Günter Mehlhorn
Mensch Meier 20
Sojenannte Jebrauchslyrik.
VORWORT
zu einem Buch,
das voller Gedichte ist,
die eigentlich niemand braucht.
Man liest das Buch, in Stadt und Land,
teils auf dem Tisch, teils aus der Hand
auch liest es mancher schon seit Jahren,
beim Bus-, beim Tram-, beim U-Bahn fahren.
Denn diese Verse, die sich reimen,
sie sind oft Nonsens. Im Geheimen
doch ihre Wirkung kolossal,
weil jede Wirklichkeit banal.
„Mensch Meier“
Das ist so ein Urberliner, wie Mehlhorn
ein Berlin-Dichter ist.
Er ist verliebt in seine Stadt mit allen
Ecken und Kanten. Nicht mit verklärter
Romantik oder Sentimentalität.
Manches klingt nach Otto Reuter.
Es geht um Liebe, arm oder reich, ob im Schloss oder auf der Parkbank, um Dicke und Dünne, um Hunde oder Fische und um Vögel, die er in seinen Reimen einfängt.
Spaß und Ernst. Tragik und Komik liegen, wie im Leben, hier eng aneinandergeschmiegt.
habe im Laufe der Zeit aus Spaß und Dollerei über viertausend, meist humorvolle Verse verzapft.
Darüber bin ich achtundachtzig Jahre alt geworden.
Mitte der 90er Jahre habe ich einige hundert davon über den
OFFENEN KANAL
ins Fernsehen gebracht.
(Ich wollte doch auch mal ins Fernsehen!)
Leider geht das digital nicht mehr, schade.
Die Sendung lief fast drei Jahre, bis ein Verleger auf die Idee kam, daraus ein Buch zu machen.
1995 erschien dann das Buch
„ MENSCH MEIER“
(Bereits vergriffen)
Mein Bedarf an Ruhm und Annerkennung war nun zum größten Teil gedeckt.
Eigentlich schreibe ich die Verse für mich.
Unglaubwürdig, ich weiß….
Seien Sie in Ihrer Kritik bitte nicht zu streng. Auch die berühmtesten Dichter haben nicht nur gute Verse geschrieben. Wenn Sie über einen Vers lachen oder schmunzeln können, oder ihn gar in Erinnerung behalten, dann hat sich das Schreiben gelohnt.
Günter Mehlhorn.
www.guentermehlhorn.de
Wohlan der Tag...
Wohlan, der Tag ist jung und schön,
lass ihn nicht lange warten.
Umarme ihn und lass uns geh´n,
in seinen Blumengarten.
Dort blüht so fein die Fantasie,
sogar auf dem Bitumen.
Ich höre ihre Melodie,
den Singsang bunter Blumen.
Stoffel.
Ich weiß es ja, ich bin ein Stoffel,
trink manchmal flüssige Kartoffel,
obwohl ich weiß, das ihr der Sekt,
aus der Campagne besser schmeckt.
Dann gibt es öfter mal nen Streit,
bei dem ein jeder lauter schreit,
bis es uns aus den Ohren tröpft,
was wir wohl viel zu viel geschöpft.
Die Arme vor der Brust verschränkt,
spielt meine Freundin dann gekränkt.
Dann bringe ich sie schnell zum Lachen,
mit Sachen, die sie fröhlich machen.
Die können sie ja mal erraten.
Nicht was Sie denken, Gänsebraten.
Mit Rotkohl und auch mit Kartoffel.
Na sehen Sie, ich bin kein Stoffel.
Amanda.
Amanda liegt, im Mondenschein,
im Bett, mit ihrem Mann allein.
Das ist schon eine Seltenheit,
wo alle Welt nach Gangbang schreit.
Emsen.
Liebe ist, sich zu vergnügen,
Hand in Hand im Gras zu liegen.
Je nach dem, wie man so liegt,
sieht man, wie ein Vogel fliegt,
oder merkt man, wie die Emsen
plötzlich die Gefühle bremsen.
Autember.
Wenn von Buchen, erste Eckern
meist noch taub, zur Erde kleckern,
Wird dem Wanderer bewusst;
Abschied nehmen vom August.
