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Leseprobe

 

 

 

 

 

 

Das Buch:

Feelings. Kisses. Love.

 

Aufgewachsen unter echten Männern, schlägt Phina Akers Herz nur für schnelle Autos und starke Motoren. Dagegen konnte auch ihre beste Freundin Emma Haywood nichts ausrichten. Männer sind für Phina nur Zeitvertreib, ihre große Liebe sind Geschwindigkeit und PS. Trotz abgeschlossenen Maschinenbaustudiums und unzähligen Bewerbungen bleiben die Jobangebote aus, daher arbeitet sie in jeder freien Minute an ihrem Traum von einem umweltfreundlichen und leistungsstarken Motor. Abends jobbt sie in der Bar ihres Vaters, dem “Akers“. Doch seit Monaten kommen immer weniger Gäste, deswegen geraten ihr Vater Nick und ihr Bruder Mike immer wieder aneinander. Phina setzt daher all ihre Hoffnungen auf das Vorstellungsgespräch bei Diamond Motors. Jedoch vor dem alles entscheidenden Gespräch begegnet sie Benedict Ross, und der unverschämte Kerl geht ihr bereits bei dieser flüchtigen Begegnung unter die Haut. Love takes over… und plötzlich steht Phinas Herz, ihr Traum und die finanzielle Existenz ihrer Familie auf dem Spiel.

 

Love takes over ist der dritte Band der Feelings.Kisses.Love.-Reihe von Willow Hart. Jede Novelle ist in sich abgeschlossen.

 

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Die Autorin:

 

Willow Hart wurde im November 1980 geboren und lebt mit ihrer Familie im schönen Niederbayern. Sie hat bereits unter den Pseudonymen H. J. White und Henny Lou Bücher veröffentlicht und wagt sich nun als Willow Hart in den Bereich Romance und Dark Romance.

 

Es wird romantisch, prickelnd und etwas unrealistisch. Einfach gute Unterhaltung!

 

Mehr Interessantes zu ihren Büchern und aktuellen Projekten finden Sie unter

 

www.hjwhite.de.


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1. Auflage, © 2022 Willow Hart

 

 

Alle Rechte vorbehalten, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form.

Dies ist eine fiktive Geschichte, alle Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

 

 

 

 

 

 

Vorwort/Disclaimer

 

 

 

 

 

Diese Geschichte ist meine erste Veröffentlichung seit über einem Jahr. Es wird romantisch und hoffentlich auch prickelnd. Die Geschehnisse sind teilweise unrealistisch, aber genau so, wie ich den Verlauf der Story und die Entwicklung der Figuren haben wollte. Mit Sicherheit findet sich auch noch der ein oder andere Rechtschreibfehler darin. Aber sei es drum.

 

Wer über das alles hinwegsehen kann, wird von Phina und Benedict gut unterhalten werden.

Wer nicht, der sollte jetzt dieses Buch zurückgeben und sich ein anderes kaufen!

 

Danke für die Aufmerksamkeit und nun viel Spaß!

 

Willow Hart

 

Kapitel 1

Ein fast normaler Morgen

 

*****

 

Das fröhliche Gezwitscher der Vögel schoss wie ein Blitz durch meine vom Alkohol durchtränkten Gehirnzellen und ließ meinen Schädel brummen. Ein intensiver Geruch nach Benzin, Leder und kaltem Zigarettenrauch stieg mir in die Nase. Zögernd versuchte ich meine Augen zu öffnen. Der Tag hatte seinen Kampf gegen die Nacht begonnen, und doch schien es, als wollte die Dämmerung sich heute lieber geschlagen geben.

Der Himmel war wolkenverhangen und die schwüle Luft lag seit Tagen schwer über Eden. Die Bettwäsche klebte unangenehm auf meiner Haut. Allmählich kamen die Erinnerungen zurück.

Vor wenigen Stunden hatte ich noch im „Nightfall“ die Nacht gefeiert und mal wieder zu viele Tequila Shots getrunken. Zuvor hatte ich mich mit Dad gestritten.

Nun lag ich nackt und bäuchlings in dem fremden Bett. Mein Kopf hing halb über der Kante der Matratze hinaus, an der Stelle, an der eigentlich die Füße sein sollten. Stöhnend versuchte ich meine Augen offen zu halten und den Kopf anzuheben. Es schien, als müsste ich meine ganze körperliche Kraft brauchen, um die Augenlider offen zu halten. Mein Blick glitt über den grauen, mit braunen Punkten gesprenkelten Teppich bis hin zur Tür. Dort lagen meine schwarzen hochhackigen Lederstiefel und der schwarze Minirock aus Leder-Imitat sowie mein roter String, den ich darunter getragen und mich damit so unglaublich sexy und verrucht gefühlt hatte. Hektisch ging nun mein Blick weiter und schnell fand ich mein weißes Oversize-Shirt in der anderen Ecke des Raumes.

