Prost, liebe Leser im neuen Jahr, in 2020. Ich verspreche Ihnen, dass ich kein Gedöns um „goldene Zwanziger“ mache. Einfach nur ein Jahr, ein hoffentlich gutes, gesundes und zufriedenes Jahr mit einem Extratag.
Herzlich Willkommen also zur 32. Ausgabe des sommer-wind-Journals! Es ging nicht anders, ich musste zeitlich schummeln und Sie sehen am häufigen Auftauchen meines Namens, dass im Dezember nur wenige Menschen Zeit gefunden haben, an mein Journal zu denken. Ich beruhige mich damit, dass sie dann auch keine LeseZeit haben und dass alles nur halb so wild ist. So ist das eben bei einem MitMachJournal.
Was toll anläuft, ist die neue Serie Ich zeig dir meine Stadt. Dieses Mal wandern wir mit Christiane Stuber durch Oldenburg. Im nächsten Monat sind dann vielleicht schon Sie mit Ihrer Stadt drin, wer weiß? Die Serie wird viele Gesichter haben, denn jeder darf das auf seine Art machen!
Einen vergnüglichen LeseSpaß wünscht Ihnen
Angela Körner-Armbruster
Ein MitMachJournal! Möchten Sie gerne etwas Schönes aus Ihrem Leben berichten? Die nächste Ausgabe wäre der ideale Platz dafür, denn unser Journal lebt vom engagierten, kreativen, willigen Mit-Machen!
Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!
Unser Verlag trägt den Namen „Sommerwind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.
Impressum:
Sommer-Wind-Verlag
Angela Körner-Armbruster
Kapellenweg 14
88427 Bad Schussenried
kontakt@sommer-wind-verlag.de
© 2020 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster
Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages und gegen Honorar möglich. Die Verwendung in anderen Medien, Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.
Alle Bildrechte liegen bei den Autoren, sind geschützt und dürfen nicht weiter verwendet werden
Titelbild: In Tirol mit Angela Körner-Armbruster
Die Sonne geht auf
RückBlick
AusBlick
NeujahrsBlick
Zahlenspiele
Reise in die Vergangenheit
Fundstück
ReiseErinnerung
Schmunzler des Monats
Bild des Monats
Bildgeschichte des Monats
Lesegeschichte: Die letzten Gutsle
Gedicht des Monats
SpielkartenGlück
Handschriftliches
Sie haben Post
PostkartenGlück
Brückenspektakel
LeseGeschichte: Ein Modernes Märchen
LeseGeschichte: HundeMärchen
Redewendungen
Aberglaube und Brauchtum
Kirchen unserer Leser
Bäume unserer Leser
WolkenGlück
Immer im Kreis rum
MauerKunst
Das stille Örtchen
Schnappschuss
Rechts und links der Straße
SammlerGlück
FortsetzungsRoman: Last Minute nach Rom
LeseGeschichte: Der Puppenwagen
Lesegeschichte: Das Babyphone
KünstlerPortrait: Jo Brösele
Zugehört
Ohren auf
Ein Jahr mit Ludwig
Herzbewegend
Hobby und mehr: SchlappOhrHasenGeschichten
LandArt
LeseGeschichte: Königlicher Besuch
SchlossGeschichten: Bohus, Schweden
Motorisiertes Glück
Schönheit des Alltags
Steiniges Glück
Wundern
Wussten Sie es?
Mach es wie die Sonnenuhr
KunstSpaziergang:
Ich zeig dir meine Stadt. Oldenburg
MuseumsTipp:
Begegnungen
Wo wohnst du
Daumen hoch
Staunen
SchilderSpaß
Gesucht
Schublade zu
Deutsche Sprache
Licht an!
Gut zu wissen
Aufgegabelt: Nach Großmutter Art
Lesegeschichte: Bungenschlupps Wunsch
Lesegeschichte: Tierisches Glück
Tierisches Wissen: Bambi
Lesegeschichte: Der Sternenvogel
Am Wegkreuz
Zur guten Einkehr
Die Sonne geht unter
Zum guten Schluss
In eigener Sache
Unsere MitMacher kommen aus
Adriana Rotolo
Angelika Hinkelmann
Anna Barbara Wittig
Anneliese Di Vora
Bianca Kummer
Bianca Oldenburg
Brigitte Marx
Carola Schimpke
Christiane Stuber
Cornelia Zurawczak
Desireé Seher
Edeltraud Schüle
Eva Weber
Gloria Fröhlich
Haide Hattmannsdorfer
Herbert Pfister
Ingeborg Saes
Jo Brösele
Karin Jablonka
Mardiros Tavit
Mathias Westburg
Reinhard Kallweit
Renate Brunner
bei Anneliese di Vora im Salzburger Land
Apfel abreiben, ApfelStiel raus, HalteStiel rein, im Schokobad drehen und trocknen lassen. 500 SchokoÄpfel haben wir auf dem Weihnachtsmarkt verkauft und das waren 500 Mal Glück und Genuss und Menschen, die sich mit wässrigem Mund und dem Gesicht eines dreijährigen Kindes auf dieses kleine Stückchen Paradies freuten!
