Jugendfreunde
Peter Müller verlässt die Praxis des Ohrenarztes. Er muss sich also wirklich ein Hörgerät anpassen lassen. Er mag es nicht, aber immer wieder hört er das Telefon nicht und viele Bekannte reden ihn auf der Straße an und er nimmt sie nicht wahr.
Gedankenverloren geht er zum Fahrstuhl und drückt den Knopf. Als die Tür sich öffnet,
ist er vom Donner gerührt. Diesen Mann, den kennt er schon eine Ewigkeit, aber woher?
„Peter Müller?“
„Ede? Menschenskind, ist das wahr, der Meier Ede?“
„Du warst doch der Junge, der immer dem Lehrer die Papierkügelchen an
der Nase vorbeischoss.“
Zwei würdige ältere Herren lachen schallend. Im nächsten Stockwerk, an der Kinderarzt-praxis steigt eine Frau mit Kinderwagen zu. Ganz verlegen blickt sie auf die älteren Herrn, die sich so kindisch benehmen.
Im Erdgeschoss staunt sie noch mehr, als die Beiden kichernd und Arm in Arm das Haus verlassen und zielstrebig in der Eisdiele auf der anderen Straßenseite verschwinden.
--,---,---,---,---,---,---,---,
Gabriela schiebt den Kinderwagen mit ihrem kleinen Sohn an der Eisdiele vorbei. Auf dem Spielplatz an der alten Stadtmauer will sie ihre Freundin Kirsten treffen.
„Guten Tag Gabriela.“
„Kirsten, hallo. Wie geht’s?“
„Hast du schon gehört, Karl Schwarz schlägt wieder zu.“
Gabriela versteht sofort, was sie gar nicht wissen möchte. „Karl Schwarz? Dieser Entführer?“
„Ja genau, dieser Bandit, der letztes Jahr meinen Neffen Michael entführt hat.“
„Wie geht es ihm?“
„Er schläft immer noch schlecht.“
„Dieser Verbrecher!!!!!!!!!! Er soll gar nicht mehr so jung sein?“
„Ein alter Knacker, ist er, hast du das Bild in der Zeitung noch nicht gesehen?“
Sie holt einen Zeitungsausschnitt aus ihrer Handtasche und zeigt ihn Gabriela.
Gabriela: „Ist das das Bild, das letztes Jahr überall als Fahndungsfoto aushing?“
„Nein, dieses Bild entstand letztes Jahr an Hand von Zeugenaussagen.“
Gabriela, nach einer Weile: „Ich werde jedenfalls meinen Steffen nicht aus den Augen lassen, solange dieser Gauner noch frei herum läuft.“
„In dem Alter geht das noch. Aber Michael, der könnte nächstes Jahr aufs Gymnasium. Er soll, wenn möglich in eine Schule gehen, die viele Klassenkameraden aus der Grundschule besuchen. Aber er zieht sich so zurück. Er verändert sich sehr.“
„Er war doch von der Schauspiel-AG so begeistert.“
„Auch da will er nicht mehr hin.“
Die Freundinnen verstummen.
Schließlich gibt sich Gabriela einen Ruck. „Kirsten, bleibst du noch etwas hier? Ich muss einkaufen gehen, du weißt, wenn ich Steffen mitnehme, dauert das ewig. Wenn ich alleine gehe, bin ich spätestens in spätestens einer halben Stunde wieder da.“
„Ist gut, Gabriela, ich warte auf dich.“
„Danke dir. Ich sage schnell dem Steffen noch, dass ich weggehe.“
Beim Einkauf fällt ihr noch ein Erlebnis von heute Nachmittag ein, das erzählt sie jetzt als sie zurück zum Spielplatz kommt.
