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`So ein Scheißtag schon wieder…` dachte sich Jens als er die Tür seines Busses aufschloss. Jens ist ein Mann von dreißig Jahren der als Busfahrer für die Arialgrundschule arbeitet. Genervt setzte er sich in seinen Sitz. “..und gleich kommen wieder die kleinen Scheißer.“ dachte er eher an sich als eine Frau mit Kinderwagen vor der Bustür stehen blieb und ihn anguckte. Jens drückte auf einen Knopf und die Bustür schloss sich. Er zeigte der Frau den Mittelfinger und fuhr mit dem Bus los. Das letzte was er von der Frau hörte war ein leiser werdendes „Arsch…!“ Jens bog um die Kurve und fuhr mit 60 km/h über eine rote Ampel und kam bei einer Bushaltestelle zum stehen. Es wartete nur ein Kind mit einer runden Brille. Er öffnete die Bustür und das Kind kam mit ausgestreckter Fahrkarte in den Bus reingestürmt. „Guten Morgen Herr Busfahrer.“, „Hi.“, „Ist das nicht ein wundervoller Tag?“, „Nein.“, „Ich finde ihn auch schön. Hier ein Merci für sie.“ Er reichte ihm eine „Merci Herbe Vielfalt 250g“ Packung. „Danke.“ Jens schmiss die Packung achtlos hinter sich. „Oh, sie ist ihnen runtergefallen. Soll ich sie ihnen wiederholen?“ Der Busfahrer guckte den Jungen mit einem finsteren Gesichtsausdruck an. “Ich setzt mich dann mal.“ Mit kleinen schnellen Schritten ging der Junge auf seinen Platz. Jens zündete den Motor und der Bus fuhr um eine Kurve. „Und was machen sie so Hobbymäßig?“ fragte der Junge und guckte den Busfahrer durch seine Gläser an. „Fernsehen…“, „Uh wussten sie das durch die Wellen des Fernsehers und von Computern das Leukämierisiko um bis zu 10% steigen kann?“, „Nein wusste ich nicht es ist mir auch egal.“, „Oh.“ Ein kurzes schweigen setzte ein. „Mir ist es unangenehm zu fragen aber …“, „Jetzt halt doch mal die Klappe!“ Jens drehte sich um und guckte den Jungen wütend. “Weißt du was?!!“ brüllte er. „Ich habe gestern bis drei Uhr morgens die Versicherung meines Hauses anrufen müssen bis mir einfiel das mein Haus gar keine Versicherung abschließen kann und jetzt laberst du mich von der Seite einfach voll!!“, „Herr Busfahrer?“, „Ja!?“, „Rot.“ Jens konnte bremsen bevor er eine alte Frau überfuhr. Diese konnte allerdings zur noch zur Seite springen und so ihren frühzeitigen Tod entgehen. Allerdings brach sie sich dabei ein Bein. Jens fuhr weiter und ließ den beobachtenden Leuten einen Schock. Er hielt bei einer weiteren Bushaltestelle wo wieder nur ein Kind wartete was allerdings rauchte. „Oh nein nicht er.“ sagte der bebrillte Junge. Das ist dieser Schlägertyp der schon zweimal sitzen geblieben ist.“ Jens drückte auf den Knopf und die Bustür öffnete sich. Ein beißender Qualm verteilte sich im gesamten Bus. Der rauchende Junge stellte sich vor den Fahrer und pustete ihn an. Jens fing an zu husten. Nach einem fünf sekündigen Anfall sagte er: “Zigaretten aus im Bus.“ Der Junge schmiss die Zigarette auf den Boden und zertrat sie, spuckte vor dem Fahrer auf dem Boden und setzte sich neben dem anderem breitbeinig hin und ließ seine Hand in seinem Schritt. „Arschloch.“ sagte Jens. „Hast du eine Fahrkarte bei dir?“, „Deine Mutter ist meine Fahrkarte.“, „Mein lieber Freund hör auf deine Oma zu beleidigen.“, „Ist ja gut fahr weiter.“ Jens rollte mit den Augen und schloss die Bustür. Dann beschleunigte er den Wagen wärend der Neuankömmling sich setzte. Der Prollige fragte den Jungen mit der Brille der sich ängstlich auf seinem Sitz zusammenkauerte: “Hey, kenn ich dich nicht irgendwo her?“, „Wir gehen beide seit zwei Jahren in die selbe Klasse…“, „Warum habe ich das noch nicht mitbekommen?“, „Naja du bist ja auch nur alle drei Wochen da…“ ,“Verdammt woran liegt das?“, “Es kann halt nicht jeder schlau sein…“, „Wie meinst du das denn?“ Er guckte ihn blöde fragend an. „Ääh... Herr Busfahrer sind wie bald da?“, „Ja aber nervt nicht.“ Der Junge mit der Brille versuchte verkrampft aus dem Fenster zu gucken um die restlichen Ausdünste der Zigarette nicht einatmen zu müssen. Nach einiger Zeit fragte ihn der Prollige wärend er seine Tasche durchsuchte wogegen der Bebrillte nichts einwendete: „Haben wir eigentlich Hausaufgaben auf?“, „Ja Physik …Nein was tust du!?“ Der Proll zerriss seinen Hefter. „So jetzt hast du sie auch nicht.“, „Aber du hättest sie doch abschreiben können...“, „Verdammt.“ Jens hielt an und brüllte die beiden an: „Könntet ihr beide mal die Fresse halten? Wollt ihr ab hier weiterlaufen?“, “ Och nein!“ wurde im Chor geantwortet. „Okay aber Klappe halten.“ Jens fuhr zwei Meter weiter nach vorne und hielt an. „So tschüss ihr Arschkrampen.“, „Tschüss Herr Busfahrer bis zum nächsten mal.“, „Oh nein.“ Der prollige Junge kam nach vorne. Jens sagte verpiss dich Arschloch.“, „Okay tschüss Papa.“

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Tag der Veröffentlichung: 18.05.2011

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