Cover

Titel

Vorwort

Herzlich Willkommen liebe Leser zur 34. Ausgabe des sommer-wind-Journals!

 

Als ich die die letzte Ausgabe anlässlich meines 60 Geburtstages als eine Sonderausgabe plante und ausnahmsweise ein Thema festlegte, hatte ich keine Ahnung, dass ich schon wenige Wochen später wieder solch ein Anlass bieten würde. Doch „eingesperrt“ zu sein, viel Zeit zu haben, auf hautnahe soziale Kontakte zu verzichten, das machte viele Menschen kreativ und so entstand meine Idee einer gegen-die-bleib-daheim-Langeweile-Ausgabe.

Ich freue mich, dass spontan so viele Menschen zugesagt haben. Dass sie kreative Solidarität zeigen, etwas aus ihrem Leben erzählen und eine heitere Ausgabe trübe Gedanken vertreibt. Wir hatten zusammen gute Gedanken und machen jetzt anderen Menschen damit eine Freude.

Ausnahmsweise sieht das Journal auch anders aus. Vorne die Geschichten, hinten die Rubriken. Im Mai ist das Layout dann wieder „normal“.

Außerdem, das muss ich mit einem breiten Schmunzeln erzählen, hätte ich nicht gedacht, dass ich meine Sammlung so schnell präsentieren könnte. Welche Sammlung? Warten Sie noch ein paar Seiten…

 

Hier zeige ich Ihnen noch mein kulinarisches Vorhaben für die nächsten Wochen. Wie weit ich komme, hängt von bleib-daheim ab… was übrig ist, esse ich an Weihnachten:

 

Ein gesundes WiederLesen nach Sie-wissen-schon (oder im Mai?) wünscht Ihnen

Angela Körner-Armbruster mit allen MitMachern

 

Übrigens: Dies ist die zweite Ausgabe. Die Erste wurde zensiert und vom Markt genommen, weil die Shops aktuell keine EBooks akzeptieren, die sich mit dem Thema „Corona-Virus“ und „Covid 19“ beschäftigen. Der Buchhandel möchte vermeiden, dass ungesicherter Informationen zu dem Thema in dem jeweiligen Shop verbreitet werden. Aufgrund der großen Anzahl an Titeln ,die gerade zu dem Thema veröffentlicht werden, werden daher diese Titel pauschal abgelehnt auch wenn es sich um belletristische Werke, und somit um Fiktion handelt. ZITATENDE

 

 

Titelbild: Foto: Haide Hattmannsdorfer,

Collage: Angela Körner-Armbruster

Was ist das für ein Journal?

Ein MitMachJournal! Möchten Sie gerne etwas Schönes aus Ihrem Leben berichten? Die nächste Ausgabe wäre der ideale Platz dafür, denn unser Journal lebt vom engagierten, kreativen, willigen Mit-Machen!

Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!

Unser Verlag trägt den Namen „Sommerwind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.

Inhalt

Die Sonne geht auf

Mangelware Klopapier

AugenBlick

RückBlick

AusBlick

Teil Eins: Anti-Sie-wissen-schon-Geschichten

Der Knödel

Auf dem Land

Der Untermieter

Drei Großmütter

Leckere Quarantäne

Häschendorf

Hase oder Kaninchen

Wer bringt die Eier

Der Gallische Hahn

Kindliches Osterproblem

Bemaltes Eierglück

Osterhasengrüße

Künstlerportrait

Unterwegs in Neuruppin

Vollmond

Grüße aus der Zukunft

Biblische Genüsse

Eine nette Begegnung

Frühling

Schlüsselblumen

Kneipp gegen Sie-wissen-schon

Bei aller Liebe

Lucca

Ludwig und Luise

Gedanken dieser Zeit

Ein Krokus

Erdbeerglück

Fernsehspektakel mit Ingeborg Saes

Pompeji

Frühlingsträume

Herzensgeschichte

Der Maskenmann

Schmetterlingsgrüße

Schwelgen wie die Kinder

Die Pandemie

Briefmarkenglück

Teil Zwei

Zahlenspiele

Schmunzler

Fundstück

ReiseErinnerung Kroatien

Handschriftliches

Sie haben Post

Brückenspektakel

Redewendungen

Aberglaube und Brauchtum

Kirchen unserer Leser

Bäume unserer Leser

WolkenGlück

Immer im Kreis rum

MauerKunst

Das stille Örtchen

Schnappschuss

Rechts und links der Straße

SammlerGlück

Ohren auf

Ein Jahr mit Ludwig

Herzbewegend

Hobby und mehr: Claudia Unger

SchlossGeschichten:

