Schicksal oder Zufall?
Man hat es wirklich nicht kommen sehen, dass es so kommt.
Es war der 3. Dezember. Wie jeden Morgen klingelte mein Wecker um 5.30 Uhr, damit ich nicht zu spät zur Schule komme. Aber heute war irgendetwas anders. Ich bemerkte es als ich aus dem Fenster sah. Überall lag Schnee, und das nicht zu knapp. Eigentlich passt der ganz gut zu meinen roten Haaren und meinen blauen Augen. Im ersten Moment dachte ich, dass ich noch schlief aber nach einem Augenblick merkte ich das ich hellwach war. Es war kalt in meinem Zimmer. An meiner Scheibe bildeten sich Eiskristalle und alles war klamm. Ich drehte die Heizung bis auf 5 hoch doch es wurde nicht wärmer. Da rief Papa von unten:"Amelia, ist bei dir alles in Ordnung? Der Strom ist ausgefallen. Die Schneemassen haben die Leitungen zerstört. Ich werde gleich mal bei Sheriff Frankie vorbei fahren. Der wird uns sicher helfen können. Bleib solange bitte hier im Haus und lass keinen herein bis ich wieder zurück bin! Hast du gehört?" "Ja dad!". rief ich zurück. Mir war so kalt, dass ich schnell wieder zurück in mein Bett hüpfte um nicht zu erfrieren. Das war ein Fehler denn gleich darauf schlief ich wieder ein. Ich träumte von einer sonnigen Stadt. Anders als hier in unserem Dorf war da richtig was los. Die Leute versammelten sich um die Schaufenster und liefen hinein oder kamen mit vollen Taschen wieder heraus. Kindergeschrei war deutlich zu hören. Überall waren Weihnachtsdekoratioenen im Fenster. Es musste also kurz vor Weihnachten sein. Da sah ich eine sonderbare Person . Sie trug einen langen schwarzen Mantel und hatte das Gesicht mit einem Schaal verdeckt. Die Augen sah man auch nicht, da die Person eine große Sonnenbrille trug. Es war zwar nur ein Traum aber es kam mir unglaublich real vor. Beim Anblick dieser Person lief es mir Eiskalt über den Rücken. Nach der Körperproportion her tippte ich auf einen Mann. Ein lautes Bellen riss mich aus dem Traum. Es war mein Hund Espentar. Sie ist eine Mischlingshündin. Sie hat braunens Fell und ein weißes Ohr. Ich habe sie aus dem Tierheim. Als ich sie bekommen habe war sie grade mal 3 Monate alt. Ich bin mit ihr zur Hundschule gegangen und jetzt ist sie eigentlich fast immer brav. Ein richtig lieber Hund eben. Die einzigen Probleme die ich bis jetzt mit ihr hatte, waren nur Kleinigkeiten wie zum Beispiel Fahradschlauch durchbeissen und Kühlschrank plündern. Beide male hat Dad sich überhaupt nicht aufgeregt. Auch sonst ist er eher der gelassene Typ. Ich mag meine dad sehr. Seit mums Tod sind wir so eng zusammen geschweißt. Sozusagen wie zwei beste Freunde. Mein dad ist vor kurzem 38 geworden. Er war nur 3 Jahre älter als mum. Sie beide waren das perfekte team. Ich erinnere mich noch zugenau an den Tag als mum und ich uns das letzte mal umarmten. Es war ein Montag ich musste früher zur Schule als sonst. Da der Bus Montags nie fährt musste sie mich hinfahren. Als sie mich an der Schule abgesetzt hatte gab sie mir einen flüchtigen Kuss auf die Wange, nahm mich kurz in den Arm und wollte weiter zu ihrer Arbeit fahren. Als ich grade gehen wollte rief sie mir noch hinterher das sie heute etwas später nach hause käme. Das hatte ich grade noch mitgekriegt bevor ich in der Schule verschwand. Der Schultag war öde und eintönig wie jeder Tag dort. Als die Schule endlich zuende war ging ich mit meiner Freundinn Jolina nachhause. Wir hatten den gleichen Schulweg, da ihrem Vater, Herr Behrendt, die Bäckerei Behrendt direkt neben unserem Haus gehörte. Natürlich war meine Mutter noch nicht da. Sie hatte ja auch zu mir gesagt das sie später kommt. Also dachte ich mir nichts dabei. Ich ging in mein Zimmer um die Hausaufgaben die uns unsere