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The Dirty German



  Es ist wieder mal ein grauer Morgen wie so viele in den letzten Lebensjahren unseres Protagonisten. Der DIRTY GERMAN öffnet die Augen. Der Raum ist gefüllt mit kaltem, süßlichem Rauch. Die Rückstände der letzten Nacht, die Zeit in der er sich wohlfühlt. Noch kaum wach greift er zu der Dose auf dem Nachttisch und kramt die letzten Reste eines weißen Pulvers hervor, schüttet sie auf den Tisch aus Glas und zerhackt alles mit seiner ungedeckten Kreditkarte. Dann nimmt er einen 10 Euro Schein aus seinem Portemonnaie rollt diesen zu einem Röhrchen und zieht sich das Zeug durch die Nase direkt in den Schädel.  Bumm und wach, so schnell kann es gehen. Mit den nächsten Handgriffen holt er ein Zigarettenpapier aus der Packung, streut etwas Tabak und eine große Menge Gras die noch auf dem Nachttisch verstreut liegt drauf. Noch schnell ein Filter, das Ding gerollt, schon inhaliert er den lieblichen Qualm und fängt an zu grinsen. Dann tappt er zur Kaffeemaschine legt ein Pad ein, füllt Wasser auf und drückt aufs Knöpfchen. Nach kurzer Zeit ist das Heißgetränk fertig und nur mit einer Unterhose bekleidet setzt er sich in seiner Küche, oder wohl besser ausgedrückt Chaosraum auf den Küchenhocker und schlürft. Um ihn herum schwirren die Fruchtfliegen. Die ganze Küche sieht aus als wäre eine Bombe eingeschlagen, vergammelte Essensreste, schmutziges Geschirr, von Fett verspritzte Herdplatten, schimmliger Kühlschrank und so weiter. Deswegen isst er wohl auch nichts am Morgen und bevorzugt die Drogen als Frühstück. Erstmal kalt duschen denkt er in seinem strahlenden Gedankenbrei und taumelt ins Bad. Ein Waschbecken mit Schmutzrändern, offene Zahnpasta, ein verkacktes Klo und eine dunkelweiße Dusche lachen ihn an. Ja er fühlt sich wohl und geht erst mal scheißen. Dann dreht er das kalte Wasser auf, steigt in die Dusche macht sich nass, greift zum Shampoo o.k. viel Haare hat er nicht zu waschen seine Platte ist eher raspelkurz, stoppelig so wie seine Wangen, Kinn und der Bereich zwischen Nase und Mund. Duschgel Action und er ist sauber zumindest äußerlich. Zähne putzen fertig. Er geht ins Schlafzimmer an seinen Kleiderschrank greift nach einer mit Domestos gefärbten Jeans und nimmt einen schwarzen Kapuzenpullover. Schuhe an, natürlich mit Stahlkappen und er ist bereit, bereit für die Szene. Draußen ist es neblig wie in seinem Kopf und er läuft Zigarette rauchend Richtung Park dort warten seine Kameraden, wenn man das so nennen kann wohl eher Leidensgenossen im täglichen Überlebenskampf der Drogenszene. Alle bewaffnet mindestens mit Messer manche haben auch Knarren. Mit denen ist nicht zu spaßen da ist der eigene Kick wichtiger wie ein fremdes Leben. Es wird gegröhlt, gesoffen, gezogen, gespritzt, gequalmt und asoziale Musik dröhnt aus einem Ghettoblaster den einer der Kameraden dabei hat. Der DIRTY GERMAN ist es Leid er will hier raus hat aber noch keine Idee wie und zermartert sich nichtsdestotrotz Tag und Nacht das löchrige Gehirn deswegen. Was kann er tun, er will nicht ewig der Straßenmob bleiben träumt von Geld, Sonne, Chicks und Koks. Genau Cocktails saufen unter Palmen mit barbusigen Weibern im Arm am eigenen Pool, wie er es aus amerikanischen Gangsterfilmen kennt. Sein Kumpel Carlo findet das auch gut als sie wie sie es gewohnt sind am Nachmittag im Supermarkt stechen gehen, Bier und Kippen und etwas Junkfood. Sie träumen gemeinsam vom großen Coup von einem besseren Leben außerhalb aller Zwänge, Manieren, Etikette, Bürgerlichkeit und so weiter. Doch wo will man das in Frankfurt finden? Eine Betonwüste die nicht lebt, Superreiche, verreckende Penner, ungebrauchte Jugend, Eltern im Stress. Geld, Geld zu Sklaven machen sie sich dafür. Reihenhaus, Familie, bürgerlicher Job und Urlaub. Doch der DIRTY GERMAN und Carlo wollen mehr und dafür sogar sterben da könnt Ihr sicher sein, genau wie bei diesem Reim. Es wird dunkel 1 Gramm Speed, 2 Gramm Gras, 8 Bier und zuviele Zigaretten befinden sich in ihrem Blutkreislauf besessen jagen sie durch die Straßen um etwas Frust abzulassen. Sie suchen ein Opfer jemand der noch ärmer dran ist wie sie selbst um sich etwas größer und stärker zu fühlen im Großstadtdschungel voller Lackaffen. Um die Ecke sitzt ein Penner der wohl merkt das er bald um eben diese gebracht wird und versucht zu flüchten als er den DIRTY GERMAN und Carlo um die Ecke kommen sieht, doch das Speed macht sie schneller und skrupellos sie hauen ihn mit dumpfen Schlägen zu Brei bis er sich nicht mehr rührt lassen dann von ihm ab und gehen im Adrenalinrausch ausgelöst von Gewalt und Drogen heim in ihre schäbigen Buden um sich etwas langzumachen, Kraft zu tanken für den nächsten verschwendeten Tag.   