Motorisiertes Glück

Schönheit des Alltags

Steiniges Glück

Wundern

Wussten Sie es?

Mach es wie die Sonnenuhr

KunstSpaziergang

Ich zeig dir meine Stadt

Begegnungen

Wo wohnst du

Aufmunterung

SchilderSpaß

Gesucht

Licht an!

Tierisches Wissen

Am Wegkreuz

Zur guten Einkehr

Die Sonne geht unter

Zum guten Schluss

In eigener Sache

Impressum

 

Unsere MitMacher kommen aus

Besonderer Dank in diesem Monat an:

Annette Adam

Barbara Anna Wittig

Bernhard Buchner

Björn Baumann

Carola Schimpke

Claudia Unger

Conny Glück

Elisabeth Jerg

Gloria Fröhlich

Haide Hattmannsdorfer

Heiderose Loritz

Gabriele Schönbucher

Ingeborg Saes

Iris Osper

Jana Peter

Jo Brösele

Karin Jablonka

Lisa Schamberger

Mathias Westburg

Sabine Sommer

Die Sonne geht auf

Mangelware Klopapier

Ich habe seit einigen Wochen einer ungewöhnlichen Sammelleidenschaft gefrönt: Ich habe Klopapier gesammelt. So heimlich wie möglich. Irgendwann fiel mir nämlich auf, wie viele verschiedene Klopapier Arten es gibt. Angefangen hat es an meinem Geburtstag mit einem Jux:

 

Mit unterschiedlichen Arten meine ich nicht eine, zwei oder drei Lagen, sondern ich meine, dass diese Papiere nicht nur funktionell, sondern auch noch hübsch sein müssen für unseren Allerwertesten.

Als ich Kind war, gab es hartes, dunkelgraues Klopapier. Wirklich Papier. Es fühlte sich überhaupt nicht gut an und es wischte und saugte im Grunde genommen fast gar nicht. Meine Klassenkameraden hatten teilweise schönes weiches, ja kuschelweiches Klopapier in gelb oder rosa. Sogar mit Blümchen und ich war entsetzlich neidisch und berichtete meinen Eltern von dieser Neuerung in der großen Welt. Sie lachten, bestätigen die Existenz eines solchen Papiers und verkündeten mir: Wir sind nur ein einfacher Arbeiterhaushalt und unser Ärschle braucht kein bedrucktes Papier. Natürlich lag es am Preis. Klopapier war damals verhältnismäßig teuer. Zudem sind wir Schwaben, sparsame Schwaben. Das haben sie bereits am -le gehört, nicht wahr.

Mein Dede (Das ist der Bruder meiner Mutter!) überbot den mangelnden Komfort und die Sparsamkeit noch. Er war Schaffner und zerschnitt das Kursbuch des Vorjahres. Die Erinnerung, knapp 60 Jahre alt, ist noch sehr lebendig. Er saß dabei im Wohnzimmer auf dem roten Sofa, vor sich das ungefähr acht Zentimeter dicke und nach einer Saison ziemlich zerfledderte Kursbuch, in der Hand sein scharfes und für mich allerstrengstens verbotenes Schweizer Taschenmesser. Zuerst trennte er sorgfältig die Seiten heraus, dann faltete er sie und schnitt sie in die uns bekannte Größe. Am Ende hatte er einen dicken Stapel, der in einer Holzkiste ruhte. Das Kistchen nahm ich viele Jahre später als Erbstück mit. Das Papier war hellblau, hellrosa, hellgrün, hellgelb und arschglatt. Entschuldigung. Ganz dünn und so glatt, dass es absolut nichts wischte oder saugte. Fürchterlich. Das Schöne aber war: Ich konnte eine lange Zeit auf dem Pott verbringen und K a r l s r u h e oder P f o r z h e i m buchstabieren. C a l w ging schnell, weil es kurz war. Und ich lernte so Baden-Württemberg kennen. Zumindest den Schwarzwald und die Randregionen. Wie viel ich nehmen durfte, war genau vorgeschrieben. Sauber war ich nie. Ich weiß dadurch: Geiz ist fürchterlich.

