weit. Ein paar Straßen weiter.“

Wir gehen die Straße entlang. Ich frag ihn immer wieder wo wir hingehen, doch er meint immer nur, dass ich es gleich sehen werd.

 

Wir kommen nach wenigen Minuten an. „Und?“, fragt er und ich starre auf ein leeres Haus vor uns. Es sieht wie ein altes leeres Geschäft aus. „Und was ist das?“, frag ich ganz verwirrt.

„Dein vielleicht zukünftiges Restaurant“, erzählt er und holte aus seiner Hosentasche ein Schlüssel raus. Er öffnet die Tür und wir treten in das Gebäude ein.

Ich schau mich um. Bin etwas skeptisch. Es sieht ein wenig heruntergekommen aus.

„Und wie findest du es?“, will er wissen. Ich reib mich überlegend an der Stirn. „Hm… Ich weiß nicht. Sieht nach sehr viel Arbeit für mich aus.“

„Keine Sorge wegen der Arbeit. Die Jungs und ich haben schon abgesprochen. Wir werden dir gerne helfen. Zusammen geht es schnell.“

Ich blicke ihn an und muss lächeln als ich sein breites grinsen auf dem Gesicht entdeck. „Ok. Du hast mich überzeugt. Ich kann mir schon was vorstellen wie es hier später aussehen kann. Und ihr helft mir da ganz sicher?“, hackt ich nach. Er nickt. „Natürlich Noona. Ich gebe dir sogar mein Wort und du weißt das, was ich verspreche auch halt.“

Ich umarme ihn und wir machen uns auf den Rückweg. „Da der Laden nicht weit ist, kommst du gut zu Fuß hin. Die Miete ist auch nicht teuer. Ich hab da schon mit dem Vermieter Telefoniert gehabt. Er hat mir schon die Papiere zugeschickt die du nur noch Unterschreiben musst.“

 

Zu Hause angekommen sitzt der Rest von den Jungs auf dem Sofa. „Und? Und?“, ruft Taehyung neugierig.

„Ihr gefällt es. Vertrag kann unterschrieben werden und wir können dann mit der Arbeit beginnen“, erzählt Jin ihnen. Jin und ich setzten uns zu den anderen und wir fangen an darüber zu Diskotieren wie der Laden aussehen kann. Ich Schilder ihnen meine Vorstellung.

„Noona. Wenn du nichts dagegen hast, möchte ich gerne deine Wand gestalten. Dann hat es was ganz eigenes?“, fragt Jungkook und ist Feuer und Flamme als ich zustimmend nicke. Er holt so gleich ein Block mit Stiften und fängt zu Zeichnen an.

Wie besprechen alles und sie möchten mir sogar mit der Einrichtung helfen, zu kaufen. Doch ich bin nicht sehr begeistert davon. Was wenn sie erkannt werden und sie in den Schlagzeilen landen? Es ist schlecht für ihren Ruf. Ich hab ja auch mit der Agentur von Big Hit alles abgesprochen, das nichts nach draußen dringt. Gar ein Schweigeklause habe ich unterschrieben. Das ich niemanden verrate das BTS und ich zusammen in einem Haus Lebe. Falls jedoch etwas raus kommen würde, wurde auch schon so geregelt, dass ich dann die Haushälterin der Jungs bin und auf das Haus aufpasse, wenn die nicht da sind und mich um den ganzen Haushalt kümmere. Was ich ja schon eh tu.

Ich erklär ihnen, dass ich es schon alleine hinkriege. Natürlich macht sich da Jin und Nam Joon die meisten Sorgen, das ich da, als NICHT Einheimische betrogen werde und so meint Jin das er wenigstens jemanden von der Agentur mitschickt, der mich unterstütz.

Ich gebe klein bei und wir sprechen weiter. „Wie soll dein Restaurant heißen Noona?“, fragt Taehyung. „Ich will es nach mir benennen. Naja nicht ganz. Mein Spitznamen halt. Kathrins Kitchen. Wie findet ihr es?“

„Klingt gut. Hat was Eigenes und macht neugierig auf den Laden?“, meint Yoongi und steht auf. „Ich gehe dann mal wieder nach oben.“ Mit diesen Worten verschwindet er.

Jimin und Taehyung schalten die Spiele Konsole an und zocken. Hoseok futtert Chips.

Kookie spielt mit der Katze. Minka und er sind ein Herz und eine Seele. Sie schläft sogar bei ihm im Bett. Sonst schläft sie nur bei mir. Aber er ist wohl ein Einzelfall!

Jin, Nam Joon und ich unterhalten uns noch weiter. Sie sagen mir, wo ich was kaufen kann.

Die nächsten Tage verbringe ich damit die Sachen für mein Restaurant zu kaufen. Wie Jin mit der Agentur abgesprochen hat, fahr ich mit einem der Angestellten von Big Hit überall hin um die Möbel zu kaufen. Durch ihn kann ich sogar einen guten Preis aushandeln.

Als ich soweit alles hab, ist nun die Renovierung dran. Wir alle sind im Laden und streichen die Wände und machen sauber.

Jungkook sprüht Graffiti auf meine Wände. Auf der einen Seite ein großes Bild mit essen drauf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(siehe Bild)

 

 

 

 

Auf der anderen Seite kommt ganz groß der Name meines Restaurants drauf: Kathrins Kitchen

Jimin bückt sich um an die unterste Stelle der Wand zu streichen und Hoseok steht über ihn und streicht die Obere Seite als dann Jimin schreit: „Du Sau. Das hast du doch mit ab Sicht gemacht?“

Wir richteten alle Blicke auf Jimin der einen fetten weißen tropfen auf seinem Gesicht hat. „Nein das habe ich nicht. Ich schwöre“, sagt Hoseok und versucht selbst dabei nicht zu grinsen. „Doch das hast du. Ich sehe es in deinem dämlichen Gesichtsausruck“, keift Jimin ihn an. „Nein. Aber jetzt!“, knurrt Hoseok und fährt mit dem Pinsel quer über Jimins Gesicht. „Du Arsch“, zischt Jimin und taucht seinen Pinsel in die Liliane Farbe ein und will den Pinsel auf Hoseok werfen, doch dieser haut ab und es landet genau auf den Kopf von Taehyung. „Hey Ihr“, brüllt er entsetzt und wirft den Pinsel ebenfalls. Er will eigentlich Hoseok treffen, trifft aber Jin der zufällig gerade vorbei läuft. „Echt jetzt? Wollt ihr damit anfangen?“, fragt er und grinst als er den Pinsel in seiner Hand hält. „Farbschlacht“, ruft Kookie von hinten und wir alle fangen an uns mit Farbe zu bemalen. Es artet in eine Farbschschlacht aus.

 

Lachend liegen wir am Ende auf dem Boden. Wir alle komplett bunt bemalt. „Das war witzig, Das müssen wir mal wiederholen?“, meint Taehyung fröhlich. Wir alle sofort: „NEIN!“

„Oh. Das war doch aber so toll“, murmelt er enttäuscht und sieht uns mit diesem typischen Tae Kinderblick an.

„Hör auf so schauen. Sieh dir doch die Sauerei an“, erklärt Jin ihm und tätschelt ihn am Kopf. „Sei nicht traurig. Wir haben noch andere Momente wo wir uns bestimmt kaputt lachen werden.“ Sofort lächelt Tae wieder. „Oh ja.“

„Wir haben trotz der Schlacht alles geschafft. Nur noch den Sau Stahl aufräumen und haben dann so gut wie alles fertig“, stellt Nam Joon fest. Wir nicken. „Ja, dann lasst uns aufräumen“, sagt Jin nun. Wir stehen auf und fangen an alles sauber zu machen.

Als es bereits dunkel ist, sind wir fertig und gehen kaputt nach Hause. Zu Hause gibt es Streit wer als erster Duschen darf. Zum Glück haben wir zwei Badezimmer.

Ich kann als erste gehen und mach dann für uns das Abendessen bis alle mit dem Duschen fertig sind.

„Es riecht echt gut“, sagt Hoseok und setzte sich an den Tisch. Die anderen folgen so gleich und wir nehmen alle Platz und fangen zu essen an.

Nach dem Essen hilft mir noch Jin beim abräumen, während der Rest von ihnen müde zu Bett geht.

Als dies erledigt ist, gehen auch wir ins Bett. Ich falle müde zu Bett nach dem ich mir meine Schlafsachen angezogen hab.

 

Am nächsten Morgen bin ich als erste Wach und mach für uns Frühstück. Langsam trudelt einer nach dem anderen nach unten und als alle da sind, Frühstückten wir.

Nach dem Frühstück gehen wir rüber in mein Laden und die Jungs bauen die Möbel auf. Ohne Streit funktioniert es bei denen nie. Einer ist schlauer als der andere und weiß es besser. Irgendwann stehen meine Möbel auf ihre Plätze. Wir sitzen auf eins der vielen Tisch und ich wander mit meinen Blick über mein kleines Restaurant. „Es ist echt schön geworden. Noch besser als ich es mir vorgestellt hab.“ Die Jungs schauen sich auch alles an und nicken zustimmend.

„Und wann willst du deinen Laden eröffnen?“, fragt Yoongi. Ich zuck mit der Schulter. „Hm.. Ich weiß nicht so recht. In einer Woche oder so. Ich muss mir Flyer drucken lassen und ein wenig Werbung machen, damit auch Gäste kommen sobald ich eröffne.“

„Wir können es dir noch leichter machen Noona. Wir können es ganz groß auf unsere Seite Posten und schon kriegst du genug Kundschaft.“ „Nein Tae. Das geht so nicht. Ich will es alleine schaffen. Ihr seid schon so eine große Hilfe. Ich möchte den Rest selbst schaffen. Aber lieb von dir“, erklär ich ihm. Er setzt sofort sein enttäuschtes Gesichtsausruck auf. „Und was ist mit einem Bild von uns hier in den Laden?“, fragt Hoseok. Ich schüttle den Kopf. „Nein…ich“, sagt ich und Nam Joon schlägt Hoseok auf den Kopf. Pabo. Das ist auch Werbung. Sie will es doch alleine machen. Oder nicht Noona?“

„Ja Joonie. Ich will es alleine machen. Auch wenn es eine nette Idee ist. Aber ich will es so schaffen. Danke dennoch dafür dass ihr mir geholfen habt. Als Dankeschön lade ich euch alle ein. Ich koche für euch das erste Mal hier, sobald ich alles Eingerichtet hab. Also. Sagen wir in zwei Tagen feiern wir hier im Laden. Was sagt ihr?“

Alle nicken und jubeln vor Freude.

 

Die nächsten zwei Tage verbringe ich damit mein Restaurant gemütlich zu machen und dann ist schon die Einweihungsfeier mit den Jungs. So wie ich es versprochen hab.

Aufgeregt sehen sie mir zu wie ich in der Küche meines Restaurants zum ersten Mal koche und das für sie.

Ich stell alles auf den Tisch. Jin steht auf und hält in der Hand einen kurzen mit Soju drin. „Wir alle hier wünschen das dein Restaurant sehr gut Läuft und dein Wunsch somit in Erfüllung geht.“ „Ich hoffe sie rennen dir die Türe ein Noona“, ruft Jimin dazwischen. „Klappe Chimchim. Wenn ältere Sprechen, halten die jüngeren ihre Schnauze“, mault Yoongi ihn an.

Wir prosteten uns zu und fangen zu essen an und unterhalten uns. Wie so immer giebt es viel zu lachen am Tisch.

Ich stehe nach einer Weile auf. „Danke Jungs dass ihr mich so gut unterstützt. Ich bin froh euch damals getroffen zu haben und wir nun eine große Familie geworden sind. Ihr seid die besten. Ich liebe euch alle.“ Mir kommen dabei die Tränen und alle so: „Nicht weinen Noona. Wir lieben dich auch.“ „Gruppenumarmung!“, ruft Tae und wir alle nahmen uns in die Arme.

 

So vergeht auch dieser Tag und in den nächsten Tagen bin ich damit beschäftig Werbung für mein Restaurant zu machen. Die Jungs sind im Studio und nehmen eine neue Platte auf.

Die Woche vergeht und nun steht der Eröffnungstag meines Restaurants an. Die Jungs sind so lieb und schicken mir haufenweiße Blumen zur Eröffnung. Mit den ganzen Blumen regt es Aufmerksamkeit an.

Ich hab recht viel zu tun an meinem ersten Tag. Ich hab nie damit gerechnet dass ich am ersten Tag so einige an Kundschaft hab und bekomme sogar Komplimente das es gut schmeckt. Natürlich schmeckt es gut. Ich kann auch gut Kochen. Aber zum Teil liegt es auch daran, weil sie diese Gerichte nicht kennen. In meiner Speisekarte gibt es Deutsche und Russische Gerichte und das kennen die Menschen hier nicht.

Langsam wird es Abend und es kehrt ein wenig Ruhe ein. Neue Kunden kommen herein, ich begrüßte sie aus der Küche und als ich zu ihnen gehe, bleib ich wie angewurzelt stehen. Vor mir steht die Band U – Kiss. Sie begrüßen mich. Soo Hyun schaut mich an und grinst. „Wir kennen uns doch?“ Ich nicke und werde leicht rot im Gesicht. „Die Autogrammstunde im Einkaufszentrum!“

„Ähm…ja genau“, sag ich verlegen. Er weiß es noch. Wir haben schon sehr lange nicht mehr miteinander Telefoniert. Ich dachte schon er hat mich vergessen.

„Also bist du die Besitzerin dieses neuen Restaurants?“, fragt er mich. Ich nicke abermals und führ sie auf einen leeren Platz. Ich reiche ihnen die Speisekarte und erklär ihnen die Gerichte.

Sie geben ihre Bestellungen auf und so verschwinde ich in die Küche um das Essen zu Kochen. Nach gut 20 Minuten bringe ich deren Speisen. „Guten Appetit“, und geh wieder nach hinten.

Eine Gruppe von Mädchen sind auf die Jungs von U – Kiss aufmerksam geworden. Sie sprechen sie an und machen mit ihnen Fotos. Die Jungs geben ein paar Autogramme.

 

„Wir wollen bezahlen“, ruft einer der Jungs. Ich wasch mir die Hände und komme nach vorne. Ich reiche ihnen die Rechnung und sie zahlen.

„Es war wirklich echt lecker. Ich glaube ich komme des Öfteren Mal vorbei“, sagt Soo Hyun und lächelt mich an. „Danke. Das freut mich.“

Ein anderer Mann an einem Tisch steht auf und kommt zu uns rüber. Er reicht uns seine Visitenkarte. Er ist ein Reporter und möchte gerne die Jungs und mich in die Zeitung bringen. Ich will es eigentlich nicht, doch die Jungs aus U – Kiss reden auf mich ein, dass ich nach gebe und der Reporter macht von uns zusammen ein Foto. Stellt ihnen ein paar Fragen und dann mir. Wir beantworten sie.

 

Sie verabschieden sich dann. Ich fange an, auf zu räumen, als es schon Zeit wird und keine Kundschaft mehr da ist. Die Tür geht auf. „Wir haben geschlossen!“, ruf ich und dreh mich um, sehe Soo Hyun der vor mir steht. Er lächelt. „Hast du was vergessen?“, frag ich und blicke mich um. „Nein, nein. Ich will nur zu dir“, sagt er und zwinkert mir zu. Ich beiße mir auf die Lippe und werd leicht rot.

„Tut mir leid dass ich mich so lange nicht gemeldet hab. War stressig die letzten Monate.“ Ich nicke. „Kann ich verstehen. Mir ging es ebenso. Man Siehst es ja. Ich bin hier her gezogen und hab mein eigenes Restaurant eröffnet.“

„Wohnst du hier in der Nähe?“, hackt er nach. „Ja ein paar Straßen weiter? Wieso?“, will ich wissen. Er fährt sich durch die Haare. „Ich warte bis du hier fertig bist und begleite dich nach Hause.“

Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein geht schon. Es ist nicht weit.“ Er nimmt meine Hand und sieht mich an. „Auch wenn ein paar Straßen weiter. Du bist eine Frau und es bereits nachts. Es könnte dir was passieren und ich würde mir da Sorgen machen.“ Ich Blicke in seine wunderschönen Augen und beiß mir abermals in die Unterlippe. Mein Herz rast wie verrückt. Beruhig dich Herz. Du warst damals die erste die ihn angemacht hat und das ohne mit der Wimper zu zucken. Das ist doch nichts. Er ist nur ganz nett zu dir.

Ich nicke und mache nur noch den Rest zu Ende.

 

Als ich fertig bin, schließ ich den Laden ab und er begleitet mich nach Hause. Vor dem Gartentor bleiben wir stehen. „Danke fürs Nach Hause bringen“, bedank ich mich bei ihm. Er lächelt. Ich lächele zurück und greife nach der Türklinke um den Gartentor zu öffnen, als er mich an die Schulter packt und ich ihm nun in die Augen blicke.

Langsam neigt sich sein Kopf nach unten zu mir. Will er mich hier Küssen? Jetzt? Schoss es mir durch den Kopf. Das Licht draußen geht an und ich höre Schritte. Schnell stoß ich ihn von mir. „Danke. Ich muss rein“ Will mich verziehen doch er schnappt sich meine Hand. „Wohnst du hier nicht alleine?“ Ich schüttle den Kopf. „Nein. Ich wohne hier zur Miete. Ich bin hier sowas wie eine Haushälterin“, erklär ich ihm. Er sieht mich mit Hochgezogenen Augenbrauen an. „Zwei Jobs?“ Ich nicke. „Ja. Muss ja irgendwie Leben. Danke noch Mals“, und verschwinde schnell durch das Tor. Nam Joon kommt mir entgegen. „Ich will mich gerade auf dem Weg machen um dich ab zu holen Noona“, sagt er erstaunt. Ich lächele. „Das ist echt Lieb von dir, aber das brauchst du nicht. Ich komm auch gut so zu recht.“

Er sieht mich streng an. „Du bist eine Frau und nachts ist es nicht sicher. Das nächste Mal wartest du bis einer von uns dich abholt.“

Was haben die heute alle. Frau. Nicht sicher. Nachts? Bei mir im Dorf in Deutschland bin ich auch alleine von der Diskothek nach Hause gegangen! Versteh einer die Kerle hier.

Ich gehe mit Nam Joon in das Haus rein. „Schlafen schon alle?“, will ich wissen. „Nein. Sie sind wie kleine Kinder, sie wollen nicht ins Bett und hocken im Wohnzimmer. So als würden sie sehnsüchtig auf ihre Mutti warten. Wir mussten sogar Losen, wer dich abholt, sonst wäre es zu einer Schlägerei gekommen.“

Ich sehe ihn an. „Hast du wohl gewonnen.“ Er grinst mich an. „Ja. Jetzt sind alle traurig. Tae hat sogar geweint.“ Ich lache. „Das ist doch nicht dein ernst?“ „Oh doch. Er warf sich sogar wie ein Kind auf den Boden und heulte, das er als erste Noona abholen möchte.“

Wir kommen ins Wohnzimmer und alle stehen auf. „Noona“, schallt es im Chor und stürmen auf mich zu. Sie umarmen mich. „Wir haben dich vermisst? Wie war dein Tag? Hattest du viele Kunden?“, durchbohrt Hoseok mich mit fragen. „Eins nach dem anderen. Last mich mal endlich setzten. Mir tun die Füße höllisch weh.“

Plötzlich ziehen sie mich alle hoch und ich quicke auf: „Vorsichtig. Lasst mich nicht fallen.“

Sie setzen mich aufs Sofa und gesellen sich zu mir. Neugierig blicken sie mich an. Ich fange ihnen meinen Tag zu erzählen. Behalt aber das U –Kiss im Laden war und das sogar Soo Hyun mich nach Hause begleitet hatte. Wenn Nam Joon nicht raus gekommen wäre. Hätte mich Soo Hyun wohl geküsst.

Sie alle gehen dann ins Bett. Ich springe noch unter die Dusche und leg mich dann auch müde zu Bett.

Kapitel 9 – Noona!

Es ist fast ein Monat um, seit ich mein Restaurant eröffnet hab und es läuft recht gut. An manchen Tagen hab ich sehr, sehr viel zu tun und an manchen eher weniger.

Ich bin erst gegen zwei Uhr nach Hause gekommen. Eigentlich haben die Jungs abgemacht, das einer von ihnen mich von der Arbeit abholt, da sie aber in letzten Tagen selbst viel zu tun haben, komme ich alleine nach Hause. Naja zumindest glauben sie es.

Ich treff mich heimlich mit Soo Hyun aus der Band U – Kiss. Er kommt sehr oft, kurz vor Ladenschluss in mein Restaurant. Wir verbringen dann Zeit zusammen. Ich muss zugeben, es hat ein wenig gefunkt zwischen uns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Soo Hyun aus der Band U – Kiss.)

 

 

 

Ich liege also im Bett und schlafe noch als sich jemand in mein Zimmer schleicht. Ich kann an den bloßen Schritten erkennen wer gerade hier rein gekommen ist. Er denkt wohl, das ich tief Schlafe.

Es macht auf einmal klick und dann will er verschwinden, ich halt ihn an seiner Jeans fest.

„Wieso bist du in meinem Zimmer Tae?“, frag ich ihn mit geschlossenen Augen. Er dreht sich zu mir um und knabbert an seinen Fingernägel. „Ähm…weil du voll süß schläfst und ich dich beim schlafen zusehen will“, gesteht er und will gehen. Ich halt ihn aber noch fest. „Lösch bitte das Foto.“

„Aber Noona woher weißt du das ich gerade ein Foto gemacht hab?“ „Pabo denkst du ich höre das leise klicken einer Kamera nicht?“, antworte ich ihm.

„Wow Noona. Das hört man doch nicht. Und woher weißt du dass ich es war? Es hätte jemand anders von den Jungs sein können?“

Ich grinse und öffne meine Augen. „Weil ich deine Schritte erkannt hab. Ich weiß alles was hier nachts passiert Tae. Ich hab einen leichten Schlaf. Ich weiß das ChimChim gegen 2 Uhr Nachts mit Hobi und Kookie trainiert haben. Kookie hat sich am Fuß Tür gestoßen als er ins Bad ging und Jin hat mal sein bestes von sich gegeben mit seinem Schnarchen. Nicht zu vergessen dass du in sein Bett geschlichen bist und er dich dann aus dem Bett getreten hat. Mal wieder.“

Taehyung reißt die Augen auf und verschwindet sofort. Im Flur höre ich noch: „Noona ist voll Unheimlich!“

 

Er geht zu den anderen Jungs die gerade im Wohnzimmer vor dem Fernseher hocken. „Was ist mit Noona?“, will Yoongi wissen.

Taehyung setzt sich zu ihnen auf den Sofa und fängt an zu erzählen. „Ich kam zu ihr ins Zimmer und sie wusste sofort wer es gerade ist. Sie weiß sogar das ich ein Foto von ihr gemacht hab.“ Alle heben die Augenbrauen hoch. „Müssen wir wissen wieso du von Noona ein Foto geschossen hast?“, will Jimin wissen. Taehyung lächelt. „Ich hab noch kein Foto wo sie schläft.“

„Hast du etwa noch mehr Bilder von ihr?“, will Jin wissen. Taehyung nickt sofort breit lächelnd. „Noona ist echt süß, wenn sie nicht weiß, dass man sie gerade Fotografiert.“ Nam Joon reibt sich die Stirn. „Wenn sie das wüste, würde sie dich bestimmt zerreißen. Sie mag doch nicht, wenn man von ihr Bilder macht ohne ihres Wissens.“

„Aber das macht doch dann keinen Spaß“, murmelt Taehyung enttäuscht.

„Hast du jetzt Noona geweckt?“, fragt Nam Joon und sieht ihn ganz ernst an. Taehyung senkt seinen Kopf. „Ja, irgendwie schon. Woher soll ich wissen dass sie davon wach wird. Sie ist echt unheimlich.“

„Pabo. Sie kommt seit Wochen immer sehr spät nach Hause, steht dann noch früh auf und macht für uns das Frühstück. Räumt im Haus auf. Eh sie dann mittags ins ihr Restaurant geht, bereitet sie noch das Mittagessen vor. Wir wollen sie heute länger schlafen lassen, deshalb habe ich doch das Frühstück für uns vorbereitet gehabt“, schimpft Jin mit ihm.

„Tut mir leid Hyung“, murmelt er und sieht die ganze Zeit zu Boden.

 

„Erzähl mal nun wieso Noona unheimlich sein soll?“, fragt Jimin neugierig. Sofort schießt Taehyungs Kopf in die Höhe. „Noona weiß was wir alles in der Nacht getrieben haben. Kookie, ChimChim und Seok Hyung haben trainiert. Jin Hyung hat geschnarcht bis ich in sein Zimmer kam und er mich aus seinem Bett warf. Ah und sie weiß das Kookie sich noch den Fuß auf dem Weg ins Badezimmer gestoßen hat. Das ist doch echt unheimlich.“

„Noona hat einen leichten schlaf. Das hab ich es festgestellt“, sagt Nam Joon ihnen. „Ich hab irgendwie mal mit gekriegt. Sie war mal damals hier auf dem Sofa eingeschlafen. Ich war ganz leise in die Küche gegangen um mir was zu trinken zu nehmen als sie mir sagte, das wir kein Sanft mehr haben und sie nachher noch Einkaufen geht. Da habe ich mich gefragt, woher weiß sie das ich was Trinken will und das ich es war und nicht jemand anderes.“

Ich bin mittlerweile wach und zieh mich um. Ich schlüpfte in eine blaue Jeans und zieh mir ein rosa Top an. Ich will gerade mein Zimmer verlassen als mein Handy klingelt. Ich gehe ran. Es ist Soo Hyun. „Guten Tag, süße“, begrüßt er mich an der anderen Leitung. Ich lächele über seine Worte. „Dir auch ein guten Tag, süßer.“ Ich kann förmlich sein Lächeln hören.

„Und was machst du so?“, frag er neugierig. Ich setze mich auf mein Bett und werf mich nach hinten. „Ich bin gerade erst aufgestanden. Ich konnte heute etwas länger schlafen. Und was ist mit dir?“

„Die Band und ich sind am Trainieren und machen eine kurze Pause. Deshalb nehme ich mir die Zeit und mit meiner Prinzessin zu Telefonieren.“ Ich werde ganz rot im Gesicht. Wieso nennt er mich Prinzessin? Das bin ich doch gar nicht und das weiß er ganz genau.

„Du sollst mich nicht so nennen. Ich mag das nicht“, beschwer ich mich und richte mich wieder auf. „Ich höre nur auf, wenn du Oppa zu mir sagst“, meint er zu meinen Worten.

Ich schüttle den Kopf. „Das geht doch nicht. Ich bin doch deine…“ „Das ist mir egal. Ich will dass du zu mir Oppa sagst. Das finde ich einfach besser. Egal was das Alter von uns angeht. Sag Oppa“, unterbricht er mich. Ich beiße mir auf die Lippe. Soll ich Oppa sagen? Wenn ich es mir eingestehen muss, dann liebe ich dieses Wort. Das will ich schon immer zu meinem Freund sagen, oder zu einem dem ich nahe stehe. „Okay Oppa.“ Ich betone das letzte Wort. „Gut gemacht süße. Immer schön Oppa sagen.“ Ich Nicke bei seinen Worten und stehe vom Bett auf. „Ich muss bald los in mein Laden. Kommst du heute?“, frag ich ihn.

 

Kurz ist es still am anderen Ende. „Ja. Ich komme in dein Restaurant sobald du Feierabend machst. Bis dann.“ „Ja bis dann.“ Wir verabschieden uns, während ich nach unten gehe und höre wie die Jungs im Wohnzimmer über mich sprechen. „Habt ihr schon gefrühstückt Jungs?“, frag ich sie aus der Küche. „Ja haben wir Noona. Jin Hyung hat uns was zu essen gemacht“, antwortete Jungkook.

„Ihr habt doch gerade von mir gesprochen? Ich hab meinen Namen gehört?“, hack ich nach als ich mir Milch aus dem Kühlschrank raus hole.

„Wir haben von TaeTae eine Geschichte gehört. Das er in dein Zimmer kam und du es wusstest, das er es ist? Mal so eine Frage. Woher weißt du es Noona?“, ruft Yoongi aus dem Wohnzimmer.

Ich schüttle mir Cornflakes und Milch in eine Schüssel. Setzte mich auf einen Tresen und sehe sie an. „Ganz leicht. Ich hab es an seinen Schritten erkannt.“

„Leicht?“, meint Jimin und zieht die Augenbrauen hoch. „Wie kannst du sowas erkennen?“

Ich zucke mit der Schulter. „Ich weiß nicht. Jeder von euch klingt anders.“

„Aber dennoch hast du sowas gehört? Das ist schon echt krass Noona“, mischt sich nun Hoseok ein.

Ich nehme mir einen Löffel von meinen Cornflakes. Kaue und schlucke es herunter. „Ich hab einen leichten Schlaf. Von daher höre ich einfach alles was im Haus passiert“, mein ich zu ihm und nehme einen weiteren Bissen.

„Hast du dich testen Lassen. Das ist nicht wirklich Gesund Noona.“ Nam Joon sieht mich besorgt an.

„Ja habe ich. Die haben mal zu mir gesagt, dass ich weniger im Tiefschlaf bin. Deshalb höre ich auch alles. Und naja, soweit ich es verstanden habe, kann man das nicht behandeln. Das es alles im Kopf und am Körper liegt“, erzähl ich und esse weiter.

„Na, hast du uns was zu erzählen Noona?“, fragt Jimin und grinst dreckig auf. Sofort kassiert er einen Schlag von Jin. „Du denkst immer gleich an das eine.“

 

Ich sehe auf die Uhr und spring vom Tresen auf, wasche mein Geschirr ab und mache mich auf dem Weg zur Tür. „Ich muss los in den Laden. Es ist schon Zeit.“ Ich bleib stehen, gehe wieder zu ihnen rüber. „Tut mir leid Jungs dass ich heute kein Mittagessen für euch machen kann, aber mir werden heute ein paar Sachen geliefert und ich muss früher hin. Wenn ihr mich aber früher geweckt hättet, dann hätte ich euch noch was machen können.“

„Mach dir keine Sorgen Noona. Wir müssen auch bald zur Agentur. Haben ein paar Termine. Wir werden deshalb auswärts was essen“, beruhigt mich Jin.

Ich nicke und gehe zur Tür. Ich schnappte mir die Schlüssel und mache mich dann auf dem Weg in mein Laden. Ich schließe es auf und gehe nach hinten in die Küche, binde mir meine Schürze um und stelle dann die ganzen Stühle vom Tisch auf den Boden im Restaurant. Als ich fertig damit bin, erscheint auch schon der Fahrer mit meinen Bestellten Sachen.

Nach dem dies erledigt ist, drehe ich das Schild mit „Open“, um.

Die ersten Kunden kommen nach gut halbe Stunde später. Ich nehme ihre Bestellung und verschwinde wieder in die Küche.

So verbringe ich meinen Tag damit. Es ist heute so ein Tag, wo es mal wieder sehr viel zu tun gibt. Nach dem die letzten Kunden gegangen sind, dreh ich das Schild wieder auf „Closed“ und fange an auf zu räumen. Hin und wieder schau ich auf die Uhr. Bald wird Soo Hyun herkommen.

 

Gerade denke ich an ihn und schon erscheint er in mein Laden. Arme legen sich um mich und er gibt mir einen Kuss auf den Kopf. „Hat meine Prinzessin heute viel zu tun gehabt?“

Ich lächle und nicke. „Ja.“ Ich drehe mich zu ihm um und umarme ihn.

Ich heb meinen Kopf um ihm in die Augen zu sehen. Sein Lächeln ist einfach umwerfend. Mein Herz fängt an zu rasen. Er zieht mich noch näher an sich, legt eine Hand auf mein Kinn und hebt diese leicht hoch. Sein Kopf senkt sich und seine Lippen legen sich auf die meine.

Ich schlang meine Arme um seine Nacken und erwidere nur allzu gerne seinen himmlischen Kuss.

Nach einigen Minuten lösen sich unsere Lippen und er zieht mich wieder in seine Arme.

Wie verweilen für einige Sekunden so und dann nimmt er meine Hände. „Bist du so weit fertig?“, fragt er mich und ich nicke. „Ja. Willst du mich heute wieder nach Hause begleiten?“, hack ich nach und er zieht mich sofort zur Tür. „Aber sicher doch süße.“

Ich schließe die Tür hinter uns ab und wir gehen Händchenhalten den Weg zu meinem Haus. Zum Haus von BTS und mir, aber das weiß Soo Hyun natürlich nicht.

Nach gut zehn Minuten bleiben wir vor dem Gartentor stehen. Wir sehen uns an, während wir noch Händchenhalten. „Ich finde das traurig dass wir nicht uns mitten am Tag treffen können oder auf ein Date gehen. Du hast dein Restaurant und ich muss auch arbeiten, da bald unser neues Musikvideo rauskommt.“ Ich löse meine Hand von ihm und umarme ihn. Mein Kopf ruht auf seiner starken großen Brust. Soo Hyunr ist viel größer als ich. Sogar größer als Nam Joon. Ich mag Männer die größer sind als ich selbst.

Niedlich sieht es sogar bei paaren aus, wenn er viel, viel größer ist als sie. Wie bei meinem ältesten Bruder und meiner Schwägerin. Sie ist sogar kleiner als ich und mein Bruder ist mehr als 1.90 groß. Echt süß wie es bei ihnen dann aussieht, wenn sie nebeneinander stehen.

 

„Es ist schon okay. Solange du mich dennoch so spät besuchen kommst, finde ich es schön.“ Für mich ist es kein Problem. Wenn man mit einem Star ausgeht, weiß man automatisch was passieren kann, wenn wir in aller Öffentlichkeit uns, wie jetzt verhalten würden. So schön es auch ist, mit ihm zusammen zu sein. Will ich nicht in irgendeiner Klatschpresse stehen und mein Privatleben Preisgeben. Ich muss schließlich vorsichtig sein, wegen BTS. Nichts darf nach draußen dringen. Keiner darf wissen das BTS mit einer alleinstehenden Frau zusammen Leben.

Ich löse mich von ihm und er küsst mich sanft und hingebungsvoll. Er kann verdammt gut küssen. Wieder sehen wir uns an. Ich beiße mir auf die Lippe. „Lass das bitte. Sonst muss ich dich wieder küssen“, sagt er zu mir. Ich sehe ihn an und werde verlegen. „Wieso?“

Er zieht mich an sich. „Weil das verdammt sexy aussieht wenn du es machst. Das macht mich ganz verrückt“, haucht er in mein Ohr und ich muss mir aber wieder auf die Lippen beißen. Er kneift die Augen leicht zusammen. „Was habe ich gesagt?“, knurrt er und im nächsten Moment drück er mich gegen das große Gartentor und küsst mich mit voller Leidenschaft.

Keuchend lösen wir unsere Lippen. Ich senke meinen Blick. Er lächelt. „Süß“

Ich sehe ihn an und er gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Ich wünsche dir eine wunderschöne gute Nacht. Träum was Schönes.“ Ich nicke. „Danke. Das wünsche ich dir auch Oppa“, hauche ihm zu und gehe dann durch das Gartentor.

 

Im Haus ist es ganz dunkel. Ob die Jungs schon im Bett sind oder noch bei Big Hit?

Ich betrete den Flur, mache das Licht an und lege die Schlüssel auf seinen Platz. Leise gehe ich nach oben in mein Zimmer. Es ist ganz still im Haus. Ich gehe mir die Zähne putzen und ziehe mir meine Schlafsachen im Zimmer um. Noch einmal stecke ich meinen Kopf in den Flur. Alles ist ruhig im Haus. Wieder mache ich die Tür zu und lege mich in mein Bett. Müde mache ich meine Augen zu und schlafe schnell ein.

Gegen acht Uhr werd ich wach. Es ist ganz ruhig im Haus. Die Jungs kamen sehr spät nach Hause. Ich streck mich, stehe auf und ziehe mir andere Kleidung an. Ich gehe dann ins Bad, wasche mein Gesicht, putze mir meine Zähne und gehe leise nach unten um die Jungs nicht zu wecken.

Heute habe ich vor Inventur in meinen Restaurant zu machen. Ich muss unbedingt eine Liste machen, was ich morgen früh auf dem Markt kaufen muss. Deshalb bleibt mein Laden für heute geschlossen, sonst würde ich zu gar nichts kommen. Seit ich mein Restaurant eröffnet hab, hatte ich noch keinen einzigen freien Tag gehabt und ich brauch ehrlichgesagt mal diesen einen Tag.

Ich mach uns schon mal Frühstück. Jin wird als erster wach von den Jungs. Er hilft mir in der Küche. Nach und nach stoßen die anderen dazu und wir setzten uns um zu Frühstück.

„Ihr kamt aber spät nach Hause. Es war bereits nach drei“, stell ich fest und reiche Jimin seine Marmelade. Er brauchte seine Marmelade. So kann er seinen Tag nicht starten.

„Ja. Wir haben noch Trainiert und was ist mit dir Noona?“, fragt Jimin und nimmt die Marmelade die ich ihm reiche. „Ich hatte viele Kunden gehabt. Also genug zu tun. Ich glaube ich muss mir Personal suchen. Alleine werde ich bestimmt noch irgendwann zusammen brechen.“ Die Jungs sehen mich an und nicken zustimmend. „Das glauben wir dir. Du bist nur noch am arbeiten und hast keinen Tag gehabt um dich aus zu ruhen, seid dein Restaurant offen ist“, stimmt Nam Joon.

 

Ich hole tief Luft und reibe mir den Nacken. „Heute habe ich beschlossen den Laden geschlossen zu lassen um mich um die Inventur zu kümmern, damit ich morgen früh auf den Markt kann.“ Jin sieht mich sofort wieder an. „Hast du also heute etwas Zeit Noona?“
Ich nicke. „Ja warum?“, will ich wissen und Jin lächeln sofort. „Dann lass uns heute eine Fahrstunde machen.“ „Du hast doch schon einen Führerschein Hyung“, ruft Taehyung. „Pabo er meint nicht sich, sondern Noona. Hast du schon vergessen was wir vor einigen Tagen gesprochen haben?“, brummt Nam Joon.

„Was war es noch mal?“, hackt Taehyung nach und hat keine Ahnung was er schon wieder verpasst hat. Yoongi schüttelt den Kopf. „Jin will ihr Fahrstunden geben damit sie hier fahren kann. Sie hat zwar ein Führerschein in Deutschland. Aber hier und dort sind es große Unterschiede. Damit sie nicht die Einkaufstüten schleppen oder sie einen von uns fragen muss. Haben wir doch gesagt, dass jemand es ihr beibringen soll und Jin meldete sich freiwillig“, erklärt er noch mal und sieht die Jungs an. „Wann hast du also Zeit Noona?“, fragt Jin.

Ich überlege wann ich Zeit hab. „Nachmittags würde es mir passen.“ Jin nickt. „Ok. Wir haben heute Nachmittag kein Termin. Also passt es sehr gut.

Nach dem Frühstück stehen wir auf. „Lasst uns aufräumen“, sagt Yoongi und verschwindet wie immer der erste nach seinen Worten. Das machte er immer so. Er sagt zwar: „Lass uns aufräumen.“ Drückt sich dann aber als erster.

„Noona du kannst ruhig deine Arbeit nachgehen, desto früher du deine Inventur machst, desto schneller bist du fertig“, erklärt Hoseok. „Jin und ich machen schon alles.“ Er sieht Jin an, dieser Nickt. „Ja geh nur.“
Ich verabschiede mich und gehe dann rüber in mein Restaurant. Ich zähle meine Waren und schreib alles auf was ich morgen auf dem Markt kaufe. Einiges muss ich Bestellen. Nach dem ich Telefoniert hab und sie mir sagen, dass sie es morgen Mittag Liefern werden, ist es schon bereits Mittag. Ich mache mein Restaurant zu und gehe nach Hause.

„Ich bin wieder da!“, ruf ich durch das Haus. „Hey Noona“, begrüßt Nam Joon und hält Minka in den Arm. Ich bleibe stehen und sehe sie an. „Minka. Du hast Minka in deinem Arm?“

Nam Joon grinst. „Ja. Sie und ich sind seit heute dickste Freunde. Sie kam freiwillig zu mir und seid dem verstehen wir uns.“

Mich wundert es wirklich. Sonst geht sie nur zu Jungkook. Die anderen mag sie nicht. Vor allem Taehyung nicht. Er ärgert sie zu sehr und das hasst sie. Vor allem, wenn er sie genau stört, wenn sie am schlafen ist. Sie ist ja nicht mehr die jüngste und Taehyung will mit ihr spielen, doch sie will es nicht. Das versteht er dennoch nicht und beschwert sich dann bei mir, dass meine Katze doof sei.

