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Schon seit einer halben Ewigkeit war ich daran, Geschirr zu spülen. Man hatte mich zum 18h Sozialdienst verdonnert, da ich die Turnhallenwand unserer Schule mit Graffiti verschönert hatte. Natürlich konnten meine Lehrer nicht begreifen, dass es sich da um ein Kunstwerk handelte, dass ich erschaffen hatte. Nur meine beste Freundin Alice konnte mich begreifen und sie lachte, als sie von meiner Strafe hörte. Nun musste ich also meine Strafe absitzen. Sie hatten mich in ein Krankenhaus für Krebskranke verfrachtet, da musste ich von nun an jeden Tag beim Küchendienst helfen. Ich trocknete noch den letzten Teller und stellte ihn auf den grossen Servierboy, auf dem noch mehr sauberes Geschirr stand. Nun musste ich die ganze Ware in den Speisesaal bringen, wo ich alles einräumen konnte. Ich war nun bereits seit 2 Wochen hier. Seufzend ging ich mit dem Servierboy den langen Gang entlang, der zum Speisesaal führte. Ich fing an zu träumen. Ich träumte von meiner Karriere als Künstlerin und wie ich mein Geld damit verdienen würde, anderen Menschen ihre Wohnungen mit meinen kunstvollen Graffitis zu beschmücken. Plötzlich fielen mir ein paar Gabeln herunter. Ich fluchte leise und bückte mich um sie aufzuheben. Jemand anders war schneller. Ich richtete mich auf und sah in das freundliche Gesicht eines Jugendlichen meines Alters, mit braunen, grossen Augen, schwarzen Locken, blasser Haut und einem wunderschönen Lächeln. „Das ist dir wohl runtergefallen“, sagte er und reichte mir die Gabeln. Ich sah ihn verdattert an. Redete dieses reizende Geschöpf gerade mit mir? Ich blinzelte. „Äh, ja klar, danke viel Mal“, antwortete ich und legte sie zurück. Er sah mich ein wenig verlegen an. „Oh, tut mir leid, ich wollte dich nicht belästigen“, murmelte er schnell und wollte weitergehen. Ich stoppte ihn und hielt ihn am Arm fest. „Nein, warte! Wie kommst du dann darauf, dass du mich belästigen haben könntest?“, fragte ich lächelnd und liess seinen Arm wieder los. Er fühlte sich gebrechlich an, schwach. „Na ja… manche Leute haben Angst, oder gehen auf Abstand, wenn sie Krebskranken begegnen.“ Mein Mund klappte leicht herunter. „Oh, ääh, aha“, stotterte ich verlegen. Beschämt schlug er die Augen nieder. Als ich das sah, hätte ich schwören können, mein Herz wäre angerissen. „Lass uns doch… lass uns doch einen Kaffee trinken gehen“, schlug ich vor und hoffte er sprang darauf an. Er lächelte gezwungen. „Du musst nicht, wenn du nicht willst, ehrlich“, erklärte er und wollte weitergehen. „Doch! Bitte, es würde mich freuen“, sagte ich und lächelte ihn herzlich an. Nun lächelte er ebenfalls. „Na gut.“

