Draußen bei der Obstplantage
zwischen Kirsch- und Apfelbaum,
liegt ein kleiner Maulwurfshügel
gut versteckt man sieht ihn kaum.
Und ganz tief direkt darunter
ist ein tolles Labyrinth,
mit ganz vielen langen Gängen,
die auch noch verbunden sind.
Hier wohnt die Familie Maulwurf,
Mama und der Kinder drei, und
graben täglich nur im Dunkeln,
doch das ist ganz einerlei,
denn ein Maulwurf kann nichts sehen,
ist von Anfang an fast blind,
winzig klein sind seine Augen,
die im Fell verborgen sind.
Mia, Pia und die Mama
sind zufrieden wie es ist,
nur für Ole ist es anders,
weil er niemals mehr vergisst,
als er draußen war am Morgen
unter seinem Apfelbaum,
grade als die Sonne aufging,
staunt er sehr und glaubt es kaum.
Wunderschön ist es hier oben,
so was kannte er noch nicht,
herzerwärmend, bunt und prächtig,
Farben, Formen, helles Licht.
Sieht das satte Grün der Wiese,
Blumen rot, gelb, blau und weiß,
sieht die Schmetterlinge fliegen,
sitzt nur da und ist ganz leis.
All das kann der Ole sehen
und sein Herz, das schlägt ganz wild,
schließt es ein ganz tief im Innern,
dieses wunderbare Bild.
Warum er als kleiner Maulwurf
sehen kann wie du und ich,
das kann keiner wirklich sagen,
doch für Ole freu ich mich.
Und in frühen Morgenstunden
sitzt er oftmals ganz allein
auf dem kleinen Maulwurfshügel
wartet auf der Sonne Schein.
Texte: Karin Hufnagel
Bildmaterialien: Karin Hufnagel
Tag der Veröffentlichung: 02.05.2016
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