Ich möchte euch darauf Hinweisen, das einige Momente wahr und andere erfunden sind.
Da einige Momente meiner Meinung nach etwas,
derbe sind, werde ich die, die wahr sind, mit diesem Zeichen kennzeichnen: ~W~
Heaven.
P.S.: Man hat mich gebeten die Momente Zitat: "nicht so umgangssprachlich auszudrücken!" Es tut mir leid euch sagen zu müssen, das ich die Momente nicht verändern werde, den an jedem hängt eine Erinnerung, sie Bedeuten mir viel und deshalb werde ich sie so lassen.
Nehmt das Buch so hin wie es ist, denn es sind ausschnitte aus meinem Leben und wenn euch die Momente nicht passen, werde ich woll kaum mit meinen andern Büchern Interesse bei euch finden.
Ich liebe Regen ~W~
Ich gehe in mein Zimmer,
ziehe mein T-shirt aus und schmeiße es in eine Ecke,
ich setzte mich auf mein Bett und schiebe mir die Schuhe von den Füßen und schieße sie ebenfalls in eine Ecke.
Socken aus und die Hose ist auch unbequem.
Nur in Unterwäsche stehe ich dann wieder auf und gehe zur Balkontür,
öffne sie und trete hinaus in den Regen,
langsam breite ich meine Arme aus und schließe meine Augen,
ich drehe mich im Kreis und genieße, das kühle Gefühl des Regens auf meiner Haut,
er liebkost meine Narben und streichelt die frischen Wunden,
dann lege ich den Kopf in den Nacken und merke wie sich das Wasser über meinen Augen ansammelt und einen leichten Film auf meinen Lippen bildet,
ich genieße es, koste den Moment voll aus und hoffe das er nie zu ende geht...
Doch aus der Traum meine Mutter steht in der Tür und meint ich solle gefälligst wieder herein kommen, ich könnte ja krank werden, aber es ist mir egal, ich ignoriere sie und bleibe einfach stehen, bewege mich keinen Zentimeter, plötzlich reist sie mich am Arm in die Wohnung und schnauzt mich an, was den die Nachbarn denken sollen.
Ich reiße mich los und stürme in mein Zimmer,
sollen die blöden Nachbarn doch denken, das ich geisteskrank bin, ich genieße die Erinnerung...
Notaufnahme ~W~
Notaufnahme, alle laufen hektisch herum, sehen auf mich herab, betasten meine Platzwunde, laufen davon, holen Medikamente und Verbandszeug, kommen zurück begucken meine Wunde noch einmal und laufen wieder davon, 10 Minuten lang, liege ich auf dieser dummen Liege und warte darauf, dass jemand etwas tut.
Aber nichts passiert, ich setze mich auf und werde sofort wieder zum liegen gezwungen, eine Krankenschwester gibt mir eine Spritze, ein Arzt schmiert eine Salbe auf die Wunde und macht ein Pflaster drauf:"Komm morgen wieder, dann kleben wir sie!"
So lautet die Anweisung.
HMPF!
Ich werde hinaus geschickt und das war es,
ich laufe nach hause, durch die Hitze. Mir bricht der Schweiß aus und er läuft in die Wunde, es brennt, aber ich ignoriere den Schmerz, er ist es nicht Wert zu weinen.
Leben, lieben, leiden ~W~
Hey, hast du heute schon was vor?
Nein, warum?
Gehst du mit mir in den Werrepark?
Von mir aus!
Eigentlich hab ich keine Lust, wir werden eh wieder so tun, als wäre alles in Ordnung, wir werden nicht darüber reden, wie scheiße es uns beiden gerade geht, wir werden nicht darüber reden, wie sehr wir uns beide den Tod wünschen.
Wir werden uns anlächeln und aus heile Welt machen,
Friede, Freude, Eierkuchen.
Wir werden wieder lügen:
"Hey, wie geht es dir?"
"Super und dir?"
"Auch gut, komm lass uns shoppen gehen!"