Nachdem ich das Geschirr verräumt hatte, gingen wir in den Starbucks, der sich in der Nähe des Krankenhauses befand. Der schöne Junge verriet mir, das er Jamie hiess und 18 Jahre alt war, also ein Jahr älter als ich. „Und ich bin Susan“, teilte ich mit und schlang meine kalten Finger um das heisse Getränk. Jamie stellte sich als einen sehr interessanten Gesprächspartner heraus. Er konnte so lebhaft und schön erzählen, dass ich gar nicht aufhören wollte, seiner Stimme zu lauschen. Er erzählte mir darüber, wie sehr er die Musik verehrte, er selbst spielte Klavier, hatte schon eigene Stücke komponiert. Wie gerne er reiste, dass er schon an vielen Orten gewesen sei, in Hongkong, in Los Angeles, in Alaska, am Kap der guten Hoffnung, in Moskau, sogar schon in Madagaskar. Seine Eltern waren sehr wohlhabend, weshalb sie ihrem geliebten Sohn alles ermöglichen wollten. „Doch am Schluss blieb nur die Musik, sie hat mich überall hin begleitet, egal wo ich war“, erzählte er und seine Augen bekamen einen Glanz wie ich es noch nie gesehen hatte. „Oh, wie unhöflich von mir. Ich labere bloss die ganze Zeit von mir und der Musik, dabei möchte ich so gern hören was du gerne machst“, sagte er und lachte. „Nein, nein, es ist wunderbar dir zuzuhören“, flüsterte ich und starrte ihn immer noch an. Doch als er darauf bestand, dass ich über mich erzählen sollte, fing ich an zu erzählen. Dass ich eine Rebellin war, irgendwie hatte ich mich von meinen Klassenkameraden einfach abgesondert. Ich liebte und lebte für die Kunst, malte gerne, mit Kohle, Wasserfarben, Ölfarben, aber vor allem mit Graffiti. Er musste lachen, als ich ihm von meinen 18h Sozialdienst erzählte und von der Turnhallenwand. Ich erzählte ihm davon, wie schön ich es finde, dass er schon so vieles gesehen hatte und das ich gerne eines Tages nach Panama gehen wollte. Es war schon sehr spät, als wir uns auf den Rückweg machten. „Wo wohnst du? Ich möchte dich nach Hause bringen“, meinte Jamie und sah mich fragend an. „ Müsstest du nicht im Krankenhaus bleiben?“, fragte ich ihn. „Nee, ich hab bloss ne kleine Kontrolle gemacht und meine Medikamente abgeholt“, antwortete er gelassen. Ich zuckte die Schultern, „Na gut.“ Gerade als ich loslaufen wollte, packte er mich am Arm und hielt mich zurück. „Nee, doch nicht zu Fuss. Erstens ist es viel zu weit, zweitens ist es arschkalt“, erkläre er und zog mich in die andere Richtung. „Okay. Aber… wo gehen wir hin?“, fragte ich und sah mich um. Neben uns war das riesige Krankenhaus, vor uns ein leerer Weg, Richtung Wald. Jamie kicherte.
„Abwarten Susan, abwarten“, flüsterte er mir geheimnisvoll zu, wobei seine Lippen mein Ohr leicht streiften. Ich erschauerte, aber das lag nicht an der Kälte. Als er meinen Namen sagte, hüpfte mein Herz. Ich mochte Jamie, das konnte ich spüren. Als wir uns dem Wald näherten, bogen wir eine kleine Seitenstrasse ein. Ich fühlte mich nicht einmal unbehaglich, als wir uns von den letzten Strassenlaternen entfernten, obwohl ich wusste, dass ich Angst haben sollte. Bei Jamie in der Nähe trat einfach automatisch ein Gefühl der Geborgenheit ein, dass ich nie gekannt hatte. „Ich…ich sehe nichts mehr“, rief ich leicht nervös und griff nach seiner Hand. Er zuckte vor der Berührung zurück, doch umklammerte sie dafür umso fester, als er merkte, dass es mir nichts ausmachte. In der Nähe kam eine kleine Hütte zum Vorschein. Ich lief neugierig darauf zu und Jamie folgte mir. Als ich bei der Hütte ankam, sah ich was sich darin verbarg. Ich stiess ein überraschtes „Oh!“ aus und sah Jamie ungläubig an. „Das ist nicht dein Ernst!“, rief ich und starrte ihn mit grossen Augen an.

