Cover


Die Württembergischen Eissler


1550 - 2015



Albert Richard Eissler aus Sindelfingen



"Deine Vorfahren und Nachkommen"
Einzel-Ausgabe zum 70. Geburtstag
August 1984

Johannes Eissler aus Oßweil



Seine Nachfahren im Raum Albstadt
Familientafel mit Stammblättern
November 1995, vergriffen, 143 Seiten, Register

444 Jahre Eissler



Stammtafeln aller Familien
1. Auflage 1996, vergriffen
357 Seiten, 100 Seiten Register

2. ergänzte Auflage 1998, vergriffen
600 Seiten, 120 Seiten Register
Engl. Addendum, 45 Seiten

Eissler



Jubiläumsausgabe "30 Jahre Eissler-Forschung"
Überarbeitete und ergänzte Auflage 2015
in Arbeit

INHALT



Inhaltsverzeichnis Seite - 9 -
Vorworte Seite - 11 -

Kapitel 1 Aus dem Dunkel der Archive... Seite - 15 -
Kapitel 2 Woher kommt eigentlich unser Name? Seite - 17 -
Kapitel 3 Doppel-S oder Dreierles-S? Seite - 19 -
Kapitel 4 Ein Wenig Geschichte Seite - 21 -
Kapitel 5 Lästig, aber notwendig: Die SystematikSeite - 27 -
Kapitel 6 Technisches für Nachmacher Seite - 29 -
Kapitel 7 Danke schön ! Seite - 31 -

Benutzte Literatur, Anschriften Seite - 33 -
Ortssippenbücher Seite - 34 -

Teil A Die Talheimer Seite - 35 -
Teil B Die Willmandinger Seite - 265 -
Teil C Die Holzelfinger Seite - 285 -
Teil D Die Öschinger Seite - 347 -
Teil E Die Münzesheimer Seite - 371 -
Teil F Die Oßweiler Seite - 387 -

Internetauskunft Kriegsgräberfürsorge Seite - 403 -

Begriffe (Historische) Krankheitsbezeichnungen Seite - 533 -
Berufe und Titel Seite - 560 -
Verwandtschaft und Familienstand Seite - 573 -

Adressen EISSLER weltweit Seite - 581 -

Register Ein paar Tausend Eissler Seite - xxx -
Namen der Ehegatten Seite - xxx -
Orte Seite - xxx -

Englische Übersetzung + Abkürzungen Seite - xxx -

Vorwort zur 3. Auflage



30 Jahre ist es nun her, dass ich mich zum ersten Mal mit der Erforschung der Eissler-Familien befasst habe. Seit dem Erscheinen der letzten Ausgabe sind so viele neue Familien hinzu gekommen, dass es nicht ausreicht, wie damals angedacht, einen "dünnen Nachtragsband" zu verfassen. Statt anfänglich knapp 6700 Personen stehen nun, 20 Jahre später, mehr als 9000 Personen in den Registern!

Etliche Familien tauchten neu auf - eine neue Generation ist herangewachsen und hat für die weitere Verbreitung des Clans gesorgt. Die zwischenzeitlich erstellte englische Fassung der Internetseite unter der Webadresse http://www.eissler-pool.de hat zusätzlich zu vielen neuen Kontakten in aller Welt geführt.

An dieser Stelle möchte ich Ihr Augenmerk auf einen Aspekt richten, vor dem nicht nur viele Familienforscher allzugern die Augen verschliessen - nämlich auf die Zeit nach dem Tod des Forschers.

Was geschieht mit dieser riesigen Datenmenge, wie geht man in Zukunft mit meiner Arbeit um?
Mir sind Fälle bekannt, in denen nach dem Ableben des Autors dessen jahrzehntelange Arbeit in Kartons auf dem Dachboden verschwand - und im Laufe der Zeit dort verstauben und vergessen wird - wenn nicht noch Schlimmeres passiert und Alles im Müll landet.

Dem habe ich bereits seit Beginn meiner Forschung Rechnung getragen.

Diese (meine!) letzte Bearbeitung des Eissler-Buches enthält nun alle genealogischen Informationen über die Familie, die sich in diesen drei Jahrzehnten bei mir angesammelt haben, also "Alles, was ich über die Eissler weiss". Im ersten Teil finden sich - wie gewohnt - in systematischer Reihenfolge die Nachfahren des Bäckers Hans Eissler aus Talheim sowie die anderen Einzelstämme. Über diese Systematik informiert Sie Kapitel 5.

In den zweiten Teil hatte ich stets die neu hinzu gekommenen Daten eingetragen, soweit sie nicht sofort erkennbar bisherigen Familien zuzuordnen und dort ergänzend einzutragen waren. Dieser Teil stellt also eine Art unsortierte Materialsammlung dar, in der auch andere Namensformen auftreten - mit dem Hintergedanken, dass es sich vielleicht herausstellt, dass durch manchmal willkürliche Namensänderungen jetzt "fremde" Familien ursprünglich doch zu den Eissler gehörten - Eloed war zum Beispiel Eissler; Heisler im Einzelfall auch.
Von solchen Namensvariationen lesen Sie mehr in Kapitel 3.

Wenn ich mich auch bis kurz vor Drucklegung der 3. Auflage bemüht habe, diesen Datenwust zu "filtern", sind sicherlich manche Angaben doppelt zu finden. Das war leider unvermeidlich, denn im Internet, aus dem ja ein Grossteil der neueren Daten stammt, gibt es eine so grosse Anzahl von öffentlich (mit oder ohne separates Passwort) einsehbaren privaten und staatlichen Datenbanken (Stichwort: "gläserner Mensch"), dass sich Überschneidungen nicht immer vermeiden lassen. Dazu kommen die leider immer wieder auftretenden Ungenauigkeiten, die zur Folge haben, dass Personen oder Familien schon allein wegen der unterschiedlichen und sehr oft fehlerhaften Schreibweise der Vor- und Nachnamen hier an mehreren Stellen auftauchen können. Auch die angegebenen Daten sind oft nur mit Vorsicht zu geniessen, weil sie - abhängig von der "Sorgfalt" der Forscher - voneinander doch stark abweichen.

Um für künftige Eissler-Forscher die Suche nach den Daten etwas einfacher zu machen, habe ich alle im vorliegenden Buch aufgeführten Namen in die Register aufgenommen und diese auch unter der o.g. Adresse ins Internet gestellt.

Ergänzt werden diese gedruckten (und auf CD verewigten) Angaben durch etliche Aktenordner, die zusammen mit meiner kleinen Genealogie-Bücherei auch in Kartons verpackt auf den "jüngsten Tag" warten - familienforschungsmässig gesehen. Dieser Papierberg stammt noch aus meiner "Vorcomputer-Zeit" - ich mochte ihn einfach nicht wegwerfen. Dort sind, nach Stämmen bzw. nach "meinen" System-Nummern sortiert, die Unterlagen über die Eissler-Familien in aller Welt sowie der Schriftverkehr mit vielen Pfarrämtern aufbewahrt.

Sollte es einmal Jemanden geben, der den Eissler-Pool in irgendeiner Form als zentrale Sammelstelle wieder aufleben lassen möchte, seien ihm diese Kartons vertrauensvoll in die Hände gelegt.

Die Computertechnik schreitet voran; Programme, die lange Zeit Standard waren, sind nach wenigen Jahren veraltet, und die mit ihnen erstellten Dokumente werden nicht mehr lesbar sein.
Das technische Equipment heute so stark weiter entwickelt, dass ein Blick auf die Anfangszeiten uns lächeln lässt - vergleichbar mit den alten Kutschen, in denen noch unsere Urgrosseltern fuhren.

Deshalb ist der Gesamtinhalt dieses Druckwerks in verschiedenen Formaten auf der beiliegenden CD zu finden:
eine rein textorientierte TXT-Fassung, die keinerlei Formatierung enthält und eine RTF-Datei, die Beide wohl auch in Zukunft mit einfachen Texverarbeitungsprogrammen lesbar sein werden.

Des Weiteren finden Sie hier:
eine Fassung im HTML-Format, die mit jedem gängigen Browser geöffnet werden kann,
eine PDF-Datei (lesbar mit dem Adobe Acrobat Reader),
eine DOC-Datei (im Format MS Word 2000)
sowie eine Datei im Format LWP, die mit Lotus WordPro erstellt wurde, dem Programm, das ich üblicherweise verwende und mit dem die Fassung gedruckt wurde, die Sie in der Hand halten.

Wohlgemerkt: das sind zwar unterschiedliche Datei-Formate - der Inhalt ist jedoch identisch mit dem gedruckten Buchtext. Wer eine der Dateien lesen kann, muss daher nicht unbedingt eine andere öffnen.

Diese Computer-Fassungen sind vor dem Brennen auf die CD durch das Virentool "Antivir" auf zu diesem Zeitpunkt (2015) bekannte Viren geprüft und zur Verhütung von neuem Befall "schreibgeschützt", aber Jeder kann sie natürlich nach Belieben auf seinen Rechner laden und dann verändern oder ergänzen. Das ist einerseits so gewollt, um Ihnen die Möglichkeit der Fortführung zu geben, hat aber auch zugegebenerweise einen Nachteil: nach einer gewissen Zeit - und ich denke da durchaus in Jahrzehnten - werden wegen der weltweiten Verbreitung der 400 Eissler-Bücher wohl viele persönliche Versionen des Eisslerbuches existieren. Künftige Eissler-Forscher werden also zum Abstimmen ihrer Erkenntnisse den Kontakt suchen müssen - wiederum ein Vorteil, wie ich es sehe.