Keiner von uns wird aussprechen wie scheiße es ihm geht und keiner von uns wird versuchen, die Andere wieder glücklich zu machen, keiner wird die Andere fragen, was ihn ihrem Leben gerade gut und was schlecht läuft...
Wir werden einfach so weiter machen wie bisher und die Andere leben und leiden lassen, obwohl wir uns lieben.
Last ~W~
Ich sitze im Bus, schaue aus dem Fenster und warte darauf das sein Bus endlich an uns vorbei fährt und da kommt er auch schon, 429 mein Lieblingsbus und das nur weil du immer vorne neben dem Busfahrer stehst und mich anlächelst...
Aber heute ist es anders, denn als ich dich sehe laufen mir die Tränen übers Gesicht, weil ich dich vermisse und ich hoffe, dass du es siehst, den ich vermisse dich, ich vermisse dich so sehr...
ich hoffe, dass du anrufst, aber ich bezweifle es, denn in den letzten Tagen hast du auch nicht angerufen, obwohl ich dich darum gebeten hab und obwohl du es versprochen hast...
ich vermisse dich!
Ich wollte nur das du das weißt...
Yeay und da sind sie wieder, die Tränen der Verzweiflung.
Ruf mich an...
Noch nie war der Drang so groß mich selbst umzubringen, noch nie, nie, nie, nie!
Ich kann das nicht mehr, ich kann nicht mehr jedem vorspielen alles sei okay, ich kann meine Maske nicht mehr halte, es ist alles würde sie 10tonnen wiegen, ich kann es nicht mehr halte, sie ist einfach zu schwer für mich.
Ich weiß nicht mehr wie ich weiter machen soll...
Die ganzen Vorwürfe, der ganze Hass, ich halt das nicht mehr aus...
es macht mich fertig.
Die Last ist zu schwer, es ist zu anstrengend alles zu tragen.
Jetzt warte ich nur noch auf den Moment in dem ich zusammen breche, aber es kann nicht mehr lange dauern, denn schon jetzt zittern meine Knie unter der Last, ich werde es nicht mehr lange aushalten. Aber ich hoffe der Moment kommt bald...
I miss you ~W~
Geh einfach weiter, MoMo...
Schau sie nicht an...
"Wie begrüßen sich zwei Emos?"
Unterdrücktes Gelächter und ausgebreitete Arme,
eine verschwommene Sicht und Trauer,
Hört auf mir weh zu tun!
Was hab ich getan, das ihr mich so hasst?
"Mit offenen Armen!"
Gelächter, überall Gelächter, alle schauen mich an, wollen sehen wie die erste Träne über mein Gesicht läuft.
Bleib stark MoMo, du musst stark bleiben, zeig ihnen nicht wie schwach du wirklich bist, schluck die Tränen, du kannst es schaffen!
Ich versage,
eins, zwei, drei, vier...
Es werden immer mehr, ich kann sie nicht aufhalten...
Noch mehr Gelächter...
Sogar von meiner besten Freundin...
Sie guckt mich an und zuckt mit den Schultern
"Es ist doch nur Spaß!", ruft sie mir hinterher als ich aus dem Klassenzimmer stürme, in Richtung Mädchentoilette, droht wird mich niemand suchen und schon gar nicht stören.
Ich will allein sein...
Es ist jedes mal das selbe...
Ein Satz: " Mit offenen Armen!" und alles kommt hoch, der ganze Hass in mir und die Wut, alles steigt auf und droht mich zu ersticken, also muss ich es tun,
Verzeiht mir,
Mum && Dad
...
Ich kann nichts dafür, immer wieder sagen sie diesen Satz und dann müsst ihr mit ansehen wie ich mich selbst kaputt mache, wie ich immer wieder Stücke meiner Seele und Erinnerungen an unsere ehemals Glückliche Zeit aus mir raus schneide, ich kann nicht damit aufhören auch wenn ich es noch so sehr möchte, denn jedes mal fühle ich mich ein kleines bisschen besser.