Wir haben schon aufgegeben ihm zu erklären, dass sie schon zu alt ist um noch spielen zu wollen. Das einzige was sie macht, ist schlafen, fressen und nach draußen kurz zu gehen um ihr Geschäft zu erledigen. Und weiter schlafen.

Nam Joon setzt sich mit Minka in der Hand auf einen Sessel. Streicht sie und sieht dabei wie die Jungs auf der Spielekonsole zocken.

 

Jin steht in der Küche und bereitet das Mittagessen vor. Ich gehe zu ihm rüber. „Soll ich dir helfen. „Ja klar doch“, antwortet er und ich helfe ihm beim Essen machen.

Nach dem das essen fertig ist und wir gegessen haben, räumen Jungkook und Jimin alles ab. Das ist die Strafe von Jin und mir, da die beiden am Tisch herum gealbert haben.

Man spielt nicht mit dem Essen. Es gibt nun Mal Menschen auf der Welt die Hungern müssen.

Jin und ich verlassen das Haus um mir Fahrstunde zu geben.

Wir setzten uns in das silberne kleine Auto. „Du weißt doch noch ganz sicher was zu tun ist?“, fragt er vorsichtig. Ich sehe ihn an. „Sehe ich etwa so aus, als ob ich noch nie Auto gefahren bin Jinnie.“ Ich nenn ihn gerne so um seinen Namen zu verniedlichen. Er schaut verlegen weg. „Ok.“

Ich lache und stelle die Spiegel ein. Schieb den Fahrersitzt nach vorne, sonst komme ich nicht an die Pedale. Nach dem alles eingestellt ist, starte ich den Motor fahre langsam aus der Hof auf die Straße ein.

„Wir fahren erstmals bis zur nächsten Kreuzung und dann dort rechts.“ Ich Nicke bei seinen Worten und fahr los.

 

Meine Typische Art ist es gerne mal etwas schneller als sonst zu fahren. Jin krallt sich in den Sitz. „Noona langsam. Wir sind hier nicht auf der Rennstrecke.“

Ich unterdrücke ein Lachen und lenke das Auto in die Kurve. „Noonaaaaa“, schreit Jin und kneift sich die Augen zusammen.

„Was verhältst du dich so. Ich fahre doch normal“, mein ich und fahre weiter die Straße entlang.

„Du bist zu schnell und dann bretterst du noch so um die Kurven. Immer langsam.“ Seine Stimme stottert schon vor Angst. So hört es sich an.

„Wo ist die Autobahn?“, frag ich ihn und lenke den Wagen in eine weitere Kurve. „Autobahn? Du willst doch nicht auf die Autobahn?“ Ich nicke und sehe ihn kurz an. „Wieso nicht?“

Jin schüttelt sofort mit dem Kopf. „Nein Noona. Bitte tu es mir nicht an. Ich sehe schon du kannst hier fahren, aber bitte lass uns zurück kehren“, fleht er mich an. Ich reib mich kurz am Kinn. „Lass mir doch den Spaß.“ „Nein Noona. Nein Noona. Nein!“

Ich sehe ein Schild mit einem Hinweis auf die Autobahn. Fahre in die Richtung und lenke dann auf die Autobahn rein.

Dort gebe so richtig Gas. „Noonaaaa Nein“, schreit Jin und hält sich fest, während er die Augen zulässt.

Ich hab meinen Spaß damit, wie Jin auf meine Fahrkünste reagiert.

Leute die vor mir wie Schnecken fahren, beschimpfe ich auf Russisch, Deutsch und auf Koreanisch.

Nach dem ich mit den Wagen von der Autobahn runterfahre, gehe ich ein wenig vom Gas runter. Aber fahre noch etwas umher. Jin will nach Hause und bittet mich sogar die Plätze zu tauschen. Ich geb nicht nach und fahre dann endlich auf die Einfahrt unseres Hauses ein. Jin steigt aus dem Wagen und küsst den Boden. Sichtlich erleichtert dass er heil nach Hause kam.

 

Lachend gehe ich mit ihm ins Haus rein. Die Jungs sitzen wieder vor der Konsole. Minka noch immer auf dem Arm von Nam Joon.

Jin rennt schnell zum Kühlschrank, nimmt sich was zu trinken. „Und wie war die Fahrt?“, fragt Jungkook aus dem Wohnzimmer. Jin nimmt noch ein weiteres Glas. Ich sehe wie ihm die Hand zittert.

„Jetzt stell dich nicht so an Jinnie“, mein ich und lache ihn aus. Er sieht mich an und schüttelt den Kopf. „Du bist die schlimmste Fahrerin die ich je gesehen habe.“ Jetzt übertreib mal nicht. So schlimm bin ich nicht“, beschwer ich mich. Die Jungs kommen zu uns in die Küche. „Was ist denn los mit dir Hyung?“, will Jimin wissen.

Jin sieht die Jungs an. „Wenn ihr Leben möchtet, dann fahrt bloß niemals mit Noona mit. Ich hab gedacht, ich sterbe, so wie sie fährt.“ Seine Stimme klingt als würde er gleich los heulen.

„Hallo. Das ist nicht war. Ich fahre ganz normal“, brumm ich. Er zieht die Augenbraue hoch. „Normal. Du bist wie eine Verrückte gefahren. Bretterst wie sonst was um die Kurven. Auf der Autobahn hast du so richtig Gas geben. Nichts zu vergessen beschimpfst die anderen Autofahrer die nach deinem Geschmack zu langsam fahren auf verschiedene Sprachen.“

Ich zucke mit der Schulter. „Das ist normal bei mir. Ich hab es nur von den besten gelernt“, mein ich sarkastisch. Alle sehen mich an und verstehen nicht den Scherz dahinter.

Ich lache. „Von meinem Vater und meinen Brüdern spreche ich hier. Die beschimpfen die anderen Autofahrer und treten richtig auf die Pedale. Okay. Zugeben, mein Vater meint zu mir, das ich um die Kurven wie Michael Schumacher fahr. Aber ich fahre immer noch besser als der Rest meiner Familie. Meine Mutter und meine Oma finden, dass ich besser fahren kann als Vater und meine Brüder“, erzähl ich und nehme mir einen Apfel.

„Das ist ganz sicher nicht normal. Ich dachte, ich mach mir gleich in die Hosen, so wie du gefahren bis Noona. Ich bin froh dass ich heil nach Hause gekommen bin. Mit dir fahre ich ganz sicher nicht.“ Jin nimmt sich noch ein Glas mit Wasser.

Ich zuck nur mit der Schulter und beiß in den Apfel. Alle Blicke richten sich wieder auf mich. „Noona hast du uns was zu beichten?“, fragt Yoongi und sie alle sehen mich an, als ob ich was ausgefressen hab.

 

Ich reib mir die Stirn. „Nicht das ich es wüsste!“ Ich überleg und beiße mir auf die Lippe. „Ok. Ähm ja….wie soll ich es sagen.“ Neugierig sehen sie mich an.

„Nun ja….Hm…“, fang ich an zu stottern. „Ich habe ausversehen beim Aufräumen Yoongis Kopfhörer kaputt gemacht. War drüber gestolpert.“

„Du hast was?“, brüllt Yoongi entsetzt und schaut mich mit seinem Todesblick an. „Als ich gefragt hab, wer die Kopfhörer zerstört hat, meintest du dass du es nicht weißt und es vielleicht die Katze war. Ich habe sogar Nam Joon beschuldigt.“

„Davon haben wir aber gerade nicht gesprochen“, meint Jimin und hält mir eine Zeitschrift vors Gesicht. „Was ist das Noona?“

Ich reis ihm die Zeitschrift aus der Hand und sehe die Bilder drauf an. „Das…das…bin…ich“, stottere ich und kann es nicht glauben was da für Fotos drauf sind. Das sind Bilder von gestern. Soo Hyun und ich. Wie wir Händchen halten und sogar Bilder wo wir uns Küssen. Sehr viele Bilder wo wir uns küssen. Sogar die Szene wie er mich gegen das Gartentor drückt und mich küsst.

„Blacha Mucha. Ani abagledi. Kasli!“, fang ich an zu Fluchen. Übersetzt heißt es: Verdammte Fliege. Die Spinnen doch. Ziegen!.

„Noona was hat das zu bedeuten? Wie lang läuft das alles zwischen euch und woher kennst du ihn?“, schießt Hoseok mit seine Fragen gerade heraus.

„Noona hat bestimmt wieder geflucht“, meint Taehyung. „Auf welche Sprache?“

„Pabo das war Russisch. Hast du vergessen das sie aus Russland kommt“, sagt Jin.

„Russisch ja. Aber nicht Russland. Kasachstan. Das will ich mal klar stellen“, entgegne ich. „Noona das spielt jetzt keine Rolle. Was hat das alles zu bedeuten. Rück mit der Sprach heraus“, brummt Yoongi. Wohl immer noch beleidigt das ich seine Kopfhörer kaputt gemacht hab.

 

„Na gut. Ich sag es euch schon. Ich habe Oppa im..“ „Du nennst ihn Oppa?“, schneidet Hoseok mir ins Wort. Ich schlag ihm auf den Kopf. „Ist doch egal wie ich ihn nenne“, fauch ich ihn an und reib mir abermals an der Stirn. „Ich hab ihn im Urlaub auf einer Autogrammstunde kennen gelernt. Ich höre auch deren Musik. Okay. Es gibt noch andere Bands die ich gerne höre. Aber ihr seid natürlich meine Lieblinge. Auf jeden Fall haben wir uns unterhalten. Telefonnummern getauscht. Blieben ein wenig im Kontakt. Erst nach dem ich mein Restaurant eröffnet hab, kam er zufällig in mein Laden und naja. Seit dem treffen wir uns. Er kommt zu mir in den Laden sobald keine Kunden mehr da sind. Und gestern hat uns wohl so ein Blöder Paparazzo gesehen und Fotos von uns gemacht. Das war nicht die Absicht dass alles raus kommt. Wir wollten es geheim halten.“

„Geheim halten, auch vor uns?“ Nam Joon zieht die Augenbrauen hoch. „Und weiß er mit wem du hier Wohnst?“

Ich schüttle den Kopf. „Ganz sicher nicht. Das verrat ich nie Mals. Ich hab ihm nur gesagt, das ich bei einer Familie wohne und mich um den Haushalt kümmer. Es ist ja nicht ganz gelogen.“ Alle sehen mich noch immer an. „Wenn das geklärt ist, gehe ich dann mal nach Oben und ruhe mich aus.“

 

Nach diesen Worten verschwinde ich in mein Zimmer. Ich werf mich aufs Bett und schau mir die Zeitschrift an. „Blödes Ding du. Wieso jetzt? Die Jungs haben bestimmt Angst dass ich unvorsichtig bin. Ach Kacke man. Das solle doch nicht so raus kommen“, murmel ich vor mich hin und verfluche den Paparazzo der diese Fotos von uns geschossen hat.

Ich werfe die Zeitschrift gegen die Tür und kurz darauf geht diese auf. Jungkook sieht zur Zeitschrift und dann zu mir rüber. „Noona?“, fragt er vorsichtig.

„Kannst rein kommen Kookie“, geb ich Entwarnung und richte mich wieder auf. Ich sehe ihn an. Er kommt zu mir, setzt sich neben mich auf das Bett. Legt eine Hand auf meinen Schoss. „Ich glaube dir dass es nicht deine Absicht war, dass alles so rauskommt. Du bist nicht so ein Mensch. So wie ich dich in den letzten Monaten kennen gelernt hab. Weiß ich ganz sicher das du uns bestimmt nicht schaden willst.“

„Ach Kookie“, sag ich und nehme ihn in den Arm. „Du bist echt zu süß. Unser süßer Küken.“ Jungkook wird ganz rot im Gesicht. Er wird ein wenig verlegen. Ich sehe ihn wieder an und lächle. „Danke für deine Aufmunternde Worte. Ich werde in der Zukunft noch vorsichtiger sein. Das schwöre ich.“

Er wuschelt mir durch das Haar. „Das glaube ich dir Noona. Du kümmerst dich so gut um uns. Wie eine Mutter.“ Ich kneif die Augen zusammen. „Ich bin nicht eure Mutti. Belass es lieber bei Noona. Alles klar?“ Er nickt bei meinen Worten und lächelt.

„Deshalb mag ich dich auch am aller meisten Kookie“, gesteh ich und er steht auf. „Klasse Noona! Genau das will ich schon lange von dir hören.“ Schnell verlässt er mein Zimmer.

Ich höre ihn durch den Flur schreien. „Ich bin Noonas Bias. Noona mag mich mehr als euch. Das hat sie mir gerade gestanden.“

Ich werf mich lachend aufs Bett. Das war eine gute Idee, die Jungs auf eine andere Sache zu lenken. Das wird sie jetzt für eine Weile beschäftigen.

Manchmal kann ich echt gemein sein. Ich ärger die Jungs gern und die fallen sogar auf meine Scherze rein. Ich amüsiere mich dann köstlich.

Kapitel 10 – Eine Menge Arbeit!

Ich bin schon seit 6 Uhr auf den Beinen. War bereits in der frühe auf dem Markt und hab Eingekauft, sowohl fürs Haus wie auch für mein Restaurant. Alles hat zum Glück in den schwarzen Kleinbus gepasst.

Hab die für den Laden schon als erstes abgeladen und stehe gerade in der Küche im Haus. Mache das Frühstück da die Jungs noch am schlafen sind. Sogar Jin schläft noch. Als das Frühstück bereit ist und die noch immer nicht wach sind. Hinterlasse ich ihnen eine Nachricht dass ich in mein Restaurant bin, wegen Bewerbungsgespräche.

Ich leg diese Nachricht auf den Küchentisch, der fertig angerichtet ist und verschwinde aus dem Haus.

Vor meinem Restaurant wartet bereits eine Frau. Sie sieht älter als ich aus. Ich lächele als sie mich begrüßt.

„Ich habe hier auf ihrer Fensterscheibe gesehen das sie jemanden Anstellen. Ich würde mich gerne bei ihnen vorstellen“, sagt diese Frau. Ich nicke und lasse sie in mein Restaurant rein. Wir setzten uns an einen Tisch. Sie reicht mir ihre Unterlagen. Ich schaue kurz rein und sehe sie wieder an. Ihr Blick auf ihre Hände gerichtet. „Sie sind angestellt“, sag ich und sie sieht zu mir auf. „Sind sie sicher?“, fragt sie vorsichtig. „Ja. Wieso soll ich da Lügen.“

„Aber ich…“, fängt sie an zu stottern. „Ich hab keine Berufserfahrung, lebe auf der Straße und die Leute ignorieren mich sofort sobald sie mich sehen.“

„Das ist mir nicht wichtig. Ich möchte ihnen gerne helfen. Und jeder muss irgendwo anfangen. Ich konnte es gleich auch nicht sofort. Man kann alles lernen“, erklär ich ihr und sie lächelt leicht. „Als erste würde ich sagen, gehen wir in die Öffentliche Saune damit sie sich frisch machen können.“ Ich nehm ihre Hand und verlass mit ihr den Laden.

 

Nach dem sie dort sich gewaschen hat. Gehen wir in ein Bekleidungsgeschäft. Ich kaufe ihr ein paar Sachen und dann bleiben wir vor einem Gebäude stehen. „Hier werden sie ab heute Leben“, erklär ich ihr und sie schaut mich geschockt an. „Leben? Ich kann mir keine Wohnung Leisten.“ „Keine Sorge. Ich hab alles schon für die ersten drei Monate bezahlt. Sie müssen mir einfach Zeigen das sie es wollen.“ Sie kann es immer noch nicht glauben.

Ich führ sie in ihre neue Wohnung. „Es hat schon einige Einrichtungssachen. Fürs erste reicht es. Die Wohnung ist zwar klein, aber das passt schon, um auf die Beine zu kommen.“ Sie umarmt mich. „Danke. Tausendmal danke. Ich werde mir Mühe geben und sie nicht enttäuschen“, sagt sie nach meinen Worten. Ich nicke. „Sie kommen heute gegen 16 Uhr damit ich sie an arbeite kann und morgen ist dann ihr erster Offizieller Arbeitstag.“ Sie lächelt und ich gehe wieder zurück zum Laden. Ich stell die Stühle auf den Boden und bereite schon mal alles vor bis eine weitere Person in mein Restaurant kommt, um sich bei mir vor zu stellen.

Sie ist eine Schülerin und möchte gerne nach der Schule Halbtags arbeiten. Ich sag ihr dass sie morgen anfangen kann.

Als es bereits Zeit ist, drehe ich das Schild für Open um und gehe in die Küche. Die Kunden lassen sich nicht lange auf sich warten. Bis 16 Uhr habe ich genug zu tun bis meine neue angestellte erscheint. Ich arbeite sie ein.

 

Sie zeigt schon am ersten Tag dass sie es unbedingt will und stellt sich richtig gut an.

Um 21 Uhr schick ich sie nach Hause. Damit sie zu Morgen ausgeruht ist.

Ich bin nun wieder alleine und kümmer mich um alles. Heute hab ich Glück das es  nicht sehr viel los ist.

Als es bereits spät ist, mach ich die Ladentür zu und will gehen als sich zwei Hände auf meine Augen legen. „Rate wer ich bin?“, fragt eine bekannte Stimme. Ich lächele. „Oppa natürlich.“ Seine Hände lösen sich von meinen Augen und ich drehe mich um. Sehe in sein lächelndes Gesicht.

Ich zieh ihn an mich und leg mein Kopf auf seine Brust. „Hattest du viel Stress bei deiner Agentur?“,

frag ich.

„Ja irgendwie schon. Ich hab es nicht so geplant“, meint er zu meinen Worten. Ich sehe ihn an. „Ich kann es verstehen. Für mich war es auch eine Überraschung in der Klatschpresse zu stehen.“ Sein Gesicht wird auf einmal ganz ernst und sein Körper versteift sich. Ich kann schon ahnen was kommt.

Er schiebt mich von sich und sieht nur auf den Boden. „Ich weiß was du sagen willst. Das wir uns trennen müssen.“ Ich kann es an seinem Gesichtsausdruck erkennen. Er fährt sich durch das Haar und nickt stumm. „Verstehe. Es ist ok. Ich hab im Grunde damit gerechnet das, wenn alles raus kommt, das dann Schluss ist. Aber ich würde mich freuen, wenn wir Freunde bleiben“, sag ich und lächel ihn an. „Wie kannst du da so verständnisvoll sein?“, fragt er nun und sieht mich wieder an.

„Was soll ich deinerseits sagen? Ich will nicht. Die können mich alle sonst wo?“ Ich hab eigentlich nicht vorgehabt wütend zu werden. „Soll ich etwa los heulen und dich anflehen das du alles hinwirfst, nur für mich? So bin ich nicht. Ich will niemand das Leben zerstören. Deine Karriere geht vor. Du liebst die Musik und wenn es schwer für uns ist zusammen zu sein, dann kann ich es akzeptieren Soo Hyun.“ Ich sag mit Absicht seinen Namen um eine Grenze zu ziehen.

„Du willst jetzt wirklich hier und jetzt alles beenden? Willst du nicht drum Kämpfen?“, fragt er gekränkt. Ich hole tief Luft und sehe ihn mit ernster Miene an. „Ja. Ich mache hier und jetzt Schluss.“ Mit diesen Worten will ich gehen, doch er greift nach meiner Hand und zieht mich an sich. „Ich kann es aber nicht.“

„Doch das ist besser so Soo Hyun“, ich stelle mich auf Zehnspitzen und küss ihn. Eh er meinen Kuss erwidern kann, löse ich mich von ihm. „Das war ein Abschiedskuss.“ Nach diesen Worten geh ich mit schnellen Schritten nach Hause. Er folgt mir zum Glück nicht.

Als ich ins Haus gehe, ist es ganz still. Die Schuhe der Jungs sind auch weg, also sind sie noch unterwegs. Ich gehe in mein Zimmer, mache die Tür hinter mir zu und sack zusammen. Vergrabe mein Gesicht zwischen meinen Oberschenkeln. Auch wenn wir nicht so lang zusammen waren. Tat es mir dennoch in der Brust weh.

Nach dem ich geweint hab, mache ich mich fürs Bett fertig und leg mich schlafen.

 

Am frühen Morgen mache ich Frühstückt. Die Jungs kamen wieder sehr spät nach Hause.

Heut sehe ich sie nicht zum Frühstück, da ich wieder früher in den Laden gehen muss um weitere Bewerbungsgespräche zu führen. Lasse den Jungs eine Nachricht da und verlasse das Haus.

Im Laden bereite ich alles vor eh ein junger Herr in mein Laden kommt.

Er sieht Anfang zwanzig aus. Als er mich sieht. Reicht er mir gleich seine Papiere und stellt sich vor.

 

 

Ich sehe mir kurz seine Papiere an. Sehe ich dann ihn wieder an. „Sie sind angestellt.“ Er sieht mich fassungslos an. „Sie wissen schon dass ich Vorbestraft bin. Das steht alles da drin?“

Ich Nicke und lächele. „Ich gebe dir eine Chance. Erstmals machst du ein Monat Probezeit und dann, wenn du dich gut anstellst, dann wirst du fest eingestellt.“ Er kann es immer noch nicht glauben. „Mich haben die Leute gleich weggeschickt und sie wollen mir allen Ernstes einen Job geben?“, hackt er verblüfft nach. „Ja. Jeder verdient eine zweite Chance.“

Er fängt an zu lächeln. „Wann kann ich arbeiten?“, schießt es aus ihm heraus. Ich blicke kurz im Laden um. „Wenn du Zeit hast, dann jetzt?“ Er nimmt mich sofort in den Arm. „Soll das ja heißen?“, frag ich lachend.

Nach dem ich ihm den Laden gezeigt hab, erklär ich ihm alles und zeig was alles zu tun ist. Kurz vor Arbeitsbeginn kommt Go Ha Ra. Die ältere Frau die ich als erste Eingestellt hab.

Sie kann schon so gut wie alles alleine machen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Go Ha Ra – die Obdachlose)

 

 

Am Nachmittag erscheint die Schülerin Hong Ra On die Teilzeit bei mir arbeitet.

Die drei sind eine gute Hilfe für mich, vor allem wie an diesem Tag. Es ist brechen Voll und wir haben so einiges zu tun.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Hong Ra On – Schülerin die in Teilzeit arbeitet)

 

 

 

Als erstes geht die Schülerin. Ich will nicht dass sie bis spät in die Nacht arbeitet. Sie hat schließlich noch Schule. Mit den anderen beiden mache ich mein Laden zu. Wir verabschieden uns und ich gehe nach Hause. Mitten auf dem Weg treffe ich Taehyung der mich abholen will. Er erzählt mir was sie alles so gemacht haben und das bis ins kleinste Datei, da wir uns gestern und heute nicht gesehen haben.

Die anderen Jungs sind schon im Bett. Ich sag auch noch Taehyung gute Nacht und leg mich ins Bett.

 

Am nächsten Morgen bin ich mal nicht die erste die Wach ist. Jin steht schon in der Küche und bereitet das Frühstück vor. „Guten Morgen“, begrüß ich ihn und er nimmt mich einfach so mal in den Arm. „Ähm…was ist passiert?“, frag ich und bin beunruhigt. Er schüttelt den Kopf. „Ich hab dich einfach nur vermisst. Wir alle sind so beschäftigt die Tage das wir uns nicht gesehen haben.“

„Ach so. Ich habe dich und den Rest auch vermisst.“ Plötzlich schlangen sich weitere Arme um uns. Die anderen sind wach. „Wir haben dich Vermisst Noona?“, rufen sie im Chor. „Ich euch auch.“

„Und wie geht es dir Noona?“, fragt Jungkook der sich an den Tisch setzt. „Gut. Hab übrigens drei Angestellte.“ Alle klatschen. „Endlich Noona. Jetzt hast du weniger Stress?“, meint Hoseok. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nicht wirklich. Bis sie alleine zurechtkommen, dauert es noch.“

„Und erzähl mal etwas von ihnen?“, fragt Taehyung neugierig. Wir setzten uns an den Tisch und fangen an zu Frühstücken. Ich erzähl ihnen dabei von meinen angestellten und sie glauben nicht was ich da von mir gebe. Nam Joon findet es korrekt, das ich Leuten eine Chance gebe die von der Gesellschaft ausgeschlossen werden.

Taehyung meldete sich nach dem Frühstück freiwillig um alle ab zu räumen. Wir wissen nicht was ihn gebissen hat, da es das erste Mal ist das er sich für Arbeit freiwillig meldet.

Ich gehe nach oben in mein Zimmer und erledige etwas Papierkram wegen meinem Laden.

Die Jungs sitzen im Wohnzimmer und schauen Fernsehen. Irgendwann komm ich nach unten. Ich nehm mir eine Banane aus der Küche und setzt mich zu ihnen auf den Sofa.

„Was schaut ihr?“, will ich wissen und schäle die Banane langsam. Jimin sieht mich an und grinst versaut auf.

„Wieso schaust du so?“, frag ich ihn und will in die Banane beißen. Er so: „Das sieht ja ganz heiß aus Noona“ Er zwinkert und sein Typisches sexy Killerlächeln taucht auf seinen Lippen auf.

 

Dieses Lächeln bringt doch jedes Girl um den Verstand! Wieso muss er das tun?

Ich überleg, wie ich es ihm heimzahlen kann. Wenn er sowas macht, kann ich es auch. Nur Schlimmer!

Langsam schieb ich die Banane in meinen Mund. Alle Blicke richten sich auf mich. Ich unterdrücke ein grinsen und fange an die Banane rein und raus zu schieben. Ihre Kinnlade fällt herunter.

Jungkook verdeckt sich die Augen sofort. Ihm ist es das so peinlich, das was ich gerade treib.

Jin schüttelt den Kopf und sieht wieder zum Fernseher herüber. „Ähm…ja“, murmelt er.

Taehyung fängt doof zu grinsen an. Yoongi steht auf und verlässt den Raum. Man hört ihn noch rufen: „Viel Spaß euch noch mit der verrückten Noona!“

Nam Joon schlägt sich die Hand vor dem Mund und grinst über mein Verhalten. Hoseok starrt mich noch immer schockierend an.

Jimin kann nicht aufhören zu gaffen. Ich kann mir schon denken an, was er gerade für versaute Dinge träumt.

Als die Bananenspitze in meinem Mund ist, beiß ich zu. „Aua“, sagt daraufhin Jimin. Ich muss mich zusammen reißen um nicht zu lachen. Es soll ja glaubhaft rüberkommen.

Ich schieb wieder ein Stück Banane in den Mund und beiß noch mal zu. So mach ich es die ganze Zeit bis diese ganz Banane verputzt ist.

 

Ich sehe dann auf die Uhr und stelle fest dass ich nicht mehr sehr viel Zeit habe um Mittagessen zu Kochen. Schnell gehe ich in die Küche und mache mich an die Arbeit und vergess so gleich was ich gerade vor den Augen von BTS gemacht hab.

Die sitzen noch immer baff da. Ich grinse mich innerlich voll einen ab. Deshalb hab ich sie vermisst. Sie zu verarschen ist einfach zu geil.

„Jungs das Essen ist fertig. Ihr könnt euch hinsetzten, ich muss schon los. Viel Spaß euch.“ Sie nicken und schauen mich dabei nicht an. Unangenehm was?

Draußen fange ich an zu lachen. Nach dieser Aktion habe ich eine sehr gute Laune und das merkt man auch in der Arbeit.

Weitere Tage verstreichen. Wir haben alle zu tun und sehen uns kaum noch. Endlich gibt es ein paar Feiertage und ich kann ein wenig entspannen. Mein Laden bleibt für diese Tage geschlossen.

 

Am nächsten Morgen stolpere ich fast die Treppe herunter. „Wer hat hier schon wieder seine Sachen liegen lassen?“, murmel ich und stelle fest, dass reines Chaos im Wohnzimmer herrscht. Da die Jungs viele Auftritte in den Tagen hatten, übten sie im Wohnzimmer und das ist das Resultat davon. Ich hol tief Luft. „Nicht aufregen. Immer ruhig bleiben.“

“Hey Noona?“, begrüßt mich Nam Joon noch ein wenig verschlafen. Ich sehe ihn an. Er ist der erste von ihnen der Wach geworden ist. Das ist ja sehr erstaunlich, sonst ist es immer Jin. „Was hast du Noona?“, fragt er und ich zeig mit dem Finger auf die Unordnung vor mir. „Oh tut mir leid Noona. Wir waren so müde das wir nicht mehr dazu gekommen sind um auf zu räumen.“ „Ja das sehe ich.“ Immer mit der Ruhe, versuche ich mich in Gedanken zu beruhigen.

Die wissen doch ganz genau dass ich Unordnung hasse. Das mich sowas stört. Um mich ein wenig zu beruhigen, gehe ich in die Küche und fange an zu Kochen. Ich muss mich ablenken sonst reiß ich ihnen die Köpfe ab.

Nach dem das Frühstück angerichtet ist, sind bereits die anderen wach und wir Frühstücken. Nach dem Frühstück pflanzen sie sich vor dem Fernseher hin. Jin und ich räumen auf.

Immer wieder sehe ich zu ihnen rüber. Haben die jetzt etwa vor nichts zu machen? Sehen sie das etwa nicht? Denke ich mir

Keiner macht irgendetwas. Ich ziehe mir die Handschuhe aus und gehe zu ihnen rüber. „Jungs!“, Sie sehen zu mir rauf. „Ja Noona?“, sagen sie.

„Habt ihr heute Termine?“, frag ich sie. „Nein, Keine“, antwortet Nam Joon. „Das ist ja gut“, sag ich darauf hin und verschwinde kurz. Nach wenigen Minuten komme ich wieder. Ich schalte den Fernseher aus. „Was soll das?“, brummen sie.

„Wir werden jetzt alle schön aufräumen.“ Ich stelle die Eimer mit den ganzen Putzutensilien vor ihnen auf den Boden ab.

 

„Wieso sollen wir aufräumen. Du machst es doch selbst immer Noona?“, meint Taehyung. „Ja und. Das heißt noch lange nicht dass ihr mir nicht auch mal helfen könnt. Ihr habt doch das Chaos angerichtet und anstatt aufzuräumen, schaut ihr Fern. Ich hab beschlossen Großputz zu machen und ihr Helft mir.“

„Aber Noona“, beschweren sie sich. „Keine wiederrede. Kookie vor allem du mit deiner Unordnung.

Jimin lacht. „Du brauchst nicht lachen. Ich weiß was für ein Helf du unter deiner Matratze versteckst.“ Sofort verstummt er und Hoseok kichert. „Lach nicht. Ich trage keine Pokemon Boxershorts“, keif Jimin ihn an und Yoongi lacht auf.

„Lach nicht doof Hyung. Du bist doch nicht besser mit deinen Teddybär Boxershorts“, schnauzt Hoseok ihn an.

„Hört auf euch an zu maulen. Das bringt euch nicht weiter. Es wird hier nicht gefaulenzt. Alle helfen mit. Ihr müsst nur in euren Zimmern sauber machen. Es ist eine Arbeit von eine Stunde. Das kriegt ihr doch hin?“, frag ich sie. Sie geben nach und nicken. „Brav. Ich werde durch jedes Zimmer gehen um Fenster zu Putzen. Außerdem gibt es dann eine Kontrolle ob ihr ja nichts unter das Bett geschoben oder in Schränke gestopft habt.“

 

„Du bist echt gemein Noona. Wir wollen doch an unseren Freien Tagen ausruhen“, beschwert sich Taehyung.

„Pabo. Noona arbeitet auch und kümmert sich hier um alles. Wir können wohl diese eine Stunde Opfern“, schimpft Nam Joon mit ihm.

Ich geb ihnen die Eimer und sie gehen alle nach oben in ihre Zimmern um sauber zu machen. Ich gehe ebenfalls in meins um da sauber zu machen.

Ein lautes Krachen ist zu hören. Sofort stürmen die Jungs in mein Zimmer. „Noona?“, rufen sie als sie mich lachend auf dem Boden sehen. „Was hast du gemacht? Was ist passiert?“, fragt Kookie. Ich sehe sie lachend an. „Sieht man es nicht?“, sag ich scherzend. „Ich dachte mir, ich reiß mal alles herunter.“

Die Jungs lachen auch und helfen mir hoch. „Wie hast du es hingekriegt?“, fragt Yoongi der sich die Gardinenstange und das Loch in der Wand ansieht. Ich zucke mit der Schulter. „Ich wollte eigentlich die Vorhänge runter nehmen, sie waschen und wieder dann dranhängen. Doch ich bin gestolpert. Ich wollte mich aber festhalten und zog so das Ganze mit runter.“

„Du bist manchmal schlimmer als Nam Joon“, meint Yonngi.

 

„Hey!“, brummt Nam Joon. „Ich fühle mich beleidigt.“ „Aber das stimmt schon Hyung. Noona und du, ihr seid die ständig was zerstören“, meint Jimin.

Nam Joon und ich sehen uns an, zucken mit der Schulter. „Als ob ihr keine Fehler habt“, sag ich schmollend und pflanz mich auf den Boden. „Ich bin jetzt sichtlich beleidigt.“

Sie sehen mich an. Nam Joon setzt sich zu mir. „Ich auch.“

Jin, Yoongi, Taehyung, Hoseok, Jimin und Jungkook sehen sich an und fangen an zu lachen. „Ihr seid wie Kinder“, meint Jin und klopft uns auf die Schulter. „Ich gebe zu, dass ich auch meine Fehler hab. Jetzt hört auf zu Schmollen.“

Nam Joon und ich sehen uns an. Sofort fangen wir an zu lachen. „Lass uns weiter aufräumen“, mein ich und er nickt. Wir machen uns wieder ans Aufräumen. Yoongi hat wieder die Gardinenstange befestigt.

Nachdem alle Zimmer oben sauber sind, räumen wir auch unten alles auf. Besser gesagt, räumen sie auf. Sie haben das ganze Wohnzimmer auf den Kopf gestellt und nicht ich. Deshalb müssen sie es auch beseitigen.

Strafe muss sein. Ich bin doch nicht ihre Mutti die hinter ihnen her räumt.

So vergeht eine weite Stunde bis auch unten alles blitzblank ist.

Müde und kaputt lassen wir uns alle auf das große Sofa fallen. „Jetzt sieht es viel besser aus. So fühl mich viel wohler.“

„Du und dein Ordnungszwang Noona“, murmelt Jungkook. „Ich hab es gehört“ äußere ich mich. „Ich mag es halt, wenn alles auf seinen Platz ist. Man findet sofort seine Sachen“, fahr ich fort.

„Sowas nenne ich, zu faul um zu suchen“, entgegnet Jungkook. Automatisch müssen wir lachen.

Kapitel 11 – Alte Erinnerungen

Ich sitze auf dem Teppichboden meines Zimmers und sortiere Fotos aus, die mir mein Bruder Viktor per Post zugeschickt hat. Ich hab ihn vor gut einem Monat drum gebeten gehabt.

Da ich nicht zum Hochzeitstag meiner Eltern nach Hause fliegen kann, bastle ich an einem Geschenk für sie, das ich ihnen dann zuschicken werde.

Ich will aus den Fotos ein Video mit Musik erstellen. Meine Eltern lieben sowas. Vor einigen Jahren hab ich zum Geburtstag meiner Mutter ein selbstgemachtes Video geschenkt was sie sich hin und wieder anschaut. Als sie es zum ersten Mal angesehen hat, weinte sie vor Freude.

Jungkook geht an meiner Zimmertür vorbei die weit aufsteht. Er sieht mich auf dem Boden sitzen und kommt rein. „Noona was machst du?“, fragt er und setzt sich zu mir auf den Teppich.

„Ich sortiere alte Kinderfotos von meinen Geschwistern, meinen Eltern und mir.“

Wir sehen uns die gemeinsam an. Jimin hört uns lachen als er an der Tür vorbei geht. „Was macht ihr?“, fragt er und lehnt sich an die Tür dran. „Noonas Kinderfotos ansehen“, antwortet Kookie ihm. Jimin gesellt sich sofort zu uns und lacht mit.

Taehyung kommt neugierig zu uns ins Zimmer. „Was macht ihr. Was ist so witzig?“ „Fotos von Noona als Kind ansehen. Die sind lustig“, erklärt Jimin. „Jungs. Jungs kommt schnell her. Noona zeigt uns ihre Kinderfotos“, ruft er durch das ganze Haus. Sofort gesellen sich die anderen dazu und wir sehen uns alle zusammen die Fotos an.

 

„Als was bist du da verkleidet?“, fragt Taehyung neugierig als er ein Bild von mir in einem langen weißen Kleid sieht. Ich lache. „Das ist keine Verkleidung. Das ist mein Kleid von meiner Kommunion.“ Da ich ja nicht wusste wie Kommunion auf Koreanisch heißt, habe ich das Wort auf Deutsch gesagt und das sieht man an ihren Gesichtern dass sie es nicht verstehen. Ich fang also an zu erzählen was das Wort bedeutet und wieso ich dieses Kleid auf dem Foto anhabe.

Wir schauen uns weitere Fotos an. Hoseok fängt laut zu lachen an. „Noona das ist ja ein Foto?“, brüllt er und wirft sich vor Lachen auf den Boden. Jimin schnappt sich das Foto und fängt selbst an zu lachen. Ich reiß ihm quasi das Bild aus der Hand und als ich sehe, worüber sie so laut lachen, werde ich knall rot und verstecke es sofort hinter meinen Rücken

„Ich will auch wissen wieso ihr so lacht?“, sagen Kookie und Taehyung synchron. „Nein. Nur über meine Leiche“, und stehe auf.

„Komm schon Noona“, rufen sie und springen selbst auf. „Zeig uns das Foto. Wir wollen auch lachen“, meint Taehyung. „Nein. Das ist mir total Peinlich.“

„Jungs was war auf dem Bild?“, fragt Nam Joon neugierig. „Das kann man nicht erklären, das muss man sehen“, sagt Jimin lachend auf dem Boden liegend.

Ich beiße mir auf die Lippe und renne aus dem Zimmer. Die Jungs rennen hinter mir her. Eine Jagt beginnt durch das Haus. Im Wohnzimmer stehe ich auf dem Sofa und verstecke es hinter meinem Rücken.

„Noona!“, ruft Jin und verarscht mich total. Yoongi schnappt sich das Foto und rennt zu den anderen. Sie sehen es sich an und werfen sich vor Lachen auf den Boden.

 

„Oh man, das ist nicht witzig“, sag ich grantig und werf mich aufs Sofa. „Doch total Noona“, meint Jin und krümmt sich vor Lachen auf den Boden.

„Nein ist es nicht“, brumm ich und ziehe einen Schmollmund. „Wie hast du das hingekriegt?“, fragt Nam Joon lachend.

Ich stehe auf und schnappe ihnen das Bild aus der Hand und steck es unter mein Shirt, an meinem Brustbereich. Da würden sie es nicht raus nehmen. Das würden sie sich nicht trauen.

„Komm erzähl mal die Geschichte davon?“, bitten sie mich. Ich hau mich wieder auf das Sofoa. „Also gut. Aber nicht lachen. Versprochen?“ Sie nicken und setzten sich zu mir aufs Sofa. „Also. Ich war da etwa vier Jahre alt und ich musste aufs Klo. Ich hab mich aber dummerweise zu weit nach hinten gesetzt und bin dann in die Toilette reingefallen und kam da nicht mehr raus. Ich musste nach meiner Mutter rufen die das total süß und witzig fand das sie lieber als erstes ein Foto davon gemacht hat anstatt mich da raus zu holen.“ Ich sehe in die Gesichter der Jungs. Sie sind kurz vorm lach Flash. Sie kneifen sich die Lippen zusammen um nicht zu lachen. Doch wenigen Sekunden später brüllen sie los. „Das ist nicht witzig. Ich bin Wochenlang nicht ohne Begleitung mehr aus Klo gegangen. Weil ich Angst hatte wieder da rein zu fallen.“

 

Schmollend gehe ich in mein Zimmer und verstecke das Bild schnell, bevor sie es sich noch mal ansehen. Die Jungs kommen rauf zu mir in mein Zimmer und sehen sich weiter die Fotos an. „Ob da wieder was zum lachen gibt?“, meint Jimin und grinst.

Bestimmt. So wie ich meine Eltern kenne, haben sie noch mehr Peinliche Fotos von meinen Geschwistern und mir gemacht.

Wir sehen uns also weiter Fotos an. „Och Noona da bist du ja voll dürr. Nur Haut und Knochen“, meint Jin. Ich rolle mit den Augen. „Das weiß ich auch.“ Er meint ein Bild auf dem ich mit meiner Cousine stehe und zwar in Badekleidung. Ich war als Kind richtig Dünn gewesen. Aber so richtig, obwohl ich da gut gegessen habe.

Jungkook fängt an zu lachen. „Was ist wieder so witzig?“, fragen die Jungs und als sie das Bild sehen, lachen sie mit.

