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1 Heiliger Abend


Heiliger Abend

Och du launischer Heilige Abend ,
bist du überhaupt für alle Menschen gleich heilig?
Manche beschenkst du mit den Geschenken,
und manche Menschen bleiben traurig.

Einige Menschen setzen beim Tisch ,mit ihren Lieben,
speisen zusammen zum Weihnachtsfest eine Weihnachtsgans,
die anderen träumen über den Frieden,
in ihren Augen verbirgt sich die Angst.

Einige freuen sich sehr auf diesen Tag,
denn du hast manche Menschen lieb,
doch einige bekommen einen harten Schlag,
denn draußen herrscht bei denen Krieg.

Deshalb frage ich dich du Heiliger Abend,
wieso bist du nicht zu allen Menschen gleich?
manche verehren dich, du bist hervorragend,
dann warum so ungerecht ist dein Reich?

2 die Treue


Die Treue.

Die Treue bedeutet aus jeder Seele lesen können,
eigene Gefühle dem anderen für immer geben,
mit dem Hund im Sommer rennen,
die Treue bedeutet die Liebe zu sich nehmen.

Die Treue bedeutet die Liebe eines Hundes zu seiner alten Dame,
das überwinden der Täuschung, den Lügen und den Stürzen,
die Treue bedeutet eine unlöschbare Flamme,
die Treue bedeutet das leben mit der Liebe zu würzen .

Die Treue bedeutet wie ein Engelchor zu singen,
das über die Liebe, die Güte und die Freude singt,
die Treue bedeutet eigenem Land zu dienen.
die Treue bedeutet die Kraft, die deine Liebe bringt,

Die Treue ist nicht nur ein Wort, sie ist das Licht ,
das für immer mit der Liebe verbunden bleibt,
doch bedeutet mehr als das Sonnenlicht,
die Treue bedeutet eine unermüdliche Kraft, die mich weiter treibt.

3 Wohin gehst du berühmte Germania?


Wohin gehst Du berühmte Germania?


Wohin gehst Du berühmte Germania?
Deine Politik versinkt in eigenem Kot,
eine falsche Symphonie, eine falsche Philharmonia,
die Augen des Volkes sind Feuerrot.

Die Sonne hat sich von Dir abgewandt,
wer hat dein Glück eigentlich geklaut?
Dein eigenes Volk wurde zum Emigrant,
ist der Gott vielleicht schlecht gelaunt?

Etwas wackelig ist das gutes, altes Boot,
die Menschen verlieren langsam ihren Mut,
weg ist die Arbeit, weg ist das Brot,
man erwartet die neue, große Flut.

Wer ist verantwortlich für diesen Mist?
Sollte ich lieber den Propheten fragen?
Wie lange dauert noch die List?
Der falschen Philharmonie, mit ihrem Sagen.

Berühmt, reich, und stark warst du mein Land,
du konntest alle Menschen reichlich ernähren,
wieso zittert jetzt deine edle Hand?
Können wir uns noch überhaupt hier vermehren?

4 ohne Licht


Ohne Licht

Ohne Licht bist ewig verloren,
ohne Licht bist ganz allein,
ohne Licht bist gemein betrogen,
ohne Licht willst wirklich sein?

Ohne Licht bist schwach in der Liebe,
verlierst langsam die ganze Kraft,
ohne Licht gibt’s keine Siege,
die Blindheit der Seele wird irgendwann bestraft.

Ohne Licht herrscht im Herz der dunkle König,
er herrscht über dich mit seiner Macht,
ohne Licht machen Biene keinen Honig,
die Natur verliert für immer ihre Pracht.

Vertreiben wir Dunkelheit aus den Herzen weg,
sie ist schlecht, soll anderswo ruhig herrschen,
komm, suche das Licht, den richtigen Weg,
lass unsere Herzen vom Licht wieder beherrschen.

Traurige Augen eines Hundes


Traurige Augen eines Hundes

Ich fühle mich so einsam,
ich fühle mich so schwach,
überall nur lästiger Lärm,
überall nur lästiger Krach.


Mein Herr mir fehlt deine Liebe,
deine streichende warme Hände,
lass mich sie spüren, lass mich sie fühlen,
alles ist so grau,weiß wie die Wände.


Ich war dir mein Herr immer treu,
war gehorsam und immer brav,
dann warum die Änderung, ist für mich neu?
Oh du weißt es nicht, wie schwer es mich traf.


