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Luciferner

England: Verregnet, kalt und das im Frühling. Aber ich darf mich nicht beschweren, immerhin wollte ich unbedingt mal nach England ziehen. Aber wir haben auch genug Zeit, mal hierhin zuziehen mal dahin zuziehen, immerhin sind wir unsterblich. Unsterbliche, Vampire, Engel, Götter, Superhelden. Man hat uns schon viele Namen gegeben, doch der echte Name ist und bleibt Luciferner, besser bekannt unter ‚die Teufel‘. Wir werden nach Stärken unterteilt, es gibt so zusagen vier Schichten. Auf dem Thron oder in der Ersten Schicht, die Kaiserin, Darunter Die Prinzen und die Prinzessin. Die erste und die zweite Schicht gehören zusammen, denn die zwei Prinzen sowie die eine Prinzessin sind die Geschwister von mir, der Kaiserin. Ich bin nicht die Älteste, jedoch einer der Ältesten. Aber es kommt nicht darauf an wann man Geboren wurde und wie Alt man ist. Das Schicksal Entscheidet, ich habe alle Gaben, die man haben kann. Vom Unsichtbar machen bis hin zum Heilen von tiefen Wunden, Ich weiß selber nicht genau, bei 300 habe ich aufgehört zu zählen. Meine Geschwister haben 50 Gaben weniger. Die dritte Schicht, die Adligen, nur minimal 2 oder maximal 3 Anerkannte Gaben. Das unnatürlich schnelle Laufen, das unmenschlich gute Gehör und die Adler Augen, zählt man nicht als ‚Gabe‘. Die vierte Schicht sind nie Normalias, die Luciferner ohne Gabe oder mit einer Gabe. „Azemina, komm mal da sind irgendwelche Nachbarn.“ Ich verdrehte genervt die Augen, ich roch bis hier hin ihr Menschliches Blut. Nicht das ich Blut trinke wie Menschen immer von uns denken,  jedoch riechen wir ihr Blut gut raus. Einer meiner unnötigen Gaben ist es übrigens, Raus zu riechen was jemand zu Letzt gegessen oder getrunken hat. Ich schaute meinen Zwillingsbruder an „Ich heiße jetzt Mia, vergiss das bitte nicht Milieus.“ Er grinste „Und ich heiße ab heute Alec und jetzt komm runter, die Menschen warten.“ Ich nickte Ergeben und wir machen uns auf den Weg ins Wohnzimmer. Unsere Große Maisonette lag Mitten in der Stadt, was fast schon unmöglich schien, hätten wir nicht Milliarden Euro, Pardon Pounds auf dem Konto. Luciferner sind Atemberaubend Schön, altern nicht und sind Unsterblich. Je höher die Stufe desto unschlagbarer, Selbst ein ganzes Heer der Adligen könnte uns nicht bezwingen, das wissen Die Luciferner und passen sich uns an. Natürlich wollen manche Adlige mehr Macht, aber das ist nur ein weit entfernter Traum, das wissen selbst die Machtgierigsten Adligen, deswegen gibt es auch nie einen Krieg der Luciferner. Wir können uns zwar normal ernähren, Sprich essen wir normale Sterbliche, müssen aber nicht. Die Hauptsache ist das wir eine Bestimmte Pflanze mindestens einmal im Jahr zu uns nehmen. Die Kartarina Blume, wir lösen sie meist in Wasser auf und trinken sie an Geburtstagen.  Ich hörte eine Frauenstimme, eine Mädchenstimme, eine Jungenstimme und eine Männerstimme. Also eine Familie, die Kinder sind in unserem Alter. Dies alles wusste ich noch bevor ich die Familie sah, leise kamen wir im Wohnzimmer an, die Sterblichen saßen mit dem Rücken zu uns, mein Bruder Xyrus und meine Schwester Malatya oder auch Jayden und Rose bemerkten uns und sahen auf. Unsere Namen stammen noch aus der Römischen Zeit meine Geschwister konnten uns schon in 3 Kilometer Entfernung spüren, das unsichtbare Band das seit unserer Geburt da ist, bleibt ein Leben lang. Luciferner werden Geboren, nicht erschaffen, nicht verwandelt, nicht verzaubert. Ich sah die Menschen an, die sich nun auch zu uns umgedreht haben. Ich legte ein Höffliches Lächeln auf und Reichte ihnen meine Hand. „Guten Tag, mein Name ist Mia.“ „Oh, nett dich kennen zu lernen! Ich bin Amelia Smith das ist mein Mann Josefen, meine Tochter Gigi und mein Sohn James.“ Antwortet mir die Nette Frau mit blonden Haaren und blauen Augen. Sie war etwas rundlich dennoch süß. Ihr Mann wahr Groß gewachsen hatte braune kurze Haare und braune Augen. Gigi, war eine Barbie. Ich verstehe nicht wieso Sterbliche auf so etwas stehen, so Falsch. Ich hätte beinahe mein Gesicht angewidert verzogen bei ihrem Platinblinden Haaren, den blauen Augen die durch die Viele Schminke untergingen und dann noch ihr Gürtel der wohl als Rock diente. James, wahr älter das sah ich ihm an. Jedoch war er sehr Arrogant. Seine Aura zeigte mir, dass er gleich einen Spruch Raus lassen würde weshalb ich ihn nur Kalt musterte. Meine Eisblauen Augen brachten die Menschen zum Schweigen, Adlige ja sogar meine Geschwister, waren Still wenn ich sie so Kalt musterte. Jeder hatte Respekt vor mir, jeder der mich kannte. Ich blieb öfter im Verborgenen, hatte keine Lust das jeder sich auf den Boden schmeißt wenn er mich sieht. Ich setzte mich auf einen Weißen Sessel und hörte den Gesprächen aufmerksam zu ohne mich daran zu beteiligen. „…Ach und Gigi, James, ihr werdet doch unsern Nachbarn die Schule zeigen, richtig?“ „Ja Natürlich!“ Kam es begeistert von den beiden, war ja klar.  Menschen achten nur auf das Aussehen, ihre Beliebtheit würde steil hoch gehen wenn sie mit uns gesichtet werden. ‚Milieus! Malatya! Ich hab keine Lust die Beliebtheit der beiden zu pushen. Sagt etwas, jetzt. ‘ Milieus nickte so kurz, das es das Menschliche Auge nicht bemerken konnte, eine weitere Gabe von mir. Ich konnte Gedanken lesen und in Gedanken mit anderen Sprechen. „Wissen sie Ma’am, bei allem Respekt. Wie haben uns in der Schule schon umgeschaut, wir wissen wo wir hin müssen. Aber danke für das Angebot.