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Primär:

GUARDIAN-ANGEL-ORGANISATION (Gegründet 1645)

Regelbuch Band I

1.0 Jeder der sich dazu bereit erklärt der Guardian-Angel-Organisation bei zu treten, hat keine Chance wieder aus dieser Herraus zu treten. (Ausnahmen im Regelbuch Band II; Seiten 2-7)
2.0 Die Schulung wird in der Guardian-Angel-Organisation-School durchgeführt und dauert 13 Jahre.
2.1 Pflicht Schulfächer sind: Nahkampf, Schwertkampf, ggf. Jazukikampf (Hierbei werden die Schüler/innen darin Unterrichtet ihren Gegner durch ihre Aura zu schwächen. Weitere Informationen unter dem Punkt 2.2), Sprachen (ebenfalls Körpersprache), Mathematik. Außerdem ist jede/er Schüler/in Verflichtet ein Musikinstrument und alle Klassichen Paartänze zu erlernen.
2.2 Jazukikampf darf nur von Schülern und Schülerinnen erlernt werden, die Geistlich Stark genug und nicht zu erschüttern sind. Diese Kampfart darf erst nach 4 Jahren erfolgreicher Übung angewendet werden und benasprucht völlige Konzentration. [...] erstmals angewendet wurde diese Kampfsportart vom Grafen Derrivé.
[...]
9.0 Die stärksten Schutzengel der Organisation, erhalten eine schwarze Lederjacke aufdessen Armen das Symbol der Organisation eingenäht wurde. Diese Jacke muss in der öffentlichkeit getragen werden (Außnahmen im Regelbuch Band II; Seiten 2-7)
Der Mittelmaß teilt sich in zwei Gruppen, Blau und Rot. Beide Seiten erhalten ein Band, welches irgendwo am Körper, sichtbar getragen werden muss. (Keine Außnahmen)
Die Untergruppe und die neuen Schüler teilen sich ebenfalls in zwei Gruppen, Gelb und Weiß. Beide Seiten erhalten ein Band, welches irgendwo am Körper, sichtbar getragen werden muss. (Keine Außnahmen)
9.1 Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Schwarzen Schutzengeln (Stärksten, siehe Punkt 9.0) sollte sich einer dieser Schutzengel entscheiden, ein normales Leben zu führen, so vertritt ihn der nächstbeste Blaue Schutzengel. (Außnahmen im Regelbuch Band II; Seiten 2-7)

 

GUARDION-ANGEL-ORGANISATION (Gegründet 1645)

Regelbuch Band II

Außnamen:
1.0 Wenn ein Schutzengel den Rang Schwarz ( dh. einer der Stärksten Schutzengel) erhalten hat, so darf er selber auswählen, falls er sich in Ruhe setzten möchte, ob er ein Leben unter normalen Menschen oder im Hauptquatier leben möchte. Falls der Schutzengel sich jedoch einen normalen Menschen oder auch Schützling als Lebensgefährten aussucht, so darf er nur in der Menschlichen Welt leben.
[...]
9.0 Alle Schwarzen Schutzengel dürfen ihre Lederjacke mit dem jeweiligen Symbol ablegen, wenn sie einen Auftrag in der Zivillisation haben.
9.1 Sollte der Chef der Organisation jedoch den/die beste/en Mann/Frau dadurch verlieren, so darf er ihr/ihm den Platz freihalten und/oder wieder vergeben ohne nachfrischung der Schulzeit.

Kapitel 1:

"Scheiße, verdammte..." fluchte mein bester Freund vor sich hin, ich grinste. "Du bist schlecht geworden, Jamie." "Ach halt doch die Klappe, ich hab länger nicht traniert und du bist eben die beste." Ich lachte. "Und ein schlechter Verlierer bist du auch noch." Er knurrte. "Du kannst mich mal. Der schlag hat gessesen, hilf mir endlich hoch. Ich geb ja schon auf." brummte der 1.90 m große Muskelprotz vor sich hin. Ich grinste wieder schief und half ihm hoch, wir setzten uns auf die Bank und tranken etwas, wärend wir den Jüngeren beim Kämpfen zusahen. "Oh oh, guck mal. Blau gegen Rot, das wird was." Ich blickte in die Richtung in die Jamie zeigte und stutze als ich die Bänder von den beiden Jungs sah die nun auf der Matte standen. Der Mittelmaß wurde in zwei große Gruppen aufgeteilt, Blau und Rot. Diese mochten sich nicht besonders, alle hier hatten zwar das gleiche Ziel, unswar unschuldige Menschen zu schützen, doch das war bei der Rivalität zwischen Blau und Rot egal. "Warum mögen die sich eigentlich nicht, Jam?" "Na hör mal, es gibt nur eine begrenzte Anzahl von uns Schwarzen Engel. Die Zahl ist festgelegt und meistens werden die blauen als Ersatz für die fehlenden Schwarzen Engel genommen. Das passt den Roten ganz und gar nicht, simsalabim da hast du den Salat." Der Rote Schutzengel wurde heftig auf den Boden gedrückt, der Kampf war verlohren. "Apropo Salat, ich hab hunger." überlegte ich laut, Jamie neben mir fing an zu lachen. "Ich erkläre dir hier was wichtiges und alles was du noch weißt ist 'Salat'?" Er kriegte sich kaum ein vor lachen, ich grinste. "Man, Nora. Du bist echt die beste Freundin überhaupt." Gab Jamie erstick von sich, ich lachte leise. "Nora! Nooooora!" schrie jemand, ich blickte auf und begegnete Stellas rotem Gesicht. Sie kam keuchend bei mir an, normaler weiße war sie ziemlich Sportlich, sie muss wohl weit gelaufen sein. Ich schaute fragend und auch Jamie, welcher heimlich in Stella verliebt war, schaute innteressiert.
Sie hohlte noch einmal tief Luft "Du sollst schnell zum Boss. Hi Jamie, gut siehst du aus!" lächelte sie kokett. Ich lachte, Jamie wurde etwas rot und grinste verführerisch. "Okay, bin weg. Man sieht sich." lachte ich, nahm meine Lederjacke und meine Wasserflasche und lief zum Boss.

 

 "Boss." begrüßte ich Gabriel lächelnd. Dieser strahlte zurück "Schließ die Tür und komm her." er deutete neben sich auf das Sofa, ich tat wie befohlen und setzte mich elegant auf das Sofa, neben den noch jungen und wirklich gutaussehenden Blondschopf. "Du wolltest mich sprechen?" Er seuftzte, ich zog eine Augenbraue hoch Nanu? "Du kriegst einen neuen, langzeitigen Auftrag." Ich sah ihn misstrauisch an. "Aber?" fragte ich im geschäftlichen Ton. "Aber der Auftrag wird dir ganz und garnicht gefallen." seuftzte er wieder und schloss seine hellblauen Augen. "Verdammt, jetzt rede Klartext." "Du sollst auf die Söhne von Diego Salvadore aufpassen, vor allem auf Jose Salvadore. Er wird gemobbt, geschlagen, ach alles drum herum. Aufjedenfall setzt er sich nicht zu wehr und sein Bruder Alejandro macht nichts, besser gesagt schaut er noch dabei zu. Und wir haben ein Abkommen mit Diego, er wird niemanden etwas tun, solang sie nichts mit seinen Mafiosi Geschäften zu tun haben, naja, solange wir eben auf ihn und seine Familie acht geben." Ich hatte ihn die ganze Zeit ausdruckslos angeschaut. "Da ist noch etwas, nicht wahr?" fragte ich Gabriel gefährlich ruhig. Das letzte mal das ich etwas mit dieser Familie zu tun hatte, war als ich auf Diego aufpassen sollte. Ich habe meine Aufgabe mit bravur gemeistert, aber Diego war eine ziemliche Arrogante männliche Hure, wenn seine Söhne nur halb so schlimm wären würde ich das nicht lange aushalten. Gabriel schaute mich nicht an, aber auch so spürte er meine Drohung, Gabriel war zwar der beste im Kampf, aber ich war mindestens genauso stark. Ich war die einzige, vor der er Respekt hatte, weswegen er mich auch ungern verärgerte. "Du wirst mit ihnen zu Schule gehen." "Du verarschst mich doch." knurrte ich. "Nein..." Ich sprang auf "Willst du mich komplett verarschen verdammt nochmal?" Ich fluchte auf jeder erdenklichen Sprache. "Nora! Nora, beruhig dich bitte, Diego hat ausdrücklich nach dir verlangt, keiner ist ihm recht." "Hier sind 300 verfickte Leute, ich hab besseres zu tun als auf seine beschissenen Söhne zu achten!" Schrie ich, ich war wütend. Gabriel wusste das Babysitten ganz sicher nicht zu den Aufgaben eines Schwarzen Engels dazu gehörten. "Du hast keine Wahl Nora, es tut mir leid, ich hätte auch lieber jemand anderen geschickt aber er bezahlt uns nunmal und wir haben ein verdammtes Abkommen. Also zügel dich und pack deine Sachen. Das Auto hohlt dich in 3 Stunden, es liegen Akten auf deinem Schreibtisch." Wie die Ruhe in Person öffnete er die Tür, mein Mund stand offen und ich blickte ihn einfach nur erschrocken an. Verdammt noch mal. Ich presste meine Lippen aufeinander und verschwand durch die Tür und lief aus dem Gebäude, neben dem Bürokomplex lag die Schule mit den Traningsräumen, daneben die Wohnugen der Schwarzen Engel, etwas weiter abseits  die der anderen Engel. Ich musste zugeben, das die schwarzen Schutzengel einiges an Privilegien genießen durften und auch ein gewisses Ansehen. Ich verborgte meine Wut hinter einer ruhigen Maske, welche ich mir seit Jahren aneignete.
"Hey Nora, was wollte der Boss?" hörte ich Jamie, doch ich ignoriert ihn, da ich packen musste und lief auf die Wohnugen zu, im Aufzug betätigte ich den Knopf für das Oberste Stockwerk.

 

"Man Nora, dich kriegt man ja kaum erreicht, was wollte der Boss von dir?" Hörte ich Jamie hinter mir, ich war grade dabei die letzten Kleidungsstücke in den Koffer zu packen. "Auftrag." klärte ich in Kurz auf. "Du scheinst etwas wütend." "Ohh, ja." ich presste wieder meine Lippen aufeinander und packte meinen Laptop, einige kleine Waffen und restlichen kleinkram, den ich wahrscheinlich nicht brauche zusammen in eine Sporttasche. "Und worum gehts im Auftrag?" fragte jetzt Stella, ich hatte mich noch immer nicht zu den beiden umgedreht, doch auch so wusste ich das sie nun auf meinem Sofa saßen und mich verwirrt und interessiert ansahen. "Ich soll Babysitter spielen." knurrte ich und packte weiter. "Für?" fragten beide gleichzeitig. "Jose und Alejandro." "Weiter?" fragte Stella. "Salvadore." ich atmete tief durch und schüttelte nur ergeben meinen Kopf, ich hatte keine Wahl, Gab war mein Chef. "Oh Fuck. Wo sind die Akten?" Fragte Jamie, ich deutete auf den Schreibtisch und sah aus dem Augenwinkel wie Stella sich durch ihre Blonden Haare fuhr. "Mhh, soll ich Vorlesen?" fragte mich Jamie, ich nickte nur als Antwort. "Also: Jose Martinez Salvadore hat hellbraune Haare, Braun-Schwarze Augen, ist 1.70m groß, Sportlich gebaut, 19 Jahre alt. Hier steht das er weite Klamotten trägt, immer eine Kaputze, so das man sein Gesicht nicht erkennt, er ist ein Einzelgänger und wird oft verspottet, beleidigt und sogar geschlagen. Das letzte mal ging es soweit, das er im Krankenhaus gelandet ist. Krass. Er hat in der Schule den Nachnamen seiner Mutter angenommen, damit ihn niemand mit der Mafia in Verbindung bringt, er heißt also Jose Martinez Gonzales." Ich schüttelte meinen Kopf, er wollte nicht erkannt werden. Irgendwas muss dahinter stecken "Geh weiter zu Alejandro." befahl ich Jamie und schloss mein Koffer "Das Komplette gegenteil: Alejandro Don Salvadore, Sptzname: Alex, Joses Zwillingsbruder, ebenfalls 19 Jahre alt, jedoch eine halbe Stunde älter als Jose, schwarze Haare, graue Augen, 1.72m Groß, ebenfalls sehr Sportlich gebaut. Er ist Beliebt, mehr als das er ist der Schulking. Sein Frauenverschleiß gleicht dem seines Vaters, er hat keine Beziehung die länger als einen Tag hielt, im gegensatz zu Jose hat er seinen Nachnamen behalten. Er ist der Schlägertyp und bringt sich sehr oft in Gefahr, er ist das letzte mal fast umgekommen, Messer Angriff. In der Schule tut er so als würde er Jose nicht kennen, im Gegenteil er verspottet ihn ebenfalls, aber handgreiflich ist er nicht geworden. Er schaut lieber zu, Pah. Der Junge hätte mal 'ne Abreibung verdient." "Lass das meine Sorge sein, irgendwas muss hinter der Versteckerrei von Jose und dem Badboy getue von Alejandro stecken." Ich setzte mich auf den Sessel, gegenüber des Sofas und nahm mir die Fotos von den Beiden. Stella und Jamie nickten zustimmend, schlecht sahen beide nicht aus. Eher waren sie verdammt heiß, Konzentration Nora! Ich schüttelte meinen Kopf um die Gedanken los zu werden und schaute auf die Uhr. "Noch eine Halbe Stunde, ließ vor wie ich rangehen soll." Jamie las und fing lauthals an zu lachen, Stella und ich sahen verwirrt zu dem sich nur schwer beruhigenden Jamie. "Was?" fragte ich und zog eine Augenbraue hoch. "Du sollst das Liebe Mädchen von neben an Spielen, wenn du in die Schule gehst. Dort sollst du auf Jose aufpassen und Nachst kannst du wieder gewohnt in Heißen Badgirl Sachen rumlaufen, nur ohne die Lederjacke der Schwarzen Engel. Nachts sollst du auf Alex aufpassen, viel spaß. Die Lehrer wurden bestochen, sie werden dir gute Noten geben, ohne das du Hausaufgaben machst oder in die Tests etwas reinschreibst. Du kannst dich also Gewiss auf deine Schützlinge stürzen." "Jamie?" fragte ich leise. "Ja?" gluckste er. "Was zum Teufel meinst du mir, lieben Mädchen von neben an?" fragte ich ruihg und legte meinen Kopf schief. Eine alte Angewohnheit, die tatsächlich bedrohlich auf Menschen wirkt. "Hier steht: Hilfsbereit, liebevoll, dauerlächeln, nett usw.. In Gabs Haut will ich nicht stecken" lachte Jamie wieder. Ich knurrte und er verstumte "Klappe Jamie. Wohnort? Und wie gelang ich zu Schule?" "Miami, schön schön. Dir wird ein Auto zu verfügung gestellt, ein Cheuffer wird dich vom Flughafen abholen und zu deinem neuen Heim bringen. So wie ich Gab kenne, wird er sich mit einer geilen Wohnug und 'nem noch geileren Auto entschuldigen." Ich knurrte wieder, ich fand den Auftrag ganz und gar nicht witzig, doch Jamie schien seinen Spaß zu haben. Mein Handy klingelte, eine Sms von Gab:" Auto ist da, ich begleite dich zum Flughafen." Ich stand auf, sammelte die Akten wieder ein und zog mir meine Schuhe an. "Ist es soweit?" "Jap." antwortete ich Stella schief grinsend. Jamie half mir und nahm die Sporttasche, wärend ich den Koffer hinter mir herrollte.
Das wird Spaßig.

Kapitel 2:

"Wir müssen dirngend darrüber reden, wie ich vorangehen soll." sagte ich als ich mich gegenüber von Gabriel in die Limousine sinken ließ. "Warum? Ist doch ein guter Plan." fragte Gab verwirrt. "Eben nicht, an Jose würde ich mit dem netten Mädchen Getue, das ich sowieso nicht ausstehen kann, nicht ran kommen." "Erläutere." forderte er. "Er versteckt sich. Jemand der sich versteck umgibt sich nicht mit Menschen die offen und hilfsbereit sind, vor allem Jungs nicht. Er braucht eine genauso schweigsame Person nach dem Motto: 'Gleich und Gleich gesellt sich gerne'. Verstehst du?" Gab nickte. "Es ist dein Auftrag, ich wäre dafür das du denn noch keine badgirl Sachen anziehst, siehe dein enges Top und die zerissene Jeans, die natürlich wunderschön an dir aussehen, aber vom Norm abweichen." Ich nickte verstehend. "Also vom Aussehen her normal, Jeans und Shirt und einen ruhigen Charakter, kein problem. Und ich würde gerne erst mal Morgen die Schule sausenlassen und aus Sicher erntfehrnung das Geschehen beobachten, bevor ich eingreife muss ich erst verstehen, warum Jose sich versteckt und Alejandor nicht hilft." Gab nickte zustimmend. "Abgemacht, ach und noch was Nora." Ich sah ihn fragend an, er warf mir eine schwarze Lederjacke und eine kleine Samtschachtel zu, die ich mit leichtigkeit auffing. "Hier, die schwarze Lederjacke hat kein Logo aufgenäht, dafür ist die Kette da. Du kannst natürlich auch die normala Lederjacke anziehen, aber du solltest dich erst mal nicht zu erkennen geben." Ich nickte zustimmend und schaute mir die Silberne Halskette an, an der zwei Engelsflügel befestigt waren, sie war leicht genug das ich sie bei sprüngen und bei Kämpfen nicht spühren würde, aber schwer genug das ich bemerken würde falls sie fehlt. "Wenn du auf Jose aufpasst, solltest du dich normal verhalten. Aber Nachts, wenn du auf Alejandro aufpasst kannst du dich normal anziehen, so wie immer. Auf ihn musst du aus entfehrnung acht geben, er ist meistens in einer Gruppe unterwegs aber sie povozieren gerne und haben auch keine Angst vor einem Kapmf. Du musst die Gefahr gut einschätzen, greif erst ein, wenn sie entweder keine Chancen haben oder er alleine gegen andere ist. Okay?" "Ja, Boss."
Das Auto fuhr auf die startbahn, direkt auf den Privatjet der Organisation zu. "Falls was ist, die Fakten nicht stimmen oder etwas ungewöhnliches passiert, ruf mich an." Ich nickte und stieg aus und schulterte die Tasche. "Nora." "Ja?" ich drehte mich nochmal zu Gabriel um. "Pass auf dich auf." Ich grinste Schief. "Was wäre das Leben ohne ein wenig Risiko?" Gab schüttelte amüsiert den Kopf und schloss die Autotür. Ich schaute ihm nach, bis das Auto außer Sicht war, drehte mich um und lief auf das Flugzeug zu. Ein Flugbegleiter nahm meinen Koffer und brachte ihn in ein Hinteren Bereich. "Guten Tag, Miss Derrivé." "Hathaway." Korrigierte ich den Capitän und nickte ihm zu begrüßung zu. "Entschuldigen sie, mir wurde berrichtet das sie den Namen ihrer Mutter angenommen hätten." Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin bei dem Namen meines Vaters geblieben. Aber keine Sorgen, viele vertauschen da etwas. Wann fliegen wir los?" "In 5 Minuten, ich wollte sie noch einmal begrüßen. Ich wünsche einen Erholsamen Flug." Ich nickte und setzte mich nach hinten zu meinen Akten um sie wieder durchzu gehen.
Das Flugzeug hob ab und ich lehnte mich zurück um das Bild der beiden Brüder anzuschauen. Insgesamt hatte ich vier Fotos erhalten, ein älteres Familienfoto mit der Mutter. Ich schätze die Jungs auf 8-10 Jahre. Das nächste Bild müsste auch etwas älter sein, beide Brüder schauen lächelnd in die Kamera und haben jeweils ein Arm um die Schulter des anderen. Sie sehen glücklich aus, etwa 16-17 Jahre müssten sie da sein. Die letzten zwei Bilder sind jeweils die neusten Aufnahmen von den Jungs. Einzefotos von beiden, Jose war auf eine süße art wirklich hübsch. Er hatte große Augen und viele Lachfalten, jedoch war sein Mund zu einem Strich gezogen und er hatte Augenringe. Seine Nase schien mehrmals gebrochen, ich weiß nicht was es war aber irgendwo in mir spürte ich Mitleid ihm gegenüber.
Sein Bruder war wirklich atmenberauben schön, seine Grauen Augen sahen gefährlich aus, wurden aber durch die langen Wimpern etwas weicher. Er hatte eine Grade Nase und ein Markantes Gesicht, schwungvolle rote Lippen und hohe Wangenknochen. Alles in allem wirkte er düster und doch sprüte er eine faszination auf mich aus, die ich selber nicht begrefien konnte. Ich atmete tief durch und schüttelte meinen Kopf um zu mindestens für den rest des Fluges keine Gedanken an meinen Auftrag zu verschwenden.
Ich stand auf, packte meine Akten in die Tasche und legte mich in das große Bett im hinteren bereich. Müdigkeit überkam mich und ich schlief schnell ein, mein letzter Gedanke galt dennoch faszinierenden grauen Augen.

