Cover

Titel

Vorwort

Herzlich willkommen, liebe Leser, in 2019!

Ich schreibe diesen Satz und es brennt noch nicht mal die zweite Kerze am Adventskranz, weil durch die Feiertage auch die Abgabefrist für EBooks extrem verschoben ist. Jemine, was für ein merkwürdiges Gefühl! Nun denn - was gibt es Neues? Hier im Journal eigentlich nichts. Ich werde meine Leser immer noch nicht duzen, ich fürchte, dafür bin ich nicht schwedisch und nicht mehr jung genug.

Aber ich möchte auch dieses Jahr journalistisch "meinen Senf dazu geben" und wir beginnen das JournalJahr ein bisschen heiter und freuen uns auf ein gesundes WiederLesen im Februar.

Ihre

 

 

Wie immer gilt:

Wir veröffentlichen stets zum Monatsbeginn und wollen frisches Lesevergnügen bringen. Ein übergeordnetes Thema gibt es normalerweise nicht. Das Journal soll kunterbunt und vielfältig sein - und vor allem: Positiv!

Unser Verlag trägt den Namen „Sommerwind“, weil er luftig und belebend sein möchte. Das Sommer-Wind-Journal soll Begegnungen mit Menschen und ihren Träumen, ein entspanntes und entspannendes Lächeln und vielleicht sogar einen anderen Blickwinkel bringen.

Impressum:

Sommer-Wind-Verlag

Angela Körner-Armbruster

Kapellenweg 14

88427 Bad Schussenried

kontakt@sommer-wind-verlag.de

 

© 2019 sommer-wind-verlag Körner-Armbruster

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Die Verwendung in anderen Medien, Seminaren, Vorträgen etc. ist verboten.

Inhalt

 

Rückblick

Ausblick

Gute Vorsätze

Zahlenspiele

Reise in die Vergangenheit

Bild des Monats

Gedicht des Monats: Cornelia Zurawczak

Geschichte des Monats: Renate Brunner

LeseGeschichte: Heilige Drei Könige

Handschriftliches

Redewendungen

Aberglauben und Brauchtum: Silvester

LeseGeschichte: Das Tal der Schornsteinfeger

LeseGeschichte: Senf

Bauernregeln

Kirchen

Bäume

FortsetzungsRoman: Last Minute nach Rom

Zugehört

Ohren auf

KünstlerPortrait

Serie: Mit der Apfelscheuer durchs Jahr

LeseGeschichte: Nur 24 Euro

SchlossGeschichten: Salem

Sammlerglück: Wege

Schönheit des Alltags: Angelika Hinkelmann

Morgenstimmung: Karin Jablonka

Kopfschütteln

Kopfnicken

Wo wohnst du?

Deutsche Sprache

Leckeres Wissen: Mandarine

Begegnungen

Zum guten Schluss

 

Die MitMacher im Monat Januar

Besonderer Dank in diesem Monat an:


Angelika Hinkelmann

Cornelia Zurawczak

Karin Jablonka

Herbert Pfister

Mathias Westburg

Renate Brunner

Rückblick

Ich will keinen Rückblick auf 2018 halten, ich schaue eher um 18 Jahre zurück. 2000. Wie hat man darauf zugefiebert und was war das für ein Hype und eine Weltuntergangsstimmung! Erinnern Sie sich noch daran? Alle Computer würden sich in Luft auflösen, man könne kein Geld mehr abheben und all so was. Dir größte Überraschung war: Die Raketen stiegen tatsächlich wie immer von unten nach oben in den Nachthimmel, alles funktionierte weiter, alles war gleich geblieben. Auch die Preise. Die Zahl war die gleiche, waren nur keine Deutschen Mark mehr, waren jetzt einfach Euro. 18 Jahre, jemine, das Jahrtausend ist mit viel Auf und Ab und bislang Unvorstellbarem volljährig geworden!

Ich bin ein bisschen grauer und insgesamt ein bisschen mehr geworden, familiär dafür sind wir etwas weniger. Ich mag herzliche Kleinigkeiten mehr und Großspurigkeiten noch weniger. Ich bin bockiger geworden, ja, ich will es einfach nicht einsehen und nicht mitmachen, dass wir alles aufplustern müssen und mit Goldrand versehen und dass wir für die schlichtesten Dinge großspurige Namen brauchen.

Deshalb erlaube ich mir zwinkernd zum Jahresbeginn für unser JournalFeuerwerk eine Liste mit grandiosen Namen (allesamt natürlich nicht von mir) (So fantasievoll bin ich nicht) und wünsche viel Vergnügen beim Lesen!

..

 

Alien

Bombenbukett

Wunschrakete

Silberflamme

Hexenjäger

Todbringender Wirbelsturm

Böse Legende

Ultra Force

Sledgehammer

Bloody Mary

Zombie Town

Power Bang

Helioswirbel

Knatterkomet

Poppingstars

Wolkenkratzer

Flimmervulkan

Kreischfontäne

Aligator

Weißer Teufel

Unvergesslich

Pure Magie

Galaxis

Höllenjunge

Glückshimmel

Sternenstaub

Elysium

 

Meine Favoriten sind allerdings die Palmstarfächerbatterie mit Blinksternen, der Brilliantgoldene Kometenaufstieg mit Verwandlungsbukett und kräftigem Knall und die Kombinations-Power-Batterie mit Crackling Feuertopf. Die wünsche ich mir zu meinem Sechzigsten!