“ Die Tiefe Bass Stimme von Milieus wirkt beruhigend auf Sterbliche sowie auf Luciferner. Jedoch kann sie auch sehr Gefährlich und Eisern klingen, man nennt ihn deshalb auch ‚Prinz Milieus der Eiserne‘. Amelia nickte verstehend, Gigi und James sahen dagegen enttäuscht aus. Malatya musste sich ein Lachen verkneifen bei deren Anblick. Ihre Braunen Auge leuchten immer voller Lebensfreude, ich beneide sie drum. Ihr blondes Haar ist im Moment in einem Hohen Zopf gefangen, sie ist ein Jahr jünger als ich und Milieus, Xyrus ist 2 Jahre Älter als ich. Auch meine anderen Geschwister haben ihren Titel ‚Prinzessin Malatya die Gütige‘ ‚Prinz Xyrus der Große‘ Und ich? ‚Kaiserin Azemina die Gerechte‘. Ja dafür war ich bekannt, ich war zu jedem gerecht. Ich ließ die bestrafen, die es benötigen und drückte ein Auge zu bei denen, die keinen anderen Ausweg kennen. Luciferner sind unbesiegbar, außer von mir, Ich kann sie töten. Das ist es auch, ich bekomme zwei, drei Luciferner im Monat die nicht mehr Leben wollen oder zu einem Menschen werden wollen, da sie sich in einen Sterblichen verliebt haben. Natürlich wollen das mehr als nur 3 Luciferner im Monat, aber alle werden einer ‚Prüfung‘ unterzogen, wenn sie es verdienen verwandel ich sie in Menschliche Wesen, wenn sie es nicht verdienen oder einen Hochverrat begannen haben, lass ich sie Leben ohne eine Hoffnung auf den Tot. Für Manche kann dies schön klingen, doch wenn man viele Jahre lebt und Kriege miterlebt, geliebte sterben sieht, das bringt einen um. Es ist Schmerzlicher als der Tot. „Na wenn es so ist, wir gehen dann mal wieder runter. Immer hin habt ihr Morgen Schule.“ Sagte Josefen und schaute dabei Abwechselnd zu uns und zu seinen Kindern. „Aber eine Frage habe ich noch!“ Sagte Amelia mal wieder. „Wo sind denn eure Eltern?“ Die Auren meiner Geschwister wirkten getrübt. Ich spürte wie es ihnen das Herz zerriss, sie blickten nach unten, wollten dem Thema entfliehen. Nur ich blickte in die Augen von Amelia, es schien sie wirklich zu interessieren. Keine schlimmen Absichten, einfache Neugierde. Sie blickte mir in die Augen, in meine Eisblauen kalten Augen. „Tot.“ Gab ich kalt von mir, es zerriss auch mein Herz, es tat auch mir weh. Denn immerhin musste ich sie verwandeln, sie waren nun Menschliche Wesen und Lebten im Westen von Deutschland. Wenn man einen Luciferner in einen Menschen verwandelt, vergessen sie alles was sie je über die Luciferner wussten. Alle Erinnerungen damit wurden gelöscht, sie erhielten ein normales Gehirn in dem nur das war, was die Menschen in der Schule ihnen beigebracht hätten. Unsere Eltern hatten uns vergessen. Wir haben für sie nie existiert, ich merkte die angespannte Stimmung. ‚Ich will die Menschen hier raus haben Xyrus.‘ ‚Ja Kaiserin‘  „Ich denke wir legen uns jetzt schlafen, vielen Dank für ihren Besuch.“ Amelia nickte uns die Sterblichen standen auf und gingen. Mit einer unnatürlichen Schnelligkeit saß ich neben Malatya und nahm sie in den Arm. „Es ist okay Malatya, sie sind jetzt glücklich“ Flüsterte ich in ihr Ohr. Sie war sehr Sensibel was dieses Thema anging, sie brach immer in Tränen aus und das wollte ich nicht. Es tat mir weh sie so verwundbar zu sehen. Ich spürte sie an meiner Schulter nicken, hob sie hoch und brachte sie in Sekunden Schnelle in ihr Bett. ‚Schlaf‘  Eine weitere Gabe, ich konnte Lebewesen einschlafen lassen, selbst gegen ihren Willen. Ich deckte sie noch zu und verschwand dann auch in mein Zimmer, welches vollkommen in Weiß gehalten wurde. Schlaff legte ich mich in mein Bett und hörte dem prasselnden Regen zu, der gegen meine Fensterscheibe schlug. Morgen wird mein erster Schultag an der McKingley sein. Alle werden uns Anstarren da wir mit teuren Motorrädern und Autos auf den Parkplatz Rasen werden. So ist es immer, die Menschen sind unsere Schönheit nicht gewohnt, natürlich sind alle Luciferner unmenschlich Schön, doch die Königsfamilie ist um einiges schöner. Selbst meine Aura wiederspiegelt meine Schönheit, ich will nicht eingebildet klingen, aber es ist die Wahrheit. Durch meine Macht brauchte ich keinen Schlaf, weshalb ich wieder aufstand und zu meiner noch nicht fertigen Skizze ging. Es zeigte Meine Familie, meine Geschwister, meine Eltern. Wir haben das Foto irgendwann mal geschossen, jedoch ist es verbrannt. Ich hatte das Bild gemacht gehabt. Langsam fing ich an die Konturen von Xyrus‘ Nase zu umrunden, noch die Augen und Fertig. Mit dem Ölfarben fing ich an und wiederbelebte das Foto, welches nur noch in meinen Gedanken existierte. Ich hatte bei den verschiedensten Malern gelernt, von Leonardo jedoch hatte ich das meiste gelernt. ‚Den Pinsel richtig halten, Cara mia! ‘ ‚Du darfst erst anfangen wenn ich zufrieden bin stella mia. ‘ ‚Nein, die Nase ist krumm, noch einmal Bella! ‘ Es war lustig wie er mich anschrie und anmotze, dabei aber immer ein süßen Kosenamen benutzte, Cara Mia, Meine Liebe. Stella Mia, mein Stern. Bella, Schöne. Auch Milieus hatte dies Mal Mitbekommen und nannte mich seit dem in der Öffentlichkeit des Öfteren Stella Mia. Das Bild war fertig, ich schaute auf den Funkwecker 6:00 Uhr. Ich war zufrieden und ging in das Angrenzende Bad um mich von der Farbe zu reinigen und mich umzuziehen. Mit einer Hautengen Schwarzen Röhren Jeans, einem luftigen Beigen Bluse und meiner Leder Jacke und einer Tasche mit einem Block und einem Mäppchen in der Hand ging ich nach unten, wo Malatya einen Kaffee trank. „Morgen.“ Gab sie Zickig zu mir. Wahrscheinlich war sie noch wütend, dass ich sie gestern eingeschläfert habe. Grinsend nahm ich mir eine Tasse und füllte diese mit Kaffee und Milch. „Quare? (Warum)“ Fragte mich Malatya auf unserer Muttersprache Latein. „Quia non clamabit (Weil du nicht weinen sollst)“ Gab ich als Antwort. Sie schaute auf ihre Tasse und gab ein leises „gratias agimus tibi (Danke)“  Ich nickte nur, sah auf die Küchenuhr und rief Milieus runter da wir los fahren sollten. „Certum iure exspectant (Bin gleich da, Warte.)“ Kam es von Oben. Nach fünf Minuten stand Milieus vor uns, wir zogen unsere Jacken und Schuhe an und nahmen die Autoschlüssel. „Ist Xyrus schon wach?