Wenn Sie, lieber Leser, sich über die vielen "weissen Flecken" im Buch wundern - dort, wo jetzt noch Lücken bei der Erfassung bleiben mussten bzw. eine neue Eissler-Generation zu erwarten ist, können Sie auf diesen Leerseiten selber die fehlenden bzw. zukünftigen Daten genau an die richtige Stelle eintragen und Ihr
eigenes Eissler-Buch stets auf dem neuesten Stand halten.

Damit habe ich, soweit ich das heute überblicken kann, alle Möglichkeiten ausgeschöpft, künftigen Forschern die Arbeit zu erleichtern und Ihnen, lieber Leser, Ihre Eissler-Familiengeschichte auch in Zukunft zugänglich zu machen.

Diese letzte Auflage besteht aus ca. 240 Büchern, das sollte den "Bedarf" bis zur nächsten decken. Insgesamt gibt es dann etwa 400 Exemplare in drei Auflagen (siehe Seite - 3 -).
Sie sind auch weiterhin unter meiner Anschrift erhältlich, soweit der Vorrat reicht.

Irgendwann wird es (hoffentlich) wieder Jemanden geben, der wie ich alle neuen Daten in einer Art "Eissler-Pool" sammelt und bündelt und eines Tages veröffentlicht.

Ich wünsche ihm/ihr für dieses Vorhaben genau solche Freude und ein ebenso gutes Mitmachen der Familien, wie ich es 30 Jahre lang erleben durfte.

Hanno Gurski
Lammgasse 11
71149 Bondorf, im Frühjahr 2015

Kapitel 1


Aus dem Dunkel der Archive . . .



Die meisten neueren Daten haben mir freundlicherweise die "betroffenen" Familienmitglieder überlassen, die sämtlich auch mit der Veröffentlichung ihrer Angaben einverstanden waren und seit Jahren gespannt auf das Erscheinen eines Buches über "ihre" Familie warten.

Dabei stellte sich wieder einmal heraus, daß unsere alten und ältesten Familienmitglieder durch ihr meist ausgezeichnetes Langzeitgedächtnis eine unerschöpfliche Quelle für den Familienforscher darstellen.

Bei einem meiner vielen persönlichen Gespräche zum Beispiel konnte eine 91-jährige alte Dame nicht nur alle Geschwister, Neffen und Nichten (immerhin fast zwei Dutzend) mit dem richtigen Geburts- und Heiratsdatum benennen, sondern darüber hinaus wusste sie noch die Daten ihrer Eltern und Großeltern. Auf diese Weise erhielt ich Aufklärung über vier neue Generationen, immerhin fast 150 Jahre Familiengeschichte dieses Zweiges! Und im Anschluss daran ergänzten die lebenden Familienmitglieder Großtantes Angaben für weitere drei Generationen bis heute.

Dies ist meines Erachtens auch ein Zeichen für das erheblich ausgeprägtere Familienbewußtsein in früheren Zeiten. Denn bezeichnenderweise findet man heute leider bei vielen jüngeren Personen häufig ein solches Desinteresse an diesen Angelegenheiten, daß ihnen manchmal selbst der Geburtsname der Mutter oder der Großmutter unbekannt ist.

Selbstverständlich werden in dieser Arbeit die Regeln und Einschränkungen des Datenschutzes bzw. der Personenstandsgesetze gewahrt. Das heißt, Personen, die eine Veröffentlichung ihrer Daten ausdrücklich ablehnen, werden lediglich als Person ohne weitere Erläuterung erwähnt. Der Vollständigkeit halber sei aber gesagt, daß dies bei Hunderten von Anfragen nur ein einziges Mal eingetreten ist !

Auch Informationen intimer oder für die Betroffenen peinlicher Art, wie über spezielle Krankheiten, manche Scheidungen oder etwa der Selbstmord eines Familienmitgliedes in jüngerer Zeit, wurden zwar aufgenommen, aber sie erscheinen selbstverständlich hier nicht oder aber so verschlüsselt, daß nur der wissende Leser sie versteht.

Als Quellen älterer Daten wurden vor Allem die vorhandenen Kirchenbücher der Pfarrarchive benutzt. Glücklicherweise ist in Baden-Württemberg die Quellenlage meist so günstig, daß fortlaufende Genealogien zurück bis weit ins 16. Jahrhundert erstellt werden können.

Zusätzlich habe ich oft noch, so vorhanden, in Lagerbücher oder auch in Grundbücher Einblick nehmen können. Jedoch besteht hierbei einerseits das Problem, daß die dort aufgeführten Personen nur einzelnen Vorkommnissen (Zinszahlungen, Nachbarschaftsangelegenheiten, Grunderwerb, Erbschaftssachen u.ä.) zugeordnet wurden. Genaue Verwandschaftsverhältnisse gehen aus diesen Aufzeichnungen daher in den seltensten Fällen hervor.

Andererseits war die Namengebung zu diesen Zeiten (um 1600 und früher) doch ziemlich "eintönig", d.h. in vielen Fällen wimmelt es nur so von Hans, Michael oder Anna und Maria in der selben Familie, ohne daß ihre verwandschaftlichen Zusammenhänge erkennbar sind und daher eine erhebliche Verwechslungsgefahr entsteht.
Erschwererend kommt noch dazu, daß viele Menschen "Über- oder Necknamen" führten, die sich an den Lebensumständen oder auch körperlichen und familiären Kennzeichen orientierten (zum Beispiel: der schwarze Mattheis oder s`dick Michele).

Diese Bezeichnungen übernahm dann oft der kirchliche Protokollführer in seine Bücher. Doch auch solche ergänzenden Namen variierten manchmal im Laufe des Lebens, wenn sich die Umstände änderten. So wurde z.B. aus Johannes Eissler zuerst der "Schuster-Jones", weil er von Beruf Schuster war und im Ort gleichzeitig noch ein anderer gleichaltriger Johannes lebte. Nach seiner Heirat übernahm er die schwiegerelterliche Gastwirtschaft "Zur Krone" und hieß in den folgenden Jahren nur noch "der Kronen-Hans". In den letzten Lebensjahren nannte ihn dann jeder im Ort nur noch den "Alt-Hannes"; nämlich zur Unterscheidung von seinem Sohn Johannes, der noch zu Lebzeiten des Vaters die Krone übernahm. Dieser Sohn erscheint in den Aufzeichnungen dann auch als "Kronenhans" oder als "Junghans". Der, und so schließt sich der Kreis, mutierte, nachdem wiederum ein Sohn Johannes da war, später zum "Althans".

Aus Alledem folgt, daß gleiche Namen nicht unbedingt dieselbe Person bezeichnen - unterschiedliche Namen aber auch nicht zwingend zu verschiedenen Personen gehören. Ohne weitere Vergleiche mit anderen Angaben, eventuell aus anderer Quelle, ist hier keine Eindeutigkeit zu erreichen.

Selbst in heutiger Zeit hat sich vereinzelt die Sitte der Übernamen erhalten: So wird z.B. im Familien- und Freundeskreis ein mir bekannter Mann, seines Zeichens ehemaliger Kantinenpächter, Metzger und langjähriger Hausschlachter im gesamten Nord-Schwarzwald, nur der "Koppe-Mäx" genannt (wie sein Vater und Großvater), obwohl sein Taufname Dieter lautet und sein älterer Bruder Max heißt. Um die Tradition zu wahren, hat dann der "Koppe-Mäx" (nicht sein Bruder Max!) eine seiner drei Töchter Maximiliane getauft.
Auch in diesem Fall orientierte sich der Volksmund an der körperlichen Ähnlichkeit und dem selben Beruf über drei Generationen und übergeht die eigentliche Namengebung.

Ähnlich problematisch verhält es sich mit den Namen der Ehefrauen. Noch im letzten Jahrhundert wird die Frau oft nur mit dem Vornamen und dem Namen und Beruf des Ehemannes benannt. Eine solche Eintragung lautet dann beispielsweise :
"Cramer-Cathrin, des sel. Schulze-Mattheiß gewesene eheliche Haußfrau"


Es liegt hier die Vermutung nahe, es handele sich um Katharina, die Witwe des Schultheissen Matthias Cramer. Nur - was tut der frustrierte Forscher, wenn sich herausstellt, daß in der fraglichen Zeit weder ein Schultheiß Cramer oder auch Kramer existierte noch eine entsprechende Eheschließung registriert ist? Er legt die gefundene Kramer-Cathrin ab unter der Rubrik : "Tote Punkte" ........... und geht zur Tagesordnung über.

Daß diese Cathrin in Wahrheit
"Anna Catharina, Tochter des Johann Widmann u.d. Anna Maria Majer von Öschingen"


ist, die als Witwe des früheren Schultheißen Matthäus Eissler in ihren letzten Lebensjahren einen Krämerladen führte, ist dann nur mehr zufällig während der Suche nach anderen Daten in den Heirats-, Tauf- oder Sterberegistern aufgefallen.

Wenn auch in einzelnen Fällen die Kirchenbücher (durch Brand oder Kriegseinwirkung) zerstört wurden, eröffnete sich doch häufig die Möglichkeit, die Lücken durch Vergleich mit anderen Unterlagen zu schließen. Gerade im 30-jährigen Krieg (1618-1648) schien es bei den umherziehenden Soldaten Sitte gewesen zu sein, Seiten aus den Kirchenbüchern zum Feueranzünden zu benutzen oder sicherlich auch manchmal für anrüchigere Zwecke zu missbrauchen. Zudem wurden in Zeiten der Papierknappheit die alten Bände oft zum Binden neuerer Bücher auseinander genommen. So manche wertvolle Urkunde fand sich schon bei der Restaurierung dieser Bücher wieder.