Die haben bestimmt wieder ein Peinliches Bild von mir gefunden. Ich nehme es ihnen weg und schau sie wieder an. „Was ist daran so witzig?“, will ich wissen.

„Was soll das werden? Wolltest du da eine Katze sein?“, fragt Yoongi. „Haha. Sehr witzig. Nein, das war ein Faschingsfoto aus dem Kindergarten. Da gibt es eine Tradition in Deutschland. Da verkleiden sich alle und Feiern. Das heißt in meinem Dorf Fasching“, erzähl ich ihnen. „Und wieso als Katze?“, hackt Jungkook nach.

„Weil ich Katzen schon immer mag und ich wollte da als Katze gehen.“ Ich fand es ganz und gar nicht witzig. Ein Glück gibt es keine Fotos wo ich als Hexe gehe. Die Fotis habe ich damals zerstört. Böse. Grins.

 

„Das ist ja Niedlich. Eine Prinzessin“, ruft Taehyung. „Ich bin da keine Prinzessin, sondern eine Fee. Siehst du da nicht meinen Zauberstab?“, frag ich. Jimin grinst versaut auf: „Ich hab auch ein Zauberstab.“

„Ach bist du dir da so sicher?“, neck ich ihn. „Er ist bestimmt nicht so lang wie der Zauberstab auf dem Foto?“

„Noona?“, rufen die anderen. „Soll ich ihn dir zeigen?“, fragt Jimin und zwinkert mir zu.

„ChimChim?“, rufen die Jungs wieder. „Ihr beide seit echt unmöglich“, meint Jin und schlägt sich auf die Stirn.

„Was sich neckt das liebt sich“, meint Yoongi. „Ach ja, dann müsstest du ja Noona sehr lieben, da ihr euch doch oft ärgert“, brummt Jimin ihn an.

„Ich liebe euch alle. So, das ist nun geklärt“, entgegne ich und sehe mir weiter die Fotos an.

„Soll ich euch mein Lieblingsfoto von meinen Brüdern und mir zeigen?“, frage ich und sofort sind sie wieder neugierig. Ich zeige ihnen das Bild.

„Das sieht ja süß aus. Es gibt viele Fotos in denen dich deine Brüder ärgern oder ihr zieht Grimassen. Vor allem du?“, stellt Nam Joon fest. Ich nicke. „Ja das stimmt. Geschwisterliebe. Vor allem wenn man das einzige Mädchen unter drei älteren Brüdern ist. Damals in der Schule, wenn mich jemand geärgert hat, dann haben meine Brüder es für mich geklärt.“

Jin zieht eine Augenbraue hoch. „Was meinst du mit geklärt?“, hackt er nach.

Ich grinse auf. „Sie haben zum Beispiel einen Jungen im Jungsklo auf einen Hacken gehängt, da er der Meinung war, das ich hässlich bin. Er hing da bis zum Abend. Bis der Hausmeister ihn da gefunden hat. Der hat sich in die Hosen gemacht und sich nicht mehr getraut mich noch mal zu beleidigen.“

„Sowas haben sie gemacht?“, hackt Nam Joon nach und ich nicke. „Ja und vieles mehr. Wenn jemand sich mit mir angelegt hat, haben sie gleich meine Brüder kennen gelernt. Später, als ich älter wurde, haben mir meine Brüder ein paar Tricks gezeigt. Wie genau in die Mitte zielen.“ Ich wippe mit den Augenbrauen und grinse verschmitzt auf.

„Wir wissen schon wie du drauf bis Noona“, sagen sie im Chor. Ich zeige ihnen die Zunge und sehe mir weitere Kinderfotos an. So vergeht die Zeit im nu und wir legen uns alle zu Bett.

 

Am nächsten Tag stehe ich in der Küche und mache schon mal das Mittagessen.

Die Musik von BTS läuft. Ich singe und Tanze dabei während ich koche. Das mache ich immer, sobald ich Sturmfrei habe. Wäre zu Peinlich wenn die Jungs es sehen würden.

Ich stehe vor dem Tresen und trällere deren Songs und tanze dazu. Im glauben das ich immer noch alleine im Haus bin.

Die Jungs kommen nach Hause und gehen in die Küche. Der Musik nach.

Leise stehen sie da und sehen mir zu was ich gerade so treibe. Als ich mich umdreh, sehen sie mich breit grinsend an. Sofort mach ich die Musik aus. „Seit wann seid ihr hier?“, frag ich und bin ganz rot im Gesicht.

„Genau ein halber von Danger und den ganzen Save me Song den du gerade von dir gegeben hast“, antwortet Yoongi.

„Nur solltest du lieber das mit deinen Fingern und dem Hinter wackeln lassen“, meint Jimin und machte die Bewegungen nach die ich bei Danger gemacht habe. Zeigefinger in die Höhe und dabei mit dem Hinter wackeln.

Ich beiße mir auf die Lippe und weiß nicht was ich sagen soll. Mir ist es total Peinlich.

„Ihr seid also erst bei den beiden Songs hier?“, hack ich nach. Sie nicken. Erleichtert atme ich aus. Zum Glück aber auch, sonst hätten sie mitbekommen, wer genau mein Bias von ihnen ist. Den vor den beiden Songs, habe ich seinen Song drei Mal rauf und runter abgespielt und dazu mitgesungen.

 

„Also, wenn mal jemand von uns ausfallen sollte, dann spring Noona ein. Sie hat es drauf. Ok. Bei Danger müsste sie mehr üben, aber Save me kann sie sehr gut. Improvisieren sollte sie aber lieber sein lassen“, sagt Hoseok. Ich schaue die Jungs wieder an.

„Noona hast du mal an einer Gesangskarriere gedacht?“, fragt Taehyung. Ich reib mich am Nacken. „Bis zu meinem 18ten Lebensjahr war es ein Traum, aber dann hatte ich doch nicht den Wunsch danach.“

„Schade. Du hast eine gute Stimme und Taktgefühl hast du auch. Hier und da ein wenig mehr Arbeit und ein neuer Star ist geboren“, meint Jin. Ich lache, „Ne danke. Ich bleib bei dem was ich habe. Bühne und ich war damals.“

„Was meinst du mit damals?“, fragt Kookie neugierig. „Ich war früher im Schulchor meiner Schule. Hatte da die Hauptstimme oder wie man es nennt. Also, die mehr Text als andere hat und naja, dann war ich da noch in Musik und Theater AG. Hin und wieder habe ich auch Solo auf Schulaufführungen gesungen und getanzt. Ja getanzt. Ich hab damals Tanzunterricht in einer Tanzschule gehabt.“, erzähl ich.

Die Jungs sind ganz baff. „Du hast dann damit aufgehört?“, hackt Taehyung nach. Ich nicke. „Ja dann kam mir ein paar andere Sachen dazwischen. Hab eine Ausbildung angefangen und den Rest kennt ihr.“

 

„Ein paar andere Sachen dazwischen?“, zwinkert Jimin. „Nicht das Pabo. Ganz was anderes. Darüber will ich gar nicht reden. Das liegt in der Vergangenheit und soll auch dort vergraben bleiben.“ Ich drehe mich um und versuche nicht an den Grund vom aufhören meines damaligen Traumes zu denken. Ohne zu merken greife ich mir das Messer falschrum und drücke die Scharfe Seite in meiner Hand zusammen.

„Noona du blutest?“, ruft Nam Joon als er sieht wie das Blut zwischen meinen Fingern hervorquillt. Sofort holt Yoongi den Verbandskasten aus dem Badezimmer. Sie verarzten meine Hand.

„Wieso bist du so unvorsichtig Noona?“, sagt Jungkook mit besorgter Stimme. Ich senke meinen Blick und schweige. Das war einfach nicht meine Absicht. Ich hab das Gefühl das ich gleich losheulen muss. Ich springe auf als meine Hand versorgt wurde. „Das Essen ist so gut wie fertig. Es muss noch halbe Stunde köcheln“, stell ich klar und sehe Jin an. „Rühr bitte hin und wieder für mich. Ich muss kurz wohin.“ Mit diesen Worten verschwinde ich nach oben in mein Zimmer.

Die Jungs wollen zu mir hoch. Doch Nam Joon hält sie auf. „lasst sie in Ruhe. Wenn sie reden will, dann kommt sie von alleine.“

Jin kümmert sich um das Essen so wie ich ihn drum gebeten hab, während die anderen auf dem Sofa sitzen und hin und wieder zur Treppe starren.

 

Yoongi steht auf und die Blicke richten sich auf ihn. „Ich will nur in mein Zimmer Jungs.“ Er geht zwar nach oben, aber nicht in sein Zimmer. Er klopft vorsichtig an meiner Tür. Kein Wort kommt von mir. Er betritt leise mein Raum und sieht mich auf dem Bett liegen. Ich drücke mein Kopf auf die Matratze und schluchze leise.

Er setzt sich zu mir aufs Bett und streicht mir über den Kopf. „Es ist schon gut Noona. Wenn du nicht darüber reden willst, verstehe ich. Wein einfach nur“, tröstet er mich.

Nach gut 10 Minuten sehe ich ihn an. Wische mir die Tränen aus dem Gesicht. „Ich wollte eigentlich nicht, das mit meiner Hand. Ich hab keine Ahnung woran ich da dachte.“

Ich weiß aber ganz genau woran, ich in diesem Moment gedacht habe.

Yoongi sagt nichts und streicht mir einfach weiter über mein Haar.

 

Ich richte mich auf und starre auf meine Hände. „Weißt du? Damals hatte ich drei Freundinnen gehabt. Wir kannten uns 8 Jahre lang. Wir waren wie die drei Muskeltiere. Aber dann…“ fing ich an zu erzählen und schloss die Augen. „Wir kamen auf eine Berufsschule. Sie beiden waren in eine gleiche Klasse und ich war in eine anderen. Langsam fingen sie an, mich aus zu grenzen und naja. An einem Tag standen wir in der Pause zusammen und ich beichtete ihn das es einen Typ gibt, den ich süß finde. Als ich ihnen sagte, wer es ist. Meinten sie nur. Das er naja aussieht. Der Junge und ich kamen nach der Zeit zusammen und von da an ignorierten sie mich. Ich hatte irgendwann die Nase voll und hab sie angesprochen und da keiften sie mich an, dass sie selbst den Typen mag und ich ihn ihr weggeschnappt habe. Ich war da echt baff. Weil sie nie ein Wort gesagt hatte. Wenn ich es gewusst hätte, wäre ich nie mit ihm zusammen. Freundschaft ist mir wichtiger als irgendein Kerl.“ Ich mach eine Pause und sehe ihn an.

 

Er hörte mir aufmerksam zu. Also fahr ich fort: „Von da an fing die Hölle an. Sie erzählten in der Schule Gerüchte über Mich. Dass ich eine Schlampe sei und gar meine Nummern verteilten sie auf Blättern. Wurde mit Anrufen bombardiert, das ich meine Nummer wechseln musste und der Typ machte mit mir Schluss, weil er den Gerüchten mehr geglaubt hatte als mir. Dann starb Tage später mein Opa das mich nur noch mehr fertig machte. Ich hatte von da an auf nichts Lust. Schwänzte die Schule. Hing mit Falschen Leuten ab. Ich war im Tiefpunkt meines Lebens. Dass mit auf der Bühne stehen, erinnert mich nur an diese Zeit. Wir drei standen sogar sehr oft auf der Bühne und sangen zusammen oder Tanzten auf Schulaufführungen. Deshalb will ich nicht mehr ein Star werden. Erst als ich auf eine Privatschule kam, wurde es besser. Dann lernte ich einen anderen Typen kennen. Was heißt hier lernte, ich kannte ihn ja schon länger. Ein Freund meiner großen Brüder. Da er unsere Familie ja kannte, fragte er meine Eltern um Erlaubnis, mit mir aus zu gehen. Sie hatten nichts dagegen, weil sie wussten, dass er ein netter Kerl ist. Wir gingen aus und kamen nach der Zeit zusammen. Alles lief wieder gut. Da er bei der Bundeswehr ist. Deutsches Militär. Wurde er nach Afghanistan Stationiert. Wegen dem Krieg damals. Bevor er für ein Jahr dahin musste, verlobten wir uns.“ Yoongi zieht die Augenbrauen hoch. Mit so einer Information hat er nicht gerechnet.

 

„Ein Jahr lang habe ich auf ihn gewartet und als er wieder kam, veränderte er sich komplett. Vertraute mir nicht mehr und war im glauben das ich ihm Fremd gehe. Was nicht stimmt. Ich bin nicht so ein Weib. Wenn ich in einer Beziehung bin, dann bin ich Treu. Ich machte mit ihm Schluss, da ich einfach nicht mehr mit ihm Streiten wollte. Es war einfach das Beste bevor wir noch geheiratet hätten und die Ehe dann in die Brüche ging. Ich will nur einmal in meinem Leben heiraten und für immer mit meinem Mann zusammen bleiben.“

Yoongi sitzt noch weiter da und wir unterhalten uns noch ein wenig bis er dann aufsteht und nach unten geht. Nam Joon kommt ihm unten entgegen. „Ich hab mir schon gedacht dass du bei ihr bist? Hat sie dir ihr Herz ausgeschüttelt?“, fragt er ihn. Yoongi nickt. „Ja.“ Nam Joon klopft ihm auf die Schulter. „Danke. Du bist der bessere Zuhörer als wir.“

Kapitel 12 – Freundschaft

 

Ich bin im Badezimmer und hab mich gerade geduscht. Nach dem ich mich abgetrocknet hab, stell ich fest das ich keine Kleidung zum Wechseln mit genommen habe. Ich schlag mir auf die Stirn. „So Typisch“, schimpf ich mit mir selbst und binde das Handtuch um den Körper. Er bedeckte noch gerade so meine Brüste und meinen Hintern. Ich schlisse die Tür auf und luge aus hervor.

„Jungs. Jungs! Kann mir bitte jemand meinen Bademantel bringen?“, ruf ich in den Flur hinein. Nam Joon hört mich und kommt aus seinem Zimmer. „Was ist den passiert?“, fragt er und sieht mich an. Ein grinsen kann er sich nicht verkneifen. „Hast du etwas vergessen?“

Ich nickte. „Ja. Leider meine Kleidung. Kannst du mir bitte mein Bademantel aus dem Zimmer holen?“, bitt ich ihn. Er nickt und geht zu meinem Zimmertür rüber. „Wo liegt es den?“

„Es hängt hinter der Tür an einem Kleiderjacken“, ruf ich zu ihm und Jimin betritt den Flur. „Was ist denn hier los?“, fragt er neugierig und blickt mich an.

„Hab meine Kleidung zum Wechseln vergessen und das Handtuch ist ein wenig zu kurz“, antworte ich ihm. „Deshalb bringt mir nun Nam Joon meinen Bademantel.“

Jimin grinst versaut auf. „Meinet wegen kannst du auch ohne Handtuch herum laufen. Das stört mich nicht.“

Jin der an ihm vorbei geht, schlägt ihm auf den Hinterkopf. „Aua“, knurrt Jimin. „Für was war das?“

„Für dein freches benehmen und deinen blöden Spruch“, meint Jin und geht in sein Zimmer. Nam Joon kommt nun mit meinem Bademantel und reichte es mir. „Danke dir“, bedank ich mich und schließe die Tür hinter mir ab. Ich will ja nicht dass jemand hier reinplatzt und mich in Evas Kostüm sieht.

Ich hör wie Jimin wieder aua schreit. Jemand hat ihn wohl wieder auf den Hinterkopf geschlagen. „Für was habe ich es jetzt wieder verdient“, grummelt Jimin zu Nam Joon, dieser geht wieder in Richtung seines Zimmers und meint zu Jimin. „Dafür das du so frech mit Noona sprichst.“

 

„Noona. Noona“, brüllt Hoseok durch das ganze Haus. „Noona. Noona ich habe Hunger. Mach mir was zu essen.“ „Noona ist im Badezimmer“, entgegnet Jimin und geht in sein Zimmer.

Nam Joon kommt aus seinem Zimmer wieder heraus und schlendert nach unten zu den anderen. Yoongi, Taehyung und Jungkook sitzen im Wohnzimmer vor dem Fernseher und zocken ein Videospiel.

Hoseok steht vor dem Kühlschrank in der Küche und brüllt wieder. „Noona ich habe Hunger!“ Nam Joon schüttelt den Kopf. „Wenn du Hunger hast, dann mach dir was. Sie ist nicht dein Dienstmädchen.“

Hoseok schlisst den Kühlschrank und sieht Nam Joon an. „Das war doch so abgemacht das sie für uns Kocht.“

„Das war abgesprochen das sie um das Haus kümmert, wenn wir nicht da sind und uns essen macht, wenn wir unterwegs sind. Aber nicht das sie rund um die Uhr unsere Nanny spielen muss“, erklärt er ihm und klatscht in die Hände um Aufmerksamkeit der anderen zu bekommen. Jin und Jimin sind nun auch nach unten gekommen und setzte sich zu den anderen hin.

Alle sehen Nam Joon an als dieser in die Hände geklatscht hat.

„So Leute. Nach dem Essen werden wir uns alle zusammen setzten und noch mal alles klären. Ich glaube, das hier welche noch nicht alles ganz verstanden haben.“

Ich komme nun auch mittlerweile nach unten zu den Jungs. „In etwa einer halben Stunde gibt es was zu essen“, sag ich zu ihnen und gehe in offene Küche.

Hoseok und Taehyung schlagen ein und jubeln im Chor „Futter. Es gibt bald Futter.“

Nam Joon geht zu mir in die Küche. „Soll ich dir bei was helfen?“, fragt er und sieht mich an. Ich schüttele den Kopf. „Nein danke. Ich komme schon alleine zu recht. Aber wenn du so nett wärst, kannst du schon mal den Tisch decken.“

Er geht zum Schrank und holt das Geschirr raus und bereitet schon mal den Tisch vor. „Ach übrigens. Ich habe heute Morgen mit Jo Telefoniert. Sie kommt Übermorgen zu Besuch“, ruf ich zu den Jungs. Alle sehen zu mir auf und manche jubeln.

 

Jungkoon erscheint in der Küche. „Noona kommt zu Besuch?“, hackt er noch mal nach.

„Ja, Jo kommt her. Sie hat Semesterferien und will für zwei Wochen hier bleiben“, antworte ich ihm. Nam Joon kommt zurück und lehnte sich an die Theke. „Jo kommt her“, murmelt er und denkt dass ich es nicht gehört hab. „Ja sie kommt her und das für ganze zwei Wochen.“ Er sieht verlegen auf. Ich grinse. Ich hab schon lange das Gefühl das er etwas für sie empfindet. Jedes Mal wenn ich mit Jo Telefoniere oder mit ihr per Video am Computer rede, gesellt er sich dazu und will alles wissen, was sie so die Zeit macht. Ich hab aber bisher noch kein Wort dazu gesagt.

Ich geh zu ihm und stups ihn an. „Und freust du dich?“ Er sieht wieder zu mir auf und reibt sich am Nacken. Ich wippe mit den Augenbrauen und er wird rot im Gesicht. „Und willst du es ihr mal sagen?“

Er sieht gleich wieder weg. „Ich weiß nicht von was du da gerade sprichst“ und verlässt schleunigst die Küche. Ich grins und Jungkook gleich mit dazu. „Er ist sonst nicht so, aber sobald das Thema Noona Jo kommt, dann wird er ganz verlegen “, meint er zu mir und ich nicke zustimmend.

Nach diesem Thema ignoriert Nam Joon mich und tut so als hätten wir nie ein Gespräch darüber geführt.

 

Zwei Tage später. Ich bin zum Flughafen gefahren. Die Jungs haben noch zu tun. Ich stehe und warte auf Dongsaeng. Als wir uns entdecken ruf ich: „Dongsaeng!“ Und Jo: „Unnie!“, wir werfen uns in die Arme und freuen uns einen Keks ab, das wir uns nach langer Zeit wieder sehen. Sie sieht kurz hin und her. „Und bist du alleine hier?“ Ich nicke. „Ja, die haben noch anderweitig Termine. Aber du siehst sie später. Komm, ich zeig dir mein Restaurant“. Antworte ich ihr und wir gehen raus zum Wagen. Mit dem Auto fahr ich mit ihr zu meinem Restaurant. Meine Angestellten sind fleißig am Arbeiten. Mittlerweile kann ich sogar mein Laden für einige Zeit ihnen überlassen, was eine Last von mir abnimmt. Vor allem Go Ha Ra. Die ist die älteste von uns. Das war die, die damals Obdachlose war.

Ich stelle ihnen Jo vor und zeig ihr alles im Laden. „Echt schön hier“, sagt sie und sieht die mit Graffiti bemalten Wände an. „Hat das Kookie gemacht?“, fragt sie erstaunt. Ich nicke. „Ja unser Nesthäkchen hat es gestaltet. Er hat echt Talent.“ Ich mache etwas essen und wir setzen uns alle hin, da eh gar keine Kunden gerade sind, gönnen wir uns eine Pause.

Wir unterhalten uns und dann erkläre ich noch meinen Angestellten was sie zu tun haben. Go Ha Ra wirft die Ladenschlüssel bei mir zu Hause in den Briefkasten, so wie sie es hin und wieder macht, wenn ich nicht bis zum Feierabend im Restaurant wieder da bin.

Mit Jo fahr ich zum Haus. Sie sieht zum ersten Mal das Haus von BTS und mir.

Noch eh wir im Haus sind, klappt ihr die Kinnlade herunter. „Boa, das sieht ja abgefahren geil aus. Richtig schick und du wohnst hier mit ihnen?“ Ich nicke lächelnd. „Ja aber sowas von. Ich liebe das Haus und die Bewohner da drin.“

 

Wir gehen ins Haus und ich führe sie herum. „Eine offene Küche. Wie geil“, quickt sie und wir gehen nach oben. Ich zeige ihr die Zimmer von allen und bleib dann ihn meinem Zimmer drin. Sie wirft sich aufs Bett. „Echt schön hier. Hier würde ich auch gerne Wohnen.“ Ich setze mich zu ihr aufs Bett. „Und was hast du zu berichten. Du hast gesagt, es gibt Neuigkeiten?“, frag ich neugierig. Jo richtet sich auf und grinst breit auf. „Flipp nicht gleich aus ja, es steht noch nicht sicher.“ Ich nicke und werde so langsam ungeduldig.

„Ich hab hier in einer Schule ein Vorstellungsgespräch und wenn alles gut klappt, könnte ich schon in einem Jahr hier arbeiten. Das heißt ich würde hier her ziehen.“ Ich schreie auf und springe auf sie. Wir lachen und kreischen vor Freude wie die verrückten.

„Ich hoffe wir sind nicht zu spät?“, ertönt eine bekannte Stimme. Wir blicken in die Richtung und sehen die Jungs, wie sie lächelnd an der Tür stehen. Jimin hat wieder dieses versaute Lächeln auf den Lippen. „Wie weit seid ihr schon? Ist das spannende schon vorbei?“, fragt Jimin.

Jo und ich sehen uns an. Wir richten uns auf. Ich fahre über Jos Bein entlang. Jo legt eine Hand auf meine Wange. Ich fahre mit der Hand weiter rauf zu ihrer Hüfte und zieh Jo näher an mich.

Gut das Jo dieses Spiel gerade mitmacht. Dieses Gesicht von ihnen, ist einfach das Beste. Ich liebe es sie zu verarschen.

 

Wir führen weiter unser Spiel fort. „Ich habe solange auf dich gewartet meine süße. Ich will dich sofort“, hauch ich ihr die Worte zu, so auch das die Jungs es noch mitbekommen. Sie drückt mich auf die Matratze zurück. „Und ich erst.“ Wir tun so als ob wir uns gerade abknutschen. Aus ihrer Richtung haben sie nicht die richtige Sicht um das vorgetäuschte Knutschen zu erkennen.

„Das macht ihr, wenn ihr alleine seid?“ hör ich Jimin. „Das ist ja scharf“, meint Tae und kann seine Augen nicht davon abwenden.

Wie die Perversen, denke ich und kneife Jo in den Hintern. Jo keucht auf. „Oh ja, darauf stehe ich Dongsaeng.“ Wir sehen uns an und versuchen nicht laut los zu lachen.

„Ist das jetzt euer ernst? Hier vor uns?“, fragt Yoongi. Er glaubt es nicht wirklich, dass wir das ernst meinen, was ja stimmt. Aber das müssen sie ja nicht gleich wissen.

Um es noch realer zu gestalten, schlage ich ihr auf den Hintern. Jo schreit auf. „Fester“ und fährt mit ihrer Hand unter mein Shirt. „Das fühlt sich gut an“, keuch ich.

Die Jungs stehen immer noch an der Tür und gaffen uns an. Ich kann schwören, das gerade einige von ihnen schon am sabbern sind. Sie sind schließlich auch nur Männer. Welcher Mann hat nicht solche geheimen Fantasien?

Dann können Jo und ich nicht mehr. Wir brüllen los vor Lachen und Jo wirft sich nach hinten.

„Ihr habt uns verarscht?“, fragt Jimin entsetzt? Wir nicken lachend. „Ja, aber sowas von. Ihr müsstet eure Gesichter sehen. Ein Bild für die Götter, sag ich lachend.

 

„Ihr spinnt echt?“, brummt Yoongi. „Wir sind wie Arsch auf Eimer“, meint Jo und wir sehen uns an. Dann lachen wir wieder und springen vom Bett auf. Hüpften dann auf und ab vor Freude. „Worüber seid ihr so glücklich?“, fragt Nam Joon neugierig.

„Ach über nichts.“Ich zwinkere Jo zu. Wir bleiben stehen und sehen die Jungs an. „Wollt ihr Jo nicht begrüßen?

Die Jungs kommen rüber und umarmen sie zur Begrüßung. „Für wie lange bleibst du?“, will Nam Joon auf Englisch wissen. Jo sagt ihm, dass sie für zwei Wochen bleibt.

Gemeinsam gehen wir nach unten. Während Jin und ich kochen, unterhalten wir uns alle mit Jo.

Nam Joon stellt die meisten Fragen. Ich sehe zu Jo rüber, die nicht ganz versteht, wieso er so neugierig auf sie ist. „Er steht sowas von auf dich Jo“, sag ich ihr auf Deutsch, so dass es die Jungs nicht verstehen. Jo springt vom Stuhl auf und greift nach meinem Arm. „Lass uns reden.“

„Jin mach mal weiter. Wir haben was zu besprechen“, erklär ich und wir verschwinden in mein Zimmer.

Falls sie uns belauschen, sprech ich mit Jo extra auf Deutsch. Sie müssen es ja nicht mitbekommen, über was wir hier reden.

„Was meinst du gerade mit. Er steht auf mich?“, frag Jo neugierig. Ich grins auf. „Weil, sobald dein Name fällt, fängt er sich anders zu verhalten. Oder wird total neugierig. Hast ja selbst vorhin bemerkt, dass er die ganze Zeit dich abgefragt hat?“

Jo zuckt mit der Schulter. „Ich dachte nur, dass weil sein Englisch am besten von allen ist.“

„Ja schon, aber hast du nicht bemerkt, wie er die anderen ansieht, wenn sie mal eine Frage stellen. Dann sitzt er auch noch neben dir und das jedes Mal. Auch damals als wir hier beide im Urlaub waren. Da war er auch immer neben dir. Außerdem, wenn ich mit dir Telefoniert hab oder ein Videoanruf am PC gemacht habe, das er dann auch da war und mich dauernd gestört hatte, weil er mich nicht aussprechen lies?“, erzähl ich ihr und jetzt wird es ihr klar. Sofort wird Jo rot. „Aber du hast nie gesagt, was für Gefühle ich für ihn hab? Was ich von ihm denke?“, hackt Jo nach.

„Keine Sorge. Ich hab nie ein Wort darüber gesprochen. Das bleibt unser Geheimnis. Einer von euch muss eh den ersten Schritt machen“, beruhig ich sie.

„Wenn da nicht die Entfernen wär. Wäre es kein Ding. Ich hoffe dass alles klappt. Dann sehen wir ja weiter, wie es laufen wird.“ Ich nicke bei ihren Worten zustimmend zu.

Wir gehen dann wieder runter. „Du sagt auch nicht den wahren Grund, wieso ich hier bin? Das soll eine Überraschung sein, sobald es klappt.“ „Keine Sorge Dongsaeng. Ich schweige wie ein Grab.“

 

Das Essen steht bereits auf dem Tisch und wir fangen an zu essen.

Nach dem Essen sitzen wir vor dem Fernseher und schieben ein wenig lange weile.

„Lass uns Flaschendrehen spielen?“, schlägt plötzlich Jimin vor. Wir sehen ihn an. „Geht klar. Aber wir machen es auf die Deutsche Art“, stimme ich zu und sie sehen mich fragend an. „Was meinst du damit?“, hackt Jin nach.

„Es heißt bei uns Wahrheit oder Pflicht. Bei wem die Flasche stehen bleibt, hat die Auswahl von Wahrheit oder Pflicht. Bei Wahrheit wird eine Frage gestellt. Wie das Wort schon sagt, muss man die Wahrheit sagen. Bei Pflicht kriegt man eine Aufgabe die man machen muss. Ganz einfach. Ich kann den Anfang machen.“

Taehyung sprintet in den Abstellraum und holt eine leere Flasche. Wir setzten uns alle auf den Sofa und legen die Flasche auf den Kaffeetisch.

Ich beginne zu drehen. Die Flasche bleibt bei Jo stehen. „Perfekt. Jo. Jetzt können sie sehen, wie das spielt geht. Also. Was Wählst du?“, frag ich sie. Jo legt überlegend einen Finger auf die Lippe. „Pflicht.“ Ich will mal nicht so gleich am Anfang fies sein und nehme eine leichte Aufgabe. „Ruf aus dem Fenster. Ich bin die größte.“ Ich hab es ihr leider auf Deutsch gesagt, das ich den Jungs nun erklären muss, was wir gerade gesprochen haben. Jo geht zum Fenster und ruft laut. Dann kommt sie wieder und setzt sich. Sie dreht die Flasche und bleibt bei Hoseok stehen. Sie sieht mich an. „Soll ich übersetzen?“, Jo nickt. Ich sehe Seok an. „Was wählst du?“ Hoseok überlegt kurz. „Wahrheit!“ Wieder sehe ich Jo an, sie sagt mir was sie fragen will und ich sehe wieder Hoseok an. „Sie fragt, wann, war dein erster Kuss?“ Seok wird rot und fängt an zu stottern. „Hey. Das ist doch noch eine leichte Frage. Wenn man noch Alkohol getrunken hat, dann geht es erst so richtig ab.“

 

„Mit 14.“ Wir sehen Hoseok an. Ich sehe Jo an, die das verstanden hat und Seok dreht dann die Flasche. Sie bleibt bei mir stehen. Da ich ganz genau weiß, was sie mir für eine Frage stellen werden, weich ich dieser aus. „Pflicht“, ruf ich. Hoseok klatsch in die Hände und meint: „Für uns noch mal deinen letzten Tanz vor. Das mit den Fingern und Hintern wackeln.“ Ich stehe auf und Yoongi wirft die Musik ein. Der Song Danger dröhnt aus den Lautsprecherboxen der Musikanlage und ich fange an zu Tanzen. Zeigefinger in die Höhe und mit dem Hintern wackeln. Alle fangen an zu lachen. „Das ist Mega Nonna“, brüllt Taehyung lachend.

Ich drehe nun die Flasche und sie bleibt bei Jin stehen. Jin nimmt Pflicht. Ich grinse auf. „Du darfst dann mal Nam Joon küssen.“ Jin weigert sich und will dann dass andere nehmen. „Du kannst nicht um entscheiden. So geht das Spiel nicht, was man als erstes Wählt, bleibt auch.“ Wiederwillig rückt er zu Nam Joon rüber. Dieser sitzt einfach da und hält die Augen geschlossen. Jin küsst ihm auf die Wange und wir brüllen los vor Lachen.

Jin dreht die Flasche und es bleibt bei Yoongi stehen. Dieser nimmt Pflicht und muss etwas vor Rappen. So geht das spielt weiter. Jeder ist mal dran bis dann die Flasche wieder bei mir steht und Nam Joon darf mir eine Frage oder eine Aufgabe stellen. Ich nehme aber Pflicht. Er grinst auf. „So Noona. Rache ist bekanntlich süß“ Ich ahne schon schlimmes. „Du küsst mal Jimin.“ Ich reiß die Augen weit auf. Ich soll Jimin küssen? Oh Gott!. Nein was?

Ich beiße mir auf die Lippe und Jimin tanzt vor Freude. Er kann es nicht erwarten. Ich stehe auf und gehe zu Jimin rüber, der noch immer steht und tanzt. Die rechnen bestimmt damit, dass ich ihm auf die Wange küsse. Denkste!

 

Ich packe Jimin am Shirt, ziehe ihn an mich und küsse ihn auf die Lippen. Die Kinnlade der anderen fällt herunter und Jo kann nicht aufhören zu lachen. „Das war so klar Dongsaeng“, sagt sie lachend auf Deutsch. „So eine Chance kriegt man nicht noch mal was?“

Ich löse mich von ihm und setzte mich auf meinen Platz zurück. Jimin steht verwirrt da und versteht gerade nicht was hier passiert ist.

„Du hast es echt gemacht? Und dann so?“, sagt Nam Joon perplex. „Du hast gesagt küssen, aber nicht wohin“, entgegne ich einfach stumm und drehe an der Flasche. Sie bleibt bei Jungkook stehen. „Und was willst du?“ Er ruft sofort: „Wahrheit.“ Er hat wohl Angst dass ich wieder ganz gemein sein kann. Meine Fragen können auch ganz fies und ordinär sein. Die müssen mich doch mittlerweile kennen.

„Also gut. Wann war dein erstes Mal? Ich meine damit kein ersten Kuss“, und zwinker ihm zu. Jungkook wird ganz rot und senkt sein Blick. „Noch gar nicht“, murmelt er verlegen.

„Ich hab nicht gehört, was du gerade gesagt hast. Bitte etwas lauter sprechen“, neck ich ihn. „Noch gar nicht. Ja“, schreit er laut. Ich unterdrücke mein Lachen. Schnell schnappt er sich die Flasche und dreht nur damit keiner mehr ihm Beachtung schenkt.

 

Die Flasche bleibt bei Jo stehen. Jo nimmt Pflicht. Jungkook gibt ihr die Aufgabe laut vor zu singen. Wir halten alle unsere Ohren zu als Jo anfängt ein Song zu Trällern. „Singen kann Jo ganz und gar nicht“, meint Jimin. Jo dreht die Flasche und sie bleibt bei Jin stehen. Dieser nimmt Wahrheit und Jo fragt ihn, wann er das erste Mal verliebt war. Er sagt, dass es in der Mittelstufe war. Dann dreht er und die Flasche bleibt bei mir stehen. Er grinst fies auf.

Er wird wohl auch Rache nehmen, denke ich und nehme wieder Pflicht. „Gib dem lieben Kookie seinen ersten Kuss.“ Jungkook springt auf. „Was soll Noona?“, schreit er und rennt davon. „Komm schon Kookie. Sie kann gut küssen“, ruft Jimin ihm zu. „Sie küsst nur auf die Wange Kookie. Keine Sorge“, erklärt Jin ihm.

Ich renne zu Kookie. Ich packe ihn „Oh Noona! Nein!“, schreit er und versucht sich aus meinem Griff zu lösen. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange und einen Klaps auf den Hinter. „War doch gar nicht so schlimm.“ Jo und die Jungs lachen. Ich gehe wieder auf meinen Platz zurück. Rot wie eine Tomate setzt sich Jungkook auf seinen Platz. Ich drehe die Flasche und sie bleibt bei Jimin stehen. Er nimmt Pflicht und hofft, dass ich was Gutes für ihn aussuche. Ich sehe Jo an. „Wollen wir was Schönes zum gaffen haben?“ frag ich sie auf Deutsch. „Was meinst du?“, fragt sie. „Seine Muskeln Jo. Das meine ich.“ Sie nickt sofort und ich wende mich wieder an Jimin. „Wir Weiber wollen was zu sehen bekommen“, sag ich und die Jungs starren mich an. „Nicht das was ihr denkt Jungs.“ Erleichtert atmen sie aus und ich fahr fort. „Zeig mal deinen Sixpack Jimin.“ Jimin hebt sein Shirt. Während Jo und ich seine Muskeln bewundern, schließen die anderen Jungs ihre Augen. „Ihr seid die schlimmsten, aller schlimmen“, äußert sich Yoongi.

„Schnauze. So wird das Spiel gespielt in Deutschland“, schnauz ich ihn an und gaffe weiter.

„Noona, wieso nimmst du eigentlich immer Pflicht?“, fragt auf einmal Taehyung. Die Jungs öffnen wieder die Augen und sehen Taehyung und mich dann an. Jimin setzt sich nun wieder hin.

 

„Die hat Angst“, meint Nam Joon. Sofort richten sich alle Blicke auf ihn. „Weil, wenn sie Wahrheit nimmt, wird jemand fragen, wer ihr Bias ist und da sie nicht Lügen darf, vermeidet sie das und nimmt deshalb nur Pflicht.“

Erwischt! Nam Joon hat es herausgefunden. „Ja das stimmt.“

„Du bist ja ganz geritzt Noona“, sagt Jin und schüttelt den Kopf. „Du weißt wohl ganz genau dass es dann kommt.“

Ich nicke. „Ja und deshalb Pflicht. Ich finde das gar nicht so schlimm. Man kann mit Aufgaben übertreiben. Vor allem, wenn Alkohol im Spiel ist“, klär ich auf und Jimin nimmt sich die Flasche in die Hand. „Kommt. Spielen wir weiter. Es ist echt amüsant.“ Er dreht die Flasche und sie bleibt bei Taehyung stehen. „Tae nimmt Pflicht“, ruft er von sich in zweite Person.

„Gut. Dann gib Jo einen Kuss.“ Nam Joon springt auf. „Küssen. Hier wird nicht mehr geküsst.“ Ich fange an zu lachen. Diese Reaktion von ihm ist einfach zu genial. „Beruhig dich Hyung. Er gibt ihr einen Kuss auf die Wange“, stellt Jimin klar. Nam Joon setzt sich wieder.

Taehyung fängt an zu lächeln und geht zu Jo rüber. „Er küsst dir auf die Wange“, erkläre ich Jo und sie nickt dann. Taehyung gibt ihr einen Kuss auf die Wange und setzt sich dann wieder hin.

 

„Hast du Dongsaeng die Reaktion von ihm mitbekommen“ und nicke leicht in Richtung Nam Joon. Sie nickt. „Er will nicht das jemand dich Küsst. So wie er reagiert hat, als gesagt wurde, das er dich küssen darf.“ Das hab ich ihr auf Deutsch gesagt, damit die ja nichts mitbekommen. Sie sieht zu Nam Joon und grinst.

Das spielt geht weiter und alle sind mal nach einander dran. Mal wird Wahrheit mal Pflicht genommen. Irgendwann bin ich wieder dran. Ich nehme natürlich Pflicht. Will ja die Frage umgehen, wer mein Bias ist. Hoseok darf mir eine Aufgabe stellen. „Noons sing uns mal was vor. Wir haben schon mal gehört wie du singen kannst, aber diesmal ohne Musik im Hintergrund.“ Ich stehe auf. „Ich darf singen was ich will?“, hack ich nach und Hoseok nickt. „Gut“, sag ich und singe ein Russisches Lied vor. Maksim – Chuzhoy. (das heißt wie Fremd oder Fremder)

 

(siehe Musikvideo)

https://www.youtube.com/watch?v=IPxjZlMPTD4

 

Diesen Song ist mein absoluter Lieblingslied von ihr. Es hat zwar einen traurigen Text, aber ich finde ihn einfach wunderschön.

„Boa. Ich hab Gänsehaut Noona“, sagt Hoseok nach dem ich den Song zu Ende gesungen hab. „Hier schaut.“ Er zeigt seine Arme.

„Das hat sich richtig gut angehört. Eine talentierte Stimme haben wir hier“, stimmt Nam Joon ein.

„Wie klingt das Original“, will Yoongi wissen. Ich hol mein Handy aus der Tasche. Ich hab ihn auf meinem Handy drauf. Ich spiele den ab und alle hören zu. „Deins klingt viel besser Noonaa?“, schmeichelt Taehyung. Ich werde verlegen. „Danke TaeTae“ und reib mich am Nacken.

„Was hat dieser Song zu bedeuten Noona?“, fragt Jungkook und will wissen was ich da gesungen habe. Ich übersetzte ihnen den Text. „Klingt sehr traurig. Und für wenn hast du es gesungen?“, will Jin wissen. „Für niemanden. Ich mag den einfach. Sie ist meine Absolute Lieblingssängerin. Sie hat mal ein paar Songs in einer Russischen Diskothek gesungen. Ich war da und stand genau vor der Bühne“, plauder ich drauf los.

