Schicksal

Ein Leben geht, ein Leben ruft
Hier wird die Spreu sich trennen
Ich kann nicht wissen, nur wollen
Kann wählen und erkennen

Vergangen klingt ein Liebeslied
Im Herzen hallt es noch nach
In Liebe, Vertrauen und Respekt
Bevor es in Teile zerbrach

Geblieben ist nur Gleiches,
Das ungleich gleich erscheint
Das noch genauso kläglich
Dennoch um anderes weint

Die alte Illusion, der Traum
Verfolgt in sentimentalen Zügen
Hinkt hinterher, verblüfft und träge
Kaum einmal zum Vergnügen


Die Ironie verwirrt, verärgert
Guckt einem bloß grinsend zu
Gleichgültig wie das Paradox
Wie eine wiederkäuende Kuh

Noch immer heißt es „Film ab“
Es wechseln die Statisten
Das Set, ein neues Drehbuch
Gesucht: Protagonisten

Die Story verspricht Erfolg
Die Geschichte eine Legende
Im Wesen freundlich, treu im Gefecht
Der Titel: Sonnenwende

So wird es sein, so steht es geschrieben
Ein Wort spricht tausend Bände
Und so Gott gnädig unsereins
Auch frohgemut im Ende

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Tag der Veröffentlichung: 10.11.2010

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