Letzte sonnenwarme Regen,
Freude, Feiern, Erntesegen.
Herbst ist heimlich angesagt.
Kühle schon die Nächte plagt.
Pilze ihre Hüte schwingen,
Mückenschwärme auch noch singen,
Leise hört man Hexenringe
nächtens flüstern, schlimme Dinge.
Auf September kriegt man Lust.
Tschüss, ade, mein Freund August.
Aberglaube.
Die Made hat den Apfelkern,
genau so wie das Fleisch recht gern.
Ob den das stört, das ist ihr schnuppe,
sie wohnt zunächst in ihm als Puppe.
Danach in einem hohen Grade,
als eine schöne, fette Made.
Da kann ich doch nur lauthals lachen,
dass Apfelessen schlank soll machen.
Der Übermensch.
Was der Nietzsche einst besungen,
so behaupten böse Zungen,
Meiers Eltern sei’s gelungen.
Deshalb machte er ihn kirre,
diesen Friedrich, er ward irre.
Symbolik.
Der Adler schwebt hoch in den Lüften.
Dort segelt er, er lässt sich driften.
Sieht er am Boden eine Maus,
dann macht er dieser den Garaus.
Nachdem sein Ruf total verkommen,
wird er als Staatssymbol genommen.
Okkupation.
Der Herbst hat den August besetzt,
so wie ein Heer ein fremdes Land.
Die Menschen sind total entsetzt,
er hat uns völlig in der Hand.
Es nützt kein Meckern und kein Stöhnen,
auch wenn wir sehr darunter leiden,
man muss sich halt daran gewöhnen,
ein wenig passender sich kleiden.
DNS
Lieschen stand am Straßenrand,
einen Zettel in der Hand.
Wo sie es in Rot drauf schrieb:
"Ich hab Dich im Auto lieb!"
Fahrer hielt und sprach: "Steig ein.",
bog gleich in den Parkplatz rein.
Hat den Fahrzins schnell kassiert,
Mädel hat sich nicht blamiert.
Die Moral kommt hier zu spät,
weil’s dem Fahrer schlecht ergeht.
Lieschen hat nicht nur gewerkt,
sondern Nummer sich gemerkt.
Klagt nun Alimente kess,
wegen seiner DNS.
Ehefrau konnt das nicht leiden,
ließ sich stante pede scheiden.
Lieschen findet gut die Welt,
bisher fünfmal Kindergeld.
Die Krähe.
Eine Krähe saß, verdrossen,
zählte ihre Sommersprossen.
Bei den Pünktchen die sie sah,
machte jedes Mal sie: „Krah!“
Köstlich ist es, diesen Krähen
bei dem Zählen zu zusehen.
Selten tun sie’s in Natur,
eigentlich im Geiste nur.
Nebel-Krähe.
In den frühen Morgenstunden
ist der Fernsehturm verschwunden.
Hat man ihn denn abgebaut,
oder vielleicht gar geklaut?
Auch der Schornstein, links daneben,
er verlor sein Eigenleben,
Nichts von ihm ist mehr zu seh´n,
doch ich muss es euch gesteh´n,
dass ich einen Teil der Krähe,
nämlich Nebel nur noch sehe.
Spatzenbraten.
Auf dem Balkon, in kleinen Ritzen,
verängstigt kleine Spatzen sitzen.
Der Futternapf hat sie verraten.
Beim Falken gibt’s heut Spatzenbraten.
Lektoren.
Wenn jemand jemandem was tut,
dann noch behauptet, es sei gut,
dass er ihn wegen Bildung quäle,
ich den zu den Sadisten zähle.
So etwas kommt beständig vor,
wenn diese Menschen vom Lektor,
dann kurz und klein getadelt werden.
Das ist heut leider so auf Erden.
Lektoren mit Verbalhumor,
die kommen nur ganz selten vor.
weil sie im Denken und im Tun
der Adler sind und du das Huhn.
Prachtwinde.
Der Pflanze zarte Blütenpracht
entspringt dem Morgentau der Nacht.