“ „Ja, er muss gleich zu ‚Arbeit‘“ Gab Malatya Ironisch grinsend zurück, ich lachte. Wir mussten uns anpassen, Geld brauchten wir nicht da wir genug hatten, dennoch musste Xyrus zur Arbeit. Wir durften nicht auffallen, „Xyrus, Imus nunc vale, Alcumena (Wir gehen jetzt, tschüss)“ Ich hörte ein „Ciao“ und wir verließen unsere Wohnung. Im Erdgeschoss angekommen stiegen Milieus und Malatya in den Matt Schwarzen BMW und ich stieg auf meinem Motorrad, welches auch in Matt Schwarz gehalten wurde. Mit meinem Helm auf dem Kopf gab ich Milieus ein Zeichen das er endlich los fahren soll. ‚Malatya, vergiss nicht du heißt ab heute Rose Black, Milieus heißt Alec Black und ich heiße Mia Black. Sag das noch Milieus, ich will ihn beim Fahren nicht stören. ‘ Ich hatte schon so viele Namen, manche lustig, manche grässlich und manche wirklich schön. Mia, Melody, Stella, Kathrin, Arora. Ich kann sie gar nicht alle aufzählen, Jedoch passten alle diese Namen immer zum jeweiligen Zeitalter und zum Land. Wir fuhren normal eine knappe viertel Stunde bis zu unserer Schule, da Milieus und ich aber so schnell fuhren waren wir in knapp 5 Minuten da. Ich konnte schon von weitem die Beige Fassade unserer Schule sehen und auch spürte ich Adlige die dort an diese Schule ginge. ‚Spürt ihr sie auch?‘ ‚Die Adligen? Ja was ist damit Azemina?“ „Wollen wir unseren Geruch nicht mal abdecken, so dass sie nicht wissen was und vor allem Wer wir sind?“ Milieus und Malatya lachten und stimmten zu, ich konzentrierte mich kurz und bedeckte den unverkennbaren Geruch eines Luciferner mit einem Menschlichen Geruch. Die Adligen werden wahrscheinlich verdammt verwirrt sein, unserer Auren sind verdammt Stark und unzähmbar, wir riechen zwar Menschlich haben jedoch kein Blut in uns das Pulsieren könnte. Unser Herz schlägt nicht, hat es nie. Wir kamen am Parkplatz an, aber anstatt abzubremsen gaben wir Vollgas bremsten ab und machten eine 180° Drehung  und Parkten perfekt in den beiden Parklücken. Das machten wir oft, es ist einfach zu lustig die entgeisterten Gesichter der Sterblichen zu sehen. Ich stieg ab und befreite meine Haare vom Helm, ich schüttelte meine schwarzen Locken die mir bis zu Hüfte reichen und wartete auf meine Geschwister. Malatya stieg aus und warf ihr blondes Haar nach hinten, auch Milieus fuhr sich einmal durch die Haare. So machten wir das immer, genauso. Ich spürte alle Blicke auf uns, auch die Luciferner betrachteten uns neidisch, ich war es gewöhnt. Malatya und Milieus lehnten sich an die Autohaube und sahen zu mir, da ich vor ihnen stand. Ich schmunzelte über diese Ruhe. „Hey ihr beschissenen Kinder, ich habt mich voller Kies gemacht!“ Eine Adlige kam auf uns zu, sie war hübsch aber ich kannte hübschere. Ich sah sie an und gab lächelnd von mir „Das Freut mich.“  Malatya lachte böse vergnügt, Auch Milieus grinste. Das Adlige Tier vor mir holte aus um mir eine zu Scheuern, doch ich fing ihre Hand locker ab und Grinste nur noch breiter. „Wag es nicht noch einmal die Hand vor mir zu erheben, Halbblut.“ Halbblut, war eine tiefe Beleidigung. Es heißt so viel wie Halb Menschlich, nicht Stark und nicht Mächtig. Beleidigt zog sie die Luft ein, „Was bist du?“ fragte sie leise. Sie hatte Angst, braves Mädchen. Ich grinste und gab meinen Geschwistern per Gedanken Bescheid, dass wir jetzt zum Sekretariat gehen. Ich hielt immer noch die Hand von dem Mädchen, also schubste ich sie nach hinten. Normaler weiße wäre bei einem Luciferner nicht mal ein Stolpern drin, jedoch bin ich kein Mensch weswegen sie auch unsanft auf dem Boden landete. Ich fuhr durch meine Haare, grinste böse und spazierte dem Gebäude entgegen. ‚Du bist fies Azemina‘  lachten meine Geschwister in Gedanken. Ich Grinste nur und wir gingen voran in das Gebäude. Doch bevor wir auch nur einen Schritt in das Gebäude gemacht haben, wurden wir an eine von Bäumen abgedichtete Stelle gezogen. Ich gähnte und Milieus und Malatya lachten. Ich wurde am Hals gepackt und gegen die Wand gedrückt, selbst Luciferner mussten ab und zu mal wieder Luft schnappen, nur ich nicht, eine weitere Gabe, Ich brauchte keine Luft zum Leben. Deswegen spielte ich mit meinen Fingernägel und bemerkte, dass diese mal wieder Farbe vertragen konnten. „Wenn ihr nicht sagt was und wer ihr seid bringen wir sie um.“ Sagte ein groß gewachsener blonder zu meinen Geschwistern. Die Jedoch fingen zu seiner Verwunderung an zu lachen, er konnte mich nicht umbringen, Auch ich musste lachen. „Hört auf zu lachen.“ Kam eine Schrille Stimme von einer Platinblonden. „Scheiße Barbie? Bist du es? Ich dachte ich hab dich im Klo runter gespült.“ Sagte ich mit gesielter kindlicher Begeisterung. Die Blonde zog empört die Luft ein. Der Braunhaarige Junge mit den Stechend grünen Augen der mich festhielt grinste mich an. „ Daniel! Sag doch etwas, sie hat mich grade beleidigt.“ Sagte die Barbie zu dem Jungen der mich festhielt. „Wieso sollte ich? Sie ist geiler als du und hat Recht.“ Kam es aus seinem Mund, die tiefe Bass stimme drang in meine Ohren und ließ einen Schauer über meinen Rücken laufen. Er war ein starker Adliger, seine Aura verriet es mir. Doch er hatte viel Leid ertragen, seine Familie. „Was ist mit deiner Familie passiert?“ Fragte ich Daniel, mitfühlend und legte den Kopf schief. Der blonde Junge sah mich geschockt an und Daniel ließ mich verdattert runter. „Was soll mit ihr sein? Wir sind Adlige, ich liebe sie“ „Warte, ich meine was mit deiner echten Familie passiert ist, was hat dir so weh getan das selbst deine Aura tief getroffen ist?“ Unterbrach ich ihn, meine Stimme war weich. Seine Miene wurde trauriger, ein letztes Mal sah er mir in die Augen bevor er sich umdrehte und ein leises „Nicht hier, nicht jetzt.“ Von sich gab. Auch die anderen zwei trottelten ihm hinterher. Der Tag hat ja schön angefangen, aber was ist bloß mit Daniel los? Irgendwie interessiert er mich, mehr als er sollte.

