Cover

Prolog

Alles fing ganz harmlos an, eigentlich so wie immer. Er und ich trafen uns wie immer und redeten viel und lachten. Ich liebe sein Lachen, es ist so herzlich und fröhlich. Doch irgendwann wurde er immer stiller, ich habe mich gefragt ob ich was falsch gemacht habe und fragte ihn, ob alles okai ist, doch er sah mir nur ganz tief in die Augen. Ich hatte das Gefühl, dass er mir bis in die Seele gucken kann, mit seinen bezaubernden blauen Augen, in denen ich mich jedes Mal verlor, wenn ich ihn sah. Ich hatte das Gefühl wir standen stundenlang so da und starrten uns an und dann passierte etwas, was ich für unmöglich gehalten hätte. Er nahm seine Hände und strich sie mir über die Wange. Er war dabei so zaghaft und vorsichtig. Mein Bauch fing immer mehr an zu kribbeln und dann kam der Moment, als er meinen Kopf immer mehr an sich ran zog, bis unsere Lippen sich berührten. Es war der schönste Moment in meinem Leben. Ich habe gehofft, dass dieser Moment nie vorbei gehen würde. Nach einiger Zeit löste er sich vorsichtig von mir und lächelte mich an. Und dann nahm er mich in die Arme und hielt mich fest und ich fing an zu zittern. Ich wusste nicht warum aber er hat mir sofort seine Jacke angeboten und mich dann wieder in die Arme geschlossen. Doch leider ging auch dieser Moment irgendwann wieder vorbei. Er brachte mich dann noch nach Hause und gab mir einen Abschiedskuss und so ging ich dann in mein Bett und träumte von ihm und diesen unvergesslichsten Moment in meinem Leben.

 

Kapitel 1

Am nächsten Morgen, dachte ich sofort an ihn. Ich ging mich erst mal duschen und zog mir meine neue Jeans und mein neues Top. Ich mag meinen lässig, coolen Look. Ich hasse es, wenn man sich zu aufreizend kleidet und dann noch 10 Tonnen Schminke im Gesicht hat. Ich meine, ich schminke mich auch, jedoch nie so, dass es zu billig wirkt. Als ich dann fertig war mit dem anziehen und dem leichten schminken, ging ich in die Küche um mir was zum Frühstück zu machen. Als ich den Kühlschrank aufmachte, nahm ich mir einen Joghurt raus und etwas Müsli und schüttete es in eine Schüssel. Ich hatte noch 15 Minuten Zeit, bevor ich zum Bus muss, also beeilte ich mich dem frühstücken, packte die Schüssel und den Löffel in die Spülmaschine und zog mir meine Jacke an und meine AirMax, schnappte mir meine Tasche und ging zum Bus. Auf dem Weg dahin, überlegte ich mir, wie ich Paul begrüßen sollte. Soll ich ihn umarmen oder soll ich ihn küssen? Ich weiß es nicht. Als ich an der Bushaltestelle eintraf, war er noch nicht da. Also wartete ich darauf, dass er kam. Ich wartete und wartete und er kam nicht. Der Bus war schon das und ich stieg ein und setzte mich extra auf einen zweier Platz ganz hinten, sodass er sich zu mir setzen konnte und wir ungesehen sind. Und im letzten Augenblick kam er grade noch in den Bus gestürmt. Er sah mich an, doch genauso schnell wie er mich ansah, sah er auch wieder weg. Er setzte sich weit vorne hin, alleine. Habe ich irgendetwas falsch gemacht? Ich schrieb ihn eine Sms >>Was ist los mit dir?<< Erst bekam ich keine Antwort doch dann, einige Minuten später. >>Sorry, das mit gestern war ein Fehler. Ich liebe dich einfach nicht.<< Das traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Erst küsst er mich und dann sagt er, dass es ein Fehler war. >>Eine Fehler? Und wieso tust du es dann?<< Ich war so enttäuscht, ich konnte es gar nicht fassen. Ich dachte das ist alles nur ein schlechter Scherz. Doch so sehr ich auch hoffte, dass das alles nur ein Fehler sei, so sehr wusste ich auch, dass das die Realität ist. Auf meine Frage kam dann nur noch ein „ich weiß es nicht“ und damit war unsere sms Konversation auch schon beendet. Ich verstehe nicht was er mir da angetan hat, voralldingen warum? Wir waren Freunde, das dachte ich zumindest, bis jetzt! Ich weiß gar nicht wie ich diesen Tag jetzt noch überstehen soll. Als ich dann endlich die lange Busfahrt überstanden habe, lief ich im eiltempo zu meiner besten Freundin jean. Ich hoffte sosehr dass ihr Freund nicht da ist. Er heißt John und so kann er ganz nett sein aber er ist sehr arrogant und hält sich für was besseres. Mit solchen Menschen kann ich einfach nichts anfangen. Doch so sehr ich auch gehofft habe, war alles hoffen für die Katz, denn sie stand mit ihm dort. Ich kann es ihr ja nicht verübeln aber ich brauche jetzt einfahren eine Freundin die für mich da ist. Ich sagte Jean nur schnell Hallo und ging auf meinen Platz im klassenraum. Ich hatte erste Stunde Mathe, das schlimmste Fach auf erden ich konnte mich die ganze Stunde nicht auf den Unterricht konzentrieren und das merkte meine Lehrerin, denn sie nahm mich ständig ran und ich wusste nie eine Antwort und das obwohl ich gar nicht dumm bin, im Gegenteil eigentlich bin ich ziemlich intelligent aber eben nur wenn ich mich konzentriere. Als die qualvollen 45 Minuten endlich um waren, packte ich meine Mathe Sachen ein und ging auf die Toilette, denn ich konnte jetzt einfach niemanden in die Augen gucken. Auf dem Klo war es ziemlich voll, was bei den Mädchen ja nichts ungewöhnliches ist. Ich musste jedoch nicht warten, denn ich hatte Glück. Ich ging aufs Klo, schloß die Tür, klappte den Deckel runter und setzte mich hin. Und dann fing ich an lautlos zu weinen. Niemand weiß das ich hier sitze und weine und niemand wird das jemals erfahren. Und plötzlich klingelte es zum stundenbeginn und ich saß immer noch hier auf dem Klo. Ich halte es nicht aus jetzt fröhlich in den klassenraum zu gehen aber ich kann jetzt auch nicht schwänzen. Mal wieder sitze ich in der Zwickmühle aber ich entschied mich dafür mein Gesicht frisch zu machen und dann ins Klassenzimmer zu gehen.