Wo zum Teufel bin ich?

Die Antwort auf diese Frage drang schneller in mein Bewusstsein, als mir lieb war, als ich die abgewohnte Einrichtung des Zimmers genauer betrachtete.

Ich muss im „OVERnight“ sein.

Dem Motel, welches direkt gegenüber dem Club „Nightfall“ lag. Weitere Erinnerungen krochen durch mein mit Alkohol geflutetes Gehirn und ich zuckte erschrocken zusammen. „Verdammter Mist“, fluchte ich lauter als beabsichtigt.

Neben mir regte sich die Decke und ein tiefes Brummen war zu hören. Mein Puls beschleunigte und stumm flehte ich gen Himmel, dass ich nicht das getan hatte, was in diesem Moment zur Wahrheit wurde.

Erneut blieb mein Blick auf dem Boden hängen, dort lagen vor der Tür, die wohl ins Bad führte, eine große, abgetragene hellblaue Herrenjeans sowie ein schwarzes T-Shirt und eine Lederkutte auf dessen Rückseite mir das Bild eines Schädels über einen Wolf und darunter ein Berg von Patronenhülsen wütend entgegenblickte. Direkt darüber prangte in großen Lettern der Name des Motorradclubs: Wolves of Damnation.

Entsetzt schlug ich die Hand vor den Mund, um zu verhindern, dass ich hysterisch losschrie. Gleichzeitig drehte sich mir der Magen um. Eilig flüchtete ich aus dem Bett und sammelte wankend meine Klamotten vom Boden auf. Dabei schlug ich mir den Kopf an einer Kommode an. „Verfluchte scheiße“, schimpfte ich los und rieb mir die pochende Stelle.

„Hey Babe, komm wieder ins Bett“, brummte es unter der Decke hervor.

„Vergiss es“, fauchte ich, während ich hastig das Oversize-Shirt überzog.

Offenbar veranlasste der wütende Ton in meiner Stimme den Mann unter der Decke dazu, sich halb aufzusetzen. Seine blonden Haare fielen ihm auf die Schultern hinab. „Weshalb willst du schon los?“

„Das geht dich nichts an“, fauchte ich.

Der Kerl atmete tief durch und streckte seine Glieder von sich, dabei verrutschte die Decke, bevor er sich mit der riesigen Hand verschlafen das Gesicht rieb. „Das hörte sich vorhin aber noch ganz anders an, Phina.“ Mein Blick blieb auf der Tätowierung hängen, die seinen sehnigen Unterarm zierte. „Du wolltest das ich dich nie wieder loslasse“, er grinste mich verwegen an.

Ein Schauder erfasste mich und ich spürte das Beben schmerzhaft in meinen Knochen. In dieser Nacht hatte ich meine Prinzipien verraten – erneut. Scham stieg in mir auf, die meine Wut auf mich und vor allem auf den Typen im Bett verstärkte.

„Es war schön mit dir. Wiederholen wir das heute Abend wieder?“, fragte er lächelnd und in seinen eisblauen Augen blitzte es lüstern auf.

„Mit Sicherheit nicht, Drugs“, fauchte ich mit all der Verachtung, die ich in diesem Augenblick für mich selbst empfand und stürmte aus dem Zimmer.

 

*****

 

„Ich sollte nicht mehr mit jedem in die Kiste steigen – vor allem nicht mit Drugs – und weniger trinken“, murmelte ich halblaut vor mich hin, als ich mein Zimmer betrat und glaubte, mein Kopf würde gleich explodieren. Tief atmete ich durch, während ich mich erschöpft mit dem Rücken gegen die Tür lehnte. Da war sie wieder – diese Leere in meiner Seele, die ich so verzweifelt versuchte zu füllen.

Jedoch, eine ausschweifende Party mit anschließendem Sex mit einem der Rocker ist nicht das beste Mittel dagegen.

„Wie konnte ich das nur zulassen? Ausgerechnet heute!“ Schuldgefühle ließen meine Hand zittern, mit der ich mir einige Strähnen meines hellbraunen Haares aus dem Gesicht strich.

Ich habe ein Talent dafür, mich selbst zu sabotieren.

Fast automatisch fiel mein Blick auf das Foto meiner verstorbenen Mutter, dass auf dem Nachttisch stand. Ein liebevoll, trauriges Lächeln huschte mir übers Gesicht. „Ich vermisse dich, Mama.“

Ich war erst fünf als sie starb und obwohl seitdem einundzwanzig Jahre vergangen waren, brannte der Schmerz in meinem Herz noch genauso wie am ersten Tag.

„Du schaffst das, Phina. Ich glaube an dich“, schoss mir die Erinnerung an sie durch den Kopf.

Das Leben ist eindeutig nicht fair.

Kopfschüttelnd schob ich die traurigen Gedanken beiseite und ging zum Kleiderschrank. Ich brauchte dringend eine Dusche, frische Kleidung und einen klaren Kopf. An Schlaf war sowieso nicht mehr zu denken, das würde ein sehr langer Tag werden.