Wir spielen noch bis fast ein Uhr Nachts Flaschen drehen. Dann gehen wir alle in Richtung Schlafzimmern. Jo übernachtet für die nächsten zwei Wochen bei mir im Bett. Damit haben wir kein Problem. „Wenn es heiß hergehen wird bei euch. Vergesst nicht, mich zu rufen?“, äußerst sich Jimin bevor er ins Zimmer verschwindet. „Ja klar doch. Dann machen wir einen flotten Dreier“, ruf ich ihm noch zu und wir gehe ins Zimmer rein und legen uns alle schlafen.

Kapitel 13 - Der Freizeitpark

 Jo und ich sind allein zu Hause, die Jungs sind auf einem Termin. Wir sind in der Küche. Jo backt für uns alle was und ich bereite gerade das Mittagessen vor. Wir quatschen und lachen hin und wieder.

Die Eingangstür geht auf und wieder zu. „Wir sind wieder da“, ruft Taehyung und die Jungs kommen in die Küche.

„Was macht ihr?“, wollen sie wissen. „Nach was sieht es den aus!“, antworte ich und Jin stellt sich neben mich hin. „Was bereitest du vor Noona?“ Ich sehe ihn an. „Ich mache Galubzy. Ihr wisst schon, Hackfleisch in Paprika gefüllt und in Weißkohlblättern.“

„Darf ich dir helfen. Ich wollte schon immer wissen, wie die gemacht werden“, fragt Jin und ich nicke. „Klar doch.“

Die anderen werfen sich auf das Sofa und zocken auf der Spielekonsole.

Jungkook nimmt Minka in die Hand und streichelt sie, während er zusieht wie der Rest von ihnen spielt.

Nam Joon erscheint neben Jo und sieht was sie gerade macht. Jo sieht ihn an. „Was machst du so schönes?“, fragt er sie. „Ich bin am Backen.“ „Und was backst du?“, hackt er nach.

Jo unterdrückt ein lachen. Sie findet es gerade so süß wie er gerade neben ihr steht und sie so ansieht. „Cupcakes.“ Er nickt. „Kann ich vielleicht helfen?“

Jo überlegt kurz und reicht ihm die Dekoration für die Cupcakes. „Darfst mir beim Verzieren helfen.“ Gemeinsam verschönern sie diese.

Jin hilft mir dabei beim Mittagessen. Immer wieder fragt er, was rein kommt und wieso das da rein muss.

„Jetzt müssen wir warten bis das Essen gar wird“, erklär ich ihm und wir gehen zu den anderen aufs Sofa. Jo und Nam Joon sind mittlerweile auch mit ihrer Arbeit fertig und gesellen sich nun dazu.

 

„Ich will auch mal mit spielen“, beschwert sich Jo und reißt einfach mal den Kontroller aus Taehyungs Hand. Er sieht sie bestürzt an. Dieser Blick ist einfach Mega. Wir lachen über seinen Gesichtsausdruck. „Sie will auch mal spielen“, erklär ich ihm. „Kann sie sowas?“, fragt Yoongi. Jo und ich müssen lachen. „Sie macht euch alle aber sowas von fertig.“ „Das glaub ich nicht“, entgegnet Yoongi. Ich erzähl es Jo. Diese funkelt ihn drohend an und zockt dann gegen ihn.

Erste Runde: Yoongi Game Over. 2 Runde: Jimin Game Over. 3 Runde: Taehyung Game Over. 4 Runde: Hoseok Game Over. 5 Runde: Jungkook Game Over. 6 Runde: Jin Game Over. 7 Runde: Nam Joon Game Over.

Sie sehen Jo geschockt an. Sie hat sie gerade alle fertig gemacht in einem Spiel das sie noch nie gespielt hat.

Ich gehe in die Küche und schau nach dem essen. „Jungs das Essen ist fertig!“, ruf ich und sie springen alle sofort auf. „Jo komm essen“, ruf ich auch sie. Sie steht ebenfalls auf. Wir setzten uns alle an den Tisch und fangen an zu essen. „Ich glaub kein Wort das sie dieses Spiel noch nie gespielt hat. So wie sie uns alle sieben erledigt hat“, beschwert sich Yoongi.

„Aber das ist wahr. Sie hat es nicht gespielt. Nicht war Jo?“, frag ich sie. Jo sagt noch mal auf Englisch, das sie das erste Mal dieses Spiel gespielt hat.

 

Nach dem Essen räumen die Jungs alles ab. Jo und ich fahren in mein Restaurant. Ich erledige da meine Arbeit. Hier und da hilft sie mir. Kurz nach 20 Uhr, verabschiede ich mich von meinen Angestellten und erkläre ihnen noch kurz ein paar Dinge eh wir den Laden verlassen und nach Hause gehen.

 

Wir betreten das Haus und auf einmal wird das Licht dunkel gestellt. Taehyung und Hoseok kommen zu uns. Sie nehmen unsere Hände und führen uns zum Sofa. Jo und ich setzten uns.

Die haben das komplette Wohnzimmer umgestellt um genug Platz in diesem Raum zu schaffen.

Dann betritt Nam Joon das Wohnzimmer als der Song Dope Sick ertönt. Er sagt seinen Text. Jungkook springt aus der Küche her und singt seinen Part. Jimin erscheint aus seinem Versteck und singt ebenfalls seinen Part. Dann taucht der Rest von ihnen auf und sie fangen gemeinsam an zu Tanzen und zu singen.

Als der Song zu Ende ist, fangen sie wieder etwas um zu stellen und dann dröhnt aus den Lautsprecherboxen We are Bulletproof. Sie singen und Tanzen zum Song.

Eh ich was sagen kann, wirft Nam Joon einen Blumentopf um. Yoongi macht die Musik aus. „Oh man Joonie. Jetzt hast du alles zerstört, woran wir den ganzen Nachmittag geübt haben“, beschwert sich Jimin.

„Hast du den Blumentopf nicht gesehen?“, schreit Hoseok ihn an. Ich rolle mit den Augen und steh auf. „Jungs hört auf euch an zu brüllen. Holt einfach einen Besen und räumt es weg. So einfach ist es.“ „Das ist es nicht Noona. Er hat einfach alles kaputt gemacht. Wir haben so lange dran geübt und er macht es zu Nichte“, brummt Hoseok.

Jo steht auf und geht in den Abstellraum. Sie kommt mit einem Besen wieder. Nam Joon nimmt es ihr ab. „Ich mach das schon. Ich hab es ja angerichtet.“ Jo nickt und setzt sich wieder.

Als alles wieder sauber ist, stehen die Jungs da und wissen nicht ob sie einfach noch mal den Song Vorführen sollen.

 

„Macht beim nächsten Lied weiter“, ruf ich und Yoongi macht wieder die Musik an.

Es geht weiter mit Blood Sweat & Tears. Als nächstes ertönt Danger. „Komm Noona. Zeig uns deinen Tanz“, rufen sie und Jungkook zieht mich rauf zu ihnen. Ich fange an mit ihnen zu Tanzen. Die Schritte die ich kann, mache ich nach, doch was ich nicht hinbekomme, führe ich meinen Tanz vor. Zeigefinger in die Luft und Hintern wackeln. Die Jungs machen mir einfach nach und Jo lacht sich ins Fäustchen. Sofort als der Song endet, setzt ich mich auf meinen Platzt. Ein weiter Song dröhnt. No More Dream. Ich mag das Musikvideo davon.

Ein breites grinst huscht über meine Lippen als genau dieser einen Moment kommt. Jo fängt auch an zu grinsen als Jimin sein T-Shirt ein wenig hoch hebt um seine Muskeln zu zeigen und Tanzt. Das ist der beste Part von allen.

„Jetzt führen wir euch den Letzten Song vor Noona und Jo“, sagt Hoseok und sie fangen an zu Boy in Luv zu tanzen und zu singen. Dann kommt der Schluss. Ich hab nicht mal bemerkt das Taehyung kurz weg war. Er übergibt schnell Rosen an Jimin und Jin. Jungkook zieht Jo und mich rauf zu ihnen. Jimin zieht mich an seine Seite und Jin zieht Jo zu sich. Sie singen ihre Parts und überreichen uns Rosen.

Jo und ich müssen automatisch lächeln und umarmen sie einfach als Dankeschön.

Die Musik geht aus. Nam Joon zieht Jin von Jo weg. „Ihr müsst sie nicht umarmen. Das ist vollkommen übertrieben“, meckert er. „Die Rosen annehmen ist Dank genug.“

Ich lache. Damit hab ich nicht gerechnet. Ist er also so schnell Eifersüchtig?

 

„Das war echt toll von euch Jungs. Wir haben sehr viel Spaß gehabt beim zuschauen. Ein super Privatkonzert.“ Ich zeig die Daumen hoch und sie lächeln alle über mein Kompliment.

Auf einmal fängt das Gezanke wieder an. „Man Jimin musstest du so hart treten“, beschwert sich Yoongi und reibt sich am Rücken. „Sorry Jungs. Aber das gehört zur Choreografie dazu. Man kann es nicht weg lassen“, meint Jimin nur. „Ja aber doch nicht so fest“, brummt Taehyung. „Das war nicht meine Absicht ok. Ich wollte das nicht so stark machen“, entschuldigt er sich bei ihnen.

Die können wohl nicht ein Tag ohne sich zu streiten und versöhnen? „Jungs es ist doch jetzt egal. Ihr habt eure Sache gut gemacht. Es ist eine schöne Überraschung. Als Dankeschön lade ich euch zu Pizza ein“, versuch ich den Streit zu schlichten. „Pizza klingt gut“, stimmen sie. Ich rufe beim Pizzaservice und bestelle für uns alle Pizza.

Bis die Pizza da ist, setzten wir uns alle auf das Sofa und unterhalten uns.

Als dann die Pizza da ist, essen wir diese auf dem Sofa und schauen dabei einen Film. Es wird eher mehr gesprochen als Film geschaut.

Gegen Mitternacht gehen wir alle nach oben um zu Bett zu gehen. Ich will noch ins Bad und mache die Tür auf, in diesem Moment geht Hoseok vorbei und kriegt volle Kanne die Tür ins Gesicht. Ich sehe zu ihm, der sich die Nase hält. „Ohr sorry Hobi. Hab dich gar nicht gesehen.“ „Wie kannst du mich nicht sehen. Ich war genau hinter dir“, beschwert er sich. „Ich hab hinten keine Augen. Wie gesagt. Sorry!“, nach diesen Worten verschwind ich ins Bad.

Nach dem ich mich umgezogen hab, leg ich mich ins Bett. Jo schläft bereits.

 

Am nächsten Morgen bin ich sehr früh wach und mache für uns ein Pickneckkorb fertig. Wir wollen gemeinsam in den Freizeitpark.

Der Geruch von Pfandkuchen hat sie alle aus dem Bett geholt. Ich stelle das Essen auf dem Tisch und sie stürzen sich quasi darauf. Als ob sie Raubtiere währen, die sich auf ihre Beute stürzt. Bei diesen Gedanken muss ich voll lachen. Sie sehen mich an. „Was ist so witzig Noona?“, fragt Taehyung. Ich schüttle mit dem Kopf. „Ach nichts.“ Sie müssen ja nicht wissen, an was ich gerade gedacht hab. Ich setzte mich auch zu ihnen und esse was.

Nach dem Frühstück gehen wir zum Wagen. „Soll ich fahren?“, frag ich. Die Jungs schreien sofort: „NEIN!“ „Setzt du dich ruhig nach hinten Noona. Ich fahre schon“, sagt Jin und öffnet mir die hintere Tür. Wir setzten uns in den Wagen und fahren los.

„Seid ihr sicher dass ihr nicht mit eurer Verkleidung entdeckt werdet?“, frag ich besorgt. „Ja sind wir Noona. Wir sind Profis“, beruhigt mich Nam Joon.

Nach einer gewissen Zeit kommen wir beim Freizeitpark an. Da es mitten in der Woche ist, ist es recht leer.

Jungskook zeigt mit dem Finger auf eine Attraktion das hoch hinaus geht und wieder runter. Ich schüttle sofort den Kopf. „Ich fahr damit bestimmt nicht. Ich hab Höhenangst Jungs. Ihr könnt ruhig ohne mich fahren. Ich schau euch gerne dabei zu“, mein ich und schluck hart als ich auf das Ding schaue. Das ist so gar nichts meins. Erinnert mich total an Screm in Heidepark.

„Auch wenn man Höhenangst hat, kann man damit fahren. Man besiegt einfach seine Angst“, meint Jungkook. Ich schüttle sofort mit dem Kopf. „Nein nie wieder. Ich war mal mit meinen Freunden auf so einen Ding. Als das hoch ging, hab ich geschrien wie noch nie und am Boden fing ich an zu heulen. Nein. Nie und nimmer.“

„Fahrt ruhig mit dem. Ich bleib bei Noona“, sagt Hoseok. Nach einigen Minuten setzten sich Jo und der Rest von ihnen auf die Attraktion.

Ich höre sie lachen als sie wieder zu uns kommen. Wir gehen weiter und fahren dieses und jenes.

Alles was hoch geht oder sehr schnell ist, fahre ich nicht mit. Das ist nicht so mein Ding.

Jungkook, Nam Joon und Taehyung sind für alles was schnell ist, Feuer und Flamme. Sie lieben die.

Jo macht auch alles mit, obwohl sie Angst hat. Das wissen aber nicht die Jungs. Ich bin die einzige von ihnen, die davon Bescheid weiß. Sie bekämpft so ihre Ängste. Das hat sie mir mal damals gesagt.

 

Zu Mittag machen wir eine Pause. Wir legen eine große Decke auf eine Wiese und setzten uns darauf. Ich hole die Mahlzeit aus dem Korb und wir essen was. Beim Essen unterhalten wir uns angeregt.

Nach dem Essen, sitzen wir noch und ruhen uns ein wenig aus. Jimin hat ein Ball mitgenommen. Er, Jungkook, Yoongi und Taehyung spielen ein wenig Fußball. Wir andere sehen ihnen dabei zu.

Jo und ich spielen da lieber nicht mit. Bei mir sind Fensterscheiben nicht sicher und bei Jo ist es so, dass sie bei allen Ballsportarten praktisch keine Gliedmaßen hat.

Ich hab bei Fußball zwei linke Füße und wenn eine Fensterscheibe in der Nähe ist, dann treffe ich sie und das zu 100 Prozent. Ich kann mich noch erinnern als, meine Brüder, meine Cousins, mein Vater und ich Fußball gespielt haben. Ich war da zehn Jahre alt.

Damals lebten wir in einem alten Haus mit einem sehr großen Garten auf dem man gut Fußball spielen konnte. Normalerweise ist es für diesen Alter unmöglich die Fensterscheibe der Scheune zu treffen die sehr weit weg steht. Ich hab es aber geschafft. Erst hat mein Vater mich ausgeschimpft, doch dann traf er selbst nach kurzer Zeit eine weitere Scheibe der Scheune. Wer spielt auch Fußball mit Sandalen? Mein Vater natürlich! Anstatt den Ball zu schießen, schießt er seine Sandale und die trifft volle Kanne die Fensterscheibe.

Jo kriegt immer alle Bälle ins Gesicht, auf die Brüste oder irgendwo anders in den Körper rein. Bei Ball werfen oder schießen trifft sie nur ins leere, deshalb hat sie da praktisch keine Gliedmaßen.

Nach der Zeit packen wir alles zusammen und gehen weiter Karussells fahren.

Jungkook entdeckt ein Geisterhaus. „Wer will da rein?“, ruft er. Sofort schnallt meine Hand in die Luft. „Ich. Ich. Ich will dahin. Ich liebe sowas.“

 

Wir bilden zwei Gruppen. Erste Gruppe ist: Jin, Nam Joon, Taehyung und Jo. Zweite Gruppe: Jimin, Jungkook, Yoongi, Hoseok und ich. Hoseok will da nicht rein. Aber wir ziehen einfach mit sich. Er klammerte sich an Yoongi und mich fest. Überall schreit er wie am Spieß. Jungkook und ich lachen eher. Für uns ist es nicht wirklich Grusselig. Er liebt Horrorfilme und ich liebe Horrorfilme. Wenn wir beide uns ein Film reinziehen, dann gehen die anderen lieber und lassen uns allein. Sie wollen es sich nicht antun. Besser für uns.

Ich hab schon mit acht angefangen Horrorfilme zu schauen und find die gar nicht so schrecklich.

Ich will lieber nichts von Eis am Stiel sagen. Das war so gar nicht für Kinder. Aber ich hab es mir früher mit Familie angeschaut. Bei stellen, die nicht Jugendfrei waren, verdeckten meine Eltern oder meine großen Brüder mir die Augen bis ich alt genug für sowas war.

Ich bin sogar eine stolze Besitzerin einer DVD Box von Eis am Stiel. Ich hab sie alle auf DVD. Was für ein Klassiker.

Wir kommen aus dem Geisterhaus raus und noch immer hält sich der arme Hoseok an Yoongi und mir fest. „Kannst jetzt los lassen“, brummt Yoongi genervt und schiebt ihn von sich.

 

Wir gehen weiter und da sehen die eine für meinen Geschmack zu schnelle und hohe Achterbahn.

„Lasst und da rein gehen“, sagt Taehyung ganz aufgeregt. „Ihr könnt gehen Jungs, nimmt Jo aber dann mit. Das ist genau ihr Ding. Meins nicht“, werf ich ein und schüttle den Kopf als Jungkook mich von hinten weiter schiebt, da ich stehen geblieben bin. „Mich kriegen da keine zehn Pferde rauf. Niemals. Dann falle ich hier lieber gleich tot um. Nie und nimmer fahre ich damit. Ihr könnt fahren. Ich gehe auf ein anderes Karussell.“

„Komm Noona. Ich begleite dich damit du nicht alleine bist“, meint Hoseok und hackt sich bei mir ein.

Er hat nur darauf gewartet eine Ausrede zu finden. Wir beiden wünschen ihnen noch viel Spaß beim fahren und gehen.

Als erstes fahren Hoseok und ich Kettenkarussell und entdecken dann ein Kinderkarussel mit Pferden drauf. Hobi zieht mich in die Richtung. Wir setzten uns auf die Pferde und haben genau so viel spaß wie die Kinder darauf.

 

(Siehe untere Bild)

 

Wir fahren damit vier Runden und gehen dann weiter. Wir haben auch zu zweit genug Spaß.

Wir fahren sogar mit so einem Boot durch ein Märchenland. Machen von uns Fotos in verschieden Gesichtszügen und Posen.

Wir gehen weiter und die anderen entdecken uns. „Unnie!“, ruft Jo und sprintet in meine Arme. „Und wie war es?“, fragt sie? „Wir haben sehr viel Spaß gehabt und du?“ „Du hast was verpasst und zieht ein paar Fotos aus der Tasche. Sie hat einige Bilder gekauft die beim Fahren von Achterbahnen geschossen werden.

Ich fange an zu lachen. „Man Jimin dieses Gesicht ist ja Mega!“ „Ich hab mich wenigstens getraut“, neckt er mich und zeigt mir die Zunge. Ich zeig ihm ebenfalls die Zunge.

„Und wo wollen wir als nächstes hin?“, fragt Nam Joon. „Wir wäre es mit Schiffsschaukel. Ich hab sie hier in der Nähe gesehen“, meint Taehyung. Wir gehen dann Richtung Schiffsschaukel und fahren damit drei Mal.

 

 

Nach dieser Attraktion gehen wir weiter und fahren noch verschieden Karussells.

„Oh ein Riesenrad. Unnie“, ruft Jo und will unbedingt damit fahren. Da sie ja eigentlich weiß dass ich Höhenangst hab, rechnet sie damit dass ich Nein sag. „Okay!“

Sie sehen mich alle schockiert an. Als ob ich gerade was Komisches gesagt hab. „Riesenrad mag ich. Es ist langsam und man kann die Aussicht bewundern.“

Eh wir einsteigen können, zieht mich Jo zu sich. Diesmal kommst du mit mir Unnie“, sagt sie und ich nicke. Da wir ja nicht alle in einen passen, teilen wir uns in zwei Gruppen auf.

„Du Unnie“, flüstert Jo mir ins Ohr. „Wie machen wir das mit Gruppen?“ Ich sehe sie an und dann die Jungs. Klar ist es, das ich Jo und Nam Joon in eine Gruppe stecke, da aber sie auch ohne mich nicht fahren will, muss ich auf eine Lösung kommen. „Ich mach das schon Dongsaeng“, flüstere ich.

Nam Joon setzt sich in das Ding rein. Ich schubse Jo in die Richtung und sehe dann die Jungs an. Wenn soll ich von ihnen mitnehmen? Schwere Entscheidung. Soll ich meinen Bias nehmen oder einfach irgendjemanden. Ich schnappe mir Jin und Jungkook und ziehe sie mit rein.

 

 

Wir fahren als erste los. In der zweiten Gruppe ist dann Yoongi, Taehyung, Hoseok und Jimin.

Jo sitzt neben Nam Joon. Ich sitze zwischen Jin und Kookie. Jo sieht mich mit diesem einen Blick an, dass ich gut kenne.

Ich zucke mit der Schulter und fange an zu lächeln. „Das hast du mit Absicht gemacht“, sagt sie auf Deutsch, so dass die Jungs nichts mitkriegen. Ich muss grinsen. „Du kannst echt so gemein seine Kathrin. Du treibst es echt auf die Spitze. Die haben bestimmt noch kein blassen Schimmer wer von ihnen dein B ist!“

Ich nicke. „Ja, ich hab dabei mein Vergnügen, sie zu ärgern. Sonst macht es doch kein Spaß“, entgegne ich ihr auf Deutsch.

Die Jungs sehen zwischen uns hin und her. „Sie tratschen bestimmt über uns“, meint Jungkook.

Jo und ich zucken gleichzeitig mit den Schultern. „Ihr seid echt fies“, sagt Jin und schaut wieder raus.

 

„Gemein ist mein zweiter Vorname“, neck ich und sehe wieder zu Jo rüber.

„Wann willst du es ihnen mal sagen. Sie sind bestimmt verwirrt, so wie du dich bei ihnen hin und wieder verhältst. Mal Lieb und mal Gemein. Das macht die bestimmt verrückt. Sie können wegen dir bald bestimmt nicht schlafen. Weil du die in den Wahnsinn treibst.“

Ich lache gemein auf. Die Jungs sehen mich an, als ob ich gerade nicht mehr alle Tassen im Schrank hab.

„Noonas Lachen hört sich echt Unheimlich an“, flüstert Jungkook zu Jin. „Ich hab es gehört. Ich sitze zwischen euch Jungs“, sag ich und funkel sie warnend an

„Du machst mir auch Angst Unnie“, sagt Jo und ich lächel wieder. „Ich bin ja ganz brav.“ An manchen Tagen, denk ich mir und schau lächelnd nach draußen.

Nach einigen Minuten sehe ich Nam Joon an, der kein Wort von sich gibt und einfach Jo anstarrt. Wieder muss ich lächeln. Voll offensichtlich das er Gefühle für sie hat.

„Du Unnie!“, sagt auf einmal Jo. Ich sehe sie an. „Was ist den Dongsaeng?“

 

„Haben sie überhaupt deine Kiste unter dem Bett gesehen?“, fragt sie mich. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein. Die sind voll Blind nicht wahr?“ Jo nickt. „Ja, wenn sie bis dahin nicht rein geschaut haben. Das ist gleich ein Beweis wer dein B ist“, stimmt sie zu. „Holst du überhaupt es raus?“, fragt sie mich. Ich nicke daraufhin. „Ja, aber nur, wenn die nicht da sind. Ich will ja nicht dass sie es sehen. Auch wenn ich es nachts vermisse, damit zu kuscheln. Sonst hab ich es ja auch in Deutschland immer gemacht.“ Jo fängt an zu lachen. „Du hältst es noch aus? Du hast es mit in den Urlaub genommen, gar in den Flieger, damit er bei dir ist. Hattest Angst, das es verloren geht.“, meinte sie zu mir. Ich beiße mir auf die Lippe. „Jetzt ärger mich nicht Jo. Es ist schon so schwer genug nichts zu sagen und dann ohne damit ein zu schlafen.“

Jo fängt an zu grinsen. „Nimm doch dann das Original. Das ist gleich bei dir.“ Ich muss bei ihren Worten lachen.

„Ach was mir einfällt“, sagt Jo wieder. Ich sehe sie an. „Du hattest es ja auch im Urlaub mit. Es lag so offensichtlich auf dem Bett.“ „Ja, aber die waren doch nicht im Schlafzimmer. Hast du vergessen, das wir zwei getrennte Räume hatten, ein Schlafzimmer und ein Wohnzimmer.“ Jo schnippt mit den Fingern. „Stimmt ja. Hab es schon vergessen.“

„Könnt ihr aufhören auf eine Sprache zu sprechen, die wir nicht verstehen“, sagt Nam Joon und bricht sein Schweigen. „Du willst nur wissen, was wir da so quatschen“, neck ich ihn und werfe ihm einen Kuss zu. „Noona“, rufen die sofort.

Kapitel 14 – Wer ist dein Bias?

Die Zeit mit Jo vergeht im nu. Sie muss wieder nach Hause um weiter in der Uni zu Studieren. Das Ergebnis vom Vorstellungsgespräch kriegt sie in einigen Monaten erst. Ich drück ihr da natürlich die Daumen. Wäre schön wenn Jo hier her ziehen würde.

Wir sind nun am Flughafen um uns von Jo zu verabschieden. Alle drücken Jo zum Abschied. Jo und ich sehen uns an. „Unnie“, murmelt Jo. „Dongsaeng“, sag ich und wir nehmen uns in die Arme. „Ich hoffe dass alles klappt und wir im nächsten Jahr zusammen leben können.“ Jo Nickt. „Das wünsch ich mir auch.“ Wir lösen uns und sehen uns noch mal an, während wir unsere Hände halten. „Du sagst ihnen auch nichts. Nicht solange gar nichts feststeht?“, fragt sie und ich nicke. „Ja das verspreche ich dir. Am besten sagst du es ihnen dann selbst. Ich bring dir dann die Worte bei, damit sie dich alle verstehen.“ Noch einmal nehmen wir uns in den Arm und sehe ihr dabei zu wie sie durch die Sicherheitskontrolle geht. Wir winken uns zu. „Saranghae!“, ruf ich zu Jo. Sie dreht sich um und ruft: „Same.“ Die Leute sehen mich an. Haben sie etwa noch nie gehört, wie eine junge Frau ihrer Freundin „Ich liebe dich“, zuruft?

Hoseok legt eine Hand auf meine Schulter. „Komm Noona“, und zieht mich in Richtung Ausgang.

Sie setzten mich dann in meinem Restaurant ab und fahren zu Big Hit.

Ich verbringe den Rest des Tages damit, mich um meinen Laden zu kümmern. In der Zeit wo Jo war, hab ich es ein wenig vernachlässigt. Zu Feierabend bleib ich noch mit meinen Angestellten im Restaurant. Ich hab ein neues Rezept versucht. Was heißt hier neu? Es ist ein Rezept meiner Mutter für eine selbstgemachte Pizza. Ich will es in die Speisekarte aufnehmen und wir Probieren sie gerade.

Seit fast einem Monat hab ich sogar zwei weitere Angestellte. On Bong Pal: Er ist High School Schüler und arbeitet Teilzeit nach der Schule.

 

(On Bong Pal. Siehe untere Bild)

 

Won Min Ji: Sie arbeitet Vollzeit und ist eine Alleinziehende Mutter. Sie hat ihr Kind mit 16 Bekommen. Sie ist jetzt Mitte 20.

 

(Won Min Ji. Siehe untere Bild)

 

 

Wir sind alle in meinem Restaurant, sitzen am Tisch und essen meine selbstgemachte Pizza. Won Min Jis Kind ist sogar auch dabei. Hin und wieder bringt sie ihren Sohn mit, wenn niemand auf ihn aufpassen kann. Ich hab damit kein Problem. Solange sie ihre Arbeit erledigt.

„Und schmeckt es euch?“, frag ich sie und sie nicken alle. „Sehr gut Noona“, sagt Kang Kwan Soo. Eigentlich wollten mich alle Angestellten mit Chefin ansprechen, doch ich bin strikt dagegen. Um den Angestellten näher zu sein, muss man die Formalitäten am besten weg lassen. Ich weiß es aus eigener Erfahrung. Damals, wo ich meine Ausbildung zur Verkäuferin gemacht habe, haben wir den Chef geduzt und wir gingen sogar mit ihm Feiern. Wir haben uns so besser verstanden und waren so wie eine kleine Familie.

So ein Gefühl will ich auch hier meinen Angestellten vermitteln. „Unnie. Das schmeckt anders als all die anderen Pizzas die ich je gegessen hab“, sagt Hong Ra On begeistert und beißt in ihre Pizza.

 

Wir sprechen noch, was geändert wird und wie wir alles umsetzten wollen. Nach der Besprechung räumen wir gemeinsam auf und die Angestellten gehen als erste nach Hause.

Ich war so schlau und hab vorher noch eine Pizza für meine Jungs gemacht. Sie werden sich sehr darüber freuen.

Ich schnappe mir die eingepackte Pizza und verlass mein Restaurant. Ich schließe es ab und will gerade einen Schritt machen als mir schon jemand den Korp in dem die Pizza drin ist aus der Hand nimmt. Jin lächelt als ich in sein Gesicht blicke.

„Heut bist wohl du dran?“, frag ich und er nickt. „Was ist da drin Noona?“, will er wissen und wirft einen Blick drauf. Da es gut in Alufolie eingewickelt ist, so kann er nicht sehen, was es genau ist.

„Ich hab für euch eine schöne Überraschung. Eh es kalt wird, sollten wir schnell los gehen.“ Jin nickt und wir gehen Richtung Haus.

Zu Hause angekommen, bemerk ich, dass noch nicht alle im Bett sind. Jimin, Jungkook und Hoseok trainieren im Wohnzimmer.

„Hallo Noona“, sagen sie als sie mich in die Küche gehen sehen, dicht gefolgt von Jin. „Was ist im Korb?“, fragt Hoseok während er mit Jimin und Jungkook ein paar Tanzschritte nach geht.

„Eine Überraschung. Ruft die anderen bevor es kalt wird“, erklär ich und stelle auf den Esstisch Teller hin.

 

„Sollen wir auch Yoongi wecken?“, frag Jin der eine Augenbraue hoch zieht. Ich sehe ihn an. „Ja eigentlich schon“, mein ich. „Bist du sicher Noona. Du weißt schon das er das nicht mag“, entgegnet er mir. Ich hole tief Luft. „Hast recht, aber wenn er erfährt, dass wir es ohne ihn gegessen haben, dann wird er uns Köpfen. Ich weiß schon wie ich ihn aus dem Bett kriege ohne das er mir gleich an die Kehle geht“, erklär ich und nehme ein Teller, lege Stück Pizza drauf und gehe damit hoch.

Vorsichtig betrete ich das Zimmer. Ich knie mich vor sein Bett hin und halte die Pizza vor seiner Nase. Seine Nase bewegt sich. Er hat den Geruch aufgenommen. Langsam öffnet er seine Augen. „Und Hunger?“, frag ich und grinse. „Oh man Noona“, brummt er und sieht die Pizza auf dem Teller. „Was ist das?“, will er wissen. „Pizza. Meine selbstgemachte Pizza.“ Sofort schnappt er sich den Teller aus meiner Hand und will in die Pizza reinbeißen.

Wie ich so bin, reiß ich es ihm aus der Hand. Er blickt mich verdattert an.

„Wir essen alle gemeinsam am Esstisch“, mit diesen Worten verlasse ich sein Zimmer.

 

„Jungs es gibt eine Überraschung. Kommt runter“, ruf ich durch den Flur. Taehyung öffnet die Tür seines Zimmers und reibt sich die Augen. „Was für eine Überraschung?“, hackt er nach. „Komm runter und dann siehst du es“, antworte ich ihm und sehe wie Nam Joon sein Zimmer verlässt. Er sieht mich verschlafen an. „Komm mit runter Joonie“, sag ich beim vorbeigehen und er folgt mir mit Taehyung.

Als bereits alle am Tisch sitzen, stelle ich die Pizza auf den Tisch. „Das ist meine Überraschung. Es ist Pizza das ich selbst gemacht hab. Es ist das Rezept meiner Mutter. Die Pizza kommt auf die Speisekarte meines Restaurants und heute war Probeessen mit meinen Angestellten und ich hab etwas mehr gemacht. Extra für euch Jungs“, erzähl ich und freue mich total. Die Jungs greifen sofort zu. „Oh man, das ist ja verdammt lecker“, spricht Taehyung mit vollem Mund.

„Voll die Geschmacksexplosion“, meint Jin und nimmt sich ein weiteres Stück.

Ich strahle über beide Ohren das ihnen meine Pizza schmeck. Ich hab zwar immer meiner Mutter geholfen bei Pizza machen, aber nur das belegen. Den Teig hat sie jedes Mal selbst gemacht. Das ist das erste Mal das ich den Teig selbst hergestellt hab und das er noch beim ersten Versuch gelungen ist, ist wirklich großartig,

„Jetzt mit vollen Magen sich ins Bett legen, ist keine gute Idee“, meint Nam Jooon und reibt sich am Bauch. „Lasst uns zocken“, ruft Taehyung durch das Haus.

„Zockt nur, ich räum alles auf und leg mich ins Bett.“ Ich hab ja bereits mit meinen Angestellten gegessen und das schon vor einer ganzen Weile.

Die Jungs setzten sich vor die Konsole und spielen ein Spiel. Ich räume alles ab und gehe hoch in mein Zimmer. Ich checke kurz am PC meine Emails. Jo ist gut nach Hause gekommen. Meine Schwägerin hat mir geschrieben, das allen gut geht und ich in Kürze wieder Tante werde. Es wird ein Junge und der Geburtstermin steht bereits fest.

Ich schreib ihr eine Nachricht dass ich bald nach Hause komme und mich auf den Nachwuchs jetzt schon freue. Dann fahre ich den PC runter und lege mich schlafen.

 

Ich bin als erste von allen am nächsten Morgen wach und bereite das Frühstück vor. Der Geruch vom essen hat die Jungs alle aus dem Bett geholt.

Wir setzten uns zum essen und nach dem Essen hat Taehyung die Strafe bekommen und muss abräumen. Er hat mit dem essen gespielt und das tun wir hier nicht.

Ich gehe ins Bad und dusch mich. Eigentlich war mein Plan gewesen nach der Arbeit zu Duschen, doch ich war da einfach zu fertig.

Ich steige aus der Dusche und trockne mich ab, als es an der Tür klopft. „Besetzt.“

„Noona mach die Tür auf. Ich muss ganz dringend auf die Toilette, sonst mach ich mir in die Hose“, äußert sich Hoseok und klopft wieder an die Tür. „Geh nach oben ins Badezimmer“, entgegne ich und trockne mich weiter ab. „Da ist Kookie drin. Noona. Mach auf.“ „Warte noch fünf Minuten.“

„Noona. Noona.“ Hoseok klopft weiter doch ich reagiere nicht drauf. „Ah…Noona….Aua“, schreit er plötzlich. Sofort wickle ich mir das Handtuch um den Körper und öffne die Tür. Überraschend zieht er mich aus dem Bad. Geht selbst rein und schließt sich ab.

Ich stehe nun, nur in Handtuch bekleidet im Flur und starre die Tür an.

Der hat mich doch nicht gerade hereingelegt?

 

Oh warte nur ab. Irgendwann gibt es Rache, denk ich mir und hab das Gefühl das mich gerade jemand angafft. Ich drehe mich und sehe in das breit grinsende Gesicht von Jimin. „Hast du genug gesehen?“, will ich wissen. „Nein. das Handtuch stört.“

Ich rolle mit den Augen und komme ihm näher. Ich lege eine Hand auf seine Brust. „Das Handtuch stört also“, flüstere ich ihm ins Ohr. Er schluckt und nickt. Ich wandere mit meiner Hand über seine Brust entlang. „soll ich also so tun, als ob es ausversehen runter fällt?“ Er nickt.

Ich gehe einmal um ihn herum. Schlang meine Hand von hinten um ihn. Komme sein Ohr näher und schrei.

Lachend löse ich mich von ihm, als er zusammen zuckt. Yoongi, Taehyung, Jin und Nam Joon kommen aus ihren Zimmern raus. „Was ist hier los?“, wollen sie wissen und sehen mich lachend nur in einem Handtuch bekleidet an, während Jimin sich das Ohr reibt, in den ich rein gebrüllt hab.

„Noona du weißt schon das du fast nichts anhast?“, fragt Jin und wird leicht rot. Er reibt sich am Hinterkopf. „Ich weiß. Der gemeine Hobi hat mich aus dem Badezimmer gesperrt. Er wusste es, wenn er so tut, dass er sich verletzt hat, das ich sofort raus springe“, erzähl ich und halt das Handtuch fest. Ich hab das Gefühl das es gleich runter rutscht. „ich gehe dann mal mich anziehen“, fahr ich fort und gehe in mein Zimmer.

Ich fische mir ein X beliebiges T-Shirt aus meinem Schrank und ziehe es mir an. Schlüpfe in Shorts rein und verlasse das Zimmer. Ich gehe nach unten und um das Mittag essen zu machen, bevor ich in mein Restaurant gehe.

 

Ich stehe am Tresen und schneide gerade Gemüse. Jimin kommt in die Küche, holt sich aus dem Kühlschrank was zu trinken raus. „Noona kannst du mir bitte ein Glas reichen?“, fragt er.

Da ich genau vor dem Schrank stehe, fische ich für ihn eins Glas raus und reich es ihm.

Sein Blick ruht auf mir. Ich sehe ihn an. „Was ist?“, hack ich nach. „Jungs ich bin Noonas Bias und nicht Kookie“, brüllt er auf einmal.

Ich verstehe nicht ganz was das sein soll. Woher will er wissen dass er mein Bias ist? Ich blicke mich an und verstehe erst jetzt diesen Aufstand.

Die Jungs erscheinen in der Küche und sehen mich an. Jungkook ganz enttäuscht: „Noona du deprimierst mich echt.“

Ich lache auf und meine zu ihnen: „Kommt und folgt mir einfach.“ Ich gehe nach oben in mein Zimmer und die Folgen mir alle ohne zu wissen was jetzt kommt.

In meinem Zimmer öffne ich meinen Kleiderschrank. Jimin grinst dreckig auf. „Noona willst uns wohl dein Spielzeug zeigen?“

„Noona versteckt ihr Spielzeug im Kleiderschrank vor uns?“, ruft Taehyung. Jimin lacht. „Das ist nicht das was du denkst TaeTae.“ Taehyung schaut verwirrt zu Jimin rüber. „Das versteh ich nicht!“

Yoongi schüttelt den Kopf. „ChimChim denkt an das Erwachsenenspielzeug Tae. Verstehst du es jetzt?“

 

„Das ist es bestimmt nicht. Davon träumt nur Jimin“, sag ich und werfe ein paar Shirts auf das Bett. Sie sehen es sich an. „Noona du hast doch nicht allen Ernstes?“, fragt Jin.

„Doch hab ich. Wer ist nun mein Bias?“erkundige ich mich „Wir alle?“, wundert sich Jungkook als er die ganzen T-Shirts mit all ihren Namen sieht.

„Ich hab doch gesagt, dass ich euch alle mag. Ihr seid alle auf eure Art und weißen, einfach Wundervoll und Einzigartig. Da kann man sich doch nicht für einen oder zwei von euch Entscheiden.“ Sie umarmen mich sofort. „Du bist so süß Noona“, sagt Hoseok.

Ich grinse und denke mir: Hehe. Ihr kauft es mir echt ab. Ja ich mag euch alle sehr, aber einen von euch etwas mehr. Bloß das bleibt geheim.

Zum Glück haben die, die Kiste mit all den Sachen meines Bias nicht gefunden, denke ich und sehe heimlich rüber zu einer Kiste die unter meinem Bett liegt.

Wir lösen uns aus der Umarmung und sie wollen mein Zimmer verlassen als plötzlich Taehyung die Kiste entdeckt. „Noona was ist in der Kiste?“ E spring auf mein Bett. Zieht die Kiste hervor und will rein sehen.

„Nein Nicht!“, schrei ich schon panisch und schnappe mir die Kiste aus seiner Hand.

„Was ist da drin?“, fragt nun Hoseok der neugierig geworden ist.

 

„Da..da… hab ich…meine…Unterwäsche drin“, stotter ich und hätte mich, bei dem letzten Wort am liebsten selbst geschlagen. Eine bessere ausrede kann ich mir wohl nicht ausdenken?

„Unter…“, sagt Jin und bricht seinen Satz ab. Es ihm ein wenig zu peinlich das Wort aus zu sprechen.

„Du hast die in einer Kiste?“, fragt Nam Joon. Ich nicke. „Du weißt aber schon, dass du ein Schrank und viele Schubläden hast“, fährt Nam Joon fort.