ich klopfte leise dreimal, drückte die Klinke runter und stand im Mittelpunkt der ganzen Klasse. Ich entschuldigte mich beim Lehrer, dass ich zu spät sei und mein lehrer sah sofort, dass er lieber nicht fragen sollte, warum ich zu spät sei. Das mag ich so sehr an meinem Kunst Lehrer. Er kann so lustig sein und trotzdem weiß er immer was er sagen muss oder was besser nicht. Und bevor ich auf meinem Platz saß, machte er weiter mit dem Unterricht und die Schüler konzentrierten sich wieder auf den Unterricht. Anders als in Mathe sitze ich jetzt neben Jean. Sie fragte mich sofort wieso ich so spät bin, doch ich konnte jetzt nicht darüber reden also sagte ich schlicht und einfach "ich wollte nur kurz alleine sein und ich musste noch jemanden anrufen". Ich glaube, dass sie weiß, dass ich gelogen habe aber sie fragte nicht weiter nach. Ich glaube vor ein paar Monaten hätte ich ihr sofort alles erzählt aber alles ändert sich und leider auch unsere Freundschaft. Nach diesmal nicht ganz so qualvollen 45 minuten habe ich mich dazu entschieden meiner Freundin doch alles zu erzählen. Vielleicht hat sie einen Tipp, was ich machen soll, denn sie ist viel erfahrener wenn es um sachen Jungs geht. Ich schnappte sie mir bevor John es tat und ging mit ihr in eine kleine Ecke in unser großen Schule. Jean wusste, dass sie mir jetzt einfach nur zuhören musste und das tat sie auch. Ich erzählte ihr alles, einfach alles und es tat gut sich das von der seele zu reden. Als ich alles erzählt habe, fiel mir auf das Tränen über meine Wange gelaufen sind. Jean hielt mir ein Taschentuch hin. Ich war ihr dafür dankbar, dass sie einfach nur für mich da war und mir zuhörte. Letztendlich wusste sie auch keinen Tipp für mich, was ich jetzt weiterhin machen soll aber das war mir grade egal, denn ich wollte einfach nur meine beste Freundin in den Arm nehmen.