Kapitel 3:

Ich erwachte, als ich hörte das jemand die Tür des Schlafzimmers öffnete und blickte hoch. Die Stewardess sah überrascht zu mir "Entschuldigung, ich wollte sie wecken da wir in 15 Minuten in den Landeflug überschreiten. Ich würde sie bitten nach vorne zu kommen." Als sie ging stand ich auf, ich war ausgeschlafen und hellwach, obwohl ich  dank träumen von gewissen grauen Augen, recht unruhig geschlafen hatte. Ich zog mir schnell meine Schwarze zerrissene Hotpans an, die ich zum schlafen ausgezogen hatte und kombonierte diese mit einem weißen einfachen T-shirt. Die Kette von Gabriel und meine normale Lederjacke mit dem Symbol unserer Organisation auf dem rechten Ärmel kamen noch dazu, bevor ich in meine Schuhe schlüpfte und es mir im Vorderen Bereich gemütlich machte. Da wir über Nacht geflogen waren, konnte ich den Sonnenaufgang genießen. "Ich wünsche einen guten Morgen Miss, wir gehen jetzt auf Landeflug über. Es sind 27 grad und meist bewölkt, ich hoffe sie haben einen guten Aufenhalt und beehren uns bald wieder." Sprach der Kapitän. Was auch immer. Die Landung war recht angenehm und ich bedankte mich höflich vom Capitän, ich nahm meinen Koffer und die Tasche und stieg aus dem Flugzeug. Vor dem Flugzeug stand schon eine schwarze Limousine mit getönten Scheiben, welche ich zielstrebig ansteuerte. Der Cheffeur stieg aus und nickte mir lächelnd zu, bevor er meine Sachen abnahm und mir die Tür öffnete. "Vielen Dank." auch wenn ich kühl auf andere wirkte, war ich immer höflich. Die Fahrt verlief schweigend, der Cheffeur durchdrang die Stille nur einmal um mir die Adresse meines neuen Zuhauses mitzuteilen. Ich nickte danken und stöpselte mir die Kopfhörer ein, um ein wenig musik zu hören und die vorbeirauschende Landschaft zu beguachten. Nina Simone sang in meinem Ohren Feeling good und ließ mich entspannt den Kopf gegen die Scheibe prallen. Heute würde ich ersteinmal aus sicherer Entfehrnug meine zwei neuen Schützlinge erkunden, dachte ich als wir eine Auffahrt hochfuhren. Wir parkten und mir wurde die Tür geöffnet, der nette Cheffeur im mittleren Alter streckte mir väterlich lächelnd die Hand hin, um mir aus dem Auto zu helfen. Ich nahm sie höflich an und bedankte mich mit einem schiefen grinsen. Ich drehte mich um und bekam große Augen, das ist doch nicht sein ernst. "Ich dachte ich habe eine Wohnung?" sagte ich stirnrunzelnd als ich das mehrstöckige Haus begutachtete, ich brauchte sowas nicht. Eine kleine Wohnung hätte völlig gerreicht und auch die zwei Autos vor der Tür ließen mich Kopfschütteln. "Ich glaube der Boss wollte sich für irgendwas entschuldigen." Grinste er, übergab mir meine Sachen und reichte mir drei Schlüssel, zwei davon waren Autoschlüssel. "Die sollte ich ihnen noch abgegen." Ich nickte und verabschiedete mich mit einem schiefen Grinsen. Ich umrundete die Autos und hörte hinter mir, die Limousine sich wenden und davon sausen. Das weiße Haus sah nobel aus und passte in diese Gegend, wieder schüttelte ich meinen Kopf missmutig. Ich schloss die Tür auf und konnte mir ein schiefes Grinsen nicht verkneifen. Zu mindestens hatten sie es nicht im innen bereich übertrieben und haben es schön eingerichtet, modern und ein ticken zu steril, so wie ich es mochte. Keine Fotos von Angehörigen oder irgendwelche Andenken, kein wunder, hier wohnte inoffiziell auch niemand. Ich nahm meine Sachen und schleppte sie hoch in mein Zimmer, auf dessen Tür freundlicherweiße "Schlafzimmer" stand und mir eine lange Suche ersparrte. Auch das Zimmer war in Weiß gehalten genauso wie der Eingangsbereich, wahrscheinlich auch genauso wie der rest des Hausses. Ich legte meine Sachen auf den Boden und begutachtete mein neues Zimmer, ein großes King size Bett, in weiß stand gegenüber der Tür. Rechts davon ein Schreibtisch, mit Stuhl und Regal. Neben dem Schreibtisch ging es in ein Einkleidezimmer. Links neben dem Bett erstreckte sich eine Fensterfront und zeigte eine schöne Terrasse mit Meerblick. Ich nickte anerkennend auch, wenn es komplett übertrieben war musste ich zugeben das es schön hier war.
Doch leider hatte ich keine Zeit mich weiter umzuschauen, ich schnappte mir eine Waffe, die ich unter meinem Shirt versteckte, einen der beiden Autoschlüssel und den Haustürschlüssel.
Als ich drausen auf den Knof des Autoschlüssels drückte schnappte der mattschwarze Ferrari 458, ein Pfeiffen verließ meinen Mund und ich grinste als ich einstieg und sehr schnell losfuhr. Das Navi hatte die Adresse von meiner Schule eingespeichert und führte mich sicher in 5 Minuten dort hin. Ich parkte abseitz und ging auf ein hohes Wohngebäude zu, das schräg gegenüber der Schule stand, so das man Eingangsbereich, Parkplatzt und auch den Schulhof sehen konnte. Schnell stieg ich die Millionen Treppen hoch, wie es mir vorkam und spatzierte gemütlich auf das Flache Dach und überblickte den Parkplatz der um diese Uhrzeit voll mit Schülern war.
Ich zog aus einer Seitentasche die Bilder der Brüder raus und überblickte den Schulhof mit Adleraugen, meine Sehstärke war durch Jahrelanges Trainig sehr geübt und ich konnte aus weiter entfehrnung immernoch sehr gut sehen, in meinem Job war das wichtig. Ich musste auch von weiter enfehrnug sehen ob eine Bedrohung von jemandem ausging oder nicht. Kurz blickte ich auf das oben liegende Bild von Jose und erkannte ihn sofort. Er saß auf den Treppen vom Eingang, sein Kopf war unter der Kaputze und hing lasch zwischen seinen Schultern, ich beobachtete ihn doch er bewegte sich kein Stück, bis er meinen Blick spührte und leicht den Kopf umher bewegte, nie jedoch zu mir hoch sah. Er schien weder nervös noch angespannt, nur genervt. Komisch, jemand der geschlagen wird, müsste bei einem so durchdringendem Blick die Flucht ergreifen um jegliche Art von Konfrotation mit den vermuteten Peinigern zu vermeiden. Ich runzelte die Stirn, nein, da stimmte irgendwas nicht, da war etwas verdammt faul an der Gechichte. Ich blickte auf das nächste Foto, Alejandro. Auch nach ihm musste ich nicht lange suchen, da er an seinem BMW i8 lehnte und die blicke von sämtlichen Schülern genoss.
Ich musste trocken schlucken und verstand warum es so beliebt war, er war einfach atemberaubend schön. Schöner als es auf einem Foto je festgehalten werden könnte. Sein gut gebauter Körper steckte in schwarzen Sachen, alles von den schwarzen schuhen bis hinauf zum schwarzen T-shirt. All das und die dazugehörenden schwarzen Haare liesen seine grauen Augen hervorstechen. Schon wieder sprühte er diese fasziniation auf mich aus, nicht nur auf mich auch auf alle anderen um ihn herum. Ich schüttelte meinen Kopf um wieder klar denken zu können und schaute mir nun genau auf die Körpersprache. Sein Gesicht totzte vor Arroganz, auch seine Haltung war Selbstbewusst vielleicht etwas angespannt, nur seine Augen huschten oft über den Parkplatz, entweder er sucht jemanden, was ich nicht glaubte da er dafür seinen Kopf bewegen würde oder er überwachte den Parkplatz. Ich blickte weiter zu ihm, ja, er überwachte alles. Jede kleine Bewegung, fassten seine Augen auf. Er blickte kurz zu seinem Bruder, versucht unauffälig, begegnete seinem Blick, nickte und schaute sich dann weiter um. Ich runzelte die Stirn, was war das denn? Ich blickte wieder zu seinem Bruder, welcher leicht den Kopf gehoben hatte und nun auf etwas zu warten schien, er fuhr mit der Zunge über seine trockenen Lippen, bevor er sie zusammen presste und schien aufgeregt. Nun verstand ich ihre Körpersprache überhaupt nicht mehr, irgendwas ist sehr faul an dieser Gechichte.
Ich blickte wieder zu Alejandro, welcher grade einige Freunde begrüßte und mir stockte der Atem. Ich lächelte liebevoll und schüttelte aber kurz darauf meinen Kopf. Dort unten stand Sam. Samuel Hathaway, mein Bruder, welcher ein Leben als normaler Mensch führen wollte und mich nur sehr selten sah und trotzdem liebten wir uns über alles, aber seit wann lebst du hier in Miami, Brüderchen?
Ich hohlte mein Telefon raus und drückte auf die Kurzwahltaste 1, um Gab anzurufen. "Was?" schrie mir mein Boss engegen. "Fresse, zwei Sachen." sprach ich ruhig. "Oh Nora, sorry, ich dachte du bist einer von diesen unfähigen Blauen. Was gibts?" Ich grinste schief. "Nummer 1. und ich weiß noch nicht ob ich es gut finden soll, steht mein Bruder grade in einer freundschaftlichen Umarmung mit Alejandro Don Salvadore, dem Sohn eines Mafiosis." "WAS?" Schrie Gab. Er wusste also nichts davon, gut. "Ja, ich überlege mir noch ob ich das gut heiße, könnte aber sein das meine Deckung so oder so auffliegt also melde ich mich mit meinem richtigen Namen an." Ich hörte Gab schwar atmen. "Ja, tu das. Dann kannst du auch gleich wie immer hingehen aber zieh die Lederjacke ohne Symbole an. Ich wusste nicht das er da ist, pass auf ihn auf. Diego hat wohl ein Grund, wenn er uns einstellt um auf seine Söhne zu achten." Ich schützte meine Lippen, da ist was dran. "Und zweitens?" fragte Gab nun wieder ruhig. "Zweitens, irgendwas stimmt ganz und garnicht. Weder an den Fakten die du mir gegeben hast noch an der Körpersprache der beiden." "Was meinst du?" Ich seuftzte. "Gab, kein Junge der gemobbt und vor allem geschlagen wird, schaut genervt, wenn man ihn durchdringend beobachtet. Und ein Junge der so beliebt ist wie Alejandro, überblickt den Parkplatz nicht so genau, als würde hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern, solche personen genießen einfach die Blicke das anderen und fertig." Eine weile blieb es still und ich beobachtete weiter Alejandro, der von außen so aussah als würde er mit seinen Freunden reden aber in wirklichkeit wieder den Parkplatz beobachtete. "Tut mir leid, ich kann es mir nicht erklären. Am besten du gehst heute doch schon in die Schule, wenn du etwas rausfindest ruf mich sofort an, du hast mich neugierig gemacht." "Sollstest du nicht eher die unfähigen blauen unterrichten?" fragte ich grinsend. "Hoffnungslos." seuftzte er gequält. Ich lachte in mich hinein "Ciao Boss." "Tschüss." murmelte er und ich legte auf. Ein letzten Blick zu Alejandro und Jose, welche noch immer in der selben Position waren und ich drehte mich um und lief aus dem Gebäude auf meinen Wagen zu. Ich musste mich noch umziehen, zu sehr wollte ich nicht vom Norm abweichen und mein Bruder wüsste dank der Lederjacke sofort das ich einen Auftrag habe.

Umgezogen saß ich nun im anderen Auto, welches in Matt Schwarz gehalten wurde aber mit zwei Orangenen Streifen die parallel über das ganze Auto verliefen. Ich wollte grade meine Tasche auf den Baifahrersitz stellen, als mir ein Zettel auffiehl. "Das ist ein Geiger Corvette z06. Ich weiß das ich einen guten Geschmack habe, dein BOSS(!) Gabriel." stand dort und brachte mich zum lachen. Ich fuhr schnell los und war trotz meines kurzzeitigen verschwiendens noch 15 Minuten vor Schulanfang auf dem Parkplatz. Ich parkte Rückwärts ein und wusste auch ohne ausgestiegen zu sein, das alle Blicke auf meinem Auto ruhten. Showtime. Schoss es mir durch meinen Kopf und ließ mich Schmuntzeln, ich stieg Bühnenreif aus, mit einem leichten Wind der mir die Taillienlangen hellbraunen Haare verwehte und setzte mir meine Sonnenbrille auf. Ich hatte mich nicht wirklich umgezogen, nur die Lederjacke ohne Symbole angezogen. Ich ließ das Auto zuschnappen wärend ich Selbstbewusst auf meinen Bruder zu ging, der die Stirn runzelte. Woa, Brüderchen. Wenn du mich nicht erkennst, knallt es. Ich stand nun direkt vor ihm und wartete schmunzelnd. "Tut mir leid, hast du dich verlaufen?" sprach Sam kokett lächelnd. Meine Miene verfinsterte sich schlagartig, wärend seine Freunde spöttisch lachten. "Seit wann redest du wie ein Arrogantes Selbstgefälliges Arschloch, so wurdest du nicht erzogen Samuel." mit diesen Worten zog ich die Sonnenbrille aus und blickte in dunkelblauen Augen mit einem Grünen Kreis um die Pupille, welche auch ich hatte. "Heilige Scheiße, es tut mir lei..." Klatsch. Der hatte gesessen. "Ich habe dich etwas gefragt." entgegnete ich kühl. Ich wurde grob am Arm gepackt und schaute in unglaublich schöne graue Augen, welche mich zornig ansahen und deren Besitzer mir grade den Arm quetschte. Ich schmunzelte, mit einer leichten Handbewegung könnte ich seinen Arm verdrehen und ihn gegen die Motorhaube seines achso tollen BMWs drücken. "Hey! Lass sie sofort los du Spast." hörte ich die vor Wut tobende Stimme von Sam. Ich grinste den verwirrten Alejandro fies an "Junge, sie hat dir grade eine geklebt." "Ich hatte wohl ein recht dazu." verteidigte ich mich empöhrt. "Halt deine Fresse, Schlampe." Ich fing an zu lachen und blickte lachen zu Sam rüber der alamiert aussah. "Hat der mich grade Schlampe genannt?" fragte ich mit einem breiten grinsen. "Fuck, Alex lass sie sofort los oder du kriegst einen gewaltigen Schlag in die Fresse. Und verdammt Nora, was machst du hier?!" Alejandro ließ mich los und ich drehte mich nun komplett zu ihn. Scheiße, ich brauche eine Ausrede! Grade als ich meinen Mund öffnen wollte um ihn irgendwas zu erzählen wurde ich durch mein klingelndes Handy gerettet und fischte es aus meiner Jacke und nahm den Anruf an. "Was?" fragte ich angepisst, mein Arm tat weh und kribbelte zugleich von der Berührung Alejandros. "Hi Nori." "Nori?" fragte ich und verzog mein Gesicht angewiedert. "Ich habe Stunden gebraucht um den Namen auszusuchen." Ich seuftzte. "Jamie, lass es einfach. Was willst du?" "Grüße von mir, der alte ist noch dabei?" sagte Sam amüsiert und ich hielt ihn warnend den Mund zu. "Grüße von Sammy." Ich hörte Proteste unter meiner Hand, die sich auf Sams Mund gelegt hatte. Ich grinste schief "Sam ist da?" "Jahaa. Jamie du gehst mir gewaltig auf die nerven grade, also was willst du?" fragte ich und blickte in den Wolkenlosen Himmel. "Gab sagt, das du doch nicht zu Schule sollst." Ich runzelte die Stirn blickte aber weiter hoch. "Bisschen zu spät Kleiner. Warum ruft er nicht an?" "Ich wollte...warte mal. Ja? Ja. Nein..ich..du." "Hallo?" "Hey." "Gab?" fragte ich verwirrt und blickte auf das Shirt von Alejandro, welcher genau vor mir stand. Hmmm, Muskeln. "Bist du zu Schule gefahren?" Schrie er so laut das ich zusammenzuckte und mir das Handy vom Ohr nahm. Ich blickte zu Sam beugte mich vor und flüsterte:" Sag keinem wo ich Arbeite, wir reden später noch mal. Gab hat wieder seine fünf Minuten." Er nickte und ich ging auf etwas Abstand und sprach nur noch sehr leise. "Gabriel Shepert. Halt verdammt nochmal die Luft an. Du hast gesagt das ich herkommen soll." Ich beobachtete Jose, auch er sah zu mir und hob provokativ eine Augenbraue hoch. Das passt schon wieder nicht zu dem Bild eines gepeinigten Jungens. Ich zwinkerte schmunzelnd und sah Verwirrung auf seinen Zügen, was mich schief grinsen ließ. "Darum geht es nicht, mit welchem Auto bist du da?" Ich zog die Stirn kraus und meine Gesicht verhärtete sich. "Geiger Corvette. Warum?" fragte ich genervt und zog eine Augenbraue hoch. Ein schwall von Schimpfwörtern rieselte auf mich nieder und ich wartete geduldig. "Nora, Auf dem Rücksitz liegt eine Kiste. Bring die so schnell wie Möglich an Neo Caputzi, die andresse ist eingespeichert. Ich flehe dich an, ich regel das mit der Schule und sag das du noch was zu erledigen hast und deinen Bruder ruf ich auch noch an. Aber bitte beeil dich!" Ich kratzte mich an der Stirn und sah zu einem verwirrten Sam. "Was auch immer. Klär das mit meinem Bruder zuerst." mit diesen Worten legte ich auf und lief auf mein Auto zu, öffnete es stieg ein und fuhr mit quitschenden Reifen los, an der Hauptsrtaße stellte ich das Navi auf 'Neo Caputzi' ein und folgte der Anweißung. Im Rückspiegel sah ich die kleine Holzkiste, Kopfschüttelnd hielt ich vor einer heruntergekommenen Fabrik in einem Zivillisationslosen Stadtteil, nahm die Kiste und stieg aus.
Ein Bulliger Mann sah von mir zu Kiste und zeigte mir durch eine Handbewegung das ich ihm Folgen soll. Das innere des Gebäuden, sah nicht besser aus als das äußere, doch das rauchige und alte hatte etwas. Der Mann hielt vor einem Raum ohne Tür und zeigte auf einen Mann der am Pc saß, mit einem markellosen Anzug. Ich ging gelangweilt zu dem Mann rüber und schaute in sein faltiges Gesicht. "Sind das die Teile die ich wollte?" "Kein plan, ich sollte nur ausliefern. Wenn es nicht das ist was sie wollten, müssen sie sich bei meinem Boss beschweren." Er zog seine Mundwinkel runter. "Jaja, verpiss dich." Ich nickte, bei solchen leuten sollte man keinen dummen Spruch rauslassen wenn man grade in deren Teritorium steht. "Nein, warte noch. Ich kenn dich irgendwoher." "Das glaube ich eher nicht, Sir." runzelte ich die Stirn. "Doch, doch. Du siehst haargenau aus wie dieser eine Junge aus der Mafia, Klam oder Dam oder Sam. Kein Plan." "Mafia?" fragte ich erschüttert von der erkentniss, das Sam bei der Mafia zu arbeiten schien. "Mhm. Was auch immer, geh jetzt." Forderte er. Ich lief wieder raus und weiter zum Auto, wieder eingestiegen fuhr ich los, das dritte mal zur Schule.
Mein Handy klingelte. "Danke, Sam denkt das du dich einsam gefühlt hast und ich glaube ehrlich gesagt das es auch stimmt Nora, du brauchst deine Familie." "Nicht schon wieder diese Disskusion Gab." antwortete ich genervt, seit Jahren nervt er mich damit, das ich zu meiner Familie soll. Aber ich wollte einer der Schutzengel sein, ich mochte es zu Kämpfen, ja ich vermisste Sam sehr oft und wünschte mir nichts sehnlicher als ihn in meiner Nähe zu wissen aber, was nicht ging, das ging eben nicht. Selbst wenn er scheiße mit der Mafia abzieht. Gab seuftzte "Ich sag es nur, ach und die ganze Schule würde über dein Auftreten reden." hörte ich einen leichten Tadel und lächelte über den nur 4 Jahre älteren Gabriel. "Was erwartest du denn von mir? Du hast gesagt ich dürfte normal gehen, da meine Identität sowieso rauskommen würde. Und Sam hat sich wie ein riesen Arschloch benommen." Gab lachte, bevor er wieder ernst wurde. "Nora, das wird dir nicht gefallen. Sam wohnt in einer ganz schönen Kriminellen und gefährlichen Viertel, mit zwei seiner Freunde. Ich hab ihm vorgeschlagen bei dir zu wohnen, aber er will nicht ohne seine Freunde." Dachte ich mir schon. "Und wo ist das Problem wirklich?" "Einer seiner Freunde heißt Alejandro Don Salvadore." Ich schluckte bevor ich tief durchatmete, Ich werde dich köpfen Samuel. "Dann könnte ich ihn doch besser begutachten. Ich rede mit ihm." Gab hörte sich erleichtert an, ich kam an der Schule an und parkte wie vorher. "Was hat die Schule gesagt?" "Deine Klasse ist im Raum 239. Du sollst nach der Stunde zum Säkreteriat. Viel Spaß." "Jaja." damit legte ich auf und lief durch den leergefegten Parkplatz und durch die Eingangstür.