„Ähm ja. Ich weiß. Hat nicht alles reingepasst“, lüge ich wie gedruckt.

Jimin grinst auf. „Ist das eine Ausrede?“ Ich schüttle mit dem Kopf und fuchtle mit meinen Händen wie eine verrückte. „Nein. Nein. Nein. Ganz sicher nicht.“

„Versteckst du nicht vielleicht etwas vor uns, Noona!“, erkundigt sich Hoseok.

„Nein. Warum denn?“, lüge ich wieder.

„Sie hat bestimmt versaute Sachen drin“, meint Jimin und zwinkert mir zu.

„Ja klar doch. So mit Dildo, Vibrator, Handschellen und ein paar Lack und Leder Sachen. Shit! Jetzt wisst ihr es. Ich wollte es euch gar nicht sagen. So ein Mist aber auch. Jetzt kennt ihr mein Geheimnis, das ich aus fessel Spiele stehe“, sag ich ironisch.

 

Die Jungs schauen mich an. Sie sind am überlegen, ob sie es glauben sollen oder nicht.

Ich fange an zu lachen. „Ich hab sowas ganz sicher nicht drin Jungs. Ich hab da ganz ehrlich meine Unterwäsche drin. Die haben nicht alle in den Schrank gepasst“, flunker ich wieder. „Ich sammle halt gerne Unterwäsche. So jetzt ist es raus“, fahr ich fort und tu so als wäre es mein Ernst. „Hey. Jeder sammelt gerne etwas. Kookie sammelt Parfümflaschen und Schminke. Jimin hat eine Leidenschaft für Pornohefte. Yoongi Teddybär Boxershorts. Hoseok Pokemon Boxershorts. Tae alles was süß und niedlich ist. Jin Bilder von sich. Nam Joon Bücher und Bilder von Jo. Die von dem nichts weiß“, zähl ich auf.

So das war meine Rache für eure Neugier. Ich bin ja so fies.

Sofort schweigen sie. „Also Jungs! Fasst meine Kiste nicht an, sonst seid ihr alle sowas von Tod. Noch besser. Ich stelle all eure Sachen ins Internet“, droh ich ihnen.

Das muss sein, sonst werden sie ganz sicher auf den Moment warten, bis ich nicht da bin um da rein zu schauen.

 

„Könnt ihr jetzt bitte gehen. Ich will mit meiner Kiste allein sein!“

Ohne ein Wort gehen sie und machen die Tür hinter sich zu.

Ich setze mich aufs Bett und öffne die Kiste. Ich muss automatisch Lächeln als ich die Sachen sehe.

Ich nehme mir das Kissen raus und drücke es an mich. „Oh Gott. Wie sehr hab ich dich vermisst“, murmel ich vor mich hin und schließ für einen Moment meine Augen.

Ich genieße diesen Augenblick. Nach dem ich wieder die Augen öffne, tu ich das Kissen wieder in die Kiste zu den anderen Sachen meines Bias. Mach das zu und schaue wo ich es am besten Verstecken kann. Nur zur Sicherheit. Man kann ja trotzdem nicht wissen, ob bei einem von Ihnen die Neugier siegt.

Ich beschließe es oben auf den Schrank zu stellen. Ziehe ein Stuhl zum Schrank. Stelle mich auf den Stuhl und verstecke die Kiste oben auf den Schrank drauf.

Schiebe den Stuhl an seinen Platz zurück. Erleichtert Atme ich auf, dass keiner es weiß, wer nun mein Bias von ihnen ist. Ich kam gerade so noch mal davon.

Ich hoffe das bleibt auch so. Mein Bias bleibt geheim.

Kapitel 15 - Familie

Ich bin mal endlich alleine zu Haus. Die Jungs sind bei einem Videodreh und kommen erst morgen wieder. Also hab ich Sturmfreie Bude. Ich war so schlau und hab meinen Angestellten gesagt dass ich noch dringend Sachen erledigen muss und heute nicht in Restaurant komm.

Ich war gerade unter der Dusche, hab mich abgetrocknet und ziehe mir frische Unterwäsche an.

Gut gelaunt gehe ich ins Wohnzimmer, drehe die Musik laut auf. Nur in Unterwäsche bekleidet tanze und Singe ich zu den Songs die Laufen. Hab meine Playlist angeschmissen.

Der nächste Song dröhnt aus den Lautsprechern. Dante mit dem Song Pod Kozhu (heißt: unter die Haut)

https://www.youtube.com/watch?v=faw0AiUbp34

 

Es gehört zu eins meiner Lieblingssongs. Ich springe auf das Sofa. Schwinge meine Hüften und werf mein Kopf hin und her, so das meine Haare durch die Luft wirbeln. So trocknen sie doch am besten von allein.

Ich gehe so richtig ab bei dem Lied und merke nicht mal dass die Jungs wieder da sind.

Ich drehe mich und plötzlich sehe ich in 14 Augenpaare. Sie starren mich verdattert an. Jimins Gesichtszug verändert sich. Er grinst dreckig auf.

„Oh Shit“, zisch ich und schnappe mir zwei Kissen die ich sofort vor meiner Unterwäsche halte. Jetzt haben sie mich echt dabei erwischt!

Die denken bestimmt nun, dass ich das mit der Kiste mit meiner Unterwäsche nicht gescherzt hab. Es ist zwar gut, dennoch total Peinlich, dass sie mich in so einer Situation erwischt haben.

„Wolltet ihr nicht erst Morgen wieder nach Hause kommen?“, frag ich sie und bin rot wie eine Tomate im Gesicht.

„Ja eigentlich schon, aber es kam da was dazwischen so dass es verschoben wurde“, erklärte Jin und sieht zu Boden.

Ich beiße mir auf die Lippen. Mit denen hab ich so gar nicht gerechnet. Ich will doch heute einfach mal abschalten und meinen Spaß haben. Hab sogar eine Menge DVDs in der Videothek ausgeliehen um sie mir in Ruhe an zu schauen.

 

„Ich bin froh das es verschoben wurde, sonst hätte ich das hier verpasst“, sagt Jimin und fährt mit seinem Blick über mein halb nackten Körper den ich mit Kissen bedecke entlang.

Nam Joon schlägt ihm auf den Hinterkopf. „“Aua Hyung“, brummt Jimin.

„Noona machst du das immer, wenn wir nicht im Haus sind?“, will Hoseok wissen.

Ich rutsche auf das Sofa runter. „Ja, irgendwie schon. Müsst ihr mein freien Tag zerstören. Ich hab eigentlich vieles vorgenommen“, beschwere ich mich. Ich will eigentlich in Unterwäsche bekleidet weiter im Haus herumlaufen. Jetzt muss ich mir wegen ihnen was anziehen. Wieso konnten sie nicht anrufen bevor sie nach Hause kommen.

Ich hole tief Luft. „Wollt ihr mich weiter anstarren?“, frag ich sie und versuche weiter vom Sofa runter zu rutschen. Da die immer noch auf dem ein und selben Platz stehen, sag ich: „Kann mir bitte jemand mein Bademantel holen oder wenigstens eine Jacke von euch reichen?“, bitte ich.

 

Jin zieht seine Jacke aus und wirft sie mir zu. „Danke Jin“, bedanke ich mich und schlüpfe schnell in die Jacke rein. Ziehe den Reisverschluss hoch und tapse schnell an ihnen vorbei. Ich spüre wie mich ihre Blicke verfolgen.

Die Jacke bedeckt gerade noch so mein Hintern und bei Treppen hoch steigen, haben sie einen guten Blick auf mein Höschen. „Hm…schwarzes Spitzenhöschen!“, sagt Jimin und gafft weiter.

Als nächstes höre ich wie Jimin „Aua“ schreit. Ich kichere oben im Flur und öffne meine Tür zum Zimmer. Schnell schließe ich sie hinter mir und Atme tief durch.

Ich werf mich aufs Bett und wünsch, ich würde, im Erdboden versinken. Jetzt haben sie mich tatsächlich in Unterwäsche gesehen. Es ist aber immer noch besser als wenn sie mich Nackt sehen würden. Das wäre Blamage hoch pur.

Nach gut einer Stunde rappe ich mich auf und ziehe mir was an. Auch wenn die wieder da sind, werd ich meinen Plan fort führen. Halt angezogen. Ich ziehe mir eine graue Jogginghose und dazu ein schwarzes Shirt an. Das ist mein Penner Outfit.

Ich gehe nach unten. Keiner von ihnen ist im Wohnzimmer. Gut so. Ich gehe in die Küche hole Popcorn das ich gekauft hab und Coca Cola. Stell diese auf den Kaffeetisch vor dem Sofa. Nehme eine DVD die auf dem Fernsehertisch liegt und tu die DVD in den DVD Player. Werfe mich aufs Sofa und will gerade den Film starten als ich Blicke auf mir spüre. Ich dreh mein Kopf zur Seite und sehe die Jungs an. „Was machst du Noona?“, wollen sie wissen. „Mir den Film Train to Busan anschauen. Ich hab es mir in einer Videothek ausgeliehen“, antworte ich und sofort springt Jungkook auf das Sofa rauf. „Ich will mit schauen.“

Jin gesellt sich dazu. „Ich auch. Ich kenn es nicht und es soll sehr gut sein.“

„Viel Spaß beim schauen“, ruft der Rest und verschwindet wieder nach oben.

Also sitzen Jin, Jungkook und ich auf dem Sofa, futtern Popcorn und ziehen uns den Film rein. Für die perfekte Atmosphäre haben wir die Rollladen im Wohnzimmer runter gefahren.

Nach fast zwei Stunden endet der Film und Jin fährt die Rollladen hoch, damit es wieder hell im Raum wird.

 

Jungkook und Jin sehen mich an als sie ein flennen vernehmen. „Noona was hast du?“, fragt Jin. Tränen laufen über meine Wangen, als ich weiter den Fernseher anstarre.

„Noona weinst du?“, fragt Jungkook erstaunt. Ich nicke. „Wieso?“, will er wissen. Er versteht nicht wieso ich hier herum heule.

„So traurig“, schluchze ich und vergrab mein Gesicht an Jungkooks Brust.

Er ist ein wenig überfordert und weiß nicht was er tun soll. „Sie weint bei so einem Film? Noona ist echt komisch“, sagt nur Jin und geht Kopfschüttelnd in die Küche.

Die anderen kommen nach unten und sehen, dass ich Jungkook ganz fest halte und mein Gesicht in seiner Brust vergraben hab. „Was ist mit Noona?“, will Nam Joon wissen. „Sie weint!“, antwortet Jin. „Wieso? Hat es ihr Angst gemacht?“, wirft Jimin in den Raum und setzt sich auf das Sofa. Er sieht mich und Jungkook an, grinst. „Nein, sie weint weil sie den Traurig findet“, erklärt Jin.

„Ein Film über Zombies macht sie traurig?“, fragt Hoseok und setzt sich ebenfalls auf das Sofa und sieht mich an.

„Der Schluss ist Mega traurig“, schnief ich und sehe sie an. Die Jungs fangen an zu lachen. „Noona du siehst echt hässlich aus, wenn du weinst“, brüllt Jimin lachend.

„Das ist gemein“, klag ich und vergrab mein Gesicht bei Jungkook wieder. Er sieht die Jungs an. Nam Joon zuckt mit der Schulter. „Tröste sie einfach.“

Nach ungefähr fünf Minuten heb ich mein Kopf, wisch mir die Tränen aus den Augen und gehe trällernd Richtung Haustür.

„Wo willst du hin Noona?“, ruft Taehyung als sie sehen, das ich mir Schuhe anzieh. „Ich kauf uns was zu essen. Hab keine Lust zu Kochen und irgendwie habe ich Hunger auf Hähnchen“, erzähl ich und schnappe mir noch beim rausgehen meine Jacke. „Noona kauf ein paar Snacks wenn du schon raus gehst?“, ruft Jimin hinter her. „Alles klar!“

Ich gehe in den nächsten Supermarkt der etwa fünf Minuten vom Haus entfernt ist.

Ich nehm mir einen Einkaufskorb und schmeiß ein paar Snacks rein, während ich durch die Regale gehe. Etwas Süßes landet auch im Korb. Ein paar Flaschen Soju und etwas Bier. Ich muss meine Birne wegsaufen damit ich die Peinlichkeit mit der Unterwäsche vergesse, oder sie müssen trinken, damit sie das aus ihrem Gedächtnis löschen. Aber so wie ich die Jungs kenne, wird es eher schwer, also muss ich morgen mit Kopfschmerzen leben.

 

An der Kasse stell ich mich an und hab das Gefühl das mich gerade jemand beobachtet. Ich blicke nach hinten. Ein Typ in grauen Kapuzenpulli steht hinter mir und sein Blick ruht auf mir. Ich kann sein Gesicht nicht erkennen, da die Kapuze weit runter hängt und sein Gesicht somit verdeckt. Nach dem ich endlich meine Wahre bezahlt habe, gehe ich aus dem Supermarkt und auf den direkten Weg zu einem Hähnchenrestaurant. Ich bestelle Hähnchen zum Mittnehmen und mit vollen Tüten mach ich mich auf dem Weg nach Hause.

Auf dem Weg überlege ich wie ich den Jungs beibringen kann, dass ich in ein paar Tagen nach Deutschland zu meiner Familie fliege. Ich hab es mal vor einigen Wochen erwähnt gehabt, doch ich hab das Gefühl das sie es vergessen haben. Soll ich sie drauf ansprechen? Ich zucke mit der Schulter und betrete das Haus. Stell die Tüten auf den Esstisch. „Essen ist da“, ruf ich durch das Haus und wir setzten uns zum essen.

„Jungs.“ Die Blicke von ihnen richten sich auf mich. „Ihr habt nicht vergessen das ich in einigen Tage weg Flieg?“, hack ich nach. „Wohin?“, will Taehyung wissen. „Zu meiner Familie. Ich hab doch mal vor einigen Wochen gesagt, dass ich nach Deutschland fliege, wegen einer Hochzeit. Jemand aus meinen Verwandten heiratet und die ganze Familie ist eingeladen. Außerdem vermisse ich meine Familie und bleibe dann für zwei Wochen dort.“

„Und was wird aus uns?“, fragt Hoseok. Ich lach auf. „Ihr bleibt hier und macht eure Arbeit weiter.“

„Du hast es uns mal gesagt? Ich kann mich gar nicht dran erinner?“, murmelt Taehyung und reibt sich am Kopf.

 

Einige Tage später mach ich meinen Koffer zu. Ich hab noch mal reingeschaut ob ich nichts vergessen hab. Ich ziehe den Koffer runter vom Bett und gehe aus meinem Zimmer. „Hast du auch alles?“, fragt Jin als wir uns im Flur treffen. Ich nicke und ziehe mein Koffer zur Treppe. Er nimmt es mir aus der Hand und trägt es für mich runter. „Danke Jin“, bedank ich mich und folge ihm.

„Du passt auf das nichts in Brand gesetzt wird. Wegen meinem Restaurant braucht ihr keine Sorgen machen, Go Ha Ra ist meine Vertretung. Sie passt auf, dass alles reibungslos läuft. Wenn etwas ist, meldet sie sich beim Vermieter“, erklär ich ihm und steh nun vor der Haustür. „Noona wohin?“, will Jimin wissen. „Ich fliege doch zu meiner Familie nach Deutschland. Hast vergessen was?“ Jimin reibt sich am Kopf. „Ach ja, da war was! Viel Spaß“, sagt er. Die anderen kommen dazu. „Soll dich jemand zum Flughafen bringen?“, fragt Nam Joon. Ich schüttle den Kopf. „Nein, ein Taxi wartet bereits draußen auf mich. Passt auf euch auf und wir sehen uns in zwei Wochen.“ Ich dreh mich um und will raus gehen, als sich Arme um mich schlingen. „Wir werden dich vermissen Noona“, rufen sie im Chor. „Ich euch auch.“ Viel Spaß noch mit deiner Familie“, sagen sie und ich verlasse dann das Haus. Der Taxifahrer packt meinen Koffer in den Kofferraum und ich steig in den Wagen ein.

Am Flughafen angekommen, hab ich noch knapp halbe Stunde bis mein Flieger los geht. Ich hol mir was zu trinken und entspann mich ein wenig. In der einen Hand hab ich mein Getränk und in der anderen Hand das Kissen meines Bias. Bevor ich meinem Koffer abgegeben hab, hab ich das Kissen raus geholt. Ohne ihn könnte ich ihm Flieger nicht schlafen.

Als es so weit ist, steig ich in den Flieger und die lange Flugzeit beginnt.

Ich verbringe die Zeit damit, Musik zu hören oder auf meinen Bias Kissen zu schlafen.

Am Flughafen warten bereits meine Eltern auf mich. Ich lauf ihnen in die Arme und muss sofort Weinen, weil ich sie so sehr vermisst hab. „Mama. Papa“, schluchz ich und drücke sie ganz fest. „Mein Schatz“, sagt Mama und will mich nicht mehr los lassen. Mein Vater geht es genauso. Er hat seine kleine Prinzessin vermisst. Ja er nennt mich so. Mama sagt Schatz zu mir und mein Vater Prinzessin.

 

Zu Hause wartet der Rest meiner Familie. Sie umarmen mich. Ich verbringe meinen Tag damit, meinen Eltern über das Leben in Seoul zu berichten. Wie es mir geht. Wie mein Restaurant läuft und wie es im Haus mit BTS funktioniert.

„Läuft da ganz sicher nicht was mit einem von ihnen?“, will mein Zwillingsbruder Viktor wissen.

„Nein“, antworte ich. Leider. Ich wünsch es mir aber sehr. Am besten wenn es noch mein Bias ist. Man kann aber nicht alles haben. Ich bin aber auch so zufrieden, dass ich mit ihnen befreundet bin und gar in einem Haus mit ihnen leb.

„Und was ist mit anderen Männern mein Schatz?“, fragt Mutter mich. Ich beiße mir auf die Lippe. „Ich hatte einen Freund.“ Sofort richten sich alle Blicke auf mich. „Freund? Und was für einer?“ will meine Oma wissen.

Ich hol mein Handy aus der Hosentasche und zeig ein Bild aus dem Internet von Soo Hyun aus der Band U-Kiss. „Mit ihm war ich für eine Zeit zusammen. Wir haben Schluss gemacht, weil das einfach nicht mit uns geklappt hat.“

„Das ist ja ein Schlitzauge. Iiiihh..was findest du, an denen gut?“, fragt Viktor. Sofort werf ich ihm einen drohenden Blick zu. „Ich mag sie. Sie sehen besser aus als jeder anderen Kerl auf der Welt.“

„Schlitzaugen bleiben Schlitzaugen“, meint er und verdrückt sich nach Oben. „Du mich auch!“, ruf ich noch zu.

Die zwei Wochen in Deutschland verbringe ich mit meiner Familie und meinen alten Freunden.

Ich hab sie alle sehr vermisst. Auf der Hochzeit von verwandten, treff ich jede Menge Leute die ich schon lange nicht mehr gesehen hab.

Alle wollen wissen, wie es mir in Seoul geht. Was ich da mache und wie ich mit der Kultur dort zurechtkomme. Die wichtigste Frage die mir immer und überall gestellt wird: Wann Heiratetest du? Wann werden wir auf deiner Hochzeit tanzen? Wann kommt der Nachwuchs?

Auch vor dem Umzug in ein fremdes Land, musste ich solche Fragen beantworten und immer war meine Antwort: Ich hab nicht den richtigen Mann getroffen. Ich weiß es nicht. Irgendwann bestimmt.

So vergeht die Zeit und ich stehe nun wieder am Flughafen und verabschiede mich von meiner Familie. Zumindest ein Teil von ihnen. Drei meiner Nichten kommen mit mir. Sie verbringen zehn Tage, ihrer Ferien bei mir. Worüber ich mich sehr freue. Ich liebe meine Nichten und freue mich dass ich mehr Zeit mit ihnen verbringen kann. Die zwei Wochen sind irgendwie doch zu kurz.

 

Im Flieger stellten die kleinen mir o viele Fragen und sind irgendwann nach lauter Fragen stellen eingeschlafen. Ich überleg, wie ich den Jungs sagen kann, dass wir Besuch kriegen. Ob Sie herausgefunden haben, wann mein Flieger landet. Ob sie mich abholen? Ich glaube nicht, da ich ihnen ja nichts davon gesagt hab.

Wie ich gehofft hab, sind die Jungs nicht am Flughafen um mich ab zu holen. Wie vier steigen in ein Taxi und fahren zum Haus.

Ob sie zu Hause sind? „Hier wohnst du Kathi?“, fragt Anna, die älteste meiner Nichten. Ich nicke. „Ja hier wohne ich mit sieben süßen Jungs.“

„Ist einer von ihnen dein Freund?“, will Carolina wissen, sie ist die mittlere von ihnen. Anna ist zehn Jahre alt, Carolina sieben und Viktoria sechs.

Ich schüttle den Kopf. „Nein, keiner von ihnen ist mein Freund. Wir sind nur Freunde und wohnen zusammen.“ Ich gehe mit ihnen zur Tür und kann schon von draußen die Musik hören. Sie üben bestimmt im Wohnzimmer, also herrscht totalen Chaos!

Ich öffne die Tür und stelle die Koffer im Flur ab. „Jungs ich bin wieder da“, ruf ich und gehe voraus. Die drei kleinen folgen mir. Wir bleiben im Wohnzimmer stehen.

Die Üben immer noch und haben mich nicht gehört. „Jungs?“, ruf ich und erst jetzt bemerken sie mich. Sofort geht die Musik aus. „Noona!“, rufen sie und wollen mich umarmen, als sie die drei kleinen sehen. „Was sind das für Kinder?“, fragt Taehyung.

„Was für Kinder? Ach die Kinder! Ich hab sie am Flughafen stehen sehen und hab sie einfach mal mitgenommen“, antworte ich und sehe sein verdutztes Gesicht. „Nein nur ein Scherz, das sind meine Nichten Tae“, antworte ich und lache „Anna, Carolina und Viktoria“, fahr ich fort. „Sie bleiben für 10 Tage hier. Es sind Ferien. Zuerst wollte nur Anna mit. Ist auch ihr Geburtstagsgeschenk von mir, an sie. Doch sobald die beiden anderen erfahren haben, das Anna mit zu mir kommt, wollten sie mit und haben einen Aufstand gemacht bis es ihnen erlaubt wurde.“

 

Ich werf einen Blick in den Raum und stelle fest, dass ich schon richtig vermutet hab. Es sieht so aus, als ob hier eine Bombe explodiert ist.

Hoseok bemerkt meinen Blick. „Keine Sorge Nonna, wir räumen hier schon auf.“ Ich nicke und sehe sie wieder an. „Ihr werdet euch hier benehmen, solange die drei hier sind. Die kleinen erzählen alles ihren Eltern. Vor allem die jüngste. Nur beim Schlafen ist ihr Mund zu.“

Sie werden die drei noch gut genug kennen lernen. Ob sie danach noch Kinder wünschen werden?

Die Jungs nicken brav. „Keine Sorge Noona“, verspricht Jin. „Okay, dann zeig ich denen das Haus und wo sie Schlafen werden.“ Ich will gerade gehen als Jungkook sich räuspert. „Wo werden die Schlafen? Wir haben doch kein Zimmer frei. Wir schlafen schon so zu zweit im Zimmer?“

„Keine Sorge Jungs, die drei schlafen in meinem Zimmer, in meinem Bett. Ich werde hier unten auf dem Sofa übernachten“, antworte ich und schnappe mir dir Koffer. „Noona, du kannst gerne in meinem Zimmer schlafen. Ich kann sonst hier unten pennen“, meint Nam Joon. Ich schüttle den Kopf. „Nein, ich hab damit kein Problem. Bleib du in deinem Zimmer. Ich steh eh als erste von allen auf.“ Nach diesen Worten gehe ich Richtung Treppe als Jungkook, Hoseok, Jimin und Nam Joon sich die Koffer schnappen. „Wir bringen sie rauf.“

Sie bringen die Koffern in mein Zimmer. „Danke Jungs“, bedanke ich mich und zeig den kleine erstmals mein Zimmer.

„Es sieht fast wie bei dein Zimmer in Deutschland aus“, sagt Anna. „Ja, das haben die Jungs extra für mich gemacht, damit ich weniger Heimweh hab.“

Danach zeig ich ihnen den Rest vom Haus. Von der langen Reise, sind die drei sofort nach dem Abendessen ins Bett gegangen.

 

Die Jungs räumen im Wohnzimmer auf. Ich komme mit einer Decke nach unten ins Wohnzimmer. Ich werf mich auf das Sofa. Sie sehen mich an. „Bist von der lange Reise wohl müde?“, fragt Jin. Ich nicke und nuschel in das Kissen. „Total. Gute Nacht Jungs.“ Die lachen und gehen nach oben in ihre Zimmern.

Bevor ich einschlaf, springe ich erstmals unter die Dusche und geh danach ins Bett.

Irgendwann gegen ein Uhr Nachts werde ich wach und gehe nach oben um nach zu schauen, ob es meinen Nichten gut geht. Leise gehe ich ins Zimmer. Sehe dass die Decke von Carolina auf dem Boden liegt. Viktoria hat sich im Schlaf gedreht und liegt mit dem Kopf am Fußende des Bettes. Anna schläft an der Kante und droht vom Bett zu fallen. Ich schiebe sie weiter ins Bett rein, decke Carolina zu und lege Viktoria richtig hin. Leise verlass ich mein Zimmer und geh wieder nach unten ins Wohnzimmer um weiter zu schlafen.

Gegen drei Uhr werde ich wieder wach und sehe noch mal nach den rechten. Diesmal schlafen sie normal.

Wieder gehe ich nach unten. Hab auf dem Weg nicht mal bemerkt das Nam Joon an seiner Tür steht und mich beobachtet.

Um sechs muss ich auf die Toilette und sehe danach, nach meinen Nichten, ob alles okay bei ihnen ist. Wieder liegt eine Decke von ihnen auf dem Boden. Ich decke sie zu und gehe weiter schlafen.

 

Bereits um 9 Uhr steh ich schon am Herd und mache Pfandkuchen. Meine Nichten lieben Pfandkuchen. Die drei kleinen sind ebenfalls wach und spielen leise im Wohnzimmer. Ich hab ihnen extra gesagt, dass sie leise sein sollen, da wir nicht alleine im Haus sind.

Normalerweise würden sie darauf nicht hören, aber da sie sich noch nicht hier eingelebt haben und ihnen alles fremd vorkommt, sind sie Brav. Noch!

Ich sehe auf die Uhr und dann auf den bereits gedeckten Tisch. Die kleinen haben mir geholfen bei den Tischdecken.

„Du Kathi, wann essen wir, ich hab Hunger“, beschwert sich Viktoria. „Gleich. Ich weck mal die anderen“, und will gehen, als die mir schon entgegen kommen. „Gute morgen Noona. Noonas Nichten!“, begrüßen sie alle und setzten sich an den Tisch.

„Der Tisch wird zu klein Noona“, ruft Taehyung, als es etwas eng am Tisch wird. Ich guck mich um und muss lachen. Erinnert mich total an zu Hause in Deutschland. Da ging es uns auch immer so, sobald wir uns alle versammelt haben.

„Was ist so witzig Noona?“, fragt Taehyung. „Ach nichts“, sag ich und setzt mich ebenfalls.

Gerade als Jimin sich die Marmelade schnappen will, greift Anna nach dieser. Sofort blickt Jimin sie an, als ob sie gerade was Schlimmes gemacht hat.

Wir fangen an zu lachen. „Na, hat dir jemand deine Marmelade weg geschnappt?“, neckt ihn Jungkook.

„Bloß weil sie zu Besuch ist, heißt es nicht, dass sie meine Marmelade haben darf!“, beschwert sich Jimin. Ich stehe auf und gehe in den Vorratsraum. Komme mit einem Marmeladenglas wieder und reiche es Jimin. „Probier diese. Sie ist selbstgemacht. Es ist mit Apfel und Birne.“

 

Jimin nimmt mir das das Glas ab und lächelt überglücklich.

„Hmm…lecker“, sagt Jimin als er die Marmelade probiert. „Sie ist besser als das vom Laden.“

„Klar doch. Was man was selbst erstellt, schmeckt es auch besser. Vor allem wenn es noch aus dem eigenen Garten kommt“, erklär ich und esse.

„Lass mich auch mal Probieren“, sagt Hoseok und nach dem er davon probiert hat, will er mehr. „Das ist meine Marmelade“, meckert Jimin und drückt das Marmeladenglas an sich.

„jetzt hab dich nicht so. Wir wollen auch was davon abhaben“, brummt Taehyung. „Jungs benehmt euch. Wir haben Besuch. Außerdem hab ich noch mehr davon mitgebracht. Es war nicht leicht durch das Flughafen zu kriegen. Also beruhigt euch“, versuch ich zu schlichten.

„Noona wie oft warst du nach deinen Nichten schauen gegangen, in der Nacht?“, fragt Jin mich. Ich reib mich an der Stirn. „Keine Ahnung“, sag ich und nehme einen bissen von meinem Pfandkuchen.

„Ich find es echt süß von dir, wie du dich um deine Nichten kümmerst“, stellt Jungkook fest, als er sieht, wie ich Viktoria dabei helfe Nutella auf ihr Pfandkuchen zu streichen.

„Sie sind meine Nichten und ich lieb sie alle“, sag ich nur und sehe lächelnd meine drei Nichten an.

„Du warst bestimmt drei oder vier Mal hoch ins Zimmer um nach den rechten zu schauen?“, meint Nam Joon. Ich sehe ihn fragend an. Woher will er es wissen.

„Ich hab dich gesehen Noona. Hast du schon vergessen, das ich bei kleinen Geräuschen wach werd.“

 

Ach das stimmt ja. „Ja könnte sein, dass ich drei oder vier Mal bei ihnen war. Sie schlafen noch nicht ruhig im Bett, da muss man aufpassen, dass keiner vom Bett fällt“, berichte ich.

„Komm mich auch nachts besuchen. Ich würde mich darüber freuen“, meint Jimin.

Für diesen Spruch kassiert er einen Schlaf auf den Hinterkopf von Nam Joon.

Nach dem Essen räumen Nam Joon, Jin und ich den Tisch auf. Nachdem dies erledigt ist, rufe ich die Kleine zu mir und wir ziehen uns Schuhe an. Wir wollen raus in ein Spielplatzt. Ich hab ihnen versprochen dass wir nach dem Frühstücken draußen spielen gehen.

„Noona wohin geht ihr?“, will Taehyung wissen. „Wir wollen auf den Spielplatz“, antworte ich ihm und öffne die Tür. „Warte Noona. Ich will mit“, ruft er und rennt kurz nach oben. Nach einigen Minuten ist er unten, mit all den anderen. „Ich schau ihn und dann die anderen verwirrt an. „Ich dachte dass wir auf dich warten sollen? Was ist nun das?“

„Als mich Hoseok gefragt hat, wohin ich will, hab ich gesagt, mit dir und deinen Nicht auf einen Spielplatz gehe. Dieser hat den anderen Bescheid gesagt und sie wollen auch mit. Also sind wir hier“, erklärt er mir. Ich zucke mit der Schulter. Sehe sie wieder an. Ob niemand sie so erkennen wird? Sie alle haben entweder eine Kapuze über den Kopf gezogen oder ein Käppi mit Mundschutz.

Ich hole tief Luft und meine: „Na dann, mal los Kinder.“ Über diese Worte grins ich in mich hinein. Nehme von Carolina und Viktoria die Hände. Anna hält Viktoria an der anderen Seite an der Hand. Gemeinsam gehen wir auf ein Spielplatzt, das ein paar Straßen entfernt vom Haus ist.

 

Taehyung und Jungkook spielen mit Viktoria und Carolina. Anna sitzt mit mir auf den Schaukeln und wir schaukeln.„Du Kathi!“, sagt Anna und ich sehe sie an. „Was ist Anna?“ „Wollen wir Schuhweitwerfen machen?“, fragt sie.

Vor einigen Jahren hab ich ihr dieses Spiel beigebracht. Früher als Kind hab ich das mit meinen Freunden gespielt gehabt.

Ich verbrachte fast meine ganze Kindheit draußen. Ich hab da keinen Computer gehabt. Meine Brüder und ich hatten damals, das erste Nintendo, das rausgekommen war, aber spielten nicht sehr lange dran. Wir waren fast nur draußen.

„Klar lass es uns spielen“, stimm ich zu und wir nahmen viel Schwung. Anna wirft ihre Schuhe als erste und verfehlte gerade noch so Yoongi der auf einer Band sitzt und auf sein Handy starrt.

Ich nehme noch mehr Schwung und werfe meine Schuhe. Das eine landete verdammte scheiße auf ein Baum und das andere trifft Hoseok am Kopf. „Hey was soll das?“, brüllte er, als er sieht, von wem der Schuh kam. „Noona willst du mich umbringen?“

Ich lache. „Sorry war nicht meine Absicht“ und nehm ihm mein Schuh ab. Gehe zum Baum rüber und schau rauf. „Verdammt“, murmel ich und Anna kommt zu mir. „Heb mich hoch Kathi“, sagt sie. Ich gehe in die Knie, Anna setzt sich auf meine Schultern und holt so mein Schuh vom Baum. Zum Glück lag er nicht so weit hoch.

„Was treibt ihr da?“, will Nam Joon wissen und kommt zu uns rüber. Ich setzte Anna wieder ab und ziehe meine Schuhe an. Anna hat bereits ihre angezogen gehabt. „Ich spiele Schuhweitwurf mit ihr“, erklär ich ihm und gehe rüber auf die Schaukeln. „Was ist das für ein Spiel“, will Jimin wissen als er sich dazu gesellt.

 

„Schuhweitwurf. Wie der Name schon sagt. Man setzt sich auf eine Schaukel. Lockert den Schuh. Nimmt genug Schwung auf der Schaukel und dann wirft man den Schuh mit dem Fuß. Der Schuh, der am weitesten liegt, hat gewonnen. So einfach. Kennt ihr es nicht?“, hack ich nach.

Auch die anderen stoßen dazu. „Das kennen wir nicht“, meinen sie.

„Ich hab das früher als Kind gespielt und vor einigen Jahren hab ich es Anna beigebracht und sie kam vorhin auf die Idee, es mal zu spielen“, fahr ich fort.

„Ich will auch. Ich will auch“, ruft Taehyung und ist sofort Feuer und Flamme dafür.

„Okay. Wenn ihr mitspielen wollt, dann müssen wir uns abwechselnd das es nur vier Schaukeln gibt.

So spielen wir alle Schuhweitwurf. Den Jungs macht das Spiel Spaß. Wir sind irgendwie alle wie kleine Kinder dabei.

Ich finde, man sollte hin und wieder mal ein Kind sein, wenn man alles zu ernst auf der Welt nimmt, ist es langweilig und macht nur halb so viel Spaß im Leben.

 

Ich werf mich nach dem Spiel auf den Rasen und die Jungs legen sich auch drauf. Meine Nichten spielen zusammen. Da sie viel, viel jünger sind als wir, haben sie mehr Energie.

„Soll euch mal was verraten“, sag ich und richte mich auf. „Was den Noona?“, fragen sie und richten sich ebenfalls auf. „Drei von euch haben kleine Verehrer“, antworte ich und grinse breit auf. „Was?“, schreien sie fast.

„Meine Nichten haben an ein paar von euch Gefallen gefunden. Halt. Sie mögen die Person mehr, als die anderen. Sowas wie ihr eigenes Bias“, erklär ich und sofort sind sie hellhörig.

Sie sehen mich neugierig an und warten darauf was ich als nächstes sage.

„Viktoria findet Hobi sehr witzig. Sie meint, das er ein witziger Onkel ist, weil er sie zum Lachen bringt.“ Hoseok lächelt auf. „Ich bin ein witziger Onkel Jungs“, sagt er ganz stolz.

Carolina mag TaeTae. Sie meint, das sie mit ihm viel Spaß hat und er wie ein Bruder ist, mit dem sie spielen kann.“ Taehyung lächelt. „Noonas Nichte mag mich“, ruft er vor Freude.

„Und was ist mit der ältesten von ihnen?“, wollen sie wissen. Ich rutsche weiter zu ihnen rüber. „Anna findet Kookie total Niedlich. Sie meint, wenn er auf sie warten will, bis sie 18 ist, dann würde sie ihn gerne Heiraten.“ „Oh Kookie“, brüllen sie und werfen sich auf ihn. „Du hast eine Freundin gefunden.“

„Und was ist mit uns?“, fragt Jimin auf einmal und wirkt enttäuscht, dass er nicht einer von ihnen ist.

„Also sie haben gesagt, das Yoongi ein Miesepeter ist. Er ist langweilig. Jin ist ein netter lieber Onkel mit dem sie gerne Eis essen gehen wollen. Nam Joon finden sie total cool. Sie mögen dein lächeln total“, erzähl ich und mache eine Pause um Jimin ein wenig zappeln zu lassen. Ich sehe an seinem Blick dass er unbedingt wissen will, was sie über ihn gesagt haben. „Jimin finden sie hübsch. Sie mögen seine kleinen Hände“, fahr ich fort und hab total gelogen was seine Hände angeht. Sie mögen sein Lachen und sein Lächeln.

Die Jungs lachen sofort los als sie das Wort Jimins kleinen Hände hören.

Kapitel 16 – Der Fremde

Die Tage, wo meine Nichten bei mir sind, vergehen im nu. Die Jungs haben sich echt süß um die drei gekümmert. Ich glaub, dass es daran lag, weil ich ihnen erzählt hab, wie die kleinen sie finden. Manche waren wohl nicht zufrieden mit ihrer Beurteilung. Eigentlich sollte ich es ihnen ja nicht verraten, aber ich wollte einfach, das sie sich mit ihnen verstehen und damit sie zu Hause erzählen können, wie schön es hier ist und wie viel Spaß es ihnen hier gemacht hat.

Ich hab meine Nichten zum Flughafen gebracht und bat die Leute am Flughafen, dass sie sich gut um sie kümmern.

Ich sah wie sie in den Flieger stiegen und so fuhr ich beruhigt nach Hause.

 

Am nächsten Tag. Ich bin in meinem Restaurant und es ist bereits Abend. Es ist heute weniger zu tun, deshalb hab ich die meisten meiner Angestellten nach Hause geschickt, nur noch Kang Kwan Soo ist noch da.

Er nimmt gerade eine Bestellung an einem Tisch auf, während ich einen anderen Tisch sauber mach.

Ein weiter Kunde kommt herein. Da Kwan Soo zu tun hat, gehe ich deshalb an den Tisch. Ich begrüße den Kunden und hab das Gefühl das ich ihn irgendwo schon mal gesehen hab. Kann aber einfach auch sein, dass sein grauer Kapuzenpulli mir bekannt vorkommt. Doch viele tragen solche, also verwerf ich die Gedanken und reiche ihm die Speisekarte. Er schaut nicht mal rein. „Können sie mir was empfehlen?“, fragt er mich und sieht mich nicht mal dabei an.

„Ähm…ja sicher doch“, sag ich ein wenig verwirrt und empfehle ihm das heutige Tagesmenü.

„Okay ich nehme es“, sagt er und ich gehe in die Küche um die Bestellung von ihm fertig zu machen.

„Noona“, ruft Kwan Soo und betritt die Küche. „Dieser Kerl ist irgendwie merkwürdig. Ich hab bei ihm so ein komisches Gefühl. Als du vom Tisch weg gegangen bist, ist er dir mit seinem Blick gefolgt“, berichtet er mir. Ich sehe ihn an und lächel. „Auch wenn es vielleicht so ist, handel nicht zu vorschnell. Ich will nicht wie das eine Mal passiert, als du geglaubt hast, das ein Mann Won Min Ji unsittlich berührt hat. Okay!“, ermahne ich ihn. Ich will nicht, dass er in etwas hinein interpretiert und vielleicht eine Strafanzeige kriegt. Er saß schon mal im Knast und ich will nicht dass er da wieder hinein kommt.

Ich bring dem Kunden das Essen und wünsch ihm einen guten Appetit. Nach knapp halber Stunde ruft er mich um zu Zahlen. Ich gehe hin und er reicht mir das Geld und verlässt den Laden.

Kwan Soo hat in dieser Zeit immer ein Auge auf ihm gehabt. Nach dem es dann Zeit wird den Laden ab zu schließen um auf zu räumen, dreht Kwan Soo den Ladenschild um und hilft mir beim aufräumen.

Ich schließ den Laden ab. „Gute Nacht Kwan Soo“, sag ich und will gehen, als er sich räuspert. „Noona, soll ich dich vielleicht nicht nach Hause begleiten?“, fragt er. Ich sehe ihn an und schüttle den Kopf. „Nein, ist schon Okay“, beruhig ich ihn und wir gehen getrennte Wege.