Andererseits konnten Fehlinformationen oder Lücken bei den Eigenauskünften lebender Personen manchmal durch Vergleich mit den aktuellen Kirchenbucheinträgen korrigiert oder ergänzt werden.

Hauptsächlich bei der Auffindung der Ehegattendaten halfen mir viele Angaben von anderen Ahnenforschern weiter. Viele gute alte schwäbische Namen kommen vor, die bereits ausführlich an anderer Stelle erforscht und veröffentlicht worden sind.

Als weitere Quelle für personenbezogene Daten dienten mir die Ortssippen- bzw. Familienbücher zahlreicher Orte. Eine Überprüfung der dortigen Angaben habe ich nicht für notwendig gehalten. Wo möglich, wurde hier nur aktualisiert. Im Allgemeinen hielten die Daten jedoch dem Vergleich mit den Hinweisen aus anderen Quellen stand.
Kapitel 2


Woher kommt eigentlich unser Name ?

Feste Familiennamen sind seit dem 8. und 9. Jahrhundert zunächst in den oberitalienischen Städten nachzuweisen. Nach dem Verfall des römischen Namensystems zur Zeit der Völkerwanderung hatte sich allmählich ein neues gebildet.

Im südlichen Frankreich begegnen uns feste Beinamen im 10. Jahrhundert, in der romanischen Schweiz hundert Jahre später. Erst seit dem 12. Jahrhundert wurde die Doppelnamigkeit dann auch in Deutschland allmählich gebräuchlich. Vom Westen und Süden ausgehend, setzten sie sich bis ca. 1600 in den meisten deutschen Territorien durch. Dagegen konnten z.B. in Friesland festvererbte Familiennamen erst später und dann nur durch amtlichen Zwang eingeführt werden.

Während die familiengeschichtlichen Quellen oft nur wenige Jahrhunderte zurückreichen, wurzeln die Familiennamen, wie beschrieben, in früherer Zeit. Man hat deshalb nicht zu Unrecht den Namen als ältestes Zeugnis der Familiengeschichte bezeichnet. Er kann Auskunft geben über Beruf, Heimat oder Aussehen der Vorfahren zur Zeit der Festwerdung der Familiennamen.

Vor Allem die sprachliche Form sowie Wortzusammensetzungen und mundartliche Unterschiede der Namen lassen Rückschlüsse auf die Herkunft der Ahnen eines Namensträgers zu. Einige Namen sind (zumeist durch Wanderung) weitgehend umgebildet worden, indem sie aus den unterschiedlichsten Gründen an die neue Umgebung angepasst wurden.

Die ersten Menschen, die sich mit der Bearbeitung oder auch Weiterverarbeitung von Eisen befassten, wurden vermutlich Eissler genannt. Diese wohl zu den "Urhandwerkern" zählenden Menschen stellten die Dinge des täglichen Lebens her.

Durch ihre Arbeit wurde der bis dahin doch recht zerbrechliche und vergängliche Hausrat aus Ton, Holz oder Knochen durch Gegenstände aus Eisen ersetzt. Dieser kulturelle Sprung ermöglichte das Entstehen vieler Berufe, die wiederum den Lebensstandard der Bevölkerung anhoben und so eigentlich für die Weiterentwicklung der Menschheit mit verantwortlich waren.

Nun konnte man die dicken Felle für Schuhe oder Köcher zusammennähen - und wertvolle Hilfsmittel für die Jagd wie die eiserne Pfeilspitze herstellen. Die dünnere Eisennadel war stabiler als die Nadel aus Knochen, zudem viel haltbarer. Die tägliche Arbeit auf dem Acker wurde erheblich effizienter, denn der Eisenpflug löste den Holzpflug ab und garantierte eine bessere Bodenbearbeitung. Denn endlich konnte man darangehen, funktionelle Verfeinerungen anzubringen, die es ermöglichten, die Erde gründlicher zu bearbeiten.

In der Folge wurden die Ernten ertragreicher, die Nahrung dadurch vielseitiger und gesünder. Töpfe zur Nahrungszubereitung zerbrachen nicht sofort in der ungeschickten Hand, weil sie aus Ton gebrannt waren und länger hielten. Nun konnte man auch zähes Fleisch im Eisentopf so weich kochen, daß es für die Altvorderen mit ihren sehr früh stark abgenutzten Zähnen genießbar wurde.

In diesem Zusammenhang darf allerdings auch nicht verschwiegen werden, daß die intensivere Erdbearbeitung die Äcker auf Dauer erheblich schneller auslaugte. Als Folge davon führte man deshalb recht früh den Fruchtwechsel und das Brachlegen ganzer Flächen ein.

Der wachsende Bedarf an landwirtschaftlichen Gütern, bedingt durch die steigende Bevölkerungszahl, hatte ebenso eine Nachdüngung zunächst durch natürliche Stoffe zur Folge, später kam dann der Einsatz der Chemie hinzu, der heute in der Verwendung gentechnologischer Produkte zur Erntever(schlimm-)besserung gipfelt.

Man kann ohne Übertreibung behaupten, daß die menschliche Zivilisation eigentlich ohne die Kunst der Menschen, die sich mit dem Eisen auskannten, die Eissler, nicht die Entwicklung genommen hätte, wie wir sie heute kennen. Erst der Übergang von der Steinzeit in die Eisenzeit ermöglichte diesen Fortschritt der menschlichen Rasse bis zum heutigen Tag. (Was immer man auch von diesem Fortschritt halten mag.)

Viel später erfolgte wohl die Spezialisierung der Handwerker. Denkbar ist eine zunächst grobe Aufteilung in Eisenhersteller und Eisenverarbeiter.

Im Gegensatz(?) zu dem oben Gesagten deutet H. Kapf in seinen "Schwäbischen Geschlechtsnamen" den Namen Eissler als "Eisenwarenhändler".

Die Waffenhersteller bildeten von Anfang an eine eigene Handwerksklasse, in der diese Tätigkeit nicht selten erblich verankert war. Die Namen von Familien wie Waffenschmied etc. deuten auf diese Abspaltung hin. Ein Eissler hingegen produzierte Pfannen und Tiegel, Messer oder Pfeile für die Jagd. Auch das Beschlagen der Pferde mit Hufeisen gehörte zu seinen Aufgaben. Er war zuständig für Herstellung und Reparatur von Eisengegenständen des täglichen bäuerlichen Lebens. Erst später bildeten sich auch bei dieser Gruppe Spezialisten heraus, was wiederum z.B. an der Namensgebung der verschiedenen "Schmiede" erkennbar ist.

Der Schritt von der Herstellung bis zum Vertrieb war da wohl nicht mehr weit, was Herrn Kapf mit seiner Definition dann doch Recht gibt.


"Geliehene Wappen"


In den "Aufzeichnungen des Alten Sibmachers", in dem viele Wappen bis zurück in die karolingische Zeit verzeichnet sind, werden einige Eissler-Wappen aufgeführt.

Sie stammen allerdings ausnahmslos von fränkischen

Familien bzw. Einzelpersonen, die den Nürnberger Geschlechtern zuzuordnen sind, und die bis auf einen Fall

in keinem Zusammenhang mit den Württembergischen Familien stehen. Die Abbildung im Rahmen dieser Arbeit erfolgt jedoch trotzdem, um die Bedeutung des Namens Eissler zu dokumentieren.

Die gebogenen Barren sowie Pfeil und Hufeisen deuten auf die enge Verbundenheit der Namensträger bzw. deren Vorfahren mit dem Material Eisen.

a) Wappen eines unbekannten (wohl bayrisch-fränkischen) Namensträgers:
b) Wappen des Jobst Eissler zu Nürnberg
(Vater, Sohn und Enkel Jobst - Goldschmiede in Nürnberg 1490 - 1590)
c) Wappen des Jeremias Eissler, Bildhauer zu Nürnberg (1641-1702)
d) Wappen des Oswald Eissler, "des Raths, Amtmann in der Wechsel 1624" (Goldschmied in Nürnberg, 1570-1663)


Kapitel 3


Doppel-S oder Dreierles-S ?

Die Schreibweise des Namens veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte.

Die allererste namentliche Erwähnung in Deutschland von Personen dieses Namens finden wir in den Lagerbüchern (für unseren altwürttembergischen Raum ab etwa 1520) einzelner Orte. Es gibt folgende Schreibweisen: Eißelin, Eißellin, Yßelin, Yßellin, auch Ißlin. Diese unterschiedlichen Formen treten nebeneinander auf; ganz offensichtlich existieren schon damals Familien mit relativ fester Namensform.

Auffallend ist, daß stets, auch bei Männern, die Endung -in vorkommt, die dann in der eigentlichen Kirchenbuchzeit (ab ca. 1550) nur noch in Einzelfällen erscheint. Auch das örtlich konzentriert auftretende Anfangs- Y verschwindet im Laufe weniger Jahrzehnte.
Hier macht sich sicherlich die Lutherische Reformation bemerkbar, die eine Vereinfachung der Lebensformen nicht nur in kirchlicher Hinsicht zur Folge hatte (gegenüber dem bis dahin vorherrschenden römisch-katholischen Ritus).