Doch Schluss mit damals. Inzwischen scheint eine schönheitsbewusste AllerwertestenGeneration herangewachsen zu sein, die kreativ und kunstverständig ist und sich gerne von unterschiedlichen Figuren, Farben und Mustern wischen lässt.

Rein aus Jux hatte ich begonnen, solche Papiere zu sammeln, egal wo ich war. Ich sammelte in einer Zeit, in der ich als Journalistin noch Aufträge hatte und unterwegs war und vielerorts wischen durfte. Mein Stapel wuchs und wuchs. Ich wusste nicht so recht, was ich damit tun wollte. Ich hoffte auf eine Inspiration und wartete auf den richtigen Moment. Dass dieser so schnell kommen und das Klopapier „in aller Munde“ und nicht nur Objekt der Begierde, sondern Objekt des Humors sein würde, konnte ich nicht ahnen. Der Beweis ist erbracht: Manchmal muss man gar nicht so lange auf eine günstige Gelegenheit warten.

Im Grunde genommen will ich nicht viel zu diesem Thema sagen, das tun andere bereits. Zwei Gedanken aber scheinen mir wirklich plausibel: So ein Virus ist ekelig, aber man kann nichts Großartiges dagegen unternehmen. Man wäscht und schützt sich, ist aber dennoch ausgeliefert. Also richtet man in dieser Hilflosigkeit das Augenmerk auf etwas anderes, „ekliges“ und versucht mit übertriebenem Klopapiergebrauch wenigstens „hinten“ Reinheit und Ordnung zu haben.

Die andere Idee ist: Der Mensch will sich und seine ihm Anvertrauten schützen und gut versorgen. Klopapier ist billig, leicht zu tragen, gut stapelbar und verdirbt nicht.

Ihnen wünsche ich viel Vergnügen beim Entdecken dieser schönen Blättchen. Lassen Sie sich überraschen, wie viele es sind und wie ich sie in diesem Journal versteckt habe.

AugenBlick

Im Augenblick wird unser aller Leben in irgendeiner Weise vom C-Virus beeinflusst. C-Sie-wissen-schon, das wissen wir inzwischen, ist lateinisch und heißt Kranz, Siegeskranz. Die Italiener meinen damit eine Krone, deshalb heißen die LeseGeschichten in dieser Ausgabe KronenGeschichten. Klingt königlich-fein und nicht C-krank.

Witze werden natürlich auch über das C-Bier gemacht und die Weltraumfreunde wissen, dass eine Korona eine ovale Oberflächenstrukturen auf Planeten ist – und liest vielleicht C-Magazine über Science-Fiction und Fantasy. Wer fromm ist, kennt C-Orona, eine Heilige des 2. Jahrhunderts und Musiker die italienische Dance-Band mit diesem Namen.

Es gibt einen Zigarrentypen, der so heißt und das Kranzgesims antiker Tempel wird auch so genannt. Und wer kennt die C-Werke? Vielleicht jemand aus Brandenburg an der Havel. Der Fahrrad-, Motorrad- und Automobilhersteller begann im 19. Jahrhundert mit Fahrrädern, 1900 kamen Motorräder dazu und 1901 Autos. Diese wurden bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges produziert und Motorräder sogar bis 1924.

Das kommt Ihnen merkwürdig vor? Sie haben Recht. Automobiles C-Orona war auch ein französischer Automobilhersteller, C-Meteor fuhren die Briten und auch die US-Amerikaner. Heute kennen wir den japanischen Toyota C-Orona und C-Orona Viaturas e Equipamentos war ein brasilianischer Automobilhersteller.

