An längst verfaulten Wurzeln alter Bäume
da träumen sie von der Unsterblichkeit
Ihr Geist er überdauerte die Jahre
des tiefen Grabes hoffnungsloser Zeit.
Doch manchesmal umspielen Nebelschwaden
der hohen Wipfel grünes Blätterkleid
sie steigen auf aus moosig herber Erde
bereit zum Leben in der Ewigkeit.
Verflogen sind die Zweifel dunkler Tage
Unendlichkeit schenkt allem einen Sinn
und alles, was für immer schien verloren
das findet heute seinen Neubeginn.
Und aus dem feuchten Dunst des dichten Nebels
lösen sich Seelen aus der Tropfenschar
Vergangenes strebt atemlos ins Morgen
weil nichts so bleibt wie es gewesen war.
Die Zuversicht trägt sie empor gen Himmel
ins helle Blau des grenzenlosen Raums
ergeben lagen einstmals ihre Körper
an tiefen Wurzeln eines Seelenbaums.
Es endet nie und niemals wird es enden
denn aller Hoffnung ist nicht bloßer Schein,
glückselig neige ich mein Haupt dem Wissen
selbst auch ein Teil des Ewigen zu sein.
Texte: Karin Hufnagel
Bildmaterialien: Ursula Hägele/Karin Hufnagel
Tag der Veröffentlichung: 21.05.2017
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