Das Schrifttum veränderte sich - trotz vieler Reste landestypischer Sprache kristallisierte sich zumindest in protestantischen Schreibstuben eine fast einheitliche Schreibweise heraus, die vorher nur auf das mehr oder weniger gute Gehör des Pfarrers oder die "farbige" Aussprache des Bürgers zurückzuführen war.

In den auf die Lagerbuchzeit folgenden ältesten kirchlichen Aufzeichnungen (um 1550) erscheinen in manchen Orten Eisele, Eiseler bzw. Eißeler, die sich später in Eissler "verwandeln". Die Familien, deren Name Eisele(r) bis heute erhalten ist, bleiben in dieser Arbeit jedoch unberücksichtigt. Des Weiteren tauchen regional "Isler", "Iseler" bzw. "Ißler" auf. Auch diese Familien sind nicht näher untersucht worden, wenn auch vom Namensursprung her sicherlich ein Zusammenhang zu vermuten ist.

Zum Ende des 16. Jahrhunderts legten sich die Schreiber dann fest auf Eisseler oder Eiseler, daneben erscheinen aber auch schon die heute üblichen Schreibweisen, Eißler und Eissler.

Manche Äste der Familie mit etlichen Zweigen haben bis in die heutige Zeit den "Schreibfehler" eines Pfarrers "gerettet" und schreiben sich seitdem "Eisler".

In Amerika veränderte sich das -ß-, das es im angelsächsischen Sprachraum nicht gibt. Die dort aufgefundenen Familien schreiben sich heute sowohl "Eiszler" als auch "Ei(s)sler".

Ich weiß gut, daß heute die Familien auf "ihrer" jeweiligen Schreibweise bestehen.

Das ist sicherlich verständlich, wenn man die Vielfalt der Variationen berücksichtigt. Ich habe in der Zeit seit 1550 folgende Namen gefunden, die gleich ausgesprochen werden, wenn auch mundartlich oder durch Übertragung ins Englische und zurück stark gefärbt bzw. geändert:

Eissler / Eißler / Eiszler / Eisler / Eyssler / Eyßler / Eysler / Eihsler
Eislin / Eiselin / Eislein(?)
Aissler / Aißler / Aisler / Ayssler / Ayßler / Aysler
Eisele / Eiseler / Eiseley / Esler / Essler
Iseler / Isler / Isley / Isely /Yselin / Yslin / Ysslin
Isler / Issler / Iszler / Iszlar / Izler / Izlar / Ißler
Easley(?) / Easler(?)

Diese Reihe kann sicherlich noch fortgesetzt werden . . .

Zusammen gefasst lesen sich diese Möglichkeiten wie folgt:

(E,I,Y)(i,y)(s,z,ß)(s,z)(e)l(l)(a,e)(r,y)



Mit Einrichtung der Standesämter in vielen deutschen Staaten um 1875 legte man dann die endgültige Namensform fest, die ab diesem Zeitpunkt zwingend vorgeschrieben ist und so in den Personalausweisen steht. Ich bekam jedoch auch die Mitteilung eines Namensträgers, der die Schreib- weise erst vor wenigen Jahren - 2003 - amtlich ändern ließ - aus Eißler wurde offiziell Eissler. (Nebenbei eine recht kostspielige Sache.) Ein US-amerikanischer Eissler wiederum änderte seinen Namen und führte danach den Künstlernamen Eisler. Solche Namensänderungen sind dann aber personenbezogen und nicht erblich.

Mit dem Eintritt ins Computerzeitalter wird dieser Unterschied allerdings wieder verwischt durch die Druckmedien, die -ss- durch -ß- ersetzen und umgekehrt. Dies ist selbst unter Geschwistern oft fließend und hat in einem Fall dazu geführt, daß eine Person doppelt im Telefonbuch stand, weil der Computer ihn unter beiden Fassungen des Namens gespeichert hatte.

In einem anderen mir bekannt gewordenen Fall gab es anlässlich des Führerscheins eine gerichtlich angeordnete Änderung: die durch Behörden-Irrtum jahrelang verwendete Form "Eissler" musste in die ursprünglich "richtige" Form "Eißler" abgeändert werden . . .

Dann haben meine Forschungen eine kleine "Kuriosität" ergeben: im Raum Wiesenthal wohnen Angehörige eines "Eissler"-Zweiges in der selben Gegend, ja, im selben Ort! wie ihre "Eisler"-Verwandten, die das bis heute gültige fehlende -s- wohl einem Fehler des Pfarrers verdanken. (siehe S. 349

)
Beide Zweige stammen nämlich aus der selben Famile, was ihnen bisher allerdings vermutlich nicht bekannt war.

Und zusätzlich hat die zu Beginn des Jahrhunderts durchgeführte "Vereinfachung" der deutschen Rechtschreibung sowie die Reform bei der freien Wahl der Ehe-Namen (die in Ausnahmefällen sogar Ketten von vier Namen zulässt) das Wirrwarr auch in der Namenschreibung nicht gerade verkleinert.
Zur Vereinfachung habe ich in diesem Buch die Schreibweise "EISSLER" für alle Personen gewählt.

Aus ähnlichen Gründen wurde die altertümliche Schreibweise der übrigen Namen auf die heute gültige bzw. gebräuchliche Fassung willkürlich festgelegt, soweit Variationen nicht zu eigenständigen Stämmen geführt haben.

Eine Ausweitung auf die anderen Namensvariationen hatte ich wohl für einen späteren Zeitpunkt ins Auge gefasst. Diese Funde haben seit Erscheinen des zweiten Auflage jedoch derart zugenommen, dass ich mich in der hier vorliegenden letzten Auflage beschränken musste, um einen gewissen Abschluss zu erreichen. Im ersten Teil erscheinen also hier, anders als bisher, als abge- schlossene Genealogien nur die nachweislichen Abkömmlinge des Talheimer Becks Hans Eissler. Für die Variationen oder die nicht zuzuordnenden Personen gibt es nun den zweiten Teil mit seinen Einzelfunden.

Jedoch sind alle gefunden Namensvariationen in den Registern zu finden, damit sie zukünftigen Forschern zur Verfügung stehen.

Weitere Forschungen in den letzten Jahren ergaben auch, dass es gleichzeitig neben den ältesten bekannten EISSLER-Familien (Talheim 1550; Nürnberg um 1400) Familienstämme EISELE (Aich 1520; Zürich 1394) gab, die in weiten Teilen des Landes in der Nachkommenschaft erhalten sind. Es ist auch durchaus möglich, daß verwandtschaftliche Beziehungen zwischen beiden Stämmen bestehen bzw. eine Namensform aus der anderen entstanden ist.
Wobei ich nicht sagen könnte, welche der beiden Namensformen die ursprüngliche war.

Solche Recherchen werden künftigen Familienforschern vorbehalten bleiben.
Es gibt also immer noch genügend Arbeit.

Familienforschung hört nie auf!


Kapitel 4


Ein Wenig Geschichte

Auf Grund eines königlich-kaiserlichen Erlasses Karls V. von Württemberg wurden 1522 die kommunalen Verhältnisse im Lande neu geordnet. Dies schlug sich unter Anderem in der Neueinrichtung von Lagerbüchern nieder. Die Einträge in diesen Büchern regelten sämtliche Angelegenheiten im Zusammenleben der Bürger miteinander und legten genau die Pflichten und Rechte gegenüber kirchlicher und weltlicher Gewalt fest.

Hier finden sich die allerersten Nennungen von Namensträgern Eissler. Wie aber schon oben beschrieben, können die einzelnen Personen nicht oder nur vage zueinander geordnet werden. Für familienkundliche Zwecke sind diese Angaben also fast nie geeignet. Jedoch waren die Eintragungen in anderer Hinsicht äußerst aufschlussreich; im Bereich und zum Zeitpunkt der Erstellung der Württembergischen Lagerbücher sind die Eissler in größerer Anzahl nur an zwei Stellen aufgeführt :

Im Amt Nürtingen im Ort Eich (heute der zum Ort Aichtal

gehörende Ortsteil Aich in der Nähe von Nürtingen) leben zu jener Zeit etliche wohlhabende Namensträger; wohlhabend deshalb, weil sie Besitz oder Nutzung von Bauwerken, Land oder Vieh an die weltliche oder kirchliche Obrigkeit versteuern müssen.

Hannß Eysselin

ist "vom gericht";

Als Inhaber von Häusern und Hofreiten zinsen Mathiß

und Jacob Eißelin

, sowie Hannß Yßellin

auf Haus, Scheuer und Garten.

Für Wiesen und Gärten müssen Abgaben entrichten: Mathiß Eyßelin, Jacob und Michell Yßellin

, Gebrüder, Jerg Eißelins khind, sowie Hannß Yßellin

(2x)

Äcker müssen versteuert werden von Hannß (2x) und Mathiß Yßelin.


Auf ein Erblehen eingetragen war "Hannß Yßelin, sein Kind Katharina, Hof, Vorbesitzer Hannß Yßelin, "der alt

".

Dinkel und Hafer mußten abgeben: Jacob Eyßellin, Theiß Eyßelin und Jacob Eyßelin

.

Obwohl mit unterschiedlicher Schreibweise eingetragen, sind wohl einige der gleichnamigen Besitzer identisch. Offensichtlich sind hier Angehörige von drei Generationen aufgeführt.

Der zweite Ort, bzw. die Gegend, in der sich bereits Anfang des 16. Jahrhunderts die Namensvorkommen in der oben genannten Form häufen, ist das Oberamt Rosenfeld

, zu dem die folgenden Ortschaften gehörten:

Nagold:


Ablösigen Hellerzins auf den St.Jürgen-Tag zahlt Michel Yselin

von Wilperg (Wildberg), auch als Inhaber genannt.