„War wohl nichts mit dem Geruch abdecken.“ Lachte Milieus mich aus.  „Das Weib hat mich aber wirklich schlimm provoziert!“ Rechtfertigte ich mich grinsend. Auch Rose lachte und schüttelte dabei ihren Kopf. Langsam machten wir uns auf den Weg zum Sekretariat, welches wir schnell fanden. Wir waren schon einmal in dieser Schule, es ist keine Lüge. Jedoch war das im 18 Jahrhundert gewesen. Damals hatten wir so schöne große Kleider, diese ‚Schule‘ war keine wirkliche Schule. Man hat uns hier Manieren beigebracht, wie Aufrecht sitzen, keine Ellenbogen auf den Tisch, immer mit Gabel uns Messer essen, So etwas halt. Die Aula war damals unser Tanzsaal, hier haben wir Walzer gelernt. Das Sekretariat war unsere Umkleide gewesen, dort haben wir unsere Kleider für den Tanz und Kleider für den Unterricht gehabt. ‚ Meint ihr die Menschen wissen, was für Schätze im Keller verborgen sind?‘ ‚Sicher nicht! Sonst wäre diese Schule um einiges besser ausgestattet. Ich meine Schau dir die Wand an Azemina, sie bröselt schon ab.‘ ‚Rose hat Recht, wahrscheinlich haben sie nicht einmal die Gemälde entdeckt oder sie halten sie für gefälscht. Dumme, dumme Sterbliche.‘  Ich grinste, Milieus und Rose hatten Recht. Diese Schule wäre ein Elite Internat, wenn sie die Gemälde verkauft hätten. Das heißt sie wissen nichts von den Millionen unten im Keller, ich musste breiter Grinsen, Sterbliche waren so Naiv. Wir kamen am Sekretariat an und gingen an den Tresen wo eine etwas rundlichere, freundlich aussehende Frau uns begrüßte. „Ihr müsst die Black Geschwister sein, wenn ich mich nicht irre.“ Wir nickten und sie Sprach weiter. „Also Alec und Mia ihr kommt in eine Klasse, Rose du bist eine Stufe drunter.“ Sie gab uns die nötigen Zettel so wie unsere Stundenpläne, nicht zu vergessen einen Plan der Schule. „Ich heiße übrigens Miss Jackson, ach und falls etwas ist sagt mir Bescheid. Ich bringe euch jetzt zu euren Klassen.“ Irgendwie war sie viel zu Freundlich, wahrscheinlich lag das aber an der Spende im letzten Jahr, ich glaube wir hatten knapp eine Million in diese Schule investiert. Anscheinend hatten sie sich irgendwelche unnötigen Laptops oder so etwas besorgt anstatt, die Schule mal zu Renovieren. Leise folgten wir der Dame vor uns zu der Klasse von Malatya, ich spürte auch hier mal wieder eine Adlige, ihre Aura war sehr Freundlich und Verrückt. Ich denke Malatya wird sich gut mit ihr verstehen, ich nickte ihr zu bevor sie in ihre Klasse reinging wo das Getuschel schon von außen hörbar war. Ich unterdrückte ein Grinsen und ging mit Milieus an meiner Seite, weiter Miss Jackson hinterher. Die Wände waren in einem Weiß gehalten, die Verzierungen an den Hohen und schmalen Fenstern waren wohl noch geblieben. „So, das ist eure Klasse. Viel Spaß im Unterricht und vergisst nicht, wenn etwas nicht stimmt…“ „Kommen wir zu ihnen. Verstanden.“ Kam die genervte Stimme meines Bruders. Miss Jackson nickte Eifrig und tapste Weg, ich musste mir ein kichern unterdrücken. Diese Frau war einfach viel zu überfreundlich. Milieus klopfte an der Tür, die soeben noch lauten Gelächter und Gespräche verstummten als wir die Tür öffneten und den Raum betraten. ‚Milieus, erinnerst du dich? Hier hatten wir Kunstunterricht. ‘ ‚Oh Ja! Mit wie hieß sie? Ms. Pepton?‘ Ich grinste und nickte, Milieus hatte sie gehasst, wie die Pest, weswegen er nur kopfschüttelnd die Augen verdrehte. Grinsend gingen wir auf den etwas schmalen Lehrer zu der uns schon, wie Miss Jackson vorhin, überfreundlich anlächelte. „Ach, da seid ihr ja! Ich bin euer Klassenlehrer Mr. Johne, Leute? Das sind eure neuen Mitschüler, stellt ihr euch bitte vor?“ Wir nickten dem Harry Potter in Alt zu und drehten uns zur Klasse.  Ich stieß Milieus in die Seite damit er anfing, Milieus alias Alec schaute mich böse an was ich gekonnt ignorierte und stellte sich kurz vor. „Ich bin Alec Black, 17 Jahre alt und mit meiner Familie neu hergezogen.“ „Ich bin Mia Black, ebenfalls 17 Jahre alt.“ Ich schaute zu Mr. Johne der sich zu Klasse drehte „Fragen?“  Einige Schüler meldeten sich, sowie die Adlige die wir vorhin am Parkplatz voll mit Kies gemacht hatten. Milieus nickte einer Braunhaarigen zu die freundlich lächelte. „Seid ihr Zwillinge?“ Ich nickte und lächelte freundlich zurück. Als nächstes kam die Adlige dran, Tessa war ihr Name. „Warum seid ihr Hergezogen?“ Ich musste Grinsen, sie wollte unbedingt wissen ‚Was‘ wir sind, ich spürte es an ihrer Aura. „Weil Mia hier unbedingt nach England wollte.“ Gab Milieus mit seiner Bass Stimme von sich, was jedes Mädchen in dieser Klasse zum Seufzten brachte. „Und ihr seid einfach so nach England, nur weil du es wolltest?“ Fragte mich jetzt, Daniel? Der Adlige mit der Traurigen Aura, ich legte meinen Kopf schief und Antwortetet. „Wir können es uns leisten und außerdem wir hatten genug Gründe zu verschwinden.“ „Und die wären?“ Wie du mir, so ich dir. „Nicht hier, nicht jetzt.“ Wiederholte ich seine Wörter von heute Morgen.