„Als wir in den Fahrstuhl traten, standen 2 ältere Männer drin. Also unter andern Umständen würde ich sagen „Herren“, sie sahen gut aus.- aber ein Benehmen hatten die, wie zwei vierzehnjährige Mädchen! Als wir reinkamen, lösten sie eine Umarmung, keine Ahnung, ob sie sich ertappt fühlten. Einer sagte “Entschuldigen Sie, Herr Lehrer…“ dann prusteten beide los, so sehr, dass sie nach Luft schnappen mussten und rot anliefen. Wie zwei Teen-Ager sag ich dir.“
Kirsten macht ein erstauntes Gesicht. „Und dann, was geschah dann?“
„Im Erdgeschoß hakten sie sich unter und schlenderten kichernd über die Straße in die Eisdiele.“
Kirsten sagt vor sich hin: „Ich kann nichts Verbrecherisches entdecken, aber merkwürdig ist es schon.“
Gabriela überlegt: „ Mein Bruder arbeitet doch bei der Polizei. Denkst du, ich sollte mich mit ihm unterhalten?“
„Ich weiß nicht, du kannst doch niemand verbieten, jemand zu umarmen und zu lachen!“
Gabriela kommt das Erlebte immer verdächtiger vor. „Moment mal, die plapperten auch über kleine Jungs, was war das bloß?“
„Karl Schwarz will wohl nur mit Jungs was anfangen. In dem Artikel steht, dass ein Junge entführt wurde, wieder in dem Alter wie Michael und es gibt noch mehr Übereinstimmungen mit dem Verbrechen an ihm. Die sind nicht näher beschrieben.“
Gabriela entschließt sich: „Ich werde mit meinem Bruder sprechen. Ich will mit dem Bus nach Hause fahren. Wenn wir jetzt an die Haltestelle gehen, kann ich ihn vielleicht treffen. Er fährt oft um diese Zeit nach Hause.“
--,--,--,--,--,--,--,
Zur selben Zeit im Eiscafe. Peter Müller und sein Bekannter bezahlen eine große Rechnung.
„Weißt du was? Mir geht es jetzt viel besser als vorhin. Als ich bei Dr. Metzger rauskam, war ich fertig mit der Welt.“ Peter Müller steckt den Geldbeutel ein.
Der Andere sieht aus, wie ein fröhlicher kleiner Schuljunge. „Ach ja, die Schulzeit, unsere Streiche von damals, ich denke auch gerne daran zurück.“
Peter Müller: „ Sag mal, fährst du noch Auto? Ich musste meinen Führerschein abgeben. Ich habe Durchblutungsstörungen im Gehirn. Ich nehme zwar Tabletten, aber sicher ist sicher.“ (Mein Kopf macht nicht mehr so richtig mit.)
„Soll ich dich mitnehmen? Es macht mir nichts aus, einen kleinen Umweg zu fahren.“
„Lass nur, darum geht es mir nicht. Weißt du, mir fällt es schwer, mit dem Alt-Werden klar zu kommen. Und jetzt brauche ich noch ein Hörgerät.“
„Ich versteh dich gut. Ich kann mich nicht mehr bücken. Ich muss mir auch viel helfen lassen.“
--,--,--,--,--,--,---,--,--,
Als Gabriela in den Bus steigt, sitzt tatsächlich schon ihr Bruder drin. „Hallo Steffen, hast du den Spielplatz unsicher gemacht?“
Gabriela setzt sich neben ihn und nimmt Steffen auf den Schoß.
„ Wir gehen gerne auf diesen Spielplatz und vorher mussten wir noch zum Kinder-Arzt, Steffen hustet mal wieder.“
„Na, Steffen, du rauchst wohl zu viel!“
„MMMMMMM Dieter, ich rauche doch nicht.“ Der vierjährige versucht eine tiefe Stimme nachzuahmen und schickt seinem geliebten Patenonkel einen verächtlichen Blick zu. Alle drei müssen sie lachen.
An der nächsten Haltestelle steigen viele Fahrgäste zu. Da kommt auch Tobias, ein Klassenkamerad von Michael, von dem Kirsten gerade erzählt hat. Neben ihm steht einer dieser beiden Herren aus dem Fahrstuhl. Gabriela erinnert sich an das Gespräch und erzählt ihrem Bruder davon.