Ich gebe mir die Schuld daran das ihr nicht mehr da seid, denn wäre ich eine bessere Tochter gewesen, hättet ihr nicht an meiner Stelle gehen müssen, wir könnten jetzt alle hier sein, glücklich sein. Wir könnten etwas zusammen unternehmen oder einfach nur dasitzen und reden, aber das geht nicht, es wird nie wieder gehen.
Ich liebe euch! Vergesst das nicht.
Ich will euch wieder haben, ich will euch bei mir haben, auch wenn ich noch so genau weiß, dass das nicht geht, es muss gehen, denn so langsam gehe ich an dem Verlust von euch kaputt, Ich weiß nicht ob ich das hier überlebe ohne mich selbst zu zerstören, denn ich bin schon dabei.
Das was passiert ist, kann ich nicht mehr ändern, aber ich möchte so vieles ändern...
Schluck deine Tränen
Ich stehe da und starre dich an: " Warum? Warum tust du mir das an?"
Keine Antwort. Langsam merke ich wie ich anfange zu weinen, doch ich schlucke die Tränen runter, du darfst nicht sehen wie ich wegen dir weine, du wirst mich nur wieder schlagen, mir mehr wehtun als du es letztes mal getan hast.
Vorsichtig machst du einen Schritt auf mich zu und streckst die Hand aus, noch ein Schritt, langsam kommst du näher, Schritt für Schritt, dann legst du deine Hand an meine Wange, streichst vorsichtig darüber, wischst die Tränen weg und schaust mir tief in die Augen: " Alles wird gut Prinzessin, du hast es fast geschafft, den Rest kriegst du auch ohne mich hin!" Dann drehst du dich um und läufst davon...
Ruhelos laufe ich stundenlang durch die Stadt, als ich an der Weserbrücke ankomme stelle ich mich an das Geländer und schaue hinunter, soll ich springen?
Ich klettere auf das Geländer, taste in meiner Tasche nach dem Foto meiner Mutter, nehme es fest in die Hand und drücke es an meine Brust, hinter mir hupt ein Auto und die Stimme eines fremden Mannes ruft: " Spring nicht! Es gibt immer einen Ausweg, wir können dir helfen!"
Ich drücke das Foto fester an mich, ich höre Sirenen, haben sie die Polizei gerufen?
"Komm da runter Kleine, mit so was macht man keine Scherze!", ein Polizist?
Ich mach einen Schritt in die leere und falle, das letzte was ich höre, ist wie jemand scheiße ruft.
Grelles Licht, wo bin ich?
"Schnell wir verlieren sie!" , wer spricht da?
Sirenen, so nah und so laut.
Das Bild, wo ist das Bild, ich brauche das Bild!?
Da Papier, ist es das Bild? Nein.
Ich habe Angst, sie können mir das Foto meiner Mutter nicht wegnehmen, ich fange an zu zittern. Mami, ich brauch dein Bild!
Es wird wieder dunkel, werde ich wieder aufwachen? Ich weiß es nicht...
Hunger
Ich laufe durch den Edeka, habe ein 10 Cent Stück in der Hand und jede Menge Hunger im Bauch, denn ich habe seit drei Tagen nichts mehr gegessen, was vermutlich daran liegt, dass ich von zu hause abgehauen bin.
Naja, jedenfalls stehe ich jetzt hier und weiß, dass ich, wenn überhaupt, nur an der Brottheke etwas für höchstens 10 Cent finde und zwar ein Brötchen.
Zielstrebig laufe ich also quer durch den Laden und mach erst halt, als ich direkt vor der Brottheke stehe.
Hastig suche ich die Preisschilder ab und... endlich:
Normale Brötchen: 13ct.
Zehn Stück: 1,27¤
Verdammt...
Mir schießen Tränen in die Augen.
„Kann ich dir helfen?“, bestürzt über meinen Gefühlsausbruch, hat die Verkäuferin hinter der Theke anscheinend beschlossen mir zu helfen.
„Nein, ich hab nur 10 Cent und kann mir ja nicht einmal ein normales Brötchen leisten...“, meine Stimme zitter, doch die Verkäuferin zückt ihre Geldbörse.
