Es war gerade Mitternacht
vielleicht auch kurz davor,
als der Stern Nummero Zehn
einfach den Halt verlor.
Sogleich fiel er vom Himmel
und stürzte tief ins Meer
als er ins Wasser tauchte
da zischte es schon sehr.
Sofort erlosch sein Strahlen,
der Schreck war riesengroß,
er dachte ganz verzweifelt
"Was mach ich denn jetzt bloß?
Nun lag er ganz weit unten
im kalten nassen Sand
da kamen drei Garnelen
neugierig angerannt.
Sie schubsten und sie schoben
am kleinen Stern umher,
versuchten ihn zu tragen,
doch er war viel zu schwer.
"Ich muss hinauf zum Himmel,
denn da gehör ich hin,
schaut her, dann könnt ihr sehen,
dass ich kein Seestern bin."
Die drei Garnelen nickten,
was sollten sie nur tun,
sich einen Ratschlag holen
beim Meeresgott Neptun.
Doch auch der Mond am Himmel
vermisste Nummer Zehn.
Sein plötzliches Verschwinden
konnte er nicht verstehn.
Wo ist er nur geblieben?
Was ist mit ihm passiert?
Der Mond und auch die Sterne,
die waren irritiert.
Da sahen sie ein Leuchten,
das kam direkt vom Meer.
Neptun auf seinem Seepferd
samt seinem Krabbenheer
hielt in der Hand das Sternlein
"Das fiel vom Himmelszelt
und es gehört bestimmt nicht
in unsre Wasserwelt
Schick eine kleine Wolke
ich leg ihn sorgsam drauf
die bringt ihn dann ganz sicher
wieder zu euch hinauf.
Genau wie Neptun sagte
so ist es dann geschehn
schau mal hinauf zum Himmel,
da siehst du Nummer Zehn.
Texte: Karin Hufnagel
Bildmaterialien: Karin Hufnagel
Tag der Veröffentlichung: 15.11.2017
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