Kapitel 1
Ich joggte am Strand entlang und die kühle, salzige Luft tat gut. Kurz strich ich mir über die Stirn und spürte, wie die Haare vor Schweiß an meiner Haut klebte. Kleine Wellen spielten sich im Meer und der knallorte Sonnenball ging langsam dahinter. Meine Füße schmerzten und ich fragte mich, wie lange ich es noch aushielt. Der leichte Wind durchspielte meine Haare und ich atmete tief ein.
Langsam ließ ich mich nieder und setzte mich in den Sand, der schon etwas kalt war. Die letzten Sonnenbadenen verließen bereits den Strand und beachteten mich nicht. In der Ferne hörte ich ein Lachen. Ein Fröhliches. Zwei Stimmen- eine männliche und eine weibliche. Sie hörten sich noch eher Jugendlichen an. Schnell setzte ich mich auf und joggte weiter. Die Sonne war hinter dem Horizont verschwunden und jetzt war es kalt.
Leise öffnete ich die Wohnungstür und sah, dass Mama und Papa im Wohnzimmer saßen und sich leise unterhielten. Sie tranken Kaffee und der Fernseher war eingeschaltet. Schnell flitzte ich in die Küche und machte mir Butterbrote und kalten Kakao. In Windeseile hatte ich den ausgeschlürft.
Ich setzte mich an den Küchentisch und biss genüsslich in ein Butterbrot. In Gedankenversunken aß ich alle auf, bis ich etwas weißes auf der Küchentheke aufblitzen sah. Ich stand auf und griff danach. Mir wurde ein wenig mulmig zumute, als ich zu lesen begann:
Lieber Mr. Doman
Wie ihnen bereits per Mail bestätigt, bekommen sie diesen Beruf.
So werden sie nächstes Monat bei unserer Firma arbeiten.
Alles weitere erfahren…..
Mir stockte der Atem und ich legte d
en Zettel schnell zurück. Weiterlesen wollte ich nicht. Wie konnten es mir Mom und Dad nur verheimlichen? Wie? Wie gemein konnten nur meine Eltern sein? Nicht einmal eine Andeutung haben sie gemacht! Dann hätte ich ja ihnen noch verziehen, aber jetzt?! Ohne Vorwarnung…
Tränen kamen in mir hoch und ich versuchte sie zweifelt, zurück zu halten. Wie konnten meine Eltern…..nur so gemein sein und einfach so umziehen? Diese Firma – wie hieß sie noch gleich? Das war jetzt auch egal. Ich meine, hallo? Nicht mal heutzutage dachten sie an die Kinder und ihre Gefühle! An meine Gefühle! Und da – jetzt kam mir die Erinnerung wieder in mir hoch! Vor kurzem hatte Dad irgendetwas angesprochen, dass wir demnächst essen gehen wollten um uns etwas zu verkünden. Und jetzt war es sowieso kein Geheimnis mehr!
Ich warf den Zettel zurück, stürmte aus dem Zimmer und rannte die Treppe hoch. „Leona!“, schrie Mom. Doch ich hörte nicht auf sie. Jetzt konnten mir ihre Gefühle genauso egal sein wie meine Gefühle meinen Eltern, als sie den Umzug geplant hatten. Alles war mir jetzt so egal.
Wütend knallte ich die Tür hinter mir zu. Meinen Tränen wollte ich jetzt freien Lauf lassen und so setzte ich mich auf mein Bett. Alles war aufgeräumt. Da fiel mein Blick auf die große Wand mit den vielen Fotos meines Lebens. Ein Blick zog mich ganz besonders an. Der Himmel war in abendlichen Farben getaucht und das Meer schlug kleine Wellen. Ich war zu sehen, in einem luftigen Sommerkleid und Fabian in Badehose küsste mich. Es war nicht mein erster Kuss – aber trotzdem. Er war besonders. Von einem besonderen Menschen. Von Fabian. Ich sah, wie seine Augen strahlten. Sein Strahlen konnte ich immer noch sehen- obwohl das Foto vor etlichen Wochen gemacht worden war. Wie lang konnte ich noch das freudige Glitzern in seinen Augen sehen? Wie lange?