--,--,--,--,--,--,--,--,--,--,
„Wieso steht dieser Opa so dicht neben mir,“ fragt sich Tobias „ hinter ihm ist so viel Platz. Au, was drückt er mir da in den Rücken?“
Höflich wendet er sich an ihn: „Würden Sie bitte ihre Tasche wegnehmen. Die stört mich im Rücken.“
Er reagiert nicht. Er schaut geradeaus an ihm vorbei. Und er steht so dicht, dass Tobias seinen Atem spürt. Ah, dieser harte Gegenstand. Jetzt steigt jemand aus. Hinter ihm gab es viel Platz, er könnte doch weiter gehen! Aber nein, er steht stocksteif wie eine Salzsäule. Tobias wendet sich ihm noch etwas deutlicher zu. Er schaut ihn direkt an.
„Ihre Tasche drückt mir in den Rücken. Würden Sie sie bitte wegnehmen?“ Irritiert betrachtet der Herr den fremden Jungen an. Sagte er was? Wieder ist sein Blick in weiter Ferne.
An der nächsten Haltestelle möchte eine Frau mit zwei Einkaufstaschen aussteigen. Zwei kräftige Hände zerren an Tobias, so dass er fast den Boden unter den Füssen verliert. „Wenn jemand aussteigen will, musst du auch Platz machen!“
Gabriela beobachtete das eine ganze Weile. Sie beugt sich zu ihrem Bruder und redet mit ihm. Er dreht den Kopf und wirft einen kurzen Blick auf den alten Herrn. Dann zuckt er mit den Schultern und antwortet ihr. An der nächsten Haltestelle steigt der alte Herr aus. Auch Dieter Mayerhöfer, Gabrielas Bruder erhebt sich und verlässt den Bus. Sie kann noch sehen, dass er ein Foto macht von einem alten, reich verzierten Fachwerkhaus, in dem der alte Mann gerade verschwindet. Dann ist der Bus weitergefahren.
Am nächsten Tag wird der feine Herr Besuch von der Polizei bekommen, garantiert! Wie die beiden sich benahmen, im Ärztehaus! Über kleine Kinder scherzten sie, das hörte sie mit. Ob sie Tobias in der Eisdiele trafen? Er ist mit ausgestiegen. Wohnt er nicht zwei Haltestellen weiter? Sie kommt auch gleich zu Hause an. Dann schreibt sie schnell den genauen Wortlaut des Gesprächs auf, den kennt sie noch. Wer weiß, was diese feinen Herren im Schilde führen! Hinter ihm war genug Platz zum Stehen. Als er ihn berühren konnte, aus dem Weg zu zerren, das verpasste er nicht! Ihm hat es Spaß gemacht, ein Kind zu berühren.
--,--,--,--,--,--,--,
Auf dem Kommissariat :
Die Polizisten freuen sich, dass der Computer diese nervtötende Kleinarbeit übernehmen kann: Gesichter abgleichen. Das Foto vor dem Fachwerkhaus zeigt ganz deutlich einen älteren Herrn, der an seinem Schlüsselbund hantiert. In seinem fein modellierten Gesicht erkennt man ein Auge, von einer dünnen Augenbraue überwölbt. Das Bild wird eingescannt und schon nach kurzer Zeit wissen die Polizisten einen Namen: Peter Müller. Was sagt die Akte?
Sonderbar, damals glaubte der Richter, dass er in diese Betrugsgeschichte hineingerutscht ist. Und jetzt soll man glauben, dass er in eine Kindesentführung hineingerutscht ist?
--,--,--,--,--,--,--,--,--,--,
Am nächsten Tag fährt Hauptkommissar Dieter Mayerhöfer fährt zusammen mit einem jüngeren Kollegen in die Pariser Straße zu Familie Müller. Peter Müller öffnet selbst.
„Guten Tag Herr Mayerhofer, also wirklich, wenn Sie mal jemand in den Klauen halten, den lassen sie so schnell nicht mehr los.“ Gut gelaunt stellt er das fest.