Eilig suchte ich Unterwäsche, ein schwarzes T-Shirt und die hellblaue Jeans-Shorts zusammen und ging in das Bad auf der anderen Seite des Flurs. Dabei genoss ich die Ruhe im Haus zu dieser frühen Stunde.

Zum Glück sind Dad und mein Bruder Mike keine Frühaufsteher.

Das bedeutete, ich konnte mich an meinen Lieblingsort – unsere Werkstatt hinter dem Haus - zurückziehen, ohne Gefahr zu laufen, dass sich einer der beiden, oder schlimmstenfalls sogar beide, mir anschlossen. Ich hatte keine Lust auf Gesellschaft. Vor allem nicht auf die von Dad. Der Streit mit ihm, der meinem Partyexzess vorausging, saß mir noch tief in den Knochen.

Während das angenehm warme Wasser über meinen Körper floss, und den Geruch meiner Fehlentscheidung von dieser Nacht wegwusch, freute ich mich darauf, weiter an dem Motor meines Autos herumzuschrauben.

Mein Baby.

Jeden Schlauch, jede Schraube, jedes Metallstück hatte ich selbst gekauft und darin verbaut, so wuchs das Prachtstück unter meinen Händen heran und mit jedem Stück kam ich meinem Traum näher, einen Motor zu entwickeln, der zu einhundert Prozent umweltfreundlich war. Ich hatte es fast geschafft.

Die Uhr am Backofen zeigte halb sechs Uhr morgens. Langsam kam mehr Licht durch das Fenster herein. Die ersten Sonnenstrahlen, die einen weiteren unerträglich heißen Tag versprachen, kämpften sich durch die Wolkendecke.

Ich atmete schwer und sehnte mich nach ein paar Regentagen, denn der Sommer in diesem Jahr beglückte Eden seit Ende April. Etwas zu viel für meinen Geschmack, aber gegen das Wetter war man machtlos.

Wir Menschen können uns nur den Gegebenheiten anpassen.

Irgendwie war dies das Motto meines Lebens.

Pass dich an!

Seufzend schloss ich die Eingangstür zur Wohnung so lautlos wie möglich und lief die Treppen hinunter.

Unsere Wohnung lag direkt über dem „Akers“, der Bar meines Vaters, in der ich seit dem Ende meines Studiums vor einem Jahr abends kellnerte. Doch wenn heute alles gut lief, dann würde sich das bald ändern. Für einen Moment hielt ich den Atem an, als ich an das bevorstehende Bewerbungsgespräch bei Diamond Motors dachte.

Ich hatte mich erst gestern Abend getraut, Dad davon zu erzählen, dass ich mich bei dem Automobilhersteller in Fresno als Entwicklungsingenieurin beworben hatte. Er reagierte wie erwartet: mit Wut, blöden Sprüchen, Beleidigungen und seiner allgegenwärtigen Angst verlassen zu werden.

Obwohl mir das alles bewusst war, hatte er mich verletzt, so sehr, dass ich mir im „Nightfall“ mit Drugs die Kante gegeben hatte. Und nun war ich noch leicht betrunken und übermüdet. Also die Chancen den Job tatsächlich zu bekommen hatte ich mal wieder gekonnt gegen Null schrumpfen lassen.

„Nein“, stieß ich aus, „heute wird ein guter Tag und ich werde die Leute von der Diamond von mir und meinem Können überzeugen.“ Vor allem im Hinblick auf den Abgas-Skandal, der gestern Abend groß durch die Medien ging.

Diese Firma braucht mich und mein fast fertiges Baby.

Ich bin für den Job die beste Wahl.

Entschlossen lief ich über den Hof auf die drei großen grauen Rolltore der alten Lagerhalle zu. Meine Beine bewegten sich ganz von allein immer schneller und in der Sekunde, als ich die Werkstatt betreten hatte, der Geruch von Schmieröl und Metall mich umfing, fielen alle Sorgen, alle Zweifel und die Leere von mir ab. Grinsend ging ich zu meinem Auto und vergaß für die nächsten Stunden die Welt um mich herum.

Kapitel 2

Party und Skandale

 

*****

 

Die Nacht erstreckte sich über den Bundesstaat Massachusetts, hüllte Boston mit seinen bunten Lichtern und dem pulsierenden Leben ein wie eine Decke, damit die Bewohner die Chance hatten, zur Ruhe zu kommen und Kraft für den nächsten Tag zu schöpfen. Doch ich ließ mich davon nicht einwickeln.

In meinem Penthouse im Stadtteil Beacon Hill feierte ich – wie fast in jeder Nacht – eine Party. Manche würden es als ausschweifende Sexorgie bezeichnen, vor allem diejenigen, die an Werte wie Moral und Sittsamkeit glauben. Doch zu dieser Sorte Mensch zählte ich nicht. Der Himmel zog sich mit dicken Wolken zu, als wollte Gott, oder wer auch immer dort oben seinen Platz hatte, dem wilden Treiben in diesem alten Backsteinhaus nicht länger beiwohnen.