Tag Zwei unserer Geschichte der Morgen hat quasi den gleichen Ablauf wie Tag Eins doch heute hat der DIRTY GERMAN einen Termin, ja auch er braucht Geld und ein kleiner Dopedeal hat ihm schon öfter aus der Patsche geholfen, gerade wenn der Staat in Form vom Arbeitsamt ihm mal wieder jegliche Unterstützung untersagt und sein Hartz IV gesperrt hat. Um 12Uhr trifft er Joachim kurz J. genannt und holt 250Gramm Gras bei ihm welches er heute in der Szene noch unter die Leute bringt. Das Material ist gut direkt aus Rotterdam J. hat Kontakte bis ganz nach oben. Der DIRTY GERMAN und J. philosophieren wie DIRTY GERMAN und Carlo gestern doch J. hat Ideen wie man wirklich etwas ändern kann. Er erzählt dem DIRTY GERMAN von seinem chinesischen Kumpel Bong Gun der gerne auch mal Kriegswaffen ins Ausland schmuggelt. Das wäre es eine Uzi und damit mal richtig aufräumen denkt der DIRTY GERMAN. Doch erst mal benötigt er den Schotter dafür und geht auf die Straße und verkauft sein Gras in Portionen zu 5Gramm an 50 seiner Bekannten. Immerhin 2500Euronen besser wie nichts als Anfang sinniert er am Abend beim abkacken vorm TV. Nachts träumt er von Amerika und Freiheit. Er wohnt in Frankfurt und in wenigen Stunden wäre er dort, würde dort abhängen mit Jetlag. Da sitzt das Geld dort sind die wahren Gangster. Immerhin sind die dort alle vor 500 Jahren hin. Unbegrenzte Möglichkeiten im Wilden Westen das hat er gehört. Anarchie bzw. das Recht des Stärkeren ist dort doch weit verbreitet. Man braucht nur Kontakte zu den richtigen Leuten, einen Paten und alles ist im grünen Bereich. Selig schlummert der DIRTY GERMAN seinen Träumen hinterher und spürt darin so etwas wie Hoffnung, Hoffnung auf Erlösung, Erlösung aus dem braunen deutschen Sumpf in dem er bis zum Hals steckt. Demographischer Wandel und die “sichere” Rente tun das Übrige. Als er aufwacht sieht er es klar, er hat nichts zu verlieren er kann nur gewinnen die Welt ist ihm.     Tag Drei und er ist wohl gelaunt sogar schon vor seinem morgendlichen Kick nun hat er ein Ziel wenn er den Weg auch noch nicht kennt. Nahziel Nummer eins erst mal breit werden und weiter Geld heranschaffen in der Szene. Dort ist er zuhause dort kennt er sich aus. Die 2500EUR von gestern müssen sich vermehren das Geld muss arbeiten für ihn, Waffen sind teuer. Also ruft er J. an und fragt ob er Zeit und Material für ihn hat. Zwei Stunden später sitzen sie in J.`s Luxusvilla vorm Flatscreen im Wohnzimmer und machen Geschäfte. Heute nimmt er auch noch etwas Koks mit für die Stricher und Nutten am Bahnhof die er kennt die haben dadurch das sie jeden Tag den Arsch hinhalten immer genug Kohle und können sich den Mist leisten. Der DIRTY GERMAN hat sein Geld wieder gut investiert und am Abend ist es schon verdoppelt das langt schon fast für die Uzi und etwas Munition die er für seinen wahnsinnigen Plan benötigt. Mein Traum wird wahr das weiß er nun, raus aus good old Germany, in der weiten Welt das Glück suchen mit den richtig harten Jungs spielen, “Big in the USA”. Das ist was er will, ein paar Crackniggaz in den Arsch treten und deren Geschäfte übernehmen mit deutscher Härte und Disziplin es ganz nach oben packen, Al Capone sein großes Idol ist auf einmal nicht mehr fern in seinem Größenwahn aus Drogenrausch und Tagtraum. Er hat nichts zu verlieren sagt er sich immer wieder nur sein Leben und das hasst er, Tag für Tag.   Gut hier in Deutschland kann ich gut alleine arbeiten mit der Sicherheit durch J. im Hintergrund denkt der DIRTY GERMAN doch in den Staaten werde ich eine Gang brauchen und die wollen bezahlt werden, damit sie mir zufrieden dienen bei meinem Plan. Ich benötige also noch viel mehr Startkapital und werde noch mehr dealen müssen um den Absprung zu schaffen. Er greift zum Prepaid Handy und ruft J. an sie treffen sich wenig später in einer stillgelegten Fabrik. Dort hat J. einiges an Material gebunkert ,was auf die Süchtigen wartet. Heroin, Kokain, Amphetamin, XTC, LDS, Marihuana, Shit, alles was das Herz begehrt. Stoff für ca. 1Millionen Straßenverkaufswert. Der DIRTY GERMAN handelt mit ihm aus das er von allem ein wenig auf Kommission bekommt,  damit er seine Gewinnspanne etwas ausbauen kann. J. ist froh umso schneller kriegt er den Kram los. Dann ziehen sie los jeder für sich in die Frankfurter Nacht. DIRTY GERMAN macht Richtung Clubszene und versorgt die Raver. Junge Kerle, junge Mädchen es ist ihm egal von ihm bekommt jeder was er will und verdient. Die Teenies feiern Party im Exzess und er macht den großen Reibach das Geschäft läuft wie ein Motor, so auch wie sein Gehirn aufgeputscht von Speed, Alk und Gras. Dann geht es weiter Richtung Rotlichtmilieu, dort sind alle ganz heiß auf Sex und Drogen. Als er ins „Lucky Pussy“ kommt riecht die Luft nach Geilheit. Nackte Mädchen tanzen auf den Tischen, die notgeile Kundschaft fühlt sich wohl. Es darf gespannt werden. Etwas angespannt kreist der DIRTY GERMAN um die Tische und sucht sich seine Opfer es ist ihm egal wenn die Leute es mitkriegen oder auch die Bullen, er ist geschützt denn J. und seine Lieferanten sind organisiert da fließen Schmiergelder schließlich will hier jeder seinen Spaß. Manche Mädels sind zwar fast noch Kinder und deren Väter durchleben wohl schlaflose Nächte, doch das stört die Sünder nicht. Sex sells das ist schon immer so. Etwa eine halbe Stunde später ist unser Protagonist fertig mit verteilen und hat ca. 10.000EUR mehr in der Tasche. Ab geht es weiter Richtung Park zu seinen Kumpels dort kriegt er dann noch die letzten Reste seiner Tagesration los und gibt sich selbst den Rest, berauscht auch davon das die letzten Tage alles super für ihn läuft und der Grundstein für seinen Trip in die USA gelegt ist um dort die G`s mal richtig aufzumischen. Operation Selbstmord wie er sie selbst nennt läuft. Er ist fertig und das schon seit Jahren, das macht ihn so gefährlich, selbst Knast und Tod sind ihm egal. Er macht was er will und das gut. Mit Carlo und einem weiteren Kumpel namens Pimpi macht er die Nacht zum Tag und sie konsumieren bis zum Morgengrauen als gäbe es kein morgen. Um 6Uhr morgens fällt er in sein Bett und schläft nach einer letzten Wasserpfeife ruhig ein. Tag Vier ist zu Ende.     