Als die Stunden dann endlich vorbei waren, verabschiedete ich mich von meinen Freunden und stieg in den Bus nach Hause ein. Ich entschied mich dazu, mich in einen 4er mit Lara, Kevin & *kotz* John zu setzen, weil ich hoffte, dass sie mich etwas ablenken würden. Falsch gehofft! Es brachte wirklich gar nichts, ich musste nur noch mehr an ihn denken als vorher. Also steckte ich mir Kopfhörer rein, machte meine Musik an und schaute aus dem Fenster, weil ich nicht wollte, dass jemand sieht, wie schlecht es mir geht. Zum Glück war Paul heute nicht im Bus, das hätte ich nicht ausgehalten. Die einzige gute Sache war, dass ich alleine zu Hause bin, weil meine Eltern auf eine kleine Reise waren bis Sonntag und da heute erst Freitag ist, habe ich das ganze Wochenende Zeit um mich zu beruhigen, sodass meine Eltern nichts davon mitbekommen. Ich verstehe mich gut mit meinen Eltern aber darüber will mit ihnen einfach nicht reden. Zu Hause dann endlich angekommen, schmiss ich meine Schulsachen einfach in die Ecke und legte mich auf mein Bett und fing an zu weinen. Ich weinte den ganzen Abend lang. Ich weiß, dass es dumm ist wegen einem Jungen zu weinen aber in solchen Punkten bin ich wirklich sehr pessimistisch. Wenn nur eine Sache schlecht läuft, dann sind für mich alle anderen Dinge auch schlecht. Ich rede mir dann immer ein, dass ich schlecht in der Schule bin, mich niemand liebt & das ich immer schlechter beim Handball werde. Eigentlich ist das dumm aber so bin ich leider. Und irgendwann schlief ich ein, mit Tränen in den Augen und schlechtem Gedanken im Kopf.

kapitel 2

Die Sonne schien mir ins Gesicht und weckte mich. Ich streifte mir meine Kuscheldecke über und stieg aus meinem Bett, um zum Fenster zu gehen. Draußen war schönes Wetter eigentlich sah es draußen ziemlich gemütlich aus also entschloss ich mir eine Tasse Tee zu machen und mich mit meiner Decke und der Tasse Tee auf die Terasse zu setzen und Luft zu atmen und etwas nachzudenken. Das mit Paul macht mich einfach fertig. Es gab kaum einen Moment in der Nacht in der ich nicht an ihn dachte! Ich wette er verschwendet keinen einzigen Gedanken an mich. Aber ich verstehe immer noch nicht, wieso er das getan habe, sonst war er immer so nett zu mir und ich habe wirklich gedacht, dass ich ihn etwas bedeute aber anscheind nicht. Er macht es sich so einfach und ich sitze hier und mache mir Vorwürfe, obwohl ich weiß, dass ich keine Schuld habe aber so bin ich nunmal. Ich mache mir mehr Gedanken als ich müsste. ich glaube genau das ist wohl mein Fehler.  Ich denke auch immer an das gute in bzw bei den menschen aber manchmal kommt da echt nur scheiße bei raus. Naja was soll man machen. Heute ist samstag das heißt eigentlich, dass heute noch irgendwas los ist. Aber bei mir steht ausgerechnet heute eine geburtstagsparty bei paul seiner cousine >.< so viel Glück wie ich habe sollte ich vielleicht mal lotto spielen. naja gut da ich noch ein bisschen Zeit hatte, machte ich mich fertig schnappte mir meine kamera und ging wieder raus. Heute ist ein schöner tag, um fotos zu machen. ich lief in richtung park. Es dauerte nichtmal fünf minuten und schon war ich im Park.  Ich machte viele Fotos von der landschaft und auch einige von mir selber :D und dann hörte ich ein knacken.  Ich drehte mich um und 100 meter weiter weg von mir stand paul und neben ihn seine ex freundin vivian. Leider hatte auch paul mich gesehen. Ich hätte schwören können, dass wir mindestens 10 minuten regunglos da standen. Ich bin mir nicht sicher ob vivian das weiß, was gestern zwischen mir und paul war aber nach ihren gesichtsausdruck zu urteilen weis sie wie eigentlich immer von nichts. ich konnte diesen anblick einfach nicht ertragen, wie die beiden Händchen haltend da standen. Ich drehte mich um und rannte weg. Ich wollte einfach nur noch weg von den beiden weg von diesen ort einfach alles vergessen. Ich hasse ihn. Ich hasse ihn dafür was er mir angetan hat.

kapitel 3

Völlig aus der Puste hielt ich schwer atmend an einem Baum an. Ich schaute nach oben und sah, dass die Äste ziemlich stabil waren und weit unten hingen und ehe ich mich versah saß ich auf den Baum und schaute über die Felder. Es war ein schöner Anblick. Ich glaube, ich sollte hier öfter herkommen. Hier fühle ich mich frei. Frei von all den schlechten und qäulenden Gedanken! Ich blieb noch eine ganze weile dort sitzen, schaute den Sonnenuntergang an und als es dann leicht zu schummern angefangen hat, machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich hoffe, dass meine Eltern noch nicht da sind, dann stellen sie wenigstens keine Fragen, wo ich war oder so. Ich meine meine Eltern sind echt toll aber manchmal brauch ich einfach Ruhe und abstand von jeder Person. 