Kapitel 4:

Und hier stand ich nun, vor dem Raum 239 und versuchte mich zu beruhigen, da ich noch immer wütend und enttäuscht von Samuel war und dieser es auf keinen Fall bemerken durfte. Regel Nummer 1. Nichts darf deine Mission gefährden. Rufte ich mir in den Sinn was ich in meiner 13 Jährigen Ausbildung als erstes erlernt hatte. Das Problem war, das ich ein glücklisches Gesicht nicht hinkriegen würde, also entschied ich mich für die Ausdruckslose, klopfte und trat herein. Mein Körper und mein Kiefer waren angespannt, doch mein Gesicht verriet keine Gefühlsregung, als ich meinem schlacksigen Lehrer die Hand gab und ein "Bin die neue Schühlerin." herraus presste. "Setzt dich, wir haben auch später noch Zeit dich kennen zu lernen." Mit diesen Worten drehte er sich der Tafel zu und schrieb die Mathematische Formel weiter auf. Ich schaute mich nach einem Platz um und erblickte die zwei leeren Stühle, einmal neben einem blonden Jungen der genau vor meinem Bruder und Alejandro saß und einmal neben Jose. Ich presste meine Hände zu einer faust, so stark das meine Fingerknöchel weiß hervorrtraten und ein Schmerz durch meine Handfläche zuckte, als ich mich von dem blonden Jungen wegdrehte und zielstrebig auf Jose zuging. Kurz vor dem Platz hörte ich Sams stimme die leise zu mir flüsterte: "Komm sofort hierhin." Doch ich ignorierte sie, da sie mich nur noch wütender machte und setzte mich mit neutralem Blick hin. Alle Blicke lagen auf mir, selbst Jose schien erschrocken das ich mich zu ihm setzte, doch ich war wütend und wollte meine Tarnung nicht aufdecken, also ließ ich mich halb enspannt in den Stuhl sinken und schaute der Hand meines Lehrers zu, welche Zielstrebig über die Tafel jagte. "Alex! Hörst du mir überhaupt zu?" fragte der schlackisge Kerl. "Natürlich Mr. Hofferd." "Das merkt man, wie lautet die Antwort?" Es blieb still. "Sehr gut, vielleicht sollten sie mehr meinem Unterricht folgen anstatt unserer neuen Schülerin ihre Aufmerksamkeit zu schenken." Immernoch Ausdruckslos und mit angespannten Kiefer nahm ich hin, das ich anscheinend von meinem Schützling genau beobachtet wurde. "Wie heißen sie eingentlich?" fragte mich mein Lehrer jetzt, etwas freundlicher dennoch genervt. "Nora." "Weiter?" fragte er nun wirklich genervt. Ich sah ihn Ausdruckslos an "Derrivé-Hathaway." sagte Sam mit einem Durchdringenden Blick. "Sind sie verwandt?" fragte Mr. Hofferd wirklich interessiert. "Enfehrnt." "Dein Scheiß Ernst Nora? Sie ist meine Zwillingsschwester." antwortete Sam gespielt entrüstet, er dachte wohl ich bin auf Späße aus, dabei war ich nur sehr gereitzt und wollte keine Disskusion hervorrufen.  "Warte, deine Schwester?" hörte ich eine unbekannte Stimme, doch das interessierte mich nicht. Ich spührte Joses Blick auf mir und drehte mich zu ihm, ausdruckslos schaute ich in seine Augen, die zwar schön sind aber einfach nicht das gleiche wie bei Alejandro hervorrufen. "Ja. Und ich bin ein verdammt beschützerischer Bruder." antwortete Sam. Ich presste meine Hände wieder zu Fäusten und sprang auf als es klingelte, ich muss unbedingt ein Anruf betätigen.
"Gabriel Shepert am Aparat, wie kann ich behilflich sein?" "Gabriel." "Nora! Hey, was gibt's?" Ich atmete tief durch. Ich wusste nicht ob ich mehr enttäuscht oder wütende sein soll. "Nora, was ist los?" Die vorhin fröhliche Stimme wurde geschäftlich. "Samuel Jason Derrivé-Hathaway." "Was soll mit deinem Bruder sein Nora?" "Sag du es mir Gabriel, sag du mir was er in der Mafia zu suchen hat und vorallem was für eine Rolle er dort spielt." Es wurde Still. "Gib mir fünf Minuten, ich werde alle Informationen an dich weiter leiten." Ich schüttelte meinen Kopf und sah Sam, Alejandro und zwei weitere Jungs auf mich zukommen. "Nora?" "Was?" antwortete ich Gabriel unhöfflich. "Ich wusste wirklich nichts davon." Die Jungs blieben vor mir stehen und sahen mich teils neugierieg, teils abwartend und auch irgendwo besorgt an. "Was auch immer, du hast fünf Minuten." "Nora." "Lass stecken und arbeite lieber." "Gefährde deine Mission nicht." "Jaja, Schon klar." mit diesen Worten legte ich auf und wartete."Unser Lehrer ist krank, wir haben Schulaus." Ich nickte und schaute weg. "Was ist los." fragte mich Sam. Ich massierte meine Schläfe und versuchte das unangenehme Pochen zu ignorieren. "Verdammt Nori. Seitdem du nach deinem Bühnenreifen Abgang wieder hier bist, bist du so komisch." "Komisch."wiederholte ich spöttisch. "Ja. Komisch, du bist angespannt und gleichgültig aber dabei so distanziert." Ich sah auf und blickte in seine Besorgten Augen. "Bin ich wirklich gleichgültig Jason?" enttäuscht sah ich ihn an, ja ich war enttäuscht. Wie konnte es soweit kommen? Bei der erwähnung seines Zweitnamen zuckte er unwillkührlich zusammen und sah mich stockend an. Ich benutzte diesen Namen nur, wenn ich wirklich wütend bzw. enttäuscht war. "Nora, was ist passiert als du weg warst?" Mein Handy klingelte ich sah herrunter.

'Samuel Jason Derrivé-Hathaway, bekannt unter Pablo Maguzie in der Mafia. Zuständig ist er für das Drogendealen, er hat einen Hohen Rang, da er mit den Salvadors bestens befreundet ist, hier steht das er selber keine Drogen konsumiert.
Tu nichts unüberlegtes, Gab'

Ich schloss meine Augen, es war schwer nichts unüberlegtes zu tun. Er war mein Bruder, meine Familie, wie sollte ich da nichts tun? "Gab hat angerufen und gesagt wo du wohnst. Sam, du ziehst zu mir. Das Haus ist mehr als nur groß und du bist die einziege Familie die ich noch habe, also bitte stell dich nicht so an." Schlechte Ausrede. Huschte es durch meinen Kopf, doch die Lüge zog und Sam umarmte mich fest. "Okay." flüsterte er und vergrub seinen Kopf in meinem Haar, der Geruch von meinem Zuhause kam in meine Nase und ein Klos bildete sich in meinem Hals. Wo ist die Zeit geblieben, in der wir noch Sorglos Sandburgen gebaut haben, liebster Bruder?  "Sag mal, meinst du da würden noch...?" "Ja, es ist auch genug platz für deine Freunde." antwortete ich mumelnd und unterbrach ihn damit. "Und...wie sieht das Haus aus?" hörte ich nun Alejandros tiefe Stimme und bekam eine Gänsehaut auf Armen und Beinen. Ich löste mich von Sam und lächelte ihn freundlich an "Kommt mit, dann zeig ich es euch gleich." Alejandro öffnete seinen Mund zum protest, schloss ihn dann aber verwundert als er mein lächeln sah. Er nickte bedröppelt "Fahrt ihr hinterher?" Die Jungs nickten und ich lief in das Klassenzimmer um meine Sachen zu holen und wieder zu meinem Auto zu laufen. Keine Gute Idee...war der letzte Gedanke als ich wieder bei den Jungs ankam, die vor meinem Auto warteten.

Kapitel 5:

"Willkommen bei mir zuhause." sagte ich, als die Jungs ausstiegen und ihren erstaunten Blick vom Haus zu mir und wieder zum Haus wandern ließen. Das alles passierte so sychron das ich leise lachen musste und die Jungs weiter amüsiert betrachtete und mich dann langsam auf den Weg zu Eingangstür machte. "Kommt ihr?" fragte ich über meine Schulter hinweg und sah zu den Jungs die sich langsam wieder fassten und mir folgten. "Woher hast du die Kohle Mann?" fragte mich einer der mir unbekannten Jungen. "Wie wäre es, wenn ihr euch erst mal vorstellt?" fragte ich schief grinsend und hob eine Augenbraue. "Oh, Tut mir leid. Ich bin Aiden Silver und das ist mein Bruder Johnathen, oder auch Jace. Also woher hast du die Kohle kleine?" antwortete der braunhaarige mit den blauen augen lächelnd und deutete auf seinen blonden Bruder mit den gleichfarbigen Augen. "Nora. Und woher ich das Geld hab ist ein Betriebsgeheimnis." grinste ich Kokett. "Sag mal, was hat er ausgefressen?" fragte Sam und meinte damit Gabriel, der das alles hier ermöglicht hat. Ich grinste. "Sam, wenn ich zwei geile Autos und ein wunderschönes und übertrieben Luxeriöses Haus bekomme, bist du dir da noch sicher ob du wissen willst was er gemacht hat?" fragte ich und zog eine Augenbraue hoch und Schmunzelte leicht so das man meine Grübchen angedeutet sehen konnte. "Vergiss die Frage, zeig mir lieber mein neues Zuhause." lachte Sam nun. "Wer ist mir 'er' gemeint?" fragte die dunkle Stimme von Alex und jagte mir mit so einer einfachen Frage einen Schauer über den Rücken. Ich schluckte und drehte mich zu ihm "Mir hinterher." Ich drehte mich um und ging los, bei einer Tür hielt ich an und machte den Zettel dort ab 'Keller -wurde zu einer Wohnung mit Schlafzimmer, Bad und kleiner Bar umgewandelt.' Ich zerknüllte den Zettel und stopfte ihn in meine Hosentasche, während ich die Tür aufmachte und das Licht anknipste. "Was wollen wir im Keller?" fragte eine beruhigende Stimme, ich schätze sie gehörte zu Jace, da ich ihn als einzigen noch nicht reden gehört hatte. "Der Keller wurde umgebaut. Es ist eine kleine Wohnung mit Schlafzimmer, Bad und Bar." antwortete ich und schob die Schiebetür auf, es war auch für mich die erste Besichtigung des Hauses. Der Raum, welcher wie der Rest den ich bis jetzt gesehen hatte in weiß gehalten wurde, hatte in der Decke viele Kleine Lichter intregrierd, es sah aus wie ein Sternehimmel. "Geile Scheiße." sagte Aiden anerkennend. "Aiden. Hör auf wie der letzte möchtegern Gangstar zu reden." mit zu schlitzen gezogenen Augen sah ich ihn an. "Tut mir Leid, Mummy." grinste er und ich schlug ihm auf den Hinterkopf. "Au. Ist ja gut, tut mir wirklich Leid. Normaler weiße stehen die Weiber...eh Frauen auf dieses Gehabe." gab er zerknirscht von sich. Ich lachte leise "Ich weiß zwar nicht was für Frauen du an Land ziehst, aber besonders schlau sind die wohl nicht. Was?" Jace lachte und nickte heftig. Ich grinste "Meins." sagte Alejandro, welcher aus dem Bad kam. "Bitte?" fragte ich verwirrd. "Das wird mein Zimmer." wieder schlich sich eine Gänsehaut auf meine Arme bei seiner Stimme, ich nickte und zuckte mit den Schulter. "Ist mir egal, macht das unter euch aus. So, lasst uns hoch gehen." Alle nickten und ich spürte den Intesiven Blick von Alejandro auf mir, zum ersten mal in meinem Leben hatte ich das Gefühl von Nervosität, ich biss mir auf die Lippen und ließ den Jungs den Vortritt. Ich machte die Tür wieder zu und drehte mich um, erschrocken zuckte ich zusammen als Alejandro plötzlich vor mir stand, er legte rechts und links von meinem Kopf die Hände an die geschlossene Tür und kam mir viel zu Nahe. Ein Duft aus Rauch und Sommerregen vernebelte mir die Sinne und als ich hoch in seine Augen sah, gab es mir den Rest und ich war komplett bewegungsunfähig. "Du hast mir nicht geantwortet, ich hasse es wenn ich unwissend bin." seine geflüsterten Worte ließen mich erschaudern. "Es gibt manche Sachen die du nicht wissen musst." Antwortete ich flüsternd. "Hör mir gut zu meine Kleine, wenn ich etwas will, bekomme ich es auch." bedrohlich sah er in meine Augen und kam noch ein Stück näher. Ich biss auf meine Lippen, wieder war ich Nervös und da war noch etwas, ein verdammt großes Verlangen mich an ihn zu Pressen, welchem ich nicht Nachgeben wollte. "Klingt, als hättest du dein ganzes Leben lang alles in den Arsch geschoben bekommen." antwortete ich kühl und legte meinen Kopf leicht schräg, diese Geste machte ich Oft. "Oh, was für Ausdrücke für ein so nettes Mädchen. Und nein, ich habe in meiner Kindheit gelernt, das man nur etwas bekommt, wenn man entweder drum Kämpft, es sich also verdient oder es unbedinngt will. Und es gibt grade so einiges das ich wirklich will." flüsterte er verheisungsvoll und drückte seinen Körper gegen meinen. "Achja." flüsterte ich erstickt, rang nach meiner Selbstbeherschung, die grade flöten ging. "Ja, im moment will ich eine Antwort auf meine Frage." "Was für eine Frage?" tat ich auf unwissend. "Wer ist 'er'?" Ich biss mir auf die Lippen "Ich mag es nicht, wenn man mich unter druck setzt um an Antworten zu gelangen." Hauchte ich in sein Ohr und berührte ihn Zärtlich an der Brust mit meinen Fingerkuppen, was er kann, kann ich schon lange. Ich spürte ihn schlucken und bemerkte seine Anspannung ich fuhr mit meiner Nasenspitze seinen Hals entlang und mit meiner Hand immer weiter runnter bis zu seiner Hüfte. Ich kam nicht umhin zu gestehen, das mir die Berührungen mehr gefielen als sie sollten und das mein Unterleib sich auch nicht so zusammenziehen dürfte. "Weißt du Alex, du spielst gut, aber du solltest darauf achten das dein Gegner nicht besser ist." Mit diesen Worten machte ich mich von ihm los und wollte die Treppe weiter hochgehen als er mich am Handgelenk zurück zog, mich hoch hob und gegen die Steinwand drückte. Ich keuchte, mit sowas hatte ich nicht gerechnet und auch nicht mit der Errektion welche sich jetzt schmerzhaft verführerisch an meinen Intimbereich drückte. "Ich habe keine Ahnug wer du bist und das du so wütend wegen der Umzugssache warst stimmt nicht. Es stimmt nicht, das du Sam vermisst hast, das ganze ist eine Fette Lüge und ich werde Herrausfinden warum du wirklich hier bist. Aber zunächst würde ich mit einer einfachen Antwort auf meine mehrfach gestellte Frage begnügen oder soll ich hoch und Sam erzählen das du wie gedruckt, ich gebe zu sehr gut aber dennoch, lügst." Ich schluckte, ich war nicht neutral geblieben, ich habe die Mission gefährdet. Ich blickte zu Seite und spührte seinen Blick und seine Hände in meiner Kniekehle nur zu gut. Ich habe am ersten Tag schon einen verhängnissvollen Fehler gemacht "Gab, mein Boss. Und jetzt lass mich runter Alejandro." meine Stimme brach, ich hatte noch nie einen Fehler gemacht, noch nie. Ich schluckte trocken, das war keine Wut auf Alejandro, sondern Wut auf meine Dummheit. Auf mein Versagen.
Alex leiß mich runter und runzelte die Stirn "Geht doch, was ist los?" Ich atmete tief durch, Ich war Nora Derrivé-Hathaway. Ein Schwarzer Engel, jemand der noch nie einen Fehler begannen hatte. Meine Vorfahren haben die Organisation gegründet. Mein UrUrGroßvater hat den Jazukikampf erstmals angewand. Das war eine Schande, ich habe mich von Gefühlen leiten lassen. "Lass uns hoch gehen." antwortete ich schlicht, diesmal ließ er mich gewähren und folgte mir nur still. "Hey, da ihr ja so lange gebraucht habt, haben wir schon mal den Rest erkundigt. Ist das deine Geige?" fragte Jace, als wir im Wohnzimmer eintraten und deutete auf eine Geige die in der Ecke neben einem Klavir standt. Ich zog eine Augenbraue hoch und trat an die Geige, nahm diese in die Hand und drehte sie. el Mercurio. Merkur. "Nein, das ist nicht meine." Ich runzelte die Stirn, was macht Jamies Geige hier? "Von wem dann?" fragte Sam interessiert. "Jamie." gab ich immernoch verwirrd zu antwort und blickte star auf die geschwunge Schrift des Wortes. "Merkur?" fragte Sam jetzt verwundert. Ich nickte und blickte weiter auf die Geige, sie gehörte zu sieben weiteren Geigen, welche alle nach einem Planeten benannt wurden. Es war ein Geschenk zum Jubiläum. In meinem Kopf spukte noch immer das wort 'Versagt' und die Erkenntniss das ich nicht neutral bleiben kann war ernüchternd und doch schmerzhaft. "Wo ist Neptun?" "Neptun gehört Gabriel." "Acht stimmt, du hattest Saturn oder?" Ich nickte. Ich holte mein Hand aus der Tasche und legte die Geige zurück auf den Platz und tippte die Nummer von Jamie ein, welcher nicht dranging, also tippte ich die Nummer von Gabriel ein. "Gabriel Shepart?" "Weißt du wo Jamie ist?" "Ja, mit Stella aus, aber egal du willst bestimmt wissen was Jamies Geige bei dir macht, wir haben sie irgendwie vertauscht, ist uns auch aufgefallen." Ich runzelte die Stirn. "Gibt es was neues?" Ich atmete tief durch und verließ das Wohnzimmer durch die Verglaste Schiebetür, welche zur überdachten Terasse und zum Garten führte. "Gabriel, ich glaube du musst mich aus dem Auftrag enziehen." "Wie bitte?" fragte Gabriel verwirrt "Verdammt Gabriel, ich kann weder neutral bleiben bei meinem Bruder noch bei meinem Schützlingen. Ich gefährde alles. So ein verdammter Fehler ist mir noch nie passiert." knurrte ich wütend über mich selber ins Telefon. "Was heißt hier du kann nicht neutral bei deinen Schützlingen bleiben?" Ich schwieg eine weile bevor ich antwortete "Ich weiß es nicht, er macht mich Nervös. Ich war noch nie Nervös. Und meine Sinne sind benebelt in seiner Nähe, ich werde unvorsichtig."
"Das ist nicht Gut Nora, das ist ganz und gar nicht gut." "Ich weiß." flüsterte ich enttäuscht über mich selber. Ich sah zu den Jungs, Jace und Aiden sahen Fehrn, Alejandro trank ein glas Wasser und beobachtete mich ganz genau und Sam stand vor der verglasten Wand und sah mich besorgt an.
Ich lächelte echt und schüttelte den Kopf, ich liebte Sam. Und ich würde alles für ihn tun, es wäre schön wenn wir noch etwas Zeit hätten. Doch wenn Alejandro herraus finden wer mein Auftrag ist würde Sam kein Wort mehr mit mir reden. Sam lächelte und drehte sich um, genau in diesem Moment erstarb mein Lächeln und ein Klos bildetete sich in meinem Hals.
Tränen bildeten sich in meinen Augen "Ich habe versagt." flüsterte ich an Gabriel gerichtet. "Du kannst immernoch weiter machen." Eine Träne lief über meine Wange und ich drehte mich blitzschnell um. "Gab, was waren Sams Worte als er bei uns aufgehört hat?" fragte ich brüchig. Gab atmete tief durch. "Ihr seid gute Menschen, aber wenn ihr in meinem Neuen Leben, jemanden aus meinem direkten Umfeld beaufsichtig, seid ihr für mich gestorben." Wieder liefen Tränen über mein Gesicht, mein Körper zitterte. "Ich würde es nicht ertragen, ihn zu verliehren Gabriel." Die Schiebetür wurde geöffnet und wieder geschlossen. "Ich kann dich da nicht rausnehmen Nora." "Tu das nicht. Ich flehe dich an, er wird mich hassen." "Es tut mir leid." mit diesen Worten legte er auf. Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen und versuchte ein Schluchtzen zu unterdrücken, er war alles was ich hatte. Jemand nahm mich stillschweigen in die Arme und ich erkannte den Duft aus Rauch und Sommerregen wieder auch, wenn ich damit nur mehr aufsehen errege krallte ich mich an Alejandro und weinte zum ersten mal nach 6 Jahren wieder.