Was auch nicht ganz ohne Wirkung blieb, seine Augen wurden zu schlitzen und ich konnte seine Neugierde wie auch seine steigende Wut auf mich spüren. Milieus verkniff sich ein Lachen und nickte einem allein sitzenden Blonden Jungen zu, sehr hübsch für einen Menschen, zu hübsch. Kein Adliger das spürte ich, aber ich kannte ihn. Mit einem durchdringenden Blick bemerkte ich es, die Narbe an seinem Hals, Ein Ovaler Kreis. 'Ein Engel, Milieus ein Engel verdammt!' 'Was meinst du?' 'Der Junge ein Engel, ein Engel. Und nicht nur einer, ein Erzengel verdammt! Das ist Gabriel, erinnerst du dich?''Natürlich! Er kam mir gleich so bekannt vor.'  Meine nicht sehr häufige Kindliche Aufregung stieg und stieg. Ich liebte Engel, sie waren so weise und nett. Ich strahlte den Jungen mit der blonden Mähne an, er lächelte zurück. " Seid ihr vergeben?" Stellte er nun die Frage die anscheinend mehrere Beschäftigte, da viele Hände noch unten gingen. Wir schüttelten Synchron unseren Kopf. "Gut, das reicht. Setzt euch hin wo ihr wollt." gab Mr. Johne, freundlich von sich. Ich setzte mich sofort neben Gabriel, Milieus setzte sich neben das braunhaarige Mädchen, die uns eine Frage gestellt hatte. "Hi, ich bin Gabriel." Ich lächelte ihn an. "Ich weiß." Etwas verwirrt lächelte er zurück. "Ich wusste doch das ich dich von irgendwo kenne, aber woher?" Ich lächelte breiter, wir haben uns 1629 kennen gelernt. Im Goldenen Zeitalter Spaniens, der Übergang der Renaissance zum Barock, die Kleidung wurde breiter und die Perücken Höher, selbst die Kirschen wurden immer Pompöser. Mein Name damals war Lucrecia, Milieus was damals bekannt unter Alejandro, Malatya alias Florencia und Xyrus hieß damals Jose. Wir gehörten zu den führenden Fürsten, hatten also eine Prachtvolle Burg und gaben ab und zu riesige Bälle. So weit so gut, eines Abends traf ich eben auf Gabriel, wir haben uns sofort verstanden, später jedoch den Kontakt verloren, da wir umziehen mussten und es damals nun mal kein E-Mail Programm geschweige von Whatsapp gab. "Erzähl ich dir später, hier hören mir zu viele Halbblüter zu." Zwinkerte ich, aus den hinteren Reihen hörte ich ein eingeschnapptes Zischen. Gabriel und ich verkniffen uns ein Lachen und konzentrierten uns weiter auf den Unterricht von Mr. Johne, der es wirklich schaffte 30 Menschen in den Halbschlaf zu versetzen. Als es klingelte schlenderte ich mit Gabriel hinaus, wir setzten uns unter einen Baum. „Nun sag schon, woher kennen wir uns?“ Lächelte er neugierig. „1629, Sommerball.“ Lächelte ich. Er sah mich schockiert an: „Das Gedicht damals!“ „Und ich schaue nach oben, der Regen prasselt gegen das Fenster. Der Goldene Herbst hat begonnen. Und ich renne, ja, ich renne hinaus. Das kalte Wasser trifft auf mein Schmerzverzehrtes Gesicht. Die Kälte beruhigt meine Nerven. Die Tropfen massieren meinen Nacken. Und der eiserne Wind weht um mich. Ich sehe Regen der sich in meine Klamotten frisst. Und ich schaue nach oben, der Himmel so weiß wie Schnee. Und in diesem Moment da fühle ich mich frei. So frei, dass ich meine Arme ausbreitete, lachend drehte und an nichts dachte. Ich war frei“