 

Ich gehe die dunklen Straßen entlang. Normalerweise hätte mich einer der Jungs vom Restaurant abgeholt oder mich auf dem halben Weg getroffen, aber es scheint so, dass sie noch nicht mit ihrem Dreh fertig geworden sind.

Nach einigen Sekunden hab ich das Gefühl das mich jemand verfolgt, ich schau kurz nach hinten und eine dunkle Gestalt verfolgt mich tatsächlich. Ich beschleunige meine Schritte und die Person hinter mir auch.

Ich sehe schon das Haus. Noch ein paar Schritte und dann hab ich mein Ziel erreicht. Ich beschleunige meinen Gang noch um einen Tick mehr. Ich greife nach dem Türgriff vom Zaun als mich jemand plötzlich packt und gegen das Zaun drückt. Eine Hand liegt auf meinem Mund. Ich kann nicht schreien. Mein Herz rast. Ich hab große Angst. Ich schließe meine Augen und sprech mein Schlussgebet, als sich aber jedoch der Typ von mir löst. Ich öffne meine Augen und sehe wie Kang Kwan Soo den Kerl eine runter haut und ihn verjagt. Er kommt zu mir. „Noona!“, ruft er und ich werf mich in seine Arme. Ich kneif die Augen zusammen und mein ganzer Körper zittert vor Angst. Ich hab schon gedacht dass es mein Ende ist, doch ein Glück war Kwan Soo da. „Noona es ist alles gut. Hab keine Angst“, beruhigt er mich und legt seine Arme um mich. „Es ist alles gut. Es ist nichts passiert“, flüstert er und streicht mir beruhigend über den Rücken entlang.

Nach einigen Minuten löse ich mich von ihm und sehe ihn an. „Danke“, schluchz ich und tränen rollen über meine Wange entlang. Er wischt mir die Tränen weg und lächelt. „Dafür brauchst du dich nicht zu bedanken. Als ich in Not war, hast du mir Arbeit und eine neue Zukunft gegeben. Ich hab dir mehr zu verdanken.“ Seine Stimme klingt stark und männlich.

„Wo…wie?“, stotter ich. Er schüttelt den Kopf. „Ich bin dir gefolgt. Ich hab ein komisches Gefühl gehabt und ein Glück lag ich richtig. Wer weiß was passiert wäre, wenn ich nicht hinter dir her gegangen bin.“

 

Ich sehe ihn dankbar an. „Danke mein Held.“ Er lacht über meine Worte. „Kommst du allein zurecht, oder soll ich mit noch ins Haus kommen?“ Ich schüttle den Kopf. „Nein, brauchst du nicht. Das Haus hat gute Sicherheitsvorkehrungen. Da wird mir nichts passieren“, beruhig ich ihn und verabschiede mich noch von ihm und gehe ins Haus.

Als die Tür hinter mir zugeht, atme ich erleichtert auf und rutsche zu Boden. Wieder fängt mein ganzer Körper an zu zittern. Solche Angst hab ich noch nicht gehabt. Zum Glück war Kwan Soo da. Ich hab schon wirklich gedacht dass es mein Ende ist.

Ihr höre wie der Code von der Tür eingegeben wird und die Tür geht auf, da ich noch immer im Weg sitze, können sie nicht durch und sehen mich an. „Noona“, rufen sie. „Was ist passiert?“, will Jin wissen als sie meine Tränen im Gesicht sehen. Ich stehe auf und werf mich in Jins Arme. „Du zitterst Noona! Was ist los? Ist etwas passiert?“, fragt er besorgt.

„Ich hab gedacht, ich sterbe“, flenne ich und kann einfach nicht mein Körper beruhigen. Es will nicht auf mich hören.

„Noona was ist passiert? Wieso hast du gedacht, das du Stirbst?“, fragt Nam Joon und sieht mich besorgt an.

„Da…da war ein Mann“, stotter ich. „Und weiter? Was ist mit dem Mann?“, will Hoseok wissen. „Er…er hat mich an den Zaun gedrückt und den Mund zugemacht….ich konnte nicht schreien“, schluchz ich und versuch mich zu beruhigen, aber es geht nicht. „Ist dir  was passiert? Hat er dir was angetan?“, fragt Jimin. Ich schüttle den Kopf. „Nein..Kang Kwan Soo war rechtzeitig da“, erkläre ich und die Jungs Atmen erleichtert auf. „Einer deiner Angestellten hat dir geholfen“, hackte Jin noch Mal nach. Ich nicke.

„Du brauchst jetzt keine Angst mehr zu haben Noona. Keiner kann in dieses Haus einbrechen. Das Haus ist gut bewacht“, erklärt Nam Joon. Ich nicke wieder.

Jin begleitet mich nach oben in mein Zimmer, da ich ihn nicht los lassen kann, bis ich im Bett liege.

 

Unten warten die Jungs als er zu ihnen ins Wohnzimmer runter geht. „Wie geht es ihr?“, fragt Yoongi. „Schläft Noona?“, will Taehyung wissen.

„Ich glaub es geht ihr schon besser. Sie schläft nun endlich. Das war bestimmt ein großer Schock für sie. Wenn keiner von Uns, sie von der Arbeit abholen kann, sollte einer ihrer Angestellten sie begleiten. Wir sollten es ihr sagen. Das ist einfach nicht sicher, wenn sie nachts um die Zeit allein durch die Straßen geht“, erzählt Jin und setzte sich zu ihnen auf das Sofa. Sie sitzen für eine Weile da und sprechen über diesen Vorfall.

Gegen neun Uhr bin ich wach und ziehe mich um. Ich gehe dann nach unten und sehe wie Jin und Nam Joon das Frühstück machen. Ich lehne mich an die Theke und sehe sie an, nach dem ich ihnen einen „guten Morgen“, gewünscht hab.

„Geht es dir wieder gut Noona?“, fragt Nam Joon. Ich nicke bei seinen liebevollen Worten. „Ja es geht mir wieder besser. Das war gestern einfach ein zu großer Schock.“

„Wir haben gestern geredet und wir sind der Meinung, falls niemand von uns dich vom Restaurant abholt, das einer deiner Angestellten dich begleiten soll. Wie dieser Kerl der dir geholfen hat. Du solltest um die Zeit nicht alleine auf der Straße sein“, erklärte Jin.

Da ich ganz genau weiß, dass sie nicht nachgeben werden, nicke ich brav und setzten uns alle zum Frühstück, als die anderen wach wurden.

Nach dem Frühstück lenk ich mich mit Aufräumen ab. Als es bereits Zeit istr zum Restaurant zu gehen, mach ich mich auf den Weg.

Kang Kwan Soo steht vor der Tür und wartet auf mich. Wir begrüßen uns und ich mach den Laden auf. Wir gehen rein. „Wie fühlst du dich Noona?“, will er wissen. Ich lächele. „Mir geht es gut Kwan Soo. Mach dir keine Sorgen.“

 

(Kang Kwan Soo. Siehe untere Bild)

 

 

 

Während er die Stühle hinstellt, bereite ich alles in der Küche vor.

Am Abend ist wieder der komische Mann in Kapuzenpullover da.

Weitere Tage verstreichen. Dieser Kerl kommt jeden Tag in mein Restaurant und bestellt sich das, was ich ihm als Tagesmenü empfehle. Nachts begleitet mich Kwan Soo nach Hause oder einer von den Jungs aus BTS holt mich von der Arbeit ab.

Beim aufräumen des Ladens bemerk ich, dass dieser komische Kerl heute nicht da war. Nach dem alles sauber ist, steh ich draußen vor der Tür und mach den Laden zu. Kwan Soo ist bereits weg, da mich einer von den Jungs abholen kommt. Ich höre ein räuspern hinter mir und denke, dass es einer der Jungs ist: „Bist du endlich da?“, frag ich und dreh mich um, aber da steht der Mann im Kapuzenpullover. Die Kapuze verdeckt so wie immer sein Gesicht.

„Kann ich ihnen helfen?“, will ich wissen und auf einmal reicht er mir einen Strauß Rosen. Ich überlege, ob ich es annehmen soll oder nicht. Wäre es unhöflich von mir? Ich nehme es vorsichtig aus seiner Hand und dann zieht er seine Kapuze herunter.

Ich reiß die Augen weit auf. Ich glaub mich tritt ein Pferd! Das kann ich nicht glauben? Vor mir steht No Min Woo. Schauspieler und Sänger, auch bekannt als Rocksänger ICON.

 

(siehe untere Bild)

 

 

Ich kann kein Wort raus bringen. Ich bin verwirrt und total geschockt das gerade NO MIN WOO mir Rosen geschenkt hat. MIR!

„Ich weiß dass ich Sie jetzt überrumpelt hab. Ich wusste nur nicht so recht, wie ich Sie ansprechen soll“, sprach er um die Stille zu brechen. Er fährt sich durch das Haar und sieht mich mit leicht geröteten Wangen an. „Als ich Sieh das erste Mal im Supermarkt gesehen hab, gingen sie mir einfach nicht aus dem Kopf. Ich hab per Zufall herausgefunden das dass Ihr Restaurant ist und bin jeden Tag hier her gekommen. Ich wollte eigentlich am ersten Tag Sie ansprechen. Aber ich hatte da einfach nicht den Mut dazu. Eh ich versah kam ich jeden Tag her“, fängt er an zu erzählen und fährt sich abermals durch das Haar.

„Naja. Heute hab ich den Entschluss gemacht Sie endlich an zu sprechen. Ähm…ich würde gerne mit Ihnen ausgehen, falls Sie nichts dagegen haben?“, fragt er mich. Ich beiße mir auf die Lippe und sehe ihn an.

Ich hab nur davon geträumt, das No Min Woo mich um ein Date bittet. Aber nie geglaubt das es wirklich passiert. Ich mag ihn schon seit dem Drama: My Girlfriend is a Gumiho.

„Ich“, fang ich an zu sprechen, „wir…ich“, ich weiß nicht was ich da sagen soll. Ich bin total überrumpelt. Kennt er überhaupt meinen Namen?

 

Ich will gerade was sagen, als er wieder anfängt zu sprechen. „Sie wollen bestimmt wissen, ob ich ihren Namen kenne?“, hackt er nach und ich nicke. Er lächelt. „Ja ich kenne Ihren Namen und auch das sie bei einer Familie Leben und sie nebenbei dort um den Haushalt kümmern.“

Mir fällt die Kinnlade herunter. Er weiß das alles! Weiß er, wer diese Familie ist? „Ähm..wissen sie wer diese Familie ist?“, frag ich vorsichtig. Ich muss das herausfinden. Der Vertrag steht sonst auf dem Spiel.

„Ich weiß nur dass es eine Familie ist, aber mehr auch nicht“, antwortet er mir. Erleichtert Atme ich auf. Gut, er weiß nichts von BTS.

Ich sehe schon von weiten einen der Jungs. Jetzt muss ich mir schnell eine Ausrede erfinden, damit er es nicht herausfindet, das BTS und ich zusammen wohnen. „Ich muss aber jetzt los. Einer von der Familie kommt gerade her. Ich gehe dann mal“, verabschiede ich mich und mach einen Schritt vorwärts, als er meine Hand greift und mich aufhält. „Wann wollen wir uns treffen?“, fragt er mich. Ich sehe ihn an. „Vielleicht morgen. Kommen sie einfach her, wann Sie Zeit haben“, antworte ich ihm und er löst meine Hand. Ich gehe schnell auf Yoongi zu. Er ist wohl heute dran, mich ab zu holen!

Ich hack mich einfach bei ihm schnell ein und ziehe ihn hinter mir. „Was ist denn?“, fragt er ratlos. „Nichts“, mein ich und lächel vor mich hin, während wir den Weg zum Haus gehen.

Er bemerkt die Blumen in meiner einen Hand. „Von wem sind sie?“, will er wissen. „Von einem Kunden“, antworte ich und fange an ein Lied zu trällern.

 

Zu Hause angekommen, steuer ich direkt in die Küche um eine Vase aus einem Schrank zu holen. „Was hat den Noona?“, will Taehyung wissen als ich an ihm trällern vorbei gehe. Yoongi zuckt mit der Schulter. „Vom wem sind die Blumen?“, fragt Hoseok neugierig. Yoongi zuckt abermals mit der Schulter. „Sie meint von einem Kunden.“ „Noona!“, ruft Hoseok und sieht mir dabei zu wie, ich singend Blumen in die Vase rein stecke. „Hast du einen Verehrer gefunden?“, will Hoseok wissen. Ich sehe ihn an und grinse. „Soll das eine Ja sein?“ Ich zucke mit der Schulter und stelle die Blumenvase auf die Mitte des Esstisches.

Ich nehme an einen Stuhl am Tisch Platz und sehe mir die Blumen an. Hoseok zieht die Augenbrauen hoch. „Ich glaube Noona ist verrückt geworden“, brüllt er durch das Haus. Yoongi geht zu ihm und schlägt ihn. „Schrei nicht so, die meisten schlafen schon“, brummt er ihn an und geht nach oben um sich ins Bett zu legen.

„Noona willst du nicht schlafen gehen?“, fragt Hoseok. Ich nicke und er geht dann nach oben. Ich schaue noch eine Weile die Rosen an und gehe dann auch nach oben und leg mich schlafen.

 

Am nächsten Morgen bereite ich singend das Frühstück vor. Nach dem das Essen fertig ist, erscheinen die Jungs und nehmen am Tisch Platz. Sie beobachten mich wie ich hin und her gehe um noch ein paar Sachen auf den Tisch zu stellen, dabei sing und tanz ich vor mich hin.

„Irgendetwas ist hier komisch!“, meint Jimin. „Was? Das Noona verrückt geworden ist?“, wirft Hoseok in den Raum. „Nein das ist nichts Neues. Ich meine das da?“, sagt er und zeigt auf die Vase die in der Mitte des Tisches steht. „Seit wann steht es hier?“

„Ach das, das hat Noona von einem Kerl gekriegt, der zu ihr in Restaurant kam“, erklärt Yoongi und fängt einfach an zu essen.

 

„Noona hat einen Macker?“, will Jungkook wissen. Ich setze mich nun auch an den Tisch. „Ich hab keinen Macker. Es ist nur ein Geschenk eines Kunden“, antworte ich und fange an zu essen, dabei Summe ich noch vor mich hin.

„Noona ist unheimlich“, flüstert Hoseok zu Taehyung, der mich dann ansieht. „Sie ist meistens unheimlich oder verrückt“, meint Taehyung zu ihm.

„Ich hab das gehört“, entgegne ich und sehe sie an. „Manchmal bin ich beides Jungs. Verrückt und Unheimlich“, scherz ich und esse einfach getrost weiter. Sie müssen mich bereits gut kennen, um zu wissen, dass es gerade ein Scherz von mir ist. Vielleicht aber auch nicht!

Nach dem Frühstück gehe ich früher in den Laden um eine Bestandsaufnahme zu machen, damit ich am nächsten Tag auf den Markt fahren kann um Waren zu kaufen und auch um Waren zu bestellen, die ich nur so kriege.

Am Abend erscheint No Min Woo in mein Laden, wieder in Kapuzenpullover. Wir unterhalten uns und machen einem Date klar.

Einige Wochen vergehen und er kommt jeden Tag in mein Laden. Wir unterhalten uns und gehen sogar aus.

Weitere Wochen vergehen. Ich bin mit No Min Woo zusammen und das wissen die Jungs nicht und auch er weiß nicht das ich mit BTS in einem Haus Lebe. Welchem Typ würde es gefallen, das eine junge Frau mit sieben jungen gutaussehenden Männern zusammen wohnt?

 

Ich hab mir für die Arbeit eine Ausrede einfallen lassen und hab zum ersten Mal No Min Woo in meinem Zimmer, da eh die Jungs erst am Abend wieder nach Hause kommen.

Wir können uns ja nicht immer Heimlich beim ihm oder im Hotel treffen.

Wir liegen also in meinem Bett, als man plötzlich von unten die Tür hört. Taehyung ruft nach mir als er etwas nicht finden kann.

„Verdammt! Versteck dich?“, sag ich zu No Min Woo und schiebe ihn Richtung Kleiderschrank. Er ist vollkommen neben der Rolle. „Schnell. Die Familie weiß nichts von dir und ich darf eigentlich niemanden hier her nehmen, ohne Ihnen Bescheid zu geben“, lüg ich wie gedruckt und öffne die Schranktür meines Kleiderschrankes. Er versteckt sich drin.

Taehyung kommt rauf und öffnet meine Zimmertür. Noch gerade rechtzeitig hab ich mir meine Sachen angezogen.

„Noona was machst du?“, will er wissen. „Ähm…ich? Ich…ich hab mich gerade umgezogen weil…weil ich ein Loch in mein Pullover gerissen habe“, lüge ich. Ich blicke auf den Boden und sehe das T-Shirt von No Min Woo, schnell schieb ich es langsam unter mein Bett, so das Taehyung nichts davon mitbekommt.

„Ach so“, sagt er. „Was wolltest du?“, frag ich ihn. Er sieht mich an. „Ich suche nach meinem Handy. Hast du ihn irgendwo gesehen?“, will er wissen.

„Es muss unten im Wohnzimmer liegen. Ich hab es das letzte Mal da gesehen. Irgendwo auf dem Fernseherschrank.“ Er nickt und geht. Nach einigen Minuten geht die Eingangstür wieder zu und ich Atme erleichtert aus. Das ging gerade noch mal gut. Schnell hole ich ihn aus dem Schrank wieder raus. „Wer war der Kerl?“, fragt er neugierig. „Ach er! Ein Sohn der Familie.“ Er nickt nur und ich beschließe ihn jetzt nach Hause zu schicken, wer weiß ob nicht wieder jemand von ihnen früher nach Hause kommt.

Kapitel 17 – Versteckspiel

Es ist spät am Abend. Ich verlass mein Restaurant als erste, weil ich noch in den Supermarkt gehen muss um ein paar Lebensmittel zu kaufen, ansonsten haben wir morgen nichts mehr zu essen.

Ich bin in einem Supermarkt und kaufe ein. Mit vollen Tüten verlass ich den Supermarkt und mache mich auf den Weg nach Hause.

An einer kleinen Straße hab ich das Gefühl das mich jemand verfolgt. Ich werf einen Blich über die Schulter sehe eine dunkle Gestalt das mir nach geht. Ich schau wieder gerade aus und gehe mit schnellen Schritten weiter.

Die Schritte hinter mir werden auch schneller. Mein Herz rast. Ich denke nur noch daran, so schnell wie möglich zu laufen. Ich fange an zu rennen und die Person hinter mir auch.

Verdammt, wieso verfolgt er mich? Ich habe Angst, große Angst. Auf einmal packt mich jemand an der Schulter und eh ich schreien kann, drückt er mir eine Hand vor dem Mund und presst mich gegen die Wand.

Ich versuche durch die Dunkelheit sein Gesicht zu erkenne, aber keine Spur. Es ist einfach zu düster.

Ich muss etwas unternehmen, denk ich mir und versuch ihn mit den Tüten zu schlagen. Doch er wirft sie einfach runter. Ich muss einen anderen Weg finden und da kommt mir nur eins in den Sinn. Ich ramme ihn, mein Knie mit voller Kraft in seine Eier. Er lässt mich los und sinkt zu Boden, sofort renne ich los. Scheiß auf die Tüten! Mein Leben ist mir gerade wichtiger.

Zu Hause angekommen, gebe ich mit zittrigen Fingern den Code von der Eingangstür. Es funktioniert nicht. Ich versuche es mindestens dreimal als die Tür aufgerissen wird und ich Hoseok erblicke. Er sieht mich an. Ich schlang sofort meine Arme um ihn und mein ganzer Körper zittert wie verrückt.

„Noona was ist passiert?“, will er wissen und zieht mich, mit sich in den Flur hinein. „Noona?“

 

Jimin der die Treppe runter geht, sieht uns. „Steht Noona wieder auf Körperkontakt?“, scherzt er. Hoseok schüttelt den Kopf. „Sieht nicht so aus. Sie zittert am ganzen Körper“, meint Hoseok und hebt mich hoch in seine Arme und trägt mich ins Wohnzimmer. Er will mich auf das Sofa absetzten, doch ich lass ihn nicht los. Er setzt sich einfach mit mir hin. Ich auf seinem Schoss und hab mein Gesicht an ihm vergraben.

„Leute! Mit Noona stimmt etwas nicht!“, ruft Jimin die anderen. Nach einigen Minuten sind alle im Wohnzimmer versammelt und sehen mich an.

„Noona was ist passiert?“, fragt Jin besorgt. „Noona sprich mit uns“, bittet Yoongi.

Ich hebe mein Kopf und sehe die Jungs an. Tränen rollen über meine Wange. Ohne es selbst zu bemerken. „Da…fremder“, kriege ich die Worte aus dem Mund. „Ein Fremder?“, hackt Nam Joon und ich nicke. „War das wieder der von letzten Mal“, will er wissen. Ich zucke mit der Schulter, da ich es nicht weiß. Ich konnte beim letzten Mal das Gesicht des Fremden nicht sehen und dieses Mal auch nicht. „Zu dunkel“, flüster ich und vergrab mein Gesicht wieder bei Hoseok. Er streicht mir beruhigend über den Rücken entlang.

 

„Hat Noona vielleicht einen Stalker oder so?“, äußert sich Jimin und die sehen ihn an. „Weil dass schon das zweite Mal passiert ist, dass jemand hinter ihr her ist.“

„Vielleicht hat Jimin ja recht. Es könnte aber auch reiner Zufall sein. Wir sollten nichts überstürzen“, sagt Jin und reibt sich an der Stirn.

„Noona ist dir nichts passiert? Hat er dir was angetan?“, hackt Nam Joon nach und ich schüttle den Kopf. Erleichtert atmen die Jungs auf.

„Noona sollte etwas zum Schutz bei sich tragen“, wirft Taehyung in den Raum. Yoongi steht auf und geht nach oben. Zwei Minuten später reicht er mir ein kleines rundes Ding. Ich sehe ihn fragend an. „Es ist Pfefferspray. Trag es immer bei dir als Schutz. Falls jemand wieder hinter dir her ist, benutz es ohne zu zögern“, erklärt er mir und ich nehme es.

„Das ist eine gute Idee“, sagt Nam Joon und sieht mich an. „Trag es bei dir, wie es Yoongi gesagt hat.“ Ich Nicke und löse mich aus den Armen von Hoseok. Hoseok zieht mich aber einfach zurück und drückt mich an sich. „Es ist gerade so schön gemütlich Noona“, murmelt er und legt sein Gesicht einfach auf meine Schulter.

Ich bleibe noch einfach so still sitzen biss er mich von alleine zur Seite schiebt.

„Warum bist du heute so früh nach Hause gekommen?“, fragt Jimin. „Ich war einkaufen. Auf dem Weg nach Hause hat mich dann diese Person verfolgt und hab die Tüten am Ort und Stelle dagelassen und bin um mein Leben gerannt“, antworte ich.

 

„Aber wie hast du ihn abgeschüttelt?“, hackt Jimin nach. „Ich hab zuerst ihn mit den Tüten geschlagen, doch die hat er runter gerissen und dann sah ich nur einen Weg und hab ihm mein Knie in seine Eier geschlagen.“

„Gute Wahl Noona“, sagt Hoseok und tätschelt mich am Kopf. „Gut gemacht Noona.“

Nach diesem Schock gehe ich früher als sonst ins Bett und schlafe, aber erst nach einigen Stunden ein.

Zwei Tage später. Die Jungs schreiben mir immer, um nach zu fragen, wo ich gerade bin oder rufen mich an, um nach zu fragen, ob alles okay ist. Wie süß von ihnen das sie sich solche Sorgen um mich machen.

Als ich eine Nachricht von Jin bekomme, wo ich gerade sei, schreib ich dass ich zu Hause bin um die Wäsche zu machen und zu Kochen. Zwar hab ich die Waschmaschine angeworfen, aber so ganz richtig ist es auch nicht, da ich gar nicht was Koche und weil No Min Woo bei mir ist und wir in meinem Bett liegen und kuscheln.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(No Min Woo. Siehe untere Bild)

 

 

Die Jungs sind im Musikstudio und kommen erst am Abend nach Hause. Zumindest haben sie es mir so gesagt.

Leider kommt hin und wieder was dazwischen und die Jungs sind früher zu Hause, als erwartet. So wie jetzt gerade. Die Eingangstür unten geht auf. Hoseok und Taehyung rufen laut stark: „Noona wir sind da. Noona!“

Wie von Sinnen schubs ich No Min Woo aus dem Bett und er fällt zu Boden. „Was soll das?“, fragt er geschockt. „Versteck dich. Sie wissen noch nichts von dir und mir. Sei ruhig. Mach kein Mucks“, bitte ich ihn und er drückte sich an die Bettkante.

Die Tür meines Zimmers geht auf und Hoseok mit Taehyung kommen rein. „Noona was machst du?“, fragt Taehyung.

Ich strecke mich im Bett und meine: „Nichts. Ich habe ein Mittagsschlaf gemacht.“ Und hoffte dass sie ihn nicht sehen.

„Wem gehören die Schuhe unten?“, fragt Hoseok? „Ähm. Keine Ahnung. Welche Schuhe?“, frag ich und tu auf unschuldig. Als ob ich von nichts eine Ahnung habe, was er da so von sich gibt.

Nam Joon und der Rest kommt in mein Zimmer rein. „Was ist hier los?“, fragt Jimin neugierig.

Ich zucke mit der Schulter. Nam Joon fängt an zu grinsen und zieht die Jungs aus meinem Zimmer. „Lasst sie sich ausruhen“. Er zwinkert mir zu und sie alle verlassen mein Zimmer.

Erleichtert werf ich mich nach hinten aufs Bett und Min Woo kommt wieder hoch. „Ist die Luft wieder rein?“ Ich nicke und er legt sich zu mir aufs Bett. „Und was ist nun?“

Ich zucke mit der Schulter. „Wir müssen jetzt warten bis die Luft rein ist, damit du aus dem Haus raus kommst, ohne dass die dich bemerken.“

„Wieso sagst du es ihnen nicht. Früher oder spät kommt es eh raus?“, meint er zu mir und zieht mich in seine Arme.

Im Flur höre ich wie Jungkook laut ruft. „Noona. Haben wir was zu essen. Du wolltest doch was Kochen, bis wir aus dem Musikstudio wieder kommen.“

Wie aus dem Nichts stoße ich No Min Woo wieder aus dem Bett. „Aua“, brummt er und versteckt sich aber wiederwillig unter meinem Bett.

 

Die Tür wird aufgerissen. „Noona? Du liegst immer noch im Bett? Was ist mit Essen?“

„Ja ich komme gleich. Immer mit der Ruhe“, beschwer ich mich und stehe vom Bett auf. „Ich bin in fünf Minuten unten. Ich ziehe mich kurz um“, sagt ich zu Jungkook. Er nickte und geht aus meinem Zimmer. Ich werfe mich aufs Bett und schaue über die Bettkante zu ihm runter. „Sorry Oppa!“ Sofort presst er seine Lippen auf die meine und zieht mich zu sich runter. Ich liege auf ihm und unser Kuss wird sehr intensiv.

Ich löse mich von ihm und sehe ihn an. „Das war die Rache für mich runter werfen vom Bett“, meint er zu mir und küsste mich.

Ich lächele und schiebe mich von ihm weg. „Diese Rache gefällt mir sehr“, sag ich und grinse ihn gespielt an. Er küsst mich wieder und steht vom Boden auf. Er packt mich und wirft mich aufs Bett. Ich sehe ihn an und er legt sich direkt über mich und küsst mich Leidenschaftlich.

„Noona. Noona deine fünf Minuten sind um“, ruft Taehyung von unten. „Noona. Sonst kommen wir rauf.“

Ich schiebe Min Woo von mir und richte mich auf. „Ich gehe lieber nach unten ansonsten kommen sie wieder hoch und erwischen uns hier noch“, erklär ich ihm. Er drückt mich wieder runter aufs Bett. „Dann sollen die es doch. Ich hab keine Lust auf Versteckspielen mehr.“ Er küsst mich wieder. Ich kann einfach nicht anders und schlang meine Arme um seinen Nacken und erwidere seinen Kuss nur all zu gerne.

Die Tür wird plötzlich aufgerissen und die Jungs stehen in meinem Zimmer. „Ich hab es doch gewusst das sie uns hier was verheimlicht“, brüllt Hoseok und alle grinsen schief.

„Sie dreht einen Porno ohne mich“, beschwert sich Jimin und kassierte einen Schlag auf dem Hinterkopf von Jin. „Glaubst wohl nur du Pabo.“

 

Sofort springe ich aus dem Bett und streich mir die Haare glatt. „Ähm…Das ist nicht so wie es aussieht“, versuche ich mich da raus zu reden. Min Woo richtet sich vom Bett auf und winkt einfach mal so, als wäre hier gerade nichts Komisches passiert.

„Du musst hier so einiges erklären Noona“, meint Jin und reibt sich am Nacken. „Wir gehen nach unten. Ihr kommt sofort nach“, giebt Nam Joon nun sein Senf dazu und zieht mit Jin die anderen aus dem Zimmer.

Ich werde ganz rot und beiß mir auf die Lippen. „Besser jetzt, als später“, sagte Min Woo. Ich sehe ihn drohend an. „Das ist alles deine Schuld. Ich will nicht das sie genau mich in so einer Situation erwischen“, brumm ich und schnappte mir seine Hand. „Jetzt müssen wir so einiges erklären. Komm. Du hast es uns eingebrockt.“ Ich zieh ihn nach unten ins Wohnzimmer wo die Jungs schon auf uns warteten.

Wir setzten uns auf zwei Stühle die die Jungs hingestellt haben. Ich fühle mich wie in einem Verhörsahl und ihre Blicke. Ich glaube ich sterbe hier gleich!

„Seit wann läuft es zwischen euch?“, kommt Hoseok gleich auf den Punkt. Ich beiße mir auf die Lippe und sehe zu Boden. „Noona?“

Ich sehe wieder auf. „Seit fast drei Monaten“, antworte ich und sehe ihre geschockten Gesichtsausdrücke. „Und das hast du so lang verschwiegen?“, hackt er nach und ich nicke.

„Du bist ein Meister in Geheimnissen Noona“, sagt Taehyung und findet es so gar nicht witzig.

 

No Min Woo räuspert sich und sieht mich an. „Du hast mir nie gesagt das du mit sieben Kerlen Wohnst? Ich dachte es wäre eine Familie mit vielen Söhnen.“

„Glückwunsch das sie dich auch belogen hat“, gratuliert Taehyung ihn. „Lass den Blödsinn Tae. Wir machen jetzt keine Scherze“, keift Jimin ihn an. Sofort ist Taehyung still.

Ich weiß nicht was ich zu Min Woo sagen soll. „Du lebst hier mit einer Band zusammen!“, sagt er wieder. „Ja und!“, brumm ich. „Eine reine Männer Gruppe.“ Ja das weiß ich auch.“

„Das sind sieben junge Kerle!“, meint er zu mir wieder. „Ich weiß.“ „Du bist eine junge Frau und sie sind junge Kerle!“ Ich zucke mit der Schulter, „Ja und?“ „Du bist eine hübsche junge Frau.“ „Ja ich weiß dass ich eine Frau bin. Was ist so schlimm dran?“, will ich wissen.

„Die sind Kerle. Junge Kerle“, antwortet er mir. „Das hast du schon mal gesagt“, erwähne ich und so geht das Gespräch zwischen uns hin und her. Die Jungs hören und beobachten uns argwöhnisch.

 

„Hast du keine Angst?“, hackt er nach. Ich schüttle den Kopf. „Nein. Wieso sollte ich?“ „Weil die Männer sind und das ganze sieben.“ Ich zucke wieder mit der Schulter. „Das weiß ich auch. Warum sollte es mich stören. Ich bin mit Brüdern aufgewachsen. Deshalb hab ich kein Problem damit, mit sieben jungen Kerlen zu wohnen.“

„Dennoch bist du eine Frau und die NICHT deine Brüder“, versucht er zu klären. „Ja und? Ich bin älter als sie. Sie sind wie meine kleinen Brüder.“

„Keine Sorge. Wir tun ihr nichts. Sie ist ja eine Ajumma und Ajummas tun wir nichts“, sagt Yoongi einfach mal so.

No Min Woo blickt ihn drohend an. „Sie ist keine Ajumma. Sie ist eine junge hübsche Frau.“

„Oppa“, sag ich und halt mir an meinen geröteten Wangen. „Du bist eine wunderschöne junge Frau.“

 

„Oppa.“ Ich stoß ihn an der Seite an. „Lass das Oppa. Du machst mich ganz verlegen.“ Er lächelt und nimmt meine Hand. „Du bist meine hübsche junge Freundin.“

„Bäh. Lasst das sonst muss ich noch kotzen“, beschwert sich Yoongi.

„Seid ihr fertig?“, will Hoseok wissen und sieht uns mit seinen ernsten Gesichtsausdruck an.

„Also jetzt erzähl mal. Was genau, da zwischen euch läuft“, hackt er nach.

„Ich hab sie zum ersten Mal im Supermarkt gesehen. Sie fiel mir sofort und habe erfahren dass sie ein eigenes Restaurant hat. Dort bin ich jeden Tag hin und eines Tages hab ich sie um ein Date gebeten“, erzählt No Min Woo.

„Und ihr seid ein paar?“, fragt Jin nach dem er die ganze Zeit still war. Wir nicken. „Ja. Nach einigen Verabredungen wurden wir ein paar“, sag ich und beiß mir abermals auf die Lippe.

„Er kann jetzt gehen und du bleibst hier noch sitzen Noona“, sagt Nam Joon in einem befehlenden Ton. Ich verabschiede mich von No Min Woo und setzte mich dann wieder auf den Stuhl zurück.

 

„Noona du weißt, das du vorsichtig sein musst?“, fragt Nam Joon. Ich nicke. „Er gehört auch zu den Berühmtheiten. Wenn herauskommt das du mit ihm zusammen bist, dann kann auch unser Geheimnis in Gefahr geraten.“

Ich schließe die Augen und verstehe was er damit sagen will. Er macht sich sorgen. Ich zerbrech mir doch auch den Kopf darüber. An manchen Tagen sag ich mir selbst, dass ich am besten mit ihm beenden muss, eh die Öffentlichkeit davon Wind mitbekommt. Doch seine Liebe zu spüren, lässt mein Herz höher schlagen. Er ist so liebevoll und rücksichtsvoll zu mir. Er gibt mir das Gefühl, das ich alles für ihn bin und das hab ich schon lange nicht mehr Gespürt.

„Ich weiß worauf du hinaus willst Joonie. Ich zerbrech mir selbst immer wieder den Kopf, ob es eine gute Wahl ist. Ob es nicht besser ist, es zu beenden, bevor alles raus kommt. Doch es ist nicht leicht. Er ist einfach so ein toller Mann. Er gibt mir einfach das Gefühl, das ich die wichtigste Person in seinem Leben bin“, erzähl ich.

„Wir wissen dass du es nicht leicht hier hast. Vor allem mit Freunde finden, weil du mit uns wohnst und es noch geheim zu halten. Ist einfach nicht leicht, aber ich mach mir sorgen, dass du mehr leiden wirst, als er oder wir“, sagt Nam Joon.

„Vor allem magst du nicht, im Mittelpunkt der Klatschpresse zu stehen“, äußert sich Yoongi.

„Wir machen uns halt um dich sorgen Noona“, meint Jin und tätschelt mein Knie. „Ich weiß Jungs. Ich weiß das alles selbst.“ Ich senk meinen Blick.

„Wir wollen nicht dass am Ende dir das Herz gebrochen wird.“ Nam Joon und die anderen sehen mich fürsorglich an. Ich nicke und stehe auf. „Danke Jungs. Ihr seid so lieb.“ Ich ziehe sie alle in eine Umarmung. „Ich werde vorsichtig sein. Und ich werde mir etwas ausdenken, damit nichts ras kommt.“ Nach diesen Worten gehe ich in die Küche und fange an das essen zu zubereiten.

„Ist es eine gute Idee dass sie mit ihm zusammen ist?“, flüstert Hoseok. „Ich weiß es nicht. Aber das ist ihr Leben. Wir können ihr nicht bestimmen, mit wem sie zusammen sein darf“, antwortet Jin und sie sehen mich an.

 

 

Kapitel 18 – Die Party!

Einige Tage später. Es ist Weihnachten. Ich vermisse zu dieser Zeit meine Familie sehr. Ich kann leider nicht zu ihnen, wegen meines Restaurants. Zu dieser Zeit läuft es in Hochtouren. Meine Angestellten und ich haben sehr viel zu. Ich kann nicht mal die Jungs aus BTS sehen. Sie selbst haben auch ein paar Termine und besuchen ihre Familien.

Zwei Tage nach Weihnachten lass ich mein Restaurant zu. Ich gebe meine Angestellten zwei freie Tage um sich zu erholen und um Zeit mit der eigenen Familie zu verbringen.

Ich bin in der Küche und bereite ein ganzes Festtagsessen vor. Heute verbringen die Jungs und ich den Tag zusammen. Zumindest den Abend.

Die Jungs kommen endlich nach Hause. Sie alle helfen mir in der Küche. Als das Essen auf den Tisch steht, setzten wir uns hin und essen. Dabei unterhalten wir uns.

Nach dem Essen räumen wir auf und es ist Zeit für Geschenke. Für alle hab ich ein Geschenk gekauft.

Sie reichen auch mir ein Geschenk. „Nach dem ich los sage, öffnen wir alle Gleichzeit“, erklärt Nam Joon. Wir nicken alle. Warten auf den Moment. „Und Los“, ruft er. Sofort zerreißen wir alle das Geschenkpapier auf.

Jin hat von mir ein neues Fotoalbum für seine Fotos, ein paar Zombiefilme und ein Armband mit seinen Namen drauf. Ich hab für alle das gleiche Armband mit ihren Namen drauf gekauft. Die Namen wurden extra Eingraviert.

 

 

 

(Siehe untere Bild)

 

Yoongi hab ich Teddybärboxershorts, dann noch ein Teddybär das so süß wie er ist und ein Armband mit seinem Namen drauf.

Nam Joon hat zwei Geschenke. Das weiß aber niemand von ihnen. Eins ist von Jo. Sie hat ein Schal für ihn gestrickt mit seinen Lieblingsfarben drauf. Und von mir neue Kopfhörer. Seins hat er vor einiger Zeit kaputt gemacht. Er war ausversehen drauf getreten als er über etwas gestolpert war und natürlich ein  Armband mit seinen Namen drauf.

Hoseok hat ein Kuscheltier das ihm ähnlich sieht und genau so süß lächeln kann wie er. Es hat eine extra Funktion. Man kann was drauf sprechen und es plappert die Worte mit einer witzigen Stimme nach. Und ein Armband mit seinen Namen drauf.

Taehyung ein Shirt mit einem „Ich Liebe Kürbis“ drauf um ihn ein wenig zu ärgern. Ich weiß dass er Kürbisse hasst. Dann ein süßes Kuscheltier. Er liebt ja diese Dinge total, alles was süß ist, muss er anfassen und ein Armband mit seinen Namen drauf.

Jungkook bekommt von mir eine Horrorfilmsammlung, Parfüm mit einem leichten Duft. Da ich weiß das er keine starken Gerüche mag und ein Armband natürlich mit seinen Namen drauf.

 

Jimin, selbstgemachte Marmelade die mir meine Mutter zugeschickt hat. Ich weiß das er Marmelade liebt und seid dem er die selbstgemachte Marmelade probiert hat, ist er regelrecht süchtig danach. Dann ein Parfüm auch mit leichtem Duft und selbstverständlich wie all die anderen auch ein Armband mit seinen Namen drauf.

Ich öffne mein Geschenk und stelle fest, dass da ein weiteres Paket ist. Nach diesem geht es weiteres und dann noch ein weiteres. „Leute wollt ihr mich hier verarschen? Das hab ich bei meiner Cousine damals zu ihrem 16 Geburtstag gebrach“, beschwer ich mich und sehe sie drohend an. „Mach weiter Noona!“, sagt Taehyung und kann nicht aufhören zu grinsen.

Ich hole tief Luft und mach weiter auf. Nach gefühlten Stunden hab ich es geschafft. Ich halt endlich meine Geschenke in den Händen. Ich sehe die Geschenke an und dann die Jungs. „Gutschein für ein Unterwäscheladen?“, hack ich nach. Nam Joon reibt sich am Nacken. „Ja. Du meintest du magst die Sammeln.“

„Ich wollte dir selbst kaufen. Ich müsste nur deine Größe wissen“, meint Jimin und grinst dreckig auf. „Wir können auch gerne zusammen deinen Gutschein einlösen.“

„Träum weiter“, schnauz ich und sehe das andere Geschenk an. „Und was hat das zu bedeuten?“

„Das sind auch sowas wie Gutscheine die du einlösen kannst und das jeder Zeit. Das steht wie Abwaschen, sauber machen, Massage, Haus für dich alleine haben, Kochen und so weiter halt“, erklärt mir Jin. Ich nicke darauf hin.