Buntes Glück

Ausblick

Ganz egal, ob Sie mit einem Katzenjammer, mit Vorsätzen oder einfach nur so ins Jahr 2019 gekommen sind – wir wollen ein bisschen kurios beginnen. Und zwar mit "Feiertagen", die nicht nicht ganz ernst gemeint und auch nicht wirklich bekannt sind. Einfach nur zum Schmunzeln und als kleine Anregung, hier und da und ganz spontan einen eigenen Feiertag zu erfinden. Auszeit kann nie schaden und spontaner Spaß auch nicht.

Der 1. Januar fällt heuer auf einen Gott-sei-Dank ist-Montag-Tag und drei Tage später ist der Verschenk-einen-Apfel-Tag. Ich persönlich mag den Waldmännchentag, weil der so gut zu meinem WolloMärchenBilderbuch passt und für den Tag der Windbeutel kann ich mich auch noch begeistern:


Aber nicht für den Feiertag des Schlafens. Dafür ist mir die Zeit zu schade, ich könnt ja was versäumen! Aha, der Tag der Drehbuchautoren, das ist ok, schöne Filme mag ich ebenso wie Windbeutel. Tag des Kuschelns ist bei mir jeden Tag, da brauch ich keinen Kalender und den Ich-lasse-mir-das-nicht-mehr-bieten-Tag muss ich mir auch nicht extra anstreichen. Mit 58 meine ich, sollte man das auch ohne Gedenktag schaffen.

Tag der Fossilien und alten Steine, das ist toll, da bin ich auch interessiert. Schließlich ist die Schwäbische Alb mit ihren vielen Versteinerungen gleich ums Eck. Räum-Deinen-Schreibtisch-auf-Tag. Jetzt bekomme ich doch ein bisschen rote Bäckchen, das gebe ich ehrlich zu. Und wie ist es mit dem Mitbringtag auf der Arbeit? Ich schätze, es muss nicht eine Rose oder ein Schokoriegel sein. Ein Lächeln, und das an jedem Tag, das wäre fein!

Am 9. Januar steht Spiele-Gott-Tag. Oh weh. Zuerst denke ich "Wie blöd ist das denn" aber dann denke ich, dass meine Religionslehrerin beteuerte "Gott hat alle lieb". Kurios ist es auf jeden Fall.

Am 10. Januar stehen als rettenswert die Adler, die Zartbitterschokolade, die Blockflöte und Zimmerpflanzen im Kalender. Die Schoko rette ich täglich, Adler schon seltener, bei NachbarskindSopranBlockflöten hab ich echt Bedenken – und Zimmerpflanzen, ja, die muss man tatsächlich vor mir retten. Ich pflege alles in Grund und Boden! Ich schätze, ich tendiere eher zum Tag danach, das ist der Tag des Pfützenspringens. Ob rein oder drüber, kann sich ja jeder selbst aussuchen. Die Hauptsache dabei: Nicht über den Regen zu meckern!

Dann gibt es einen Tag der Aufkleber. In den Siebzigern waren alle Autos voll damit, Schulranzen und Zimmertüren. Inzwischen sind Aufkleber total "out". Wenn da allerdings "Respekt!" oder "Es gibt ein Leben vor dem Tod!" steht, dann nehme ich auch einen.

Den Verwirkliche-Deine-Träume-Tag könnte man doch auch zum Aufklebertag machen, oder? Das mit den Träumen find ich immer noch besser als einen Zieh-dein-Haustier-an-Tag. Voll dafür bin ich beim Befreie-die-Welt-von-Modediäten-Tag.

Lustig finde ich, dass bereits der 17. Januar als Wirf-Deine-Neujahrsvorsätze-über-Bord-Tag eingetragen wird. Am gleichen Termin steht übrigens Geburtstag der Kunst drin und ohne Kunst wäre das Leben wirklich um vieles ärmer, darin sind wir uns gewiss einig.

Brauchen wir einen Winnie-Puuh-Tag? Ich sage: Ja - weil bei ihm immer der aktuelle Tag der Lieblingstag ist!

Der Tag des Punktmusters wird wohl rasch zum "Tag der Augenkrankheiten"? Hier: 23. Januar. Tag der Handschrift. Dieses Thema haben wir seit November im Journal (Haben Sie auch schon was an die Redaktion gesendet? Ich glaube nicht...)

Ganz langsam geht der Monat mit dem Tag der Komplimente (Hurra!) und dem Tag der Wetterbeobachtung zu Ende. Mein Tag! Wie oft steh ich am Fenster und träume und schaue und zähle Wölkchen (Gerne auch SommerWindVerlagWölkchen!)