Ich meine, das ist ein guter Gedanke für das JanuarJournal! Deshalb hat der Ausblick in diesem Monat auch etwas mit der Vergangenheit zu tun. In Grafenried, in Bayern, in der Nähe der tschechischen Grenze finden derzeit Ausgrabungen statt. Nein es wird nicht schon wieder der älteste Mensch gesucht, auch keine Pyramide. Gesucht wird seit 2012 nach einem verschwundenen Dorf. Dort war nämlich das Sperrgebiet zwischen den Ländern und als vor nunmehr 30 Jahren die Grenze geöffnet wurde, ging es auch um jenen Grenzstreifen. Den „Eisernen Vorhang“ gibt es nicht mehr, dafür aber sudetendeutsche Dörfer. Das heißt, das was davon übrig ist. Es war überwuchert, zugewachsen, unsichtbar. Ob Baum oder Gras, Busch oder Blume – alle wuchsen und gediehen. Grafenried oder Lučina gerieten unter dem „Dschungel“ in Vergessenheit.
Ehrenamtliche graben von Hand. Am Feierabend oder im Urlaub. Mancher vergleicht diese Suche nach der Vergangenheit mit einer Sucht. Wer weiß, ob und wann Häuser und Kirche, Friedhof und Glashütte zum Vorschein kommen und wie.
Inzwischen kann man schon allerhand besichtigen, es gibt ein EU-Projekt mit Info-Tafeln. Die Ausgrabungsstätte Grafenried ist und wird auf jeden Fall ein ganz besonderes Museum.
Von Mathias Westburg
An Neujahr spielten feine Nebelschwaden mit der jungfräulichen Sonne und rangen um die Vorherrschaft am Himmel
Anm.d.Red.: In diesem Fall ist es das Salemer Tal. Schloss Heiligenberg liegt, wie so oft, im Dunst. Manchmal ist dort oben dicker Nebel, unten scheint die Sonne. Dann spazieren die Heiligenberger unten. Liegt der Nebel im Tal, dreht sich alles um und sieht so aus:
Neujahr über den Wolken
Schalttage kennen wir, seit Papst Gregor XIII. in einer päpstlichen Bulle am 24. Februar 1582 zehn aufgelaufene Schalttage bestimmte. Alle ganzzahlig durch vier teilbaren Jahre sind Schaltjahre, mit Ausnahme der Jahrhunderte, die nicht durch 400 teilbar sind. Aha! Und bitte, planen Sie es heute schon ein: 2400 ist Schaltjahr!
888 wird Odo von Paris zum westfränkischen König erhoben
1528 Der evangelische Theologe Patrick Hamilton wird im katholischen Sheringham wegen Ketzerei öffentlich verbrannt
1712 folgte in Schweden sogar ein 30. Februar, um den Schwedischen Kalender dem Julianischen Kalender anzupassen
1768 schließen sich polnische Adlige zur Konföderation von Bar zusammen um den russischen Einfluss in Polen-Litauen zurückzudrängen
1792 wird Gioacchino Rossini geboren und 1868 stirbt der bayrische König Ludwig I.