Kapitel 6:

Ich beobachtete die vier Jungs, welche vor dem Sofa eingeschlafen sind, nachdem ich mich beruhigt hatte sind wir wieder ins Wohnzimmer gegangen und haben Filme gesehen, Alex hat kein einziges Wort verlohren, das einzige was er getan hat, war mir ab und zu Blicke zu zu werfen, welche ich gekonnt ignorierte.
Mein Handy vibrierte und ich zog es herraus "Hab einen Auftrag in der Nähe, Jose wurde in einer Kriminellen Gegend gesichtet, Adresse ist im Anhang. -Stew"  las ich. Stew war ebenfalls ein Schwarzer Engel, wir hatten nicht besonders viel zu tun, dennoch half er mir ab und zu. Ich stand langsam auf und ging in mein Zimmer, dort schloss ich die Tür ab und zog mir bewegliche Sachen an, dazu noch meine Lederjacke ohne Symbol und feste Schuhe, bevor ich aus dem Fenster spang und auf den Füßen landete.
Ich lief zu den Garagen, die neben meinem Haus waren und vermutete dort ein weiteren Wagen, doch ich fand ein schönes mattschwarzes Motorrad, welches mich zum Grinsen brachte. Ich schob es bis zu Straße um die Jungs auf keinenfall zu Wecken, bevor ich mich drauf Schwang, den Helm anzog und mit einer hohen Geschwindigkeit zu genannten Adresse fuhr.

Ich parkte in einem Nahe gelegenen Wald und lief durch die Gebüsche auf eine der vielen verlassenen Fabriken zu, diese Gegend war auf keinen Fall Sicher, ich sah eine große Silluette und ordnete sie Stew zu, er hatte eine Waffe in der Hand und sah Alamiert hinter sich, Ich blieb vor ihm stehen und zog ebenfalls meine Waffe. "Was ist los?" flüsterte ich, er drehte sich nicht zu mir, nickte nur mit dem Kopf in in die Richtung in die er schaute. Ich ging näher ran und sah um die Ecke, dort erblickte ich mehrere Männer in schwarzen Sachen die um Jose und noch ein Jungen standen, vor den beiden stand ein im Anzug steckender Mann. Er ginste schleimig, meine Alarm Glocken fingen an zu klingeln, das hier würde nicht gut enden. "Ich geh hoch auf die Feuerleiter, halt die Stellung." flüsterte ich zu Stew, er nickte "Pass auf dich auf." flüsterte er genauso leise.
Ohne jegliches Geräusch zu verursachen ging ich in die Fabrik und lief einige Treppen hoch, bevor ich im Schatten einer Straßenlampe, auf die  Feuerleiter ging. Ich war nun hoch genug, das keiner mich bemerkte, aber auch tief genug um einfach runter zu springen. "Wie geht es dem alten Herren, Jose?" "Bestens." kühl und distanzierd war seine Antwort. Das passte alles einfach nicht, was macht er hier? Anstatt sich irgendwie zu verstecken oder Angst zu haben, zeigte er in manchen Situationen sogar mehr Selbstbewusstsein als sein Bruder. "Hör auf mit dem Smal Talk, was willst du von uns?" fragte der mir unbekannte Junge, ich blickte zu Stew welcher die Augen zusammenzog, anscheindend war das sein Schützling. Ziemlich lebensmüde der Kleine "Meine Kunden waren nicht zufrieden Koslow. Und wenn meine Kunden nicht zufrieden sind, dann seid ihr Tot." Mit diesen Worten zogen die insgesamt 6 Männer in schwarz, jeweils eine Waffe raus.
Wieder blickte ich zu Stew, dieser Sah zu mir und nickte. Ich zog meine Waffe und Schoss ohne weiteres 4 von 6, bevor sie mir endeckten und ich mich in das Gebäude verzog, um den Schüssen zu entweichen, Ich blickte über meine Schulter und sah die letzten zwei schwarzen Männer zu Boden fallen, gute Arbeit Stew. Jetzt Standen nur noch Jose, Stews Schützling und der Mann dort und sahen sich alamiert um.
Ich ging wieder auf die Feuertreppe und sah zu Stew, welcher grade in das Licht trat und den Mann verletzte aber nicht umbrachte. Er schrie Schmerzerfüllt und Sank zu Boden, als eine zweite Kugel ihn am Oberschenkel traf. "Wer sind sie?" kam es wie aus einem Mund von allen drein. "Ein Streitschlichter, wer sonst?" sagte Stew grinsend und trat zu dem verwundeten Mann. "Soll er leben?" fragte er, wahrscheinlich seinen Schützling. "Nein." Antworteten Jose und der Schützling. Stew nickte und schoss. "Sergej, hier stimmt was nicht." flüsterte Jose. "Was meinst du?" flüsterte Stews Schützling zurück, Sergej also. "Die ersten vier Schüsse kamen von Oben." Jose blickte sich suchen um, ich sah noch einmal zu Stew welcher mir deutete zu verschwinden er formte mit seinen Mund "Ich kümmer mich um ihn", was ich nickend zu Kenntnis nahm. Grade als Jose, zu mir sah verschwand ich im inneren des Gebäudes und lief hinnaus, zu meinem Motorrad. Auf dem Weg blickte ich auf mein Handy 4:56 Uhr stand dort und eine neue Nachricht. "Gute Schüsse. Danke für die Hilfe, ich kümmer mich drum das Jose keine weitere Scheiße anstellt. Wir sollten dringend reden. -Stew" 
Ich runzelte meine Stirn und schob mein Handy wieder in die Hosentasche, bevor ich mein Helm anzog und los fuhr. Hoffentlich waren die Jungs noch nicht wach.

 

Das Glück war nicht auf meiner Seite, nach dem ich mein Motorrad geparkt und durch mein Schlafzimmer wieder in das Wohnzimmer kam, herrschte schon Reges treiben. "Guten Morgen." sagte ich halb grinsen zu den noch halb schlafenden Jungs, nanu da fehlt doch einer. "Kommt ihr Frühstücken? Morgen Nora, ich hab mich in der Küche ausgetobt, ich wollte fragen ob das in Ordnung geht aber du hast viel zu fest geschlafen."hörte ich die beruhigende Stimme von Jace hinter mir. Ich nickte "Klar, kein Problem." antwortete ich dem blonden Jungen und grinste schief. Ich war zwar die erste am Esstisch, dennoch wartete ich auf die anderen bevor ich los legte, immerhin hatte man mir Manieren beigebracht, im gegensatz zu Aiden, welcher sofort loslegte. Schmunzelnd betrachtete ich das Bild von dem Braunhaarigen Ferkel vor mir. "Aiden man, du sollst doch warten mit dem Essen." schimpfte Jace und schlug ihm auf den hinterkopf. Aiden jedoch zog eine Schnute und aß in Zeitlupe weiter. Ich grinste schief und nahm mir etwas als alle am Tisch saßen. Aiden machte einen Witz nach dem anderen und brachte die Jungs damit zum lachen, ich quittierte alles nur mit einem schiefen Grinsen. "Hey Nora." ich blickte zu Aiden "Hm?" "Warum lachst du nie?" fragte er wirklich interessiert. Ich zuckte lediglich mit den Schultern und sah ihn mit schief gelegenen Kopf an. "Ach komm schon, ich weiß das da was ist." Ich sah zu Sam und zog eine Augenbraue hoch? Ob er ihnen wohl davon erzählt hat. "Sie hat aufgehört zu lachen seit..." er blickte weg. "Seit sie in das Internat kam." Meine Mine verhärtete sich, das war unser Streitpunkt. Er warf mir vor das ich aufgehört hätte zu Leben und zu lachen seit dem ich bei der Organisation ein Schwarzer Engel wurde. Der Wahre Grund war jedoch etwas komplett anderes. "Ach was, das ändern wir. Immerhin bist du nicht mehr im Internat, wir..." Aiden sprach weiter doch ich hörte ihm nicht zu, ich blickte weiterhin zu meinem Bruder, doch dieser schaute nicht auf. Er sah wütend aus, doch ich war auch wütend. Jedes mal wenn wir uns sehen stritten wir wegen diesem Thema, doch ich war es satt zu streiten, ich war müde von der Nacht und dem fehlendem Schlaf. Also stand ich einfach auf "Ich muss mal kurz an die frische Luft." weiterhin sah ich nur Sam an, dieser Blickte hoch und sah noch wütender aus. "Seit wann läufst du denn vor einem Streit davon?" "Jason übertreib es nicht." Wieder zuckte Sam zusammen und blickte weg. Ich drehte mich um und verließ das Gebäude durch die Terrassen Tür, ich zog mein Handy raus und wählte die Nummer von Stew. "Stew Blackfield." "Worüber willst du reden?" "Jose und Sergej." "Red schon." "Sind beide in der Drogenbranche dabei, sie arbeiten für Diego. Ich habe Sergej schon eine weile und habe Jose sehr oft gesehen, mit seinem und deinem Bruder zusammen." Ich runzelte die Stirn. "Das passt nicht." murmelnd setzte ich mich auf einen Stuhl und blickte in das Wohnzimmer um die Jungs im Auge zu behalten. "Jose und Alejandro sind das perfekte Team und auch mit Sam scheint Jose bestens befreundet zu sein. Deswgegen war ich  verwirrt als ich gesehen habe wir Jose von den beiden verprügelt wurde, mitten auf dem Schulhof." "Nicht nur das Stew, ich hab das Gefühl die ganze Bande spielen irgendjemandem etwas vor. Jose verhält sich auf keinen Fall wie ein gepeinigter Mensch, findest du nicht auch?" "Nein, überhaupt nicht. Ich behalte Sergej im Auge und sag bescheid, falls ich einen der beiden bei ihm Sehe." Alex kam auf mich zu und schob die Tür auf. "Ach und noch was!" "Ich höre?" fragte ich an Stew gewandt und schaute  Alejandro zu, wie er die Tür wieder schloss, sich ein Stuhl nahm und sich genau vor mich setzte. "Alejandro hat fast nichts mit der Mafia zu tun, das einzige was ihn damit in verbindung bringt ist sein Vater und sein Auftreten. Er macht zwar nichts aber jeder denkt er wäre der Boss der Drogenbranche." Ich runzelte die Stirn. "Ich muss auflegen, wir sprechen uns nochmal. Ciao Stella!" Ich hörte Stew lachen "Einer von deinen Schützlingen?" "Ja, grüß alle von mir." damit legte ich auf. "Wer ist Stella?" "Eine meiner besten Freunden. Kann ich dir behilflich sein?" "Liegt es daran das dein Vater vor 6 Jahren gestorben ist? Ich meine das du nicht mehr lachst. Sam hat mir davon erzähl, zwar nicht was passiert ist. Aber das er gestorben ist." "Nein. Hat er dir sonst noch was über den Tot meines Vaters erzählt?" schmunzelte ich. Alejandro schüttelte verwirrt den Kopf. "Schade, du warst Nah dran." Ich stand auf und lief in mein Zimmer um mich nochmal umzuziehen. Ich war nicht bei der Beerdinug meines Vaters, was weder meine Mutter noch Sam wussten, war das ich einen Grund dafür hatte.
Mein Vater hatte mir einen Brief geschrieben, in dem er mich bat nicht zu seiner Beerdigung zu kommen und niemanden von diesem Brief zu erzählen. Meine Mutter hat mich verflucht, sie hasst mich dafür. Und genau deswegen habe ich aufgehört zu Lachen, weil ich keinen Grund mehr dafür sehe. Ob sie mir jemals verzeihen kann?

 