Münzsammler nennen die ehemalige Währungseinheit im ungarischen Teil von Österreich-Ungarn, die Österreichische Krone, Korona. Auch die ersten US-amerikanischen Spionagesatelliten hießen so, das Forschungsschiff der Hochschule Konstanz und ein Vulkan auf Lanzarote – oder Städte in Kalifornien, New Mexico, South Dakota, New York, Tennessee und Arizona.

Nicht nur Städte, auch Menschen heißen C-Orona und sie sind Politiker und Ruderer, Architekt und Filmschaffender, Leichtathletin und Botschafter, Revolutionär, Bischof oder Fußballtorhüter. Sogar ein Serienmörder, ein Alpinist, Holzbildhauer und Schriftsteller sind bei Wikipedia zu finden. Und jetzt gibt es eben noch das C-OronaJournal...


Rückblick

Von Angela Körner-Armbruster

Eine Generation ist es jetzt her, dieses große „Nein“, das ich so oft am Tag aussprechen musste. Es tat mir in der Seele weh und mein kleiner Sohn verstand es einfach nicht. Endlich konnte er laufen und Dreirad fahren und die Sandkiste ganz ohne mich erklimmen – und jetzt ließ ich ihn nicht. Er hatte sogar eine Freundin, die Jule und mit ihr wollte er zum Spielplatz. Wieder sagte die Mama das böse Wort und dann kamen auch noch böse Männer und schaufelten den Sand aus und spannten ein rotes Band um den Kletterturm.

Genau dieses Söhnchen hat auch jetzt Kinder und wieder sitzt da eine Tochter in einem Alter, in dem man so wenig versteht und so viel möchte. Auch sie möchte auf den Spielplatz, auch bei ihr hängt da ein Absperrband.

Und, obwohl ich es nicht gerne mache, wiegle ich ab, als mein Sohn bei mir jammern möchte. Und ich schneide ihm, ehe es richtig kommt, das „Du verstehst das nicht...“ ab und erzähle ihm von früher. Siehe oben...

Tschernobyl gegen C-Orona. Ich wette, meine Angst war größer. Und langfristiger.

AusBlick

Ostern. Ohne Schnee. Mit der Familie. Am Liebsten mit unseren kleinen Enkelinnen. Wenigstens ein Mal. Mit Suchen und Finden und Freuen und Quietschen. Mit Eierrollen und Kinderrollen auf der sonnenwarmen Wiese.

Aber diese Kinder sind 700 Kilometer weit von mir weg. Auf der sonnenwarmen Wiese liegt Schnee. Und das lange, lange Warten auf ein Oma-Ostervergnügen ist für jene, die die Regeln aufstellen, kein „zwingender Grund “. Für mich schon. Momentan lass ich sie mir nicht nehmen, diese kunterbunte Hoffnung. Vielleicht hat ja irgendwer ein Einsehen und das Glück einer verliebten Großmutter ist ein triftiger Grund und ich darf ins Auto steigen und zu den Kindern fahren?


Und jetzt die Geschichten


Der Knödel

Von Elisabeth Jerg

Seit Jahrzehnten ist dieses Gedicht in meinem Kopf präsent. Ich weiß auch nicht mehr, von wem ich das habe. Und wenn sich eine Situation ergibt, es zum Besten zu geben, dann tu ich das auch:

Ich frage dann: Wollt ihr ein Märchen hören? Nein bitte nicht, ist viel zu lang……

Dann fange ich spannungsvoll an: Hänsel und Knödel...

 

Hänsel und Knödel verirrten sich im Wald,

nach längerem Getrödel rief Hänsel plötzlich: Halt!

Ihr alle kennt die Fabel, des Schicksals dunklen Lauf,

der Hänsel nahm die Gabel und aß den Knödel auf.

Auf dem Land

Von Annette Adam

Wir sind von der Stadt aufs Land gezogen weil es uns in der Stadt zu laut und zu stinkig war. Wir vermissen weder die Autos noch die Fußgängerzonen und meinen, dass wir hier alles haben, was wir brauchen und was uns wichtig ist.