Meine Füße taten höllisch weh aber das tuen sie ja eigentlich fast immer. Ich nahm den Schlüssel aus meiner hosentasche, schloß die Tür auf und hörte Stille. Gott sei dank hatte ich wenigstens einmal Glück und ich war allein. Ich entschloss mich zuerst duschen zu gehen, dann etwas zu essen und mich auf mein Bett zu legen und fern zu sehen. Gesagt getan. Völlig kaputt legte ich mich auf mein Bett, schaltete den Fernseher an und knipste durch die Kanäle. Kurzerhand später vibrierte mein Handy. Es war Summer. Summer war ein Mädchen aus meiner Klasse und wir waren sehr gute Freunde, nur leider hatte auch sie oft wenig Zeit aber das war egal, denn solange sie Zeit hatte für mich geht das <3 Summer:"Heeeei, was so los bei dir?". Ich wusste nicht Recht, was ich darauf antworten sollte. Soll ich ihr alles erzählen oder doch lieber nicht? Ich entschied mich für die richtige Variante, ich erzählte ihr alles. Summer war ganz geschockt, darüber was ich ihr erzählte. Ich habe richtig gemerkt, wie sie Mitleid mit mir hatte. Eigentlich war es kein schönes Gefühl mitleid zu spüren aber wenigstens versuchte sie mich aufzubauen. "Er ist es nicht wert. Es gibt tausend bessere als ihn!" Mh dachte ich mir nur, das sagt sich so einfach. Alles lässt sich so einfach sagen oder auch denken aber etwas in die Tat um zu setzen ist etwas ganz ganz anderes! 

kapitel 4

Seit dem Vorfall mit Paul ist eine Woche vergangen. Die Woche war sicherlich nicht die einfachste doch besser als gedacht. Da ich mich voll und ganz auf die Schule konzentriert habe und Paul nicht gesehen habe, ging es recht gut, die Gedanken nicht allzu schweifen zu lassen. Und da eh schon Freitag war und ich auf dem Heimweg war, dachte ich mir, dass das Wochenende doch entspannt losgeht. Aber irgendwie meint Gott es nicht so gut mit mir, denn ausgerechnet jetzt, wo ich dachte das Paul mir nicht mehr in die Quere kommt, steigt er in den Bus ein. Gut das ist zwar nicht das schlimmste der Bus ist ja groß genug, er kann sich ja überall hinsetzen, doch was macht er, er setzt sich neben MICH. Ich weiß nicht was das sollte und was er damit bezwecken wollte, doch ich versuchte so gut es geht ihn zu ignorieren, um ja nicht zu zeigen, dass egal was er macht, ich ihn liebe. Ich will ihm viel lieber zeigen, dass ich auch ohne im leben kann, auch wenn das eigentlich gelogen ist. Soweit so gut. Bis jetzt habe ich das gut hinbekommen, doch leider müssen wir jetzt aussteigen und wir sind die einzigen die aussteigen. Ich stieg schnell aus und wollte in Richtung meines Hauses gehen, als ich eine Hand an meinem Arm spürte, die mich festhielt. Es war ja nicht schwer zu raten, wer es war. Wir standen alleine an der Bushaltestelle und weit und breit war niemand zu sehen. Und als wir so dastanden und uns in die Augen schauten, sah ich dieses leuchten in seinen Augen. Ich verstehe nicht wieso er so guckt und doch nichts für mich fühlt. Ich war kurz vorm überlegen, ob ich nicht einfach küssen sollte, doch ich wusste das es falsch wäre und ich muss ihm doch zeigen, dass es mir egal ist, was er gemacht hat. Ich muss meine Fassade aufrecht erhalten. Als er den Mund aufmachte, um was zu sagen, war ich der Meinung, dass er sich genau überlegte was er sagen wollte. " Es tut mir leid. Es tut mir wirklich leid, ich war so dumm dich zu küssen. Ich hätte wissen sollen, das es dich verletzt. Sowas macht man nicht." Ich war völlig perplex mit dem was er sagte. Woher will er wissen, dass es mich verletzt hat? "Aber eigentlich wollte ich nur entschuldigen und dir sagen, dass es mit Vivianne aus ist." " Ja und, was soll mir das jetzt sagen?" ich wusste nicht recht, was ich mit dieser Aussage anfangen soll. Er meinte dann nur noch, dass er mir damit sagen wollte, dass er einen großen Fehler begangen hat und dann ging er auch schon weg. Er ließ mich einfach so stehen mit den letzten Worten, die er sagte. Ich verstehe ihn nicht. Und mich selber verstehe ich auch nicht. Dieser Junge hat eine solche starke Anziehung und trotzdem verspüre ich einen Hass auf ihn. Er macht mich einfach fertig. 

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 26.03.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Nach einer ähnlichen wahren Begebenheit.

Nächste Seite
Seite 1 /