Doch es war sein Ernst. Nach einigen Augenblicken sass ich bereits auf unserem wunderbaren Transportmittel. Ich fand die Idee total verrückt, doch gleichzeitig bezaubernd. Jamie sass vor mir und steuerte das wunderschöne Pferd. Es schnaubte und freute sich anscheinend, Jamie zu sehen. „Es heisst Donny, ich hab ihn bereits seit 7 Jahren. Hier draussen hat er seine Ruhe und eine riesige Weidefläche. Und ich kann ihn immer besuchen“, erzählte mir Jamie und tätschelte seinen Nacken. Ich schlang meine Arme um seine Taille um nicht runterzufallen. Ich glaub es gefiel ihm, dass ich so hilflos war. Doch ich gewöhnte mich an die Höhe und an das Pferd. Wir ritten durch die Strassen und ich lachte, als uns einige Passanten schräg ansahen. Als wir vor meinem Haus standen, half er mir von dem Pferd und begleitete mich vor die Türe. „Ein Gentleman, durch und durch“, lobte ich und kniff ihm spielerisch in die Seite. Er lächelte ebenfalls. Seine braunen Augen leuchteten. „Es hat mich sehr gefreut dich kennen zu lernen“, sagte Jamie und in seinen Worten schwang etwas mit, das ich nicht definieren konnte. „Ich bin richtig froh, dass ich zu diesen 18h Sozialdienst verdonnert wurde, sonst hätte ich dich wohl nie kennengelernt“, meinte ich und wurde ein wenig rot. Jamie nahm mein Kinn und küsste mich vorsichtig. Mein Herz hüpfte, donnerte gegen meine Brust und meine Lippen kribbelten. „Vielleicht machen wir mal was zusammen“, sagte ich und schloss die Türe auf. „Unbedingt“, stimmte er zu. Ich lächelte benebelt und verabschiedete mich. Als ich die Tür hinter mir schloss sank ich auf den Boden. Ich schwebte. Ich schwebte! Ich war in Jamie unglaublich verliebt.

Die folgende Woche traf ich Jamie immer wieder. Ich erzählte auch Alice von ihm und sie wünschte mir alles Gute. Sie fand es zwar ein wenig seltsam, dass ich mit einem Krebskranken zusammen war, und ich fuhr sie an, dass sie keine Ahnung hätte und sie sich doch verpissen solle, wenn sie etwas dagegen hätte. Alice versuchte mich zu beruhigen, und schlussendlich entschuldigte ich mich hundertmal bei ihr, da mein Verhalten unmöglich war. Natürlich hatte mir Alice verziehen und natürlich hatte sie Recht. Doch das Schicksal wollte es so und ich hatte mich eben in Jamie verliebt.

Jamie und ich gingen mit Donny ausreiten, und ich bekam eine ganz andere Sicht der Dinge, als ich sie früher hatte. Am Freitagabend gingen wir gemeinsam in ein Restaurant. Es war ein teures Restaurant, ich wollte Jamie am Anfang davon abhalten, dort essen zu gehen, da es ziemlich teuer sein würde, doch er bestand darauf, denn er meinte, dort gäbe es köstliche Gerichte, die ich bestimmt probierten möchte. Seufzend willigte ich ein. „Wie kommt es nur, dass du dich immer durchsetzen kannst?“, jammerte ich als er mir im Restaurant die Jacke abnahm. „Na ja, du hast eben eine Schwäche für mich“, säuselte er und zwinkerte mir schelmisch zu. Ich lächelte. „Na da hast du wohl recht“, stimmte ich zu und küsste ihn leicht. Ich wollte ein Schnipo bestellen, doch Jamie liess mich nicht. „Komm schon Susan, wenn wir schon in so einem Restaurant sind, musst du zufassen.“ Ich seufzte. „Was nimmst du denn?“, fragte ich ihn. „Rehmedaillons, Gemüsebouquet und dazu Pommes“, antwortete er und studierte weiterhin die Karte. Als die Kellnerin kam, bestellten wir Beide dasselbe. Ich musste lachen, als ich sah, mit wie viel Genuss und Schnelligkeit Jamie sein Essen verschlang. Ich schüttelte verständnislos den Kopf. „Für was essen wir an einem solchen stinknormalen Tag in einem Viersternerestaurant? Wir hätten auch an deinem Geburtstag hier essen können“, ich sagte das mit solch einer Selbstverständlichkeit, dass ich erst zu spät merkte, wie sich die Traurigkeit und Bedachtsamkeit in Jamies Augen ausbreitete, in denen die Antwort so simpel zu sein schien. „Ich koste jeden Tag voll aus, Susan. Ich lebe jeden Tag als wär es mein letzter, denn wer weiss, ob ich den morgigen noch erlebe. Das gilt nicht nur für mich Susan, für uns alle. Nur dass diese Wahrheit nicht jeder begreifen kann.“ Er nahm Gabel und Messer und ass noch die restlichen Pommes fertig. Und als Jamie das sagte, bildeten sich kleine Kristallerne Tränen in meinen Augen, und von da an begriff ich.