Er lächelte, dieses Gedicht hatte ich irgendwann mal für ihn geschrieben. „Ich fasse es nicht, Azemina! Wie konnte ich dich bloß nicht erkennen? Immerhin warst du doch meine Begleitung auf dem Ball!“ Lachte Gabriel voller Freude. Du Schulklingel unterbrach uns leider, mein nächstes Fach wäre Kunst. „Was hast du jetzt?“ fragte ich Gabriel der mir freundlicher Weiße auf half. „Mathe, “ Gab er genervt von sich.“Du?“ „Kunst, könntest du mir vielleicht den weg zeigen?“ gab ich geknickt von mir, Gabriel war einer meiner treuesten und besten Freunde. Als er lächelnd nickte, machten wir uns schweigen auf den Weg zum Kunstsaal. „Ich wünsche viel Spaß bei der Hexe.“ Zwinkerte mir Gabriel lachend zu, als wir den Kunstsaal erreichten. Ich lief durch die Tür, nachdem ich geklopft hatte und erklärte meiner neuen Kunstlehrerin wer ich war. Sie nickte kühl mit ihrem viel zu großen Kopf und deutete mir, mich hin zu setzten, der einzige freie Stuhl war neben Daniel, welcher mich erst bemerkt als ich mich neben ihn setzte. Böse schaute er sich um, wohl um zu schauen ob dies wirklich der einzig freie Stuhl war und rollte dann genervt die Augen. Lächelnd nahm ich zu Kenntnis wie wenig ich neben ihm erwünscht war. „So, ihr werdet jetzt ein Profil von eurem Sitznachbar anfertigen, ich will nur das Gesicht mit Hals und Ansatz der Schultern haben und Außerdem alles mit Bleistift.“ Krätze die Frau vorne. Ich drehte mich zu Daniel, nahm meinen Zeichenblock auf meinen Schoss  und begann lautlos zu zeichnen, eine leichte Übung. Ich sah in Daniels Augen, dass er mich so schlecht wie möglich malte, wie kindisch, dachte ich Kopfschüttelnd. Ich begann seine Konturen nach zu zeichnen, er hatte ein Markantes Gesicht, welches dennoch sehr liebevoll wirkte. Seine Augen waren zu schlitzen gezogen, weshalb ich ihn genervt fragte: „Kannst du auch normal gucken, Daniel? Ich würde gerne deine Augen sehen.“ Verwirrt schaute er mich an, geht doch. Ein kurzer Blick und ich zeichnete die Form seiner Augen nach, ein zweiter Blick und ich schattierte die dünnen Linien in seinen Augen nach, welche von der Pupille wegführten, seine stechend grüne Iris wurde von einem dunklen Ring umrandet, er hatte sehr schöne Augen, wirklich faszinierend. Ich hob meinen Blick um nach zu schauen wie seine Augenbrauen geformt waren, als ich seinen immer noch anhaltenden verwirrten Blick bemerkte. „Was?“ „Zeig mir dein Bild.“ „Nein.“ „Ich will sehen wie du mich zeichnest.“ Sagte er wütend.  „Na Normal, was denkst du denn?“  seine Augen wurden zu schlitzen, eine Ader an seinem Hals Pulsierte, nicht weil dort Blut durchfloss sondern eher weil, wenn Luciferner wütend wurden, ihr Gesicht aussah wie das Gesicht eines Monsters, Schwarze Adern die das Gesicht überzogen und Pupillen die das Ganze Auge übernahmen, bis nichts als Schwarz zu sehen ist. Ich legte mein Zeichenblock auf meine Knie und legte eine Hand auf seinen Hals, das beruhigt komischer weiße. „Tut mir leid.“ Sagte er leise, ich nickte und zeichnete seine Augenbrauen fertig, als es zur zweiten Stunde klingelte. Ich malte seine perfekte Nase nach und zuletzt seine schönen Lippen die etwas offen standen, den Großteil hatte ich geschafft, es fehlten nur noch Details, welche ich auch noch in der zweiten Stunde schaffen würde. Eine dünne Narbe, welche kaum merkbar sein rechtes Auge durchzog und kurz vor seinen Lippen aufhörte, die ich sorgfältig nachzeichnete, seine heraus stehenden Schlüsselbein, die leichten schatten unter seinen Augen, seine verwuschelten Haare und die kleine Kette um seinen Hals. Alles in einem sah es aus, als hätte er viel Leid erlebt, denn Lucifernern bliebt nur eine Narbe, wenn es eine schwer wiegende Verletzung war oder wenn die Verletzung von einem Engels Werkzeug stammte. Er war wirklich schön, einer der schönsten Luciferner die ich je gesehen habe, denn ich liebte das unperfekte und das war er, ein Diamant der noch nie geschliffen wurde. Ich unterschrieb und legte ihm das Blatt über seine Zeichnung, stand auf und ging dann, da es klingelte. Ich hörte ein erstauntes und leises Danke, bevor ich en Kunstraum verließ und zu Milieus und Gabriel tritt, welche schon Geduldig warteten. `Malatya, wo steckst du?‘ ‚Ich bin auf dem Weg zur Cafeteria mit einer netten Adligen, ich glaube wir können sehr gute Freundinnen werden Kaiserin‘ `Das Freut mich Malatya, wir treffen uns in der Cafeteria, du kannst deine Freundin ruhig mitnehmen.` `Danke, das werde ich Azemina.` „Los, lasst uns zu Cafeteria gehen, ich würde gerne die Freundin von Rose kennen lernen.“ Lächelte ich. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Saal, gefolgt von den Blicken Sterblicher. Dort angekommen, setzten wir uns an den letzten Freien Tisch. Gabriel musste lachen, weshalb wir ihn irritiert ansahen. „Na, dieser Tisch gehört den Adligen, wenn die euch sehen werden die Ausrasten aber ihr seid ja viel stärker, deswegen wird das sau lustig!“ Jetzt mussten auch Milieus und ich lachen. Knapp eine Minute später spürte ich Malatya und mehrere Adlige in unmittelbarer Nähe. ‚Azemina! Hier sind die Adligen von grade eben, ich brauche Hilfe. ` „Milieus“ sagte ich nur und stürmte schon drauf los, sehr schnell, jedoch noch in halbwegs Menschlicher Geschwindigkeit. Ich spürte Milieus und Gabriel dicht hinter mir, als wir in einem Leeren Gang waren, sah ich Daniel wie er meine Schwester mit einem Messer bedrohte, während der Blonde Junge vom Parkplatz heute Morgen, ihre Freundin festhielt. Ich sah wieder zu dem Elfenbein Weißen Messer, in Daniels Hand. Kurz darauf sah ich auch schon Gabriel, der meinem Blick gefolgt war,  im Augenwinkel zusammenzucken, ich habe es also richtig erkannt, ein Engels Werkzeug. Ohne groß drüber Nachzudenken, stürzte ich mich in meiner Wahren Geschwindigkeit auf Daniel, der mit so einem Angriff nicht gerechnet hatte und deshalb das Messer fallen ließ. Milieus kümmerte sich um seinen blonden Freund, ich war mehr als nur wütend, ich spürte wie ich langsam die Kontrolle verlor, die Ader an meinem Hals begann zu Pulsieren und ich spürte wie sich meine Iris schwarz färbte. Ich hielt Daniel mit meinem stählernen Griff an der Wand gefangen, zog ihn etwas zu mir und lies ihn dann wieder gegen die Wand knallen, welche unter der Kraft eine große Delle bekam und anfing zu Bröseln. „Warum greifst du meine Schwester an Halbblut? Wer bist du, das du denkst du könntest dich gegen sie auflehnen? Und das auch noch mit einem Engels Werkzeug, du weißt das es verboten ist!“ Brüllte ich ihn an. Die schwarzen Adern durchzogen langsam mein Gesicht und mein Gesicht glich langsam dem eines Monsters, eines tief Wütenden Monsters, der keine Scheu hatte Daniel hier und jetzt, den Kopf abzureißen. Ich fauchte wie ein Wildgewordener Panther und sah ihn noch wütender an, als er mir keine Antwort gab. Ich hatte keine Erklärung für sein Verhalten, ich hatte aber auch keine Erklärung für mein Verhalten, denn als seine Hand meinen Hals berührte, wisch jede Wut aus meinem Gesicht und ich spürte nur noch tiefe und liebevolle Wärme die mich umgab. Es war nicht nur beruhigend, so wie es normaler weiße ist. Es war diese Tiefe Liebe dich mich umgab, dieser kurze Moment wo ich schwach war und alles in mir Kribbelte. Das war nicht normal, jedoch wusste ich jetzt, warum er mich so interessierte. Vor Schock lief ich mit Aufgerissenen Augen zwei Schritte zurück, hob das Engelswerkzeug auf, sah Daniel und Malatya an und erklärte ihnen per Gedanken, dass ich nach Hause fahren werde. Ohne mich umzudrehen lief ich hinaus auf den Parkplatz setzte mich auf mein Motorrad und fuhr davon. Er ist mein Gefährte. War mein einziger Gedanke als ich auf der Schnellstraße ankam. 

