Hinter irgendwelchen Bergen,
irgendwo ganz tief im Wald,
dorthin scheint niemals die Sonne,
dort ist`s finster und so kalt.
Hier in einer hohlen Buche,
mit verzweigtem Wurzelwerk,
wohnt von seinem Volk verstoßen,
Zippel-Zapp, der blaue Zwerg.
Tut nichts Böses, ist nur anders,
viel zu blau für seine Welt
und sie bringen ihn zur Buche
ohne Essen, ohne Geld.
Anfangs ist er furchtbar traurig,
voller Angst, so ganz allein.
Gestern dann, beim Pilze sammeln
denkt er sich, das kann nicht sein:
denn da pflückt doch jemand Beeren,
singt dabei ein schönes Lied
und sein Herz, macht große Sprünge,
weil er so was Hübsches sieht.
Zappeline ist ein Schlümpfchen,
rosarot von Kopf bis Fuß,
doch verstehen kann das keiner,
weil ein Schlumpf ja blau sein muss.
Somit gibt es gar kein Plätzchen
für sie in der Schlumpfenwelt,
also wird sie auch verstoßen,
ohne Essen, ohne Geld.
Und die beiden, voll Entzücken,
reichen sich wohl Hand und Herz.
Und ganz schnell ist dann vergessen
Einsamkeit und großer Schmerz.
Und sie bauen sich ein Häuschen,
rosa Schlumpf und blauer Zwerg,
und im Frühjahr, große Freude,
wird geborn ein lila Schlerg.
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Texte: Karin Hufnagel
Bildmaterialien: Karin Hufnagel
Cover: Karin Hufnagel
Tag der Veröffentlichung: 10.09.2018
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