"Nora?" klopfte es an meiner Tür. Ich blickte zu tür und verschloss die Akte von Jose und Alejandro blitzschnell in meinem Schreibtisch. "Ja?" Jace betrat den Raum und blickte sich um. "Also hier war ich noch nicht, schön hast du es hier. Etwas Steril und nicht wirklich gemütlich, aber schön." Ich zog eine Augenbraue hoch und sah den blonden Jungen mit schief gelegenen Kopf an. "Was möchtest du von mir Jace?" fragte ich ruhig und abwartend. "Ganz ehrlich?" "Ja?" ich lehnte mich gegen meinen Schreibtisch und wartete. Jace zog eine Schnutte "Weißt du, du bist ziemlich verwirrend." "Wie darf ich das verstehen?" "Naja, du kommst ganz plötzlich mitten in der Woche an unsere Schule. Samuel hat uns noch nie etwas von dir erzählt, nicht einmal erwähnt und macht jetzt auf großen Bruder. Du hast oft geheime Telefonate, bist viel zu ruhig. Es scheint als verbirgst du etwas. Und ich frage dich jetzt, als Freund, was versteckst du?" Ich grinste schief. Ließ ihn nicht bemerken, dass ich mich schon wieder über die unvorsichtigkeit ärgerte. "Weißt du Johnathen, Sam redet nicht viel über mich. Es hat seine Gründe das ich so ruhig bin. Und auch das ganze Telefonieren hat seinen Grund. Alles hat seinen Grund und irgendwann werde ich dir auch sagen was der Grund ist. Aber Heute noch nicht. Und jetzt darfst du sagen, warum du mich fragst." "Einfach so." Ich schmunzelte. "Lüg nicht Jace, wer hat dich hoch geschickt." Es ist als würde er versuchen meine Ganze Körpersprache zu lesen, als wäre er darauf speziallisiert. Doch bei mir würde er an eine steinerne Mauer gelangen, ich habe nicht umsonst eine 13 Jährige Ausbildung hinter mir. Und das bemerkte er auch, denn er runzelte die Stirn. "Alex, er meint irgendwas stimmt nicht mit dir. Und ich gebe ihm da recht, selbst Sam sagt das du etwas verbirgst. Er hat sogar einen Verdacht aber er will noch nichts sagen." Ich nickte anerkennend. Ich sollte die Jungs beschatten und jetzt spionieren sie mir hinterher, selbst mein Bruder. "Du kannst gehen, Jace. Ich verstecke nichts." Er leckte sich über die Lippen "Das werden wir noch sehen, aber wie gesagt, Ich wollte dir als Freund den Rat geben nicht mehr so unvorsichtig zu sein. Jeder hat seine Geheimnisse und ich respektiere deine. Aber Alex, Aiden und Sam werden das nicht tun. Ich weiß das von dir keine Gefahr ausgeht, sie aber nicht." Ich nickte. Und sah noch einige Minuten auf die Tür, hinter der er wieder verschwunden ist. Ich denke das Jace zu den Körpersprach Speialisten gehört und damit auch zu der Foltergruppe, die ganz Gewiss auf einige Regionen der Psyche eingehen um gewünschte Antworten zu bekommen. Er hat erkannt das von mir keine Gefahr ausgeht, deswegen lässt er mir freien Raum. Die anderen werden Beweise fordern. Ich biss mir auf die Unterlippe, ab jetzt heißt es Ausdruckslosigkeit und Ruhe bewaren. Ich schickte Gabriel eine Sms das er mir alle Informationen über Aiden und Jace schicken soll. Die Ganze Bande spielte etwas vor und das gefiehl mir ganz und garnicht. Sie spielten und sie spielten gut. "Nora, wir müssen los! Kommst du?" schrie jemand von unten, ich nickte nachdenklich, obwohl ich wusste das derjenige es nicht sehen würde. Ich schnappte mir die Lederjacke ohne Symbol, meine Tasche und lief runter, ich hatte jetzt eine dunkle Jeans und ein einfaches dunkel Rotes Shirt an. An der offenen Haustür stand Jace und nickte noch einmal warnend, ich nickte ihm ebenfalls zu, nahm die Schlüssel für den Corvett und folgte Jace raus. "Ich fahr bei dir mit, wenn es ok ist." sagte er mit seiner gewohnten beruhigenden Stimme. Ich nickte "Du wirst trotzdem nichts erfahren." Ich grinste schief, er tat es mir gleich. "Hatte ich nicht erwartet. Du bist ein ziemlicher Brocken." lachte er leise. "Jace." brüllte ein ziemlich wütender Alejandro. "Du fährst bei mir mit." Aus seinen schönen Augen zuckten blitze. Ich schmunzelte, so das man wieder meine Grübschen sieht. "Ach Alex, Wut macht Falten." Sein Mund klappte auf und wieder zu, als wüsse er nicht wie er auf mein Statemant reagieren soll. Jace lachte unterdrückt und setzte sich auf den Beifahrersitz meines Autos. Bevor Alex noch etwas sagen konnte, setzte ich mich ebenfalls und fuhr los. "Siehst du, das kommt auch nicht oft vor! Niemand wiedersteht ihm, du bist wirklich einzigartig." lachte Jace. Ich sah zu ihm rüber, etwas trauriges schwang in seiner Stimme. Niemand wiedersteht ihm Hugh? "Jace?" "Hm?" Die Heitere Stimmung war weg, was blieb war etwas trauriges, bedrückendes. "Erzähl schon." Ich hörte ihn schlucken. "Können wir woanders hinfahren? Ich hab grad echt kein Bock auf Schule." Ich nickte, vieleicht würde ich mehr über Alex und Jose erfahren, wenn ich es bei seinen Freunden versuchte. Und ausserdem ist mir Jace komischerweiße ans Herz gewachsen, er erinnert mich an mich selber. An diese verschlossene Seele, die nie über etwas redet, weil es ihr vor langer Zeit verboten wurde.
Mit einem mal fuhr ich extrem Schnell an der Schule vorbei und hing somit die anderen Jungs ab. Jace schaute die ganze Zeit aus dem Fenster "Niemand kann ihm wiederstehen, wirklich niemand." flüsterte er nachdenklich und zog die Stirn kraus. Ich sagte nichts, wartete nur ab. "Nicht einmal Verheiratete, vergebene oder...oder verlobte." flüsterte er uns sah auf seine Hände. Mein Handy vibrierte doch ich ignorierte es. "Du warst Verlobt?" Ich sah ihn im Augenwinkel nicken. "Wir haben es nicht offiziell gemacht, wir waren beide ja erst 17. Sie hieß Juliet. Ich habe sie geliebt Nora, ich habe sie wirklich geliebt." den letzten Teil flüsterte er nur brüchig. Auch sein Handy find an zu läuten doch er schaltete es nur auf Stumm und legte es weg. "Was ist passiert?" "Niemand wusste von unserer Beziehung. Es war geheim und aufregend. Bis ich verstand warum sie es geheim halten wollte." Ich sah kurz zu ihm. "Sie wollte nur Alex haben, Nora. Er ist ein Playboy, wusste nichts von meinen Gefühlen. Hat sie flach gelegt und ihr dann klar gemacht das es das war. Ich war ihr nicht einmal genug Wert um mir ins Gesicht zu sagen das es Aus ist. Eine einfache SMS hat's getan." "Autsch." "Jap, versteh mich nicht falsch. Alejandro ist der beste Freund den ich mir vorstellen kann, er wusste es einfach nicht. Er ist eben ein Arschloch, aber im inneren ein echt guter Kerl. Er entschuldigt sich noch heute dafür." "Und sie?" Er atmete schwer. "Das kleine Flittchen, macht die Beine für jeden breit. Das tut weh Nora, warum musste ich mich in eine Schlampe verlieben?" "Weißt du, manchmal verlieben wir uns in die Falsche Person, weil sie so perfekt erscheinen, weil wir sie nicht wirklich kennen. Glaub mir, irgendwann kommt die Zeit in der selbst du dich wieder verliebst. Und dann schrei es in die Welt hinnaus und mach jedem Klar, das dass dein Mädchen ist!" Ich bemerkte sein Blick auf mir und bog Richtung Schule ab. "Und was wenn ich nie wieder lieben kann?" "Kannst du aufhören zu atmen?" Er verneinte. "Wie willst du dann aufhören zu lieben?" Ich bog auf den Parkplatz, tatsächlich hatten wir noch 15 Mintuten bis Schulbeginn. "Und was wenn ich mich wieder in eine Falsche Person verliebe?" Ich parkte und sah ich echt lächelnd an. "Das gehört dazu, Schmerz und Liebe liegen so Nah beieinander." Mit diesen Worten öffnete ich die Tür und stieg aus. Jace tat es mir Nachdenklich gleich, er sah aus als hätte ich sein ganzes Weltbild umgekrempelt. Ich schloss ab und lief auf das Schulgebäude zu doch wurde ich von Jace aufgehalten, ich blickte zu ihm hoch und sah in sein emotionsloses Gesicht. "Ich werde den Jungs erzählen das ich sehen wollte wie schnell das Auto ist, danke. Ach und ärger Alex nicht so oft, es ist zwar amüsant aber er ist immernoch gefährlich. Und Jose ist nicht besser." Nach einem weiteren bedeutungsvollen Blick ging er auf die Jungs zu, ich blickte ihm nach. Und sah dann auf mein Handy welches wieder vibrierte 3 Anrufe in Abwesenheit von Sam und eine neue Nachricht von Gab. "Ich weiß nicht wofür das wichtig ist, aber hier die Kurz Info. Aiden scheint doof, das ist er aber ganz und gar nicht. Eher das Gegenteil, er hat einen Notendurschnitt von 1,1. Es ist das Computer Genie, halt dich von ihm so gut es geht Fehrn und begutachte deine Sachen nach Wanzen oder Peilsendern, seine Schwachstelle ist die Psyche, mit einpaar einfachen Fragen kannst du ihn zum Sprechen bringen. Jace ist bei der Foltergruppe, zuständig für Befragung durch Körpersprache. Er zieht meistens die Masche eines verletzten Jungens auf, pass auf. Er ist ziemlich gut mit der Salvador Familie befreundet, alles was er mit dir bespricht wird an sie weiter geleitet. Er ist ein sehr guter Schauspieler. Aber eine Schwachstelle hat er: Seine Mutter (Bei Aiden übrigens auch) sie ist psychisch Labil und liegt im Hellvord Irrenhaus. Nora pass verdammt gut auf, du kannst niemanden vertrauen. Nicht einmal Sam." Mir blieb der Mund offen stehen, das alles war gelogen gewesen. Jedes Gespräch, weder Sam noch Alejandro, Aiden oder Jace vertrauten darauf das ich nichts schlechtes für sie will. Ich schloss mein Mund und mein Gesicht verhärtete sich, keine Emotion. Ich blickte mich um, Jose war nicht zu sehen. Ich ging auf das Gebäude zu und schrieb Stew eine SMS "Jose in der Schule?" Ich bemerkte die Blicke von den Jungs, doch ich lief einfach weiter. "Nein, er ist bei Sergej. Die ziehen irgendwas ab. Hier sind noch mehr von uns schwarzen Engel, Stillbeystreet 234 A." war seine Antwort.
Ich lief zum Sekreteriat und holte noch einige Papiere ab, da ich gestern vergessen Hatte her zu kommen und lief dann wieder zu meinem Auto. Ich sah zu dem Handy von Jace, welches ganz zufällig auf dem Boden meines Autos lag. Ich hob es auf und öffnete es hinten. Der immer wieder rot aufleuchtendene Peilsender machte mich wütend, ich fuhr Nachhause um dann mein Motorrad zu nehmen. Denn so zu tun als wüsste ich nichts, ist immernoch die beste Tarnung.
Die ganze Sache war verstrickter als ich dachte.

Kapitel 7:

"Was haben wir?" flüsterte ich hinter Stew. Wie waren in einer alten Ruine und saßen Hinter einer dicken Wand, das ganze Gebäude hatte keine Fenster, einen Schritt nach links und ich würde fallen. Vier Meter unter uns saßen mehrere Männer, darunter auch Jose und Sergej, in einer Art Wohnzimmer. "Siehst du den etwas älteren Mann, mit den Schwarzen Haaren, dreitagebart, Schwarzer Anzug mit weißem Hemd?" Ich nickte. "Das ist der Boss von der russischen Mafia, naja, Sergejs Vater." Ich sah ihn an und zog eine Augenbraue hoch. Schon beim betreten der Ruine schrillten meine Alarmglocken, doch würde ein Vater es wagen den eigenen Sohn zu erledigen? "Er wird doch nicht etwa?" Stew schwänkte sein Kopf waage "Möglich wärs, ich habe aber mehr das Gefühl die Gefahr geht von dem anderen Kerl aus, der grade steht. Er besorgt die Drogen für alle Dealer, ob für Mafia oder einfache Gangs. Er ist der größte Liferant im Umkreis, merkst du seine Anspannung und wie er redet?" Ich nickte langsam und überblickte alles haargenau. Sergejs Vater saß auf einem Sessel gegenüber von einem Sofa, neben ihm war ein freier Sessel. Auf dem Sofa saßen Sergej und Jose, der Liferant stand. Um die vier herum machte ich 4 Bodyguards aus, viel zu wenig. "Stew." "hm?" flüsterte er zurück. Ich blickte auf das Dach, der gegenüberliegenden Ruine, Scharfschützen. "Wie werden beobachtet." Stew folgte meinen Blick, ich machte 3 Scharfschützen aus, zwei weitere standen hinter einer Wand. "Wir müssen sie hier wegbringen." "Nein. Wir sind in der überzahl." Er hob seine Hand und umgriff den Kragen seiner Jacke, welches er an seinen Mund führte. "Nora ist bei mir. Zack, Killian und Dean hoch auf das Dach von Ruine B. 3 Scharfschützen gesichtet. MC und Jay hoch auf Etage 3. Gebäude B, zwei weitere Scharfschützen Gesichtet. Die anderen bleiben unten und sichern die Bodyguards." Ich zog eine Augenbraue hoch und legte mich in Schussposition, Richtung Liferant. "Die ganze Truppe hier?" Stew schüttelte seinen Kopf grinsend. "Wir sind 12, mit dir 13. Der Liferant heißt irgendwas mit Lockert. Er hat eine Menge Geld verlohren wegen den Jungs, keine Ahnug warum, er hat irgendwelche Flüche von sich gegeben als du gekommen bist." Ich nickte. "Machen die Jungs auch mal was anderes, als Ärger?" "Nö." grinste Stew. Doch wir beide wurden ernst, als der Liferant eine Waffe raushohlte und sie auf Jose richtete. "Du hast genug geredet. Dein Vater ist ein genauso großer Nichts nutz wie du!" "Nora, schieß!" "Noch nicht." flüsterte ich. "James, sie sollten sich beruhigen. Es kommt schon einmal vor das die Ladung geklaut wird, ich kann ihnen nur versichern das die Familien Salvadore und Koslow nichts damit zu tun haben." versuchte Sergejs Vater ihn zu beruhigen, doch wenn es um Geld geht, wurden Menschen manchmal Irre. "Jetzt." Stew gab den Befehl sofort weiter an die Jungs und wir Schossen gleichzeitig. Die Männer fiehlen Tot um. "Autsch. Nora! Dass nenn' ich einen Kopfschuss." hörte ich Stew sagen. Ich verzog mein Gesicht, es waren keine guten Menschen, aber es waren immernoch Menschen. Die jetzt tot waren. "Bring ihn in die Schule. Aber warte noch etwas." Er nickte und ich verschwand um mich auf den Weg zu Schule zu machen.
Der Unterricht hatte schon seit einer halben Stunde begonnen, als ich parkte, auf den Weg hierhin hatte ich aber auch noch kurz das Motorrad gegen mein Corvett getauscht. Ich klopfte mir den restlichen Staub ab und blickte auf mein Handy. "Nora, du musst aufhören einfach zu verschwinden. -Sam." Ich schüttelte den Kopf, er fragte nicht wo ich war, weil er es wusste. Das war sehr offensichtlich, ich hätte es aber nicht bemerkt, wüsste ich nicht das ein Peilsender in meinem Wagen lag. Ich knurrte wütend bevor ich wieder emotionslos wurde.

"Herein?" rief eine fröhliche Stimme, die meine Laune sinken ließ. Doch ich behielt meine neutrale Miene bei und öffnete die Tür um in das bunte Klassenzimmer zu gehen. "Oh! Sie müssen Nora sein! Ich bin ihre Kuntlehrerin Mrs. Baych. Sie haben glück das wir heute drei Stunden Kunst haben, dannach habt ihr dann aber auch Schulaus! Los, Los! Setzten sie sich und malen sie etwas das sie nicht loslässt. Die Aufgabe des Tages! Ich werde es benoten aber nicht mitnehmen, viel Spaß!" lachte sie fröhlich, ich zog meine Brauen hoch und musterte die etwas Hippi mäßige, Frohnatur. Ich drehte mich zur Klasse und setzte mich ans Fenster, vor mir ein weißes Blatt und verschiedene Belistifte, sowie Radirgummi und Spitzer. Ich nahm einen Bleistift in die Hand und begutachtete ihn, etwas das mich nicht loslässt. "Nora kann richtig gut zeichnen!" hörte ich Samuel flüstern. "Echt?" flüsterte eine unbekannte Stimme intressiert. Ich sah Sam aus meinem Augenwinkel herraus Stolz nicken. Ich konzentrierte mich auf das weiße Blatt Papier und dachte nach, etwas das mich nicht loslässt, blutige Kinderleichen? Das konnte ich schlecht malen, auf einmal fiehl mir wieder ein, welches Bild ich nie vergessen würde. Ich drehte das Blatt quer und begann Großförmig die Konturen von zwei Augen und einem Teil der Nase zu zeichnen, mehr würde ich nicht preisgeben. Ich malte die Zornesfalten nach und versuchte den Hass in die Augen zu bekommen. Denn genau so hat meine Mutter mich angesehen, als ich nicht zu Beerdigung kam. Mit Hass. Ich malte die Augenringe, Schlafloser Nächte nach. Die Narbe am Rechten Auge von einem Autounfall. Völlig Konzentriert auf mein Bild, bemerkte ich trotzdem das sich jemand neben mich setzte. Ich blickte nicht auf, doch ich spührte die Präsenz von Jose, welcher zu mir sah.  "Du kannst gut malen." flüsterte er leise, mit seiner Bass Stimme. Nicht etwa zögerlich und schüchtern, nein, Selbstbewusst. "Danke." war meine schlichte Antwort, da ich noch immer völlig konzentriert war. Erst mit der letzten Falte, enspannte ich mich und sah das Werk an, es war als wäre ich gar nicht wirklich auf das Bild im Ganzen sonder auf die einzelnen Teile konzentriert gewesen. Aber jetzt wo ich fertig war, sah ich das Bild wie es wirklich war. Ich zuckte mit den Schultern und legte es desinteressiert weg, ich blickte auf Joses Zeichnung und zuckte zusammen. Es hatte einen Mann gemalt der seine Faust zum Schlag hob, es sah aus als würde dieser Mann denjenigen Schlagen der das Bild ansah, als wäre man die hilflose Person die Geschlagen wurde. Aber das war es nicht, was mich erschreckte. Er hatte seinen Vater gemalt. Da ich seinen Vater offiziell nicht kannte neutralisierte ich meinen Blick wieder. "Du auch." "Danke." war seine schlichte Antwort, doch er schmunzelte leicht. "AH! Ist das schön! Diese Emotion, diese Genauigkeit!" schrie die schrille Stimme von Mrs. Baych und schnappte sich mein Bild. Die ganze Klasse starrte zu uns. Das Gefiehl mir nicht, als schnappte ich mir das Bild. "Note?" fragte ich knapp. "Natürlich eine 1! Sag mal darf ich das Bild ausstellen?" Ich wollte zu einer Antwort ansetzen doch Sam unterbrach mich. "Zeig mal, Nora!" Ich verdehte die Augen "Darf ich gehen?" "Ja natürlich." Ich nahm meine Sachen, legte Sam das Blatt beim vorbeigehen hin und verschwand dann. Ich war Müde, der fehlende Schlaf und die vielen Ereignisse zerrten an meinen Nerven.

Kapitel 8:

Wütend blickte ich auf die 8 Wanzen, welche ich verteilt im Ganzen Haus gefunden hatte. Ich nahm mein Handy und schrieb Gab "Die Jungs waren so dreist, mir 8 Wanzen unterzujubeln. Weiterer Vorgang?" wenig später bekam ich eine Antwort "Leg die Wanzen zurück an ihren Platz und lass uns eine Show für deinen Bruder abgziehen ;)" Ich schmunzelte und tat wie befohlen, die Wanze, welche in meinem Schlafzimmer war legte ich vor mich auf mein Bett. Als mein Handy klingelte, ging ich ohne Zögern ran. "Ja?" fragte ich. "Hey Nora, Gab hier. Also ich hab da einen tollen Plan, pass auf: dein Bruder ist der beschützerischste Vollidiot den ich kenne, wenn er jetzt hören würde, das du, naja, stripst...was würde er wohl davon halten?" Ich schnaubte. "Nicht so viel, Schätzchen." Gab lachte. "Genau, wenn er dich also, völlig außer sich, darauf anspricht, obwohl er es eigentlich gar nicht wissen dürfte. Hast du einen Grund dazu wütend auf ihn zu sein, so kannst du dich etwas von allen distanzieren und dich besser konzentrieren." Ich atmete tief durch. Lasset die Show beginnen. "Um wie viel Uhr willst du mich da haben?" fragte ich mit einem Grinsen auf den Lippen. "Gut. Jetzt sag noch irgendwas mit Stripen oder noch besser mit 'Strich' oder sowas, ein bekannter Freier ist Jo Green" Ich kicherte übertireben. "Mr. Green! Wenn sie eine privat Show wollen, dann müssen sie auch bezahlen!" kicherte ich weiter. Ich fühlte mich wie ein Kind das einen Telefonstreich machte, es war lustig. "Jaaaaa, gut so! Mach weiter, wir finden grade raus wo die Bande von Alex und Sam, die Wanzen abhört." lachte Gab. "Naja, nur strippen kostet 50, mit ausziehen 75. Und wenn sie mehr wollen geht es von 100 aufwärts. Je nach dem, wie viele Personen." lachte ich. "Er bringt dich um Nora!" Ich hörte Gab lachen. "Naja, ich bin auch eine gute, Sir." "Das glaub ich dir gerne." sagte Gab mit tiefer Stimme und brachte mich zum kichern. "Drei Personen? Mit allem?" "Ich glaube, dich würde ich echt als private Striperin einstellen." lachte Gab. "Mr. Green!" sagte ich empört über Gab und kicherte dann. "Ja, das würde ungefähr 450 machen" "Du bist ganz schön Teuer, Nora." lachte Gab weiter. "Natürlich, wie soll ich mir bitte sonst zwei Autos und ein so großeses Haus leisten können, Sir." kicherte ich. "Okay, wir haben den Standort, ich schick dir alles. Sag noch irgendwie das wir uns irgendwo treffen und um wie viel Uhr, fertig." Lachte er und ich kicherte mit. "Heute, um 7? Hohlen sie mich ab?" "Ich schick Stew. Er soll dich schön Außführen." Ich kicherte übertrieben. "Gut, dann bis später."