Tag Fünf der Morgen läuft ab wie immer nur das es diesmal bereits 16Uhr nachmittags ist, Line, Joint, Kaffee, kacken, duschen, Zähne putzen. Danach zählt er  das Geld das er in den letzten drei Tagen umgesetzt hat nach Abzug von J.`s Anteil sind es um die 20.000Euronen. Super denkt der DIRTY GERMAN wenn es so weiterläuft bin ich nächsten Monat in Amerika und dann geht es erst richtig los mit Crystal kann ich dort bestimmt Millionen machen und dann ruhen bis zum Schluss auf meiner eigenen Insel mit zig Chickas und dem Sex, Drugs & Rock`n`Roll Lebensstil. Zum Schluss, wenn mich dann der Teufel an den Pforten der Hölle erwartet. Doch scheiß drauf ich lebe nur einmal und zum Sklaven mache ich mich für niemand für ein paar Kröten, viel Arbeit wenig Rente und immer aufpassen was die Nachbarn sagen. Nein das ist nicht meines ich bin frei, ich bin der Chef was ich sage wird gemacht. Das hole ich mir mit Gewalt wenn es mir niemand aufgrund meiner Schulbildung und nicht vorhandenen Berufsausbildung geben will. Ich scheiß auf das System. Dann ruft er J. an und die beiden treffen sich, selbes Spiel wie gestern. Voller Einsatz nichts anderes geht. Am Abend beim Drogen verteilen gibt es Probleme, ein durchgeknallter Punk springt auf  den DIRTY GERMAN zu und zieht ihm eine rein. Der zückt blitzschnell sein Messer und schlägt zurück, ein Stich im Bauch lässt den Punk zu Boden gehen. Das Blut löst einen Blutrausch in dem DIRTY GERMAN aus, der zu einem Hurrikan gemeinsam mit den sonstigen berauschenden Substanzen in seinem Kreislauf wird. Er kann sich nicht mehr bremsen verliert jegliche Angst und Skrupel und schlitzt dem Punk den Hals auf der schreit nochmal kurz auf und schließt dann für immer die roten Augen. Zwei Kumpels von  DIRTY GERMAN beruhigen ihn und bringen ihm mit Nachdruck bei die Leiche besser im Main zu versenken beschwert mit Steinen nach so einem Punk wird sowieso niemand suchen, der ist doch seiner Familie und den Bullen egal. Das ist sein erster Mord bzw. Totschlag und er war wohl juristisch gesehen nicht zurechnungsfähig deswegen hat er keine Angst nein im Gegenteil das Gefühl von Macht überkommt ihn, Macht über Leben und Tod wie ein Gott kommt er sich vor. Zuhause wäscht er sich vom Blut rein und legt sich nach diversen Kicks in sein Bett und pennt sorgenlos und zufrieden ein.   Am sechsten Tag wacht er nun doch mit einem etwas mulmigen Gefühl auf klar er ist fast nüchtern und das gestern Nacht geschehene kommt näher an ihn ran. Dem wird natürlich gleich Abhilfe geschaffen mit dem allmorgendlichen Ritual des breit machen. Mit der Zeit wird ihm bewusst in den USA wird er wohl öfters töten müssen um zu überleben und seinem Ziel durch Verbrechen reich zu werden näher zu kommen. Da kommt ihm dann auch in den Sinn sein bislang gesammeltes Startkapital zu zählen wieder 10.000 mehr, Spitze bald werde ich Kontakt zu dem Chinesen Bong Gun aufnehmen können und alles weitere mit den notwendigen Kriegswaffen für meinen Spezialeinsatz klären können. Er kann es kaum erwarten. Der DIRTY GERMAN wird die amerikanische Verbrechensszene dominieren, er wird die Welt regieren das Koks in seiner Nase tut das übrige und seine Euphorie und sein Größenwahn sind so hoch wie das Empire State Building. Er trifft sich wie immer mit J. und macht seine nun tägliche Runde durch Clubs, Bordelle und Parks immer auf der Suche nach neuen Kunden, Opfern unserer Leistungsgesellschaft unseres Sozialstaats der im nüchtern Zustand für die meisten nicht mehr zu ertragen ist. Zu seinen Kunden gehören alle, Skins, Punks, Hippies, Fabrikarbeiter, Beamte, Rechtsanwälte, Richter, Polizisten, Politiker, alle jung und alt, jeder der etwas Geld für eine künstliche Realität übrig hat, jeder der dem Alltag und Stress entfliehen möchte wenn auch nur für ein paar Stunden und mit grausigem Erwachen. Das Geschäft boomt seitdem es der Wirtschaft so schlecht geht und überall nur noch Krieg und Elend zu sehen ist. Der DIRTY GERMAN ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort doch er will mehr und immer mehr und sein geplanter Trip in die Staaten erfüllt ihn mit unglaublichem Ehrgeiz und Energie. Er will leben, er will Macht, er will reich sein, er will über Leben und Tod entscheiden. Er ist nicht blöd auch wenn er in der Schule aus Faulheit versagte und keinen Beruf gelernt hat, geschweige denn studiert hat, doch er kennt die Straße er weiß wie die Leute am Bahnhof ticken und nutzt es gnadenlos für sich aus, denn er ist stark und skrupellos, gewalttätig und voller Hass das ist der Brennstoff für seine Fahrt in die Hölle, die durch das Drogenparadies führt. Die Drogennutten fahren auf ihn ab und für einen Gratisrausch bekommt er immer was er will, die zugedrogten Freaks bewundern ihn und für einen kostenlosen Kick lassen sie gerne mal ihre Beziehungen für ihn spielen vermitteln neue Kunden setzen ihn auf VIP Listen und so weiter. Es ist wirklich sein Drogenparadies was er sich in den letzten paar Tagen erschaffen hat, weil er Geld braucht für seine USA Mission, da er nichts mehr zu verlieren hatte und alles riskiert hat. Am Tag sechs schafft er es so schon um die 50.000EUR auf der Hohen Kante zu haben, es geht voran bald kann es losgehen denkt er sich beim Versuch zu schlafen  doch der Erfolgsrausch und Kokainrausch lassen ihn heute nicht zur Ruhe kommen.     Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken, ich hasse alle Menschen und mir ist egal wer alles an meinen Drogen verreckt. Das ist die natürliche Auslese, schließlich zwinge ich niemanden sie zu nehmen. Doch ich brauche mehr Kunden ich werde mir wohl ein paar naive Vollpfosten suchen, die sich das Zeug freiwillig und mit Genuss rein pfeifen. Heute geht es nach Wiesbaden Neukundenakquise. In Wiesbaden am Hauptbahnhof sichtet er die ersten Opfer, ein paar runtergekommene Kids hängen gelangweilt am Bahnsteig herum und wollen bestimmt etwas erleben auch wenn es nur in ihren Köpfen ist. Drei Minuten später ist der DIRTY GERMAN 100EUR reicher und die Kids verschwinden mit Gesichtern voller Vorfreude Richtung Stadt. OK und weiter geht es ich gehe mal in den Park dort hängt doch dieses Studentenpack ab, die wollen doch immer Party machen. Dort angekommen findet er drei süße Mädchen um die zwanzig vor, die die Sonne bei ein paar Bier genießen. Hi alles klar, braucht ihr etwas ich hab da etwas das lässt euch einfach super fühlen. Schaut mal. Er hält ihnen ein Tütchen mit weißen Pulver vor die Nase. Für euch gibt es einen Sonderpreis das sind 5Gramm Koks und ich gebe es euch für 300EUR , in Ordnung. Der Deal ist gemacht und der DIRTY GERMAN ist wieder reicher, denn anstatt 5Gramm waren es natürlich nur 2,5Gramm. So geht das den ganzen Tag er macht Wiesbaden unsicher und nimmt sich seine neuen Kunden kaltschnäuzig mit erstklassigem Material das ihm J. extra zur Kundengewinnung fertig gemacht hat. Es läuft einwandfrei und die Kunden wollen mehr. Jetzt hat er auch ein Standbein in Wiesbaden und nicht mehr nur Frankfurt ist sein Gebiet. Klasse, bald geht es auf Reise, heraus aus dem untergehenden Deutschland herein in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Den Zoll zahlen seine süchtigen Kunden das gefällt ihm, innerhalb von einer Woche hat er nun um die 100.000EUR mit seinen Straßengeschäften gemacht, ja er war fleißig und die Freaks danken es ihm, durch ihn können sie ihr erbärmliches Dasein ertragen. Arbeiten wie ein Tier, gechillt zuhause vegetieren und feiern wie die Playboys a la Gunter Sachs. Für jeden gibt es das passende Produkt. Chemie ist faszinierend auch wenn er die Reaktionen nur anhand seiner strahlenden Augen und denen seinen Kunden versteht. Es ist Magie, schwarze Magie in Städten voller Egoisten, der Stärkere gewinnt und setzt sich durch, die Schwachen gehen vor die Hunde, landen auf der Straße, auf dem Strich oder in den überfüllten Psychiatrien. Natürliche Selektion. Das sind die Regeln der Straße. Kein sensibles Wesen würde auch nur einen Tag den Trip unseres Anti-Helden verkraften. Er ist stark und skrupellos und genau so muss er sein um das zu erreichen von dem er Tag und Nacht träumt, die Welt regieren als König des Verbrechens. Am Abend telefoniert er mit J. da er in Wiesbaden ein paar kranke Typen auf Crack kennengelernt hat die gerne Waffen kaufen möchten. J. ist der Kontaktmann zu Bong Gun, dem Chinesen der alles in dieser Richtung besorgen kann bis hin zu MG`s, Panzerfäusten und Handgranaten. Der DIRTY GERMAN will ihn kennenlernen und seine 100.000EUR sinnvoll investieren auf Waffen ist eine noch höhere Gewinnspanne wie auf seinen bewußtseinsverändernden Substanzen. J. schaut das er mit Bong Gun für morgen etwas ausmachen kann. Das beruhigt den DIRTY GERMAN und mit einem letzten Kick beendet er auf seiner fleckigen Couch Tag Sieben unserer Geschichte. Wirre Träume bringen den Gewalttäter und Verbrecher zum nächsten Morgen.   Der nächste Morgen ist kalt wie die ausgebrannte Seele des Hauptdarstellers unserer Story. Mit zitternden Händen erwacht er und startet sein Ritual. Breit verlässt er seinen Wohnraum Richtung Stadt um sich mit J. zu treffen. J. ist breiter und wartet auf den DIRTY GERMAN etwas nervös da mit Bong Gun nicht zu spaßen ist er ist einer der ganz harten Jungs, die dich schnell mal ausknipsen, ohne mit der Wimper zu zucken. Zwei Stunden später sitzen die zwei vor Bong Gun mit ihrem Gnadengesuch nach Waffen und Sprengstoff. Der DIRTY GERMAN hat ca. 100.000EUR in bar dabei und will diese auch komplett investieren. Das gefällt Bong Gun und er präsentiert sein beträchtliches Sortiment an Handfeuerwaffen, Gewehren, Granaten usw. Ich nehme die drei Revolver und 8 Maschinengewehre sowie 10 Handgranaten. Gerne doch. Ich habe noch eine Frage Bong Gun sagt the DIRTY GERMAN. Ich bräuchte einen neuen Personalausweis, Reisepass und verschiedene Knarren, allerdings würde ich das alles gerne erst in New York in Empfang nehmen. Was kannst Du da machen mein Freund? Wie viel kostet mich der Spaß? Was willst Du damit in Amerika? Bist Du ein Terrorist? Das wird nicht billig. 50.000EUR für Ausweis,Pass und Waffenbesitzkarte und nochmal 30.000EUR für eine  Handfeuerwaffe und ein Sturmgewehr. Dafür ist dann alles sicher und registriert da bekommst Du selbst mit den Cops keinen Stress. Die Papiere sehen aus wie echt, da braucht man einen Professor der dann zu 99% die Fälschung nicht erkennt, sagt Bong Gun und fängt laut an zu lachen. Es ist immer gut Geschäfte mit Chinesen zu machen, wir haben die meisten Brüder. Der DIRTY GERMAN willigt ein bestellt den ganzen Kram und macht mit Bong Gun den Liefertermin aus. 11.09. am Flughafen in New York. Ich kann Dir allerdings einen kleinen Rabatt gewähren, wenn Du mir 250Gramm holländisches Gras in deinem Bauch mit rüber schmuggelst meine Yankee Kumpels lecken sich die Finger danach. Abgemacht. J. und der DIRTY GERMAN verlassen Bong Gun für heute und drehen ihre Runde in der Szene in Frankfurt. Danach bringt der DIRTY GERMAN noch die Waffen nach Wiesbaden und ist wieder 50.000EUR reicher. Tagesstand 150.000EUR Tag Acht. Das läuft ja wie am Schnürchen und in 14 Tagen geht es weiter nach New York in die Hauptstadt der Gangs, denen werde ich mal ordentlich in den Arsch treten, dann lässt meine erste Million nicht lange auf sich warten. Die manischen Gedanken lassen den DIRTY GERMAN auf seiner schmutzigen Couch am Abend bestens in den Schlaf gleiten, gut mehrere Gramm Koks und Marihuana tun ihr übriges.   