„Mein Haus, mein Auto und mein Pferd“
fast sprachlos schau ich hin
und stelle fest, dass ich doch nur
Hausfrau und Mutter bin.
„Ich trage Kleider von Chanel
und manchmal von Gaultier“
und ich kauf von der Stange das,
was ich grad günstig seh.
„Austern und Hummer gibt’s bei mir
den Sekt nur von der Krim“
den Massenfraß vom Supermarkt,
den finden sie ganz schlimm.
Ich hab mich wirklich so gefreut
auf Lisa und Janet
auf Ilse, Rosa, Miriam
und auch auf die Babett.
Geringschätzig betrachten sie
mein Leben, das ich hab
und brechen achtlos über mich
ganz einfach ihren Stab,
denn ich gehör nicht mehr dazu,
pass nicht in ihre Welt,
wo es nur Glanz und Glitter gibt
und jede Menge Geld.
In ihren Augen habe ich
wohl mehr als nur versagt,
doch ob ich trotzdem glücklich bin,
haben sie nicht gefragt.
Texte: Karin Hufnagel
Bildmaterialien: Karin Hufnagel
Tag der Veröffentlichung: 11.02.2012
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Widmung:
Lyrikwettbewerb zum
Thema "Ausgrenzung"