Sollte je ein Wort über meine kleinen Partys an die Öffentlichkeit gelangen, würde es mich meinen Posten als CEO der Ross Holding kosten. Die Aktien würden ins Bodenlose fallen und alles, was meine Familie in lediglich zwei Generationen an Ansehen, Macht und Reichtum erworben hatte, nur zu einer schwachen Erinnerung an den gelebten amerikanischen Traum werden. Ja ich liebte das Risiko, das Spiel mit dem Feuer.

Mit nacktem Oberkörper und einer schwarzen Designerhose bekleidet, stand ich barfüßig auf dem kuschelweichen Bärenfell inmitten des in warmen braun und beige Tönen eingerichteten Wohnzimmers. Aus den versteckten Lautsprechern der Highend-Stereoanlage kam leiser RnB Sound. Sechs nackte Frauen tanzten zu den Klängen. Vier von den Damen bereiteten sich gegenseitig Lust dabei und mein Schwanz wurde allein vom Zusehen hart. Die beiden anderen, umgarnten mich, rieben ihre schlanken nackten Körper mit schlängelnden Bewegungen an meinen Seiten. Gleichzeitig wanderten ihre zarten, perfekt manikürten Hände langsam meinen Nacken hinab. Streichelten über die breiten Schultern, wo sich ihr Weg teilte. Die einen erkundeten meinen trainierten Bizeps, während die anderen sich mit kreisenden Bewegungen meiner muskulösen Brust widmeten.

Ja, sie können es kaum erwarten, von mir geritten zu werden.

Die Blicke von je einem Paar blauer und einem Paar grauer Augen fingen meine ein und versuchten mich zu fesseln, was mich sehr belustigte, denn bislang hatte das noch keine Frau geschafft. Die Frauen, denen ich begegnete, waren meist oberflächliche Wesen – heiß, ja, aber keine besaß auch nur ansatzweise einen für mich ansprechenden Charakter oder Intellekt. Ich gebe zu, Carly Ledford war eine Ausnahme, sie stand außer Konkurrenz, denn sie war meine beste Freundin. Sie veranlasste mich dazu, besser zu sein, als ich war. Doch bedauerlicherweise, seit sie mit diesem ehemaligen Soldaten zusammen war, für diese Art von Spaß nicht mehr zu haben.

Räuspernd holte ich meine Gedanken zurück ins Jetzt. Für einen Moment gab ich den beiden Frauen, was sie wollten und bereute es sofort. Was mir aus ihren Augen entgegensah, war die unverhohlene Gier nach Sex und meinem Geld.

So nicht ihr Schlampen, schoss es mir durch den Kopf und ich unterbrach abrupt den Blickkontakt. Musternd wanderte mein Blick über ihre Modelkörper und den per Operation vergrößerten Titten. Unweigerlich dachte ich daran, wie ich die beiden hart in ihre runden, knackigen Ärsche ficken und sie an den Rand des Wahnsinns bringen würde, ohne ihnen die begehrte Erlösung zu gewähren. Dieser Gedanke ließ mich fast die Beherrschung verlieren.

Der Geruch von hemmungsloser Lust, welcher nun die Luft im Raum zu schwängern schien, tat sein Übriges und vernebelte mir die Sinne. Mein Herz schlug schneller und pumpte weiter Blut in meine Erektion, das diese bereits schmerzhaft pochte. Von einer Welle der Lust ergriffen, umfasste ich die dicken langen, braunen Locken der Tussi zu meiner rechten und zog sie zu mir.

Freudig nahm ich wahr, dass sie mich geschockt anstarrte und sie sich gegen mich wehren wollte. Allerdings verflog dieser erste Impuls schnell und mit einem kaum hörbaren Wimmern ergab sie sich meinem Willen.

Mein Blick wanderte kurz zu dem großen Gemälde über dem offenen Kamin, hinter dem gerade eine der vielen Videokameras lief, die in der Wohnung verborgen waren.

Ja, das ist mein Fetisch: sich selbst beim Sex mit den Schlampen zu filmen und die gedrehten Pornos später mit einigen Auserwählten anzusehen.

Außerdem waren diese Filmchen meine Versicherung, dass sich keine von ihnen herausnahm Forderungen an mich zu stellen oder gar eine Beziehung zu wollen. Keine dieser Weiber hier wollte, dass das, was in diesem Penthouse passierte, an die Öffentlichkeit oder die endlosen Weiten des Internets kam.