Lehrerinn aufgegebn hat zu erldigen. Ich holte das Mathebuch für die KLasse 8 heraus und schlug die Seite 96 auf. Als ich damit fertig war, habe ich durst bekommen. Also ging ich runter in die Küche um mir etwas zu holen. Da sah ich es. Es war genau eine Nachricht auf dem Anrufbeantworteter. Ich drückte den abspielen Knopf um zu hören wer dort was draufgesprochen hat. Dadys Stimmer erklang. Sie sagte leise und zitternd:"Hallo, Amelia Schatz. Ich bin hier grade im Krankenhaus. Wenn du diese Nachricht hörst dann setze dich bitte auf dein Fahrrad und komme hierher. Ich bin in Station 3 Zimmer 15. Ich warte hier auf dich." Erschrocken blieb ich stehn. Was kann passiert sein? Ist etwas mit dady? Ist etwas mit grandma? Nie im Leben dachte ich daran das etwas mit mum sein könnte. Ich sprang in meine Schuhe, schmiss mir die Jacke über und rannte zum Schuppen um mein Fahrrad rauszuholen. Ich tritt so schnell ich konnte in die Pedalen. Ich brauchte grade mal 10 Minuten bis ich dort ankam. Das war mein absoluter Rekord. Ich stellte mein Fahrad in den Fahrradständer und vergaß das Schloss abzuschliesen. Mein Herz raste. Ich rannte in das Krankenhaus hinein. Ohne Rücksicht auf andere rannte ich die Treppe hoch, weil der Fahrstuhl mir zu lange dauerte. Erschöpft kam ich im dritten Stock an. Mein Herz raste jetzt noch viel schneller, weil ich wusste was dies für eine Station war. Es war die Intensivstation. Noch nie bin ich hier je zuvor gewesen. Zum Glück muss ich sagen. Es sah hier nicht grade Vertrauenserweckend aus. Die Wände waren in einem hässlichem grau gestrichen und es gab nur grelles Licht. Ich ging den Gang in einem schnellem Tempo herab. Am Ende des Ganges lag das Zimmer Nummer 15, Mit jetzt zittrigen Beinen klopfte ich an und hörte ein erschrecktes Atemn. Ich trat ein und sah weder meine dad noch meine grandma auf dem Krankebtt liegen. Es war meine mum! Ich sah wie dad mit den Tränen kämpfte und wollte ihn in den Arm nehmen. Doch ich konnte mich plötzlich nicht mehr bewegen. Mein Herz raste jetzt gar nicht mehr, ganz im Gegenteil ich hatte das Gefühl das es ganz aufgehört hat zu schlagen. Ganz langsam bewegten sich meine Beine ans Bett heran. Meine mum war an ganz viele Schläuche und Pumpen angeschlossen. Ihr Kopf war fast ganz mit Verband bedeckt. An ihrem Bein war ein dicker Gips. Die ganze Zeit hörte man ein Piepsen im Sekunden Takt. Eine Atemmaschine lag auf ihrem Mund. Ihre Arme waren voll Schürfwunden. So wie sie da lag machte es mir wirklich angst. Der erste war Schock war vorrüber und ich ging nun auf dad zu um ihn zu trösten. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass mit Tränen über die Wangen kullerten. Ich setzte mich auf dads Schoß und drückte ihn an mich. Er schlang seine großen starken Arme um mich. Sein Atem war sehr Regelmäßig im Gegensatz zu meinem. Jetzt hauchte er mir etwas ins Ohr:" Libe Amelia. Deine Mutter hatte einen Unfall. Grade als sie aus dem Auto ausgestiegen war, kam ein anderes Auto auf sie zu. Sie konnte nicht mehr ausweichen und das Auto hat sie mitgenommen. Ich war grade bei Sheriff Frankie um mit ihm um meinen Job zu reden, da kam die Nachricht ein. Auf dem Parkplatz des Bürogebäudes Brother ist ein Unfall passiert. Ich hatte sofort an sie gedacht und Frankie und ich stiegen in einen Streifenwagen. Wir wollten so schnell wie möglich dort hin. Mit Sirenen fuhren wir an den anderen Autos vorbei und brauchetn nur 4 Minuten vom Präsidium bis zu Brother. Viele Leute standen dort. Ich konnte nichts erkennen. Da kam plötzlich ein Rettungshelfer auf uns zu und verkündete das es Mary-Ann Makali sehr stark erwischt hatte. Er wusste natürlich nicht das sie meine Frau war. Aber ich glaube