„Hier 2 Euro, kauf dir ein Brötchen und geh mit dem Rest sparsam um, ich schenke dir das Geld!“, sie griff nach einem Brötchen und reichte es mir zusammen mit dem 2¤ Stück. Ich schaffe es nicht mehr mich zu bedanken, den eine recht unfreundliche Frau schiebt mich zur Seite, aber im Moment zählt das warme Brötchen in meiner Hand mehr als alles andere auf dieser Welt.
Ich hab etwas zu essen.
You make me feel~W~
Ich war vorhin in der Büchereiund ganz oben im Regal stand das Buch, das ich am liebsten lese "Alice im Wunderland", aber früher stand es viel weiter unten und wie das Schicksal es wollte, war ich zu klein um das Buch auch nur an der untersten Ecke zu berühren.
Ich stand also vor diesem Bücherregal und rackerte mich ab um an das Buch zu kommen, als dieser Mr. Universum neben mir auftrauchte und fragte: "Kann ich der schönen Frau helfen?"
Ich bin rot geworden und hab ihn gebeten mir Alice im Wunderland zu geben und ich wurde ein bischen böse, das er da einfach so dran kam ohne sich auf die Zehenspitzen zu stellen und ich nicht.
Als ich zum Schalter gegangen bin ist er mir hinterher gegangen und als ich nach draussen ging hat er mich auf einen Kaffee einladen darf, ich meinte nur: "Ne, aber einen Cappuchino nehm ich schon!"
Er hat gelacht und wir sind Kaffee trinken gegangen, dort hat er mich dann gefragt ob ich mit ihm gehen möchte und er hat mich für morgen ins Kino eingeladen, aber ich kann nicht, wir fahren nähmlich irgendwohin.
Ich bin gerade so geladen voll von Happyness, ich krieg kaum Luft, so verliebt bin ich, oh man, ich muss aufhören, solch eine gekwirrlte scheiße zulabbern, meine Fresse ich kann einfach nicht damit aufhören.
McDreamy~W~
Ich träume... schlimm.
Ein Albtraum.
Ich wache auf und dann ist er da...
der Drang...
er lässt mich nicht los, umarmt mich, flüstert mir stumm Wörter zu um mich zu locken, sitzt tief in meiner Brust und raubt mir den Atem, drückt mein Herz zusammen. Ich liege da und versuche mich zu währen verweigere die Unterhaltung...
Und aufeinmal, bäumt sich etwas in mir auf und meine Gedanken schreien: "NEIN! Ich will das nicht!" doch der Drang bleibt, umarmt mich fester macht mich bewegungsunfähig...
Plötzlich bewegt er meine Hand, führt sie zur Klinge.
"Nö!"
Mein Gewissen.
Ich drehe mich um und schlafe weiter.
Es fühlte sich an wie Stunden in denen ich gekämpft habe, aber es waren nur Zehn Minuten, aber das ist nicht wichtig: Ich habe kämpft und gewonnen, ich habe 16 Tage harte arbeit NICHT zerstört, tut mir leid, aber ich platze grad vor stolz.
BioBioBioBio~W~
Ich hasse(!!!!) Biologie.
Warum?
Weil wir über SUcht reden und seit kurzem sind wir bei meiner lieblingssucht angekommen:
Selbstverletztendesverhalten (Kurz: SVV)
Grandios nicht war?
Ich halt das nicht aus, wenn ich da ganz ruhig auf meinem Platz sitzen muss, obwohl ich am liebsten schreien würde:
"Ihr wisst doch alle gar nicht was das bedeutet, ihr redet über etwas von dem ihr nicht mal wisst was es wirklich ist!"
Ich ertrage es nicht wenn sie da lle so sitzen und sagen: " Die suchen doch nur Mitleid!" - "Die wollen Aufmerksamkeit !"
Ich halt das nicht aus, sie reden so abfällig von Menschen wie mir und dabei wissen einige ganz genau, dass ich süchtig bin, sie wissen, wie sehr ich leide und es ist ihnen egal!
