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Die Zerstörung der Möhnetalsperre

Die Zerstörung der Möhnetalsperre

Am nordwestlichen Rand des Naturparks Arnsberger Wald in Nortdrhein-Westfalen innerhalb der Gemeinde Möhnesee im Kreis Soest, liegt der Möhnesee und die Möhnetalsperre.

Die Talsperre dient der Niedrigwasseraufhöhung der Ruhr, dem Hochwasserschutz und der Stromerzeugung aus Wasserkraft . Die Regulation des Wasserstands der Ruhr garantiert eine gleichmäßige Versorgung des Ruhrgebiets mit Roh- und Brauchwasser. Gebaut wurde die Staumauer von 1908 bis 1913.

Im zweiten Weltkrieg wurde in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai 1943 die Möhnetalsperre durch einen britischen Bombenangriff zerstört. In kurzer Folge wurden mehrere Bomben abgeworfen, davon erreichte eine einzige ihr Ziel und erfüllte den Zweck, die Talsperre zu zerstören. Der See war zu dieser Jahreszeit voll gefüllt.

Der zunächst kleine Riss in der Staumauer, der sich schnell durch den Druck der ausströmenden Wassermassen erweiterte, ergab zuletzt eine riesige trapezförmige Lücke (77 m Breite mal 22 m Tiefe), durch welche die Wassermassen herausströmten.

Die dadurch resultierende Flutwelle ergoss sich über die Möhne bis weit ins Ruhrtal. Den Angaben zufolge kamen mindestens 1284 oder sogar über 1600 Menschen ums Leben. Der letzte Todesfall infolge der Flutwellen war in Essen-Steele über 100 km von der Staumauer entfernt. Die meisten Menschen kamen in einem Kriegsgefangenenlager in Neheim ums Leben. Ganz Neheim, heute ein Stadtteil von Arnsberg , wurde schwer getroffen. Die Flutwelle war dort über 12 Meter hoch. Ein Mahnmal in Neheim erinnert an die Opfer der Katastrophe

Quellennachweiß Wikipedia

 

 

Impressum

Texte: Dora Fries, Quellennachweis Wikipedia
Bildmaterialien: Cover Foto Wikipedia
Tag der Veröffentlichung: 09.06.2013

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