Gefühle
Sie machen uns interessant,
sie machen uns menschlich,
Gefühle, verborgen, unerkannt,
stark und zugleich verletzlich.
Hass, der uns zerfrisst,
wir anderen böses wollen,
ein Mensch dir nicht gesonnen ist,
verletzen hättest du ihn sollen.
Mitleid, mit dem Feind,
seine Gefühle spüren,
wenn man mit ihm weint,
weil deine Augen dich berühren.
Angst, vor Unbekanntem,
vor Leid und Gewalt,
vor Gesichtern, zugewandten,
im dunklen Wald.
Freude über Dinge,
die gut sind gelaufen,
den Kopf aus der Schlinge,
die Freiheit erkaufen.
Neid, so gefährlich,
Begierde auf Leute,
deren Leben ist unbeschwerlich,
welche leben im Heute.
Trauer, über Verlusst,
Schmerz und Leid,
loslassen du musst,
du bist soweit.
Der alte Freund, Eifersucht,
Angst er könnte Sie nehmen,
sie ist des Neides Frucht,
für sie sollte man sich schämen.
Man empfindet Scham,
hat man das Falsche getan,
dir wird kalt und wieder warm,
sie alle dich erröten sahn.
Am schlimmsten die Einsamkeit,
Niemand ist bei dir,
allein mit deinem Leid,
zurückgezogen wie ein Tier.
Sehnsucht daraus resultiert,
du nach Nähe verlangst,
dein Herz hat sich verirrt,
Verlusst war deine Angst.
Schließlich die Liebe,
so rein und vollkommen,
dazu menschliche Triebe,
im Meer aus Wolken geschwommen.
Über all das zu reden,
mit Jemandem der zuhört,
alle Gedanken, jeden,
kein Wort sie jemals stört.
So Jemand ist wertvoll,
selten auf dieser Welt,
man ihm danken soll,
das er stets zu dir hält.
Rene´ Gültekin
Tag der Veröffentlichung: 26.05.2011
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Widmung:
Für die Freundin eines Freundes