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In der Nacht

 

Es ist Nacht. Der Vollmond scheint bedrohlich und zugleich geheimnisvoll auf die Erde herab. Der Wind peitscht mir ins Gesicht. Ich renne so schnell mich meine Beine tragen zu mir nach Hause. Ich war bei meiner Freundin. Es gab eine Party. Und jetzt ist es schon zwölf Uhr. Ich weiß nicht warum ich renne. Eigentlich habe ich keine Angst im Dunkeln. Aber meine Haare am Körper stellen sich auf und mir läuft es Eiskalt über den Rücken. Die Schatten von den Bäumen scheinen zu leben und formen sich zu knochigen Fingern die nach mir greifen. Ich habe das Gefühl dass ich beobachtet werde. Meine Nacken haare stellen sich auf und ich fühle mich sehr unbehaglich. Es ist noch weit bis nach Hause. 10 Häuserblocks. Renn, renn, flüstert mir eine Stimme neben meinem Ohr zu. Sie klingt rau und heiser. Ich schaue nach rechts. Niemand. Dort ist niemand. Mein Herz rast und der Schweiß läuft mir den Rücken hinunter. Bleib ruhig, ermahne ich mich. Du hast keinen Grund unruhig zu sein. Ich atme tief durch und versuche ruhig zu bleiben.

Ich sehe dich. Ich beobachte dich. Gleich bin ich bei dir. Das riesige Wesen schleicht leichtfüßig durch die Büsche und lässt das Mädchen nicht aus den Augen. Langsam folgt es ihr. Der verlockende Geruch nach frischem Blut kriecht dem Wesen in die Nase. Es muss sich zusammenreißen um nicht auf das Mädchen zu stürzen und genüsslich das Blut zu trinken. Noch warten. Es muss sich noch einen Augenblick gedulden.

Ein Geräusch. Ein Geräusch im Gebüsch. Panisch drehe ich mich zur Seite und versuche etwas im Gebüsch zu erkennen. Nichts. Ich sehe nur die Dunklen Blätter. Doch da. Da war etwas. So was wie Fell. Ich renne noch schneller. Gleich bist du zu Hause, versuche ich mich zu beruhigen. Das war bestimmt nur eine Katze. Ich spüre im Nacken wie mich Augen beobachten. Ich drehe mich um erkenne ein riesiges schwarzes etwas das auf mich zu springt. Ich schreie. Es wirft mich mit den großen Pranken zu Boden. Die Krallen bohren sich in meine Arme. Vor Schmerz schreie ich auf und Blicke in die gelb glühenden Augen. Sie blicken mich hasserfüllt und hungrig an. Ich versuche das riesige Wesen abzuschütteln, doch es presst mich erbärmlich auf den Boden. Das schreckliche Wesen senkt seinen mächtigen Kopf tief über meinen. Speichel läuft mir ins Gesicht und ich rieche den fauligen Atem. Panisch sehe ich das Ding an.

Es schlägt seine Rasiermesserscharfen langen Zähne in den Hals des Mädchen. Es trinkt begierig das warme frische Blut. Nachdem es das Blut getrunken hat, zerfetzt es den Bauch und frisst die noch frischen Gedärme. Als der nagende Hunger gestillt ist, lässt es das Mädchen dort liegen und rennt zurück in den Wald um sich zu verwandeln . . .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 05.10.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Die Widmung geht an meine beste Freundin Sarah!

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