der 8. Monat im jahr

 

Der 8.Monat im Jahr

 

August – der Erntemonat

Im August fällt schon wieder Tau, und der Sommer büßt Kraft ein. Die allzu pessimistischen Leute meinen, der August sei schon der Anfang vom Winter

Der August hat seinen Namen nach dem römischen Kaiser Octavian, der im ersten Jahrhundert vor Christus herrschte . August bedeutet „Der Erhabene"

Heißt eine Bauernregel.

Das Bangen um eine gute Ernte ist nun für den Bauern im wesentlichen vorbei. Doch der Winzer muss noch ein bis zwei Monate aushalten. Deswegen treten nun etwas andere Bauernregeln in den Vordergrund, etwa

und

sowie

Wenn das so einfach wäre, das wäre schön.

Konträr allerdings folgende Bauernregel:

Doch da der August genau wie der Juli ein Gewitter Monat ist, bleibt er wohl nie ganz regenfrei.. Die Reben benötigen zwar auch Wasser, aber vorherrschend ist ihr Hitzebedarf, denn sonst können sie nicht genügend Fruchtzucker entwickeln. Und der Imker hofft, dass die Blumen nicht zu früh verwelken.

Folgende Bauernregel bezieht sich auch auf den August:

Die Nächte werden nun wieder etwas kühler. Kondenswasser setzt sich ab.

Oder

Der Hochsommer klingt im August allmählich aus.

<Häufiger Höhenrausch deutet auf einen strengen Winter.>

Ganz so schlimm muss es nicht werden. Dunst in der Atmosphäre ist im August normal.
Die Bauern selbst hegen eine gesunde Skepsis gegen die hausgemachten Kalenderregeln. Manche stimmen, manche stimmen nicht. Hier ein paar Augustregeln, die mit Vorsicht zu genießen sind:

<Wenn`s im August aus Norden weht, beständiges Wetter vor Dir steht.>

Hoch im Norden sind die Bauern in der Augustmitte noch mit der Getreideernte beschäftigt, die in den Mittelmeerländern im Juli stattfindet. In Finnland heißt der August deshalb elokuu (zu elo- und kuu
.

Anfang August fällt dem Naturbeobachter auf, dass das hohe, schrille Rufen der Mauersegler nicht mehr zu hören ist. Die Mauersegler sind fort. Auch Kuckuck und Pirol sind auf der Rückreise gen Süden. Die Schwalben gehören zu den Singvögeln und bleiben noch ein Weilchen. Die Störche sammeln sich auf den Wiesen und an den Teichen. Die Jungstörche ziehen ein wenig eher. Ostdeutsche Vögel überqueren den Bosporus. westdeutsche wandern über die Straße von Gibraltar- beide scheuen das Mittelmeer, aber niemand weiß , warum sich die Zugvögel trennen.
Für den Wetterkundigen in Afrika bedeuten südwärts ziehende Weißstörche, dass die Regenzeit anbricht.
Im August kann man sich auf einer Hochgebirgswanderung noch einen Rest von Frühling holen,; denn so wie der Frühling langsam vom Tal auf die Gipfel steigt, genauso hält er sich in hohen Lagen länger. Allerdings wird der Aufstieg wegen der Hitze recht beschwerlich, denn



Jetzt im August blühen verschiedene Steinbrecharten, das Edelweiß und der Gletscherhahnenfuß. Letzterer nimmt für sich den Ruhm in Anspruch, die Blume mit dem höchsten Wuchsort in Europa zu sein – am Finsteraarhorn in den Berner Alpen geht er bis auf 4200 Meter.

Im Gegensatz zu dem frühen Klarapfel, der schon im Juli oder Anfang August reif ist, brauchen die Herbstäpfel noch ein Weilchen, um pflückbar zu werden Einige Birnensorten kommen schon Ende August zur Ernte.
Eine unangenehme Witterungserscheinung im August ist die Schwüle. Bei Hitze und gleichzeitiger hoher Luftfeuchtigkeit wird die Fähigkeit zu schwitzen herabgesetzt.
Drückende schwüle Regionen sind z. B. die Oberrheinebene und der Stuttgarter Kessel. Wer sich dazu in der Lage sieht, flieht in eine Gegend mit frischerem Klima, etwa auf die Schwarzwaldhöhen oder hinaus bis an die Ostsee.
Personen die daheimbleiben müssen, schützen sich durch leichte Kost, luftige, helle Kleidung und – wenn irgend möglich – durch die Siesta, die Ruhepause in Liegehaltung zur heißesten Zeit, wie sie im Süden allgemein üblich ist. Beim Siestahalten sollte man sich nackt mit einem Laken zudecken, denn beim Einschlafen kühlt der Körper so weit aus, dass trotz Hitze Erkältungsgefahr besteht.

Quellennachweis, Horst Leisering < Wetter- und Bauernregeln.>

Impressum

Texte: Doris Frese
Tag der Veröffentlichung: 01.08.2010

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