Nun schickst du mich fort, einfach weg,
plötzlich brauchst du mich nicht mehr,
ich frage mich wohin führt jetzt mein Weg?
Meine Hundeaugen sind salzig wie das Meer.


Neue Wohnung, plötzlich wurde ich zur Last,
wo kein Platz für mich mehr ist,
jetzt bin ich abgeschoben in den „Knast“,
mein Herr warum du so zu mir bist?


Schnell ist ein Hund von seinem Herr vergessen,
schnell vergeht die menschliche Liebe,
meine Treue wurde nur kurz gemessen,
wo keine Liebe mehr ist, gibts keine Siege.


Der kalten Boden trinkt nun Salz aus meinen Augen,
doch ich verberge von dir den tiefen Schmerz,
der einer kann geben, der anderer nur rauben,
ich wähle lieber den Tod, das ist kein Scherz!

Hilferuf der Mutter Erde


Hilferuf der Mutter Erde

Ich die Mutter Erde ruft euch ihr Götter,
kehrt zurück, kehrt nun zurück zu mir,
ich verliere schon die Kraft, wie ein kranker Baum seine Blätter,
was passierte mit dem Mensch? Hörst du, ich rede mit dir.


Ich bin diejenige, die dir täglich was zum Essen, Trinken gibt,
doch jetzt fühle ich mich krank, und schwach,
der Mensch der alles von mir zu sich nimmt,
macht mich kaputt, schlimmer als jede Schlacht.


Mein Boden, die Luft, das Wasser, alles ist vergiftet,
die Normalität verliert langsam ihren Sinn,
der Mensch wurde doch von euch Göttern dazu verpflichtet,
dass er mich schont und pflegt, dazu bekam er sein Gehirn.


Ihr Götter schaut euch hier das Elend nur an,
wie weit ist der Mensch mit seinem Egoismus gegangen,
alles ist verkehrt, der Mann wurde zu Frau, die Frau zu Mann,
das Materialismus, die Habgier halten den Mensch an der Kette gefangen.


Er vergaß seine Liebe zu mir, seine moralischen Werte,
er ist total blind, wie ein neugeborenes Kind,
der Mensch vergaß alles, auch eure göttlichen Worte,
dass ich, die Natur, alle Lebewesen ins Eins vereint sind.


Deshalb ruf ich euch Götter, kommt mir zu helfen,
ich bin schon schwach, alleine schaffe ich es nicht,
gibt dem Mensch wieder Verstand, er soll mich nicht mehr melken,
sonst sterbe ich langsam, und für immer erlischt mein Lebenslicht!

Ein altes Kaffeehaus mit blauen Wänden


Ein altes Kaffeehaus mit blauen Wänden
Martin Hron

Ein altes Kaffeehaus mit seinen blauen Wänden,
die blaustrahlend sind wie ein Lasurit,
dort begrüßt jeder, jeden mit seine Händen,
dort kommt jeder, der den Kaffee von der Ferne riecht.

Dort bin ich glücklich ganz ohne Sorgen,
man spürt den Geist der alten schönen Zeiten,
da vergisst du, was kommt morgen,
hier weißt noch jeder was das Glück heißt.

Ich sehe den Herrn Goethe mit seinem schwarzen Hut,
wie er beim Kaffee seine Gedichte schreibt,
ich setze mich zu ihm, habe Mut,
frage ihn ob er heute noch lange bleibt.

Ein Lächeln kommt aus seinem, freundlichem Mund,
er spricht über die alte, prunkvolle Kaiserzeiten,
unter dem Tisch sitzt sein treuer Hund,
wir fanden ein paar Gemeinsamkeiten.

Oh wie herrlich ist diese zeit in dem Kaffeehaus,
wo man die alle besonderen Menschen trifft,
ich will hier ewig bleiben, nicht mehr raus!
Meine Bewunderung haben alle, auch ihre Schrift.

Plötzlich ist hell, die Amsel singt auf dem Baum,
mich holt die Realität ein, weg ist die Nacht,
ich begriff, es war nur ein wunderschöner Traum,
schade, dass die Zeiten weg sind, und auch ihre Pracht.

Der rote Planet des Unglücks


Der rote Planet des Unglücks

Martin Hron


Es gibt kein König mehr,
es gibt kein Königreich,
die Luft stirb auch das Meer,
oh Mensch du tuest mir leid!