Bergfelden

:
Als Inhaber genannt : Hans Iseler

, zu Husen (heute Renfrizhausen) gesessen (wohnhaft).

Husen

:
Hellerzinsen zahlt aus Äckern, Hölzern und Egerten: Hans Iseler

, Schwager des Michel Walter. Als Inhaber sind genannt : Hans Iseler und Stoffel Iseler

.

Wildberg

:
Es zahlen Hellerzins aus der bei der unteren Mahlmühle gelegenen Walkmühle, die sie zusammen als Erblehen besaßen : Bernhart Löblin der alt, Ludwig Jepler, Jos Fell, Michel Bänder, Hans Hirt, Merrat Rümpfer, Appolonia, Hans Fusten Wwe., Hans Eckstain und Michel Iselin

.
Auf Hofstätten, Baumgärten, Wiesen und dem "Risenrain" zahlt Hellerzins: Michel Iselin

.
Weiterhin sind hier als Anstößer (Nachbarn) genannt: Jung Hans Iselin, Hofr.25, Jacob Iselin

, Sch. 22.


Nun stellt sich die Frage, ob diese Bewohner von Renfrizhausen wohl Vorfahren der Württembergischen Eissler darstellen. Es ergab sich bisher noch nicht die Möglichkeit, dort weitere Nachforschungen anzustellen.

Hier besteht (theoretisch) die winzige Chance, viele Spitzenahnen zusammenzuführen, d.h. die Herkunft der auf viele Orte verteilte Stämme auf wenige Orte, vielleicht sogar nur auf einen, zu konzentrieren. Von hier aus böte sich, um die Spekulation auf die Spitze zu treiben, eine Möglichkeit an, die Herkunft dieser "Ureinwohner" zu eruieren.

Diese Verbindungen müssen leider wahrscheinlich Vermutungen bleiben, doch bieten sich hier Ansatzpunkte für weitere Forschungen an, zumal z.B. der Spitzenahn in Oßweil als Johannes Eissler

(* um 1680 in Renfrizhausen) eingetragen ist, dort also "echte" Eissler neben Eisele lebten.

Wichtigstes Argument für die Richtigkeit meiner Theorie ist, daß die Renfrizhauser Eissler die einzigen sind, die vor der Kirchenbuchzeit (vor ca. 1550) im gesamten Württemberger Raum in größerer Anzahl schriftlich erwähnt sind.

Das "Heimatbuch des Bezirks Urach", herausgegeben 1933, vermerkt, daß eine Familie Eissler nach dem 30-jährigen Krieg (1618-1648) aus der Schweiz einwanderte. Um 1670 war einer davon Schäfer in Wittlingen. Von hier rührt wohl auch die vereinzelt aufgetauchte Vermutung, die gesamte Sippe komme aus der Schweiz.
Das "Namensbuch der Schweizer Familien" nennt Eißler neben Eisler, aber auch Isler bereits 1398(!)

Die erste Erwähnung des Namens Eissler in Württemberg in der Kirchenbuchzeit (also ab ca. 1550) findet sich im Raum Tübingen-Mössingen-Reutlingen, in dem er sich auch heute noch konzentriert.

Der älteste hier gefundene Namensträger ist der Bäcker Hanß Eißler

, der mit seiner Ehefrau Anna

ab 1569 in Mössingen-Talheim fünf Kinder hatte. Von zwei Söhnen Matthias und Michael stammen über die Hälfte aller württembergischen Eissler. Die anderen Namensträger sind Nachfahren von Spitzenahnen aus anderen Orten der Umgebung; allesamt später geboren als Hanß von Talheim. Doch ein verwandtschaftlicher Zusammenhang mit ihm kann oft zwar vermutet, aber (noch) nicht bewiesen werden.

Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, daß neben den hier behandelten Familienstämmen im bayrisch-fränkischen Raum viele Namensträger leben, die ihre Herkunft auf Spitzenahnen aus bayrischen, sächsischen oder den früheren tschechischen (hier meist Eisler

geschrieben) Regionen zurückführen können.

Auch deren erste Erwähnung erfolgt in Nürnberg im frühen 15. Jahrhundert. Im 16. und 17. Jahrhundert gab es dort z.B. eine Blütezeit mit berühmten Goldschmieden, Malern, Kupferstechern, Bildhauern und weiteren künsterischen Berufen in der Familie. Diese Familien leben heute zum Beispiel in der fränkisch-bayrisch-schwäbischen Stadt Ulm häufig in unmittelbarer Nachbarschaft zu den "echten" württembergischen Eissler, was eine Differenzierung sehr erschwert und weitere Erforschung notwendig macht.

Ebenso verhält es sich mit vielen Namensträgern aus den Gebieten der früheren DDR, die sich häufig auf Sachsen konzentrieren. Der bekannte kommunistische Komponist Hanns Eisler

(* Leipzig 06.07.1898 + New York 06.09.1962) (andere Familienmitglieder oft Eissler geschrieben!), Ruth Elfriede Eissler-Fischer

sowie der frühere DDR Politiker Gerhard Eisler

, Kinder des Philosophen Rudolf Eisler

aus Leipzig, entstammen einer 1901 nach Österreich ausgewanderten Sippe jüdischen Glaubens, wie es unter den Familien mit dieser Schreibweise übrigens sehr häufig vorkommt. Angehörige dieser Familien sind häufig wegen ihrer Glaubenszugehörigkeit verfolgt worden und in alle Welt ausgewandert.

In diesem Zusammenhang sei auch der kanadische Eiskunstläufer Lloyd Eisler

erwähnt. Eine Verwandtschaft mit "unseren" Eissler ist auch in diesem Fall (noch) nicht nachgewiesen.

Des Weiteren finden sich in Galizien (Teil des früheren Jugoslawien) viele Neubürger (dort auch als Eysler, Eisler oder auch Eusler

), die im frühen 18.Jahrhundert ansässig wurden. Nur einige von ihnen konnten bereits bestehenden Linien z.B. in Willmandingen oder Öschingen zugeordnet werden.

Die Stämme der württembergischen Eissler sind im Folgenden aufgeführt:



a) voneinander unabhängige Hauptstämme:

M Münzesheim (Kraichtal)
T Talheim (Mössingen)
W Willmandingen (Sonnenbühl)
Ö Öschingen (Mössingen)
Os Oßweil (Ludwigsburg)

b) davon ausgehend bilden "Auswanderer" weitere Unterstämme:

T Öschingen (Mössingen)
W Holzelfingen (Lichtenstein)
T, W Belsen (Mössingen)
Os Pfeffingen (Albstadt)
Os Plieningen (Stuttgart)

c) Daneben finden sich in diesem Buch weitere Einzelstämme,
die (noch) ohne gesicherten Zusammenhang mit den obigen stehen:
EL Elsaß-Lothringen (Frankreich)
N Nürnberg (Bayern)
Os Renfritzhausen (Rosenfeld)
R Rosenfeld
S verschiedene (Sachsen)

Diese Ortskennzeichnung ist der jeweiligen System-Nummer vorangestellt. Eine Erklärung dieser Art der Nummerierung lesen Sie bitte im Kapitel 5 nach.

Unterstämme mit Verbreitung in anderen Orten erhalten die Kennzeichnung des Herkunftsortes des Stammvaters, auch wenn die Familie schon etliche Generationen im Ort wohnt. Bei den Ortsbezeichnungen sind die historischen Namen aufgeführt. Zusammenlegungen bzw. spätere Eingemeindungen in meist größere Städte sind zur Unterscheidung nur dann erwähnt, wenn Ortsnamen mehrfach auftreten.

Neben den oben beschriebenen Linien gibt es Einzelfunde, die in den Kirchenbüchern ohne weitere Querverweise aufgeführt sind, und die auch nicht auf andere Weise in bestehende Systeme eingebunden werden können.

Die Stämme verzweigen sich teilweise schon im 16. Jahrhundert und bilden oft im selben Ort, vielfach aber auch durch Abwanderung an andere Orte starke eigene Unterstämme. Dabei geht im Laufe der Generationen das Wissen um den Ursprung des Stammes häufig verloren.

Unabhängig davon verflechten sich durch Heirat oder Verschwägerung oft Zweige verschiedener Stämme miteinander. Auch Vetternehen sind in manchen Familien recht häufig. Beides tritt in einem Fall derart geballt auf, daß, von dem Probanden ausgehend, bis 20(!) durchgehende Linien zum selben Spitzenahn zu verfolgen sind !

Dazu kommt dann die oft recht intensive Verflechtung mit nur wenigen Familien eines Ortes, bei denen natürlich ähnliche Erscheinungen zu beobachten sind. Dadurch tritt ein enormer Ahnenschwund ein; eine Quelle häufiger Zuordnungsschwierigkeiten! Diese enge Verzahnung, deren Vorhandensein und Ursache den heute lebenden Familiengliedern nicht mehr allgemein bekannt sind, führt dazu, daß z.B. in Talheim und in Pfeffingen benachbarte Eissler-Familien sich zwar gut kennen, denen aber ein Verwandtschaftsverhältnis nicht bewusst war. Erst ein Vergleich der Ahnenlisten anlässlich eines Familientreffens ergab den gemeinsamen Vorfahren in der Vergangenheit.

