Ein Versuch, ein Thai Familie zu erklären</font
Ein kleiner Versuch die Familie einer Thailady zu erklären!
Familienbande
Es heißt ja, Thailand ist kein Sozialstaat, wir sprechen hier nur über Barladys, oder die, die es einmal werden wollen oder müssen, denn jeder muss hier für sich selbst sorgen. Die Fürsorge sind Kinder, je mehr man davon hat, umso besser die Versicherung im Alter der Eltern. Den Kindern wird von klein auf gelehrt, dass Sie später für die Familie sorgen müssen und damit ist gemeint, dass sie der Familie Geld senden, so dass diese etwas zu Essen und genug zum Überleben haben. Für uns schwer vorstellbar aber in Thailand der Alltag. Vor allem in den armen Familien auf dem Land, den Isaan zum Beispiel, werden die Kinder bereits in jungen Jahren zur Arbeit geschickt, so dass Sie Ihren Beitrag zum Lebensunterhalt beisteuern können, weil es sonst einfach nicht ausreicht. Ich habe gehört, aber auch einen Bericht im Fernsehen gesehen, dass in den ländlichen Bereichen Thailands, auch im Isaan, die so genannten Aufkäufer, Mütter und auch die Väter eine Summe X anbieten, um dann ihre Töchter für diesen Aufkäufer, oder Beauftragten, für 2-3 Jahre zu Diensten stehen, sie haben sozusagen dann einen Job für diese Zeit. Die Mädchen landen oft in touristischen Orten wie Pattaya oder Phuket, sie werden dann an Bars ausgeliehen, die dann wiederum an ihnen verdienen, sie bringen für den jeweiligen Barbetreiber die so genannte Barfine ein, aber da hat jeder Barbetreiber seine eigene Strategie. Hier müssen die Mädels nun dann das Geld verdienen, hallo Welcome schreien, um so die Farangs mit ihrem Aussehen in die Bar zu locken. Eine ganze Heerschar von Mädchen verdienen so Ihr Geld in den Bars mit den Touristen, den Farangs also! Und warum? Weil man nirgends sonst, aus der Sicht der Ladys, so gut Geld verdient, und zum anderen, weil die Narren in Thailand wohl niemals Aussterben, könnte es ja sein, dass eines Tages einer dabei ist, der sie dann heiratet und aus dem Milieu herausholt. Merke! Die Bar vergisst die Lady, aber die Lady vergisst die Bar NIE , ist aber ihre Zeit noch nicht abgelaufen, so fallen dann noch mal Gebühren an, die sind aber von Fall zu Fall unterschiedlich. Eine Mamasan , die ich gut aus Jomtien her kenne, hat mir mal versucht das Prinzip zu erklären! Du musst der Bar eine Art Auslöse bezahlen wenn du die Lady mitnehmen willst. Für die Bar ist es die Kompensation des Verdienstausfalls, und für dich eine gute Versicherung. Dies kannst Du in einem anderen Kapitel von mir nachlesen. Ob du nun dabei 40 oder 50 Jahre alt bist spielt dabei gar keine Rolle, ob du eine Wampe hast oder eine Glatze ist auch völlig unwichtig, selbst ein Frankenstein hätte Chancen eine Lady zu finden, das Zauberwort hierfür heißt einfach nur G E L D! Logisch, wenn er aber dann noch charmant, gut aussehend, liebenswürdig und im gleichen Alter ist, dann ist das für sie, wie für uns ein sechser im Lotto. Viel wichtiger ist aber eine finanzielle Absicherung für sie und ihre Familie. So dauert es nie lange und man wird nach Geld gefragt. Du bist ja verliebt, also tust du raus.... Verständlich oder? Und das wird oft zum größeren Problem, denn, wenn der Familie das Geld nicht reicht, dann wird es kompliziert, und ist die Familie groß! .....Aufgepasst, Thais sind einfallsreich, und Meister im Lügen, da werden manchmal Sachen erfunden, um an mehr Geld vom Ausländer zu kommen, da fragt man sich manchmal, wie konnten die vorher überhaupt Überleben... Meisten steht die Lady dabei unter Druck, zum einen will die Familie immer mehr, und zum anderen kann, darf oder will sie den Ausländer nicht verlieren.