Fast meine gesamte Freizeit verbrachte ich mit Jamie, entweder waren wir am ausreiten, spazieren, bei ihm Zuhause oder im Krankenhaus. Ich hatte erst vor kurzem erfahren, dass Jamie seine Therapie vor langem aufgegeben hatte, und nicht mehr bestrahlt wurde. Er nahm nur noch Medikamente, die seinen Schmerz linderten. Ich fing an zu weinen, als er mir das erzählte, und er nahm mich in den Arm und versprach dass alles gut gehen würde. Ich wollte ihm so gern glauben.

Jamie inspirierte mich. Wenn er auf seinem Klavier spielte, so leicht, so voller Fröhlichkeit und so schön, malte ich meine Bilder. Wenn er spielte, malte ich immer mit Ölfarben. Er hatte mir welche geschenkt. Samt Malfläche. Ich war so glücklich darüber und gleichzeitig verärgert, da er mich immer mit Geschenken überhäufte, und ich ihm nichts geben konnte. „Du schenkst mir deine Liebe, das ist mehr als ich erwarten darf“, hatte er einst darauf geantwortet, und ich sah ihn liebevoll an. Jamie war kluger und bescheidener als viele Leute die ich kannte. Er war so jung und schon so weise. Wir waren ein gutes Team. Er war derjenige der mich an schlechten Tagen zum Lachen brachte, und ich war diejenige, die zu ihm stand und ihn in den Arm nahm, wenn er starke Schmerzen hatte. An meinem 18. Geburtstag machte er mich ganz hibbelig. Wir fuhren ein Stück durch die Stadt und kamen dann vor einem grossen Gebäude zum Halt. Wir liefen auf eine von vielen Türen zu und blieben dann kurz stehen. „Mach die Augen zu“, bat er mich und ich tat es. Als wir in den Raum eintraten, schlug mir ein Geruch von Farbe in die Nase, den ich zu gut kannte. Ich öffnete die Augen und mein Mund klappte hinunter. Ich stand in einem riesigen Atelier, verschiedenste Farbtöpfe waren in einem Ecken aufgestapelt, in der anderen Befanden sich verschieden grosse Leinwände für die Ölgemälde, weiter hinter erstreckte sich eine 3m hohe und etwa 4m breite, kahle Wand. Am Boden befanden sich diverse Graffitiflaschen. „Oh mein Gott!“, kreischte ich und fiel Jamie um den Hals. „Dein eigenes Atelier“, flüsterte er mir zu strich mir übers Haar. „Das ist nicht in Ordnung“, schluchzte ich und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Er lächelte spitzbübisch. „Natürlich ist das in Ordnung, Susan. Ich würde dir alles geben was dich glücklich machen würde“, flüsterte er mir zu und strich mir liebevoll über die Wange. „Ich will bloss dich“, flüsterte ich zurück und schmiegte mich an seine Brust. Es war das schönste Geburtstagsgeschenk dass ich je erhalten hatte.