 

Ich riss die Haustür auf, bevor ich sie schwungvoll zu schmiss. Die Fenster zitterten gefährlich und keine Sekunde später stand ein erstaunter Jayden. Doch bevor er auch nur fragen konnte was los ist schrie ich darauf los "Wo ist das Futarner Buch?" Ein Buch, welches sich selber schrieb. Es zeigte die Zukunft, was geschehen wird, am wichtigsten aber, wer dein Gefährte ist. Jayden verschwand in einer unmenschlichen Geschwindigkeit und kam kurz darauf mit einem Extrem Dicken und großen Buch wieder zu mir. Ich entriss es ihm und lief ins Wohnzimmer.
Ich schlug das Buch auf und Blätterte bis zu letzten beschriebenen  Seite und überflog den Text bis ich an der richtigen Stelle anhielt und mein Atem aussetzte.

 

Namen: Azemenia und Jolon

Stand: Kaiserin und Kaiser

Lernen sich kennen als: Mia und Daniel

Prophezeiung:

 

O Hoch lebe sie, sie bringt uns die Gerechtigkeit.

Doch vergiss nicht, meine geliebte Kaiserin.

Deine Schwachstelle ist näher als du glaubest.

O Hoch lebe er, er bringt uns den Frieden.

Doch vergiss nicht, mein geliebter Kaiser.

Nutze nicht ihre Schwachstelle.

Ihr Zusammen seit es.

So sollt ihr uns befreien, der Fluch ist gebrochen.

Mit einem lauten Fluch stand ich auf und warf die nächste Vase gegen eine Wand. Er hat meine Schwerster bedroht und ich soll mein leben mit ihm verbringen. Und was für eine Schwachstelle verdammt? Ich war kurz davor meine Ruhe zu verlieren, das ist mir in 1687 Jahren nicht ein einziges mal passiert.
Ich keuchte, lief zu Tür und verschwand im Regen, schwang mich auf mein Motorrad und fuhr los. Ich fuhr zu einem einzigen Ziel. Zu meinen Eltern, ich beobachtete sie, schon seit dem sie wieder Menschen waren, still von einem entfehrnten Baum aus. Sah ihr lachen, wie sie glücklich waren.
Ich brauchte jetzt ihr Nähe oder ich würde komplett den Verstand verliehren.

 

Ich parkte etwas enfehrnt, neben dem Wald und lief durch die Gebüsche lautlos zu meinem Ziel. Neben einem sehr Hohen und altem Baum blieb ich stehen und sprang mit einem mal hoch und landete elegant auf einem Ast, ich hockte mich hin und sah zu dem schönen Haus, mit der weißen Fassade und den roten Rosen, welche erst in einigen Monaten erblühen würden.
"Schatz, wo bleibt denn das Fleisch?" fragte mein Vater, welcher vor dem Grill stand und eine Hand auf der Schulter seines Sohnes hatte. Wir sahen uns ähnlich, sehr sogar, der unterschied lag darin, das ich kein Mensch war.
"Hier, Alisha bring doch den Salat!" meine wunderschöne Mutter kam mit einem Teller voller Fleisch herraus und übergab ihn an meinen Vater. Welcher sie liebevoll küsste und sich dann weiter mit meinem Bruder unterhielt, mein Bruder der nicht einmal wusste das ich existiere. Und von dem meine anderen Geschwister auch keine Ahnung hatten. "Hier." lächelte Alisha, seine Verlobte und setzte die Schüssel auf den Tisch. Ich atmete tief durch und blickte voller Sehnsucht zu meinem Vater, wie gerne ich mich mit ihm unterhalten würde. "Mum, alles okay?" fragte mein Bruder Stirnrunzelnd, ich blickte zu meiner Mutter welche den Wald absuchte. Sie war wirklich eine Mutter, sie spürte es jedes mal, wenn ich in der Nähe war. "Ich hab nur wieder dieses eigenartige Gefühl, als wäre hier jemand." "Hier ist niemand Mum." gab Johnathan, mein Bruder, genervt von sich. "Hier ist wirklich niemand." Stimmte Alisha zu und kümmerte sich weiter um das Besteck. Meine Mutter seuftzte und blickte direkt in meine Richtung, ich weiß das es riskant ist, aber ich bewegte mich nicht. Die Eisblauen Augen, welche ich eindeutig von ihr geerbt hatte blickten direkt in meine Richtung und sahen mich doch nicht. Sie schüttelte den Kopf und drehte sich dann wieder zu den anderen, ich schloss meine Augen und atmete tief um ihren Geruch in mich ein zu saugen und ihn dort fest zuhalten. Tief in mir verankerte ich diesen Geruch, damit ich ihn niemals vergessen werde, denn dieser Geruch war das einziege was mich richtig beruihgte. Der Geruch nach Heimat. "Oh Gott, es fängt an zu Regnen!" rief Johnathan und stellte den Grill mit meinem Vater zusammen auf die Terasse, die Durch ein Dach geschützt wurde. "Tolle Idee zu Grillen Schatz." lachte meine Mutter und der Rest stieg mit ein. Kleine Tropfen landeten auf mir, doch ich bekam es nicht mit, hatte nur noch Augen für diese Glückliche Familie. Ich blickte wie starr und doch sah ich etwas anderes, ich sah weder meinen Vater, noch meine Mutter. Es huschte nur ein Bild von Daniel an mir vorbei. Ich blinzelte, ich war stark, hatte kraft und dennoch, dennoch hatte ich tief in mir auch Gefühle. Gefühle die grade Achterbahn fuhren. Ich schüttelte meinen Kopf und sprang vom Baum, mein Körper war Nass vom Regen und meine Haare klebten an mir, doch es störte mich nicht. Ein letzter Blick zu meiner Familie, die mich nie kennen lernen würden und ich verschwand zu meinem Motorrad.
Nachhause wollte ich nicht, noch nicht, also fuhr ich planlos umher und versuchte meine Gedanken zu Ordnen.