Für eine ausgeprägte Bodenständigkeit (oder eine gewisse Unbeweglichkeit?) spricht, daß viele Familien etliche Generationen hindurch im selben Ort, sogar in derselben Straße wohnen. Dies ändert sich teilweise erst durch starke Einschnitte im Leben der Bevölkerung. Kriegsereignisse wie Brandschatzung oder Gefangennahme und Verschleppungen versprengten viele Personen in oft weit entfernte Gegenden, wo sie sich dann niederließen und neue Familien gründeten.
Eine weiterer Grund für die Zerstreuung der Familienmitglieder war, daß Mitglieder einzelner Handwerksberufe (Zimmerleute, Bäcker, Metzger, Schneider u.v.a.) auf die Wanderschaft gingen, wegen der strengen Zunftregeln dies tun mußten. Diese Regeln bewirkten neben der großen Erfahrung, die sich so ein Wandergeselle aneignete, daß der handwerkliche Nachwuchs den bereits "etablierten" Betrieben im Heimatort keine Konkurrenz machen konnte. Im fremden Betrieb fanden dann die wandernden Gesellen nicht nur Arbeit, sondern häufig auch einen neuen Lebensmittelpunkt in der Tochter des neuen Meisters, dem sie dann nachfolgten.

Nicht vergessen darf man auch den Einfluss der technischen Revolution im 19. Jahrhundert. Die Erfindungen von Eisenbahn, Automobil und auch des Webstuhls schaffte nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern raubte auch vielen Männern durch die erforderliche Rationalisierung die Lebensgrundlage. (Hier sind, wenn auch die Ursachen etwas anders liegen, durchaus Parallelen zur heutigen Zeit zu erkennen). Also mußten sie, oft mit einer großen Kinderschar, ihr Heil woanders suchen.

Durch mangelhafte Ernährung geschwächt, starb manche schwangere Mutter am Kindbettfieber oder an anderen Infektionen, der Schwindsucht oder einfach an den Folgen zu häufiger und zu dicht aufeinanderfolgenden Geburten. Und die medizinische Betreuung war meist unzureichend, weil für den Doktor einfach kein Geld da war.

Wegen der vielen meist kleinen Kinder heirateten die Witwer dann erneut. Sehr oft stammt auch die zweite Ehefrau aus der engeren oder weiteren Verwandtschaft. Eine junge Frau hatte dann zumeist weitere Kinder "zur Folge", eine ältere - oft selbst eine Witwe - brachte wiederum ihre eigenen Kinder mit in die Ehe. In manchen Haushalten wuchsen so bis zu 19(!) Kinder unter teilweise ärmlichsten Umständen auf.

Dagegen hatten wohlhabendere Familien oft auffallend wenige Kinder. (Auch hier sind wohl Ähnlichkeiten zur heutigen Zeit sichtbar). Eine Ausnahme von dieser Regel bildeten oft die Pfarrerfamilien; hier findet man überdurchschnittlich viele Kinder unabhängig vom Stand der Familienkasse.

Waren in früheren Jahrhunderten die Pfarrer, Verwaltungsbeamten (und auch die Lehrer) gezwungen, neben der Berufsausübung eine andere geldbringende Tätigkeit auszuüben, ändert sich das mit der Einführung des Berufs-Beamtentums. Nun sorgte der Staat (wie heute) für seine "Arbeiter", die sich folglich ohne große finanzielle Sorgen (wie heute?) ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren konnten.

Beispielhaft ist hier die Öschinger Pfarrer- und Richter-Linie. Der Stuttgarter Zweig hat in diesem Jahrhundert in nur drei Generationen fast 200 Familienmitglieder! ((Als weitere Besonderheit tritt gerade in diesem Zweig eine überdurchschnittliche Häufigkeit der Zwillingsgeburten auf. In zwei Familien gibt es sogar zweimal Zwillinge.))

Wenn schon der erwachsene Mensch anfällig war für Krankheiten, so traf dies in weitaus höherem Maß zu auf Neugeborene und Kinder bis etwa zum 10. Lebensjahr. Die bis in unser Jahrhundert übliche und zum Unterhalt der Familie notwendige Kinderarbeit, verbunden mit meist mehr als zwölf Stunden täglicher schwerer körperlicher Schufterei oft unter Tage schwächte zusätzlich den Nachwuchs. In mancher Familie erlebten so von rund einem Dutzend Kindern nur zwei oder drei das Heiratsalter. Und diese Wenigen traten dann erneut in den Kreislauf ein, der schon das Leben ihrer Väter und Großväter geprägt hatte.

Als typisches Beispiel dafür soll hier Georg Friedrich Eissler (T 045 844 012)

aus Talheim dienen, der in über 20 Ehejahren (1824 - 1845) mit seiner Ehefrau Agnes Windhösel

18 Kinder hatte. Fast alle (14!) starben vor dem 5. Geburtstag. Nach dem Tod des letzten Kindes zog dann die restliche Familie mit dem Vater des Hausherrn und dessen Familie nach Siebenbürgen. Auch in der väterlichen Familie erlebten nur 4 von 11 Kindern das Erwachsenenalter. Der weitere Verbleib beider Familien konnte noch nicht geklärt werden.

Erst gegen Ende des letzten Jahrhunderts erfährt das Bewusstsein der Menschen in dieser Beziehung eine Änderung. Makabererweise haben zusätzlich die drei großen Kriege in den vergangenen 150 Jahren auf deutschem Gebiet zu einer drastischen Bevölkerungsabnahme geführt, die in der Folge mit einem jeweiligen ebenso drastischen Anstieg von sozialem Wohlstand verbunden waren!

In Perioden außerordentlich hoher Kinder- und Säuglingssterblichkeit treten Namenhäufungen in der selben Familie besonders geballt auf: Johann Michael Eissler

aus Willmandingen zum Beispiel tauft Ende des 18. Jahrhunderts innerhalb von 5 Jahren viermal einen Sohn Johann Michael und muss ihn schon im Geburtsjahr wieder begraben.

Gleichzeitig steigt auch die Anzahl der Auswanderungen in ferne Länder wie Amerika, Polen oder Russland. Zu dieser Zeit findet man in den Schiffspassagenlisten der großen Hafenstädte viele Württemberger mit ihren Familien, die durch Werber mit Geld und (oft nur versprochene) Aussichten auf ein erfolgreiches Leben im "Goldenen Westen" oder in den "unendlichen Weiten des Ostens" angelockt wurden.

Der legendäre Goldrausch in Amerika (1849) und die riesigen brachliegenden Ländereien mit fruchtbarem Boden in Preußen, Galizien oder Polonien waren in Aller Munde. Und die Männer standen derart "mit dem Rücken an der Wand", daß sie, selbst wenn sie die übertriebenen Versprechungen der Werber durchschaut hätten, trotzdem dem Ruf in die Fremde gefolgt wären.

Ein weiterer Grund für oft überstürzte Auswanderungen war, daß Straftäter sich im fernen Land der weiteren Strafverfolgung entziehen wollten. Sie hatten zwar damit durchweg Erfolg, jedoch war der Existenzkampfes im fremden Land meist nicht dazu geeignet, aus den im Heimatland gescheiterten Flüchtlingen "ordentliche Bürger" zu machen. Häufig endeten sie wegen anderer Delikte am Galgen oder kamen bei Schießereien um, denn sie begannen, im alten Stil weiter zu leben; das heißt, sie bemühten sich, ohne Arbeit und mit viel krimineller Energie an anderer Leute Geld zu kommen.

Vielen "Neuamerikanern" aus anderen Nationen, gelang es, sich im gelobten Land eine gutgesicherte Existenz zu schaffen. Vereinzelt kam sogar immenser Reichtum zustande, der das Emporkommen der amerikanischen Nation eigentlich erst mit ermöglichte. Die Romanliteratur mit ihren historischen oder fast historischen Hintergründen ist voller Beispiele solcher Pioniere, z.B. Stuyvesant (New York), Penn (Pennsylvania), Rockefeller (New York, Wallstreet), Heinz (Kechup), Sutter (Kalifornien) u.v.a. Der irische Kennedy-Clan, der einen Präsidenten und einige bedeutende Politiker stellte, und der Österreicher Arnold Schwarzenegger, als ehemaliger Schauspieler und Bodybuilder bis zum Governeur aufgestiegen, sind moderne Vertreter dieser Reihe, zu der natürlich auch der im Jahr 2009 gewählte erste afrikanisch-stämmige Präsident Barrack Obama zählt.

Zusätzlich steuerten die Gemeinden die Auswanderungswilligen aus, das heißt, aus der Gemeindekasse gab es für Auswanderungswillige eine gewisse Geldsumme. Sie richtete sich nach dem Betrag, den die Gemeinde beim Verbleib der Familie im Ort aus der Armenkasse hätte zahlen müssen.

Erfolglosen Rückkehrern war eine Rückzahlung selten möglich - außerdem hatten sie ja das Bürgerrecht verloren und konnten nicht mehr im angestammten Beruf arbeiten. Daher konnte eine Familie nur in Ausnahmefällen an den gleichen Ort zurückkehren. Und bei einer erneuten Ansiedlung am nächsten Ort fehlte dem Ernährer der Familie dort natürlich auch das Bürgerrecht und damit verbunden das Recht, sein Handwerk selbstständig auszuüben.