er hat es an meine gesichtsausdruck erkannt. Die Tränen schossen mir ins Gesicht und ich lief so schnell mich meine Beine trugen zu ihr. Alles war voller Blut und sie wurde grade auf eine Trage gehift. Es war schrecklich sie so mit anzusehen. Sie musste mit einem Krankenwagen sofort in die Klinik. Zum Glück durfte ich mit fahren. Als wir hier angekommen waren musste sie sofort zum Röntgen. Ich musste auf dem Flur warten. Es kam mir ewig vor bis ein Arzt zu mir kam und mir verkündete das sie einen Beinbruch, zwei Rippenbrüche und eine Schädelhirntrauma hat. Er brachte mich auch zu ihr in diese Zimmer. Seitdem sitze ich hier. Ich weiß das ich dir das nicht alles hätte erzählen sollen. Du bekommst jetz bestimmt Albträume oder so." Eine lange Zeit war es still dann antwortete ich:" Ich und Albträume aber dad ich bin doch schon 14. Ich mache mir eher Soregn um dich." "Ach was", brachte er noch leise heraus. Jetzt schauten wir beide zu mum. Sie sah wirklich beängstigent aus. Ich weiß nicht wie lange wir dort so saßen aber die ruhe wurde durch ein lautes Dauerpiepen beendet. Zwei Schwestern kamen herein und schmissen uns raus. Dad und ich sahen uns eine moment lang an und gingen dann schnell zur Tür hinaus. Was war das für ein Piepen? Dad musste emine Verwunderung gesehn haben und flüsterte mir ins Ohr:" Der liebe Gott hat seine Engel geschickt. Sie sollen sie holen." Ich bin leider kein schnellchecker deswegen dauerte es einen Moment bis ich das kapiert hatte. es sollte wohl bedeuten, dass meine mum sterben muss. Ich konnte darüber einfach nicht nachdenken. Ich wollte nicht das sie stirbt. Das piepen hatte aufgehört und der Arzt kam heraus. Er sagte zu uns:" Mein beileid. Sie hatte Hirnblutung. Wir konnten ihr nicht mehr helfen." Das war der schlimmste Satz, den jemand zu mir gesagt hatte. Mein dad nahm mich in den Arm und wir beiden gingen zusammen wieder in ihr Zimmer um uns von ihr zu Verabschieden. Ihr Gesicht sah ganz friedlich aus und ihr lebloser Körper war eingepackt in eine Decke. Alle Geräte waren aus. Mein Gesicht war immer noch total verheult und ich fand das noch nicht einmal schlimm. Wen kümmerts denn auch ob jemand im Krankenhaus weint? Wie blieben noch bis Neun Uhr bei ihr und sind dann nachhause gefahren. Vier Tage später war die Beerdigung. Aber ich musste jetzt warten bis dad wieder kam weil er ja sagte ich solle hier bleiben und warten bis er wieder da ist. Als er wieder kam war es schon 8:45 Uhr meine Schule hatte schon begonnen. Dad hatte Sheriff Frankie gleich mitgebracht und zusammen aßen wir Frühstück. Nach dem Frühstüch sagte Sheriff Franke:"Amelia, heute fällt wegen des vielen Schnees die Schule aus. Euer Strom wird wohl noch länger wegbleiben. Am Besten packt ihr die Sachen die ihr braucht zusammen und zieht vorrübergehend bei mir und Clairis ein. Wir würden uns sehr freuen. Dann müsstet ihr auch nicht frieren. Unser Strom ist nähmlich noch da." " Das ist eine gute Idee", fand dad. Also packten wir zwei nun jeder einen Koffer und luden die beiden ins Auto von Sheriff Frankie. Das Auto von dad liesen wir in der Garage stehen. Ich musste hinten neben meinem Hund sitzen. Dad saß vorne. Wir fuhren die Haupstraße entlang, weil die anderen voll Schnee waren. Bei Frankie zuhause wartete schon seine Frau Clairis auf uns. Sie hat das Gästezimmer für uns fertig gemacht. Wir haben sogar ein eigenes Bad bekommen. Dort hingen zwei frische Handtücher. Ich fühlte mich dort fast wie zuhause. Am Abend haben wir alle zusammen gegessen. Clairis hat gekocht. Dad und ich haben abends noch mit Frankie und Clairis fern gesehn und sind dann in unser Zimmer gegangen. Dort standen 2 Betten. Eins für mich mit Blümchenbettwäsche