„Nimm ihn in den Mund“, befahl ich der Braunhaarigen kalt. Meine tiefe Stimme hatte einen rauen Ton angenommen, der mir einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. Sie zögerte und starrte mich aus blauen Augen mit einer Mischung aus Angst und Ehrfurcht an. Doch mit gezielter Krafteinwirkung meiner Hände drückte ich sie auf die Knie. Ihr Körper zitterte und ihre Hände krallten sich an meinen Beinen fest, als sich ihre feuchten, weichen Lippen fest um meinen harten Schwanz schlossen und ihre Zunge über die Spitze strich, während sie zu saugen begann.

Die blonde Konkurrentin die gerade meinen Hals mit ihren Lippen verwöhnte, entkam ein Stöhnen und erinnerte mich daran, dass es sie auch noch gab. Doch der Laut vibrierte nicht vor Lust, sondern vor primitiver Eifersucht. Ich lachte, was meine Brust erbeben ließ. „Dann zeig mir, dass du es besser kannst. Küss mich“, befahl ich.

Sie tat wie ihr geheißen, trat um mich herum und nahm ihren Platz neben ihrer Konkurrentin ein, die nun wie ein Hund neben ihr saß. Weiter von diesem Bild angeheizt vergrub ich die freie Hand in den blonden Haaren und umfasste ihren Hinterkopf, bestimmend führte ich ihr Gesicht nah an mich heran. Lüstern drückte ich den Mund auf den ihren und brav öffnete sie sich für mich. Ich ließ meine Zunge in sie hinein stoßen und sofort war sie zur Stelle. Wir begannen ein Spiel der Lust, dass nur einer von uns an diesem Abend gewinnen würde.

Ich.

 

*****

 

Ich spürte, wie sich ein weiterer Orgasmus in heißen Wellen in meinem Unterleib aufbaute. Immer härter stieß ich in die heiße Enge der Schwarzhaarigen, die auf ihrem Bauch über der Lehne der Couch lag, und ihre langen Haare ergossen sich wie Pech über den braunen Lederbezug. Haltsuchend hielt ich mich an ihrem Arsch fest, der größer, aber auch weicher war, als der der beiden anderen von vorhin. Mein Puls raste, Schweiß perlte über meine Haut und meine Beinmuskeln zitterten der Erlösung entgegen.

Plötzlich flog jedoch krachend die Tür auf der gegenüberliegenden Seite auf und ich starrte in das Gesicht meines persönlichen Assistenten, der gleichzeitig mein bester Freund seit dem College war. Der Schreck brachte mich aus dem Rhythmus, mein Puls raste.

Thomas Bennetts sah mich mit fassungslosem Ausdruck in den Augen an. „Wir müssen uns unterhalten“, dröhnte seine Stimme durch den Raum und erst jetzt schienen die Frauen die Anwesenheit des ungebetenen Besuchers wahrzunehmen.

Entsetzte, hysterische Schreie übertönten nun alle anderen Geräusche der Nacht. Nach zwei oder auch drei weiteren Stößen gab ich auf und zog mich aus meiner Gespielin zurück. Sie fiel fast in ihrer Hektik zu Boden.

„Ich bedaure meine Damen, die Party ist vorbei. Ich bitte Sie sich anzuziehen und das Penthouse schnellstmöglich zu verlassen“, verkündete Thomas das Ende der Orgie und schritt gleichgültig an den beschämten Frauen vorbei auf mich zu. Im Gehen bückte er sich und hob meine schwarze Hose auf.

„Thomas, ich hoffe für dich, dass es wirklich wichtig ist“, knurrte ich zornig, während ich mit geballten Fäusten versuchte den pochenden Schmerz meines Schwanzes zu ignorieren.

„Zieh dich an und folge mir“, antwortete er gelassen und hielt mir die Hose hin.

„Was glaubst du wer du bist?“, zischte ich wütend.

„Lass es und zieh dich einfach an, Herrgott. Wir haben Wichtigeres zu besprechen.“ Ohne länger auf mich zu warten setzte sich Thomas in Bewegung.

Dass er sich in diesem Moment, vor all den anwesenden Tussis nicht von mir einschüchtern ließ, brachte mich zur Weißglut. „Du verlogener Wichser, seit du dich von dieser Hure Beth hast an die Leine legen lassen, bist du ein ekelhafter Langweiler geworden. Vielleicht solltest du dich mal wieder etwas vergnügen, damit dir der Stock aus dem Arsch gezogen wird. Du kannst dir gern eine der Schlampen nehmen, egal welche.“ Zeterte ich weiter, während ich mir die Hose überstreifte. Alle sechs Frauen sahen mich pikiert an, beklommene Stille hatte sich über den Raum gelegt. Nicht der beste Moment, um lauthals loszulachen, dennoch tat ich es.

Doch Thomas strenger Blick über dessen Schulter hinweg ließ mich sofort verstummen. Mit fest zusammengepressten Kiefern stürmte ich aus dem Raum und folgte dem Störenfried in die Küche.