 

An einem kleinen Park, nahe meines neuen Wohnortes parkte ich und stieg aus. Langsam spatzierte ich den Weg entlang und genoss den Regen auf meiner Haut, es Blitzte und Donnerte, der Himmel war in einem unheimlichen Schwarz und doch war es beruighend. Ich spürte einen Normalia, sie schrie nach Hilfe, kurzerhand lief ich zu ihr. In weniger als einer Sekunde stand ich vor ihr und sah die drei Männer, welche eindeutig nichts gutes mit dem Mädchen vor hatten, schief grinsend an. "Na wen haben wir denn da? Noch mehr Spaß." höhnte einer. "Das glaube ich weniger." mit einem mal stand ich vor ihm und hob ihn am Hals mit leichtigkeit hoch und hörte seinem erstickten keuchen lachend zu. "Verschwindet oder ich werde euch töten und das werde ich langsam und qualvoll machen." meine Eiskalte Stimme war gefährlich leise, ich ließ den halb erstickten Menschen wie einen nassen Sack auf den Boden plumsen und sah dann den drei Männern zu, wie sie schnellst möglich weg liefen. Ohne mich nach dem Mädchen umzusehen ging ich weiter meinen Weg entlang. "Hey du, warte mal." schrie sie. "Komm du doch her." sagte ich in normaler Lautstärke und war mir mehr als bewusst das sie mich hörte. "Ich wäre auch alleine mit ihnen klar gekommen." sagte sie neben mir und lief mit mir den Weg entlang. "Natürlich." erwiederte ich. "Das mein ich ernst." "Ich weiß." "Hör auf so ironisch zu reden!" "Tue ich nicht meine Liebe, ich weiß das du locker weglaufen könntest. Aber alleine mit ihnen klar kommen?" Ich blickte sie schmunzelnd an. Sie zog eine Schnute und blickte mit ihren braunen Augen auf ihre Schuhe, auch ihre blonden Haare waren plitschnass, so wie meine. Sie gähnte "Was machst du um diese Uhrzeit hier?" fragte ich und sah wieder nach vorne, der Regen ließ noch immer nicht nach. "Das könnte ich dich auch fragen." gab sie als antwort, doch es war keines wegs böse gemeint, eher amüsiert. "Ich denke nach." "Ich wurde raus geschmissen." Ich lachte in mich hinein "Was hast du getan?" "War zu Spät." "Wie bitte?" ich zog eine Augenbraue hoch, schaute sie aber immernoch nicht an. "Mein Vater hat so seine Macken und naja, ich war kein gewolltes Kind und das zeigt er mir oft." "Wie heißt er?" "Das geht dich..." "Antworte" unterbrach ich sie genervt. "Sovidius Calui." Ich nickte. "Warum wolltest du das wissen?" fragte sie nach einer Weile. "Nichts bleibt ungestraft meine Liebe." Sie Schnaubte. "Natürlich, als würde die Kaiserin sich dafür interessieren." murmelte sie. Sie wusste das ich sie gehört hatte und sie wusste auch das ich ein Luciferner war, nur nicht wer ich war. "Die Kaiserin ist eine Gerechte Frau, nur weil bei den beiden Oberen Schichten alles im Butter ist, heißt das nicht das sie sich nicht um ihr Volk kümmert." "Ist doch egal, worüber denkst du nach?" "Über das Leben." "Das ist Scheiße." Ich lachte. "Ich mag deine direkte Art." Gab ich grinsend zu und beobachtete die Regentropfen, welche nur noch ab und zu auf die Erde prallten. "Wie kams dazu, das du über dein Leben nach denkst?" "Naja, erst habe ich über meinen Gefährten nach gedacht und jetzt, jetzt denke ich über alles nach. Vor allem über meine Entscheidungen." "Über welche Entscheidungen?" "Darum geht es nicht, es geht um die Entscheidnungen allgemein, ob ich irgendwo eine falsche getroffen habe und nun einen flaschen Weg gehe?" Ich hatte das Gefühl das sie noch nicht sehr alt ist. "So ist das Leben, es birgt viele schwierige Entscheidungen." Ich lächelte schwach. "Wir alle treffen Entscheiungen, das schwierige ist mit ihnen zu Leben." "Das ist sehr weise." Ich lachte. "Du bist noch nicht sehr alt oder?" "Nein, ich bin ehrlich gesagt 18 Jahre alt." Ich nickte. "Und du?" "Alt, sehr Alt. Komm mit. Wir fahren zu mir und du schläfst erstmal." "Eigentlich fahre ich nicht mit fremden mit." grinste sie, ich lächelte und deutete auf mein Motorrad. "Und eigentlich nehme ich auch keine Fremden auf." Ich mochte ihre ehrliche und Junge Aura, sie verbarg nichts schlechtes, auch wenn sie viel Leid in sich trug.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 15.07.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
An meine träuen Leser, die mir Zeigen, dass es immer jemanden Gibt der meine Bücher lesen will.

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