Den Tag der Ehepartner feiern wir jeden Tag. Seit 34 Jahren. Immer wieder neu und gern. Aber was, so frage ich Sie, habe ich von einem Versteck-einen-Kuchen-Tag? Dann kann ich ihn doch nicht mehr essen!

Hier, 27. Januar, Tag der Eulerschen Zahl. Ganz klar: Die Eulersche Zahl, mit dem Symbol bezeichnet, ist eine Konstante, die in der gesamten Analysis und allen damit verbundenen Teilgebieten der Mathematik, besonders in der Differential- und Integralrechnung, eine zentrale Rolle spielt.

Oder lieber doch den Fun at Work Day? Jeder sollte eine Arbeit machen dürfen, die ihm wenigstens ein bisschen Spaß macht. Und damit meine ich nicht ganz gewiss nicht den Zeitpunkt des Ausstempelns! Zu guter Letzt die Krönung und vielleicht die ultimative Lösung für alle WeltProbleme: Der Ehrentag der Luftpolsterfolie und der Griesgram-Tag.

In diesem Sinne: Plopp! und allzeit die richtige Position für unsere Mundwinkel!

Gute Vorsätze

Keine Sorge, ich langweile Sie nicht mit diesem Thema. Obwohl, ich gebe es zu, kurz in Versuchung geraten zu sein. Es sind diese journalistischen Stolperfallen, dieses wenn alle drüber schreiben, muss ich das auch, das manchmal wie ein Sog, wie eine dunkle Macht wirkt.

Kurzum, ich habe mich heldenhaft dagegen gesträubt. In der Phase dazwischen aber, als ich versuchsweise geschaut habe, was die anderen so getippt haben, stieß ich auf eine Liste mit 50 Vorsätzen und mir fiel etwas auf.

Erstens, dass ich Wow! 50! Vorsätze! dachte und zweitens, dass ich da mindestens 30 lustige Sachen erwartete habe. Drittens und Schlimmstens aber: Es ging zu 80 Prozent um Geld. Mehr sparen, ein Haushaltsbuch führen, regional einkaufen, sich im FitnessStudio anmelden – all so was.

15 Prozent betrafen die schlechtes-Gewissen-Rubrik. Müll besser sortieren, mehr spenden, Überstunden opfern, ein Ehrenamt annehmen.

Und nur fünf Prozent drehten sich um mich, um mein Seelenleben, das menschliche Zusammenleben, positive Gedanken. Traurig.

Sagen Sie jetzt bitte nicht, im Ehrenamt könnte ich auch was für mein Seelenleben haben. Das meine ich nicht. Ich meine, dass diese Liste wollte, dass ich 95 Prozent an andere denke und ich bin scheinbar nur lächerliche fünf Prozent Wert.

Und so habe ich wieder ein Mal für mich beschlossen, das neue Jahr ohne Vorsätze zu begrüßen. Es kommt auch so. Ich muss es nicht bestechen, ich muss mir dieses neue Jahr nicht erst erarbeiten. Es gibt keine Angela-hat-das-Jahr-2019-nicht-verdient-Bilanz.

2019 und ich, wir dürfen uns Tag für Tag aneinander gewöhnen und aneinander freuen und einander respektieren und es schön miteinander haben. Oder schwer. Hoffentlich lässig. Eben so, dass wir wertfrei und einigermaßen erwartungs- und schubladenfrei die kommenden 365 Tage genießen können. (Nein, kein Schaltjahr, ich hab sicherheitshalber geschaut!) Zu 100 Prozent.

Zahlenspiele


Ungefähr 150 Millionen Euro werden in Deutschland in der Silvesternacht in den Himmel geschickt

Eine herkömmliche Zündschnur brennt zwischen drei und acht Sekunden

Der Treibsatz, der die Rakete nach oben katapultiert, brennt etwa eine Sekunde lang, dann ist die Rakete in 40 Metern Höhe

Manche Feuerwerkskörper erreichen eine Temperatur von 3000 Grad Celsius

Eine frei verkäufliche Silvester-Rakete enthält zehn Gramm Treibsatz

In Deutschland sind Raketen nur bis 175 Meter Höhe erlaubt

Sie erreichen eine Geschwindigkeit von ungefähr 60 Kilometern pro Stunde und steigen durchschnittlich 80 Meter hoch

Am Scheitelpunkt ihres Fluges entfaltet die Rakete ihre volle Pracht

Der Heuler heult, weil zwischen 3000 und 4000 kleine Explosionen pro Sekunde stattfinden. Sie versetzen die Luft in Schwingung und so entsteht der Ton

Den Rekord des größten Feuerwerks hält das norwegische Dorf Søgne. Zum 200. Jahrestag der norwegischen Verfassung wurden dort 540 381 Effekte abgeschossen

Der Rekord für den schwersten Feuerwerkskörper gebührt Japan:. Er wog 460 Kilogramm und hatte einen Umfang von über einem Meter

Das

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 19.12.2018
ISBN: 978-3-7438-9129-6

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