>>Komm zu mir…wenn du bei ihr bist.<< Der nachtschwarze Wallach wieherte leise und wölbte den Hals. Eine alte Frau mit mausgrauem Haar strich über den Stern des Friesen. >>Pass Gut auf dich auf. Sie liegt im Bann des Schattenpferdes!<< Das Schattenpferd wieherte laut und schüttelte seine Mähne. Es schnaubte ein letztes Mal, bevor es stieg und angaloppierte. >>Mach deine Sache gut!<<
Zu dem selben Zeitpunkt lag die 10-jährige Mia Kappe in ihrem Bett und hatte die Decke über den Kopf gezogen. Es donnerte und blitzte laut. Sie fuhr erschrocken hoch, als ein paar Zettel auf ihren Nachttisch flogen. Mia erkannte, dass die Zettel aus Pergament waren und begann zu lesen:
Hallo, meine liebe Mia!
Ich suche dich schon seit Jahrtausenden. Wo warst du? Du warst nicht hier, du warst nicht dort! Ich heiße Moonnight, ich bin das Schattenpferd. Du denkst >Ein Schattenpferd- o ha. Sie haben nur schlechte Seiten.
Mia erschrak. Im Krieg zu helfen, gegen die Sonnenpferde? Sie musste aber Moonnight vertrauen. Er vertraut mir, sagte sie sich. Gerade hörte sie ein lautes Wiehern.
Rasch öffnete Mia das Fenster. >>Mia?<< >>Moonnight!<< Das Pferd hob den Kopf. Ein wunderschöner Friese mit langer Mähne und einem weisen Stern. >>Komm her!<<, wieherte Moonnight. >>Ja!<<
Keine fünf Minuten saß Mia auf Moonnight, den Kopf an Moonnights Hals gelehnt. >>Wohin, Moonnight?<< Der Friese schnaubte. >>Zu einer alten Dame<<, erwiderte er.
Schon galoppierte das Pferd los und Mia schlief ein.
Als Mia aufwachte, wurde ihr komisch. >>Moonnight, ich glaub mir ist schlecht.<<
>>Wir sind fast da!<< Und wirklich! Ein wunderschöner Zaun strahlte orangfarben.
Hinter dem Zaun befand sich ein Kräutergarten, dahinter einige komische Bäume.
Erst jetzt fiel Mia auf, das der Himmel in allen Farben strahlte.
Tag der Veröffentlichung: 27.07.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An alle