Ich sitze jede Stunde einfach da und unterdrücke den Drang los zuschreien und ihnen zusagen wie falsch sie doch liegen, oder mich selbst zu r**z*en oder einfach abzuhauen.
UNd heute saß ich in der 8/9 STunde da und plötzlich spricht mich mein Lehrer an und fragt:
"Moira, du hast da bis jetzt noch gar nichts zu gesagt! Was hälst du den von solchen Menschen?"
Was hätte ich den sagen solln?
Ich hab mit den Schultern gezuckt und gesagt:
"Ich weiß nicht, sie tun mir irgendwie Leid, weil sie r**z*n ja nicht ohne Grund, irgendjemand oder irgendetwas muss ihnen sehr weh getan haben zum Beispiel der Verlust eines geliebten Menschens oder Mobbing in der Schule oder am Arbeitsplatz!"
UNd da guckt er mich an und sagt:
"So wie bei dir, möchtest du mir irgendetwas sagen Moira?"
Ich saß da und wusste nicht was ich tun sollte, da hat es geklingelt und ich bin einfach abgehauen.
Spieglein, spieglein ~W~
Ich stehe vor dem Spiegel und gucke mich an, schaue mir direkt in die Augen und verspreche mir selbst, dass ich dieses Mal nicht geekelt weg gucken werde, dieses Mal nicht! Immer wieder sage ich mir selbst, dass ich hübsch bin, aber ich glaube es nicht. Um mein Gesich nicht sehen zu müssen schaue ich weiter nach unten, auf meinen Körper, meine Beine, versuche eine veränderung zu sehen, aber da ist nichts, genauso fett und wabilig wie am Anfang, vielleicht sogar noch fetter.
Angewieder spucke ich gegen den Spiegel, alles umsonst, ich hab gehungert, Sport getrieben und hab dabei zu genommen. Tränen laufen mir übers Gesicht und mich beschleicht wieder das Gefühl, des nichts wert sein.
Mister Perfekt
Ich sitze da, setze meine 1,5 Liter Flasche an die Lippen und trinke.
1,5 Liter in einem Zug weg.
Ich spüre, dass mich jemand von hinten anstarrt und drehe mich um,
schaue dem jenigen,
der es wagt meine Ruhe zu stören und mein Blick dichten Schutz zu durchbrechen,
direkt in die Augen.
Durchdringendes grün, lange Wimpern, ein hübsch Gesicht, toller Körper,
ein Junge zum verlieben... für andere vielleicht.
Aber er ist nicht X.
"Hast du das gerade alles getrunken?",
fragt er und starrt auf die Flasche.
"Ja... na und?",
ich verstehe nicht was daran so besonders sein soll,
ich mach das immer.
"Wow, darf ich mich zu dir setzen?"
Bereitwillig, aber mit etwas misstrauen im Blick rutsche ich zur Seite.
Gedankenspiel~W~
Rein und wieder raus... Ein Gedanke... Ein Moment... Eine Erinnerung...
Du hast mich gefragt wie es mir geht und ich war ausnahmsweise mal ehrlich... Du wusstest schon alles... Hast gesagt ich soll mich nicht verletzen, mir nicht weh tun... Und was hab ich gesagt.. nichts... ich hab zum Boden geguckt, langsam meinen Ärmel hoch gerollt und dir alles gezeigt... Du hast geweint... Und als du so da geseßen hast kam mir ein Gedanke... Ich will und werde mich nicht mehr verletzen... Ich will mich nur noch umbringen...
Ausgesprochen hab ich es nicht... nur gedacht... gedacht... aber das war eigentlich schon zu viel... viel zu viel...
Ich weiß dass ich dieses Versprechen mir selbst gegenüber nicht ganz einhalten werde... zu mindestens den ersten Teil... ich werde mich wieder verletzen... aber in jedem Fall werde ich mich irgendwann umbringen... ich weiß es... irgendwann... egal wie lange es noch dauert... ich will sterben... solange ich noch jung bin... und relativ schön... auch wenn ich nicht schön bin... aber ich sagte ja relativ...