„Ja, ganz genau.“
Und schon beginnt er mit seinen Ermittlungen. Im Flur hängen ganz viele Bilder von Kindern in verschiedenen Altersstufen, Mädchen und Jungen im Kinderwagen, mit
Schultüte, in Badeanzügen, im Fastnachtskostüm,……..
“Sind das alles Bilder von Ihren Enkelkindern, Herr Müller?“
„Ja.“ Dieter Mayerhofer blickt ihn prüfend an.
Peter Müller lacht. „Ich komme Ihren nächsten Fragen gleich zuvor: Wir haben 12 Enkelkinder, wir hatten selbst 5 Kinder. das Jüngste kam vor 2 Wochen auf die Welt.“
„Oh je, wenn die alle den Opa besuchen!“
„In unserem Kinderheim geht es munter zu.“ Dieter Mayerhöfer sieht, wie der alte Mann strahlt, er sieht selbst aus, wie ein glücklicher kleiner Junge.
Er fragt nach: „Sie unternehmen auch mal was mit den Kindern?“
Peter Müller holt zwei Gläser aus dem Schrank und schenkt Wasser ein.
„Meine Frau bastelt mit ihnen und bringt ihnen bei, wie man häkelt, strickt und solche Sachen. Am nächsten Sonntag gehen wir mit dem ganzen Kindergarten in den Zoo. Da freuen sich alle darauf. Der Älteste ist 14, der geht so gerne mit den 5- und 6- Jährigen in den Zoo, das ist fast nicht zu glauben.“
„Danke schön.“ Dieter Mayerhöfer trinkt einen Schluck. „Was unternahmen Sie gestern mit den Kindern?“
Peter Müller spürt plötzlich der Ernst der Situation. Zu ihm kommt kein Kommissar zu einem Plauderstündchen. Was will er bloß?
„Wollen Sie sich mit mir über meine Enkel unterhalten? Haben die was ausgefressen?“
Der Kommissar betont jedes Wort: „Bitte, Herr Müller, beantworten sie meine Fragen. Wo waren Sie gestern Nachmittag?“
Peter Müller wird ernst. Er richtet sich in seinem Sessel auf. „Also, dann ...“ Dieter Mayerhöfer nickt ihm zu. Ich musste zum Ohrenarzt. Ich brauche doch tatsächlich ein Hörgerät, das mag ich überhaupt nicht.“ Dieter Mayerhöfer nickt verständnisvoll. „Ich war danach nicht mehr ich selbst. Zum Glück traf ich zufällig einen Jugendfreund das gab mir meine gute Laune wieder. Und zu Ihrer Frage: Ich wollte um 16 Uhr nach Hause kommen, weil mein Enkel, der 14-Jährige, mit mir Tennis spielen wollte. Aber Kinder müssen doch auch mal eine Enttäuschung verkraften können, oder etwa nicht? Weil ich diesen Jugendfreund traf, fiel das Tennisspiel aus.
`Das verändert die ganze Situation`, denkt sich Mayerhöfer.` „Bitte erzählen Sie genau, was passierte, als Sie den Arzt verließen.“
„Um 15.30 komme ich aus der Praxis von Dr. Metzger, Sie wissen, dort im Ärztehaus, am Fahrstuhl, öffnet sich die Tür und da steht doch tatsächlich der Meier Ede drin!“
„Der Kunstmaler ?“
„Ja genau, in der Schule waren wir unzertrennlich, wie Max und Moritz, was wir für Streiche spielten! Danach verloren wir uns für 40 Jahre aus den Augen, bis gestern. Die Freude können Sie sich nicht vorstellen!“ Peter Müllers Augen strahlen.
„Wissen Sie noch, was Sie sich zur Begrüßung sagten?“
Er überlegt einen Moment, dann kommt wieder der glückliche kleine Junge zum Vorschein. „Wir fielen uns in die Arme, nach so vielen Jahren! Wir freuten uns wie kleine Kinder. Ganz blöde Witze machten wir und wir amüsierten uns köstlich!“
Der Kommissar: „Und dann?“
„Wir hakten uns unter und gingen gleich gegenüber in die Eisdiele. Dort bediente damals so eine hübsche Blondine mit gaanz langen Beinen.“ Peter Müller lächelt still vergnügt vor sich hin.