Wie deutet nun aber eine Thai-Familie?
Die Familie ist der zentrale Dreh- und Angelpunkt thailändischer Sozialbeziehungen. Die Bindung zur Familie wird mit zunehmendem Alter der Kinder, vor allem der Töchter wichtiger und finanziell gewichtiger.
Die Eltern haben einem das Leben ermöglicht, das durch die Wiedergeburt zu ihnen geführt hat. Im Buddhismus kommen die Kinder zu den Eltern, als eine Wiedergeburt, und diese ziehen ihre Kinder mit sehr viel Liebe und Geduld auf. Klar wird der biologische Zusammenhang zwischen Eltern und Kind nicht in Frage gestellt, aber die Wiedergeburt gibt dem Buddhisten eine völlig andere Perspektive auf sein Leben.
Die Dankbarkeit der Kinder mündet später, in eine Art Bringschuld, die durch finanzielle Leistungen beglichen wird. Vor allem die Töchter tragen dabei eine Hauptlast. Das Eltern-Kindverhältnis beruht auf so etwas wie einem Darlehensvertrag, wenn man es aus westlicher Sicht betrachten will. Das "Lebensdarlehen" kann von der Tochter z.B. durch eine lukrative Ehe, und die damit verbundenen Zahlungen des Ehemanns getilgt werden. Scheitert eine Ehe, was in Thailand nicht selten vorkommt, muss die Frau zusehen, wie sie ihre Bringschuld weiter tilgen kann. Darin liegt eines der stärksten Motive der Thaifrau, als Barlady an Geld zu kommen. Dadurch verliert sie zwar zunächst an Gesicht, sie kann ihren Status aber sehr schnell wieder "reparieren", wenn sie die Familie mit ausreichend Geld versorgt.
Jeder in der Familie weiß, woher das Geld kommt, aber es wird nicht darüber gesprochen, und die nach außen sichtbaren Statusverbesserungen tun das ihre. Natürlich leidet das Karma der Thailady auch unter ihrer neuen Tätigkeit, umso mehr ist sie auch für ihr eigenes Glück bestrebt, Gutes zu tun.
Ihre finanziellen Forderungen an den Farang haben also viel weniger mit persönlicher Bereicherung zu tun, als dies auf den ersten Blick den Anschein hat. Großzügig zu sein steht auf einem stark sozial und moralisch verankerten Kodex, der thailändischen Kultur. Gegenleistungen des Begünstigten werden nicht erwartet, was sich aus der selbstreflexiven Struktur der Großzügigkeit erklären lässt. ( Man verbessert ja sein eigenes Karma, wenn man hilft). Deshalb wird der Farang so selten ein danke hören, wenn er sich für seine Lady in Kosten gestürzt hat! Sind die Taschen einmal leer, geht der Farang zum nächsten ATM und zieht neue Baht aus der Maschine, aber glaube mir, keine Lady macht sich Gedanken darüber, wie das Geld überhaupt in die Maschine kommt, es ist einfach da. Der Farang ist meistens nur eine Sache, und sein Aussehen damit scheiß egal.
Dankbarkeit einem Menschen gegenüber der einem geholfen hat ist ein weiterer wichtiger Baustein des thailändischen Miteinanders. Hier wird das Familiensystem auch auf außerfamiliäre Beziehungen erweitert.
Die Bindungskraft der Familie ist so stark, dass viele Thaifrauen in der Nähe, oder ganz bei der Familie leben wollen. Die Rückkehr als wohlhabende Frau an der Seite eines spendablen Farang-Ehemanns, der für alle genügend sorgen kann, gilt als das Happy End für eine Ex-Barlady.
Tag der Veröffentlichung: 01.12.2010
Alle Rechte vorbehalten