 

*****

 

Kaum hatten wir die Küche betreten, ging das Licht per Bewegungssensor an. Ich wollte ihm noch mehr beleidigende Dinge an den Kopf werfen, doch dazu kam ich nicht mehr. Wortlos schaltete Thomas den kleinen Flachbildfernseher ein, der neben der Kaffeemaschine in den weißen, glänzenden Hochschrank eingelassen war. Es flackerte einen kurzen Moment, das Schwarz verschwand und dann erstrahlten die Nachrichten auf dem Bildschirm. Die Nachrichtensprecherin kündigte einen Bericht über Diamond Motors an. In den nächsten Minuten schien die Welt stillzustehen.

„Ich bin Gwyneth Bone und berichte live aus Fresno“, begann die schwarzhaarige Journalistin. „Was wir bereits sicher wissen ist, dass Diamond Motors die Zertifikate der Abgaswerte ihrer Verbrennungsmotoren gefläscht hat. Die Frage, ob dieser Betrug auf Order der Geschäftsführung oder die Entscheidung einzelner Entwickler war, konnte noch nicht abschließend beantwortet werden. Es ist jedoch zu befürchten, dass dieses Vorgehen bereits vor Jahren etabliert wurde. Die Frage die sich stellt ist, wie die zuständigen Behörden hinters Licht geführt werden konnten. Sind eventuell hochrangige Bedienstete in diesen Betrug involviert? Wer hat ein Auge zugunsten der Diamond zugedrückt? Die Ermittlungen diesbezüglich laufen. Es ist zu erwarten, dass sich die Diamond, welche unter dem Schirm von Ross Holding steht, demnächst Schadenersatzforderungen in Millionenhöhe gegenübersieht.“

Groß wurde in der nächsten Sekunde das Logo meiner Firma eingeblendet. Um alles noch dramatischer zu gestalten, lief am unteren Bildschirmrand ein roter Ticker, der die Aktienkurse einblendete. Die Aktien der Diamond befanden sich im Sturzflug und das bedeutete für Ross Holding einen millionenhohen Verlust. Meine Wut war verflogen, ebenso wie der Alkohol aus meinem Blut. Schlagartig ernüchtert, konnte ich nichts anderes tun, als mit weit aufgerissenen Augen die Nachrichten hilflos zu verfolgen. Mit jedem Satz drang die Gewissheit, dass ich soeben angreifbar geworden war, in mein Bewusstsein. Erneut bekam ich in dieser Nacht Herzrasen, doch diesmal war es kein angenehmes Gefühl. Es stach und schmerzte, ich glaubte, der Boden reiße unter meinen Füßen auf und ich verlor mich im Abgrund. Im nächsten Augenblick wurde mir übel, als hätte man mir kräftig in den Magen geboxt.

„Benedict, du hast mehrere Anrufe in Abwesenheit auf deinem Smartphone“, hörte ich Thomas Stimme wie aus weiter Ferne.

Natürlich verlieren meine Feinde aus dem Vorstand keine Zeit, um diese Gelegenheit zu nutzen und mir den Todesstoß zu versetzen.

Doch das werde ich nicht zulassen.

Die alten Säcke, die sich um den Vorstandstisch von Ross Holding tummelten, neigten dazu, mich zu unterschätzen wie einst mein Vater. Sie alle wussten nicht, wozu ich fähig war.

Kapitel 3

Schmerzhafte Wahrheit

 

*****

 

In der Werkstatt herrschte eine angenehme Kühle, doch jäh wurde diese durchbrochen und eine Welle schwüler Luft waberte herein. Doch erst als plötzlich laut die Tür ins Schloss fiel, wurde ich aus meinem von der Welt gelösten hochkonzentrierten Zustand gerissen. Widerwillig sah ich über die Schulter und entdeckte Mike, der mit besorgter Miene auf mich zukam.

Mist.

„Guten Morgen, Bruderherz“, rief ich ihm zu.

„Morgen, Schwesterchen. Hast du kurz Zeit?“ Die Hände hatte er tief in den Hosentaschen vergraben und mit hängenden Schultern blieb er vor mir stehen. Eine Körperhaltung, die nicht zu ihm passte, außer er hatte sich mal wieder in Schwierigkeiten gebracht.

In meinem Bauch zog es sich unheilvoll zusammen, was immer ihn quälte, es war keine Kleinigkeit. „Natürlich.“ Schnell legte ich den Schraubenschlüssel zur Seite und rieb mir die Hände an einem Lappen ab. „Was ist los?“

Er sah mich voller Reue an, lehnte sich vorsichtig gegen mein Auto und schluckte hart. „Vor ein paar Tagen war Dad doch unterwegs“, begann er zögerlich. Es schien, als suchte er nach den richtigen Worten.

„Ja, er hat ein großes Geheimnis daraus gemacht“, antwortete ich.

Mike räusperte sich. „An diesem Tag rief die Brauerei an.“ Sein Blick schien mich zu durchdringen.