Unser kleines Häuschen mit dem großen Garten ist unser ganze Freude. Endlich eigenes Gemüse! Das ist so was tolles. Wir lieben die Natur, alle beide, sehr. Hier haben wir auch gelernt, die Natur außerhalb unseres Gartens zu lieben.

Es gibt jede Menge davon. Nutzwälder in manchmal abenteuerlicher Unordnung. Einen Bannwald und einen Moorwald. Einen Pilzwald und einen mit Rehen.

Wir können radeln und joggen und mit den Enkeln und dem Dreirad und dem Puppenwagen über ruhige Feldwege wackeln. Wir sind inzwischen echte Naturprofis geworden.

Ich habe mit sogar Bestimmungsbücher gekauft. Bäume und Blumen und letzten Herbst auch einen Pilzratgeber. Jetzt hab ich noch in ein dünnes Büchlein über Giftpflanzen investiert. Es ist immer gut, wenn man sich auskennt. Vor unserem Umzug kannte ich ich eher mit moderner Kunst aus und wusste, in welcher Galerie gerade eine angesagter Künstler zu sehen war. Jetzt kenne ich mich mit Motoren aus. Flex und Bohrmaschine. Laubbläser und Laubsauger. Ich kann problemlos orten vor welchem Haus das Auto ausgesaugt wird und wer die Terrasse und die Gehwegplatten und die Hofeinfahrt mit dem Hochdruckreiniger abspritzt.

Mein absolutes Spezialgebiet sind jedoch Rasenmäher. Ausschlaggebend für die Wahl unseres Hauses war die Tatsache, dass es hier keine jungen Familien mit Kindern gibt. Kein Trampolin im Garten. Keinen Basketballkorb an der Garage. Wir sind einem Alter, in dem man etwas Ruhe schätzen kann. Dass rüstige Rentner ebenso ein Fluch sein können wie hysterisch quiekende Trampolinmädchen, hatte ich nicht gedacht. Umzingelt von fünf Rentnern mit neun verschiedenen Rasenmähern und Kantentrimmern suchen wir jeden Tage das Weite. Wir finden es auch. Fahrrad, Fahrradkorb, Decke. Flucht. Und wenn man dann so rumliegt und wartet, bis daheim alle endlich ihr Grün gestutzt haben, lernt man die Wirkung von Seidelbast und Herbstzeitlose, Goldregen und Tollkirsche, Pfaffenhütchen und Eibe kennen. Nicht dass ich jemanden vergiften wollte. Nein! Das ist nur Zufall. Selbstverständlich geht es mir nur um das schöne Aussehen dieser Pflanzen! Ehrlich!

Der Untermieter

Gloria Fröhlich schickt diesen Schnappschuss

Unsere Tochter hat uns frisches Gemüse und Eier gebracht - und bei der Übergabe hat uns "unsere" Drossel zugesehen. In einem Meter Entfernung saß sie mit einem Haufen Zeugs zum Nestbauen im Schnabel und flog dann unter den Carport und hat an ihrem Nest gebaut. Auf den Enden des Spatens und der Forke, die dort an der Wand nebeneinander hängen. Die ist doch verrückt, oder? Diese Geräte fallen schon mal bei der Gartenarbeit aus!

Drei Großmütter

Von Barbara Anna Wittig

Ich wuchs in der Familie meiner Mutter auf. Anders als zu dieser Zeit üblich, lebten bei uns Mann und Frau in einer gleichberechtigten Partnerschaft. Sie kommunizierten nicht nur auf Augenhöhe miteinander: Die Frauen waren mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet, die oft die der Männer überstiegen. Wohl gemerkt nur in meiner Mutterlinie. Von meiner Vaterlinie weiß ich nicht viel, vermute aber, dass diese Oma ihre Familie ganz ordentlich unter ihrer Fuchtel hatte.

Hätte jemand meinen Großmüttern gesagt, dass sie eigentlich in einem »Matriarchat« lebten, hätten

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 15.04.2020
ISBN: 978-3-7487-3620-2

Alle Rechte vorbehalten

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