Um kurz vor sieben, blickte ich in den Spiegel. Meine hellbraunen Haare vielen Schwerelos meinen Rücken hinab bis zu Tailie, die leichten Locken passten zu dem dunkelblau leuchtendem, bodenlangen Kleid, welches einen tiefen Schlitz für mein Bein hatte. Silberne Perlen schmückten das Kleid, meine Augen waren schwarz geschminkt und stachen herraus, die vollen Lippen waren in einem zarten rot ton. Ich lächelte, es sah schön aus.
Die Tür klingelte, im selben Moment bekam ich eine SMS "Bin in 5 Minuten da, Hoffentlich hast du Abendgaderobe gewählt- Stew." Ich öffnete die Tür und blickte grinsend von meinem Handy auf, um in das Wutverzerrte Gesicht von Sam und Alex zu sehen. Let the show begin. "Du gehst aus?" zischte Sam, versucht seine Wut zu unterdrücken. Ich schmunzelte. "Ja." "Nein, wirst du nicht." "Achja?" ich hob eine Augenbraue hoch und sah ihn weiterhin an. "Du kleine Schlampe ziehst meinen Namen nicht in den Dreck!" schrie Sam jetzt, Autsch. Das hat gesessen. "Schlampe." wiederholte ich mit einem neutralem Gesicht. "Ja, Schlampe. Immerhin fickst du doch Männer für Geld. Ich kenne zufällig Jo Green!" Schrie er außersich, ich zog eine Augenbraue hoch. "Wen?" "Deinen scheiß Zuhälter!" zischte jetzt Alex. Ich lächelte unwissend. "Tut mir leid Jungs, ich habe keine Ahnug von wem ihr redet." "Doch das weißt du ganz genau! Du hast heute Mittag mit ihm Telefoniert!" Schrie Sam und packte mich am Handgelenk. "Nein, habe ich nicht. Ich kenne keinen Jo Green." "Lüg mich nicht an, ich hab alles Gehört!" Langsam wurde er unvorsichtig. "Sam, du warst heute nicht ein einziges mal bei mir, außer Heute Morgen. Wie willst du mich beim Telefonieren gehört haben?" fragte ich und zog die Augen zu schlitzen. "Weil ich verdammt noch mal Wanzen in deinem Haus versteckt..." er verstummte, ließ mich los und sah mich mit großen Augen an. Mein Blick verhärtete sich. "Verschwinde." "Nora." "Samuel Jason Derrivé-Hathaway, ich wiederhole mich nicht noch einmal." zischte ich bedrohlich. "Rede nicht so mit ihm." Mein Blick schellte zu Alejandro. Ich sah ihn einfach nur an, emotionslos, kalt, bedrohlich. Ich sah ihn schlucken und hörte ein Auto anrollen. Ich schloss die Haustür und ging erhobenen Hauptes an beiden vorbei und sah Aiden und Jace am Auto lehnen. "Nora, bitte!" sagte Samuel. Jemand hielt mich am Handgelenk fest "Langsam verstehe ich wieso Mama dich so hasst, du lügst jeden an und bist dazu noch eine dreckige Ehrenlose Schlamp..." weiter kam Sam nicht, denn ich drehte mich blitzschnell um und knallte ihm eine. Der Schlag war so heftig das er auf den Boden stürtzte und sich die Wange hielt. "Du hast keine Ahnung, warum sie mich hasst, Jason! Du hast keine Ahnung!" schrie ich ihn an. "Nora. Wir gehen. Jetzt." rief Stew mir zu. "Stew?" flüsterte Sam verwirrt. "Scheiße, du hilfst ihm? Es tut mir leid Nora, ich wusste das nicht." Er stand auf und ging auf mich zu, doch ich wich aus "Nein. Du hast von so einigem keine Ahnung Jason. Die Ehrenlose und dreckige Schlampe geht jetzt." flüsterte ich bedrohlich und er taumelte einige Schritte zurück, als hätte ich ihm noch ein Schlag verpasst, Tränen traten in seine Augen "Es tut mir wirklich leid Nora, ich hätte das nicht sagen dürfen." "Weißt du was lustig ist Jason? Wenn Menschen wütend sind, zeigen sie ihr wahres Gesicht. Deins habe ich grade gesehen." Mit diesen Worten stieg ich bei Stew ein, der sofort losfuhr. Ich lehnte meinen Kopf an die kühle Glasscheibe "Manchmal hasse ich Gabriels Ideen." flüsterte ich erschöpft, Stew lachte leise. "Ja, manchmal tun sie weh. Aber er hat auch immer Recht, deswegen ist er unser Boss. Jetzt kannst du dich distanzieren." Ich atmete tief durch und blickte zu dem dunkelblonden Mann. "Ich hätte ihn nicht schlagen dürfen." sagte ich und zog eine Schnute. "Oh doch! Das hat er verdammt noch mal verdient, seit dem du aus seinem Leben verschwunden bist, geht es mit ihm Bergab." Ich zog eine Augenbraue hoch. "Woher weißt du das denn?" Stew lächelte mich an und seine grünen Augen sahen mich liebevoll an. "Jamie, Stella und ich haben ihn schon eine weile beschattet. Naja, nicht wirklich. Wir waren einfach mal ab und zu hier und haben geguckt wie es ihm geht. Weißt du, du hast uns so oft weiter geholfen und uns das Leben gerettet." Er legte eine Pause ein und zuckte mit den Schultern. "Wir stehen in deiner Schuld." Ich lächelte berührt. "Danke Stew, auch wenn wir nie wirklich etwas miteinander zu tun hatten." Er lachte und ich grinste schief. "Ob du es mir glaubst oder nicht, dich zähle ich zu meinen Freunden. So nett, wie ich zu dir bin, bin ich nicht zu jedem." "Oh, das glaub ich dir gern." ich zog beide Augenbrauen hoch und lachte in mich hinein. Stew war breit gebaut, wie ein Bodyguard. Wenn er nicht grade lachte, was ziemlich selten vorkam, sah er aus wie ein Massenmörder. Das war auch sein Trick, um Frauen rum zu kriegen. Er sah böse aus, verdammt böse und verdammt schön, mit den grünen Augen, der Caramellfarbenen Haut und den dunkelblonden Haaren. Nur für mich war er immer ein Bruder und mehr nicht. "Du siehst echt gut aus, Stew." nickte ich annerkennend. Er hatte einen Schwarzen Anzug an, mit weißem Hemd. Er lachte "Du auch meine Liebe, aber du musst wissen, das ich dich jeder schönen Frau, als meine Schwester vorstelle." Ich grinste. "Hätte ich mir denken können. Wohin fahren wir eigentlich?" "Zu einer Spendengala, frag nicht warum." Ich nickte und schaltete das Radio ein. "Nora?" "Ja?" ich blickte zu Stew, welcher konzentriert auf die Straße sah. "Sag mal, hast du was mit deinem Schützling?" Verdutzt zog ich meine Augenbrauen hoch und legte den Kopf schief. "Ich...nein. Warum?" stotterte ich. Stew lächelte mild "Weil er mich umbringen wollte, als du zu mir in den Wagen gestiegen bist." Ich lachte in mich hinein. "Natürlich." sagte ich Sarkastisch und blickte aus dem Fenster. "Ich mein es ernst Nora, er war wütend." "Er war wütend weil ich eindeutig etwas zu verbergen habe." "Rede doch keinen Schwachsinn. Er war wütend, weil er eifersüchtig war." "Ach, quatsch mit Soße." sagte ich und machte eine wegwerfbewegung mit meiner Hand. Trotz dessen, konnte ich nicht verhindern das sich ein lächeln auf meine Lippen schlich, meine Wangen sich rot färbten und mein Puls stieg.

Kapitel 9:

"Oh, verdammt scheiße." zischte Stew neben mir und verspannte sich, ich folgte seinem Blick und sah eine blonde Schönheit, welche sich grade an einen älteren Herren schmiegte und ihm schöne Augen machte. "Wer ist das?" flüsterte ich. "Meine Ex." Ich lächelte ihn an "Der Typ könnte ihr Opa sein." Stew lachte. "Ja, das Stimmt. Sie schmeißt sich an jeden ran, der Geld hat." leichte Trauer schwang in seiner Stimme mit, er drehte den Kopf und sah mir in die Augen. Ich zog meine Augenbrauen zusammen "Willst du gehen?" fragte ich ernst, doch er schüttelte nur den Kopf und lächelte liebevoll. "Siehst du? Du kümmerst dich immer um andere, ohne es zu merken. Dafür lieben wir dich alle. Du bist wie eine Schwester die ich nie hatte." er legte einen Arm um meine Tailie und führte mich zur Tanzfläche. Ich lachte berührt "Und du bist wie der perfekte große Bruder." Stew fing an zu lachen und stellte sich vor mich. "Wenn meine Ex gleich hier auftaucht, bist du aber meine Verlobte." Ich grinste "Abgemacht." "Wenn ich um den Tanz bitten darf?" grinste Stew jetzt und ich nickte. Wir nahmen Tanzstellung ein und bewegten uns rythmisch zu dem Walzer. "Warum ist es eigentlich aus zwischen dir und ihr?" fragte ich. "Wie gesagt, sie schmeißt sich an jeden der Geld hat." Er schnaltzte missbilig mit der Zunge. "Sie hat dich betrogen?" fragte ich und zog beide Augenbrauen überrascht hoch. "Jap, sie dachte das ich ärmer wäre als der Typ." Stew sah mir in die Augen und wir beide fingen gleichzeitig an zu lachen. Nicht nur das Stew in unserer Organisation genug verdiente, seine Familie war dazu noch extrem reich. "Ich finde es schrecklich, das manche nur auf so was achten." "Jap. Aber egal, Schatz. Sie kommt auf uns zu. Ich möchte jetzt die perfekte Verlobte sehen!" Ich lachte und sah im Augenwinkel das sie mit ihrem Typen keinen Meter mehr von uns enfehrnt war. "Ich liebe dich auch, Schatz!" sagte ich laut genug das sie es hörten. Stew verkniff sich ein Lachen und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Stew! Du hier?" hörte ich eine hohe Stimme und musste ein Lachen unterdrücken. Ich drehte mich zu der Blondiene und ihren Mann. "Ja, ich muss mich auch mal auf diesen Galas blicken lassen, was treibt dich hierhin Lucy?" stellte er distanziert aber dennoch freundlich klar, bevor er mich näher an sich zog. Dafür erhielt ich nur einen angeeckelten Blick von Lucy und ein charmantes Lächeln von ihrer Begleitung. "Ich bin hier mit Jo." stellte sie hochnäsig ihre Begleitung vor. Stew streckte ihm seine Hand hin "Stew Blackfield, freut mich." "Jo Green, die freude ist ganz meiner Seits." Ich blickte zu Stew und lachte in mich hinein, seine Ex war mit einem Zuhälter zusammen. "Und wer ist das?" fragte Lucy arrogant und sah zu mir als wäre ich ein stück Dreck, ich lächelte ihr kalt zu. "Nora, Stews Verlobte." stellte ich klar. Lucys Gesicht fiehl in sich hinein und sie sah aus, als hätte sie einen Geist gesehen. "Oh, meine Glückwünsche!" sagte Mr. Green und lächelte väterlich. "Vielen Dank, Sir. Wie haben sie eigentlich Lucy kennen gelernt?" fragte ich unschuldig lächelnd und spürte Stew meine Stirn küssen und grinsen. "Ach, Lucy arbeitet für mich." Lachte Jo. "Echt? Was arbeitest du den Lucy?" fragte Stew lächelnd. "Das ist doch nicht wichtig." zischte genau diese, wie eine Schlange. "Ach Honey, du musst dich doch nicht schähmen! Sie ist eine Prostutierte!" Lächelte Jo stolz, war er wirklich so doof, wie es mir vor kam? "Oh, sind sie nicht eifersüchtig?" fragte ich lächelnd. "Nein überhaupt nicht, es ist nur ein Job. So wie jeder andere auch! Aber entschuldigen sie mich, ich muss kurz mit einigen Kunden sprechen!" Ich lächelte "Natürlich, nett sie kennen gelernt zu haben." sagte Stew grinsend.
"Was soll der Scheiß Stew?" zischte Lucy wütend, nach dem Jo gegenagen war. "Was meinst du Lucy?" fragte Stew, keines wegs freundlich mehr. "Du Verlobst dich, einfach so?" Ich lachte. "Halt die Fresse, du hässliches Ding!" Ich grinste bösartig. "Zu mindestens muss ich nicht die Beine breit machen um Geld zu verdienen." Jetzt sah sie wirklich wütend aus, Stew hinter mir lachte leise und beobachtete das Spektakel einfach. "Zumindestens verdient er mehr als Stew!" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Weißt du, du wirst niemals jemanden finden der dich liebt. Du bist ersetzbar Lucy, merkst du das? Wenn du immr nur nach dem Kontostand schaust, wirst du alleine Enden. Du wirst alleine leben und alleine sterben." Mit diesem Vortrag ging ich an ihr vorbei, auf die Bar zu.
"Okay, ich liebe dich. Ich gebe es zu, ich habe mich grade in dich verliebt." Lachte Stew hinter mir. "Vielen Dank, hat ihnen die Show gefallen?" grinste ich amüsiert. "Aber hallo! Jatzt lass uns hier verschwinden, ich hab Hunger!" Ich grinste und nickte zu Tür. "Ich kenne einen Super Laden, naja, meine Mama hat ihn empfolen, aber er soll toll sein!" Ich lachte und nickte. "Ist mir so egal Stew, ich hab einfach nur Hunger!" Stew lachte und führte mich hinaus.

 

"Oh Gott, erinnere mich daran deiner Mutter zu danken, das war das beste Essen seit langem!" sagte ich völlig Satt und schmunzelte. Stew lachte "Es ist spät, kleines. Komm ich fahr dich Heim." Ich grinste schief. "Du willst nur Grey's Anatomy nicht verpassen." höhnte ich. "Das stimmt doch garnicht!" empörte sich Stew lachend und kratzte sich verlegen im Nacken. " Ach stimmt, wann läuft das nochmals?" fragte ich unschuldig. "Um 19:20 Uhr auf sixx... Man, ist gut. Ich will Grey's Anatomy nicht verpassen. Können wir dann bitte?" Ich lächelte und nickte. Stew bezahlte und wir machten uns auf den Weg zum Auto. Die Luft war frisch, und angenehm kühl, der leichte Wind spielte mit meinen Locken. "Nora?" "Ja?" fragte ich leise. "Warum bist du nicht auf die Beerdigung gegangen?" wir blickten beide nach vorne. Ich blieb still, die ganze fahrt über. Erst als wir bei mir angekommen waren antwortete ich. "Er wollte es nicht." flüsterte ich. Ich spürte Stews Blick auf mir. "Wie meinst du das?" Ich atmete tief durch. "Er lag eine lange Zeit im Krankenhaus, als es dann zum Ende zu ging, hat er jeden einzeln in sein Zimmer gerufen, um ihnen einen Brief zu geben." Ich räusperte mich. "In den meisten stand, das er stolz auf sie war. Das er sie liebte und das sie jetzt stark sein mussten. Das weiß ich, weil ich sie geschrieben hatte." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich habe nicht damit gerechnet, auch einen Brief zu erhalten." Ich blickte zum Haus und erinnerte mich an die Zeit, die Worte die er sagte und die ich aufschrieb. "Was stand in deinem?" flüsterte Stew, als habe er Angst mich zu verschrecken. Ich atmete und schüttelte leicht den Kopf um einen klaren Kopf zu erhalten. "Es stand drin, das er mich kaum kannte. Das er mich liebte, mich aber überhaupt nicht kannte. Ich sei eine Fremde für ihn gewesen. Er bat mich, nicht zu seiner Beerdigung zu kommen und von diesem Brief niemandem zu erzählen." "Warum bist du nicht trotzdem genagen?" fragte er verständnisslos. "Ich weiß, ich bin ein Sturkopf und setzte mich durch. Aber Stew..." ich blickte ihm in die Augen. "...wie willst du jemanden, der im sterben liegt, einen Wunsch abschlagen?" Er öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder. "Danke für dan Abend, das hatte ich wirklich nötig. Ich hoffe, meine Geschichte hat ihn dir nicht verdorben." lächelte ich gequält und öffnete die Tür. "Danke Nora. Ich meine, das du mir vertraust." Ich stieg aus und lächelte ihn echt an. "Gut das du es zu schätzen weißt, ich vertraue nämlich kaum jemanden. Du siehst ja was draus wird."  Ich zuckte mit den Schultern, schloss die Tür und winkte ihm zum Abschied. Ich blickte ihm noch etwas hinterher, bis ich mich umdrehte und auf das Haus zuschritt.

Ich öffnete dir Tür und schloss sie wieder, ein kalter Windzug umspielte mich und ich wurde aufmerksam. Immerhin hatte ich jede Tür und jedes Fenster geschlossen. Ich zog meine Waffe und ging einige Schritte, als ich abrupt an die Wand gedrückt wurde. Meine Waffe viel runter und ich sah in unglaublich schöne Graue Augen, die nur Alejandro gehören konnten. "Was willst du von diesem Kerl?" "Ich..." wollte ich grade zu Antwort ansetzten, als er mich unterbach und sich enger an mich drückte. "Was bietet er dir, Hugh?" "Ich..." flüsterte ich wieder, doch er unterbrach mich abermals. "Was hat er, was ich nicht habe?" Mir fiehl das atmen schwer, alles in mir zog sich zusammen und ich keuchte, als er mit seiner Nase meinen Hals entlang fuhr. "Sag es mir." flüsterte er heiser. "Warum er?" Ich blickte wie Hypnotisert in seine Augen "Er ist nur ein Freund." krächtzte ich. "Du...hast nicht...mit ihm?" "Nein, wie kommst du auf die Idee?" wir flüsterten. "Wegen...Mr. Green." Murmelte er. Ich schüttelte meinen Kopf und schubste ihn von mir, der Bann war gebrochen. Auch wenn mein Herz um einiges zu schnell schlug und meine ganze Haut mit einer Gänsehaut überzogen war, konnte ich wieder einigermaßen klar denken, distanzieren war die Aufgabe. "Du hälst mich also auch für eine dreckige Hure." zischte ich. "Dann erkläre dein scheiß Telefonat!" schrie er außer sich. "Das war ich nicht verdammt!" schrie ich zurück. Natürlcih war ich das, aber irgendeinen Grund für den Streit brauchte ich ja, irgendwie musste ich mich ja distanzieren. "Ach? Und wer war es dann?" brüllte er. Scheiße, ich brauch eine Außrede. "Lucy!" schrie ich. "Sie war hier, weil sie mich zusammen stauchen wollte. Und hat dann einen Anruf bekommen. Ich habe den ganzen Tag nur ein einziges mal mit meinem Boss telefoniert, verdammt." meine Stimme brach, es tat aus unerklärlichen Grünen weh, das er mir soetwas zutrauen würde. Ich hörte ihn schlucken, mir traten Tänen in die Augen und ich ließ mich an der Wand nach unten gleiten. "Nora." flüsterte er. "Verschwinde!" schrie ich schrill. "Verschwinde endlich." flüsterte ich und eine Träne rollte über meine rechte Wange. Seit diesem Auftrag weinte und lachte ich mehr als in den letzten 6 Jahren. Ich spührte Alejandros starke Arme, die sich um mich schlossen. "Psssht. Ist gut, wir sind Idioten. Vergib mir." "Geh weg." weinte ich. Alejandro nickte "Ich werde dich nicht so leicht gehen lassen Nora." er lächelte gequält. "Dafür verwirrst du mich zu sehr." Er küsste meine Stirn und verschwand dann.