und eins für dad mit gestreifter Bettwäsche. Die nächste Woche passierte nichts aufregendes. Dad ist zwischendurch mal bei unserem Haus gewesen um zu schauen ob der Strom wieder geht. Er ging nicht. Inzwischen war der Schnee weniger geworden und die Schule ging wieder weiter. An diesem Morgen hat mich Frankie mitgenommen. Ich war sehr früh da. Nur Jolina war auch schon da. Sie saß neben mir. Wir unterhielten uns über die vergangenen Tage. Langsam füllte sich das Klassenzimmer. Später kam auch unsere Lehrerinn Frau Segelhopfen. In der ersten Stunde hatten wir Physik. Es war spannend. In der zweiten Stunde hatten wir dann Deutsch. Ich hasste Deutsch! Danach hatten wir eine Doppelstunde Mathe, mein Lieblingsfach. Wir nahmen grade Geometrie durch. Sport hatten wir in der fünften Stunde und spielten mal wieder Brennball. In der letzten Stunde hatten wir Vertretung. Wis sollten malen. Immer wenn wir Vertretung hatten sollten wir malen. Nach der Schule konnte ich nicht mit Jolina nachause gehen, da sie in die andere Richtung musste. So war der Schulweg etwas langweilig. Bei Clairis kam ein großartiger geruch aus der Küche. Sie musste wohl schon gekocht haben. Als ich in die Küche kam fand ich einen vollen Teller auf meinem Platz. Es gab Pommes mit Hähnchen. Nachdem ich aufgegessen hatte ging ich ins Wohnzimmer um meine Hausaufgaben zu erledigen. In Deutsch kam ich nicht weiter also rief ich Clairis und fragte sie ob sie mir nicht helfen könne. Mit ihrer Hilfe ging es ruckzuck. Auch die andern Hausaufgaben waren nicht schwer. Abends haben wir wieder mal Fernsehen geguckt und dann bin ich zu Bett gegangen. Der nächste Tag war sonnig. Als ich in der Schule war hat es grade geklingelt. Ich musste mich beeilen, damit ich nicht zu spät zum Unterricht komme. Aber ich kam noch vor der Lehrerinn. Sie kam mit einem Jungen in die Klasse. Er sah sehr freundlich aus. Er hatte einen stabielen Körperbau und blonde Haare die ihm ins Gesicht fielen. Ich brauchte nicht zu erraten wer das war, denn Frau Kilon, unsere Klassenlehrerinn stellte ihn uns gleich vor. "Dies ist Tom Langün. Er ist euer neuer Klassenkamerad. Bitte seit nett zu ihm. Er ist erst seit kurzem hier. Er wohnt mit seiner Mutter in einem Haus am Rande des Dorfes. Also ich finde das du dich mal kurz vorstellen solltest, Tom." Tom stand etwas schüchtern davorne. Er fühlte sich nicht wohl dort. Nun fing er an von sich zu erzählen:"Hallo, ich bin Tom Langün. Ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne jetzt in der Beckbachstraße Nr. 18." Das war genau die Straße in der ich auch wohnte. "Ich wohne dort mit meiner Mutter und meinem Hund Georg. Er ist ein Mischling. Vorher ging ich auf die Realschule drei Städte weiter. Ich würde mich freuen wenn ihr mich respektiert und mich mit offenen Armen aufnehmen würdet." Frau Kilon zeigte auf den einzig freien Platz im Klassenzimmer. Der war genau neben mir. Er setzte sich hin. Ich lächelte ihn an:"Hallo, ich bin Amelia. Aber alle nennen mich Lia." Er erwiderte mein Lächeln. "Hi!" Ich konnte es gar nicht abwarten das die Stunde zuende ist. Ich wollte ihn mit so vielen Fragen durchlöchern. Obwohl wir grade Mathe hatten konnte ich mich nicht konzentrieren. Zum Glück dauerte es nicht mehr lang bis es klingelte. Alle stürmten aus der Klasse. Nur Tom und ich waren noch da. Er schaute mich fragend an und ich fragte ihn ob ich ihm die Schule zeigen soll. Er nahm den Vorschlag dankend an. Zusammen liefen wir die ganze Pause durch die Schule und unterhielten uns über die Schule wie genauso über private Dinge:"Ich wohne übrigends direkt neben dir. Zurzeit sind wir aber bei Sheriff Frankie einquatiert, weil der Schnee unsere Stromleitung