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Halloween an Vollmond

 


„Bist du soweit Simon?“ Timo mein Kumpel stubst mich an.

„Äh, ja“ sage ich aus meinen Gedanken gerissen.

„Gut, dann lass uns zu dir gehen“ fordert er mich auf. Ich stehe auf und packe meine Schulsachen zusammen.

„Ich habe megaaa Hunger!“ sagt Timo auf dem Weg zu mir.

„Ja, wir haben noch Pizza“ sage ich. Mein Bauch grummelt auch schon vor Hunger.

Als wir ins Haus kommen werfen wir unsere Taschen beiseite und machen uns die Pizzen warm.

 

Später beim Essen unterhalten wir uns über heute Abend. Es ist ja schließlich Halloween. Wir haben keine Lust verkleidet draußen andere zu erschrecken und wollen lieber Gruselfilme schauen. Wir haben schon eine Liste erstellt was wir gucken wollen.

„Machen wir gleich erstmal Hausaufgaben?“ frage ich Timo mit vollem Mund.

„Ja, und dann zocken wir eine Runde!“

Nach dem Essen gehen wir nach oben in mein Zimmer und machen Mathe Hausaufgaben.

„Wie ich Mathe hasse!“ fluche ich. Timo sieht nach wo ich bin und sagt: “Wie gut das dein bester Kumpel ein Mathe Genie ist. Zeig mal her. Wo hakt es denn?“

„Überall hakt es. Ich verstehe nichts! Diese ganzen Zahlen sind ein komplettes großes Fragezeichen für mich. Kann ich nicht einfach bei dir abschreiben?“ bitte ich und sehe ihn mit meinen großen braunen Augen an. Timo vereint, und beharrt darauf es mir zu erklären. Sonst würde es für mich doch gar nichts bringen. Nach längerer mühseliger Arbeit sind wir endlich fertig. Und ich mit meinen Nerven auch. „Ich kann nicht mehr“ gebe ich von mir und lasse mich auf mein Bett fallen. „Hast du aber gut gemacht“ sagt Timo. „Ich hole uns mal Chips und Cola. Das hast du dir verdient.“

„Du hast dir das verdient weil du es mit mir überhaupt aushalten kannst, wenn du mir was erklärst“ erwidere ich grinsend. Timo gibt mir einen freundschaftlichen Klaps auf den Rücken und holt die Chips. Ich mache währenddessen meine Konsole an und lege ein Spiel ein.

Die Arme voller Chips und Cola Flaschen kommt Timo wieder. „Ich habe schon mal das Kram für heute Abend mitgebracht“ sagt er breitgrinsend. „Was spielen wir?“ fragt er.

„Autorennen“ antworte ich und greife mir den Controller.

„Auf geht’s!“ ruft Timo.

Wir spielen bestimmt zwei Stunden lang und danach bin ich mega müde. Ich schaue auf die Uhr. Es ist 17 Uhr. Ich überlege ob ich ein paar Stunden schlafen soll, bis wir die Gruselfilme schauen. „Timo, wollen wir uns vielleicht nochmal ein bisschen hinlegen? Ich bin total müde!“

„Ja, das ist eine gute Idee, ich bin auch total müde!“

Wir bauen schnell Timos Bett auf und legen uns dann hin. Ich stelle mir einen Wecker auf 19:00 Uhr. Schnell schlafe ich ein. Ich schlafe tief und fest.

Ich höre ein leises Tuten, doch ich schlafe weiter.

Plötzlich bin ich total nass und hell wach. „Was?“

„Haha, du bist vom Wecker nicht aufgewacht“ sagt Timo grinsend und mit einem Eimer in der Hand. „Da dachte ich das man nach helfen muss!“

„Ja, vielen Dank auch“ sage ich ironisch und gehe ins Bad. Ich mache mich trocken und gehe wieder zu Timo. Es ist 19:30 und wir machen es uns auf meinem Bett gemütlich. Eigentlich mag ich Horrorfilme nicht so gerne, aber jetzt zu Halloween habe ich total Lust dazu. Mit Chips und Cola ausgestattet starten wir den ersten Film. „Silent Hill“ heißt der. Die Stunden vergehen während wir die Filme schauen. Nach dem dritten Film ist es schon kurz vor Mitternacht. Ich schaue aus dem Fenster und sehe den großen hellen Volmond. Er schein bedrohlich und geheimnisvoll auf die Erde herab.

„Simon?“ höre ich Timo mit heiserer Stimmt sagen.

„Was ist?“ frage ich und wende mich ihm zu.

„Mir geht’s nicht gut“ gibt er erschöpft von sich. Ich sehe wie ihm Schweißperlen über die Stirn rinnen und das er zittert.

„Hey, was ist denn los?“ frage ich besorgt und lege ihm einen Arm um. „Ich, . . . ich weiß nicht. Plötzlich ist mir ganz komisch geworden. Mir ist ganz heiß aber auch kalt und ich bin total zittrig“ sagt er mit brüchiger Stimme und geht ins Badezimmer.

„Kannst du mich kurz alleine lassen?“ ruft er um die Ecke.

„Ja“ antworte ich. Was ist nur mit ihm los? Frage ich mich. Nach wenigen Minuten ist er noch nicht zurück und ich mache mir Sorgen um ihn. Ich gehe ins Bad um nach ihm zu schauen.

„Ich habe dir doch gesagt du sollst mich alleine lassen!“ faucht er mich wütend an.

„Oh mein Gott, Was-„ erschrocken sehe ich das seine Augen gelb sind und ihm Fell auf der Haut wächst. Angstvoll weiche ich vor ihm zurück. Immer schneller verwandelt er sich in ein schreckliches Biest. Was soll ich nur tun? Frage ich mich verzweifelt.

„Verschwinde! Ich will dir nicht wehtun!“ knurrt er. Ich merke wie er mit sich ringt sich zu kontrollieren. Ich bin immer noch in einer Schockstarre und kann mich nicht bewegen. Seine Klamotten zerreißen, sein Körper wird größer. Nun ist sei ganzer Körper mit Fell bedeckt. Er stürzt sich auf mich und ich falle zu Boden. Ich spüre wie er seine Messerscharfen Zähne in meine Schultern schlägt.

Während ich aufwache spüre ich immer noch seine Zähne. Ich bin so froh endlich wach zu sein. Das war so ein schrecklicher Traum! Ich muss wohl geschrien haben, denn Timo schaut mich besorgt an.

„Es war nur ein Traum“ sage ich.

„Du bist während dem Film eingeschlafen“ sagt er.

„Wie spät ist es?“ frage ich ihn. „Halb eins“ sagt er und ich atme erleichtert aus.



Impressum

Tag der Veröffentlichung: 24.10.2016

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme diese Geschichte meiner Mutter :-)

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