Seufzend wandte ich mich ab und ging ins Bad,, um mich zu duschen. Ich zog mich aus und ging in die Dusche. Zu meinem Glück besaß ich ein eigenes Bad für mich. Das Wasser drehte ich auf lauwarm und ließ es über meinen ganzen Körper laufen. Dann schäumte ich mich in Shampoo und Duschgel ein.
Während ich duschte, dachte ich an morgen. Schule mochte ich nicht, aber endlich sah ich Fabian wieder. Sollte ich ihm heute noch von den Plänen von Mom und Dad einweihen oder wie die anderen erst morgen? Ich beschloss, dass ich dass heute noch erledigte.
Schnell stieg ich aus der Dusche, griff nach einem Handtuch, wickelte mich darin ein und tapste zurück ins Zimmer.
Ich zog mein blaues Nachthemd an und nahm mein Touch-Handy vom Schreibtisch. Zögernd wählte ich Fabi ’ s Nummer. Doch er hob erst beim Dritten Mal anrufen ab. Er meldete sich mit einem: „Hey... Ich…“ Seine Stimme war so lieb, süß und …. Nochmals süß. „Hey Fabi.“ Ich hatte das Gefühl, als ob er neben mir sitzen würde. So sehr spürte ich seine Wärme, seine Nähe. Wie sollte ich es ihm jetzt beibringen? Zuerst brachte ich ein bangloses Gespräch über Schule und Alice zustande. Alice war die Zicke der Klasse, aber manchmal total freundlich zu mir und verspottete mich nicht. Jeder hatte halt eben einen Stimmungswechsel und bei Alice war das sehr oft der Fall.
„Wegen was rufst du an?“, fragte Fabian. Seine Stimme war leise, aber scharf. „Ich weiß, dass du nicht zum einfachen Quatschen angerufen hast. Das weiß jeder normaler Mensch.“ Langes Schweigen. „Nun ich warte!“ Ich nahm noch einmal tief Luft und meinte: „ Vorhin…. hab ich einen Brief für Dad gelesen, dass er in einem Monat oder so in einer neuen Firma anfangen kann. Keine Ahnung wie die heißt. Egal. Und das….heißt…. Die Firma ist mindestens zehn Stunden von hier entfernt und das heißt…. Das wir umziehen müssen. Mom und Dad haben noch keine Andeutungen gemacht, dass wir tatsächlich wegmüssen, aber ich denk schon dass das so ist. Aber das ändert nichts an unsere Beziehung…..“ „….unsere Beziehung. Das spielt eine große Rolle, Leo. Und es ist toll für deinen Dad, dass er dort arbeiten kann. Wünscht sich ja jeder, oder nicht? Ich…. Um mit der Wahrheit rauszurücken, wir machen Schluss.“ „Aber spinnst du? Wir wohnen noch länger hier. Aber gleich hier und jetzt Schluss zu machen? Hallo, spinnst du komplett? Ich mein, du kannst mich jetzt doch nicht in Stich lassen…. DU müsstest mich unterstützen, dich aufregen. Dich bei Dad beschweren! DU müsstest mit beschützen, etwas dagegen unternehmen! DU bist einfach nur Feige!“, schrie ich in den Hörer. Tut….Tut….Tut Da realisierte ich, dass er schon längst aufgelegt hatte. „Schwachkopf. Feigling. Einfach Dumm!“, knurrte ich und holte mein Tagebuch unter meinen Kopfkissen hervor. Schnell nahm ich mir meinen Kugelschreiber und der Stift flog nur so übers Papier:
Es macht mich wütend! So wütend! Mom, Dad, Fabi! Alles regt mich auf. Und warum? An all dem ist eigentlich Dad Schuld. Mom trägt keine Schuld, aber ich bin trotzdem total sauer auf alle. Dad hat neue Arbeit in einer neuen Firma. Und das habe ich vorhin gerade Fabi gesagt und er… hat einfach Schluss gemacht und aufgelegt! Dass ist doch feige, oder findest du nicht, liebes Tagebuch? Warum kann die Welt nicht in Ordnung sein? Die Welt ist so ungerecht! Das Leben ist ungerecht! Oh total….
Du hast Glück ein Tagebuch zu sein… Aber ich weiß ich nerve dich mit meinem Fabi Gesäusle und Alice Aufgerege! Aber es macht mich fertig! Total!