gekappt hat. Sobald wir wieder Strom haben kommen wir zurück. Habt ihr denn Strom?" "Ja wir haben Strom. Aber du wohnst echt neben mir?" Ich nickte. "Das finde ich ja echt super." "Ja und Jolina wohnt neben mir", fügte ich noch hinzu. Leider klingelte es dann wieder und wir mussten zurück in den Klassenraum. Jetzt hatten wir Englisch. Die Lehrerin bemerkt sowieso nichts. Leise unterhielt ich mich die ganze Stunde mit Tom. Wir kamen zu dem Entschluss das wir eigentlich gut zusammen passen würden. Er mochte die gleiche Musik wie ich, die gleichen Schauspieler, die gleichen Filme und noch mehr. Wir hatten sogar das gleiche Schicksal. Einer unser Elternteile sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. Ich mochte Tom gleich von Anfang an. Und ich glaube er mich auch. Die weiteren zwei Pausen verbrachten wir auch zusammen. Nach der Schule verabredeten wir uns auch. Ich sollte um 3 zu ihm kommen. Das war auch gleich für dad eine gute Möglichkeit zu gucken ob unser Strom wieder da ist. Frankie fuhr uns hin, da dad ja seinen Wagen in der Garage gelassen hat. Tom wartete schon an der Tür auf mich. Er freute sich das ich da war. Ich habe meinen Hund auch mitgenommen und wir sind dann zuerst mit den beiden Spazieren gegangen. Nach ungefähr einer Stunde ist uns aber so kalt geworden das wir zurück ins Haus gegangen sind. Espentar haben wir schnell bei mir ins Haus geschickt. Dad ist grade unsere Sachen holen. Unser Strom ging wieder. Ich nahm Tom mit hoch in mein Zimmer. Erst wussten wir nicht was wir machen sollten doch dann fiel uns ein lustiges Spiel ein. Jeder schreibt etwas auf einen Zettel und klebt es dem anderen auf die Stirn. Dann muss man raten was man ist. Wir spielten bestimmt fünf oder sechs Runden, Dann hatten wir keine Lust mehr. Wir afften lieber unsere Lehrer nach. Wir amüsierten uns prächtig. Mit einem mal klingelte es an der Tür. Wir hatten so viel spaß das wir ganz vergessen haben auf die Uhr zu schauen. Wir liefen die Treppe runter und machten die Tür auf. Es war Toms Mutter. Sie war hübsch. Sie hatte dunkelbraunes langes Haar und ein freundliches Gesicht. Sie sah aber leicht verärgert aus. Ich schaute auf die Uhr im Wohnzimmer und sah das dad schon da war und es schon 7 Uhr war. Eigentlich sollte Tom schon um 6 rüber. Aber ich glaube seine Mutter konnte ihm noch mal verzeihen weil er so schnell jemand kennen gelernt hat und sie darüber natürlich auch froh war. Tom schnappte sich seine jacke und
schlüpfte schnell in seine Schuhe. "Bis morgen!", rief ich ihm hinterher. Er drehte sich noch kurz um und dann verschwand er mit seiner Mutter im Haus. In dieser Nacht hatte ich wieder einen merkwürdigen Traum. Ich war auf irgendeiner Insel in der Karibik. Tom war auch da. Wir waren beide fein angezogen. Es war warm und wir waren am Strand. Vor uns war eine kleine Überdachte Stelle. Alles war geschmückt und es stand ein Pastor dort. Es sah aus wie eine Hochzeit. Da kam das Brautpaar. Als ich es sah fiel mir fast die Zunge aus dem Mund. Es waren mein dad und Toms Mutter. In dem Moment klingelte mein Wecker. Ich erwachte haute einmal drauf und stand auf. Dieser Traum war gar nicht mal so schlecht. Ich hatte mir also vorgenommen das Toms Mutter und mein dad zusammen kommen müssen. Dann wären Tom und ich ja sozusagen Geschwister. Dieser Gedanke erfreute mich so sehr, dass ich mich ganz schnell angezogen habe und schnell gefrühstückt hatte, damit ich mit Tom zur Schule gehen konnte und ihm von meiner perfekten Idee zu erzählen. Es war noch genug Zeit also malte ich mir die Traumhochzeit des Jahres aus. Nur noch ein paar Minuten und dann würde ich Tom von meiner Idee erzählen. Eine halbe Stunde vor Schulbeginn habe