„Es war nicht leicht etwas für dich zu finden Noona?“, meint Jungkook und senkt sein Blick.

„Das ist nett von euch dass ihr euch Gedanken gemacht habt. Es ist wirklich süß von euch. Was zählt! Das es vom Herzen kommt“, beruhig ich sie und ziehe sie alle in eine Gruppenumarmung. „Danke Jungs. Ihr seid echt so süß.“

 

„Und was wollen wir nun machen?“, fragt Hoseok. Ich lächele sofort und löse mich von ihnen. „Wir spielen ein Ratespiel.“

Sie sehen mich fragend an. „Meine Angestellten haben auf meine Bitte hin, ein paar Titel von Songs und Filmnamen auf Zetteln geschrieben, die zusammen gefaltet und in eine kleine Box getan. Also weiß ich selbst nicht, was da steht, nur damit es fair bleibt“, fang ich an zu erklären. „Wir teilen uns dann in Gruppen auf. Vier gegen vier und welche Gruppe die meisten Fragen durch Pantomime erraten hat, hat Gewonnen und darf sich eine Strafe für die Verlierer ausdenken“, fahre ich fort mit Spielerklärung.

Sie finde die Idee super. Wir teilen durch Schere, Stein, Papier die Gruppen auf.

Erste Gruppe: Jin, Yoongi, Hoseok und Jungkook

Zweite Gruppe: Jimin, Nam Joon, V und ich

Als erster ist Jin dran. Er nimmt einen Zettel aus der kleinen Box. Liest und fängt an. Es wird wild umher gerufen.

„Ist es vielleicht Exo mit Monster?“, ruft Jungkook. Jin zeigt mit dem Finger auf Kookie und nickt. „Alter das ist nicht richtig wie du getanzt hast“, beschwer sich Jimin und zeigt ihm die richtigen Tanzschritte.

Als nächstes ist Jungkook dran, da er es erraten hat. Er nimmt ein Zettel raus und fängt sofort an. „Twice mit TT“, brüllt Jimin und er hat es erraten. Jimin ist dran. Er führt uns ein paar Schritte vor und es wird wieder herumgebrüllt. Ich rufe: „Boyfriend mit dem Song Boyfriend.“ Jimin nickt. „Richtig geraten Noona.“ Ich schlag mit Jimin ein und nun bin ich dran. Ich ziehe ein Zettel und lese, was da drauf steht. Klasse, dafür würden sie lange brauchen um zu erraten. Ich sehe die Jungs breit grinsend an. „Kann einer nach vorne kommen. Ich brauche eine zweite Person dazu?“, frag ich und Hoseok meldet sich freiwillig. Ich bitte ihn auf einen Stuhl zu setzten. Ich nehme neben ihm auf einen anderen Stuhl Platz. Ich schließe meine Augen und komme langsam seinen Hals näher. Ich drücke meine Lippen drauf. Hoseok reißt die Augen auf und wird ganz rot im Gesicht.

Die Jungs schauen verwirrt zu. Nach einigen Sekunden fangen sie an zu raten, doch sie komme nicht drauf.

 

Da sie nicht drauf kommen, gebe ich ein weiteres Zeichen. Ich tu so als ob ich ihn beiße. „Blood“, ruft Taehyung. Ich schüttle den Kopf. Weiter wird gebrüllt bis Yoongi ruft: „Orange Marmelade?“ Ich nicke. Und so geht das Spiel weiter. Yoongi führt uns ein paar Bewegungen. „Girls Generation mit Party“, ruft Hoseok. Dann führt er uns was vor.

„Kill me, Heal me“, brüllt Taehyung. Er hat es richtig erraten und ist nun dran. Er führt uns einen Tanz vor. „MBLAQ mit Mona Lisa“, errät Nam Joon und auch er führt uns einen Tanz vor. „Apink mit NoNoNo“, schreit Jungkook und so geht das Spiel weiter. Am Ende hat meine Gruppe mit drei Punkt verloren. Jungkook ist leider sehr gut in dem Spiel gewesen.

Sie denken sich eine Strafe für uns aus. Nach einer Diskussion haben sie sich endlich entschieden. Yoongi wendet sich an uns: „Jeder kriegt von euch, von uns eine Kopfnuss.“

Ich werde leider nicht verschont und kriege auch meine Strafe.

Ich werde auch mal gemein sein, denk ich mir und hole den Alkohol raus. Ich stell es auf den Kaffeetisch und grinse sie an. „Jetzt werden wir mal ein weiteres Spiel spielen Jungs. Kennt ihr Bierponk Spiel?“ frag ich sie und hab so eine Gemeine doofe Idee. Sie werden mich bestimmt danach hassen. Ich hab es zwar selbst nie gespielt, aber in Filmen gesehen wie man es spielt. Man findet das Spiel im Internet mit dem Namen: Beer Pong.

Ich erkläre ihnen das Spiel und die Spielregeln. „Hast du das mal gespielt Noona?“, fragt Jimin. Ich schüttle den Kopf. „Nein. Es wird auch das erste Mal für mich sein. Ich hab es immer nur in Filmen gesehen“, antworte ich ihm und bereite alles für das Spiel vor. Neugierig beobachten sie mich dabei. Wir stellen dann Gruppen auf. Die Gruppen wie beim Pantomime Spiel.

 

(Nachmachen auf eigene Gefahr XDD )

https://www.youtube.com/watch?v=MEIr-PPj0GQ 

 

Wir fangen an zu spielen und irgendwann ist es mir doch ein wenig zu langweilig und schüttel heimlich, ohne das es die anderen bemerken, etwas Soju in die Becher, die mit Bier befühlt sind.

Ich werde mich bestimmt morgen dafür hassen, sobald ich mit Kopfschmerzen aufwache, aber das macht doch umso mehr Spaß.

 

Am nächsten Morgen werde ich von der Sonne wach, die direkt auf mein Gesicht blendet. Ich öffne langsam die Augen und stelle fest dass es nicht mein Zimmer ist. Ich dreh mein Gesicht zur Seite und blicke in sein Gesicht. Oh Nein, das ist doch nicht wahr? Denk ich mir und sehe in sein schlafendes Gesicht. Er schläft so süß und friedlich. Nein! Nicht daran denken, sprech ich mit mir selbst in Gedanken und schau zur Seite. Was ist nur hier passiert? Wieso bin ich hier. Wir haben doch nicht etwa? Frag ich mich und sehe unter die Decke. Shit. Ich bin ja Splitterfaser Nackt. Das kann nicht sein. Wir haben bestimmt nicht? Denk ich mir wieder. Ich kann mich einfach ausgezogen haben. Ja das kann sein! Ich werfe einen kurzen Blick unter die Decke und stelle fest dass auch er keine Kleidung an hat. Verdammt! Was hab ich getan? Shit! Ich sehe zu ihm und er schläft noch immer friedlich. Ein Glück er schläft.

Leise ziehe ich meinen Pullover und mein Slip zu mir. Ziehe sie an und schnappe mir auf dem Weg zur Tür, die restliche Kleidung von mir und verschwinde sofort in mein Zimmer.

Ich werf mich vor Scham in mein Bett und wünsche, die Erde würde unter mir versinken.

Weiß er davon Bescheid, was zwischen uns passiert ist? Und die anderen? Haben die es mitgekriegt? Tausende von Sachen kreisen in meinem Kopf.

Was hab ich mir nur dabei gedacht? Scheiß Alkohol. Wieso musstest du es übertrieben? Ich mit meinen dummen Ideen.

Es ist noch im Haus ruhig. Ich bleib am besten in meinem Zimmer und hoffe die Welt da draußen geht unter. Eine Supernova. Ein Weltuntergang. Der dritte Weltkriegt. Ja das ist alles eine gute Idee.

Ich liege im Bett und wünsche mir die ganze Zeit, dass etwas passiert oder ich hier auf der Stelle Sterbe, damit ich nicht in sein Gesicht sehen muss.

 

„Noona“, ruft Nam Joon und kommt in mein Zimmer. Ich liege noch immer in Pullover und Unterhose in meinem Bett. Leider Gottes ist mein Pulli hochgerutscht als ich mich aufs Bett geworfen habe und er so einen guten Blick auf mein rotes Höschen hat. „Ähm“, sagt er und dreht sich um. „Noona man sieht deinen Slip“, fährt er fort und reibt sich verlegen am Nacken.

„Was?“, frag ich und realisiere es erst nach einigen Sekunden. „Pisdetz“, schrei ich auf Russisch und rolle mich in die Decke ein. Schon wieder hab ich mich total blamiert und abermals wünsch ich mir sofort den Tod oder den Weltuntergang.

„Noona ich wollte nur Bescheid sagen, das wir uns heute was zu essen bestellen. Was willst du essen?“, fragt er mich und steht immer noch mit dem Rücken zu mir. „Egal“, sag ich unter der Decke.

Ich höre wie als nächstes die Tür zu geht. Ich rolle mich aus der Decke und schnappe mir frische Sachen um zu duschen. Ich luge aus der Tür. Keiner zu sehen. Ich gehe schnell ins Bad, schließ es ab und springe unter die Dusche.

Unter der Dusche wünsch ich mir, ich würde hier ausrutschen und mir das Genick brechen. Nein, lieber nicht, dann sehen mich noch mehr Leute und das Nackt.

„Noona das Essen ist da?“, ruft Taehyung. Ich stehe nun angezogen im Badezimmer und überlege ob ich gehen soll oder nicht. Mein Magen meldet sich zu Wort. Musst du dich jetzt hier beschweren, als ob ich nicht genug Probleme hab, brumm ich ihn an und gehe dann runter. Mein Blick immer auf den Boden gerichtet. Ich setzte mich ohne ein Wort an den Tisch und esse so schnell ich kann. „Was ist mit dir?“, will Jin wissen. Nam Joon sieht verlegen weg. Er denkt, dass ich mich wegen ihm so verhalte. Falsch! Wegen jemand ganz anderen. Blöder Alkohol. Du bist an allem Schuld. Zur Hölle mit diesem Zeug. Nie wieder Alkohol. Obwohl ich glaube, ich würde ohne IHN kein Tag mehr hier überstehen. Ich hasse mich für diese dumme Idee.

 

Ich sehe eine Flasche Alkohol die auf dem Tresen steht. Meine Augen haften an ihm. Soll ich mich mit der Flasche in mein Zimmer verziehen?

„Man hab ich einen Kater Jungs. So viel hab ich noch nie getrunken“, beschwert sich Yoongi und hält sich am Kopf. „Wieso mussten wir auf den bescheuerten Vorschlag von Noona hören“, beschwert er sich. Ich starre noch immer die Flasche an, als ob wir ein Spiel spielen, wer als erster weg schaut, verliert!

„Wisst ihr was alles noch so passiert ist? Ich kann mich an nichts erinnern?“, fragt Jungkook. Die Jungs schütteln den Kopf. „Nein. Alles weg. Wir haben das Bier Spiel gespielt und danach ist Nichts!“, äußert sich Jimin.

Sofort sehe ich die Jungs an. Sie können sich an nichts erinnern? An gar nichts mehr, was nach dem Spiel passiert ist?

 

„Ähm..wisst ihr auch nichts, was passiert ist?“, hack ich vorsichtig nach. Die Jungs schütteln den Kopf. „Nein. Ich weiß nur dass wir das Alkohol Spiel gespielt haben und danach ist da alles schwarz. Nur das ich am nächsten Morgen auf dem Sofa aufgewacht bin“, erzählt Taehyung. Erleichtert atme ich aus. Hab Glück gehabt. Die wissen von nichts mehr. Mein Arsch ist gerettet. Zumindest das eine peinliche. Das andere mit dem Slip wird wohl Nam Joon bestimmt nicht erwähnen. Ich sehe ihn warnend an. Er bemerkt meinen Blick. Ich forme das Worte „Slip“ und lege ein Zeigefinger auf den Mund. Nam Joon legt ebenfalls seinen Zeigefinger auf die Lippen. Ich nicke und esse nun in aller Ruhe weiter.

„Ich würde aber gerne wissen was passiert ist!“, sagt Hoseok. Ich hab nicht mal bemerkt dass er eine Sonnbrille und die Kapuze seines Pollovers weit runter gezogen hat, damit man nicht sein Gesicht erkennen kann.

Wir sehen ihn fragend an. Er zieht die Kapuze runter und nimmt die Sonnenbrille ab. Sofort fallen wir in Gelächter. „Es ist nicht witzig, Ich hab mich vor meinem eigenen Spiegelbild erschreckt als ich im Badezimmer in den Spiegel geschaut hab. Ich krieg es nicht mehr ab Jungs. Wie soll ich auf die Straße treten? Und wer hat mich, so mit einem Edding verunstaltet?“ beschwert er sich und findet es so gar nicht witzig das jemand sein Gesicht bemalt hat.

Jin schiebt seinen rechten Ärmel hoch und hält seine Hand noch oben. „Mir hat jemand seine Nummer drauf geschrieben und ich soll mich bitte melden“, ruft er. Wir sehen ihn an. „Das ist Noonas Nummer“, bemerkt Nam Joon. Alle sehen mich an. Ich zucke mit der Schulter. „Ich hab auch keine Ahnung was ich gemacht hab. Ich weiß ebenso viel wie ihr Jungs.“

 

Zumindest weiß ich eins! Dass ich bei einem von euch im Bett aufgewacht bin. Ich senke sofort meinen Blick und versuche nicht die Person an zu sehen.

„Erinner dich niemals dran“, murmel ich und starre wieder die Flasche auf den Tresen an. Die Versuchung ist groß. Sehr groß.

Mein Handy reißt mich aus den Gedanken. Ich sehe eine Nachricht von No Min Woo. Shit. Ich hab es total vergessen, ich hab eine Verabredung mit ihm. Ich springe quasi vom Stuhl auf und gehe zur Tür. „Ich bin dann Mal weg Jungs. Viel Spaß beim Aufräumen noch“, ruf ich, während ich mir eine Jacke anziehe und verlasse das Haus. Ich höre noch wie Yoongi ruft: „Du hast diesen Scheiß ausgedacht, also räum selbst auf.“

Auf dem Weg zu No Min Woo bin ich am überlegen, ob ich es ihm sagen soll. Ich hab ihn immerhin betrogen oder nicht?

Ach ich weiß es auch nicht. Ich konnte mich ebenso auch einfach nur ausgezogen haben und mich einfach ins Bett gelegt, im glauben, es sein mein Zimmer.

Kapitel 19 - Positiv oder Negativ?

Ich komm von der Arbeit etwas früher nach Hause und Taehyung läuft nur in Boxershorts an mir vorbei. Dann der nächste ist Jungkook. Ich denk mir einfach nichts dabei, als dann Jin auf die Regeln anspricht: „Haben wir hier keine Hausordnung. Das wir nicht halb Nackt im Haus herum laufen?“

„Wieso? Noona macht es doch auch“, meint Taehyung. Ich sehe ihn finster an: „Das hab ich nicht mit Absicht getan. Ihr wolltet erst am nächsten Tag wieder nach Hause kommen und da habe nicht damit gerechnet das ihr so früh wieder nach Hause kommt“, erklär ich und blicke die Jungs an.

Innerlich grins ich über diese Aussicht was die mir bieten. Jedes Fangirl würde gerne an meiner Stelle stehen. Sie würden mich dafür sogar Morden, um an meiner Stelle zu stehen.

„Also ganz ehrlich mich stört das nicht“, räuspere ich mich und sehe Jin an. „Ihr könnt so laufen wie ihr wollt“, fahr ich fort. „Noona wir haben die Regeln aufgestellt, damit man daran hält.“ Regeln sind da um gebrochen zu werden“, wirft Jimin in den Raum.

„Mir macht es trotzdem nichts aus. Es gibt nichts, was ich nie gesehen hab“, mein ich und zucke gleichgültig mit der Schulter.

Die sehen mich geschockt an. „Was den? Ich hab in Deutschland gelebt. Da ist es alles anders. Sogar 12 Jährige Mädchen haben schon einen Freund. Zwischen 14 und 16 dann Schwanger. Das ist für mich nichts Neues.“ Soll ich ihnen mal eine Geschichte von meiner damaligen Schule erzählen? Ne lieber nicht. Das ist keine gute Idee. „Außerdem hab ich schon ein paar Beziehungen hinter mir. Hab da auch schon alles gesehen.“Ich klinge so als ob es für mich total Schnuppe ist. Mir macht es ja auch nichts aus, wenn sie nur in Unterwäsche herumlaufen würden. „In einem Schwimmbad oder Freibad hat man ja auch Badekleidung an, wo man halb Nackt läuft. Wie in Unterwäsche.“

„Aber dennoch“, beschwert sich Jin. Er findet es so gar nicht gut, dass die Jungs keine Rücksicht mehr auf andere nehmen.

 

„Beruhig dich Jin. Jungs. Zieht euch was drüber.“ Ich hab keine Lust auf Streit und gehe in die Küche. Ich lauf an einem Kalender vorbei, der an einer Wand hängt. Ich bleib davor stehen und starr es an. „Stimmt etwas nicht Noona?“, fragt Nam Joon als er an mir vorbei geht. „Stimmt das Datum von heute?“, will ich wissen. „Ja. Wieso?“, hackt er nach. Ich fange an zu zählen. „Ich muss mal eben wohin“, mein ich nur und gehe Richtung Haustür. Schnappe mir meine Jacke und verschwinde aus dem Haus. „Was hat Noona?“, erkundigt sich Hoseok. Nam Joon zuckt mit der Schulter. „Sie hat den Kalender angestarrt. Gefragt ob der Datum von heute richtig ist und ist dann raus.“

Ich kauf mir etwas bei der Apotheke. Als ich nach dem Ding gefragt hab, sah mich die Verkäuferin argwöhnisch an. Ich hab ihren Blick auf meine Ringfinger bemerkt. Ja ich hab es mir gekauft! Wo liegt das Problem?

Zu Hause angekommen, bleib ich vor der Haustür stehen, ich verstecke es schnell unter meinem Pullover und gehe dann rein. Hänge die Jacke auf und tu so als wäre nichts, als Yoongi an mir vorbei geht. Ich gehe auf die Toilette und sperre diese ab. Ich Atem tief durch. Ich ziehe es heraus und sehe es an. Mir kreisen viele Gedanken durch den Kopf. Ich kann mich natürlich auch irren. Manchmal kommen Unregelmäßigkeiten, wäre nicht das erste Mal, denk ich mir bete dass ich falsch liege.

Zwei Minuten später starre ich das lange kleine Ding vor mir an. Ich sitze auf dem Klodeckel. Wackle mit meinen Füßen und knabber an meinen Fingernägel. Werfe einen kurzen Blick auf die Uhr. Noch zu früh, denk ich mir und bin so nervös.

„Noona wo bist du?“, ruft Hoseok durch das Haus. „Noona?“ „Sie ist schon seit einer Weile im Badezimmer“, entgegnet Yoongi aus dem Wohnzimmer. „Noona!“, ruft er und klopf an der Tür. „Noona wann gibt es endlich was zu essen. Ich glaub ich sterbe gleich vor Hunger.“

Ich sehe zur Tür und dann wieder das Ding vor mir an. An der Tür klopf abermals Hoseok. „Noona!“

 

Ich schnapp es mir und überlege, wo ich es verstecken kann. Schnell versteck ich es unter einen Handtuchstapel und komme aus dem Badezimmer raus. „Ich mach schon was Hobi. Du bist manchmal schlimmer als ein Kind“, brumm ich ihn an und gehe in die Küche um essen zu Kochen.

Ich bin ganz wo anders in meinen Gedanken. Ich greife nach dem Topf um es auf den Tisch zu stellen und verbrenne mich an dem verdammten Ding. Der Topf fällt mit all seinem Inhalt krachend zu Boden. Das ganze essen liegt auf dem Fußboden verstreut. Durch das laute Scheppern kommen die Jungs angerannt. „Noona was ist passiert?“, fragt Jin und sie sehen das Essen auf den Boden. Ich sehe meine Hände an, die ganz rot sind. „Hast du dich verbrannt?“, fragt er und schiebt mich schnell zum Wasserhahn. Er lässt kaltes Wasser auf meine Hände fließen.

Hoseok und Nam Joon räumen die Sauerei auf, den ich angerichtet hab. „Wo bist du mit deinen Gedanken?“, fragt Jin besorgt und sieht mich an. „Ich weiß auch nicht“, mein ich und spüre den Schmerz bis auf die Knochen. „Ich glaub, wir müssen was bestellen“, fahre ich fort und sehe die Jungs an. Sie nicken. „Kein Problem Noona. Wie geht es deinen Händen?“, hackt Nam Joon nach. „Tut noch etwa weh.“

Jin verarztet meine Hände, während Nam Joon für alle essen bestellt.

Nach dem das essen geliefert wurde, setzten wir uns vor dem Sofa hin, schauen Fernsehen und essen dabei.

Ich mit meinen verbrannten Händen, hab es schwer, das Hoseok mir die Stäbchen aus den Händen nimmt und mich füttert. Wie süß von ihm.

Ich nehme mir nach dem Essen Schmerztabletten und lege mich hin. Ohne zu bemerken bin ich in meinem Bett eingeschlafen und hab ganz vergessen nach dem einen Ding zu schauen.

An nächsten Morgen stelle ich fest, dass die Jungs alle schon wach sind und wohl im Wohnzimmer üben.

 

Taehyung ist im Badezimmer und entdeckt etwas, was er nicht finden soll. In der Hand läuft er mit dem Ding zu den anderen im Wohnzimmer und ruft:“ Weiß jemand was das ist?“

Die Jungs schauen ihn und das was er in er Hand hält an. „Das ist ein Schwangerschaftstest Pabo“, sagt Jin.

„Wer ist Schwanger von euch?“, fragt Taehyung. Alle schütteln den Kopf. „Wir ganz bestimmt nicht“, meint Yoongi und alle Blicke richten sich auf mich als ich gerade nach unten komme. „Was ist? Wieso schaut ihr mich so an?“ Ich hab bemerkt wie sie mich gerade ansehen und gehe zu ihnen rüber.

„Was ist das Noona?“, fragt Hoseok und greift nach dem Test und hält es vor mir. „Kannst du uns bitte sagen was das zu bedeuten hat?“

Ich beiße mir auf die Lippen und suche nach einer Notlüge. Nam Joon nimmt den Test und schaut drauf. „Noona der ist positiv. Zwei Striche heißt doch Positiv oder nicht?“

„Positiv?“, erkundige ich und nehme ihm einfach den Test aus der Hand. Ich starre es an. Ich kann es nicht glauben, was ich da gerade sehe. Es ist wahr! Es ist positiv.

Ich lass den Test zu Boden fallen und gehe ein paar Schritte nach hinten. „Noona. Du…du bist doch nicht etwa…Schwanger?“, fragt Jungkook stotternd. Er kann es nicht glauben.

„Ähm…ja. Irgendwie schon. Glaube ich. Aber der Test kann lügen“, versuche ich mich da irgendwie raus zu reden.

„Warst du schon beim Arzt um sicher zu gehen?“, hackt Jin nach und schaut mich besorgt an. Ich schüttele den Kopf. „Ähm. Ich hab ihn erst gestern gemacht und total vergessen, wegen einem gewissen jemand“, erklär ich und schaue Hoseok an. Er war doch Schuld dran, dass ich erst jetzt weiß dass der Test positiv ausgefallen ist.

„Und wer ist dann der zukünftige Vater deines Babys?“, will Yoongi wissen und alle Blicke richten sich auf Jimin. Dieser fuchtelt mit den Händen. „Ich ganz bestimmt nicht. Ich bin es wirklich nicht?“

 

Alle sehen wieder mich an. „Noona? Wer ist es?“, fragt Nam Joon. Ich senke meinen Blick und beiße mir wieder auf die Lippen.

Jin legt seine Hände auf meine Schultern und meint: „Das spielt jetzt keine Rolle. Du musst zuerst zum Arzt um eine Nummer sicher zu gehen. Wenn du willst, begleite ich dich. Du hast bestimmt Angst alleine dahin zu gehen.“

Ich sehe ihn wieder an und nehme in die Arme. „Das ist lieb von dir. Aber das wäre keine so gute Idee. Was, wenn dich da jemand erkennt? Dann denken die das du mich geschwängert hast und das ist nicht gut für eure Kariere. Ich schaff das schon alleine. Mach dir keine Sorgen. Ich hab es mir eingebrockt, also muss ich die Suppe selbst auslöffeln“, erkläre ich ihm und drücke ihn noch mal ganz fest.

Alle so: „Oh. Gruppenkuscheln.“ Sie umarmen mich alle. „Egal was raus kommt Noona. Wir sind für dich da“, sagen sie im Chor.

 

Am nächsten Tag fahre ich zum Arzt um mich untersuchen zu lassen.

Während ich darauf warte, bis mein Namen fällt, sitze ich da und überlege was ich tun muss, falls ich wirklich Schwanger bin. Wenn der Test nicht gelogen hat. Soll ich es ihm sagen, dass es sein Kind ist? Das kann nur seins sein?

Ich kratz mich am Kopf und bekomme plötzlich mit der Angst zu tun. Ich bin weit weg von meiner Familie und muss mit allem allein zurechtkommen. Ich hab mir doch immer gewünscht, dass meine Mutter mich bei der Schwangerschaft unterstütz und jetzt lebe ich hier und sehe meine Familie einmal im Jahr.

Mein Name wird aufgerufen und ich folge der Krankschwester. Ich setzte mich auf ein Stuhl Platz und die Ärztin stellt mir haufenweiße fragen. Ich beantworte sie und werde dann untersucht. Die Ärztin macht ein Ultraschall und sagt: „Glückwunsch. Sie sind Schwanger. Und wer ist der glückliche?“ Ich beiße mir auf die Lippen. „Es gibt ihn nicht“, mein ich und beschließe es dem Vater des Babys nichts zu sagen. Es ist besser für ihn und für mich. Ich werde mein Baby auch ohne einen Vater bekommen und es großziehen. Es reicht, wenn es mich hat. Ja das ist eine gute Entscheidung.

Auf dem Weg nach Hause hab ich Haufen Dinge im Kopf. Ich stehe mit dem Wagen an einer Ampel. Ich starre das rote Licht vor mir an und es wird grün. Die Autos hinter mir hupen. Ich wende meinen Wagen und fahre zum Han-Fluss (Hangang). Ich stelle das Auto ab und gehe zum Fluss. Ich setz mich auf eine Bank und starre zum Fluss rüber.

Ich kann jetzt noch nicht nach Hause. Ich muss mir erst überlegen, wie es weiter gehen soll. Ich hole aus meiner Handtasche das Ultraschallbild heraus und sehe mir das Bild meines Babys an. Ich bin tatsächlich Schwanger und dem Vater des Kindes kann ich es unmöglich sagen. In seinem alter war mein ältester Bruder schon längst glücklich verheiratet.

Früher hatte ich den Traum mit 22 zu Heiraten und mein erstes Kind hätte ich mit 24. Aber alles ist anders gelaufen. Ich bin weit über diesen Alter. Bin nicht verheiratet und erwarte erst jetzt ein Kind. Natürlich kann ich es ihm sagen, aber es kann seine Kariere zerstören und es könnte alles zwischen uns ruinieren. Würde er sich freuen, Vater zu werden? Ich stecke das Bild in meine Tasche, stehe auf und Fluche laut auf Russisch. Die Leute schauen mich schreck an. Das ist mir aber egal. Ich stampfe zu meinem Wagen zurück und fahre los.

Ich beschließe eine Sache zu erledigen. Es ist nur fair, für beide!

Ich steig aus dem Wagen aus und gehe zum Fahrstuhl. Ich fahre in das letzte Stockwerk des Hochhauses. Ich klingel an der Tür und die Tür geht auf. Als mich No Min Woo sieht, lächelt er. „Ich dachte wir treffen uns erst am Abend?“ Ich sehe ihn an. „Kann ich rein?“

Er lässt mich in sein Apartment. „Setzt dich ruhig“, sagt er und ich nehme auf dem Sofa platzt.

 

Ich vergrab meine Hände in meinen Schoss und überlege wie ich es ihm sagen soll.

Ich kann ihm nicht sagen, dass ich Schwanger bin. Das geht nicht, denk ich mir und starre auf meine Hände.

Ich muss gemein sein. Soll ich lieber als die schlechte vor ihm stehen. Ich muss so gemein wie möglich sein, damit er mich hasst, auch wenn ich ihm für den ersten Moment das Herz breche.

Auch wenn es mich verletzt, ihn so zu belügen und grausam zu ihm zu sein. Ich muss es für uns tun, denk ich mir.

„Es ist aus!“, sag ich und er sieht mich fragend an. „Was ist aus?“ „Das mit uns“, mein ich. „Was meinst du damit?“ hackt er noch mal nach.

„Ich mach Schluss mit dir. Es ist aus und vorbei Min Woo“, antworte ich und stehe auf um zur Tür zu gehen. Er hält mich am Arm fest. „Wieso so plötzlich?“

„Es ist nicht plötzlich Min Woo“, mein ich und sehe ihn verbittert an. Er muss mich hassen. Das ist besser so für ihn, denk ich mir.

„Ich liebe dich nicht mehr. Du hast keinen Platz mehr in meinem Herzen. Es ist aus und vorbei. Verstanden“, schrei ich ihn an und ziehe meine Hand ruckartig von ihm weg. „Ich kann es nicht verstehen. Wieso Kathrin? Ist es wegen BTS? Mögen sie mich nicht?“, will er wissen. Ich sehe ihn an. Setzte mein, ich hasse dich Blick ein. „Nein. Es ist nicht wegen Ihnen. Ich liebe dich nicht mehr. Ich hab keine Lust auf dich. Du bist langweilig. Vergeudest nur meine kostbare Zeit. Komprende?“, keif ich ihn an.

Genau so ist es richtig. Sei so gemein wie es geht. Er vergisst mich dann schneller, denk ich mir.

Sein Gesichtsausdruck verändert sich von traurig auf ich verabscheue dich, das du mich so verletzt. „Gut. Dann ist es vorbei. Hab ein schönes Leben“, schreit er mich an und stößt mich Richtung Tür. „Verschwinde von hier. Ich will dich nie mehr wieder sehen.“

Ich verlasse sein Apartment und laufe heulend zum Wagen. Weinend steig ich in den Wagen und fahre nach Hause. Ich will mich nur noch verstecken. In mein Zimmer verkriechen und nie wieder raus kommen.

Parke den Wagen in der Einfahrt, knall die Wagentür hinter mir zu und öffne die Haustür, knall diese auch hinter mir zu und renne nach oben in mein Zimmer. Schlag die Tür hinter mir zu, schließ sie ab und rutsche an der Tür zu Boden. Tränen rollen über meine Wange entlang.

 

Ich bin so gemein. Ein böser Mensch. Hab sein wertvolles Herz gebrochen. Aber ich liebe ihn doch auch. Ja ich liebe ihn. Ich liebe No Min Woo, doch das ist besser, dass wir nicht mehr zusammen sind.

Ich höre wie an meiner Tür geklopft wird als sie versucht haben die Tür zu öffnen. Sie haben die Angewohnheit einfach ohne an zu klopfen in mein Zimmer zu platzen. Nur einmal mein Namen zu rufen, reicht doch nicht aus um die Erlaubnis zu haben, in mein Zimmer zu treten?

„Noona ist was passiert?“, fragt Jin besorgt. Ich höre wie sie Diskotieren, was es für einen Grund es gibt, dass ich mich im Zimmer eingesperrt hab. „Hat sie nicht heute den Arzttermin gehabt?“, meint Hoseok. „Ist Noona jetzt wirklich Schwanger?“, will Jungkook wissen.

„Hat Noona es dem Vater des Babys gesagt und dieser war dann böse zu ihr?“, will Taehyung wissen. „Ist dann etwa der Vater des Babys ein Arsch?“ fragt sich Jungkook. „Wir wissen nicht wer der Vater ist und wieso sie sich eingesperrt hat. Ich mach mir nur sorgen das sie jetzt da alleine ist. Vielleicht hat sie Angst“, äußert sich Jin. Sie klopfen wieder an meine Tür. „Noona was ist los? Noona macht bitte die Tür auf und rede mit uns“, ruft Nam Joon besorgt. Weiteres Klopfen an meiner Tür. „Noona was hast du?“, fragt Jimin und sie machen sich alle Sorgen um mich.

Ich stehe auf und gehe von der Tür weg. Ich mache meine Musikanlange an. Ich wähle ein bestimmtes Lied aus, den ich jedes Mal höre, wenn mir das Herz gebrochen wurde.

 

Julia Savicheva - Prosti za Liubovi (heißt wie: Vergib mir für die Liebe)

https://www.youtube.com/watch?v=v-ur54PIUDs

 

Drücke auf Wahlwiederholung damit es in dauerschleife läuft, fahre die Rollläden runter und werf mich in mein dunklem Zimmer aufs Bett. Lasse meine Tränen freien Lauf.

Erst nach langem heulen, werde ich mich besser fühlen. Das hilft mir mehr als Frustessen oder sonst was. Sich ausheulen ist bei mir die beste Methode.

Die hören dass aus meinem Zimmer Musik dröhnt und der Song spielt wieder ab und noch mal von vorne. „Das klingt ganz nach Herzschmerz, auch wenn ich kein Wort versteh“, meint Hoseok. „Wir sollten sie am besten in Ruhe lassen“, erklärt Jin ihnen. „Kommt. Lasst sie in Ruhe. Sie kommt von selbst irgendwann wieder raus“, fährt er fort und muss mit Yoongi und Nam Joon die anderen vier von der Tür weg ziehen.

Kapitel 20 - Sorgen

 

Ich bin seit drei Tagen in meinem Zimmer und komme nur nachts sobald alle tief und fest Schlafen aus meinem Zimmer raus.

Ich höre noch immer auf dauerschleife den ein und selben Song. Die Jungs kennen es bestimmt schon auswendig.

Ich liege im Bett und weine vor mich hin. Plötzlich klingelt mein Handy. Ich drehe die Musik etwas leise und nehme ab.

Nach dem ich etwas von meinem Vater erfahren hab, bin ich wie versteinert. Mein Handy gleitet zu Boden.

Mein Kopf ist auf einmal ganz leer. Ich sitze bestimmt einige Minuten wie eine Statue auf meinem Bett.

Erst langsam sickert die Information in meinen Kopf. Ich springe vom Bett auf und nehme meinen Koffer, der in einer Ecke des Zimmers steht. Leg den Koffer auf mein Bett und öffne es. Gehe dann zum Kleiderschrank, nehme einfach das was in meine Hände kommt und werf diese in meinen Koffer. Mach es zu und schalte die Musik aus. Es wird ganz still im Haus. Ich fahr die Rollläden hoch und verlass mein Zimmer.

 

Ich trag meinen Koffer die Treppe runter und gehe Richtung Haustür. Die Jungs die im Wohnzimmer sitzen, bemerken mich und kommen auf mich zu. „Noona wohin willst du? Was ist mit dem Koffer?“, fragt Jin.

„Ich muss weg“, sag ich und will das Haus verlassen. Yoongi hält mich am Arm fest. „Was ist passiert? Du warst drei Tage in deinem Zimmer?“, hackt er nach. Ich sehe in deren Augen, dass sie sich Sorgen um mich machen.

„Ich muss nach Hause“, mein ich und will meine Hand von ihm weg ziehen, doch er lässt nicht locker. „Wieso musst du nach Hause?“, will Nam Joon wissen.

„Ich muss einfach“, keif ich und ziehe an meiner Hand. „Lass los Yoongi. Lass los“, schrei ich ihn an und fange an, um mich zu schlagen. „Lass los.“

Auf einmal schlangen sich Arme um mich. „Lasst mich raus“, kreisch ich und fange wieder an zu weinen. „Noona was ist passiert, das du auf einmal nach Hause willst?“, fragt Jin besorgt.

„Lasst mich einfach gehen. Ich bin ein schlechter Mensch. Ich verdiene euch nicht. Verschwindet“, schrei ich und kann nicht aufhören zu weinen.

„Rede doch mit uns. Bitte Noona“, versucht Hoseok auf mich ein zu reden. „Wieso bist du ein schlechter Mensch Noona?“, hackt Jungkook nach. „Du bist kein Schlechter Mensch Noona“, meint Taehyung.

„Doch das bin ich. Ich bin ein sehr schlechter, böser Mensch“, schluchz ich und spüre wie meine Beine nachgeben und ich zu Boden sinke. Ich vergrab mein Gesicht in meinen Händen.

„Noona“, rufen sie und gehen auch zu Boden. „Sprich mit uns endlich Noona?“, bittet Nam Joon und will mich in seine Arme ziehen, ich schubs ihn von mich. „Verschwindet einfach. Ich hab euch nicht verdient. Ich werde euch irgendwann im Stich lassen.“

„Was redest du denn da Noona?“, fragt Jin und versucht mich dazu zu bringen, in sein Gesicht zu sehen.

 

„Lass das Jin“, fauch ich und stoß ihn auch von mir. Yoongi holt tief Luft und greift einfach nach mir, zieht mich an sich, obwohl ich um mich schlage, gibt er nicht nach. „Noona beruhigt dich und rede mit uns. Wir sind für dich da Noona. Du kannst uns alles sagen“, versucht er mich zu beruhigen.

Ich kämpfe mit mir selbst. Ich weiß nicht ob ich es ihn sagen soll oder nicht. Soll ich den Grund für mein überstürztes Handeln verraten?

„Ein bekannter meiner Familie ist verstorben“, schluchz ich. „Oh Noona, das tut uns leid!“

„Ich bin schuld daran“, gestehe ich und sie sehen mich mit dem Blick an, mit dem ich gerechnet habe. Sie können es nicht verstehen. „Wieso bist du daran schuld?“, fragt Nam Joon vorsichtig nach.

„Ich hab ihn in Stich gelassen. Ich hab mich von ihm abgewandt, als sein Leben den Bach runter ging“, beichte ich und versuch Yoongi von mir zu schieben, doch er hält mich fest in seinen Armen.

„Ich werde euch auch in Stich lassen. Also geht solang ihr könnt“, schluchz ich und versuch mich abermals von Yoongi zu lösen. „Wir sind der festen Überzeugung das du nicht so ein Mensch bist Noona. Wir verlassen dich nicht und du uns nicht. Wir sind eine Familie“, erklärt Jin und lächelt mich an.

„Familien lassen auch einen irgendwann fallen. Ich bin genauso eine. Ich hab nur an mich gedacht und nie wie es ihm geht.“

 

„Du bist nicht so ein Mensch. Ich glaub nicht was du da sagst. Es gibt bestimmt einen Grund für dein Handeln“, sagt Nam Joon und tätschelt mein Knie. „Wir alle glauben an unsere Noona“, fährt er fort und lächelt.

„Erzähl uns einfach alles. Sag uns den Grund für dein damaliges Handeln“, bittet Hoseok.

Ich sehe zu Boden und versuch meine Gedanken zu sammeln. „Dieser bekannte hat mich wie seine eigene Tochter geliebt. Er hat zwar zwei Mal geheiratet, aber nie eigene Kinder gehabt. Die Frauen brachten ihre Kinder in die Ehe und beide Ehen zerbrachen. Als er mich gebraucht hat, hab ich ihn auch verlassen und er fing an zu trinken. Ich hab ihn zwar ein paar Mal rein zufällig auf der Straße getroffen und hab bemerkt dass er nach Alkohol riecht, aber mich nie drum gekümmert und vorhin hat mein Vater angerufen und mir gesagt, dass er tot in seiner Wohnung gefunden wurde. Er lag da über Wochen in seiner Wohnung, bis die Nachbarn den verwesten Geruch warnahmen und es der Polizei meldeten. Ich bin Schuld dran. Ich hab gewusst das es ihm schlecht geht, aber mich nicht drum gekümmert“, erzähl ich schluchzend und vergrab mein Gesicht bei Yoongi. Er streicht mir sanft über den Rücken.

„Jeder ist für sein eigenes Leben und sein Handeln verantwortlich. Er ist alt genug um zu wissen, was er macht. Wie kann es da deine schuld sein Noona“, erklärt Nam Joon. „Hyung hat recht. Das ist nicht deine Schuld Noona“, stimmt Jungkook ihm zu. Die anderen Nicken zustimmend.

„Du kannst nicht einfach so Hals über Kopf nach Hause fliegen Noona. Auch wenn du glaubst das es deine Schuld sei. Ist es aber nicht. Mach das nie wieder“, sagt Hoseok und nimmt den Koffer. „Ich bring es hoch und denk nicht noch mal dran nach Hause zu fliegen. Bleib einfach hier und beruhig dich“, fährt er fort und trägt meinen Koffer in mein Zimmer.

 

Als nächstes wach ich in meinem Zimmer auf. Ich war wohl irgendwann in Yoongis Armen eingeschlafen und jemand legte mich ins Bett.

