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Der 7. Monat im Jahr

 

Der 7. Monat im Jahr

 

Der hitzige Monat



Der Name Juli entstand zu Ehren von Julius Cäsar. Sein Geburtsmonat hieß vorher Quintilis und wurde im Jahre 44 v. Chr. unbenannt. Damit man ihn nicht mit dem verwechselt nennt man ihn auch . Dabei liegt die Betonung auf der Endsilbe (vergleiche Juno.)

< Was der Juli verbricht, rettet der September nicht.>



Das Verbrechen bestünde darin, dass der siebente Monat die Sonne nicht intensiv genug scheinen lassen würde.



Der Hochsommer ist nun da und das Jahr soll sich nun endlich heiter, sonnenbeschienen zeigen.
Die Bauern nannten den Juli Heuet oder Heumond, weil neben anderen Ernteeinsätzen jetzt auf den Wiesen die Hauptmahd stattfand. Heutzutage wird durch den Einsatz von stickstoffhaltigem Kunstdünger dreimal im Jahr Heu gemacht.
Im Juli baut sich langsam ein anhaltendes Hochdruckgebiert auf. Diese dauerhafte Witterung geht unter dem Namen Azorenhoch und wird von einem subtropischen Hochdruckgürtel gesteuert.
Hiitzewellen im Juli erreichen in Mitteleuropa Spitzentemperaturen von 39° Celsius.



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Der Roggen ist das wichtigste Getreide in Mitteleuropa und wird auch oft einfach < Korn> genannt.

< ist vor Maria und Magdalena (22. 7.) trocken mit wenig Sonnenschein, wird das Korn recht gewichtig sein.>



Die beiden Bauernregeln haben einen wahren Kern, finden aber an kühleren Orten nicht unbedingt Anwendung.



Ob die Voranmeldung eintrifft, bleibt abzuwarten,.
Die Roten Waldameisen hatten im Juni ihre Hochzeitsflüge und nun beginnt der Aufbau des Staates.



Die Richtigkeit dieses Spruchs wird wohl niemand mit der Messlatte überprüfen, da sich <groß> sehr relativ äußert. Der Nadelhaufen hat die Funktion eines Sommerdachs und soll möglichst viel Wärme auffangen und in die Tiefe leiten, seine Mächtigkeit wechselt nach Alter (bis zu zwanzig Jahre) und nach Art – es gibt eine kleine, mittlere und große Waldameise.
Ende Juli beginnen die Hundstage, die heißeste Zeit, in der die Sonne gleichzeitig mit dem Hundsstern (Sirius) aufgeht.



Sie ahnen den August voraus.



Mehltau breitet sich gern bei feuchtem Wetter aus. Die verschiedenen Pflanzenkrankheiten, die unter dieser Bezeichnung laufen, bilden schimmelartige Überzüge auf den Blättern. Der Rebenmehltau legt sich auch auf die unreifen Trauben.
Im Juli treten viele Gewitter auf. Die herannahenden Gewitter zeichnen sich mit Wetterleuchten und bleigrauen Wolkentürmen ab. Die typische Gewitterwolke, der Cumolonimbus, ragt bis in Höhen von zehn Kilometern und ähnelt einem aufsteigenden Amboßgebilde. Nachdem sich die Blitze und der Wolkenbruch entladen haben, ist die Luft wieder ungemein wohltuend.
Die herkömmlichen Gewitterregeln für den Schutz des Wanderers wie



sind zu unsicher. Wirklichen Schutz bieten nur ein festes Haus mit Blitzableiter und das Innere eines Autos bei geschlossener Tür.
Die Natur erlebt man am besten an einem See. Auf dem Bauch in der Sonne liegend kann man den Insekten zusehen, von denen es jetzt ganze Heerscharen gibt. Wer einen Blick auf die Gräser wirft, wird überrascht sein, wie viele verschiedene vor seiner Nasenspitze wachsen.

Keine Sportart ist gesünder als das Schwimmen. Im Einklang mit einem Sonnenbad spürt man die positive Wirkung sofort. Die Lungen werden gründlich durchlüftet, der Kreislauf angeregt. Und das Sonnenlicht steuert die Hirnanhangdrüse.
Jetzt ist nicht die Zeit, sich den Frust zu holen. Deshalb vergessen Sie einmal die Meldungen über Ozonwerte und Hautkrebs. Genießen Sie ganz einfach die Sonne.

Quellennachweis: Horst Leisering, Wetter- und Bauernregeln

Impressum

Texte: Doris frese
Tag der Veröffentlichung: 30.06.2010

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