ich mich angezogen und wollte zu ihm rübergehn. Grade als ich die Haustür verlassen hatte kam er auch aus der Tür. Er strahlte als er mich sah. "Guten Morgen Lia!", rief er mir zu. "Hi Tom!", rief ich zurück. Er kam auf mich zu und blieb dann vor mir stehen. Wir beide wollten gleichzeitig anfangen zu reden. Mit einer leichten Handbewegung forderte er mich auf zuerst zureden. Ich fing an zu erzählen und wir gingen dabei in Richtung Schule. "Weißt du was Tom. Heute Nacht hatte ich einen merkwürdigen Traum, der aber im nachinein ein sehr toller Traum war. Ich habe geträumt wir waren auf einer Insel in der Karibik ich und du. Vor uns war eine kleine Überdachte Stelle. Da war ein Pastor und alles sah aus als wäre da eine Hochzeit. Da kam das Brautpaar. Es waren mein dad und deine mum. Als ich das gesehn habe kam ich auf die Idee das wir die beiden ja verkuppel könnten. Was hälst du denn von der Idee?" " Du wirst mir das warscheinlich nicht glauben aber ich hatte genau die gleiche Idee", gab Tom zu. Wir beide strahlten uns an. Ich unterbrach die Stille:"Dann wäre das ja schon mal geklärt, aber wie stellen wir das an?" Keiner von uns hatte eine Idee. Nachdenkend kamen wir an der Schule an. Den ganzen Schulweg ist uns nichts eingefallen. Aber wir werden schon noch die Richtige Lösung finden. Wieder hingen wir die ganzen Pausen zusammen. Die anderen nannten uns schon Liebespaar. Aber wir ließen uns dadurch nicht aus unserer Nachdenkphase bringen. Erst auf dem Nachhauseweg fiel Tom etwas ein:"Wie findest du das denn wenn wir die beiden einfach in eine kleine Kammer einsperren? Dann wären sie ganz Dicht beieinander und vielleicht verlieben sie sich dann ja." "Die Idee ist ansich gar nicht mal so schlecht aber was machen wir wenn das ganze nach hinten losgeht? Es könnte ja auch sein das sie sich gegenseitig dafür beschulden das sie da nun stecken." "Stimmt. Das ist eine doofe Idee aber wie wärs denn wenn wir beide verschwinden und sagen wir sind bei dem anderen? Dann tuhen sie sich zusammen uns suchen nach uns." "Tom du bist ein Genie! Genau so machen wir das. Was besseres wäre mir im Lebe nicht eingefallen." Jetzt hatten wir sogar schon einen Plan. Da wir grade angekommen waren beschlossen wir alles weitere heute Nachmittag bei ihm zu klären. Er meinte ich soll rüberkommen wenn ich fertig bin. Um Zeit zu sparen aß ich zum Mittag nur Cornflakes. Meine Hausaufgaben erledigte ich heute mal im Turbogang. Ich brauchte nur eine Stunde. Ich flitzte gleich zu Tom rüber. Ich war schon ganz aufgeregt. Ich klingelte an der Tür und Toms Mutter öffnete mir. Sie bat mich herein zukommen und Tom kam die Treppe herunter geflitzt. Er war Muskolös. Gekonnt sprang er von der fünften Stufe bis vor meine Füße. Er war einen ganzen Kopf größer als ich. Ich zog miene Schuhe und meine Jacke aus und wir gingen hoch in sein Zimmer, damit seine Mutter nichts von der Idee mitbekommt. Er schloss die Tür hinter sich und zeigte auf ein altes Sofa was im Raum stand. Ich setzte mich drauf und Tom neben mich. Wir besprachen das wir das ganze Morgen machen wollen und das wir dann in den Wald gehen und uns dort den ganzen Tag aufhalten werden bis es zu dunkel geworden ist und dann werden wir wieder zurück gehen. Wir hatten sogar schon abgemacht wer was mitbringt. Schließlich wollten wir ja auch Proviant haben. Am Abend bin ich wieder rübergegangen und habe alles für unser verschwinden vorbereitet. In der Nacht habe ich sehr unruhig geschlafen. Am nächsten Morgen war mir dann doch etwas Pflau im Magen dad so etwas anzutuhen aber als ich dann mit Tom zur Schule gegangen bin war wieder alles in Ordnung. In Toms Gegenwart fühlte ich mich immer so frei und unbeschwert. Der