Der Knall der zerberstenden Fensterscheibe weckt ihn unsanft und schon stehen drei vermummte Punks mit Knarren vor ihm und schreien. Wo ist die Knete wo ist das Dope? Rück es raus du Arschloch wir machen dich platt, genauso wie du unseren Kumpel Piet abgemurkst hast du scheiß Messerstecher. Wie ein Tiger springt der DIRTY GERMAN auf den ersten los und reißt ihn zu Boden, tritt ihm mit voller Wucht gegen den Schädel das es kracht. Dann hechtet er weiter Richtung Küche und greift sich sein schmutziges Brotmesser. Ein Schuss geht los und verfehlt ihn knapp. Adrenalin pumpt sich durch seinen sehnigen Körper er wird noch mehr zum Tier und krallt sich den zweiten Punk am Hals, rammt ihm das riesengroße Messer volle Granate mitten ins Herz. Hau ab Du Bastard brüllt er den dritten Punk an der sich gerade in die Hose pinkelt. Ich mach dich kalt du Bazille. Weg ist er. Der DIRTY GERMAN wendet sich dem ersten Punk wieder zu der halb ohnmächtig durch den gewaltigen Kopftritt am Boden liegt und stöhnt, nimmt das Brotmesser und jagt es ihm ins Kreuz. Ihr Scheißkerle wolltet mein hart verdientes Geld`, nun habt ihr bekommen was es darauf gibt. Ein letztes Stöhnen und auch dieser Punk ist in den ewigen Jagdgründen. Scheiße was soll ich jetzt mit den Leichen machen? Er hieft sie in die Badewanne, holt seine Motorsäge, macht laute Musik an und fängt mitten in der Nacht an zu sägen, alle beide in kleine Stücken so wie Hundefutter. Kurz überlegt er ob er J. oder Bong Gun anrufen sollte ob die welches für Ihre Kampfhunde brauchen doch dann wird ihm klar, daß von diesem Vorfall besser niemand was mitkriegt. Er holt zwei gelbe Säcke und füllt die Fleischbrocken sorgfältig ein. Dann geht er nach ein paar Kicks und dem anziehen frischer Kleidung Richtung Main füllt am Ufer noch ein paar Steine mit in die Säcke und versenkt diese. Guten Appetit ihr Fische und Ratten denkt er sich, als er langsam wieder in Richtung seiner Bruchbude zurück trottet. Das Fenster dichtet er auch mit einem gelben Sack ab und haut sich wieder aufs Ohr nachdem er noch eine fette Wasserpfeife genossen hat. Jetzt muss ich auch schon nachts arbeiten, Mann Mann Dealer sein ist doch ein Fulltime Job, wie sagt man selbständig, selbst und ständig. Na immerhin stimmt die Kohle und ich bin mein eigener Boss, wenn da nur nicht J. wäre, denkt er und grinst vor sich hin. Das ist der Moment in dem er beschließt bevor er hier die Biege macht J. noch eins auszuwischen. Er hat wirklich ein Problem mit Autoritäten und Abhängigkeiten. So ist es schon immer. Er ist der Boss und sonst niemand, nicht mal sein Vater konnte ihn bändigen und der ist daran zugrunde gegangen an dem Problemkind DIRTY GERMAN hat sich den Verstand und schließlich das Leben weg gesoffen. Die Mutter konnte das auch nicht verkraften und beendete ihr Leben selbst. Er hat niemand der DIRTY GERMAN, nur sich selbst und seinen Hass. Allein in einer kalten Welt, eiskalt und zu allem bereit. Eine verlorene Seele.   Tag Neun. Mist das war mal eine beschissene Nacht denkt der DIRTY GERMAN. War ja klar mit soviel Kohle in der Bude, das zieht das Ungeziefer an. Er macht sich breit und fertig und dann ab zu J. Geld investieren. 100.000EUR von den 150.000EUR hat er in einem Rucksack dabei. Heute will er ein Kilo Koks und 500Gr. bestes Holland Weed kaufen und an einen Großdealer drunter im Villenviertel von Frankfurt weiter verscherbeln. Die großen Deals haben zwar keine so große Gewinnspanne gehen dafür aber viel schneller und ohne Komplikationen. Als er bei dem gutsituierten Mitvierziger im Wohnzimmer sitzt machen sie sich erst mal eine kleine Line klar der Kunde möchte testen wofür er da jetzt 125.000Euronen lässt. Zisch ab in die Näs`chen, der Kunde nickt und schiebt dem DIRTY GERMAN einen Koffer voll Scheinen rüber. Das ging flott genauso schnell wie das Kokain im Hirn andockt. Hier hab ich noch etwas Marihuana sagt der DIRTY GERMAN eignet sich gut bei Depressionen am Tag nach dem Koksrausch zum runterkommen und funktionieren. Für dich sagen wir 2000 unter Freunden OK? Ich hoffe Du weißt das zu schätzen das ist Hammerstoff. Da legst Du auf der Straße 12EUR fürs Gramm hin. Mit 127.000EUR im Koffer verlässt der DIRTY GERMAN die Villa und steigt in die S-Bahn Richtung Plattenbausiedlung in der er sein erbärmliches Leben fristet. Doch nicht mehr lange, bald bin ich der Pate von New York und selbst der amerikanische Präsident wird mich fürchten und tolerieren müssen, träumt er während die Bahn quer durch Frankfurt rattert. Ich werde das Geld irgendwo bunkern müssen an einem Ort wo niemand es vermutet 177.000Euronen sind immerhin ein Reihenhaus in der mir verhassten bürgerlichen Nachbarschaft. Am besten rufe ich mal J. an, damit wir uns gemeinsam mit Bong Gun treffen und ich ihm schon mal die Knete für mein Termingeschäft geben kann. Am Abend sitzen der DIRTY