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Der 9. Monat im jahr

Der 9.Monat im Jahr
September - Erntezeit



Der September ist der „Mai des Herbstes „. Herbst bedeutet Zeit der Früchte Zeit des Pflückens und Erntezeit.

Nach der Reihenfolge im altrömischen Kalender bedeutet der Name „September „ einfach abgezählt < der Siebente >
Im alten deutschen Kalender hieß der September < Scheiding > , weil er den Sommer vom Herbst scheidet.

Der September beginnt mit dem gleichen Wochentag wie der Dezember.
Eine Bauernregel heißt:

Septemberregen für Saat und Reben den Bauern gelegen.



Die Vegetation dürstet nach den trockenen Sommermonaten nach Wasser. Das Wintergetreide kommt zur Aussaat und braucht anregende Feuchtigkeit.
Folgende Bauernregel drückt die Furcht aus, dass ein zu lang sich hinziehender Sommer zum Ausgleich einen harten Winter braucht.

< Donnert`s im September noch, liegt der Schnee um Weihnacht hoch.>


Oder
< warmer Herbst, kalter Winter.>



Das widerspricht der völlig auftretenden Besonderheit des Altweibersommers, eine frühherbstliche Schönwetterphase, in der noch einmal die Badehose ausgepackt werden kann. Mit etwas Glück reicht der Altweibersommer bis weit in den Oktober.
Der Altweibersommer hat seinen Namen nach den vielen Jungspinnen, die jetzt an einem Flugfaden hängend den Ort ihres Heranwachsens verlassen. Es sind hauptsächlich junge Krabbenspinnen, die mit den silbrigen Seidenfäden segeln.

Der Nachsommer in der zweiten Septemberhälfte kann herrliche Tage bringen.

< Matthäi (21,9,) hell und klar, schafft guten Wein im nächsten Jahr.>



Es schadet nichts, wenn man daran glaubt. Treffender ist die Spruchweisheit:

< Fällt das Laub zu bald, wird der Herbst nicht alt.>



Am 22. Oder 23. September steht die Sonne genau über dem Äquator und geht an diesem Tag genau im Osten auf und genau im Westen unter. An diesem Tag beginnt astronomisch gesehen der Herbst.

< Kommt Michael (29.9.) heiter und schön, so wird es noch vier Wochen so gehen.>



Der September ist ein Monat für die Wanderer. Wenn die Morgenröte ausbleibt, also wenig Feuchtigkeit in der Luft liegt, kann man niederschlagfreies Wetter erwarten – entsprechend:

< Der rote Abend und der braune Morgen ist der Tag für den Pilger.>



Nur wenn eine helle, weißliche Morgendämmerung auf das Abendrot folgt, hat sich die Luftfeuchte über Nacht gelegt, und es kommt wohl ein heiterer Tag.

Die Blumen des Herbstes sind die Pilze, die mit Vorliebe im September wachsen. Da gibt es so viele verschiedene Pilzarten zu sehen, dass kaum jemand sie zu benennen vermag.

Im September lassen sich verschiedene Wildfrüchte sammeln. Einfach zu erkennen und mühelos zu sammeln ist der Schwarze Holunder.
Typisch für den September sind u. a. die Herbstzeitlosen, Lein und Wilde Malve, Ackerrettich und Johanneskraut.

Die Birnen und Äpfel sind nun reif. Man erkennt das u. a. daran, dass der Stengel sich bei leichtem Drehen vom Zweig löst. Wenn viel Fallobst herumliegt, kommen die Admirale , besonders ansprechend gefärbte Wanderfalter, die sich gern auf leicht in Fäulnis übergehendes Kernobst setzen.

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Lautet ein Bauernspruch aus der Eifel.

Als letzte Blumen im Garten stehen die Astern.
Da der September Anklänge an den Mai hat, lassen sich etliche Pflanzen zu einer Nachblüte verführen. Trollblumen, die eigentlich ins Frühjahr gehören, wachsen dann wieder auf Feuchtwiesen. Die Farben der Nachblüher wirken allerdings blasser und ihr Wuchs erscheint dürr. Neben der Herbstzeitlosen, den regulären Septemberblüher, sind unter anderem auch Schwalbenwurzenzian und Teufelsabbieß zu finden.
Für einen heißen September steht die Bauernregel:

< Wenn der September hoch donnern kann, so setzen die Bäume viel Blüten an.>



< Mariä Geburt (8.9.) ziehen die Schwalben furt.>



Viele Schwalben sammeln sich auf Leitungsdrähte, bevor sie die Reise nach Afrika unternehmen. An den fehlenden Schwanzspießen sind die jungen Rauchschwalben zu erkennen. Nachdem die Elterntiere zwei Generationen Jungschwälbchen aufgezogen haben, verleitet sie schönes Wetter manchmal zu einer dritten Brut, die kommt aber fast nie hoch.

Im September schwelen die Kartoffelfeuer. Aus Umweltschutzgründen ist es nicht mehr erlaubt, das dürre Kartoffelkraut auf dem Feld abzubrennen. Es war früher für die Kinder ein kleines Abenteuer, die im Acker gefundenen restlichen Knollen in der Glut und heißen Asche zu braten. Sie waren kohlschwarz, wenn man sie heraus nahm. So eine verkohlte Kartoffel mit Schale zu verspeisen. ist so gesund wie rauchenden Diesel einzuatmen.

Aber ein Guter hält`s aus und um `nen Schlechten ist`s eh nicht schad`< Oder ?>

Dieser Satz ist nicht von mir. Er steht in dem Büchlein Wetter- und Bauernregel von Horst Leisering, welches mir als Quellennachweis diente.

Impressum

Texte: Doris Frese
Tag der Veröffentlichung: 30.08.2010

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