Schultag war wieder mal Öde. Der einzige Lichtstrahl war an diesem Tag Tom und die Tatsache das ich nachher alleine mit ihm im Wald bin. Ich freute mich schon so sehr das ich mal wieder wie in den letzten Tagen nicht aufpasste. Das war aber egal. Das Kingeln ertönte und alle stürmten aus der Klasse nur Tom und ich liesen und Zeit. Und Jolina sie stand vorne in der Tür und sah mich wütend an. In letzter Zeit hatte ich sie total vergessen. Ob sie mir nochmal verzeihen wird? Darüber konnte ich mir grade keine Gedanken machen. Tom und ich schlenderten aus der Klasse und ließen Jolina einfach links liegen. Eigentlich hatte ich ein schlechtes Gewissen. Wir brauchten heute nur kurz um zu unseren Häusern zu gelangen. Wir haben vereinbahrt das wir uns um 3 vor der Tür treffen also hatte ich noch gut 2 Stunden Zeit. ich kochte mir etwas und aß es langsam. Heute hatten wir keine Hausaufgaben auf, also sah ich noch ein bisschen fern. Kurz vor drei zog ich mich warm an und rief dad zu:" Ich geh zu Tom!" Ein leises ja aber komm nicht zu spät wieder erklang von oben. Mal sehen, dachte ich und verschwand mit dem Proviant aus der Tür. Tom stand schon da. Er hatte zwei Klappstühle und Wolldecken, falls es sehr kalt wird mitgenommen. Langsam schlenderten wir Richtung Wald. Der Wald lag dicht hinter unseren Häusern. Es war hell und wir drangen immer tiefer in den Wald ein. Irgendwan hielten wir an und stellten die Klappstühle und einen kleinen Klapptisch auf. Ich holte eine Tüte Chips und zwei Flaschen Cola aus der Tasche. Einen Flaschenöffner hatte ich leider vergessen. "Gib mal deine Flasche her ich mache sie dir auf",sagte Tom zu mir. Wir schlürften unsere Flaschen aus und stopften uns den Bauch mit Chips voll. Dann erzählten wir uns Witze und aßen Gummibären, die ich auch noch mit hatte. Als es dann schon sieben war wurde es sehr Dunkel. Wir beschlossen aber noch nicht wieder zurück zugehen, weil wir befürchteten dass sie noch nicht nach uns suchten. Doch dann fanden wir das es schon spät genug war und wollten wieder zurück gehen . Wir packten alles ein und liefen los. Ich weiß nicht genau wohin wir liefen aber ind die richtige Richtung schon mal nicht. Wir liefen eine halbe Stunde mit Glauben das wir wieder raus liefen weiter, aber dann hatten wir die Hoffnung aufgegebn. Wir hatten uns wirklich verlaufen. Es wurde immer später und kälter. Alle Wolldecken die Tom mitgenommen hat waren schon verbraucht. Trozdem fror ich. Tom nahm mich in seine starken Arme und drückte mich an seine Brust. Er gab mir einen Kuss auf die Wange. Sofort wurde mir wärmer, ich schlief ein. Ich träumte nichts. Nur kamen da aufeinmal Stimmen. Es wurde hell und ich fühlte wie mich jemand hoch hob. Meine Augen öffneten sich und ich lag in den Armen meines Vaters. "Lass mich runter!", flehte ich ihn an. Da stand ich wieder. Tom stand neben mir. Seine Mutter konnte ich nicht sehen. Da waren nur noch drei andere Männer und eine Frau. Ich kannte die nicht. Es musste jetzt schon sehr spät sein. Mir war kalt und meine Sachen waren klamm. Dad und die anderen Männer sind jetzt wieder auf dem Rückweg. Tom und ich gingen hinterher. Es dauerte gar nicht so lange bis wir wieder auf der Straße waren. Ich war sehr müde. Das einzige was ich jetzt wollte war in mein Bett. Ich sah noch Tom mit 2 anderen Männern in seinem Haus verschwinden und dann bin ich auch schon in mein Zimmer gerannt. In dieser Nacht hatte ich einen sehr erholsamen Traumlosen Schlaf. Als ich morgens aufwachte war es schon viel zu spät. Die Schule hat schon längst Angefangen und Dad war schon bei dir Arbeit. Ich ging in die Küche, weil ich ein großen hunger hatte. Es lag ein Zettel auf dem Tisch ich ging