Kapitel 10:

"Und wie läuft alles?" fragte Jamie. Ich seuftzte und trank meinen Kaffee weiter. "Ich hab ehrlich gesagt Probleme damit neutral zu bleiben." antwortete und blickte aus dem Fenster und sah den Nebel an, der sich durch den angrenzenden Wald schlängelte. "Hab schon von Gabs Idee gehört. Habt ihr ordentlich Zoff?" "Jap." antwortete ich kühl. "Hm, wie wird es jetzt weiter gehen?" Ich lachte trocken. "Ich werde auf wütend machen. Er wird mich sowieso hassen, wenn er rausbekommt wofür ich hier bin." Ich hörte ihn durch das Telefon seuftzen. "Die ganze Geschichte ist verstirckter als ich dachte Jam. Ich weiß nicht wem sie etwas vorspielen. Aber sie spielen jemanden etwas vor. Ich hab einfach keine Ahnung mehr." flüsterte ich. Der ganze Auftrag wurde mir langsam zu viel "Brauchst du Hilfe?" hörte ich Jamie ernst fragen. Ich schluckte, er wusste das ich nicht nach Hilfe fragen wollte. "Ich rede mit Gab. Wir werden uns schon wiedersehen Nora." hörte ich in lächeln. "Danke." Jamie legte auf und ich schnappte mir meinen Autoschlüssel und die Schulsachen für Heute.
Die Wanzen hatte ich nach Alejandros Abgang beseitigt, ich hatte das ganze Haus auf den Kopf gestellt und tatsächlich noch 2 weitere Wanzen gefunden. Auch die Peilsender in meinem Wagen hatte ich weggeschmissen, ich seuftzte und stieg in meinen Wagen. Das war alles zu viel, mit den beiden Jungs wäre ich klar gekommen, aber meinen Bruder dabei zu haben ist kein schönes Gefühl, da ich ihn immer und immer wieder anlügen musste. Ich fuhr viel zu schnell los und kam deswegen auch viel zu schnell an der Schule an, als ich geparkt hatte bekam ich eine Nachricht. "Alles geklärt, da Sam, Stella und mich kennt und Gab schon gedacht hat das der Auftrag zu viel ist, hat er dir Jay geschickt. Er wird mit dir zu Schule gehen, Stella und ich sind immer in der Nähe, wir helfen dir und Stew beim Aussendienst, bleiben aber versteckt. -Jamie"   Ich grinste, Gab war wirklich ein guter Boss. Meine Miene verhärtete sich und ich stieg aus, ich bemerkte die Blicke von Sam und dessen Cliqueauf mir, doch ich ignorierte sie und lehnte mich gegen mein Auto. Ich hatte eine Zerissene Schwarze Hose an, ein weißes Shirt und meine schwarze Lederjacke, ohne Symbol. Meine Haare lagen Glatt auf meinem Rücken und wurden von dem leichten Wind nach hinten geweht. Ich blickte mich auf dem Schulhof um, sah Jose welcher mich beobachtete und wie an meinem ersten Tag angriffslustig eine augenbraue hochzog, doch dieses mal grinste er leicht, was alles netter erschienen lies. Ich legte meinen Kopf schief und grinste zurück, bevor ich mich weiter suchend umsah. Als plötzlich ein Auto auf mich zuraste und nicht vor hatte zu Bremsen. "Nora!" schrien mehrere aufeinmal, doch ich bewegte mich kein Stück, im gegenteil, ich verschränkte die Arme und grinste. Der Wagen machte kurz vor mir eine Vollbremsung und drehte sich, so das der Wagen perfekt in der Parklücke neben mir steckte. Ich schüttelte amüsiert den Kopf und sah mich weiter um, die ganze Aufmerksamkeit lag auf dem matt schwarzen Auto neben mir. "Guten Morgen Schönheit, könnten sie mir bitte das Sekretäriat zeigen?" fragte eine tiefe Stimme hinter mir. Ich drehte meinen Kopf langsam zu Jay um und schmunzelte. Jay war der Mädchentraum schlecht hin, er war Muskulös, hatte hellbraune Haare und wunderschöne blaue Augen und dazu noch ein Gentelman wie es im Buche steht und schwul... Ich schüttelte amüsiert meinen Kopf und nickte dann. "Wenn der Herr mir folgen würde." grinste ich amüsiert und ging einfach drauf los. "Sehr Nett von ihnen." grinste Jay. "Was ist der Auftrag Nori?" "Gott, warum nennt ihr mich alle Nori? Siehst du den Typen der auf der Treppe sitzt? Und den bei dem BMW i8? Das sind Brüder, wir sollen sie schützen. Wobei ich sagen muss, das das ganze verstrickter ist als er scheint." Jay nickte grinsend. "Das kannst du mir ja alles schön beim Mittag essen erzählen." Ich lachte in mich hinein. "Klar, warum nicht?" Wir gingen die Treppen hoch, auf denen Jose sitzt und beide Augenbrauen lazif hebte, ich verdrehte meine Augen. Jay öffnete die Tür und ließ mir den vortritt, dafür erhielt er nur ein verträumtes seuftzen von mir. Lachend gingen wir auf das Sekretäriat zu "Bitteschön. Ich warte hier." zwinkerte ich Jay zu und er ging grinsend in das Sekretäriat. "Wer war das?" fragte eine bekannte Stimme hinter mir. Ich drehte mich zu Alex um und erblickte hinter ihm Sam, Aiden, Jace und weitere mir unbekannte Jungs. "Was geht es dich an?" fragte ich neutral. "Nora, bitte. Es tut mir leid!" sagte Sam gequält. Ich nickte teilnahmslos und drehte mich wieder um "Nora." flüsterte Alejandro in mein Ohr. Ich musste schlucken, er war viel zu nah und doch wünschte ich mir das er näher käme. "Ich weiß, wie ich heiße Alex." antwotete ich kühl. Jay kam wieder raus und blickte von seinen Papieren auf, er zog bedrohlich eine Augenbraue hoch. So wie er da stand, sah er keines Wegs Typisch schwul aus, ich grinste. "Und welche Klasse?" Jay lächelte mich liebevoll an und übergab mir die Zettel, dafür trat er extra nah in mich heran. "Weißt du zufällig ich die Klasse finde?" fragte er und deutete auf irgendwas, dabei lehnte er sich so weit vor das sein Gesicht nur ein paar Zentimeter von meinem Enfehrt war, ich unterdrückte ein Lachen und nickte dann. "Ich zeig dir gern wo du die Klasse findest." sagte Alex bedrohlich. Jay und ich schmunzelten "Ach was, Nora hier würde das bestimmt lieber machen." flüsterte er. "Übertreib es nicht Jay." zischte ich kopfschüttelnd und blickte auf seinen Stundenplan, der mir mit einem Ruck weggerissen wurde. Alex schaute wütend drauf und gab die Zettel dann an Jace weiter. "Zeig ihm die Klasse." sagte Alex ohne den Blick von Jay zu nehmen. Jace nickte und ging los, Jay folgte ihm grinsend und sagte beim vorbei gehen "Wir sehen uns zum Mittag essen Nora!" Ich schüttelte meinen Kopf grinsend und ging dann Richtung Phsyik Raum, ohne die Jungs weiter zu beachten. "Der will dich nur flachlegen!" zischte Alex hinter mir und packte mich am Handgelenk. "Echt?" fragte ich begeistert. Alex blieb der Mund offen stehen und ich neutralisierte mein Gesicht wieder "Ich bin kein kleines Kind auf das du aufpassen musst Alex. Außerdem, was interessiert es dich, Hugh?" zischte ich, immerhin war ich ja wütend. "Verdammt, keiner fässt dich an! Du gehörst mir." knurrte er bedrohlich und drängte mich in eine Ecke. "Ich gehöre niemandem!" fauchte ich und versuchte, wobei ich extra keine Kraft verwendete, mich loszureißen. "Oh doch das tust du!" mit diesen Worten drückte er seine Lippen auf meine und vernichtete jeden Protest.
Wie in Trance vernahm ich seine Hand wahr die federleicht über meine Wange strich, bevor er sich nach einer viel zu kurzen Zeit wieder von mir trennte um mir liebevoll in die Augen zu blicken. "Merk dir das. Du gehörst mir. Alles meins." Mein Kopf schlatete sich langsam wieder ein Verdammt nochmal, Diavolo ist der Auftrag und nicht irgendjemand. Ich grinste "Da wäre ich mir nicht so sicher." sagte ich kalt, neutralisierte meinen Blick und schubste ihn weg, diesmal mit mehr Kraft und  stolzierte erhobenen Hauptes an ihm Vorbei zu meiner Klasse.

Kapitel 11:

"Hab ich das richtig verstanden? Jose ist kein Opfer, er spielt jemandem etwas vor. Alejandro ist kein Schläger, er hilft seinem Bruder?" Ich nickte. "Und dein Bruder ist auch irgendwie dabei?" Ich nickte wieder. "Warum wusstest du nichts von deinem Bruder?" Ich blickte auf und sah Jay mit gerunzelter Stirn an. "Es sind jene mit denen wir leben und die wir lieben und kennen sollten, die wir übersehen. Das hat Norman Maclean gesagt." Jay schüttelte fassungslos den Kopf "Wie kannst du sowas im Kopf behalten?" Ich schaute aus dem Fenster der Cafeteria, es sah nach Regen aus. Tief schwarze Wolken hingen schwer am Himmel, Nebel schlängelte sich um den Hof. Ich zuckte mit den Schultern "Extreme Form des Fotografischen Gedächtnis." "Wie?" "Ich sehe alles und denke ich vergesse es wieder. Aber das wird alles in meinem Kopf abgespeichert." "Cool! Aber egal, wie willst du vorgehen?" Ich sah in seine Augen und lehnte mich müde zurück. "Ich weiß es nicht, ich dachte an beobachten. Falls es irgendwann eskalieren sollte greifen wir ein. Wir sind nur für ihren Schutz da, nicht um herraus zufinden was hier eigentlich los ist." Jay nickte ernst. Wenn es um die Arbeit ging war er immer konzentriert. "Soll ich mich um Jose oder Alejandro kümmern?" Ich überlegte und berührte sachte meine Lippen. Auch wenn es mir schwer fiel so musste ich es nun aussprechen. "Alejandro. Du wirst aber nur in der Schule für ihn zuständig sein, im Außendienst werde ich von Jamie, Stella und Stew hilfe bekommen." Jay nickte. "Wenn es dir recht ist werde ich auch diesen Aiden und seinen Bruder Jace im Auge behalten." Ich nickte. "Mach das. Die sind mir sowieso nicht geheuer." "Mir auch nicht, aber heiß ist Jace schon." murmelte Jay verträumt. "Verschone mich." ich lachte und sah ihn Kopfschüttelnd an. "Hallo Schatz." Hörte ich Alejandro und sah ihm, meinem Bruder, Jace und Aiden dabei zu, wie sie sich an unseren Tisch setzten. "Nenn' mich noch einmal so und ich werde dir Weh tun Alejandro." Jay schmunzelte und schielte zu Jace rüber. Ich sah ihn fassungslos an und fing dann an zu lachen. "Du verarschst mich Jay." "Ich kann nicht anders." Er grinste mich wissend an. Ich schüttelte meinen Kopf und stand auf. "Wohin gehst du?" fragte Alex schlecht gelaunt. "Ich hab jetzt Schluss." "Gut, ich komm mit dir." sagte er. Ich blickte hilfesuchend zu Jay "Ich dachte du gehst nicht nachhause?" fragte er ernst. Gute Idee. "Wollte ich auch nicht." sagte ich genauso ernst. "Wohin willst du?" fragte Alex und stand auf. Ich überlegte. "Arbeiten." Jay hustete um sein Lachen zu verbergen. "Wo arbeitest du?" fragte Alex, Sam stand ebenfalls auf. "Alex, lass stecken. Du willst nicht wissen was sie arbeitet." Alex sah zu Sam. "Was meinst du damit." Ich seuftzte. "Aufhören. Es geht dich nichts an. Lass es einfach." mit diesen Worten ging ich davon, ich war erschöpft. Einfach Müde.

Ich lief durch die Eingangstür und ließ mich von der kalten Luft einlullen. Der Wind blies meine Haare in alle Richtungen und kühlte meine Nerven ab, ich atmete tief durch und ging die Treppen hinunter. "Du hast Alejandro mächtig den Kopf verdreht." Blitzschnell drehte ich mich in die Richtung, aus der ich die männliche Stimme ausmachte, ich ließ meine Kampfposition sinken, als ich sah wer vor mir stand. "Guten morgen, Jose." Er zog eine Augenbraue hoch, als würde es ihn wundern das ich mich an seinen Namen erinnerte. "Du solltest dich von mir fehrn halten. Du scheinst ein nettes unschuldiges Mädchen zu sein, ich möchte dich nur warnen, bleib fehrn." Ich lächelte mild. "Wie du gesagt hast Jose, ich scheine so zu sein." Ich lächelte ihn wieder an, drehte mich um und ging auf mein Auto zu. "Warte!" rief er mir nach. Ich lehnte mich an meinen Wagen und wartete bis er bei mir ankam.  Ich sah ihn fragend an, als vor mir standt, hinter ihm traten grade Alejandro und die Jungs aus dem Schulgebäude. "Ich..." es schien als wüsste er nicht ob er etwas aussprechen soll oder doch lieber nicht. "Du warst dabei, nicht wahr? Beim Lagerhaus." Mein Gesicht verhärtete sich. Ich sah zu den Jungs die stirnrunzelnt auf uns zu kamen. "Ich weiß nicht wovon du redest." "Doch das weißt du." zischte Jose, auch er blickte hinter seine Schulter, plötzlich holte er eine Waffe herraus und hielt sie auf mich gerichtet, ohne das die Jungs die 2022 sehen konnten. "Steig in dein Auto, sofort." Ich nickte, er lief um das Auto herum, stieg auf die Beifahrerseite und ich fuhr los. Im Rückspiegel sah ich das Verwirrte Gesicht von Alex. Ich war auf der Schnellstraße und bemerkte die stechende Blicke von Jose. "Fahr in den Wald da." Ich schluckte und nickte dann kurz. Ich parkte irgendwo tief im Wald, der Regen prasselte gegen die Scheibe und der Himmel wirkte noch dunkler. "Steig aus." Ich tat wie befohlen, ich stand mit dem Rücken zu ihm gewand mitten im Wald. "Sieh mich an. Damals bei der Fabrik. Die ersten vier Schüsse kamen von Oben. Als ich hoch sah hab ich nur deinen Rücken gesehen, aber das warst du! Verarsch mich nicht." Die Pistole war noch immer auf mich gerichtet. Seine Augen waren nur noch Schatten, der Regen fraß sich in unsere Kleidung und meine Haare hingen unangenhem am Kopf. "Ja, das war ich." antwortete ich. "Was wolltest du da? Und wer war der Typ? Hugh?" schrie er mich an. "Bleib ruhig. Ich beantworte deine Fragen ja. Der Typ war Stew, er ist da um Sergej zu beschützen und ich bin da um dich zu beschützen." Mein Handy fing an zu Klingeln doch ich ignorierte es. "Warum solltest du mich beschützen?" schrie er außer sich. "Weil das meine Arbeit. Du bist mein Auftrag verdammt nochmal!" schrie ich zurück, mein Handy hörte nicht auf zu klingeln, auch Joses klingelte, doch er ignorierte es. "Wer hat dich angestellt? Und was willst du von Alejandro?" "Euer scheiß Vater hat mich aufgetragen. Ich soll auf dich und deinen Bruder aufpassen und das so diskret wie möglich. Mehr mache ich nicht, ich bin nur zum Schutz da." Ich hörte ihn tief durchatmen. "Lüg nicht." "Tu ich nicht." sagte ich ruhig. Es blieb eine lange Zeit still, bis ich ihn nicken sah. Die Pistole blieb trotzdem wo sie war, ich wurde unruhig, ich wusste nicht ob er abdrücken würde. "Weiß Alex davon?" "Nein, so sollte es auch erst bleiben. Ich werde erst richtig eingreifen, wenn es zu eskalieren droht. Wenn mein Bruder davon erfährt..." ich ließ den Satz offen und sah angestrengt auf einen Baum hinter ihm. "Was hast du vor Jose?" "Nichts. Du darfst mich trotzdem beschützen, du hast gute Arbeit geleistet bis jetzt. Tut mir leid, ich muss vorsichtig sein in meinem Job." Ich nickte. "Jose?" "Hm?" "Ich verstehe aber immernoch nicht, warum du in der Schule ein Opfer spielst. Alejandro hat nichts mit dem ganzen zu tun, nicht war?" Jose nickte. "Lass uns spatzieren gehen, meine Hütte ist da vorne." Ich nickte und lief an seiner Seite durch den Wald, mit dem Kalten Regen um uns herum.
"Ich wollte immer dabei sein. Wollte immer irgendwann mal das Geschäft meines Vaters übernhemen. Er hat mich disziplin gelehrt. Ja, genau. Das Bild im Kunstunterricht. Und auch wenn es sich komisch anhört, bin ich ihm dankbar dafür. Ich bin einfach genau das Gegenteil von Alejandro, er wollte eine Familie gründen, einen gut bezahlten normalen Beruf haben und fertig. Und auch wenn wir so verschieden sind, lieben wir uns. Komisch, nicht wahr?" fragte er nachdenklich, ich lächelte mild. "Ihr seid Geschwister, ihr habt keine Wahl." er lachte leise und nickte. "Naja, wie dem auch sei. Ich hatte mal einen guten Freund, er starb, weil die Leute ihn als Druckmittel gegen mich benutzt hatten und ich es nicht rechzeitg geschafft hatte." Er presste seine Lippen aufeinander. Ich runzelte die Stirn und sah weiter gradeaus. "So ist das Leben in meiner Branche, das musste ich schmerzhaft erfahren. Ich bat Alex mir zu helfen, ich wollte nie wieder jemanden zu nah an mich heran lassen, zu groß war die Gefahr das es sich wiederholte." Er blickte zu Seite, die Pistole war verschwunden, doch der Regen prasselte immernoch auf uns herrab. "Deswegen hast du die Rolle eines Außenseiters angenommen, um von jedem gemieden zu werden." Er nickte. Wir kamen an einer Hütte an, Schweizer Blockhaus Stil. "Beschütze ihn bitte gut. Ich werde ihm nichts sagen. Ach und... brich ihm bitte nicht das Herz." Ich sah auf den Boden, mein Herz fühlte sich mit einem mal so schwer an. "Wenn mein Auftrag fertig ist, werde ich gehen." Ich sah ihn aus dem Augenwinkel nicken. "Es hätte nie soweit kommen dürfen, es tut mir leid." Ich bemerkte sein mildes lächeln. "Du liebst ihn." Ich zuckte zusammen. "Aber du darfst ihn nicht lieben." Mir stiegen Tränen in die Augen. Als ich hoch sah, wurde das spöttische Grinsen mit einem mal Mitleidig und sanft. "Es tut mir leid. Ich werde mich nun auf meine Arbeit konzentrieren." "Nora." "Einen schönen Tag noch." flüsterte ich versucht neutral und lief den Weg zurück, den ich mir dank meines Gedächtnisses gut gemerkt hatte. Erst als ich, komplett durchnässt in meinem Wagen saß, hatte ich wieder das Gefühl durchatmen zu können. Ich lehnte mich zurück und ließ die Worte von Jose auf mich einwirken. Du hast Recht Jose, du hast sowas von Recht. Und in der Ruhe des Wagens, hörte sich der Regen, welcher gegen die Frontscheibe prallte, genauso laut an, wie mein kleines Herz, das zu zerbrechen schien.

Kapitel 12:

Ich saß in der Küche mit Jay, Jamie und Stew, Stella hatte kurzfristig einen Auftrag in Seattle bekommen und konnte nicht helfen, auch die anderen mussten wieder zurück. Also blieb es nur noch bei uns vieren. Die drei Jungs standen grade um den Esstisch und blickten auf einen Plan, der den Grundriss einer Disko zeigte, die heute Nacht von Alex und seinen Jungs besucht wurde. Ich hörte nur mit halben Ohr zu, seid dem Gespräch mit Jose hatte ich einen Tunnelblick und bewegte mich kaum. "Was hältst du von dem Plan?" Ich starrte weiter auf den Schwarzen Tisch und dachte nach. "Nora?" Erst als jemand an meiner Schulter schüttelte erwachte ich aus meinem Trance artigen Zustand und blickte in die besorgten Augen von Stew. "Entschuldige, ich habe nachgedacht." Er seuftzte. "Wir wollen in diese Ecke, V.I.P Bereich. Siehst du? Von hier aus kannst du perfekt auf die Tanzfläche, die Bar daneben, die Sitzmöglichkeiten, die Toiletten und den ganzen V.I.P Bereich überblicken, ohne endeckt zu werden." erklärte mir Jamie. Ich schüttelte meinen Kopf leicht um mich wieder konzentrieren zu können und stand ebenfalls auf. Ich drehte die Karte so das ich richtig drauf gucken kann. "Und wieso um alles in der Welt sollte der einzig gute Ort um Geschäfte abzuwickeln, frei sein?" fragte ich und zog eine Augenbraue verärgert hoch. Die Jungs öffneten den Mund, schlossen ihn aber wieder. "Wir teilen uns auf, Stew und Jamie ihr geht runter und setzt euch hier hin. Da sieht man euch nicht, ihr überblickt die Tanzfläche, die Bar und die Toiletten." Die beiden nickten. "Und wir gehen hier hin, das ist genau neben eurem achso tollen Platz, wo vermutlich Alex sitzen wird, aber um uns zu sehen müssten sie einmal komplett um die Ecke. Von hier kann man sie und auch die V.I.P Bar überblicken. Alles klar?" "Alles klar." Ich nickte. "Zieht euch bewegliche Sachen an, nichts Auffälliges. Wann wollen die Jungs dahin?" "Um Kurz vor Zehn." Ich nickte. "Wir sollten um Zehn da sein. Wir treffen uns vor dem Club. Jay ruf Gabriel an, er soll mit dem Maneger klären, das diese Plätze frei bleiben." Er nickte. Ich drehte mich um und ging durch die Tür, ich wollte unter die Dusche, um mich danach fertig zu machen.

