Cover

Blick zurück



Alleine sitz ich hier,
Gedanken stehen nun Spalier.
Es gab doch eine andre Zeit,
und in der, lebten wir zu Zweit.
Ist es schon so lange her?
Die Erinnerung, sie fällt mir schwer.
Es gab so viele lebensfrohe Tage,
das traurig, ich mich frage,
warum ist es so gekommen?
Die Sehnsucht macht mich ganz versponnen.

Trag ich nicht jene Kraft in meinem Herzen,
welche immunisiert mich, gegen Schmerzen?
Klares nein! Weil ich spüre sie
und frage mich benommen -
wie konnte es, nur so weit kommen.

Ich habe alles hinter mir gelassen
und spiel ein Spiel mit fehlenden Assen.
So muss ich degenerieren,
so kann ich nur verlieren.
Habe mich zu spät besonnen.
Wie konnte es, nur soweit kommen?

Geht alles dann zur Neige, auf den Rest,
feiere ich noch ein letztes Fest.
Schließ die Augen, lächle still.
Sehe Bilder einer glücklichen Zeit
und nun kommt das, das was ich will -
jetzt ist es bald soweit -
und ich, ich bin bereit.

Der Herr hat mich, zu sich genommen -
wie konnte es, nur so weit kommen.

18 Juli 2004


Diese Stimmung



Hast diese Stimmung du, was muss ich noch alles ertragen.
Beginnst ausnahmslos du, das zu hinterfragen,
was alltägliches ausmacht, wie es jedem ergeht.
Ist das nicht dein spezielles, aushöhlendes Sekret?

Deine Gedanken, kommen unzensiert und dann
beginnst zu sortieren du, um später irgendwann,
mit dieser Stimmung, dich lautlos schreiend anzuklagen.
Chemie im Körper, verursacht dann nicht nur Schmerzen im Magen.

Weil, es ist nur der Anfang von einem unheilvollen Ganzen.
Du bepackst systematisch mit Seelenmüll, deinen Ranzen.
Beschwerde beim Schicksal: ich kann es nicht mehr tragen -
nun ist es Zeit, sich augenscheinlich Selbst zu hinterfragen:

Habe das Fahrzeug nicht ich, eigenhändig überladen?
Fährt keine Kurven mehr und wird immer schneller auf den Geraden?
Warum lasse ich nicht gutgelaunt, was ich nicht brauche zurück?
Rolle oder gehe beladen nur, mit dem was gefällt befreit in das Glück?

Ja warum? Die Antwort sollte sein: nur noch leer und unbeladen
lächeln wie ein glücklich Kind, beim Spielen an unbeschwerten Tagen
und lernen, einfach nur noch positiv zu denken
um sich selbst, damit immer neu, zu beschenken

lasse die andere Stimmung einfach nicht zu, auch nichts davon in deinen Ranzen
weil das ist der Anfang, das Fundament, des unheilvollen Ganzen
wir Menschen sind doch nicht gemacht, uns selber aufzufressen, zu verderben
das macht die Biologie, die Natur, kurz nach dem Sterben

lasse die Seele glücklich sein, beschwingt und unversehrt
So kann sie weiter existieren, doch nur so - niemals aber, umgekehrt.

25.03.2006 Birkelse


Beten

?

In einer Kirche oder anderswo, in einem stillen Gebet
es stets um etwas geht, was von uns nicht zu beherrschen ist
inbrünstig bittend hoffen wir, oft wird sogar gefleht
um danach gestärkt im Gefühl, wer du auch bist
erwartungsvoll, geduldig auf die Dinge zu sehen
welche dann, Dank Gott, einfach geschehen

25.02.2007 Åträsk


Es kommt der Tag



Es kommt der Tag,
an dem ich nicht mehr antworten kann.
Wie wird man reden? Ich mich frag.

Ab und zu nur, war er ein Mann,
hat, zu viele Fehler gemacht.
In seinem Leben, wurde meistens nicht gelacht.
Er hinterlässt uns keine Lücke.
Oder:
Er scheiterte stets, an des Lebens Tücke.
Vielleicht auch: er tat so bieder, überaus korrekt -
ging aber, vorteilsbedacht, durch den tiefsten Dreck.
Er sprach von Gott, obwohl, er glaubte nicht.
Alles nahm er sich, sprach aber, von Verzicht.
Hatte mehr als ein Gesicht, nie richtig froh.
Resümieren sie so?

Mein Versuch, jetzt schon zu antworten,
beginnt: ich war zu Hause, an vielen Orten -
alle, haben von mir bekommen -
nur selten, habe ich genommen.


Mir war nichts zuviel, habe für euch alles gemacht.
Dabei gutgelaunt, gewitzelt und gelacht.
Ihr seid einfach undankbar.
Was mir vorgeworfen - ist schlicht - unwahr

Ich denke:
All das ist billig und falsch, kann so niemals stimmen.
Auch kann niemand sein Leben, nachträglich trimmen.
Wahr ist, nach dem Ende -
beginnt so etwas, wie eine Wende.
Es wird ein Neuanfang beginnen,
bei dem wird so, oder so gesprochen.
Hat er - oder hat er nichts verbrochen.
Alles Gegenstandslos und macht keinen Sinn.
Nach den Turbulenzen und dem Ende,
ist eines lediglich nur sicher, ein Neubeginn.
Nämlich der, einer sich langsam aufblähenden Legende


7 September 2005


Gegensätzlich




Mir ist es unverständlich, was mit mir geschah,
dem Tode, das weiß ich, war ich sehr nah.
Selbstgerecht, wollte kampflos ich aufgeben,
stoisch wartend, bis zu Ende das Leben.
Doch es kam anders, als ich es mir gedacht.
Gegensätzlich gehandelt, genau richtig gemacht.
Bin auf diese Weise - geblieben ,
bei all meinen Lieben.


September 2005


Ich wünsche mir




Wenn in der Kirche ich, mit meinesgleichen Lieder singe,
verändert mich das und es entschweben Teile meiner Sinne.
Existenz und Wahrnehmung, wandeln sich dann,
ich fühle mich stark und denke nicht daran,
wie schnell doch, unser Leben sich ändern kann.
Aus dem da sein, wird ein, nicht mehr Vorhandensein.
Ungewollt, lässt der Mensch irgendwann, seine Lieben allein.

Ich wünsche mir dann, trotz allem, unter ihnen zu weilen.
Besonders, - beim liebevollen Vortrag – meiner
gestammelten Zeilen.


21.03.2007 Åträsk


Freund PC




Also, wenn ich das alles richtig seh`
lieber Freund PC.........
Nachdem ich nun, den Text verbessert,
bemerke ich, das ist von gestern Schnee.
Recht trostlos und verwässert,
wenn ich das alles richtig seh`.
Drum werde ich dich nun, schlafen schicken.
Klick - ganz einfach mit der Maus,
letzte Kommandos drücken -
schon gehen alle Lichter aus.
Von dem PC .........
wenn ich das alles richtig seh`


Januar 2007 Åträsk

Impressum

Texte: Copyright by Harry Reinert
Tag der Veröffentlichung: 10.01.2009

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
In Liebe für den Menschen, welcher nun mein Leben bestimmt

Nächste Seite
Seite 1 /