Die Liebe kannst du nicht mehr geben,
überall herrscht nur der Schatten,
die Verzweiflung ist leicht zu nehmen,
weg ist das Glück das wir hatten.

Das Feuer kann niemand mehr löschen,
das Wasser wurde plötzlich knapp,
die Welt verliert ihre hübsche Fashion,
die Natur spielt mit uns Patt.

Ein roter Planet kommt uns nah,
halt fest meine nasse, feuchte Hände,
warum das alles nur geschah?
Die Mutter Erde verliert ihre festen Wände.

Nun bezahlen wir alle einen schrecklichen Preis,
nun ist mit uns allen Amen,
der Boden unter den Füßen ist so heiß,
die Mutter Erde verliert ihren Namen.

Das Unheil schon über uns allen tobt,
was bringt uns den Tod und das Leid,
es erklärte uns den Krieg, er ist der Feind,
es ist ein Planet der Farbe rot.


Ich bin ein „King“


Ich bin ein „King“
Martin Hron

Ich bin ein King,
das ist ein Ding,
ich liebe schöne Frauen,
Kaugummis im Mund lange kauen.

Ich bin ein Superstar,
was glotzt du Narr,
ich bin richtig groß,
in meiner Stadt der „Boss“.

Alle Küssen meine Füße,
gerne mache ich eine Miese,
mein Portmonee ist leer,
das ist nicht fair.

Frauen laden mich ein,
hoffend „du bist nur mein“,
sie schenken mir Geld,
dann räume ich das Feld.

Jede will mich haben,
Zukunft mit mir planen,
Schlangen stehen vor meiner Tür,
doch ich liebe lieber Bier.

Noch ein schneller Kuß,
das ist immer ein Muß,
lieben in der Badewanne,
bloß keine große Panne.

Ein Dank an Frauen,
die auf mich bauen,
und mir Geld schenken,
ohne großes Bedenken.


Kleine Juth


Kleine Juth
Martin hron

Nur noch ein einzigen Tag,
erleben ohne den großen „Schlag“,
Der Schmerz, das Leid feiern ihren Sieg,
und draußen tobt der Krieg.

Was geschah bloß mit der Großnation?,
Wo die Liebe, die Moral verlor ihre Funktion,
und was ich kleine Juth soll machen,
wieso verlor mein Herz das Lachen?


Warum meine Mutter plötzlich weint,
der Mantel meines Vaters schmutzig scheint,
unsere Nachbarn sind uns plötzlich fern,
warum soll ich tragen den gelben Stern?

Sie schreien raus, raus du Jude,
sonst beißen dich unsere böse Hunde,
was geschah mit dem Volk, sind sie der Gott?
Warum sind ihre Augen so plötzlich höllisch rot?

Transport, Transport schreien sie auf uns alle,
ich spüre eine böse, hinterlästige, schicksalhafte Falle,
die Augen meiner Eltern sind vom Angst fast tot,
das Stirn, der Mund meines Vaters von Blut rot.

Auf einmal sind meine Eltern von mir weg,
mir blieb nur die Angst, und ein großes Schreck,
sie sind auf dem Weg zum ewigen Eden,
ich werde schon mit ihnen niemals, niemals reden.

Mein Herz ist leer, wie meine ausgebrannte Seele,
zwischen dem Tod oder den Pflegereltern soll ich wählen,
ich bin kleine Juth, plötzlich ohne die Mutter, den Vater,
na was sagen Sie dazu mein lieber Pater?

Warum bin ich jetzt bei fremden Menschen,
das gelbe Stern wurde zu meinen Peitschen,
warum strebe ich lieber nach dem Tod,
gibt es dich überhaupt, hörst du lieber Gott?


Gaius Lulius Caesar


Gaius Lulius Caesar
Martin Hron

Oh ihr verräterischen Römer,
waren Caesars letzten Worte,
sein Körper fiel zum Boden,
oh wie böses das Omen,

Seltsam dieses römischen Volk,
das eigene Riesen tötet,
die Mörder bekamen ihr Sold,
das Unheil ist somit geöffnet.

So erlisch der Morgenstern,
der Adler schwenkt traurig mit seinen Flügen,
das Rom verlor seinen großen Herrn,
der Weg ist frei für die Lügen.

