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Vorwort

„Die Wiege der Zivilisation“ liegt in Asien, so sagt man.

Vor rund 1,8 Millionen Jahren lebte der Homo Erectus in Asien, was Funde aus China und Indien belegen. Ich versuche mit diesen Zeilen zu vermitteln, warum wir Europäer die asiatische Denkweise nicht ansatzweise verstehen. Im asiatischen Raum ist das Geschäftsleben, wie auch das Privatleben untrennbar mit jahrhundertealten Traditionen durchsetzt. In Asien ist nichts so, wie es scheint, hier lebt man mit Geistern, Traditionen, Gebräuchen und Glauben.

Selbst bei normalen Gesprächen gibt es hier Regeln, die es einzuhalten gilt. Ich will Ihnen einen kleinen Einblick verschaffen in die Lebensweise, die jahrtausendealten Traditionen und Gebräuche.

Ich denke, dass Sie sich ein kleines Bild davon machen können, wenn Sie diese ’Zeit-Reise’ durch die Jahrtausende gemacht haben.

Hochkultur

 

China ist eine der weltweit ältesten menschlichen Hochkulturen. Die frühesten noch vorhandenen schriftlichen Originaldokumente reichen bis in das ca. 15te Jahrhundert zurück.

 

Ab ca. 8000 vor Christus beginnt der Mensch Landwirtschaft zu betreiben, Es wird vermutet, dass dies auf den Rückgang des Großwildes zurückzuführen ist. Schafe und Ziegen wurden domestiziert. Keramik gewann immer mehr Bedeutung. Erste Hochkulturen bilden sich. Städte werden errichtet und der Handel wird durch die Benutzung von Rädern und der küstennahen Schifffahrt belebt. Wissenschaft und Technologien entwickeln sich immer weiter. Eisen wird zum wichtigen Rohstoff. Große Reiche entstehen, das römische Reich hatte den gesamten Mittelmeerraum eingenommen und das persische Reich, das Maurya Reich, die Han Dynastie in China sind hier zu nennen. Siddhartha und Zarathustra brachten neue theologische Ansichten in die Reiche und wurden somit zu Religionsstiftern, die die Reiche stärken sollten.

 

Die Nomadenvölker in Zentralasien, die Turkvölker in Ost- und Zentralasien und die Mongolen waren bis ins 15. Jahrhundert auf dem Vormarsch.Mit der Ming Dynastie in China sind die Großreiche Asiens aus dieser Zeit benannt. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden viele Landstriche die nur zur Kontrolle des Handels europäische Stützpunkte waren, unter europäische Kolonialherrschaft gestellt. Verschiedene Kriege und Revolutionen machen Asien zu dem was es heute ist.

 

Asien ist ein faszinierender Kontinent, was unter anderem an seiner Größe liegt. Mit seinen über 44 Milliarden Quadratkilometer ist Asien der größte Kontinent der Erde und nimmt ein Drittel der gesamten Landmassen der Welt ein. Aufgrund der Größe des Kontinents ist sehr viel an unterschiedlicher Vegetation dort vorhanden. Von baumloser Tundra bis tropischer Regenwald findet man in Asien alles.

 

Asien ist ein assyrisches Wort und bedeutet Sonnenaufgang. Es entspricht dem deutschen Wort Morgenland und dem lateinischen Orient - also das Land, in dem die Sonne aufgeht.

 

Rund 60 % der Weltbevölkerung lebt in Asien. Natürlich befinden sich aufgrund dieser Größe auch viele unterschiedliche Kulturen in Asien. Interessant ist hierbei, dass in China und in Indien jeweils eine Milliarde, der rund 4 Milliarden Menschen aus ganz Asien leben.

 

Die Bevölkerungsdichte liegt in China bei 639 Einwohner auf einem Quadratkilometer, in Indien bei 364 Einwohner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Chinesische Mauer

 

Die Chinesische Mauer(chin.: Wànlĭ Chángchéng) ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Volksrepublik China und erstreckt sich vom Shanhaiguan Pass an der Ostküste bis zum Jiayuguan Pass in der Wüste Gobi. Mit einer Gesamtlänge von mehr als 6.200 Kilometern (die Hauptmauer weist eine Länge von 2.400 km auf) ist sie das größte von Menschenhand geschaffene Bauwerk der Welt. Auch in Sachen Volumen und Masse reicht kein anderes Bauwerk der Erde an sie heran.