GERMAN, J., und Bong Gun zusammen am Tisch und er zahlt die 80.000EUR für sein neues Leben. Ein Problem weniger. Das übrige Geld gibt er J. damit er es bis morgen verwahrt und ihm dann dafür wieder Stoff gibt den er weiter in der Szene in kleinen Portionen verticken kann Großdeals sind rar. Noch  dreizehn Tage dann bin ich hier draußen. Ich kann es kaum erwarten. Bis dahin brauche ich ca. 250.000Euronen damit ich mir 10 Homies anheuern kann für den ersten Monat in den USA. Ein Hotelzimmer und eine Karre brauche ich auch. Dann heißt es nur noch eine Meth Küche ausfindig zu machen und zu übernehmen und sichern. Soweit wäre dann alles klar und mein Leben im Goldregen gesichert. Eigentlich ganz einfach. Man muss nur gewalttätig sein. Ein Grinsen zieht sich durch seine Gangsterfratze. Zuhause in seinem Müll konsumiert er noch kräftig bis er schließlich wie immer alleine vorm TV einpennt. Tag Zehn wartet.   Es ist wie immer zum kotzen. Das Leben ist Himmel und Hölle zugleich in den Köpfen der Süchtigen. Breit und alles easy, down und alles scheiße. Schwarz und Weiß, ganz einfach so ein Leben. Facetten wie grau gibt es nicht. Es gibt nur die beiden Extreme und von down auf breit ändert sich in nur wenigen Sekunden, Minuten. Eine Highspeed Flucht aus der traurigen, verlorenen Realität, die nüchtern nicht zu ertragen ist ohne unzählige Therapiestunden. Soviel Zeit hat der DIRTY GERMAN nicht und haut deswegen rein in den Berg aus Drogen der sich vor ihm auf dem Wohnzimmer Tisch befindet. Bis zur Bewusstlosigkeit seiner schlechten Gefühle und Zweifel. Jetzt ist er wieder auf der Straße der Gewinner, ja jeder ist ein Gewinner wenn er nur die richtigen Hilfsmittel hat. Kokain und Gras sind im Moment DIRTY GERMAN`s Favoriten. Immer schön überfliegen und fast niemals auf dem Boden landen. Runterkommen ist das schwerste beim Fliegen lernen das wissen die meisten schon früh bzw. erfahren es am eigenen Leib im eigenen verstrahlten Gehirn. Bis zu dem Punkt wo es Gewohnheit wird die Droge dich normal fühlen lässt. Ohne sie bist du klein und schwach, übel gelaunt und aggressiv. Ein schlechter Witz, genau wie das Leben. Kein leichter Weg nach draußen auf die andere Seite. Die Seite die niemand kennt der nicht selbst dort gelandet ist. Ein Mysterium, des Menschen Ur-Angst. Die Hölle? Das Paradies? Nichts? Der gleiche Zustand wie vor der Geburt? Wiedergeburt? Als Wurm? Oder gar Kakerlake? Keiner weiß es, auch wenn es viele glauben. Theologen, Wissenschaftler glauben doch wissen nichts. So wie der DIRTY GERMAN nichts kennt als er am Abend eine Drogennutte knallt beide auf Koks in Extase.  Nur der Trieb und die Geilheit leitet den DIRTY GERMAN so etwas wie Liebe ist ihm fremd. Außer vielleicht die Liebe zu seinen Drogen wenn man das so nennen kann, wohl eher bewusste Abhängigkeit. Da lässt sich nun streiten ob Liebe nicht auch Abhängigkeit ist, da man ohne den oder die andere/n nicht diese ausüben kann. Doch bei der Paar-Liebe geben beide etwas. Bei dem DIRTY GERMAN Drogen-Liebe gibt nur seine Droge etwas oder denkt jemand eine Line Koks würde sich freuen in so einem verkorksten Gehirn Asyl zu finden. Der DIRTY GERMAN hingegen freut sich wenn das Koks anfängt zu wirken. Paradoxe Welt. Heute hat DIRTY GERMAN seinen freien Tag das bedeutet Sex, Drogen und Rock`n´Roll bis zum abwinken. Am nächsten Morgen ist die Vagina der Drogennutte so wund wie dem DIRTY GERMAN seine Nasenscheidewand. Ausgleichende Gerechtigkeit. Gegen sechs Uhr in der früh versinken sie beide auf dem fleckigen Bett in ihren Träumen nachdem sie ihre sexuellen Träume zuvor Realität werden ließen. Oder besser Pseudo-Realität, Gefühle der Geilheit verstärkt von Kokain und Marihuana. Auch eine Art zu entspannen, wenn auch irgendwie ungesund und letztendlich tödlich. Das Leben ist tödlich. So oder so. Manche fahren halt lieber Autobahn zur Hölle anstatt zu Fuß die Treppen zum Himmel zu erklimmen. Der erste zweistellige Tag unserer Geschichte ist nun vollbracht und selbst Sex kommt nicht zu kurz, immerhin macht dieser uns erst zum Menschen. Ohne ihn quasi kein DIRTY GERMAN, kein Buch, nichts, nada, rien. So ist das und trotzdem sprechen viele nie drüber und tun es im stillen Kämmerlein, OK für Kinder ist es nichts, die kriegen vom Sex ihrer Eltern wohl besser nichts mit. Startet das Leben mit einem großen Verstecken Spiel? Ist das Leben ein Vortäuschen, Osterhase, Weihnachtsmann? Sind wir aller Vortäuscher? Täuschen wir uns selbst? Oder haben wir einfach nur Angst. Angst Mensch zu sein? Warum sind denn nicht alle so geil? Denkt sich der DIRTY GERMAN beim einschlummern und die Luft die er atmet riecht nach Sex nach dem Beginn des Lebens. Tag Zehn is over.   