 

Meine Augen waren ziemlich neutral geschminkt, dagegen habe ich meine vollen Lippen in einem knalligen Rot bemalt. Ich hatte ein Rotes Top an, eine Schwarze enge aber bewegliche Hose und rote Schuhe. Ich hatte keinen Schmuck, der würde beim kämpfen nur stören. Ich nahm eine Lederjacke mit Schwarzer Stoff Kaputze mit und schüttelte meine leichten Locken noch einmal, bevor ich runter ging. "Alpha, ich dachte wir sollten unauffälig bleiben." Da ich diesen Auftrag leitete und somit das sagen hatte war ich in unserer Gruppe Alpha, Stew galt als Betha, Jay wurde zu Gamma und Jamie war Sinnvollerweiße Delta. Wenn wir uns austauschen wollten, ging das schneller. "Klappe. Alle fertig?" "Ja." kam es einstimmig. "Hier Nora." Stew reichte mir einen kleinen Stöpsel und eine Art Anstecker, den Stöpsel steckte ich mir in mein Ohr, so konnten wir uns immer hören, der Anstecker war eine Art Mikrofon und wurde am Oberteil befestigt. Ich machte es an meiner Jacke fest und sprach ins Mikro "Hört ihr mich?" Alle nickten. "Gut, los gehts." "Nori? Du fährst bei mir mit, Jamie und Stew fahren einzeln." "Gut, jetzt aber los." Jay nickte grinsend und hielt mir die Tür offen. Auf in die Schlacht.

Die Autofahrt verlief schweigend, am Club angekommen, liefen wir an der Schlange vorbei direkt zum Türsteher. "Name?" Anstatt den Namen zu sagen, zeigte Jay auf das Symbol unserer Organisation, welches auf seiner schwarzen Lederjacke aufgenäht war. Der Türsteher nickte freundlich und ließ uns durch, wir standen auf einer art Plattform, eine Treppe ging runter in dem normalen Bereich und die andere ging hoch zum V.I.P Bereich. Ich nickte Stew und Jamie zu und lief hoch, Jay hinter mir. Auch vor dem V.I.P Bereich war eine lange Schlange, die wir ebenfalls einfach ignorierten. "Name?" fragte ein weiterer Türsteher. Wieder zeigte Jay auf das Symbol und der Türsteher ließ uns erfürchtig durch, was Gabriel denen wohl erzählt hat? Wir liefen zu unserem Tisch und setzten uns "Entschuldigung, hier ist Reserviert." sagte eine Kellnerin, welche eher an eine Nutte erinnerte. Sie klimperte mit den Wimpern und sah ausschließlich zu Jay. "Wissen wir, wir haben es ja auch reserviert. Willst du was trinken?" fragte Jay an mich gewand. Ich nickte und er bestellte etwas und setzte sich neben mich. Ich drehte meinen Kopf leicht und hörte zu, was die Jungs, welche tatsächlich schon in der Ecke saßen, besprachen. "Alex, bitte." sagte Jace. "Sei doch vernünftig, nimm den Deal an." sagte Aiden nun bestätigend. Ich runzelte die Stirn und nahm das Getränk an, welches Jay mir reichte und dann ebenfalls zuhörte. "Von mir aus, klärt das mit Jose. Er soll her kommen, ich will sowieso wissen was er von meinem Mädchen wollte." sagte er nachdenklich. Seinem Mädchen? "Sag mal, was läuft zwischen dir und meiner Schwester?" fragte Sam? Es blieb eine weile Still und ich blickte durch meine Haare zu ihnen, Gab und Sam schauten sich tief in die Augen. Ich schaute wieder weg und hörte zu. "Ich liebe sie."

Kapitel 13:

Stille. Alles um mich herum schien still zu stehen, meine eigene Atmung schien mir viel zu Laut. Ich keuchte, meine Hand legte sich auf meine Brust, weil es sich anfühlte als würde mein Herz aus meiner Brust springen wollen. Nur am Rade bekam ich mit was Stew in meinem Ohr sagte "Betha an Alpha. Drogendealer gesichtet. Sie wollen Die Bande umbringen. Bringt sie Raus. Sofort." Ich biss auf meine Unterlippe und sah mich um und sah mehrere in Schwarz gekleidete Männeer, welche die Treppe hoch kamen. "Alpha an Betha, ich bring sie weg. Bleibt an den Dealern dran." "Verstanden Alpha." "Wie willst du vorgehen?" Ich sah von Jay wieder auf die Dealer, welche grade die Waffenzogen. "Radikal." sagte ich und stand auf. Jay verstand und nickte, es war kurz davor zu eskalieren, wir mussten eingreifen. Ich lief einmal um die Ecke und blickte in die erstaunten Gesichter der vier Jungs. Ich blickte zu Jay der nickte und noch mal zu den Dealern blickte "Schnell." Ich nickte und lehnte mich über den Tisch und blickte direkt in die Augen von Alejandro. "Vertraust du mir?" Er runzelte die Stirn und nickte langsam. "Dann kommt jetzt bitte mit, ohne Fragen zu stellten." "Nora, das ist nicht dein Ernst." schrie Sam ausser sich, als er das Symbol auf Jays Jacke erkannte. "Es tut mir leid und du darfst mich auch für den Rest deines Lebens hassen, aber lass mich meine Arbeit machen." Ich blickte noch mal über meine Schulter, die Dealer hatten uns noch nicht endeckt. "Alpha an Betha, lenkt sie ab." "Verstanden Boss." "Folg mir. Bitte." sagte ich eindringlich. Die Jungs sahen sich an, Sam stand als erster auf. "Du bist für mich gestorben, das sollte dir im klaren sein." "Ich weiß. Ich erkläre euch später alles. Kommt einfach mit." Ich blickte zu Jay und nickte. Jamie machte auf betrunken und machte die Dealer ziemlich wütend, so das wir unbemerkt, durch eine hintertür verschwinden konnten. Ich ging vor und sah um die Ecke, niemand da. Ich lief die Treppe nach unten, durch das Lagerhaus in die Freiheit. "Was zum Teufel geht hier eigentlich vor?" fragte jetzt Jace ziemlich wütend. Jay hielt ihm den Mund zu, als wir ein Knacksen hörten. Wir beiden Zogen sofort unsere Waffen, ich stellte mich vor Alejandro, da ich ihn beschützen musste. "Na, wen haben wir den hier?" Verflucht.
Aus dem Schatten traten 5 Männer, drei waren bewaffnete Bodyguards. Einer, war ein Angsteinflössender, aber eindeutig reicher, Mann, ich wette auf Waffenhandel. Dieser hielt einen fast Ohmmächtigen, komplett Blutverschmierten Sergej hinter sich her. "Einen Schritt weiter und wir schießen." sagte ich monoton. "Ulala, die kleine will sich also mit mir anle..." weiter kam er nicht, denn ich unterbrach ihn. "Entschuldigen sie Sir, wir haben nicht all zu viel Zeit, was möchten sie?" Neutral und doch bedrohlich, stand ich mit meiner gezückten Waffe vor ihm. "Den Tot von dem Herren hinter dir liebes." Ich schnaltze mit der Zunge. "Ach, ich will auch das sie Tot umfallen, aber man kriegt halt nicht immer was man will." sagte ich unschuldig lächelnd. Sergej wurde auf den Boden geschubst, er schrie schmerzerfüllt. "Gamma an Betha, dein Schützling steht unter Bedrohung." flüsterte Jay so leise das es nur mein geschultes Ohr hören konnte. "Geh zu Seite, er wird dich umbringen." zischte Alex hinter mir. "Dafür bin ich da, Baby." lächelte ich leise flüsternd. Er verspannte sich ich atmete tief durch. Ich hörte ein leichtes Schaben, kaum hörbar und blickte unauffällig hoch, Stew und jamie saßen auf jeweils einer Feuerleiter und richteten ihre Waffen auf die Typen. "Betha rechts, Delta mitte, ich nehme rechts." flüsterte Jay wieder. "Alpha, wir warten auf dein Kommando." hörte ich Jamie sagen. "Waffen runter oder der kleine Koslow hier, wird ein jähes Ende nehmen." zischte Der Mann im Anzug. Sein Körper war angespannt, er hatte nicht uns gerechnet. "Alex." flüsterte ich und bemerkte seinen stechenden Blick auf mir. "Brauchst du ihn lebend oder soll er sterben?" fragte Jay jetzt extrem leise an ihn gewand. "Ich brauche ihn für nichts, wir haben ihn und seine Dienste gefeuert. Das hat seinen Ruf in den Dreck gezogen." Ich nickte und hob den Kragen meiner Lederjacke und flüsterte. "Los." Vier schüsse fiehlen. Die Männer fiehlen auf den kahlen Boden, Jay und ich liefen einige Schritte vor, ich blickte zu dem Anzugsträger der mich grinsend ansah. "Stirb." Er hob seine Waffe und schoss in Richtung Alejandro. Ich reagierte Schnell und sprang vor Alex, so das die Kugel mich erwischte. Ein Stechender Schmerz in meiner Schultergegend, lähmend, allesergreifend. "Nora!" schrien alle erschrocken. Jemand zog mich in starke Arme und der Duft von Rauch und Sommerregen schlich sich in meine Nase, Alejandro, eindeutig.
"Scheiße, ruft jemanden! Los!" Schrie er seine Jungs an und blickte auf mich. "Bist du verrückt?!" fragte er verzweifelt, so hilflos. Ich atmete schwer, da es weh tat. "Der kleine Schuss bringt mich schon nicht um." sagte ich leise und lächelte ihn mild an. "Hör auf das runter zu spielen!" zischte er, seine Augen sahen Glasig aus, besorgt. "Das ist mein Job Alejandro, ich beschütze." Er schluckte trocken. "Das war dein Geheimniss?" Ich nickte. Mit einem mal war ich so müde, so schrecklich erschöpft hatte ich mich noch nie Gefühlt. "Du darfst jetzt aber nicht sterben, verstanden?" Ich schluckte wieder, mein Hals schien Trocken und mir wurde kalt und warm zugleich. Jemand drückte fest auf meine Wunde und ich schrie schmerzerfüllt auf "Was machst du da?" schrie Alejandro, ich klammerte mich an seine Jacke und bis auf meine Zähne. "Ich muss die Blutung stoppen." sagte Sam etwas Panisch. Ich blickte zu ihm "Ich wusste nicht das du hier bist." krächtze ich leise. "Ich hätte den Auftrag nicht angenommen, wenn ich gewusst hätte das du hier bist." "Schon gut Nora, es ist egal, ich vergebe dir, versprochen." Ihm lief eine Träne über die Wange. "Papa wollte nicht das ich komme." Sam blickte auf und sah in meine Augen, die ich nur schwer offen halten konnte. "Er hat doch jedem einen Brief geschrieben. In meinem stand das er mich nicht auf seiner Beerdigung haben will." meine Stimme wurde zu einem husten. Erkenntniss trat in seine Augen, bevor sie sich vor Trauer zusammenzogen. "Du hast nur seinen letzten Wunsch erfüllt und wir haben dich verflucht. Gott Nora, verzeih mir, bitte." Ich lachte leise. "Du wusstest es nicht." Sam drückte wieder auf Die Blutung, da sie wieder Stärker wurde, ich schrie wieder auf und Tränen sammelten sich in meinen Augen."Ich hätte dir Vertrauen sollen." flüsterte Sam, doch ich hörte ihn nicht, die Schmerzen schienen mich Taub zu machen. Ich blickte wieder zu Alejandro, er sah so hilflos aus. "Ich dich auch." Er blickte verständnisslos hoch, Tränen rollten still über seine Wange. Ich hustete wieder und meine Sicht verschwamm langsam. "Ich saß am Tisch neben euch und hab jedes Wort gehört." krächtzte ich leise. "Ich dich auch." flüsterte ich, bevor ich komplett mein Bewusstsein verlohr und mit einem lächeln auf den Lippen in eine tiefe Dunkelheit fiehl.

 

Die bittersten Tränen die wir an Gräbern vergießen, vergießen wir wegen ungesagter Worte und Taten, die nicht vollbracht wurden. — Harriet Beecher Stowe

Kapitel 14:

Da war er wieder. Mein alter Freund, die Dunkelheit. Ich spührte nichts mehr, keinen Schmerz, keine sorgen. Da war nur die Dunkelheit. Doch auch diese Lichtete sich langsam, Stück für stück wurde es wieder heller. Ich öffnete Flatternd meine Augen und schloss sie gleich wieder, es war zu hell. Meine Glieder fühlten sich an wie Blei und jeder Atemzug tat weh. "Sie wacht auf!" sagte jemand, doch ich konnte es nicht zuordnen. Ich atmete tief, aber langsam ein und aus, bevor ich wieder meine Augen öffnete. Diesemal öffnete ich sie langsam, so das meine Augen Zeit hatten sich an die Helligkeit zu gewöhnen, Krankenhaus. Ein komischer Geschmack war in meinem Mund, der zugleich extrem Trocken war. Ich hustete, jemand richtete mich langsam auf und gab mir etwas zu trinken, das Glas war innerhalb weniger Sekunden geleert und ich konnte endlich wieder Schlucken. Meine Sicht klärte sich zunehmend und ich erkannte die Gestalten, der Duft von Sommerregen und Rauch umhüllte mich und gab mir ein Gefühl der Geborgenheit. 
Alejandro umschloss mich mit seinen starken Armen und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren. "Ich dachte du wachst nie wieder auf." flüsterte er rau, seine Stimme war so verzweifelt das es mir mein Herz brach.Ich wünschte ich könnte ihn noch näher an mich ziehen, doch mein Arm schmerzte und ich wollte ihn nicht bewegen. "Wie lange war ich weg?" krächtzte ich. "Zwei ganze Tage." sagte Jay, er hatte einen weißen Kittel an. Ach stimmt, er war Mediziner. "Gehts meiner Schulter gut, Jay?" fragte ich und zog eine Augenbraue hoch, Alex hatte sich noch immer keinen Zentimeter Bewegt, als hätte er Angst ich würde wieder verschwinden, wenn er mich loslässt. "Sie wird von alleine Heilen, du hattest Glück. Aber dafür hast du extrem viel Blut verlohren, dein Herz hatte für eine kurze Zeit aufgehört zu schlagen." Er hörte auf zu reden und blickte zu Alex, welcher mich während das Vortrages enger an sich zog und bei jedem Wort sich mehr anspannte. Ich hob meinen gesunden Arm und legte ihn auf seinen breiten Rücken um mit meiner Hand beruhigt auf und ab zu fahren. Er beruhigte sich langsam und lockerte seinen Griff, ich nickte um Jay zu zeigen, das er weiter sprechen kann. "Wie dem auch sei, du musst noch ein paar Tage hier bleiben, damit wir sicher sind das dein Blut sich schnell erneuert und du uns nicht einfach umfälltst. In dieser Zeit werden wir auch deinen Arm langsam belasten, damit die Muskeln nicht erschlaffen. Ach und der Warteraum ist voll." Ich lachte leicht. "Wer ist alles da?" In meinem Raum ist nur Alejandro, Jay und ich im Moment. "Gabriel, Stew, Jamie und Stella. Außerdem noch dein Bruder und seine zwei Freunde, auch Jose ist da." Ich lächelte und verzog das Gesicht schmerzhaft. "Ich hol dir Was gegen die Schmerzen, was ich noch sagen wollte: Gabriel entzieht Jamie und Stew aus der Mission. Er hat einen haufen von neuen Aufträgen und Stew ist seit dieser Woche auch fertig." Ich nickte. "Passt schon. Warum warten sie im Wartezimmer?" fragte ich und blickte aus dem Augenwinkel zu Alex. "Ich hab sie Rausgeschmissen, doch den kleinen Klammeraffen konnte nicht mal von den Sicherheitsleuten weg gebracht werden, keine Sekunde war er weg." Jay lächelte liebevoll. Ich drehte mich schief lächelnd zu Alex und küsste ihn auf deine Haare. "Hast du was gegessen, Alejandro?" fragte ich ruhig. ich spührte leicht wie er seinen Kopf schüttelte. "Etwas getrunken?" fragte ich mahnend. Wieder schüttelte er den Kopf. "Geschlafen?" wieder verneinte er ohne Worte. "Alejandro Don Salvadore!" schimpfte ich. Jayden lachte "Ich hole, essen und trinken für euch." "Vergiss die Schmerzmittel nicht." rief ich ihm hinterher. Er nickte und verschwand komplett. "Alex?" er sah nicht hoch, doch verstärkte er seinen Griff und vergrub seinen Kopf weiter an meiner Halsbeule. "Hey, schau mich an." flüsterte ich sachte und strich ihm langsam über seinen Kopf. Doch er schüttelte den Kopf. Ich lachte leicht. "Ich bin hier Alejandro. Ich lebe und gehe nicht weg, okay?" Ich küsste ihn wieder auf seinen Kopf, da ich wusste das dass beruhigt. Jay kam wieder ins Zimmer mit einer Spritze und einer älteren Krankenschwester, welche einTablett vor mir abstellte und den Deckel auf einen anderen Tisch legte. Jay gab mir die Spritze und nach wenigen Minuten konnte ich wieder ohne Schmerzen tief durch atmen, er lächelte noch einmal und ging dann. "Alex?" flüsterte ich wieder. "Schau mich bitte an." sagte ich gequält, ich spührte seine Angst. Er löste sich langsam, sah aber noch immer auf seine Hände. Ich zog ihn am Nacken zurück und küsste seine Stirn "Ich hab doch gesagt, der Schuss bringt mich nicht um." sagte ich jetzt mild lächelnd und legte den kopf schief, doch Alex blickte weg. Ich drehte seinen Kopf mit zwei Fingern und blickte ihm jetzt tief in die Augen. "Ich hatte noch nie solche Angst um jemanden Nora." flüsterte er und Tränen traten in seine Augen. Ich lächelte mild und nickte. "Ich will dich nicht verliehren Nora." sagte er verzweifelt und schüttelte seinen Kopf um seine Worte zu unterstreichen. Wieder lächelte ich und nickte. Ich wischte eine Träne Weg "Ist doch gut Alejandro." flüsterte ich und umarmte ihn mit einem Arm. Er zog mich leicht weg und drückte seine rauen Lippen fest auf meine, noch nie hatte ich solch eine Liebe vermischt mit so viel Verzweiflung in einem Kuss gespührt. Ich erwiederte den festen gequälten Druck auf meinen Lipen und strich ihm leicht über die Haare. Er löste sich einen Zentimeter von mir "Du kannst nicht sagen das du mich auch liebst und dann fast sterben. Das kannst du mir nicht antun. Wie hätte ich den weiterleben sollen?" flüsterte er. "Tut mir Leid Alex, es tut mir schrecklich leid." Er atmete tief durch, richtete sich auf und wischte sich die Tränen Weg. "Komm, ess etwas." sagte er. Doch ich schüttelte zu seiner Verwunderung den Kopf. "Du musst auch etwas essen Alex, du kannst nicht zwei Tage lang auf jegliche Energie verzichten, Ess oder ich weigere mich." "Ich..." sagte er und blickte hilflos zu mir, doch ich schüttelte grinsend den Kopf. Schließlich gab er auf und aß mit mir. Tatsächlich hatte die Krankenschwester zwei Teller mit Suppe auf das Tablett gelegt. Als wir aufgegessen hatten legte er das Tablett zu dem Deckel und legte sich sanft neben mich, ich legte mich in seine Arme und schlief schnell mit einem Lächeln auf den Lippen ein. Das war es wohl, das was die Menschen Liebe nannten. Das Herzklopfen und das Kribbeln. Das unaufhörliche Lächeln in seiner Nähe. Das Gefühl, ohne ihn nicht wirklich zu exsistieren. Ein berauschendes Gefühl, ein Glückliches. 
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen."  das Zitat von Albert Schweitzer, und die wundervollsten grauen Augen der Welt waren das letzte woran ich dachte, bevor ich komplett einschlief.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 06.07.2014

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An meine Leser.

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