EIn Moment der Stille~W~
Was stimmt nicht mit mir? Die Frage kreist durch meinen Kopf, darunter viele kleinere Fragen...
Warum mache ich alles falsch, warum hab ich keine Freunde, warum bin ich fett, warum bin ich hässlich
Ich sitze im Schneidersitz auf meinem Bett, mit geschlossenen Auge, beobachte die Fragen wie sie vor meinem inneren Auge vorbeifliegen, auftauchen und wieder verschwinden. Hin und wieder versuche ich eine zu beantworten, aber jedesmal schlage ich mir auf die Oberschenkel die dann ekelig wabbelig kleine Wellen über mein Bein schicken, jedesmal wenn ich diese Bewegung sehe, scheide ich einmal über das Bein, sehe wie sich das Blut einen Weg sucht, sich verbindet, mischt, läuft und fällt, auf das Tuch tropft, ich werde es wieder waschen müssen.
Verlangen
Ich starre auf deinen Rücken, sehe wie du in deine Jackentasceh greifst, dir eine Zigarette anzündest, ich merke wie die Gier, das Verlangen in mir steigt, mich zu stürzen droht. Meine Freunde reden weiter, bemerken gar nicht wie ich abdrifte.
Irgendwann stehe ich auf, tippe dir auf die Schulter, frage dich ob ich einmal ziehen darf, du siehst das Verlangen in meinen Augen und reichst mir die Zigarette, sagst mir ich könnte sie behalten und ich solle mich zu dir setzen, meinen Namen verraten. Ich ziehe an der Zigarette und spüre wie sich mein Körper entspannt. Ich verrate dir meinen Namen und frage wie du heißt: "Lisa, war nötig, nicht? Man hats dir angesehn!" Ich nicke, ziehe wieder an der Kippe, merke wie der Nebel mir zu Kopfe steigt und alle Zweifel abdeckt.
Irgendwann stehst du auf: "Bis dann, wir sehn uns" Du hebst die Hand, drehst dich um und gehst.
Back to Black
Ich sitze auf meinem Bett, den Laptop auf meinem Schoss, höre Musik bei Youtube und lese mir alles mögliche über Amy Winehouse durch und mache mir Notizen über ihr Leben für ein Musikreferat.
Als ich gerade bei einem Nachruf von Carole Sullivan angekommen bin beginnt das Lied: The A-Team von Ed Sheeran.
Ich fange an zu zittern, krümme mich zusammen, sie hat Drogen genommen und Alkohol getrunken wie das Mädchen in dem Lied, sie hat sich teilweise selbst vergessen, wie das Mädchen in dem Lied.
Das alles wird mir innerhalb einer Sekunde bewusst und das zittern wird schlimmer, ich fange an zu weinen.
Amy war eine gute Sängerin, sie war wirklich gut, aber der Ruhm hat ihr so einiges kaputt gemacht, sie... sie hat angefangen Drogen zu nehmen weil sie damit nicht klar kam.
Ich komme auch nicht mehr klar.
Tasts like... tears ~halbwahr~
"Bilder von dir, überdauern, bis in alle Zeit!" Alle meine alten CDs, DVDs und Kasetten hab ich heraus gekramt, erst schaue ich mir die alten Märchen an, Dornröschen, Robin Hoot usw. Danach höre ich mir König der Löwen und als ich dann anfange meine CDs anzuhören, sehne ich mich schon sosehr fort in die Vergangenheit, das ich alles ganz unbewusst tue.
Ich fange an zu weinen, schreibe einen Abschiedsbrief, gehe in die Küche, greife nach dem Messer...
"Was machst du da?", meine Mutter, "Wag es ja nicht das zutun, jeder muss seinen Teil des Unglücks mittragen und das ist jetzt halt deiner! Geh in dein Zimmer und denk darüber nach was du getan hast und was du tun wolltest!"
Und das ist alles? Warum? Interessiert dich nicht? Nein?