Der elfte Tag unserer kurzen Geschichte beginnt damit das der DIRTY GERMAN die Schlampe vor die Tür setzt. Dann startet er sein Ritual das breiter werden, ist schließlich schon 11Uhr. Sein Kopf ist das Problem der Körper ist gestählt durch Steroide und das harte Training auf aufputschenden Drogen. Alles was zählt ist Stärke in der Szene, ein Schwächling überlebt nicht lange das weiß er schon lange. Immerhin ist er mittlerweile 25 und schon seit 12 Jahren in der Kleinverbrecherszene unterwegs, einige Jugendstrafen hat er schon wegen Drogendelikten abgesessen. Diese Strafen nährten doch nur mehr und mehr seinen Hass und sein kriminelles Potential. Das nächste Mal mach ich es besser, diesmal erwischt mich niemand. Nur die Kleinen werden gefangen und gehangen die Großen wie J. oder Bong Gun genießen die Sicherheit aufgrund ihrer Schmiergelder an Polizei, Staatsanwälte und Richter. Denen ihre einzigen Feinde sind die Mitbewerber im Geschäft um Drogen, Sex und Waffen. Klar jeder will seinen Gewinn maximieren und lässt sich gerne Kundschaft wegnehmen. Es ist ein unerbittlicher Krieg, Tag und Nacht. Das Böse schläft nie. Viele Crankster retten sich von Tag zu Tag mit der nächsten Speedline bloss nicht einschlafen immer auf der Hut sein, arme Speedfreaks, Opfer ihrer Synapsen. Die Typen sind so kaputt da zählt nichts außer der Rausch, dafür brechen die jedes Gesetz, gehen über Leichen und tanzen auf den Toten. So ist das Geschäft, hart aber ungerecht. Kein Mitleid. Keine Zeit für Schwäche, Geborgenheit und Schutz bringt der Rausch im Gehirn. Verzerrte Realität, den Drachen reiten gegen jegliche bürgerliche Kultur. Ein System das sie nicht aufgefangen hat wird nun von ihnen zerstört. Macht kaputt was euch kaputt macht. Prohibition und Scham bringen Opfer. Es ist ein Paralleluniversum ein Reich von Dämonen, Menschen die den Teufel in sich tragen indem sie immer und überall ständig auf dem Teufelszeug sind. Schlechte Kindheit, wilde Jugend, Versager als Erwachsene, da bleibt nur die Straße und die kriminelle Karriere, wenn man nicht als verarmter Penner enden will. So ist das Leben. Wer will schon in der Gosse enden, dann lieber ein paar krumme Dinge drehen und am Wohlstand des Kapitalismus teilhaben. Der Kapitalismus ist ein Geschwür das sich durch alle Schichten von Menschen bohrt. Das fängt schon an wenn man die Steuernummer für das neugeborene Baby geschickt bekommt. Ohne Moos nichts los, eingeimpft von Kindergarten Tagen an. So ist es und es gibt keinen Weg raus. Egal wo in dieser Welt. Es ist ein riesiger Knast. Das weiß der DIRTY GERMAN wir sind alle Sklaven, geboren um zu gehorchen, der Obrigkeit gehorchen von der Kindheit bis zum Tod. Doch der DIRTY GERMAN will niemand sein Butler sein, er will machen was er will und nicht das was vom ihm verlangt wird, deswegen geht er diesen Weg jenseits von Gut und Böse. Drogen verticken, Drogen nehmen, Schlampen bumsen und abgefuckte Musik hören. Das ist alles was ihm wichtig ist. Das ist für ihn die Krönung der Schöpfung, nicht der Regenbogen oder der Horizont, Wald, Wiese, Strand und Meer, eine normale Familie, ein Haus. Das bedeutet ihm alles nichts nur nur die Mafia-Familie und deren Macht um an alles zu kommen, die Drogen und Nutten. Er hat sich verirrt und rennt Richtung Abgrund, vollkommen ungesund ist sein Geist im durchtrainierten Körper den er braucht um zu überleben, sich durchzusetzen, Darwinismus ist sein Gesetz, nicht die Nächstenliebe wie es die Scheinheiligen predigen. Satanismus und asozial, nicht CDU und SPD. Er ist dagegen, gegen alles, selbst gegen seinen eigenen gottgegeben Geist den er mit dem Zeug aus den Hexenküchen ruhig stellt, damit Gier und Gewalt herrschen können in seinem Körper seinem Häuschen. Mit diesen Dingen macht er am Abend einen recht skrupellosen Deal mit ein paar Freaks am Bahnhof. Er fixt sie an auf reinsten H von  J. Den Jungs platzen bald die Köpfe so rein ist der Stoff, nah an der Überdosis keifen sie nach mehr mehr und mehr ohne Therapie nun wohl bis an ihr Lebensende sie werden nicht mehr die Gleichen sein. Für immer abhängig von künstlich ausgeschütteten Endorphinen, Serotonin, Adrenalin. Er gibt ihnen etwas synthetisches das die Natur nicht zu bieten hat und das zu einem hohen Preis. Die fünf Jungs hat er für die restlichen Tage in Deutschland an der Angel, der Umsatz ist garantiert. So läuft das. Zuhause am Abend nach seiner gewohnten Runde zählt er sein Geld. 150.000EUR der Tag war gut. Tag Elf ist vorbei und noch weitere 11 Tagen warten auf ihn bis er am 11.9. sein neues Geschäft in den Staaten starten kann. Es ist September, der Sommer ist fast gegangen.   Der 2. September, ein weiterer Tag im Krieg um Geld und Macht. Es ist ein Krieg unter den Mitbewerbern im Geschäft um Drogen, Sex und Waffen. Rocker, Mafia, Bullen. Das ist dem DIRTY GERMAN bewusst. Doch er fürchtet sich nicht denn er ist stark und selbstbewusst kein Opfer-Typ. Wenn er in der Szene unterwegs ist haben die Menschen Respekt. Von manchen wird er sogar bewundert und verehrt weil er so rigoros ist und nie Schwäche zeigt, doch andere hassen ihn wie die Pest. Denn er hat keine Fehler die sein Unterfangen gefährden könnten. Wo ein Wille ist da ist auch ein Weg. Auch wenn niemand gesagt hat er hätte eine Chance. Doch er glaubt an sich das ist das wichtigste, bloß nicht zweifeln das wäre der Tod. Tag Zwölf beginnt wie immer. Fertig machen geistig wie körperlich und raus seine Tour drehen. Bei J. dem Großhändler einkaufen und dann weiter verkaufen, das kann er so gut wie er seine Seele an den Teufel verkauft hat. Er ist ein großer Verkäufer. Seine Kunden fressen ihm aus der Hand kaufen jeden Scheiß zu jedem Preis. Koste es was es wolle. Irgendwie hat er Charisma und ist in seinem benebelten Gedanken meist gut gelaunt, besonders weil es die letzten Tage so super voran ging. Er wird den Absprung aus dem deutschen Arbeitermilieu packen, hoch in die Schickeria von New York, mit Gangsterbossen Umgang pflegen und Playboy-Bunnies vögeln. Das weiß er. Da ist er sich sicher, so sicher wie das Amen in der Kirche. Nur weil er die richtige Idee hat. Eine Idee wie er die Welt mit seinen kriminellen Fähigkeiten beherrschen kann. Es ist sein Kampf. Sein