Also musste er, wenn auch in seinem erlernten Handwerk, als Handlanger oder Hilfsarbeiter sein Auskommen finden. Denn ein einmal aus den Handwerksrollen der Zünfte gestrichener Geselle blieb außen vor - durfte auch keine öffentlichen Ämter ausüben. Das wiederum hatte Auswirkungen auf die soziale Stellung der ganzen Familie im Ort, oft ein Grund für den erneuten Auswanderungswunsch in der nächsten Generation.
Kapitel 5


Lästig, aber notwendig : Die Systematik


Zum besseren Verständnis der hier verwendeten Art der Darstellung folgt eine kurze Erklärung :

Mein System lehnt sich im Wesentlichen an das System Dr. Rommel an, wobei ich jedoch einige grundlegende Änderungen und Ergänzungen vorgenommen habe.

Die Personenbezifferung unterscheidet sich grundlegend von der üblichen Art, wie sie das Kekulé-System darstellt, bzw. von der in den meisten Ortssippenbüchern gebräuchlichen Methode. Dennoch gestattet das System ein unkompliziertes Herausfinden beliebiger Zusammenhänge.

Beispiel 1:


Matthias Eissler aus Talheim hat die System-Nr. 045 1
und erscheint hier als : Matthias Eissler T 045 1



Man zählt hier von rechts nach links !!
Er ist das 1.

Kind des 5.

Kindes des 4.

Kindes vom Stammvater 0

aus (T

)alheim.

Beispiel 2:


Anna Eissler hat die System Nr. T 045 1c



Also ist sie das 3.

Kind (daher c

), eine Tochter des o.g. Matthias.

Man sieht, daß die Kinder in der Reihenfolge ihrer Geburt gekennzeichnet werden.

Dieser Kennzeichnung fügt man einfach links daneben die Nummer des nächsten Vorfahren an, wobei Söhne Zahlen (Nr.1-9

, Nr.10 = 0

; Nr.11-19

= römische Zahlen I-IX

) und Töchter Buchstaben (a-z

) erhalten. Das hat zur Folge, daß pro Familie bis zu 45 Kinder erfasst werden können, eine Zahl, die im Allgemeinen nur von kuwaitischen Ölscheichs erreicht wird, unter denen ich allerdings (leider) keine Eissler gefunden habe.

Der System-Nummer vorangestellt wird die Abkürzung für den Herkunftsort der Familie oder des Stammvaters (nicht vom Ort der Einzelperson!

)

Die Vorteile dieser Art der Codierung liegen meines Erachtens auf der Hand:

Der direkte Vergleich der System-Nummern enthüllt auf den ersten Blick das Verwandtschaftsverhältnis der betroffenen Personen zu einander. Durch die Kenntnis dieser Kennzahl kann die Stellung des Probanden innerhalb eines Familienverbandes abgelesen und so die Suche nach weiteren Daten erheblich erleichtert werden

.

Im Extremfall wird ein Zusammenhang über mehrere Jahrhunderte oder oft mehr als ein Dutzend Generationen aufgedeckt!

z.B.


Johann Bernhard T 045 328 19

6 6b2 154 22
Friederike T 045 328 19

1 441 b12 3g
Theodor T 045 328 19

1 333 111 21

Diese drei Personen empfinden sich nicht oder nur ganz vage als Verwandte. Der Vergleich ihrer persönlichen Kennzahlen ergibt jedoch :

der gemeinsame Vorfahre lebte 9 Generationen vor ihnen und hat die Nummer: T 045 328 19



Er kann nun durch Zurückblättern aus der Gesamtdarstellung (das heißt, in diesem Buch) leicht herausgesucht werden. In den Nachfahren-Listen erscheint diese Systemnummer der betreffenden Person dann folgendermaßen :

"siehe T 045 328 19

"


So findet sich in kürzester Zeit ein gemeinsamer Ahn von einander bislang fremden oder wieder fremd gewordenen Familien. Dies hat sich z.B. bei vielen Familientreffen oft als wirksames Mittel zur (Zurück-)gewinnung eines gewissen Zusammengehörigkeitsgefühls erwiesen und für manches "Aha-Erlebnis" gesorgt.

Nicht zuletzt das war für mich immer ein wesentliches Motiv für meine Familienforschung.

Kein Zurückdenken und nicht die Verklärung von Vergangenem möchte ich vermitteln, sondern die Erkenntnis, daß die Besinnung auf unsere Ursprünge sehr wohl eine sinnvolle Beschäftigung sein kann.

Diese Einsicht hat mittlerweile dazu geführt, daß in den Grundschulen unseres Landes die Erforschung der eigenen Familie zum festen Lehrplan gehört. Zwar nur für einige Unterrichtsstunden, aber es ist immerhin ein Anfang, der Samen ist gelegt.

Wir alle tragen unsere Kinder und stehen auf den Schultern unserer Väter und Mütter.

Und vielleicht werden bei dem Einen oder Anderen sogar der Spaß oder das Interesse an der weiteren Erforschung seiner eigenen Familie geweckt !

Das ist sicher ein hoher Anspruch, der da gestellt wird. Doch nur so findet der oft riesige Aufwand seine Rechtfertigung, ohne daß er zum reinen Selbstzweck verkommt.


Kapitel 6


Technisches für Nachmacher

Zur Erläuterung für den technisch interessierten Leser nun einige Einzelheiten:

Die erste Zusammenstellung der gesammelten Daten erfolgte noch in meiner "Vor-Computerzeit", also von 1984 bis 1994. Ich trug alle gefundenen Angaben handschriftlich in eine Kartei ein, die dann - 10 Jahre später - auf etwa 8000 Karten angeschwollen war.
Der Text der 1. Auflage wurde ab 1994 auf einem 286er Computer mit 25 MHz, 200 MB Festplatte und 8 MB Arbeitsspeicher unter DOS 5.0 bzw. Windows 3.1 mit MS Works 2,0 begonnen und später mit Lotus AmiPro in die endgültige Form gebracht; danach arbeitete ich mit dem Nachfolgeprodukt Lotus WordPro weiter. Die Computertechnik und das Eisslerbuch schritten rasant voran - manchmal war ein neuer Rechner fällig, der die angewachsenen Datenflut bewältigen musste.
Heute - 2015 - bin ich bei einem XXX angelangt!

Die Erfassung der Daten erfolgte zunächst mit dem Ahnenforschungsprogramm SSA-EVA 2.0. Dessen Autor war mein Genealogiefreund Harm Rieper aus Ammerbuch-Altingen. Dieses Programm wurde von ihm gerne auf Anfrage als "freeware" unter Berücksichtigung seines Copyrights zur Verfügung gestellt. Es handelte sich allerdings um ein reines DOS-basiertes Programm, das er nicht mehr weiterentwickelte (Stand: 1995).
Seit 1997 benutze ich das Genealogieprogramm „Brothers Keeper" von John Steed.

Gedruckt habe ich die fertigen Arbeiten 1996 und 1999 auf einem HP Deskjet 500 C von Hewlett Packard - 2007 wurde ein Lexmark 800 daraus.

Die weit über 150 000(!) Kopien für alle drei Auflagen erstellten die Copyshops in Herrenberg und Bondorf. Beim Zusammentragen, Sortieren, Einlegen der Trennblätter bzw. der Sonderseiten und bei der Endkontrolle unterstützten mich meine Ehefrau Christa

sowie unsere beiden Kinder Florian

und Sophia

. Die feinen Buchbindearbeiten sowie den edlen Einband mit der Goldgravur erledigte die Buchbinderei Klein in Obertürkheim.

Belegexemplare aller drei Ausgaben liegen vor bei:



Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart
Bibliothek des Vereins für Familienforschung, Stuttgart
Badische Landesbibliothek, Karlsruhe
Deutsche Bibliothek, Frankfurt/M.
Universitätsbibliothek, Tübingen
Archiv der Kirche der Heiligen der letzten Tage (Mormonen), Utah, USA
sowie in den Pfarrarchiven der "Eissler-Hauptorte"

Eine verfilmte Version wurde von den Mormonen hergestellt und kann dort entliehen werden.

Alle Veröffentlichungen erfolgen in meinem Eigenverlag, bei mir liegt auch das alleinige Copyright.
Die Weitergabe einzelner Daten oder ganzer Genealogien für kommerzielle Zwecke bedarf meiner ausdrücklichen schriftlichen Einwilligung oder der meiner (erb)rechtlichen Nachfolger.

Üblicherweise wird Familienforschung von Menschen betrieben, die ihr offizielles Arbeitsleben bereits hinter sich gelassen haben und ihre Zeit als Rentner ihrem Hobby widmen können.

Als "Einzelkämpfer" in der Familienforschung, dazu noch in einem Alter, in dem der tägliche Gang ins G´schäft zum Broterwerb vorrangig sein musste, beschränkte sich meine Beschäftigung mit den Eissler meist auf die Abendstunden oder die Wochenenden. Auch mancher Urlaubstag fiel der Erhebung in den Pfarrämtern und später der Computereingabe daheim "zum Opfer".

Dazu kommt, daß ich sehr spät, d.h. erst 1993/94, den Weg zum Computer gefunden habe. Bis dahin wurde jede Person handschriftlich in einer Kartei erfasst; jedes Familienblatt wurde einzeln im DIN A 4 - Format angelegt. Auf diese Weise kamen bereits im Laufe der ersten Jahre einige volle Karteikästen sowie acht dicke Aktenordner zusammen. Die graphische Darstellung nur der Talheimer Eissler, aus Einzelblättern zusammengeklebt, bedeckte zeitweilig (zum Entsetzen meiner Frau) eine Wandfläche von etwa 2,50 m x 3,50 m - - - in unserem Wohnzimmer . . .