Du bist kein Mensch und hast es auch gut so! Manchmal denke ich an die früheren Zeiten! Wir, Fabi und ich, sind fast ein einhalb Jahre zusammen und jetzt macht er einfach Schluss… Der Dummkopf ! O Man ! Ich bin wütend, so wütend!
Ich höre auf. Habe ich mein Tagebuch wirklich mit dem Fabi Gesäusle und Alice Aufgerege genervt? Ich führe mein Tagebuch, seit ich zwölfeinhalb bin. Und jetzt bin ich vierzehn.
Schnell blättere ich zurück und bei dem Datum 15. 6. 2009 blieb ich stehen. Ich begann zu lesen:
Heute hat mich Fabian wieder total süß angelächelt! Wow, er ist des Wahnsinns süß! Total geil ist der Typ! Ich steh auf ihn total, tut Florenz auch. Aber es ist mir egal! ER ist mein Typ! Mein Typ! Nicht ihrer. ALICE steht auf den. EGAL! Mein Typ! Haha, mein Typ. Ich weiß ich nerve, aber es macht mich total happy. Ob ich Dirk vermisse? Ne, warum sollte ich? Dirk ist so ein Loch vom Ar***. Der soll sich verpissen. Gut dass der nicht auf meine Schule geht, der alte. Fabian ist so süß ! Wenn ich doch nur mit ihm gehen könnte. Aber wovor ich mich fürchte, wenn ich mit ihm gehen würde: Der Abschied. Also nicht der Abschied, die Trennung! Ja genau die Trennung! Aber ich freue mich auf seine Küsse! Ja! Die Klasse wird so neidisch sein auf mich, wenn sie mich sehen! Jaaaaaaa! Morgen wollen Florenz, Fabi, Julian, Lilly, Cary und Valentina und ich ins Freibad! Steil was? So die Gaudi!
Lachend fahre ich mir durch meine Haare. Dirk… den habe ich tatsächlich als Arschloch bezeichnet. Obwohl jetzt war er irgendwie schon heiß der Typ. Ich traf ihn öfters im Cafe oder so. Aber da fiel mein Blick auf die Zeilen: Aber wovor ich mich fürchte, wenn ich mit ihm gehen würde: Der Abschied. Also nicht der Abschied, die Trennung! Ja genau die Trennung.
Und dieses Problem hatte ich jetzt. Mein Lachen verstummte und klappte das Tagebuch zu. Mein Heiligtum. Es war ein Buch mit dem Format eines normalen Buches. Das Tagebuch war in rot-Türkis- goldenes Leder gebunden. Es trug die Aufschrift: „Mein Tagebuch.“ Außerdem trug es ein schwarzes Schloss. Ich hatte mein Tagebuch vor ein einhalb Jahren bei einem Urlaub gekauft . Ich hatte angefangen zu schreiben, als ich zwölfeinhalb war wie ich ja vorhin schon erwähnt hatte.
Es half mir total und wenn ich gerade den Drang hatte, jemanden meine Gefühle zu sagen, schrieb ich Tagebuch.
Ich erzählte jetzt nichts mehr meinen besten Freundinnen Joana und Florenz, da sie über mich lachen würden, wenn sie meine Probleme wüssten. Wahrscheinlich hätten sie versucht, mich zu trösten, aber was brachte es schon, vorher jemanden auszulachen und dann zu helfen? Tja, aber wenn ich schrieb und nachdachte, lösten sich die Probleme meistens von selbst. Wenn mich Florenz wegen ihrer Prahlerei aufregte, konnte ich es schlecht Joana erzählen, doch die würde alles sicherlich Florenz erzählen und dann wäre die wieder beleidigt und würde nichts mehr mit mir reden. Öfters sage ich ihr das es total nervt und hört dann wieder auf. Ein bisschen ist sie danach schon zickig.
Früher – als Fabian und ich noch zusammen waren- erzählte ich ihm meine Probleme mit Joana und Florenz. Meistens fand er dann auch eine Lösung oder redete mit den beiden. Dann war wieder alles gut. Aber jetzt hatte ich keinen mehr. Ich war Vierzehn und keine Person, der ich vertrauen konnte. Oder doch- Dirk! Könnte ich ihm trauen? Hat der überhaupt eine Freundin? Ich weiß es ja selbst nicht. Bei seinem guten Aussehen schon… hoffentlich gibt es, wo wir hinziehen, coole, charmante und süße Jungs wie hier. Ich mein, Fabi und Dirk waren die einzig coolsten Jungs die ich kannte! Und die beiden kannten sich ja auch und die beiden mich.