Vor Dieter Mayerhofer sitzt kein Kindesentführer und trotzdem deckt sich diese Aussage mit der von Gabriela. Er kann gut verstehen, dass sie ganz andere Schlüsse zog.
„Um 18.15 fuhr ihr Bus nach Hause?“
„Ja.“
„Spielte da noch mal ein Kind eine Rolle?“
Der alte Mann überlegt: „Ein Kind, in dem Bus? Nein, wieso ?“
„Herr Müller, ich saß auch in dem Bus. Da stand ein kleiner Junge neben Ihnen!“
Peter Müller wird ernst, er spricht jetzt ganz langsam, mehr zu sich selbst als zu dem Polizisten. achte ich nicht mehr. Es stimmt, da stand ein Junge neben mir.“
Hier geht es weiter mit dem Text.
Er macht eine kurze Pause, in der er angestrengt das Glas in seiner Hand betrachtet.
Dann sieht er dem Kommissar wieder ins Gesicht. „ Ich kann mich aber nicht mehr an ihn erinnern.“
Der Kommissar, sein Ton wird jetzt lauter, er richtet sich noch etwas mehr auf: „An den Jungen können Sie sich nicht mehr erinnern? Überlegen sie bitte genau!“
Der alte Mann sieht den Kommissar ganz erschrocken an. `Was will er nur von mir?` fragt er sich.
„Herr Müller, dieses Kind interessiert mich. Was passierte mit dem Jungen weiter? Sie hatten doch Kontakt mit ihm!“
Peter Müller erstarrt. „Ich? Kontakt mit dem Jungen? Sie denken doch nicht, dass ich dem Jungen irgendwas…“ Seine Selbstsicherheit ist dahin. Er beginnt zu zittern. Er kriegt ganz große Augen. Ihm wird heiß. Ihm wird kalt. Von Weitem hört er Herrn Mayerhöfer sagen:
„Herr Müller, lesen Sie keine Zeitung? Wir versuchen Licht in ein abscheuliches Verbrechen zu bringen: die Entführung eines Kindes. Vielleicht können wir noch Schlimmeres verhindern. Michael, der letztes Jahr entführt wurde, ist nur knapp dem Tod entkommen und er kämpft immer noch mit dem Schock. Der Junge, der neben Ihnen stand, ist in großer Gefahr, weil er als sein Freund sicher einiges erfuhr, was dem Täter schaden könnte. Und dieser Schurke, der läuft immer noch frei herum und ist wohl wieder aktiv, wie gestern in der Zeitung geschildert wurde.
Peter Müller atmet aus und lehnt sich erleichtert im Sessel zurück. Es kommt auch wieder Farbe in sein Gesicht.
„Das wollen Sie von mir.“ Er macht eine Pause um zu schlucken. „Glauben Sie mir, ich rühre niemand an, wenn ich nicht vorher gefragt habe. Diesen Jungen sehe ich öfter hier aussteigen, aber ich kenne ihn nicht.“
Der Kommissar: „Konnten Sie sehen, in welche Richtung er ging?“
„Manchmal geht er in Richtung Burgstrasse. Gestern Abend, ich war so mit mir beschäftigt, dass ich nichts um mich herum wahrnehmen konnte.
„Dann wissen Sie auch nicht mehr, was der Junge im Bus von Ihnen wollte?“
Peter Müller überlegt. „Moment, war da noch was? Stimmt, der sprach mich an und wollte was von mir. Ich verstand ihn nicht und fragte auch nicht nach. Ich sagte schon, ich war so mit mir beschäftigt.“
Als Peter Müller abends auf dem Kommissariat erscheint, um seine Aussage zu unterschreiben, erfährt er, dass es Tobias und auch dem Kind aus der Zeitung gut geht. Karl Schwarz, ein lange gesuchter Entführer wurde endlich festgenommen.
Tag der Veröffentlichung: 26.02.2012
Alle Rechte vorbehalten