„Okay.“ Das war nicht ungewöhnlich.

Angestrengt holte er Luft. „Ich dachte es geht um die nächste Lieferung für kommende Woche. Doch die nette Dame am Telefon erklärte mir in wenigen, aber sehr deutlichen Worten, dass wir mit der Zahlung der Bierpacht im Rückstand sind.“

Was?

„Mehrere Monate. Wir bekommen erst wieder eine Lieferung wenn die Schulden bezahlt sind und die Brauerei droht den Vertrag mit uns zu kündigen.“

Ohne die Lieferung der Brauerei können wir die Bar nicht öffnen!

„Wie bitte? Aber …“

„Phina, warte. Lass mich ausreden. Ich habe Dad darauf angesprochen, ihn gefragt, wie viel wir der Brauerei schulden und er ist – wie üblich – ausgerastet.“

„Darum ging es bei eurem Streit“, unterbrach ich ihn.

Er nickte knapp und lächelte mich matt an. „Dad weigert sich die Wahrheit zu sagen. Also bin ich heute Nacht in sein Büro geschlichen, – wenn man das Chaos aus Papier, Schachteln und leeren Bierflaschen so bezeichnen will. Ich wollte mir selbst einen Überblick über unsere finanzielle Lage verschaffen.“ Fahrig fuhr er sich durch seine kurzen dunkelbraunen Haare. „Es ist viel schlimmer, als du es dir vorstellen kannst. Dad hat nicht nur bei der Brauerei schulden.“

Ungläubig schüttelte ich den Kopf. „Aber er hatte doch während seiner Karriere als Rennfahrer Millionen verdient. Mehr als wir in unserem ganzen Leben hätten ausgeben können.“

Hilflos zuckte Mike mit den Schultern. „Es ist alles weg. Auf das Grundstück laufen mittlerweile mehrere Hypotheken bei der Langley Eden Privatbank. Soweit ich das nachvollziehen konnte, ist er dort ebenfalls mit den monatlichen Raten in Rückstand.“

Ich erstarrte. Die Langley Eden Privatbank gehörte Florence Handerson, der Frau des Bürgermeisters. Diese machte Geschäfte mit Greg Thornton und einer weiteren dubiosen Immobilienfirma. Sie wollten sich den Osten von Eden unter den Nagel reißen und die Bewohner unter dem Vorwand einer Stadtsanierung von hier vertreiben. Erst vor wenigen Wochen war dank der Recherchen von Lennon Tash die Wahrheit ans Licht gekommen, es gab eine große Bürgerversammlung und so konnte der Verkauf des Altenheims verhindert werden. Der Bürgermeister hatte alle Pläne zur Stadtsanierung auf Eis gelegt.

Vorerst!

Doch wenn Dad Schulden bei der Bank hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese Bitch die Finger nach unserem Zuhause ausstrecken würde. „Verdammt Mike, was sollen wir tun?“

Fest presste er seine Lippen zu einen Strich zusammen. „Ich weiß es nicht. Zuerst sollten wir schauen, dass wir das mit der Brauerei geregelt bekommen. Doch Phina, die Bar läuft seit längerer Zeit schlecht. Du hast es doch selbst gesehen, dass jede Woche weniger Gäste kommen.“

„Was willst du mir damit sagen? Das wir aufgeben sollen?“ Geschockt stieß ich den Atem aus.

Das kann doch nicht sein Ernst sein!

Mein Blick flog durch die Halle. Hier hatte ich von Dad alles gelernt, was ich heute über Motoren und Autos wusste. Wenn wir drei hier zusammen einen Motor auseinandernahmen und wieder zusammensetzten, waren wir uns nah und verstanden uns ohne Worte. Dann gab es keinen Streit und keine Vorwürfe, wir waren eine Familie.

Das ist alles, was ich habe.

Wir müssen kämpfen.

 

*****

 

Gerade als ich Mike davon überzeugen wollte, dass es Wert war, um unser Zuhause zu kämpfen, wurde erneut die Tür zur Werkstatt aufgerissen. Erneut rollte ein weiterer Schwall schwüler Hitze herein. Im ersten Moment dachte ich, Dad stürmt in seiner Wut auf uns zu, doch ich irrte mich.

Meine beste Freundin Emma Haywood kam in ihren megateuren High Heels auf uns zu gestöckelt und hinterließ dabei klackernde Laute auf dem Betonboden.

Mikes Blick folgte meinem und sofort spannte sich sein Körper an. Seine Haltung straffte sich und die Niedergeschlagenheit wich passiver Aggression, was er damit unterstrich, dass er abweisend die Arme vor der Brust verschränkte.

In seidigen Wellen fielen Emmas blonde Haare weit über ihre zierlichen Schultern hinab und ihr üppiger Busen wippte im Rhythmus ihrer Schritte mit ihren Hüften um die Wette. „Phina, meine Scheißkarre streikt mal wieder“, begann sie empört.

