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Das Buch ohne Titel, die Geschichte ohne Namen

Ich weine, doch Tränen habe ich nicht. Ich weine ohne zu weinen. Die Trauer des Getahenen bricht über mich ein, denn das was ich tat, ist den Taten des Satans gleich…

Prolog


Er stand vor ihr und genoss die Furcht in ihren Augen. Die Angst vor dem was er tun wollte. Das Messer in seiner Hand glitzerte. Wie viele Tode es wohl herbeigeführt hatte? Wer wusste das schon? Sie war halt eine von vielen die er töten würde. Was kümmerten ihn ihr Leben, ihr Lächeln. Er wollte nur ihre Tränen, ihre Angst und ihren Tot! Er schnitt sie leicht am Arm. Sofort folgte ein Wimmern nach dem Leben: „Nein, bitte nicht! Lass mich am Leben! Bitte…“ Doch er ließ sich nicht erweichen. Selbst wenn er gewollt hätte, gekonnt hätte er nicht. Sie wär zur Polizei gegangen, die waren doch alle gleich, sie würde ihn verraten, ihn den sie zu verehren hatte! Sie sollte büßen, für die die ihn verhöhnt hatten. Für die, die ihn geschlagen hatten. Im Gegenteil. Ihr Wimmern und Betteln erquickte ihn. Langsam fügte er ihr weiter Wunden zu. Wunden, die nicht verheilen sollten. Sie fing bitterlich an zu weinen und zu schreien, doch niemand würde ihre Schreie hören.Hier im finsteren Wald. Nun dachte er, er sollte es zu Ende bringen. Er setze zum vollendenden Schnitt an. Der Schnitt, der ihr Leben verändern würde. Er schnitt… . Nun sah man auf ihrer Haut wie Blut hervorquoll… das machte ihn glücklich. Lächelnd sah er ihr in die toten Augen und flüsterte:

„Nun sind alle deine Probleme verstrichen und deine Taten wurden gebüßt.“

Ich erinnerte mich.
Ich wachte auf, in meiner Hand lag etwas klebriges. Ich hatte eine grausame Ahnung was es war. Und sie befürwortete sich, als ich den Kopf herum drehte. Neben mir lag ein junges Mädchen. Ihre Kleider waren zerrissen und blutgetränkt. Sowohl die Pulsschlagadern an den Handgelenken als auch ihre Halsschlagader waren aufgeschnitten. Als ich langsam begriff und die ihre Hand aus der meinen warf, schrie ich: „Nein nicht schon wieder! Nicht so ein junges Mädchen!“ Röchelnd lag ich am Boden, die Arme um meine Beine geschlungen. Tränen strömten über mein Gesicht. Warum musste ich immer in der Nacht töten? So viele Opfer hatte ich schon gefordert.

Langsam kam die Erinnerung des gestrigen Abends zu mir zurück. Wie mich ihre Augen angefleht hatten sie in Ruhe zu lassen und ihr nicht weh zu tun. Ich schrie. Sehr lange lag ich dort und schrie. Das durfte nicht wahr sein! Diese ganzen jungen Mädchen, die wegen mir gestorben waren. Ich konnte nicht mehr. Jeden Morgen wachte ich auf und fand eine Leiche neben mir liegen. Blut bespritzt lagen sie dort. Warum? Warum tat ich das? Ich verstand das nicht! Ich konnte nicht mehr! Ich hatte aufgehört zu schreien, doch mein Schrei halte noch aus dem Wald. Als ich das kleine Messer entdeckte, dass neben dem Mädchen lag. Eine leichte Blutspur überzog es. Ich packte es, ohne zu wissen was ich tat und schnitt mir die Pulsadern auf, noch bevor der Schrei verhalt war. Ich hoffte einfach, dass mir meine Taten verziehen werden würden und die Mädchen, die ich getötet hatte in Frieden ruhen würden. Ich konnte meine Taten immer noch nicht fassen Ich setzte mich wieder zu dem Mädchen und legte ihre Hand in meine da, ich in diesem einen Moment meines Lebens nicht alleine seine wollte! Immer wieder hatten sie mich ausgelacht und immer wieder war ich allein. Doch nun fühlte ich mich nicht so allein auch wenn es primitiv war. Das letzte was ich dachte war das Wort:

…W..A..R..U..M..?...

 

 

18.10.1995 POLIZEI BERICHT


Heute wurde der Serienmord offiziell als geklärt betrachtet.

Die vielen grausamen Morde an jungen Mädchen wurden von einem Mann namens Tom Feger begangen. Er stoch auf brutalste Weise auf 14 Mädchen ein und ließ sie verbluten. Sein Muster ist unbestimmt. Das einzige Kriterium war wohl, dass es junge Frauen sein sollten. Vorbestraft oder in sonst einer Hinsicht aufgefallen war er nie. Auch die wenigen Angehörigen sagten aus, dass er zurückgezogen aber stehts freundlich und hilfsbereit aufgetreten war. Familie hatte er nicht. Am 16.10.1995 hatte er Selbstmord begangen. Man fand ihn tot mit seiner wohl letzten Leiche händchenhaltend im Wald. Die Obduktionen haben ergeben, dass sie nicht zur gleichen Zeit gestorben waren. Warum ist jedoch unklar. Doch die Aufklärungen wurden zur Seite gelegt und als offiziell geklärt angesehen.

 

 

 

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Tag der Veröffentlichung: 13.11.2015

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