Blut und seine Ehre. Am Abend liegen schon 180.000Euronen auf dem Tisch in seiner Bude. Wieder zu viel das wird seine Feinde anziehen. Schwarzgeld das niemand vermisst. Geld das er nur mit seinem Leben verteidigen kann. Er muss es irgendwo bunkern, irgendwo wo niemand soviel Geld vermuten würde. Er packt alles in einen abgefuckten alten Rucksack und marschiert unauffällig Richtung Bahnhof. Dort sind Schließfächer in denen niemand ein kleines Vermögen vermuten würde. Eine Bank kommt ja nicht in Frage. Die stellen nur blöde Fragen. Etwas beruhigter und mit nur noch 20.000EUR in der Hosentasche für den morgigen Einkauf bei J. geht er wieder Richtung Plattenbausiedlung, Richtung Heimat. Der Tag war lang viel Arbeit der Straßenverkauf er braucht wieder einen Großkunden der ihm 1-2 Kilo auf einmal abnimmt denkt er als er seine letzte Bong für den heutigen Tag zischt. Süße Drogen geschwängerte Träume machen ihn die Nacht zum Vergnügen. Er will fit sein für morgen denn da steht etwas außergewöhnliches an. Große Taten brauchen einen ausgeschlafenen Kopf. Wir werden sehen was er vor hat. Wir sind gespannt. Es brennt uns unter den Nägeln. Doch dazu morgen mehr. Jetzt ist er in seinen Träumen welche seine kranke Realität widerspiegeln. Doch sind sie noch dunkler und verworrener. Fast wie ein LSD Trip. Hat er wenigsten im Traum noch einen Draht zu Gott oder hat der uns schon alle verlassen. Abgewendet von einer sündhaften Kultur. Oder ist er tot? Wir werden es sehen am jüngsten Tag. Jeder von uns. Das ist sicher. Hier kommt keiner lebend raus. Das ist unser Schicksal. Unabwendbar. Geboren um zu sterben. Die einen gewinnen den Krieg die anderen kehren als Verlierer heim.     Der Morgen ist kalt nicht so wie das Licht das durch das mit dem gelben Sack abgedichtete zerbrochene Fenster. Das ist eigentlich schön warm und lässt den DIRTY GERMAN von Sonne, Strand und Palmen träumen während er seinen Morgenspliff sich einfährt da kommt richtig Bob Marley Stimmung auf, wenn er Schwarze nicht hassen würde. Auch ein Grund warum er nach New York will den Niggern in den Arsch treten. In seinen Augen muss der weiße Mann über den schwarzen Mann herrschen. Bei ihm sind nicht alle Menschen gleich und in seinen Augen steht er ganz oben in der Evolutionsskala. 100 Punkte. Heute soll sich das wieder zeigen er will etwas Extrakohle machen indem er einen Mitbewerber in der Dealerszene rippt. Schnell verdientes Geld und in ein paar Tagen ist er sowieso in Amerika und somit einem möglichen Racheakt entflohen. Einer seiner Kollegen geht ihm schon lange auf den Sack. Hubert der Koksdealer auch Hubert K. genannt. Heute Abend unterm Sternenhimmel will er ihn sich holen, ihn, seine Drogen und sein Geld. Deswegen verzichtet der DIRTY GERMAN heute auf seine gewohnte Tour durch die Szene um selbst Stoff in kleinen Mengen zu verticken. Kräfte sparen, denn Hubert K. ist ein ganz schöner Ochse und bestimmt auch bewaffnet. In einem Army Shop kauft der DIRTY GERMAN am Nachmittag eine Sturmhaube, besser unerkannt bleiben. K. ist am Abend immer im Park anzutreffen. Dort wird der DIRTY GERMAN lauern bis K. allein auf den Nachhauseweg macht um ihn dann in Ruhe ausrauben zu können. Sollte sich lohnen immerhin verkauft der Kerl Koks und das ist weitaus wertvoller wie Gold. Er ist quasi ein mobiler Juwelier ohne Alarmanlage. Um 20h ist der DIRTY GERMAN im Park etwas Bier trinken, kiffen und ein paar Linien ziehen mit ein paar Kumpels. Die letzten Sommertage genießen. Er erzählt niemand etwas von seinem Plan Hubert K. links zu machen. Mitwisser sind immer schlecht. Deswegen hat er auch ein wenig Angst vor J. und Bong Gun da die zwei von seiner Flucht nach NY wissen. Aber shit happens und ganz allein kann er es nicht packen und wegen J. wird er sich noch etwas einfallen lassen, doch Bong Gun ist nochmal ein ganz anderes Kaliber. Doch bei Bong Gun ist er sich immerhin sicher das dieser sich eher die Zunge selbst herausschneiden würde anstatt nur einen Ton bei den Bullen zu verpfeifen. Das ist Gangsterehre. Um ca. 23h macht sich der von DIRTY GERMAN observierte Hubert K. auf den Weg. DIRTY GERMAN hängt sich in etwa 50m Entfernung an seine Fersen und als beide im Dunkeln verschwinde zieht er seine Sturmhaube auf und zückt sein Messer. Nach einem kurzen Sprint fällt K. zu Boden als der DIRTY GERMAN ihm von hinten blitzartig die Beine weg haut. Am Boden liegend hat er schon das Messer vom DIRTY GERMAN am Hals und schaut erschrocken Richtung Schlitz der Sturmhaube. Was willst du Wichser? Ich mach dich kalt? Halts Maul und rücke die Scheiße heraus die du einstecken hast, deine Wumme und die Kohle du Stricher sonst schlitze ich dir den Hals auf. Mach schon. Nach kurzem zögern gibt K. alles bereitwillig dem DIRTY GERMAN. Danke Mann. Toter Mann. Zwei Stiche in die Brust lassen K. am Boden bleiben. Das Blut strömt wie ein Fluss. Ein roter Fluss. Das ist der Schluss von Hubert K. Abgestochen auf dem Nachhauseweg, jetzt geht es für immer nachhause zu Gott oder in die Hölle aber wer weiß das schon. Flink wie eine Raubkatze verschwindet der DIRTY GERMAN in der Nacht völlig unerkannt. Es war ein guter Plan. Schnelles Geld. Wenig Arbeit und ein Arschloch weniger. FORTSETZUNG FOLGT

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Tag der Veröffentlichung: 19.02.2023

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für die Roboter da draußen.

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