Aber war es wirklich so eine gute Idee, bei Dirk angerannt zu kommen? Sollte ich mich vor ihm niederknien und anflehen, dass wir wieder zusammen sein sollen? Das käme blöd an. Nein, das ging nicht. Hm, wen gab es denn noch?
Alice war cool, beliebt, intelligent, hübsch, clever und brillant. Bekannt bei Jungs und scharrte viele um sich. Sie kannte sich in der Mode und der Welt der Stars gut aus und kannte einige berühmte Persönlichkeiten. In mir leuchtete eine kleine Hoffnungsflamme auf. War Alice – die sonst so zickige – meine Vertrauensperson? Hoffentlich nicht… Was würden dann noch Joana und Florenz von mir denken? Es war mir egal! Tja, wohl oder übel musste jetzt Alice alles erfahren…
Ich konnte kaum schlafen und wenn ich schlief, hatte ich Alpträume.
„Hey Dirk, du süßer Fratz!“, rief ich. Dirk kam näher. „Hallo Maus!“, schrie der und umarmte mich stürmisch. Dirk packte mich an den Hüften und schleuderte mich in der Luft herum, so dass mir schwindelig und schlecht wurde…..
„Leona, Aufstehen! Du kommst zu spät! Es ist zwanzig vor acht!“ Das Bild von Dirk und mir verschwand. „Leona beeil dich! Ich hab dein Gewand schon fertig gemacht!“, schrie Mom. Ich warf meine Bettdecke beiseite und stand auf. Foch leider verwickelte sich die Bettdecke um meine Füße und ich stürzte. Auch das noch! War ich heute vom Pech verfolgt? „Hast du dir weh getan?“, fragte mich Mom. „Nein, geht schon!“, antwortete ich und zog mich an. Dann wusch ich mich und lief nach unten in die Küche. Toll, auf ein Frühstück konnte ich jetzt vergessen. Und was noch besser war, wir hatten Mathe mit dem Drachen Mrs Gerg. Klasse….
Mrs Gerg war allgemein als strengste Lehrerin bekannt. Sie hatte Falten im Gesicht, trug alte Klamotten, gab harte Strafarbeiten und schrie immer. Joana hatte sogar einmal geweint, weil der Drache sie zusammen geschissen hat, weil sie nur fünf Sekunden zu spät war. Deswegen fürchtete ich mich jetzt.
Mit dem Fahrrad fuhr ich in Windeseile durch den Stadtpark, auf den Fahrradweg durch die Stadt und dann noch durch ein paar Straßen. Ein Blick auf meine Uhr genügte. Fünf Minuten hatte ich noch. Wenn ich Glück hatte, konnte ich beim Läuten noch hineinkommen.
Zwei Minuten nach Beginn kam ich in die Klasse und ich hatte Glück: der Drache war noch nicht da!
Da bemerkte ich, dass Jassy statt Florenz auf Florenz‘ und meinem Platz saß und Florenz und Joana auf einem gemeinsamen. Konnte dieser Montag noch schlimmer werden?
Ich begrüßte Jassy mit einem knappen „Hi“ und setzte mich. In Windeseile holte ich meine Mathematiksachen hervor. In den Augenwinkeln sah ich, dass Joana Florenz etwas zuflüsterte und Florenz darauf knallrot wie eine Tomate wurde. Florenz flüsterte etwas, worauf Joana lächelte und Alice einen Blick zuwarf. Joana kicherte und drückte die Hand meiner besten Freundinnen. Dann sah ich Fabian mit Alice und Julian reden. Diese lachten und warfen ebenfalls einen Blick auf Joana und Florenz. Was war heute mit Joana und Florenz los? Die benahmen sich ja heute total komisch.