Die zarten Blüten aus Pastell,
verblühen wie der Tag so schnell.
Am nächsten Morgen, in dem Reigen,
sich wieder tausend neue zeigen,
Splitter
Ob es nun Sitte, Segen, Fluch,
Wer popelt braucht kein Taschentuch.
*
Seit Jahren wird der Bauer reich,
er züchtet koscher Schweinefleisch.
*
Wer etwas seine Feinde stärkt,
besiegt sie oft ganz unbemerkt.
*
Das Denken ist dem Mensch gegeben
als Strafe, damit muss er leben.
*
Mancher Mensch wird schnell verlegen,
fragt man ihn, weshalb, weswegen.
*
Auf den Spruch vom Guten Morgen
reagieren nicht die Sorgen.
*
Ein Übel ganz besonders plagt,
wenn es Dir schon voraus gesagt.
*
Bist Du hektisch kriegst Du Dales,
kannst du warten, kannst Du alles.
*
Im Keller von Herrn Auerbach
da werden Abstinenzler schwach.
*
Die Bouletten schmecken lecker,
denn die macht bei uns der Bäcker.
*
Kann man sich gegen Bildung wehren?
Wer mich das lehrt, den würd ich ehren.
*
Bist du fixiert auf nur ein Loch,
dann nennt man dieses Ehejoch.
*
Sterch und Lerche.
Einstens gingen zwanzig Sterche
mit ner Lerche
in die Kerche.
Alle wollten in der Kerche
heiraten die kleine Lerche.
Doch der Pastor war verbittert
hat die Sterche angewittert:
Dass die Lerche viel zu klein,
da passt doch ein Sterch nicht rein.
Diese haben das verstanden.
Seither gibt’s in deutschen Landen,
,niemals mehr in einer Kerche,
Hochzeit zwischen Sterch und Lerche.
Selters.
Ein Mensch der völlig impotent
auch von der Liebe nichts mehr kennt,
trinkt Seltersflaschen deshalb ex.
Er träumt von nicht gehabtem Sex.
Der Fisch.
Der Fisch macht Mund und Nase zu,
er atmet durch die Ohren.
So macht er das schon immerzu,
denn er ist so geboren.
Kritik.
Kritik hat Unterhaltungswert,
besonders wenn sich wer beschwert.
Da kann man sich so ganz, im Stillen,
den lang gehegten Wunsch erfüllen.
Den sonst verborg´nen Bildungsstand,
den gibt man dann bewusst bekannt.
Dass man des Englischen gar mächtig,
sogar Latein, das ist doch prächtig,
auch all die alten Griechen kennt,
wovon man den und jenen nennt,
nur mal so lax, ganz nebenbei.
Dann lohnt sie sich, die Schreiberei.
Wenn man so auf die Pauke haut,
ist mancher Frust schnell abgebaut.
Man fördert Kommunikation,
dass wusste selbst Münchhausen schon.
Sei gewiss.
Vergisst der Doktor sein Gebiss
in deiner Wunde, sei gewiss,
hab zu dem Doktor doch Vertrauen,
dann kannst du besser wiederkauen.
Wartezimmer.
Ich hörte mal im Wartezimmer,
Herr Doktor wäre ein ganz schlimmer.
Das sprach sich rum, in Warteschlangen,
drum hat sich dieser aufgehangen.
Jetzt heilt ein Heiler in der Praxis,
mit Wudusprüchen und Galaxis,
er selbst ist daran krank geworden.
Schon morgen will man ihn ermorden.
Patienten sind, ob arm, ob reich,
in ihrem Urteil alle gleich.
Geht ja nicht.
Alle Menschen soll´n mich lieben,
habe ich mal wo geschrieben;
Geht ja nicht, ich tue Kund,
mit der Feder und dem Mund,
was im Herzen ich empfinde,
manchem ist das eine Sünde.
Machwerk.
Ein Zahnrad kann man formen,
nach irgendwelchen Normen.
Wenn dann die Kette darauf passt,
trägt sie die allergrößte Last.