Ich sehe auf die Uhr. Es ist bereits Nachmittag. Ich stehe auf und mach mich für die Arbeit fertig. Ich gehe nach unten und sehe eine Nachricht. Die Jungs haben mir eine Nachricht hinterlassen. Sie haben ein paar Termine und kommen erst spät Abend nach Hause. Ich soll mich noch ausruhen. An ausruhen denk ich nicht. Ich muss mich ablenken und gehe in mein Restaurant.

Ich lenk mich mit Arbeit ab. Die nächsten drei Wochen bin ich nur noch am Arbeiten. Ich stehe früh auf, mach das Frühstück und gehe zur Arbeit. Spät in der Nacht komm ich nach Hause, leg mich ins Bett und es geht wieder von vorne los.

Ich merk wie die Kraft langsam verschwindet und ich mich müde und kaputt fühle. Ich fühle mich nicht wohl. Mir ist schlecht, mein Kopf und meine Glieder tun weh.

„Unnie geh nach Hause, du siehst nicht gut aus. Leg dich ins Bett“, sagt Won Min Ji und Kang Kwan Soo kommt zu uns rüber. Er sieht mich an und berührt meine Stirn. „Du glühst ja richtig Noona“, stellt er fest und will mich hoch heben, doch ich protestiere. „Schon gut, ich gehe nach Hause. Ihr kümmert euch dann um den Laden.“

Ich ziehe meine Schürze aus, nehme meine Handtasche und verlass mein Restaurant. Ich gehe nach Hause. Auf dem Weg muss ich einige Male mich an eine Wand lehnen, um mich aus zu ruhen und auch weil ich das Gefühl hab, das ich gleich zu Boden falle.

Ich erreich endlich das Haus. Gebe den Code für die Haustür ein und betrete das Haus. Ich ziehe meine Schuhe aus, schlüpfe in meine Hausschuhe. Mach einen Schritt vorwärts und dann dreht sich auf einmal alles. Mir wird ganz schwarz vor Augen und ich kippe zu Boden.

Ein lauter Krache lässt die Jungs aus ihren Zimmern heraus springen. Sie entdecken mich auf dem Fußboden.

 

Sie bringen mich ins Bett und rufen einen Arzt, als sie feststellen dass ich Fieber habe.

Nach dem der Arzt da ist, untersucht er mich und sagt ihnen was mit mir los sei. „Sie ist überarbeitet und unterernährt. Ich gebe ihr eine Spritze damit der Fieber weg geht. Danach muss sie für eine Weile das Bett hüten und viel essen.“

„Ähm…“, sagt Jin, als der Arzt mir die Spritze geben will. „Noona ist Schwanger“, sagt Nam Joon, als er sieht das Jin nicht das Wort herausbringt. Der Arzt sieht die Jungs argwöhnisch an. Er denkt, das einer von ihnen mich geschwängert hat ohne vorher zu Heiraten.

Sie bemerken es natürlich und Taehyung will sich dazu äußern, als Jin ihm eine Hand auf die Schulter legt und den Kopf schüttelt. „Lass das gut sein.“

Ich merk nichts, was alles um mich herum passiert und wie lange ich im Bett liege.

Während ich schlafe, kümmern sich die Jungs sehr gut um mich und machen sich große Sorgen um mich und meinen ungeborenen Baby.

Sie wechseln sich sogar ab, wer bei mir bleibt, falls ich aufwache und etwas brauche, wie Wasser oder so.

Ich werde wach, weil ich aufs Klo muss und stelle fest, dass sie alle bei mir sind und so niedlich schlafen. Jungkook und Hoseok liegen neben mir im Bett. Nam Joon schläft auf einem Stuhl. Yoongi liegt mit Jimin auf dem Boden. Jin und Taehyung lehnen an meinem Bett und schlafen so.

 

Ich versuche so leise und vorsichtig wie nötig aus dem Bett zu steigen. Nam Joon wird wach und sieht mich an. „Wohin willst du Noona? Du sollst noch nicht aufstehen?“

„Ich muss dringend auf die Toilette“, antworte ich ihm und sofort steht er auf um mir zu helfen. Ich stütze mich bei ihm ab und er hilft mir. Nach dem Toilettengang bringt er mich wieder zurück ins Zimmer. Der Rest wird wach und sieht mich besorgt an. „Wie geht es dir Noona?“, fragt Jin.

„Es geht mir schon besser“, santworte ich und legte mich wieder ins Bett hin. „Schlaf noch. Der Arzt meint, du brauchst sehr viel Ruhe.“ Ich nicke bei Jins weitere Worte und alle sehen mich an. „Ihr könnt in eure Zimmern gehen. Schlaft dort. Mir geht es gut. Macht euch keine Sorgen“, erklär ich und lächle leicht. Sie schütteln den Kopf. „Es ist schon gut Noona. Schlaf nur ruhig“ meint Hoseok und ich schließe meine Augen.

Yoongi legt mir eine Hand auf die Stirn. „Ein Glück. Ihr Fieber ist gesunken. Sie glüht nicht mehr.“ Sie alle Nicken.

„Ihr könnt euch schlafen legen. Ich bleibe hier bei ihr“, erklärt Jin. „Nein ich will bei Noona bleiben“, meint Taehyung. „Nein, du gehst. Du pennst nur ein oder wirst Noona noch mit deinem Selbstgespräch wecken“, brummt Nam Joon ihn an und schiebt ihn Richtung Tür. Taehyung fängt an zu schmollen.

Jin bleibt bei mir im Zimmer und die anderen gehen.

 

Vier Tage späte geht es mir wieder gut. Ich stehe in der Küche und mach für uns Frühstück. Hände umschlangen mich. Ein Kopf legt sich auf meine Schulter. Ich sehe zur Seite. Jungkook macht die Augen zu. Er sieht ein wenig traurig aus. „Werde nicht noch mal Krank Noona. Wir alle haben uns voll die Sorgen gemacht.“

„Es tut mir leid“, entschuldige ich mich bei ihm und er schüttelt den Kopf. „Ich bin froh dass es dir wieder besser geht.“

„Es war ja auch nicht meine Absicht Krank zu werden. Ich hab mich einfach überarbeitet, um keine Gedanken an andere Dinge zu haben und dann bin ich noch an einem regnerischen Tag ohne Regenschirm aus dem Haus gegangen und wurde dadurch Krank“, erklär ich und lächel wieder. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal aufrichtig gelächelt hab?

„Noona du sollst doch noch im Bett liegen“, ruft Jin als er mich in der Küche sieht. „Leg dich wieder hin. Ich kümmer mich schon drum.“ Ich schüttle den Kopf. „Mir geht es wieder gut Jin. Ich langweile mich doch nur in meinem Zimmer und Kochen überanstrengt mich doch nicht.“

Jungkook löst sich von mir und schiebt mich Richtung Treppe. „Geh wieder ins Bett und höre auf Hyung. Außerdem musst du noch um jemand anderes kümmern“, sagt er und deutet auf meinen Bauch. Man sieht noch nichts, da es noch zu früh ist.

„Okay. Ich gebe nach.“ Ich hebe meine Hände als ob ich mich freiwillig stelle und gehe in mein Zimmer. Ich leg mich aufs Bett und lege Kopfhörer auf meinen Bauch. Schalte eine langsame Musik ein und lass es mein noch ungeborenes Baby hören.

 

Ein kurzes Klopfen ertönt an meiner Tür und dann geht die Tür auf. „Noona“, ruft Hoseok. Er sieht was ich da mache und ist neugierig: „Was machst du da?“

„Ich hab gelesen, dass es dem Baby gut tut, leise Musik zu hören“, antworte ich ihm und er reibt sich am Kopf. „Was wollte ich noch mal sagen. Ach ja. Wir fahren zu Big Hit. Wir kommen erst spät nach Hause. Also warte nicht auf uns und bleib im Bett. Steh auf, nur für die nötigen Dinge“, tadelt er mich. Ich nicke. „Alles klar Papa“, sag ich scherzend und er geht lachend aus meinem Zimmer. Jin stellt mir ein Tablett mit essen auf mein Schreibtisch. „Esse alles auf Noona und ruh dich aus. Denk nicht dran, irgendwelche Hausarbeit zu machen“, ermahnt er mich.

Ich bleibe im Bett liegen und bemerke nicht dass ich einschlief. Als ich meine Augen öffne, ist es bereits dunkel in meinem Zimmer. Ich schalte meine Nachttischlampe an und stelle fest dass es nach 21 Uhr ist und ich auf einmal Hunger auf was Süßes und Salziges gleichzeitig hab.

 

Schwangere sollen komische Gelüste haben, das hab ich bei meinen Schwägerinnen gesehen, als sie Schwanger waren.

Ich gehe nach unten und suche nach etwas, worauf ich Hunger hab, doch es gibt nichts, was ich essen kann und will. Ich hol meine Handtasche und mache mich auf den Weg in den nächsten Supermarkt. Ich werfe alles in einen Korb worauf ich Lust habe und zahle diese an der Kasse.

Mit einer vollen Tüte mach ich mit auf den Weg nach Hause. Plötzlich packt mich jemand und drückt mich gegen die Mauer. Die Hand dieser Person liegt auf meinem Mund. Ich kann nicht um Hilfe schreien. Ich versuche sein Gesicht zu erkennen, doch es ist zu dunkel und er hat eine Kapuze über den Kopf gezogen.

Er hält mir ein Messer an die Kehle. „Wenn du nicht willst, dass die Öffentlichkeit weiß, dass du mit BTS zusammen lebst, dann verlass sie. Wenn du es nicht machst, werde ich es preisgeben und ich kann nicht garantieren, was mit ihnen und mit dir passieren wird. Verschwinde aus dem Haus oder du wirst es bereuen, nicht auf mich gehört zu haben“, droht er mir. Ich schließe meine Augen vor Angst und bete, dass er mich am Leben lässt.

Er löst sich von mir und nach einigen Sekunden öffne ich die Augen. Ich schaue mich um und stelle fest, dass er nicht mehr da ist. Ich hole tief Luft und sinke zu Boden. Ich hab wirklich gedacht, dass er mir das Messer in den Hals rammt.

 

Woher weiß er das ich mit BTS zusammen Lebe? Das weiß doch niemand und ich bin doch immer vorsichtig. Vielleicht hat er es einfach so daher gesagt um mir angst zu machen. Ist es vielleicht der ein und derselbe Typ wie bei den anderen beiden Vorfällen?

Ich rappel mich wieder auf und gehe nach Hause. Ich überlege, ob ich es ihnen sagen soll oder nicht! Die machen sich doch schon so unnötige Sorgen um mich. In den letzten Wochen und Tage hatten sie es nicht so leicht wegen mir gehabt!

Ich beschließe es ihnen lieber nicht zu sagen und mir eine Lösung aus zu denken.

Zu Hause setze ich mich vor den Fernseher, schaue ein paar Dramen an und esse dabei Chips und Schokolade.

Kapitel 21 –Schlagzeilen

Eine Woche später. Ich bin früh wach und mach den Jungs das Frühstück und hinterlasse ihnen eine Nachricht in dem es steht, das ich in mein Restaurant bin und ich erst sehr spät nach Hause komme.

In Meinem Restaurant versuch ich ein paar neue Rezepte aus. Will meine Speisekarte erweitern um neue Kundschaften an zu ziehen.

 

Die Jungs sind auch mittlerweile wach und Frühstücken. Jin sitzt mit der Zeitung in der Hand und verschluckt sich auf einmal. Taehyung schlägt ihm auf den Rücken. „Was hast du Hyung?“

„Leute wir haben ein Problem“, sagt er und schiebt das ganze essen zur Seite und breitet die Zeitung auf dem Tisch aus.

Sie werfen einen Blick drauf und ihnen klappen die Kinnladen herunter. „Es ist raus? Sie wissen jetzt davon Bescheid!“, stellt Nam Joon fest.

Jungkook zuckt sein Handy heraus und kann nicht glauben was er im Internet so liest. „Jungs. Es ist überall. Auch im Internet. Die Fans sind außer sich“, stellt Jungkook fest.

Hoseok schaltet den Fernseher an und auch da wird darüber gesprochen. „Sie sprechen über Noona sehr schlecht“, ruft er.

„Ich hoffe Noona geht es im Restaurant gut?“, fragt sich Jin und sofort ruft er mir aufs Handy. „Sie geht nicht dran!“, stellt er fest und Jimin springt sofort auf. „Wohin willst du Jimin?“, fragt Yoongi ihn. „Zu Noona.“

Yoongi folgt ihm sofort und hält ihn auf. „Mach das nicht. Du machst es nur noch schlimmer, wenn du da auftauchst. Die Reporter stehen bestimmt vor dem Haus und wenn die wissen, wo Noonas Restaurant ist, dann werden sie auch dort sein.“ „Aber was sollen wir machen Hyung. Ihr geht es erst seit einiger Zeit wieder gut?“, macht sich Jimin sorgen. „Ich kann dich verstehen, aber denk mal etwas nach. Wir müssen uns was anderes ausdenken“, erklärt ihm Yoongi.

 

Das Telefon klingelt. Jin geht ran und Telefoniert. „Jungs wir sollen zu Big Hit. Wir werden abgeholt. Ein Wagen muss bereits hinter dem Haus. Lasst uns durch den Garten nähmen“, ruft er als er aufgelegt hat.

Sie ziehen sich ihre Schuhe und Jacke an und verlassen das Haus durch den Hinterausgang.

 

In der Zwischenzeit sind meine Angestellten eingetroffen. „Noona was ist da draußen los? Was machen die Reporter da draußen?“, fragt Kang Kwan Soo. Ich zucke mit der Schulter. „Ich weiß es nicht. Sie standen vorher noch nicht da“, antworte ich ihm.

„Ich weiß wieso“, ruft auf einmal Won Min Ji und hält eine Zeitschrift vor unseren Gesichtern. „Es ist überall in den Medien.“

Meine Augen weiten sich. Wann und wie sind da Fotos von BTS und mir? Sogar wie ich mit einigen Nachts nach Hause gehe. Das sind Bilder wo die mich abwechselnd von meinem Restaurant abholen und sogar ein Foto von Jin und mir in einem Wagen. Das war doch der Tag wo er mir eine Fahrstunde gab, damit ich auch hier mit dem Auto fahren kann.

Kang Kwan Soo schaltet den Fernseher an und da wird noch heiß darüber diskutiert über unsere Beziehung. Es gibt sogar ein Video vom Freizeitpark mit uns allen, als Jo zu Besuch war und ich bin froh dass nichts über meine Schwangerschaft steht. Also wissen die davon nicht.

„Unnie kannst du es uns erklären?“, fragt sie verwirrt und auch neugierig. „Stimmt das alles was da steht?“

 

Ich beiße mir auf die Lippen. „Das stimmt nicht alles. Ja wir Wohnen zusammen. Aber es läuft nichts zwischen uns. Wir sind wie eine Familie. Ich bin die große Schwester und sie meine kleinen Brüder, um die ich mich gut kümmer. Und das stimmt ganz sicher nicht, das ich von deren Geld Lebe. Ich hab mein eigenes Restaurant durch mein erspartes aufgebaut und nie ein Geld von ihnen angenommen“, erklär ich ihnen. Jetzt wissen alle von uns Bescheid. Ob die Jungs es auch wissen? Bestimmt. Ich hoffe sie kriegen keinen Ärger mit der Agentur.

Ich bin froh dass die Tür meines Restaurants zu ist, so können die Reporter nicht reinkommen. Sie warten nur darauf bis ich mich ihnen endlich stelle. Ich will mich nicht dazu äußern. Nicht solange ich mit den Jungs gesprochen habe. Ich schnappe mir mein Handy und sehe das sie mich mehrmals versucht haben an zu rufen. Ich versuch Nam Joon auf sein Handy zu erreichen, doch sein Handy ist ausgeschaltet so wie auch von den anderen Mitgliedern. Ich spreche auf die Mailbox von Jin: „Sobald du meine Nachricht abhörst, ruf mich an Jin. Es ist wichtig. Reporter stehen vor meiner Tür. Und kommt bloß nicht her. Ich finde schon einen Weg, sie los zu werden, aber bleibe bloß weg von hier. Bitte!“

Während Kang Kwan Soo und Won Min Ji die Reporter vor der Tür verscheuchen sind die Jungs bei der Agentur Big Hit und haben ein Gespräch mit dem Chef und all den anderen wichtigen Leute.

„Warum sollen wir Noona vor die Tür stellen? Das ergibt keinen Sinn. Das war doch unsere Idee mit ihr zu Wohnen“, brummt Nam Joon. Er kann es nicht verstehen, wieso sie das von ihnen verlangen.

 

„Dann zieht ihr aus. Ihr seht was passiert ist. Es wird in alle Munde darüber gesprochen und ihr werdet wegen ihr schlecht dar gestellt“, meint einer der schmiereigen Typen der sich nicht wirklich darum schert, wie es denen geht. Er denkt nur an Profit.

„Nein wir werden nicht aus dem Haus ziehen und Noona auch nicht. Wir bleiben zusammen. Wir sind eine Familie. Wir gehören für immer zusammen“, keift Hoseok. Er schüttelt den Kopf und Jimin wie auch Yoongi wollen ihnen am liebsten an den Kragen.

„Keiner von uns wird aus dem Haus ausziehen. Sie hat zwar ein Vertrag unterzeichnet, dass sie unser Geheimnis schützt, doch es musste ja irgendwann rauskommen“, sagt Jin. Er hält deren Entscheidung für Falsch.

„Es wird sich in ein paar Tagen wieder beruhigen. Sobald etwas Neues erscheint, wird diese Sache vergessen sein“, sagt Jungkook der nicht viel gesprochen hat in der Zeit bei Big Hit.

Die Reporter stehen noch immer vor der Tür und warten darauf, bis ich mein Restaurant verlasse. Es haben sich sogar bereits Fans versammelt und protestieren vor der Tür.

„Wir können wegen mir heute dem Restaurant nicht öffnen. Geht einfach nach Hause und ich bleib noch bis sie alle verschwinden“, erklär ich ihnen und sie wollen nicht wirklich gehen, doch ich versicher ihnen das es mir gut geht und sie sich keine Sorgen um mich machen müssen.

 

Wiederwillig gehen sie nach Hause. Ich versuch mich mit Arbeit ab zu lenken. Nach geraumer Zeit fangen die Fans draußen an mein Restaurant von außen mit Tomaten und Eiern zu bewerfen. Welche werfen sogar mit kleinen Steinen.

Irgendwie bekomme ich doch so langsam Angst. Sie werden immer aggressiver und dann kracht es ganz laut. Jemand hat einen großen Stein geworfen und zerbrach die Fensterscheiben.

Durch das klirrende Geräusch der Scheiben, verkriech ich mich in eine Ecke der Küche und halt mir die Ohren zu.

Sie beleidigen mich und wünschen mir sogar den Tod. Wie können Menschen so gemein und grausam sein. Glauben sie wirklich alles was in der Klatschpresse steht?

Ich würde nie den Jungs schaden wollen. Ich liebe sie alle doch zu sehr. Sie sind eine Familie für mich.

 

Es ist bereits Abend und noch immer stehen wütende Fans vor der Tür. Ich hab bereits Angst vor ihnen. So wütend wie sie sind, würden sie mich wohl draußen in Stücke zerreißen.

Die Jungs sind bereits nach Hause gekommen. Sie mussten wieder den Hintereingang nähmen.

Jin schaltet sein Hany an und sieht, dass ich eine Nachricht ihm hinterlassen hab. „Noona hat mir eine Nachricht raufgeschsprochen“, ruft er und sofort sind sie hellhörig. „Wie geht es Noona?“, fragt Jungkook besorgt. „Sie sagt dass Reporter draußen sind und wir nicht zu ihr kommen sollen. Sie findet schon eine Lösung und das wir uns bei ihr melden sollen“, erklärt er als er die Mailbox abgehört hat.

Jin ruft sofort auf mein Handy an. Ich gehe nach einigen Klingeln ran. „Noona wo bist du?“, fragt er mit besorgter Stimme.

Da ich weiß, das sie dann alle herkommen würden, sobald ich sagen würde, die wütenden Fans vor der Tür stehen und ich Angst vor ihnen habe, muss ich lügen. „Ich bin noch im Restaurant. Reporter stehen hier noch. Ich komme sobald nach Hause, wenn sie weg sind. Falls die nicht weggehen, bleib ich hier im Laden. Okay. Macht euch keinen Kopf. Mir geht es gut.“

 

„Ist gut Noona. Falls was ist, melde dich sofort bei uns.“ Ich nicke bei seinen Worten und lege auf. Ich werf einen kurzen Blick aus der Küche und sehe dass die Fans da noch immer stehen. Wann werden sie endlich verschwinden? Die Reporter haben schon längst aufgehört zu warten und sind vor einigen Minuten verschwunden.

„Noona kann noch nicht raus. Reporter stehen da noch. Sie meint, sie bleibt sonst im Laden bis sie endlich weg sind und wir nicht hingehen sollen. Ihr geht es gut“, erzählte Jin den Jungs. Sie nickten und setzten sich auf das Sofa hin. Sie überlegen, wie sie das alles Lösen können, damit wir alle in Ruhe zusammen leben können.

Es ist bereits nach ein Uhr Nachts und einige Fans stehen noch immer vor der Tür. Ich höre wie die Tür aufgeht. Jemand ist im Laden. Wie kam dieser rein? Nicht alle haben einen Schlüssel. Die einzigen die ein Schlüssel noch haben sind Go Ha Ra und Kang Kwan Soo.

„Noona“, ruft Kang Kwan Soo als er mich unter einer Theke kauernd findet. „Noona“, ruft er wieder besorgt und kommt sofort auf mich zu. „Ich wusste dass das passieren wird. Wieso bist du nur so Stur? Wieso kannst du nicht zugeben das es dir nicht gut geht?“, will er wissen und ich Schlange meine Arme um ihn. Ich hab Angst, aber gebe nicht allzu gerne zu das es mir schlecht geht und das sich dann andere wegen mir Sorgen machen.

Ich bin ein Mensch, die lieber alleine leidet als dass jemand bei mir ist. Das ist es genau so, wenn ich traurig bin, dann bin ich lieber alleine und verkrieche mich in mein Zimmer.

Kwan Soo zieht mich auf seinen Rücken „Ich bring dich nach Hause Noona. Das hat keinen Sinn sich hier zu verkriechen. Sie gehen nicht weg.“ Ich wehre mich, doch er besteht darauf. „Ohne Hilfe kommst du hier nicht raus“, fährt er fort und geht aus dem Laden raus. Sobald die Fans mich erblicken beschimpfen sie mich und verfluchen mich sogar. Einige Fans bewerfen uns mit Tomaten und Eiern. „Schlampe machst dich an alle ran. Stirb!“, rufen welche. „Verschwinde Bitch.“

 

Kang Kwan Soo versucht die meisten Tomaten und Eier ab zu bekommen, damit ich halbwegs verschont werde.

Manche Fans verfolgen uns bis zum Haus. Er kriegt von mir die Schlüssel überreicht vom Gartentor und schließt hinter uns ab. Vor der Tür will ich, dass er mich los lässt, doch er will mich nicht runter lassen. Er klingelt an der Tür und diese geht nach einigen Sekunden auf. Eine besorgte Jimin öffnet die Tür und sieht mich geschockt an. „Noona was ist passiert?“, fragt er. „Können wir ins Haus?“, fragt Kwan Soo mit leicht wütender Stimme. Jimin nickt und lässt ihn ins Haus treten.

Als er im Flur steht, sehen die Jungs uns an. „Was ist passiert?“, wollen sie wissen. „Das sieht man doch. Eure Fans haben sie mit Tomaten und Eiern beworfen. Sie sind alle wütend und haben sogar Noona den Tod gewünscht“, schnauzt er sie an. Er ist ganz schön wütend das sie zulassen konnten, das die Fans mich so zugerichtet haben.

 

„Lass mich runter Kwan Soo“, bitte ich ihn und er stellt mich wieder auf die Füße. „Lass dein Restaurant für die nächste Zeit zu. Es ist das Beste so“, meint er zu mir und ich nicke. Er nimmt mein Gesicht zwischen seinen Händen und sieht mich an. „Hör auf dich sorgen um andere zu machen. Kümmer um dich selbst Noona. Geh jetzt Duschen und leg dich hin. Okay?“, befehlt er mir. Ich nicke abermals und umarme ihn noch mal. „Danke Kwan Soo. Du bist wirklich mein Held“, flüster ich und gehe nach oben um mir frische Sachen zu anziehen zu nähmen. Die Jungs schauen mir hinter her. Sobald ich weg bin, sehen sie wieder Kang Kwan Soo an. „Danke dass du sie hergebracht hast“, bedankt sich Jin.

„Ich hab das nicht für euch getan. Sondern für sie. Mir wäre es lieber, wenn sie nicht mehr mit euch zu tun hat. Ihr bringt nur Schwierigkeiten und das gefällt mir nicht. Sie verdient es nicht, dass man sie so behandelt“, knurrt er sie an. „Sie ist ein Engel. Als mich alle aufgegeben haben, haben sie mir eine Arbeit und ein Platz zum Leben gegeben. Sie verdient es nicht, dass man sie so behandelt. Ich lass es nicht noch mal zu das sie verletzt wird“, fährt er fort und würde am liebsten mich, mit zu sich nehmen. „Haltet eure Fans im Zaun oder ich werde euch dafür büßen lassen, wenn ihr jemand jemals was antut“, drohte er ihnen und verlässt das Haus.

„Kommt es mir so vor oder hat er wirklich Gefühle für sie?“, fragt Nam Joon. Die Jungs sehen ihn verwirrt an. „Habt ihr es nicht bemerkt oder was?“ Sie schütteln den Kopf. „So wie er über sie spricht und uns droht?“, hackt er nach und sie zucken mit der Schulter.

 

„Ihr steht glaube ich echt auf den Schlauch. So wie er gesprochen hat, steht er offensichtlich auf unsere Noona, nur die weiß es bestimmt nicht.“

„Das ist doch egal, was für Gefühle er für sie hat“, brummt Yoongi. „Wir haben andere Sorgen.“

Die Jungs sehen ihn fragend an. Yoongi weiß etwas, was die Jungs nicht wissen. Er kennt ein Geheimnis von mir. Er weiß dass ich es hasse, schlecht gemacht zu werden. Dass ich in der Vergangenheit sehr gelitten habe als man mich über alle schlecht gemacht hat.

„Was meinst du damit Yoongi?“, fragt Jin ihn. Der Rest von ihnen, will es auch wissen.

Yoongi sieht sie an. Er überlegt was er sagen kann und was nicht. „Ihr wisst noch, als sie an dem einen Tag in der Küche gesungen und getanzt hat und wir über ihr geheimes Talent herausfanden haben. Da war sie danach ins Zimmer verschwunden. Ich war dann zu ihr und sie hat mir den Grund gebeichtet. Sie wurde damals von ihren eigenen Freundinnen übelste beschimpft und das Leben zur Hölle gemacht. Ihr ging es danach sehr schlecht. Sie kommt mit sowas nicht klar.“

Alle sind nach diesen Worten nur noch mehr besorgter um mich.

„Wir werden eine Pressemitteilung machen. Wir werden es persönlich klären“, schlägt Nam Joon vor und die Jungs nicken zustimmend. „Das ist eine gute Idee. Wir können nicht noch mehr abwarten bis etwas Schlimmes noch mit Noona passiert“, stimmt Hoseok zu.

Ich hab mich geduscht und gehe sofort ins Bett. Ich bekomme aber kein Auge zu und muss darüber nachdenken, wie ich das alles lösen kann ohne den Jungs weiter zu schaden. Ich will nicht das sie wegen mir schlecht gemacht werden und ihre Kariere nur drunter leiden wird.

Kapitel 22 – Wer sind Sie?

Am nächsten Tag lieg ich noch immer im Bett obwohl es bereits Nachmittag ist. Die Jungs sind aus dem Haus. Sie meinten zu mir, dass sie etwas erledigen müssen und ich zu Hause bleiben soll.

Ich wälze mich im Bett herum und sehe dann nur noch einen Ausweg. Ich muss das Haus verlassen. Das ist die einzige Lösung die ich finden kann. Ich schnappe mir meinen Koffer und packe meine Sachen ein. Wo soll ich dann aber hin? Vielleicht zu Go Ha Ra. Sie wohnt alleine in einer kleinen Wohnung, aber fürs erste würde es gehen.

Ich mach meinen Koffer zu und setze mich an meinen Schreibtisch. Ich schreib den Jungs eine Nachricht. Es ist besser, wenn ich so von ihnen Abschied nehme. Mit dem Koffer und dem Brief gehe ich nach unten. Ich leg den Brief auf den Küchentisch und verlasse das Haus.

Als ich gerade durch das Gartentor gehe, stelle ich fest, dass kein einziger Reporter oder ein Fan vor unserer Tür steht. Ich zucke mit der Schulter und schließ das Tor hinter mir ab und auf einmal legt mir jemand ein Tuch auf den Mund und Nase. Ich versuche mich zu währen, doch ich falle nach kurzer Zeit bewusstlos um.

 

Die Jungs sind bei Big Hit in einer großen Halle und geben eine Pressemitteilung und wollen somit alles klären.

Die Reporter sind in Aufruhr, machen Fotos und stellen haufenweiße Fragen. Nam Joon steht auf und bittet um Ruhe. Sofort ist es ganz still im Raum. „Als erstes bedank ich mich dafür dass ihr alle hergekommen seid. Wir wollen ihnen hier und jetzt alles erklären und bitten um Ruhe.“ Er macht eine Pause und sieht die Reporter an.

„Wir möchten es hier und jetzt klar stellen. Noona und wir sind sehr gute Freunde. Sie ist wie eine große Schwester für uns. Sie will uns nicht schaden und unterstützt uns sehr. Ihr glaubt, sie sitzt auf unserem Geld. Da liegt ihr Falsch. Sie hat ihr ganzes Geld in ihr Restaurant gesteckt. Hat es ohne unsere Hilfe geschafft Kunden an zu werben. Wir wollten sie da Unterstützen, doch sie hat uns ganz klar gesagt, wir sollen nichts machen. Keine Bekanntmachung wegen ihrem Restaurant. Sie hat es alles ohne uns geschafft“, erzählt er und die Reporter machen weitere Fotos von ihnen und wieder wird es ganz laut im Saal. Nam Joon hält ein Finger vor seine Lippen. Es wird leise im Raum.

„Obwohl Noona erst gegen 2 Uhr nach Hause kommt, steht sie als erste auf und macht für uns essen. Räumt im Haus auf und kümmert sich um den Garten. Und ihr macht sie so in allem Munde fertig. Das hat sie nicht verdient. Sie verdient es, dass man sich bei ihr bedankt. Sie ist ein toller Mensch. Ein fröhlicher Mensch. Sie baut uns auf, wenn wir traurig sind. Sie ist für uns alle da. Sie gibt alles für uns und verlangt nicht mal ein Dankeschön. Das mit dem zusammen ziehen war damals unsere Idee. Wir wollten mit ihr zusammen Leben. Deshalb sind wir jetzt hier und stellen uns dem Problem. Noona hat es nicht verdient, das ihr sie so mies behandelt. Die Band und ich wollen euch heute hier und jetzt sagen. Lasst Noona in Ruhe. Sie will ein ruhiges Leben führen, ohne die Presse. Bitte versteht es. Auch wir wollen dass sie in Ruhe gelassen wird. Und Amys. Wir wünschen, das ihr es versteht und uns weiter Unterstützt. Richtige Amys halten zusammen. Fighting.“

 

Die Jungs klatschen und stehen dabei auf. Jimin schnappt sich sein Mikrofon. „Wir hoffen dass ihr nicht mehr vor Noonas Restaurant steht und ihr Geschäft schadet. Sie hat es mit Fleiß aufgebaut und wenn ihr alles zerstört was sie hat, dann bin ich echt enttäuscht von euch. Ich hoffe ihr seid Noona und wegen uns nicht all zu Sauer. Wir lieben euch doch.“ Alle klatschen und weitere Fotos werden von ihnen gemacht. Reporter stellen ihnen Fragen, in was für eine genaue Beziehung sie zu mir stehen und ob da nicht mehr, läuft als nur Freundschaft.

„Wir sind eine Familie. Noona und wir sind eine Familie und da ist nichts weiter“, antwortet Jin ihnen.

Sie bedanken sich alle noch dafür dass die Reporter so zahlreich erschienen sind und sagen ihnen noch mal, dass sie gerne um Privatsphäre bitten und dass sie sich nicht in das Leben von Noona sich einmischen sollen. Nach der Pressemittleung fahren sie nach Hause.

 

Die Jungs kommen nach Hause. „Noona wir sind wieder da?“, ruft Taehyung. Sie rufen nach mit doch es gibt keine Antwort von mir. Sie suchen sofort nach mir doch sie können mich nicht finden. „Jungs hier liegt ein Brief von Noona“, alarmiert Jungkook. Sie kommen sofort zu ihm in die Küche und er liest ihnen den Brief vor.

„Wir müssen sie finden und sie wieder nach Hause bringen“, erklärt Jimin und alle nicken zustimmend. Sofort machen sie sich in zwei Gruppen auf den Weg, um nach mir zu suchen.

Doch sie finden mich nicht in Seoul und sind wieder zu Hause. „Vielleicht ist sie zum Flughafen gefahren um nach Hause zu fliegen“, sagt Nam Joon. „Die darf doch nicht fliegen“, meint Taehyung.

„Pabo. Das kann sie. Sie kann bis zu einem bestimmten Monat noch fliegen“, erklärt Jin ihm.

„Am besten wir teilen uns auf. Die einen fahren zum Incheon Flughafen und die anderen nach Gimpo Flughafen. Auch die Busbahnhofe sollten wir absuchen“, erläutert Nam Joon und die teilen sich wieder in zwei Gruppen auf. Jin, Hoseok, Jungkook und Taehyung in einer Gruppe. Die andere Gruppe besteht aus Nam Joon, Yoongi und Jimin.

 

Ich komme in der Zwischenzeit wieder zu mir. Ich stelle fest dass ich in irgendeiner alte geschlossene Fabrik bin.

Ich bin am Stuhl gefesselt. Mein Mund ist mit einem Tuch festgebunden. Ich kann also nicht um Hilfe rufen oder gar schreien.

Ich versuch mich raus zu befreien und da taucht auf einmal ein Mann in dunkler Kleidung auf. Er kommt auf mich zu. „Du bist ja endlich wach“, sagt er und stellt sich direkt vor mir.

„Du bist so wunderschön“, meint er und umfasst mein Kinn. Er sieht mich an und lächelt. Er packt mich am Kopf um mich noch besser an zu sehen.

Ich habe Angst. Todesangst. Mein ganzer Körper zittert vor Furcht und Kälte.

„Bald wirst du meine Braut sein, süße.“ Er nimmt mir das Tuch aus dem Mund und will mich küssen als er mir näher kommt. Ich versuche mich da raus zu winden. Ich sehe keinen Ausweg als ihn mein Knie in den Moment rein zu rammen als er genau über mir steht mit seinem Körper.

Daraufhin schlägt er mit voller Kraft ins Gesicht. „Miststück. Ich liebe dich und als Dank kassier ich einen Schlag von dir. Ich muss dir wohl ein paar Manieren beibringen.“

Ich denke nur noch an mein Baby. Niemand außer Jo und die Jungs wissen von dem ungeborenen Baby in meinem Bauch.

Ich muss mein Baby beschützen. Ich denke nur an mein Kind, das noch nicht die Welt erblickt hat.

 

Die Jungs haben sich in der Zwischenzeit wieder zusammen getroffen. „Habt ihr sie?“, fragt Yoongi. „Nein und ihr?“, will Jin wissen „Auch nicht. Wo kann sie nur sein?“ sagt Jimin

„Ich hab sogar mit Jo telefoniert und sie weiß auch nicht wo sie sein kann und bei ihr gemeldet hat sie sich auch noch nicht“, erzählt Nam Joon.

„Sie geht nicht an ihr Handy. Ich hab schon so oft versucht sie an zu rufen“, meint Jungkook.

„Handy? Ach stimmt. Ich hab nach den einigen Vorfällen mit den unbekannten, der sie verfolgt hat, ein Ortungsapp installiert“, erinnert sich Yoongi wieder. „Wir können sie so überall finden.“

Er holt sein Handy aus der Hosentasche und schaltet die App bei sich an. „Was macht sie in der Artaria Fabrik. Die ist doch schon lange geschlossen?“

Nam Joong hat ein ungutes Gefühl bei der Sache bekommen und ruft mir auf das Handy an.

Mein Handy klingelt. Der Typ hört es, steckt mir das Tuch wieder in den Mund und holt es aus meiner Handtasche heraus. Er geht ran.

„Noona! Noona wo bist du?“, fragt Nam Joon besorgt als er hört, wie jemand ans Handy ran geht.

„Ich bin nicht Noona“, sagt der unbekannte Typ. Nam Joon ist wie erstarrt. Für einen Moment hat einen Blackout. Doch er fängt sich wieder, als die Jungs in rütteln.

„Wer sind sie und wo ist Noona?“, schreit Nam Joohn ihn an.

 

Der Typ lacht. „Ich bin ihr zukünftiger Mann und sie ist bei mir“, berichtet der unbekannte ihm und grinst als er mich ansieht. Er sieht die Angst in meinen Augen und das gefällt ihm.

„Was wollen sie von ihr. Wo ist sie?“, brüllt Nam Joon ihn durch das Handy an.

„Ich liebe sie und will mit ihr zusammen sein, doch ihr habt alles zerstört. Ihr Bastarde. Es geht euch einen scheiß an, wo sie ist. Lasst sie in Ruhe. Ich werde sie beschützen“, schreit er Nam Joon an und legt einfach auf.

Ich versuch zu schreien in der Zeit wo er telefoniert hat. Ich will dass sie wissen, dass ich hier bin und noch Lebe.

„Schlampe sei ruhig“, keift er und schlägt mir wieder ins Gesicht.

„Sie Arschloch! Wo ist Noona?“, brüllt Nam Koon, doch der hat bereits aufgelegt.

„Was ist passiert? Wo ist Noona. Wer war das?“, wollen sie von Nam Joon wissen. „Noona ist in Gefahr. Wir müssen zur Polizei. Sie müssen Noona finden bevor was Schlimmes mit ihr passiert“, klärt er auf und sofort fahren sie zur nächsten Polizeipräsidium und melden den Vorfall.

Sie folgen der Polizei zu dem Ort, wo mein Handy geordert wird.

 

„Ich hätte dir das alles erspart wenn du doch nur auf meine Worte gehört hast und von ihnen verschwinden wärst. Ich hab dir Zeit gelassen, aber du bist geblieben, also musste ich etwas unternehmen, damit alles raus kommt. Und wenn du denkst, dass ich es war mit den Fotos dann denkst du richtig. Ich war es. Ich hab es an einer Zeitung verkauft und sie haben mir sehr viel Geld für die Bilder gegeben. Wir können mit diesem Geld uns im Ausland absetzten“, erzählt er mir und ich hab es endlich geschafft mich aus den Fesseln zu Lösen. Ich muss nur noch auf den Moment warten, bis er mit den Rücken zuwendet.

Er dreht sich um, schnell spring ich vom Stuhl auf, greif nach meiner Tasche und hol das Pfefferspray heraus. Er bemerkt es und will mich packen, doch ich sprüh in diesem Moment das Ding in sein Gesicht. Er schreit und hält sein Gesicht vor Schmerzen. Ich renne sofort los. Ich verirr mich einige Mal und kurz vor dem Ausgang schnappt er mich und wirft mich zu Boden

 

„Miststück“, brüllt er mich an und schlägt mir mehrfach ins Gesicht, als er auf mir sitzt. Er steht dann auf, zieht mich an den Haaren hinter sich her. „Du bleibst schön hier“, keift er mich an und ich nehme das Tuch aus meinem Mund und schrei los. „Hilfe!“ Sofort packt er mich und hält mir die Hand vor dem Mund. „Schnauze“, brummt er und ich beiße ihm in die Hand. Er lässt mich sofort los und ich trete ihm mit aller Kraft in die Eier. Er sackt zu Boden vor Schmerzen. Ich renne sofort los Richtung Ausgang.

Die Jungs sind mittlerweile mit der Polizei da. Ich sehe sie und renne ihnen in die Arme. „Noona“, rufen sie alle und kommen auf mich zu. Sie nehmen mich in die Arme und mir wird auf einmal ganz schwarz und ich falle in Ummacht.

 

 

 

 

 

ENDE

 

 

 

 

Fortsetzung im Band 2

 

Full House

Für immer Liebe

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 09.03.2017

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch an alle BTS Fans und meine Freundinnen die mich hierbei gut Unterstütz haben ^^ Tausendmal danke und Küsschen von mir an Jo und Vivi

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