 

Die im Englischen ’Great Wall’ genannte Konstruktion besteht aus mehreren Abschnitten, die teilweise ein unterschiedliches Alter aufweisen. Zudem ist die Chinesische Mauer nicht an allen Stellen in sich geschlossen, so dass es heutzutage möglich ist, über den damaligen Grenzwall zu gelangen, ohne dass man hinüber „klettern“ muss. Aufgrund der Tatsache, dass die Chinesische Mauer über Jahrhunderte hinweg erneuert bzw. wieder hergestellt wurde, sind unterschiedliche Bauweisen zu erkennen.

 

Die ersten mauerartigen Grenzwälle wurden ca. 500 v. Chr. aus Lehm, gemischt mit Reis und Stroh hergestellt. 214 v. Chr., einem Auftrag des ersten chinesischen Kaisers Qin Shihuangdi zufolge, wurden weitere Mauerabschnitte errichtet. Die Chinesische Mauer sollte das chinesische Kaiserreich als Bollwerk vor Angreifern aus dem Norden schützen und plündernde Nomadenstämme fernhalten.

 

Über 180 Millionen Kubikmeter gestampfte Erde wurde für den Kern der ursprünglichen Chinesischen Mauer verbaut. Die Abschnitte, die während der Qin Dynastie entstanden, bestanden zu einem großen Teil aus Naturstein und wurden an den Kammlinien der Gebirgsketten errichtet.

 

Der letzte größere Ausbau wurde in der Zeit der Ming-Dynastie vollzogen. Ziel war damals sich besser vor den Mongolen schützen und den Handel entlang der Grenze besser beobachten zu können. Das verwendete Material war eine Mischung aus Kalk und Reis, wobei das Innere der Chinesischen Mauer mit Sand und Lehm gefüllt wurde.

 

Durch Rauchsignale die von einem Turm zum anderen weitergegeben wurden, konnten Nachrichten über Feindbewegungen schnell in die Hauptstadt Peking übermittelt werden.

 

Die militärische Wirkweise der Chinesischen Mauer ist jedoch umstritten.

 

Sie sollte den einheimischen Chinesen bewusst machen, wo die kultivierte Lebensweise aufhören würde und dass man Stolz sein könne, auf dieser Seite der Chinesischen Mauer leben zu dürfen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wirtschaft in Asien

 

Asien ist mit einem Drittel der gesamten Landmasse der Erde der flächenmäßig größte Erdteil. Insgesamt befinden sich in Asien 50 Länder, deren wirtschaftliche Situation unterschiedlicher nicht sein kann. Angefangen bei Katar, dem reichsten Land der Welt, bis hin zu Entwicklungsländern sind hier sämtliche Wirtschaftsbereiche zu finden.

 

Nach Afrika hat Asien die meisten Entwicklungsländer. Dazu zählen: Usbekistan, Kirgisistan, Armenien, Georgien, Tadschikistan, Aserbaidschan, Afghanistan, Pakistan, die Mongolei, Jemen, Bangladesch, Bhutan, Nepal, Vietnam, Laos, Myanmar, Kambodscha sowie die Volksrepublik China und Indien. Dies ist insofern erstaunlich, da die Volksrepublik China und Indien Atommächte sind.

 

Neben den Entwicklungsstaaten sind die Republik China, Japan, Südkorea, Singapur und Israel nicht nur Industrienationen, sondern in einigen Bereichen sogar weltweit führend, wie etwa in der Hochtechnologie. Hinzu kommen die Länder im Nahen Osten, Saudi-Arabien, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Iran, Irak und Russland, die als „eingekaufte“ Industrieländer gelten. Der Grund ist die Erdölförderung, wodurch die genannten Länder als Hauptförderer weltweit gelten. In Zahlen ausgedrückt: Rund 60% der Rohölvorkommen befinden sich in Asien, davon werden fast 50% exportiert.

 

Neben Erdöl fördern zahlreiche Länder Asiens weitere Rohstoffe, wie etwa Eisen, Zinn, Platin, Chrom, Zink, Kohle und auch Blei.

 

Asiatische Wirtschaftsbündnisse

 

Im Jahr 1960 wurde die OPEC, die Organisation Erdöl exportierender Länder, gegründet. Sie soll die weltweite Ölversorgung sicherstellen und durch eine gemeinsame Ölpolitik einem Preisverfall entgegenwirken.

 

Seit 1967 existiert die ASEAN, der Verband Südostasiatischer Nationen, zu dem Singapur, die Philippinen, Malaysia, Indonesien, Thailand, Brunei, Vietnam, Myanmar, Laos, Kambodscha und Papua-Neuguinea gehören. Durch die Zusammenarbeit dieser Länder soll der wirtschaftliche Aufschwung gefördert werden.

 

ECO, die Organisation für

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 10.11.2015
ISBN: 978-3-7396-2255-2

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Widmung:
for somjai my love

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