Doch wehe, wenn des Schicksals Tücke
den Zahn nicht schiebt in eine Lücke,
auf den die Gliederung verweist,
das ganze Machwerk dann zerreißt.
Sanddorn.
Fröhlich leuchtet´s im September
bis hinein in den Dezember.
Sanddorn wächst an vielen Wegen.
Bringt den Menschen reichlich Segen.
Für den Schnaps benutzt man ihn,
meist jedoch für Medizin,
oder auch um ein zu kochen,
dadurch hält er hundert Wochen
An den Wegen, an den Rändern,
in wohl allen Bundesländern,
kann man tüchtig sammeln, suchen,
bei dem Suchen auch mal fluchen,
wenn man sich da wo geritzt,
ja, der Sanddorn ist gewitzt.
Vögel macht er kugelrund
Menschen aber schön gesund.
Freiheitstraum.
Am knorrigen Olivenbaum
wuchs hier und dort ein Freiheitstraum.
So mancher, der davon entzückt,
hat einen sich vom Ast gepflückt.
Dem Potentat gefiel das nicht,
er zerrte sie vor sein Gericht.
So starben Menschen und ihr Traum
zu tausenden am Galgenbaum.
Wer das nicht glaubt ist wohl noch jung.
Doch wahr ist die Erinnerung.
Linke.
Haste noch nicht genug von den Linken?
Diese Brüder, die saufen und stinken.
Der Trick ist, wenn Linke sich besaufen,
die Rechten den Alkohol verkaufen.
Warum greifen Linke so oft nach den Sternen,
man sollte von Rechten doch auch einmal lernen.
Das Motzen alleine macht nicht viel Sinn,
am Ende zählt schließlich nur der Gewinn.
Rezept dafür hatte, das weiß doch ein jeder,
vor Jahren schon einmal, der Gerhard, der Schröder.
Geschmacksache.
Der Hahn, die Kuh, die Ziege schreit.
„Wann ist es endlich denn so weit,
wir wollen schnellstens in die Suppe,
Versprechungen, die sind uns schnuppe.“
Man hört, es wird in Stadt und Land,
das Nahrungsvieh total verkannt.
Es will uns allen nur beweisen,
wie gut es ist für viele Speisen.
Damit sie in den Kochtopf passen,
da müssen sie die Köpfe lassen.
genauso Arme und die Beine,
natürlich ebenfalls die Schweine.
Aus diesen macht man ohne Mühe,
dann delikate Hühnerbrühe.
Der Rest wird früher oder später,
zu Rumpsteak, Bockwurst, Hackepeter.
So wird viel Leben umgebracht.
Ich hab mal drüber nachgedacht.
Das Denken lass ich lieber sein.
Wie gut schmeckt so ein Stück vom Schwein.
Moderne Medizin.
Meistens geht’s den Menschen besser,
die vor kurzem unterm Messer.
Leider stimmt das auch nicht immer,
manchmal hör ich das Gewimmer,
von nem Arzt, der kurz vorm Essen,
merkt, dass er’s Gebiss vergessen,
in dem Leib von einem Kunden.
Deshalb schneidet er, nach Stunden
denen schnell das Bäuchlein auf,
zugenäht und Pflaster drauf.
Der Patient ist oft verstimmt,
weil man ihm die Hoffnung nimmt,
durch die Schnippelei, erneut,
dass er dann nicht wiederkäut.
Dichterwahn.
So nötig wie ein Haufen Mist
für einen echten Gockel ist,
sind Lyrikforen, denke dran,
für einen echten Dichtersmann.
Es steckt in jedem Weib und Mann,
wenn auch versteckt, der Größenwahn.
Bei mir ist er seit tausend Wochen,
fast unbehindert ausgebrochen.
Arme Dichter.
Wenn du in deinen Reimen irrst,
dann bist du noch kein Dichterfürst.
Doch, wenn du dann im Himmel bist,
verstrichen deine Lebensfrist,
dann wirst du nicht mehr groß getadelt,
nee, nee, dann wirst du gar geadelt.
Dann kann man ja mit deinen Sachen,
eventuell viel Kohle machen.