näher ran um zu lesen was drauf stand. Es war die krickelige Schrift von dad:"Liebe Amelia", ließ ich laut,"Mit eurer Aktion gestern habt ihr uns ganz schön Angst gemacht. Ich sowie auch Toms Mutter glaubten das ihr bei dem anderen seit. Erst als es dan schon sher spät war kam Frau Langün um Tom abzuholen. Ich sagte zu ihr das ihr beide doch bei ihnen wart. Was sie mir dann erzählte schockierte mich ein wenig. Sie sagte das Tom zu dir wollte und dann haben wir die Polizei angerufen. Die haben uns gleich einen Suchtrupp geschickt. Und später haben wir euch ja gefunden. Mach das bitte nicht noch einmal! Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht. Frau Langün hat das so mitgenommen das sie von einem Pshychater behandelt wurde. Ich weiß ja nicht was ihr damit bezwecken wolltet. Das war eine wirklich doofe Idee. Ich habe sogar mit Frau Langün darüber diskutiert das ihr Sohn dich entfürht hat aber sie meinte nur das du ihn entführt hast. Was für eine absurde Idee. Heute bleibst du zuhause. Ich komme nachher wieder und dann werden wir uns nochmal unterhalten." Ja so war das. Aber kurz nachdem ich das gelesen habe klingelte es an der Tür. Es war Tom. Ich bat ihn herein zu kommen und wir gingen in unser Wohnzimmer. "Du darfst wohl heute auch nicht in die Schule? Ich habe richtig Ärger von meiner mum bekommen. Zum Glück muss sie jetzt Arbeiten",erzählte Tom mir. Ich antwortete:"Ja ich habe auch Ärger bekommen. Und jetzt haben die beiden sich nicht näher kennengelernt sondern haben noch einen Keil zwischen sich geschoben. Das war eine sehr blöde Idee. Wir sollten die ganze Geschichte einfach vergessen." "Das finde ich auch. Was haben wir uns bloß dabei gedacht? Ich Hornochse habe das auch noch zugelassen." Verdutzt sah ich ihn an:"Du bist nun wirklich nicht der Hornochse. Ich müsste mein dad eigentlich gut genug kennen das ich das nicht mit ihm machen kann. Naja es ist nicht mehr zu....." Er lies mich nicht ausreden und drückte seine Lippen auf meine. Auf einmal bekam ich Panik und drückte ihn weg. "Tut mir Leid aber du sahst einfach so verführerisch aus." "Nein ist nicht so schlimm. Ich war nur ein bisschen...",mir fiel kein passendes Wort ein,"geschockt!" "Aha, und wenn ich das vorher ankündige? Oder dich frage? " Er sah mich fragend an. Ich schmunzelte:"Dann würde das gehen, glaube ich." Er beugte sich vor und ich kam ihm entgegen. Ganz langsam berührten sich unsere Lippen. Es kam mir vor wie in einem Traum. Wie verherten einige Sekunden in dieser Position, da drehte sich ein Schlüssel im Türschloss. Dad kam heim. Schnell lief Tom nach oben in mein Zimmer. Dad sollte nicht mitkriegen, dass Tom hier war. Ich begrüßte ihn und flitzte schnell auch nach oben um einer Diskusion wegen gestern Abend aus dem Weg zu gehen. Als ich oben ankam saß Tom auf meinem Bett. Er schaute mich an und musste dann lachen. Ich hielt ihm den Mund zu. Ich wollte auf gar keinen Fall das dad ihn hört. Ich flüsterte:"Was wolltest du noch tun?" "Ich wollte...", er beendete den Satz nicht. Er beugte sich vor und küsste mich. Aber Dann hat mich dad gerufen und Tom hat sich schnell rausgeschlichen. Dad hat mir eine Standpauke von wegen Abhauen gehalten und dann sollte ich uns etwas zu essen kochen. In den nächsten Tagen machten Tom und ich alles zusammen. Wir gingen zusammen zur Schule, verbrachten die Pausen zusammen, gingen zusammen von der Schule nach hause und trafen uns nach der Schule. Eigentlich haben wir nicht das erreicht was wir wollten, nähmlich unsere Eltern zusammen zubringen. Stattdessen haben wir uns zusammen gebracht. Aber das ist mir auch Recht.
Tag der Veröffentlichung: 09.10.2009
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