„Guten Morgen!“ Die Stimme von Mrs Gerg unterbrach mich mit meinen Gedanken. „Guten Morgen Mrs Gerg. Auf eine gute neue Mathematikstunde!“, grüßten wir zeremoniell. „Mathematik ist ein angemessenes Fach und bei ihnen lernen wir eine Menge.“ Mrs Gerg nickte und meinte streng: „Heute wiederholen wir Zinsen. Da ihr die bereits in der Siebten gelernt habt, müssen die Formeln sitzen. Daher kann auch gleich eine, einer von euch ein einfaches Beispiel an der Tafel rechnen. Und die eine von euch wird Leona sein. Du rechnest das Beispiel 740a.“ Die anderen kicherten , als ich aufstand. Was war denn jetzt schon wieder? Dieser Montag brachte mich noch zur Weißglut. Ich sah an mir herunter: Den pinken BH hatte ich über meinen knallgelben T-Shirt an und die Unterhose über meinen pinken Rock. Wie peinlich! Ich lief rot an und sogar der Drache lachte mit den anderen. Boa, dieser Montag war echt der Horror und es war gerade mal zehn nach Acht. Was würde mir heute noch alles zustoßen?
Die nächste Peinlichkeit passierte in der Mittagspause, als Joana, Florenz und ich in die Cafeteria gingen. Ich nahm Schnitzel mit Pommes und Ketchup, dazu einen Gurkensalat und eine CoColaflasche.
Joana nahm sich nur einen Salat, ebenfalls so Florenz. Joana, Florenz, Alice, Fiona und ich setzten uns gemeinsam an unseren Lieblingstisch. Wir verstanden uns heut alle super untereinander.
Ich hatte gedacht, dass die Blödheits- Strähne jetzt vorbei war, aber da hatte ich mich getäuscht.
Gestern hatte ich auch noch gedacht, dass Alice noch die Person war, die ich ins Vertrauen ziehen könnte.
Wir tratschten gerade über einen Shoppingtrip nach L.A, als Fabian und Julian an den Tisch kamen. Um mir meine Wut an Fabi nicht anmerken zu lassen, nahm ich einen Bissen vom Schnitzel und schob ihn mir in den Mund. „Ach, das wird so toll, wenn wir shoppen gehen und allen Stars über den Weg laufen!“, rief Alice begeistert und nahm einen Schluck Saft. Florenz nickte grinsend: „Klar, dass wird so genial! Und dann noch in einem fünf Sterne Hotel! Fantastisch! So geil wird’s!“ Joana nickte. „Ja ich freue mich auch. Ich muss meine Eltern noch ein bisschen Überreden. Sie möchten zwar nicht wirklich, dass wir ohne Erwachsene alleine durch L. A. rennen, aber wenn ich ihnen verspreche, dass ich ein Autogramm von Demain Walsh, dem berühmten Popstar, mitnehme, erlauben sie’s bestimmt!“ „Das wird schon!“, stimmte Alice zu, dann warf sie einen Blick auf mich. „Und was ist mit dir, Leo? Willst du nicht mitfahren oder was bedrückt dich?“ Fabian lachte trocken. „Ihre Eltern haben sie hintergangen und ziehen um, weil ihr Dad eine neue Arbeit bei dieser Firma hat. Und in einem Monat ist sie weg. Also plant ohne sie mal alles!“, zischte er mit Bitterkeit in der Stimme, bevor ich etwas sagen konnte. „Komm Fabian, du bist eher der Trottel von hier“, knurrte Joana und funkelte meine Ex an. „Warum…“, setzte Fabian an. „Ich…..“ „Halt einfach deine Klappe“, meinte Florenz. „Du bist einfach hinterhältig und gemein zu meiner besten Freundin! Und….“ Sie suchte nach den richtigen Worten. „Sie ist nicht Schuld, dass sie umziehen, sondern ganz alleine ihr Dad!“, unterbrach Alice unsere Diskussion. Fabian lächelte zustimmend „Ja, so ist es!“ Fabian gab ihr einen Kuss auf die Wange, worauf Alice dem wider rum eine schallende Ohrfeige verpasste. „Schleich dich dorthin wo der Teufel seinen Pfeffer anbaut!“ Wir lachten. „Und es ist sowieso besser, wenn diese Kuh aus meinem Blickfeld verschwindet!“,rief Fabian, drehte sich um und machte auf dem Absatz kehrt. „Gut gemacht!“, lobte ich Alice. „Sehr gut.“ Alice lächelte freundlich. „Ach kein Problem. Das mach ich ständig, also hab ich schon Übung…“
Texte: Story (C) by me
Tag der Veröffentlichung: 15.06.2011
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Widmung:
meiner Abf, die nicht hier angemeldet ist ♥