So geht’s nun mal den kleinen Lichtern,
den totgequälten, armen Dichtern.
Dumme Sprüche.
Oft muss man die Gedanken lenken,
muss auch mal um die Ecke denken.
Humor ist eine hohe Gabe,
vor der ich sehr viel Achtung habe.
Drum nutze ich sie vehement.
Wer meine dummen Sprüche kennt,
der leistet keinen Widerstand,
er hebt zum Gruß die Vorderhand,
Meinung.
Wenn wer ne eigne Meinung hat,
dann macht ein anderer ihn platt
mit seiner eignen Theorie.
Das ist so, wie beim Federvieh.
Wenn die ein Häuflein Körner finden,
dann fressen sie aus vielen Gründen.
Ob Hunger ja, ob Hunger nicht,
der Andere ist Bösewicht.
So ist es halt in dieser Welt,
da wird die Ordnung hergestellt
indem man aufeinander hackt.
Das finde ich total bekackt,
weil ich doch stets der Größte bin,
da macht das Hacken keinen Sinn.
Heilig Geist.
Viele Weiber, ungelogen,
haben ihren Mann betrogen.
Wenn er ihnen das beweist
sagen sie: Der Heilig Geist,
was sie öfter schon mal hatten,
würde sie des Nachts beschatten.
Immer aber kommt der Geist,
wenn der Mann mal grad verreist.
Glauben.
Menschen, die reales denken,
sollte man dem Teufel schenken.
Wer nicht glaubt, was er nicht sieht
davor nicht mal niederkniet,
ist für Menschen, die schön glauben,
wie das Vogelschrot für Tauben.
Isten.
Ich bau´ eine Kirche für Atheisten,
die ist auch geöffnet für alle Isten.
Da wählen wir dann einen Potentaten,
so einen, den andere noch nicht haaten.
Dann sagen wir einfach: “Wir sind das Heil!“
Findet ihr diese Idee denn nicht geil?
Trude.
Bei meiner Freundin, die heißt Trude,
sie wohnt zurzeit in Buxtehude,
da sind die Wände wasserdicht,
warum das ist, ich weiß es nicht.
Gemunkelt wird, ist man in Nöten,
dann kann man seine Feinde Töten,
kann sie zerstückeln und vernaschen,
danach die Hand und Wand abwaschen.
Auch wenn des Nachbarn Rohr mal bricht,
dann sind die Wände wasserdicht.
Tapete
Ich habe ne Freundin, etepetete,
die hat an der Wand jetzt eine Tapete,
die ist so schön, das glaubst du nicht,
vor Allem ist sie wasserdicht.
Weil ihre Diele nun mal schmal,
da hat sie jetzt ein Wandregal
hoch an der Decke aufgehängt,
ganz ohne Netz, das Bücher fängt.
Ich sagte ihr: „Das wird nicht geh´n!“
Da habe ich mich stark versehn.
Sie konnte überzeugt beweisen,
das Bücher, die aus reinem Eisen,
gehalten werden durch Magnet.
Da hat sie Recht, na klar, das geht..
Mein Konto.
Ich hab ein Konto auf der Bank,
das sieht so aus, als wär es krank.
Als würden daran Mäuse knabbern,
die Ratten sich beim Fraß besabbern.
Eventuell ist’s infiziert,
mit Kaufsucht, was schon mal passiert.
Die soll den Rest nicht noch verzehren,
dagegen werde ich mich wehren.
Drum werde ich trotz Haare raufen,
den letzten Rest ganz schnell versaufen.
Gut sein.
Es ist so einfach gut zu sein.
stellt man die Aggressionen ein.
Die Aggression, die macht den Ton.
Das wusste der Herr Jesus schon.
Auch all die anderen Propheten,
zu denen ja so viele beten.
Du sollst auch deine Feinde lieben,
ist vielleicht etwas übertrieben.
Jedoch ein netter Umgangston,
hilft zur Entspannung, glaub ich schon.
Für mich gilt das jedoch mitnichten.
Ich will der Feinde Reihen lichten,
denn ich gehör nicht zu den Netten,
ich will auch diese Welt nicht retten.