Red Ribbon
Leonie sitzt auf meinem Schreibtischstuhl, guckt auf das Chaos auf meinem Schreibtisch, zieht ein rotes Band hervor, es gehört mir, ich hab es früher immer als Lesezeichen benutzt.
Sie nimmt meinen Arm, bindet es mir um, verbietet mir es abzunehmen, hängt einen Anhänger daran und sagt: "Den nimmst du ab, wenn es dir nicht gut geht und du reden möchtest, aber nicht die Kraft oder den Mut hast mich anzusprechen!" Ich nicke.
Wir haben geredet, lange, ich hab ihr alles erzählt, was passiert ist, dass ich nicht weiß warum es mir so schlecht geht, dasss ich nicht weiß warum ich nicht aufhören kann.
Ich schaue sie erwartungsvoll an, warte darauf, dass sie sich auch so ein Armband macht, aber sie tut es nicht und irgendwann verstehe ich dann auch warum, ihr geht es gut, sie ist das blühende Leben, sie hat keine Probleme und wenn doch, spricht sie sie fein raus, sie kann mit Gefühlen umgehen, sie braucht so etwas nicht.
Und dann sinke ich wieder in Hass, Hass auf die Menschen denen es gut geht, die keine Probleme haben, die ihre Probleme schnell lösen können, die alles schaffen. Hass gegen mich selbst, er fängt wieder an mich auf zufressen und ich sitze da, starr vor Schreck und lasse es mit mir geschehen!
Fang an zu verstehen! ~W~
Ich stehe vor der Kabine, in der du vor 5 Minuten, mit zich Kleidern, Pullovern, T-shirt, Röcken, Tops und was weiß ich nicht was du noch alles mitgenommen hast, verschwundern bist. Auf einmal geht die Tür auf, vor Schreck, stolpere ich ein paar Schritte zurück, falle und lande auf meinem Hintern.
Du stöckelst aus der Umkleide, wobei du bei jedem deiner Schritte wankst und umzuknicken drohst, weil die Schuhe viel zuhoch sind, aber du musstest sie ja unbedingt für unsere Shoppingtour anziehen.
"Und... wie seh ich aus?... Moira?", suchend läuft dein Blick durch den Laden, bis du mich auf dem Boden findest, "Was machst du den da unten? Naja egal, also wie seh ich aus?" Du drehst dich vor dem Spiegel und als du seitlich vor mir stehst, bemerke ich, dass es aussieht als wärst du Schwanger: "Nu ja, wenn du aussehen möchstest, als wärst du Schwanger, kannst dus tragen!" - "Sei nicht so gemein!", schnaubend verschwindest du wieder in der Umkleide, probierst weitere tausend Kleider an und fragst mich bei jedem wie du aussiehst, manche stehen dir wirklich, aber in allen siehst du von der Seite wirklich schlimm aus. Nach 1 Stunde in dem Laden, verlassen wir in vollbepackt mit Tüten. "Moira, warum hast du dir nichts gekauft, das grüne Kleid hat dir doch so gefallen, du hättest es anprobieren sollen, es hätte bestimmt toll ausgesehen!", du stollzierst du WerrePark und ich bin froh, dass du wie immer keine Antwort erwartest ansonsten hätte ich dir gesagt, dass ich ja keine Zeit hatte, weil du die ganze Zeit in der Umkleide, die wir uns teilen wollten, stands, oder dass man in dem Kleid zu viele Narben sehen würde, aber dann hättest du mich wieder angeguckt, als wäre ich ein halb toter Pinguin und du hättest gesagt: "Mach doch nicht immer alles schlimmer als es ist, sie das Leben rosig, alles ist toll!" Aber bei du wohnst ja noch in deiner Familie, bei dir Leben ja noch alle, in deinem Leben ist nie etwas schief gegangen, dein Leben ist rosig, aber meins nicht, kapier das, KAPIER ES ENDLICH!
Texte: Copyright liegt beim Autor
Tag der Veröffentlichung: 29.06.2011
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