Das Rom, die Senatoren und der Verrat,
legten die Hand auf den Kaiser,
wie ungeheuerlich diese grausame Tat,
ist das Rom somit wirklich weiser?

„Zittert euch ihr Menschen,“
ruft die Gottes Stimme vom Himmel,
wir werden euch dafür auspeitschen,
es erwartet euch nur Übel.

Ihr solltet lieber nicht töten,
das dürfen nur die Götter,
nun hilft euch kein Beten,
die Pest lauert schon auf den Blättern.


Liebe


Liebe
Martin Hron

Die Liebe ist die gelbe Sonne,
die Liebe ist deinem Herz das Dach,
die Liebe ist die unantastbare Nonne,
die Liebe ist ein lebendiger, klarer Bach.

Die Liebe ist ein heller Stern,
der auf deinem Weg immer strahlt,
die Liebe hält das Böse ewig fern,
die Liebe ist ein Bild, das Michelangelo malt.

Sie bekämpft das Leiden, den Neid,
kann Wunden, Schmerzen richtig heilen,
erklärt den Krieg deinem nächsten Feind,
die Liebe ist sich alles gemeinsam zu teilen.

Sie ist ein Held ohne Grenzen,
stark wie ein Baum, schwach wie ein kleines Kind,
sie lässt das Eis in uns für immer schmelzen,
jetzt öffne die Augen, sei nicht blind!


Herzendieb


Herzendieb
Martin Hron

Mein Name ist Dieb,
hab nur mich lieb,
ich klaue dein Herz,
doch das ist kein Scherz.

Mein Name ist Dieb,
mit Seele wie ein Sieb,
ich bin nicht brav,
nur wenn ich schlaf.

Mein Name ist Dieb,
der immer schrieb,
wie verliebt ich bin,
doch das hat kein Sinn.

Denn ich klaue nur Herzen,
Frauen bereite nur Schmerzen,
und wenn ich das Herz hab,
verschwinde ich in meinem Grab.

Dort verstecke ich alle Herzen,
beleuchte sie mit schwarzen Kerzen,
dort sind sie in meinem Reich,
versteh mich doch, sei nicht so bleich!


Das Ende der Liebe


Das Ende der Liebe
Martin Hron

Sag mir letzte mal ein A,
ich sagt dir letzte mal ein B,
das schlimme ist schon weg,
jetzt tuts nichts mehr weh.

So was passiert ständig im Leben,
so was passiert nach ein par Sätzen,
wo nur das Nehmen herrscht, und keinen Geben,
auch so kann man der Liebe das Ende setzen.

Wo die Worte fehlen, und herrscht nur die Leere,
wo keine wunderschöne Blumen mehr blühen,
tief ist der Schock, wie die Meere,
der andere kann nichts mehr fühlen.

Die Wärme ist weg, es blieb nur die Kälte,
das Herz ist wie ein Knoten völlig ausgebrannt,
mich fehlt nichts mehr ein, keine schöne Wörte,
unsere Liebe ist wie ein Seil angespannt.

Es ist das Ende, es ist das Aus,
die Liebe ist zerbrechlich wie das Glas,
ich spiele nicht mehr die Katze, du die Maus,
so will es Schicksal, voll ist das Maß.


Die Wahrheit


Die Wahrheit
Martin Hron

Du Wahrheit, warum bist du von uns weggegenagen?
Wo ein neues Versteck hast du gefunden?
Warum die Lügen, das Böse hält uns gefangen?
warum sind der Gerechtigkeit ihre Hände gebunden?

Die Wahrheit kam zu uns mit unserem Gott,
sie sollte hier für immer mit uns regieren,
dann warum befinden wir uns in der großen Not?
Wo wir sie langsam aus den Augen verlieren.

Dein Zuhause war in unseren Herzen,
wir sollten dich für immer,und ewig pflegen,
der Neid, die Lügen verursachen uns nur die Schmerzen,
das Böse trift uns jeden Tag mit seinen Schlägen.

Du Wahrheit, besuch bitte wieder unsere Herzen,
schaff das Böse von uns für immer weg,
wir haben schon genug von den Schmerzen,
wir wollen neu anfangen, einen neuen, reinen Weg!


Der kleine Prinz



Der kleine Prinz
Martin Hron

Wie schön bist du mein kleiner Prinz,
noch weißt du nichts über das Leben,
noch bist du unschuldig, machst dein grins,
noch kann die keiner deine Illusionen nehmen.