Das kann ein Anderer versuchen.
Bisher konnt´ man das nicht verbuchen.
Denn glauben kann man, innig, still.
Nur die Natur macht, was sie will.
Denkt mal nach.
Die Armen brauchen wenig klagen,
wenn´s reicht, im Säckel und im Magen.
Drum braucht man den, der zahlen kann.
Auf Pyramiden kommt es an.
Das gleiche auf der Welt, Niveau,
macht nie und nimmer alle froh.
Schaut auf die Pflanze, auf das Tier,
die machen es nicht so wie wir.
Die werden uns auch überleben.
Da denkt mal nach. So ist das eben.
Stinker.
Es hat sich langsam ausgehimmelt.
Der Himmel wird total verstümmelt.
Die Flieger mit dem Stinkeschwanz
ersticken alles Blau bald ganz.
Vermehren die sich wie die Kokken,
Qualmt bald die Welt wie Meiers Socken.
Drama.
Auf dem Balkon, in kleinen Ritzen,
verängstigt kleine Spatzen sitzen.
Der Futternapf hat sie verraten.
Beim Falken gibt’s heut Spatzenbraten
Morjen Gutmenschin
Ob Bild, ob Playboy, janz ejal.
Im Alter ist die Liebe, Qual.
Doch willste nich bloß Wachturm lesen,
denn findet sich bestimmt soon Wesen,
det dir in deiner letzten Nacht,
für Jeld det Ende fröhlich macht.
Da hilft keen Jammern und keen Fluchen,
Wat bessret musste erst mal suchen.
Doch ohne Kohle, jlob mir det,
krichste ne Jungfer nich int Bett.
Nich wenn de schon een Zombie bist.
Na, wie jesacht, ick schreib viel Mist,
jedoch Erfahrung schpricht aus mir.
Amanda, ach, ick liebe Dir.
*
Lass det nich Deinen Ollen lesen!
Liebe Jrüße Jünta.
Perspektiv.
Man sieht die Welt nur Perspektiv.
Was nah, ist hoch, was fern ist tief.
Hoch in den Himmel, in den blauen,
nur in den Grund kann man nicht schauen.
So fälscht die Optik unsre Welt,
ob uns das, oder nicht gefällt.
Pichelsberg
In Westberlin, an einem Berg,
auf halber Höhe haust ein Zwerg,
der trinkt und trinkt und trinkt viel Wein.
Den trichtert er sich laufend ein.
Weil der so pichelt. dieser Zwerg,
nennt man den Berg jetzt Pichelsberg.
Es fanden sich auch Freunde ein.
Die picheln alle dort viel Wein.
Vertraulich muss ich euch gesteh´n,
auch Frauen hab ich da geseh’n.
die tanzend in den Schlaf gesunken.
Was meint ihr wohl, warn die betrunken?
Kennse den?
Die Frau von meinem besten Freund,
sie kam zu mir und hat geweint.
Sie bat mich drum, den lieben Gatten,
der grad verstorben, zu bestatten.
Dem Wunsche hab´ ich mich verschlossen.
„Warum denn nicht?“ Die Tränen flossen.
Da kam von mir die Antwort prompt:
„Weil er auch nicht zu meiner kommt!“
Loch im Bauch.
Dem Reimer frisst, das wisst ihr auch,
der Ehrgeiz Löcher in den Bauch.
Mit Wörtern die so rein und hehr,
verklausuliert, gedankenschwer,
mit fremden Sprachen und Latein,
so seift er seine Jünger ein.
Nun weiß die Welt wie klug ich bin.
Die Reimerei macht plötzlich Sinn.
Genial.
Manch Reimer lässt in vollen Längen
den Bildungsgrad zum Hirn raus hängen.
Das sieht zwar ziemlich dämlich aus,
doch erntet er dafür Applaus
von Leuten, die mit Minderwert
von Jugend an damit beschwert.
Drum dichte lieber Dichtersmann,
was jeder Mensch verstehen kann.
Damit es in Erinn´rung bleibt,
was ein Genie wie ich hier schreibt.
Toleranz.