1860 In Leipzig wird der Theologieprofessor Wilhelm Bruno Lindner wegen Diebstählen aus öffentlichen Bibliotheken zu sechs Jahren Arbeitshaus verurteilt
1880 Im Gotthardtunnel erfolgt der Durchstich
1892 Uraufführung von „Charleys Tante“ in der englischen Grafschaft Suffolk
1904 Der Bundesrat erlaubt auf Grund des § 56b der Gewerbeordnung im Herzogtum Braunschweig das Feilbieten im Umherziehen für Biere mit einem Alkoholgehalte bis zu zwei Prozent
1916 Der deutsche Hilfskreuzer SMS Greif versenkt den britischen Hilfskreuzer Alcantara, geht dann auch unter und es ertrinken 64 Seeleute
1916 In den Vereinigten Staaten wird dem Bauingenieur Arthur Hale ein Patent auf das von ihm entwickelte Kleeblatt-Autobahnkreuz erteilt
1940 Oscarverleihung für „Vom Winde verweht“. Das erste Mal bekommt eine Afroamerikanerin einen Oscar
1944 Alliierte Truppen unter Führung von US-General Douglas MacArthur erobern die Admiralitätsinseln, die die Japaner im Pazifikkrieg besetzt haben
1960 In Marokko sterben bei einem Erdbeben der Stärke 5,7 15.000 Menschen
1964 Bei zwei Flugzeugabstürzen in Innsbruck und in den Tuxer Alpen sterben 83 Personen
1992 startet "Kabel 1"
1996 Nach 1425 Tagen endet die Belagerung von Sarajevo
2000 In einer Schule im US-Bundesstaat Michigan erschießt ein Sechsjähriger seine ebenfalls sechsjährige Klassenkameradin. Sie sind damit das jüngste Opfer und der jüngste Täter einer Schießerei in einer Schule
2008 Der russische Automobilhersteller Hyundai Motor Manufacturing Rus wird gegründet
2020 Der deutsche sommer-wind-Verlag verzeichnet eine Rekordbestellung an Büchern, weil er seinen Kunden ein Bonusgeschenk verspricht ;-)
Dieses alte Wort wird Ihnen in dieser Ausgabe noch mehrfach begegnen und weil Sie es eventuell gar nicht kennen, mache ich Sie vorab damit vertraut.
Historiker unter Ihnen denken gewiss an Politik. Mit dem historischen Fachbegriff Restauration bezeichnet man allgemein die Wiederherstellung eines politischen Zustandes, in der Regel die Wiedereinsetzung einer alten Dynastie, die im Zuge einer Revolution beseitigt worden war
Wer einen Sinn für Antiquitäten hat, denkt eher an die Wiederherstellung eines alten Gegenstandes. Restaurieren, wiederherstellen kann man mit viel Glück und noch mehr Wissen man verlorene Daten auf dem PC. Oder eine „versaute“ Landschaft. Es geht aber auch bei Menschen. Oder Pferden. Ich denke dabei nicht an einen Schönheitschirurgen! Es ist doch so einfach, man geht in ein „Fachgeschäft zur Wiederherstellung“ und die machen etwas neuer, besser, schöner. Also, wir gehen in ein Restaurant – und so hat das Wort einen Sinn. Die Reisefähigkeit des Menschen und seiner Kutschpferde wird wieder hergestellt.
Ja, das Das Restaurant, die Herberge, das Gasthaus dienen der Wiederherstellung und Stärkung. Dieser Name entstand im 18. Jahrhundert in Frankreich und wenn man der Legende glauben darf, war es ein Pariser Wirt. Er führte eine Suppenküche und diese hatte den Namen Boulanger. 1765 gewann er einen Streit. Die anderen Köche der Zunft wollten nicht, dass er außer Suppen etwas anbieten dürfe – doch er wollte in die Suppe Hammelfüße geben und bekam Recht.
Fortan las man über der Tür seines Hauses (nicht in französisch, sondern in lateinischer Sprache, einen Bibelvers: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken!“ Dieser Slogan verschaffte ihm ziemlich viel Aufmerksamkeit. Modern gesprochen: Das war eine super Werbekampagne. Der Nebeneffekt: Alle sagten plötzlich Restaurant und ihm gefiel diese Aufwertung natürlich gut und er nannte sich „Restaurateur“. Aber wie gesagt: Es gibt keine Beweise für diese Legende und vielleicht ist sie nur eine Anekdote.
Es war übrigens von der Zunft ganz klar geregelt, was auf der Speisekarte stehen durfte: Echte Brühen, Crèmes, Suppen, Reis, Nudeln, Hähnchen, Konfitüren, Kompott. Hauptsache, es war „gesund und appetitlich“.
Solche Restaurants gab es bereits Römischen Reich, sie waren an Plätzen und Landstraßen zu finden und hießen „Thermopolia“. Da gab es den Straßenverkauf, einen Tresen, einfache Stühle und für die Gourmets mit dicken Geldbeuteln waren da Räume mit Liegen zum Tafeln. Allerdings nur für Männer. Ehefrauen und Töchter mussten daheim bleiben. Versäumt haben sie nichts, denn diese Lokale wurden oft von freigelassenen
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 10.01.2020
ISBN: 978-3-7487-2571-8
Alle Rechte vorbehalten