Der erste Schnee fiel. Es war der 24. Dezember und Jamie und ich wollten Weihnachten gemeinsam verbringen. Meine Eltern hatten nichts dagegen, Carol, meine jüngere Schwerster, würde ja noch mit ihnen feiern. Auch Jamies Eltern war es recht, solange es ihren Sohn glücklich machen würde. Jamie erzählte mir, er kenne einen wunderschönen Ort, wo wir Weihnachten verbringen könnten. Wir packten all die benötigten Sachen und fuhren mit dem Taxi in eine andere, weiter weg gelegene Stadt, dort den Hügel hinauf und schliesslich einem Naturpfad entlang. Am Ende der Strasse befand sich eine wunderschöne, weiss gestrichene Hütte mit einer Art Pavillon als Vorhaus. Als wir unsere Sachen im Haus abstellten, erkundigte ich das ganze Haus. Es war zauberhaft. Es gab ein Stockwerk, indem sich Küche, ein Schlafzimmer, ein kleines Abstellkämmerchen und ein schönes, grosses Wohnzimmer befanden. Ich jubilierte, verräumte meine Sachen, und stellte mit Jamie unseren kleinen Weihnachtsbaum auf, den wir auch gleich schmückten. Noch nie hatte mir Weihnachten solche Freude bereitet. Ich legte mein Geschenk für Jamie unter den Baum und er machte es mir nach. Wir assen Hühnchen zum Abendessen, das ich herrichtete, und schauten uns schliesslich noch einen Film an. Anschliessend drängte ich ihn dazu, mein Geschenk zu öffnen. Er seufzte, sah mich liebevoll an und nahm mein Geschenk. Es war ein Portrait, auf dem Jamie und ich abgebildet waren, nachdem wir Schlittschuhlaufen waren. Ich verbrachte Menge Zeit damit. Jamie stiegen die Tränen in die Augen, noch nie hatte ich ihn weinen gesehen, und er umarmte mich. „Vielen vielen Dank mein Schatz, es ist wunderschön. Noch nie habe ich mich über ein Geschenk so gefreut, ich liebe dich“, flüsterte er mir zu und drückte mich. Als ich sein Geschenk aufmachte, kreischte ich hysterisch. Einerseits war da ein Schlüssel, den ich aber nicht gross beachtete, andererseits waren da 2 Flugkarten nach Panama. „Da wolltest du doch schon immer hin, richtig?“ Ich nickte. „Danke, danke, danke und ich liebe dich auch du Spinner“, sagte ich lachend und mein Herz hüpfte. Jamie war unglaublich. Der Schlüssel. Genau. Wofür war er? „Für das Haus“, antwortete mir Jamie, als ich mich danach erkundigte. „WAAS??!“, rief ich und riss meine Augen auf. „Reg dich nicht auf Sue, okay? Es ist Weihnachten, also entspann dich“, lachte Jamie und drückte mir leicht auf die Schulter. Ich versuchte gelassen zu bleiben. War ja bloss ein Haus. Er hatte dir soeben ja nur ein Haus geschenkt. Keinen Grund zur Aufregung. Ich atmete tief ein. Darüber würde ich mit ihm morgen diskutieren. Jetzt würden wir Weihnachten feiern, nichts stand uns im Weg.
Gegen Mitternacht wurden wir beide langsam müde. „Sollen wir schlafen gehen?“, schlug ich vor und Jamie willigte ein. Wir schliefen gemeinsam in einem Bett, eng aneinander geschmiegt, ich konnte seinen Atem an meiner Stirn spüren. Seinen wohlriechenden, warmen Atem. Bis am Morgen. Am Morgen konnte ich ihn nicht mehr hören. Keinen Atem. Keinen Herzschlag. Ein Tag nach Weihnachten ist Jamie gestorben. Sein Herz hatte aufgehört zu schlagen. Auch die Medikamente hatte Jamie verweigert. Und auch sein Krebs hatte bereits das Endstadium erreicht. Es war bloss eine Frage der Zeit gewesen. Doch ich hatte nicht damit gerechnet dass es so schnell gehen würde. Ich dachte die 2 Tickets für Panama wären für uns gewesen. Später hatte ich erfahren das dass 2 Ticket für Alice gedacht war, da Jamie bereits wusste, dass er zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr leben würde… Noch heute liegt mein Ölgemälde von Jamie und mir neben seinem Grab. Ich hatte Jamies Tod nie richtig akzeptiert. Nie wieder hatte ich jemanden so sehr geliebt wie Jamie. Unsere Liebe lebte weiter, in meinem Herzen, und würde niemals enden.

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Tag der Veröffentlichung: 27.10.2009

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