Noch kann dich deine Mutter heimlich schützen,
noch hält sie fern, die böse Macht,
noch bist du bedeckt mit warmen Mützen,
noch hält sich von dir weg, jede grausame Schlacht.

Noch kannst du in deinen Träumen schweben,
noch hält dein Schutzengel über dich seine Hand,
noch kann niemand mit dir richtig beben,
noch läufst du nicht mit dem Kopf gegen die Wand.

Doch irgendwann macht das Schicksal aus dir einen Held,
wenn du groß bist, ein richtiger, starker Mann,
dann siehst du dein eigenes, grausames Schlachtfeld,
was nicht passieren muss, aber vielleicht kann.


Die Muse von Honore de Balzac


Die Muse von Honore de Balzac
Martin Hron

Ein dunkler Raum in der Mitte ein wackliger, alter Tisch,
die verwöhnte brennende Kerze malt Bilder auf die schäbige Wände,
leicht riecht man hier im Raum ein gebratenen Fisch,
es ist Mitternacht,
Herr Honore kommt, und nimmt die Gänsefeder in seine Hände.

Wenn anderen Menschen sich ihren Träumen hingeben,
schreibt er seine Romane, so ist er es gewöhnt jede Nacht,
er musst jedes Mal alles von sich ausgeben,
nur somit gewinnt er seine persönliche Schlacht.

Nachts besucht ihn ein Geist seiner, treuen Muse,
flüstert ihm ein Geheimnis in seine schwärmerische Ohren,
dass er die Muse auszieht aus ihrer unschuldigen Bluse,
komm lassen wir die Neider in ihrem Neid ruhig schmoren.

Die Muse steht vor ihm verführerisch, unverschämt ganz nackt,
manchmal weich wie ein Moos, manchmal hart wie ein Stein,
man hört den Lucifer, wie er neidisch, ganz leise lacht,
lassen wir ihn doch, es ist schön wieder zusammen zu sein.

Du musst heute wieder schreiben, mein lieber Herr Honore,
doch willst du nicht weglaufen zu den nächtlichen, hübschen Damen,
wie du weißt, es ist leer dein Portmonee,
du bleibst hier,
und schreibst zu Ende dein Roman Glanz und Elend der Kurtisanen!


Ich wiege ein Paar hundert Pfund


Ich wiege ein Paar hundert Pfund
Martin Hron

Ich wiege ein Paar hundert Pfund,
doch strebe ich nach deinem Mund,
er ist so verführerisch, höllisch rot,
er schmeckt mir besser, als das Abendbrot.

Ich schleiche mich zu dir heimlich ein,
bin verrückt, wie wunderbar du riechst,
lang möchte ich nur ,mit dir sein,
mein Herz ist alles was du kriegst.

Ich bin nicht schlank, ich bin einfach dick,
meine Beine sind viel, viel zu schwer,
du bist meine Sonne, du bist mein Glück,
ohne dich versinke ich im kalten Meer.

Ich wiege ein Paar hundert pfund,
keine andere Frau mach mich an,
doch bin ich treu, als jeder Hund,
ein richtiger Kerl, ein starker Mann.

Dann öffne mir dein verschlossenes Herz,
gib mir den Schlüssel, der zu ihm passt,
ich verlasse dich nie, ohne Scherz,
allein zu sein, ist schlimmer als jeder Knast.


Ich liebe dich wie...



Ich liebe dich wie...
Martin Hron

Ich liebe dich wie die Messerspitze,
du bist meine unerträgliche Sonnenhitze,
ich liebe dich wie das Schlangengift,
du bist mein kapputer alten Lift.

Ich liebe dich wie die Finanzsteuer,
du bist mein schreckliches Ugeheuer,
ich liebe dich wie ein schlechten Witz,
du bist mein schwacher Sommerblitz.

Ich liebe dich wie mein leeren Magen,
deinetwegen platz mir der Kragen,
ich liebe dich wie das schlechtes Lied,
du bist meines Herzens Dieb.

Ich liebe dich wie meine schlechte Laune,
du schmeckst mir wie eine saure Pflaume,
ich liebe dich wie ein schwaches Licht,
weißt du, ich liebe dich eigentlich nicht!!!