Um diese Daten dann in den PC zu übertragen, benötigte ich mehr als ein Jahr. Ein weiteres gutes Jahr verschlang dann noch die Aufbereitung der Daten und endlich die Reinschrift des fertigen Manuskripts.

Endlich, nachdem dann die erste Auflage vergriffen war, musste ich für die zweite Auflage noch einmal fast ein Jahr anhängen, um die nachträglich eingegangenen Daten aus dem Kapitel "In letzter Minute" an die richtige Stelle einzufügen, die Register komplett neu zu fassen und abschließend den gesamten Text zu überarbeiten.

Die nun vorliegende dritte Auflage wurde bereits kurz nach Abschluss der zweiten begonnen und alle neuen Daten sofort eingefügt, so dass im PC stets ein aktueller Datenbestand vorhanden ist.

Während der Herstellung der ersten Auflage hatte ich bereits begonnen, den einleitenden Text ins Englische zu übersetzen. Dieser musste allerdings noch korrigiert werden, damit mein eigentlich gutes Schulenglisch für den amerikanischen Leser verständlich wurde. Dies hat "my good old friend and cousin some generations back" Edmund G. Maul

aus Pleasantville, New York übernommen.

Ein wichtiger Aspekt, der hier nicht verschwiegen werden soll, ist der finanzielle Aufwand, der nötig ist, um eine solche Menge von Daten zusammenzutragen und in annehmbare Form zu bringen. Die Kosten für Porto, Telefon, Papier, Fahrten zur Datenerhebung sowie die Anschaffung und der Unterhalt des Computers sind doch zu einiger Höhe aufgelaufen. Die Nutzung des Internets für weitere Recherchen verschlang Unsummen wegen der in den 1990er Jahren noch horrenden Preise. Weitere Ausgaben standen wieder an, als es nach Abschluss der Schreibarbeiten ans Kopieren ging. Die Buchbinderei und die Klischee-Herstellung zur Gestaltung eines ansprechenden Umschlags kosteten, und zuletzt mussten die meisten Exemplare per Post an Sie (oft nach Übersee) verschickt werden, wegen der neuen Tarife eine nicht ganz billige Sache.

Dies alles konnte nur durch eine gewisse "zeitliche Streckung" bewältigt werden. Nur so ist zu erklären, daß die gesamte Arbeit von A - Z so lange gedauert hat. Eine Zeit, in die zusätzlich noch die Renovierung unseres 200 Jahre alten Hauses hier in Bondorf fiel. Daß ich Vater von zwei Kindern und Ehemann bin, sei hier nur am Rande erwähnt!

Diese Aufzählung habe ich aus dem Grund hierher gesetzt, um Ihnen, verehrte Leserin, lieber Leser, einmal klar zu machen, daß mit solch einer privaten Familienforschung in den meisten Fällen kein "Geschäft" zu machen ist!

Ich möchte an dieser Stelle auch einmal für alle meine Forscherkollegen sprechen:
Dieses Hobby wird selbstlos betrieben (und ich gebrauche dieses Wort ganz bewusst). Sicher, es ist ein angenehmes Gefühl, sich auf diese Weise "verewigt" zu haben; und mit Recht sagt man, vor den Ruhm hätten die Götter den Schweiß gesetzt. Doch bitte ich Sie, all das vorher Gesagte zu bedenken, wenn Sie den Preis in Euro sehen, der dann verlangt werden muss. Rein kaufmännisch gesehen kaufen Sie dieses Buch weit unter dem Selbstkostenpreis!

Diese Niederschrift erhebt keinesfalls den Anspruch auf Fehlerlosigkeit. Ich habe mich bemüht, die Daten möglichst vollständig zu erfassen. Trotz aller Sorgfalt und häufiger Kontrolle wird sich jedoch die eine oder andere Ungenauigkeit unbemerkt eingeschlichen haben.

Wenn Ihnen also, lieber Leser, hier Fehler, Ungereimtheiten oder Auslassungen aufgefallen sind, sehen Sie es mir nach. Aber scheuen Sie sich auch nicht, mir diese unter der angegebenen Anschrift per Post oder email (webmaster@eissler-pool.de

) mitzuteilen.

Auch eine Homepage der Eissler kann im Internet besichtigt werden. Ebenso die Online-Fassung des Texteiles, die sie momentan lesen.
Sie finden sie unter folgender Adresse, die ab 1996 schon in den ersten 2 Monaten weit über 700 mal besucht wurde! Hier entstand zunächst eine Sammelstelle, in der neue Namen, Daten und Zusammenhänge präsentiert wurden. Aus Datenschutzgründen veränderte ich die Seite später in eine reine "Nachfrageseite" mit einer umfassenden Liste - ohne genauere Einzeldaten zu zeigen.

http://www.eissler-pool.de



Ihre mir übermittelten Angaben, Korrekturen und Ergänzungen werden zwar gespeichert, jedoch bitte ich Sie um Verständnis, wenn ich es - aus Kosten-, Zeit- und Gesundheitsgründen - von der Nachfrage abhängig machen muss, ob eine 3. Auflage erscheint oder, wie schon im 2. Vorwort ausgeführt, nur ein "Update" erst in 10 oder 15 Jahren . . .


Kapitel 7


Danke Schön



Abschließend möchte ich Allen danken, durch deren jahrelange Mithilfe diese Arbeit erst zu Stande kommen konnte. So viele Menschen haben sich für mich als Hobbyfamilienforscher in ihrer engeren Sippe umgetan und eifrig Daten, besonders die der letzten zwei oder drei Generationen, gesammelt bzw. niedergeschrieben!

Nur einige will ich hier aufführen:

voranstellen muss ich die Pfarrerinnen und Pfarrer vieler Gemeinden, die mir den Einblick in die Kirchenregister ermöglichten. Stundenlang - oft tagelang - "belagerte" ich die Archivräume in den Pfarrämtern und konnte nach Herzenslust "stöbern".

Wenn auch die meisten Kirchenbücher mittlerweile zentral verfilmt wurden, um die Originale zu schonen, die teilweise in sehr schlechtem Zustand sind, so ist es trotzdem eine große Erleichterung und für mich immer ein Erlebnis der besonderen Art gewesen, bei der Suche diese uralten Folianten direkt in der Hand zu halten.

Stellvertretend für alle Anderen geht mein Dank an Herrn Harm Rieper

aus Ammerbuch-Altingen, der mir mit seinem Computerprogramm "SSA-Eva" den Einstieg in die Computer-Genalogie erst ermöglichte und die Bearbeitung von so vielen Daten so komfortabel gestaltet hat, daß sogar das an sich eintönige "Tippen" auf dem PC zum Spaß wurde, auch wenn es sich noch um ein reines DOS-Programm ohne aufwändige grafische Oberfläche handelte.

Ebenso danke ich Herrn Prof. Dr. Bernhard Oertel

, Neubiberg. Als Verfasser zahlreicher Ortssippenbücher hat er seine große Erfahrung für die Erstellung auch dieses Buches zur Verfügung gestellt, indem er bereits in den frühen 1980er Jahren in unserem "Arbeitskreis Familienforschung" in Herrenberg Kurse mit wertvollen Infos, Tipps und Tricks zu diesem Thema abhielt.

Besonderen Dank auch an den Mitgründer und ehemaligen Leiter dieses Arbeitskreises, Herrn Horst Bruns

aus Horb-Obertalheim. Unermüdlich versammelte er uns Familienforscher, motivierte uns neu, wenn es nötig war, hielt uns so immer „bei der Stange" und stand mir sogar lange nach unserem aktiven Ausscheiden aus dem AK stets zur Verfügung.

Was die zweite und dritte Auflage dieses Buches angeht, möchte ich mich ganz besonders bei den vielen Menschen aus Amerika sowie aus anderen Ländern bedanken, die mir geholfen haben, neue Familienzweige kennenzulernen. In allererster Linie war das wieder mein Freund Edmund G. Maul

aus Pleasantville, NY, der mit beispiellosem Fleiß nach amerikanischen Familien gesucht hat. Sein Eifer, (trotz der manchmal immensen Schwierigkeiten, meine Satzkonstruktionen zu übernehmen), verdient, hervorgehoben zu werden. Ohne ihn und sein Lektorat bei meinen englischen Texten des Addendums wäre das Buch in seiner jetzigen Form nicht möglich gewesen.

Zu guter Letzt aber bedanke ich mich bei der besten aller Ehefrauen, meinem Sternchen Christa

.

Sie hat, häufig genug unter Außerachtlassung eigener Ansprüche, monatelanges Tastaturgeklapper im Wohnzimmer, meist zu abendlicher Stunde, nicht nur ertragen, sondern darüber hinaus oft animierend auf mich eingewirkt, wenn der Frust oder der Stress des täglichen Arbeitslebens mich von meiner Familienforschung abhalten wollten.

Ich habe in den letzten 30 Jahren einen Großteil meiner freien Zeit der Erforschung der Eissler gewidmet. Die Ihnen nun vorliegende dritte Auflage soll nun zwar den Abschluß meiner eigenen Familienforschung bilden, nicht aber den endgültigen Schluß.

Künftigen Forschern sei dieses Buch hilfreich in die Hand gelegt.


Hanno Gurski
Bondorf, im Frühjahr 2015

Impressum

Texte: Veröffentlichungen, auch auszugsweise, benötigen die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autoren bzw. seiner (erb-)rechtlichen Nachfolger, bei denen das alleinige Copyright liegt.
Tag der Veröffentlichung: 23.04.2009

Alle Rechte vorbehalten

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