„Dann kauf dir halt mal ein richtiges Auto und keine überteuerten, kotzhässlichen Schuhe“, stänkerte Mike los und seine Miene hatte sich in eine versteinerte Fratze verwandelt.

Ich sah zu ihm und wunderte mich zum xten Male über seine Feindseligkeit dieser Frau gegenüber.

Emma rollte lediglich genervt die Augen. „Ich habe jetzt eigentlich nicht mit dem Fußvolk gesprochen.“ Der bissige und gezielt verletzende Unterton in ihrer Stimme war nicht zu überhören.

Mike atmete zischend aus. „Selbstgefällige Schlampe“, murmelte er und der Blick den er Emma zu warf war zum Fürchten. „Phina wir reden später weiter“, er stieß sich vom Auto ab und setzte sich in Bewegung, „wenn die Luft hier wieder rein ist.“

Emma plusterte die Backen auf und für einen Moment verlor sie bebend vor Wut die Fassung. Entgegen ihrer guten Erziehung streckte sie Mike den Mittelfinger entgegen. „Du bist ein Arschloch.“

Mike ließ sich zu keiner weiteren Reaktion mehr herab und stürmte hinaus. Hilfe suchend wandte sie sich stumm an mich. Ihr Blick sprach mehr als tausend Worte. Jedoch hielt sich mein Mitgefühl ihr gegenüber gerade sehr in Grenzen. „Wenn du ihn reizt, was erwartest du?“

„Danke, halte nur zu ihm“, zischte sie mich an, bevor sie für einen Moment die Augen schloss, um sich wieder zu sammeln. Kaum eine Sekunde später, war sie wieder die Ruhe in Person. „Egal, wie gesagt“, begann sie im geschäftsmäßigen Ton einer Juristin, „mein Auto hat den Geist aufgegeben und ich habe in zwei Stunden einen wichtigen Termin in Fresno. Kannst du es dir mal ansehen?“

Sie war wie eine Schwester für mich. Wie hätte ich ihre Bitte ausschlagen können? „Sicher.“ Ich lächelte sie versöhnlich an und folgte ihr hinaus auf den Hof, wo Emma den alten Einser Golf ohne Rücksicht auf Verluste abgestellt hatte.

„Na ja immerhin bist du bis hierher gekommen.“ Ich konnte mir das spöttische Grinsen nicht verkneifen, während ich auf das alte Ding zusteuerte.

„Das ist jetzt echt nicht witzig.“

Flink hatte ich die Motorhaube geöffnet. „Wo ist dein Sinn für Humor geblieben?“, fragte ich ohne sie anzusehen und widmete mich dem guten Stück darunter.

„Den hat dein Bruder mir innerhalb von zwei Minuten gestohlen“, frotzelte sie zurück. „Über was hattet ihr gesprochen. Du hast so schockiert ausgesehen?“

Ich erstarrte einen Moment in der Bewegung und dachte darüber nach ihr alles zu erzählen. Doch die Wahrheit war, ich war noch nicht bereit dazu. Außerdem, vielleicht würde sich das Blatt wenden, wenn ich heute den Job bei der Diamond ergattern konnte. „Nichts Wichtiges“, log ich und konzentrierte mich auf ihren Wagen und den Grund dafür das er den Dienst verweigerte.

Emma schritt eine Weile schweigend neben mir auf und ab und ich glaubte, ihren musternden Blick auf mir zu spüren. Stille war etwas, dass meine Freundin nur schwer ertragen konnte. „Wann hast du heute den Termin bei Diamond?“, fragte sie schließlich.

„Um siebzehn Uhr“, antwortete ich leicht abwesend, denn ich hatte meine Hände in den Tiefen des Motors ihres Wagens versenkt.

Sie seufzte und wollte offensichtlich etwas antworten, als Dad und Mike aus dem Haus gepoltert kamen.

„Ich lass mir von dir Versager gar nichts sagen“, brüllte Nickolas Akers seinen Sohn an und seine Stimme schien in der gesamten Nachbarschaft widerzuhallen.

Automatisch hob ich meinen Kopf und sah zu meiner Familie hinüber.

„Dad, hör mir verdammt nochmal zu …“, forderte Mike barsch.

„Dir zuhören? Was glaubst du eigentlich, wer du bist, dass du mir Vorschriften machen kannst? Ausgerechnet du, ein ehemaliger Junkie. Ein Ex-Knacki.“ Mit jedem Wort schubste Dad Mike ein Stück weiter auf den Hof.

Ich hielt den Atem an.

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Willow Hart
Bildmaterialien: Adobestock.com © Aarrttuurr © Delphotostock © magdal3na
Cover: HerzschlagWerke
Korrektorat: Aileana Blair
Satz: HerzschlagWerke
Tag der Veröffentlichung: 08.07.2022
ISBN: 978-3-7554-1692-0

Alle Rechte vorbehalten

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