Scheidung



Scheidung
Martin Hron

Du kamst damals mit einem falschem Lied,
das falsch war wie du selbst,
ein gemeine Lügner, mit Herz wie ein Sieb,
mit dir fühlt man sich völlig ausgebremst.

Ich habe keine Kraft, besitze keine Macht,
dir ständig und wieder nachzulaufen,
mein Tag wurde langsam zu dunkler Nacht,
also wieso sollen wir noch zusammenbleiben?

Scheidung sagtest du wie ein richtiger Mann,
du hälst dich eigentlich für sehr klug,
meine Bewunderung, was dein Kopf alles kann,
lass es, es ist doch alles gut.

Früher sagtest du ständig wie du mich liebst,
brachtest mir immer ein Paar frischen Blumen,
jetzt hast du eine andere, vor der du kniest,
dein Herz bekam ganz anderen Volumen.

Doch jetzt stehts fest, der Albtraum wurde war,
das Wort Scheidung kam aus deinem Mund,
nun willst du um das Auto streiten, um jedes Haar,
jetzt beißt du mich, wie ein kranker Hund.

Nimm alles mit, verschwinde für immer weg,
ich bleibe alleine, mit meinem Schmerz, mit meinem Leid
ich wünsche dir alles Gute, auf deinem Weg,
halt eine Sache behalte ich doch, mein weißes Hochzeitskleid.


Morgen um halb sieben.


Morgen um halb sieben.
Martin Hron

Morgen um halb sieben,
lass mich bitte liegen,
lass mich bitte träumen,
ich liege unter den grünen Bäumen.

Morgen um halb sieben,
kann ich mit dir fliegen,
zu einem Liebesstern,
das möchte ich so gern.

Morgen um halb sieben,
lass mich bitte fiebern,
nach deiner süßen Liebe,
die soll nur uns dienen.

Morgen um halb sieben,
kannst meine nackte Haut riechen,
sie ist weich wie ein Schwamm,
ich bin dein heißes Lamm.

Morgen um halb sieben,
lass mich bitte liegen,
oder mach mich einfach wach,
ich warte auf dich ganz, ganz nackt!

Ich habe durst


Ich habe durst
Martin Hron

Ich habe durst nach der warmen Sonne,
ich habe durst nach dem schönem Leben,
es ist mir heilig wie die Klosternonne,
nach Mammon will ich nict mehr streben.

Ich habe durst nach guten Manieren,
ich habe durst nach guter Arbeit,
von niemandem lass ich mich blamieren
denn ich suche nur die Wahrheit.

Ich habe durst nach einem Glück,
ich habe durst nach sauberen Welt,
weg mit den Lügen, weg mit dem Trick,
ich suche Wahrheit, bin ein Held.

Ich habe durst nach gerechter Politik,
ich habe durst nach guten Menschen,
von altem haben meine Augen Tick,
lassen wir unseres Gewissen nicht mehr fälschen.

Ich habe durst nach der wahren Liebe,
die langsam überall verloren geht,
dann verbannen wir doch alle Diebe,
und jeden, der nur das Böse weht.


Eine verstoßene Kurtisane


Eine verstoßene Kurtisane
Martin Hron

Du wolltest immer nur meine nackte Haut,
sie ständig lieben, sie ständig berühren,
doch deine Gefühle hat dir jemand geklaut,
ganz übler Kerl mit schlechten Manieren.

Ich war so naiv, ich war so blöd,
glaubte an deine schöne Worte,
jetz spüre ich den Abgrund, ganz schlimme Sorte,
schmutziger Sex was alles , was bei dir zählte.

Ich war für dich nur eine billige Kurtisane,
zu der du nackt kamst, jede Nacht,
du schriebst mir ganz schlechte Romane,
warum ich Kuh habe mit dir so viele Jahren nur verbracht?

Du beraubtest mich um meine Unschuld, um meine Seele,
ich bin jetzt schmutzig wie ein Kaminfeger,
trocken und verdurstet fühlt sich meine Kehle,
du bist eine Bazille, ein schlimmer Erreger.

Ich war für dich nur eine billige Kurtisane,
wer wäscht von mir den Dreck ab?
Niemand mehr sagt zu mir meine schöne Dame,
du warst und bleibst für immer mein tiefes Grab.


Impressum

Tag der Veröffentlichung: 18.01.2012

Alle Rechte vorbehalten

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