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Gegensätzliche Wünsche



Sie schaut in den Spiegel, sieht ein hübsches Gesicht,
Sieht nur eine Träne, denkt: "Bin das wirklich ich?"
Sie fragt sich "Was ist passiert...", doch sie weiß es nicht
Wie es passieren konnte, dass sie sich wieder von dannen schlich.

Sie lag im Bett, vom Liebsten abgewandt,
Er streichelt sie sanft, legt ihr auf, die Hand,
Ein Chaos in ihr, sie möchte nur noch fliehn,
Sie starrt an die Wand, lässt die Seele ziehn.

Sie wünscht sich einen Kuss - doch faucht: "Berühr mich nicht!"
Sie fühlt seine Lippen, es wird starr ihr Gesicht
Sie wünscht sich eine Umarmung - doch faucht: "Berühr mich nicht!"
Sie spürt seinen Arm, fühlt zu ersticken unter dessen Gewicht.

"Was ist mit mir...", flüstert sie leise
"Liebste, ich weiß es nicht...", antwortet er auf hilflose Weise
"Ich möchte sterben, mit dieser Qual leben will ich nicht..."
Tränen treten in seine Augen: "Bitte... verlass mich nicht..."

In ihrem Inneren der Kampf und sie schickt ihn weg
Doch wünscht sie, er bleibt auf seinem Fleck
Sie bittet ihn nochmals wegzugehn
Und wünscht sich, er bleibt weiterhin stehn

Und er bleibt stehen, denn er liebt sie sehr
Sie denkt sich: "Liebster, setz dich doch endlich zur Wehr."
Ihr tut alles so leid und schon starrt sie wieder
Ihr Brustkorb drückt, als träge sie ein Mieder

Ihre widersätzlichen Gefühle haben sie zu sehr im Griff
Sie hatte gehofft, Therapeuten könnten ihr geben einen Schliff
Sie weiß doch weder ein noch aus,
Was soll aus ihr werden in ihrem Chaos?


Angst



Ich habe Angst, Angst vor da draußen, Angst vor der Welt,
Angst, dass ich die Aufgaben nicht schaffe, die das Leben mir stellt...
Angst zu versagen, Angst davor, aufzugeben
Und wiederum Angst das Ganze zu überleben...

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Tag der Veröffentlichung: 08.06.2009

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