Er reimte einfach und bescheiden,
so konnten ihn die Leute leiden.
Dann nannte er die andern Dichter,
nur unbegabtes Schreibgelichter.
Sein größenwahnsinniger Fimmel
sah in schon hoch im Dichterhimmel,
behangen mit den höchsten Orden.
Er ist sehr bald verrückt geworden.
Den Büchnerpreis hat er bekommen,
das sei hier mal vorweg genommen,
denn Kästner, Frisch und Günter Grass,
auch andere verstanden Spaß.
Warum soll nicht mal ein Genie,
mit Größenwahn, zwar nicht wie sie,
doch irgendwie interessant,
bereichern unser schönes Land.
Da beißt der Hund sich in den Schwanz.
Wie weit geht denn die Toleranz?
Willenskraft.
Jeder weiß, dass Willenskraft
auch die schwersten Dinge schafft.
Leider stellt sich, wie gemein,
Willenskraft nicht immer ein.
Deshalb bleibt der Mensch zum Schluss
weiter süchtig, weil er muss.
Erotik.
Erotik wird heut´ groß geschrieben
von Leuten, die sich häufig lieben,
die sich an falscher Liebe laben,
obwohl sie nen Orgasmus haben.
Gute Wurst!
Wenn ich in eine Rübe beiße,
dann höre ich sie, sie schreit: “Scheiße!“
Beiß ich dann in die Bratkartoffel,
beschwert sich diese: „Alter Stoffel!“
Das gleiche hör ich von der Gurke:
„Hör auf, du bist ein großer Schurke!“
Von Blutwurst hab ich’s nie gehört,
weil die das nämlich gar nicht stört.
Das höfliche Gemüse.
Bei Tieren man das Schreien hört,
wenn man den Zellverband zerstört.
Jedoch der Pflanze Höflichkeit,
besteht darin, dass sie nicht schreit.
Das machen wir uns so zu Nutzen,
indem wir diese gern verputzen,
im Gegenteil zum Fleisch vom Schwein.
So bleibt uns das Gewissen rein.
Ich hör den Schrei der Körner Reis,
die ich mal eben so verspeis.
Aus dem Salat ruft mich die Gurke:
„Mensch, weshalb beißt du mich, du Schurke?“
„Was sind das denn hier nur für Sitten,
weshalb werd ich entzwei geschnitten?“
„Wenn du das tust, wird dir nicht übel?“,
so jammert tränenreich die Zwiebel.
Es jammern noch in meinem Bauch,
die Petersilie, Knobelauch,
die Kräuter jammern Blatt für Blatt;
Ist mir egal, ich bin schön satt!
Kassandra.
Kassandra kam aus Troja.
dann war sie in Mykene.
Aigisthos sagte, so ja,
denn kill mal rasch die Kleene.
Die Klytämnestra tat das auch,
sprach: „Axt ist viel zu schwer!“.
Stieß ihr das Messer in den Bauch.
So geht es auch!
Na bitte sehr.
Zwei Wörter.
Zwei Wörter sind es, die mich nerven,
dass wir „Ein Mensch“ nicht schreiben derfen
am Anfang unsrer Poesie,
das, EUGEN, das verzeih ich nie.
„Ein Mensch“ war seine erste Zeile;
machst du das heute, kriegst du Keile.
Das wirkt weit über seinen Tod.
Welch Teufel ritt sie nur, Herr ROTH?
Ick wees ja...
Ick wees ja, Joethe is besser als Erhardt.
Trotzdem les ick lieber Erhardt als Joethe.
Kommt immer druff an, wovon man mehr hat
Trompete oder ne quere Flöte.
Hallo Amanda Luda.
Es rieselt Zeit, es rieselt Kalk,
es rieselt stets ein wenig Schalk.
Ich würde allerdings begrüßen,
wenn einiges mehr würde fließen.
Na ja, so ist es in den Kammern,
wenn alte Leute lauthals jammern,
dass sie, nicht nur in ihrem Magen,
die blauen Pillen schlecht vertragen.
Ich weiß genau, da hilft doch nur,
nem alten Mann, die Frischfleischkur
Wem´s nicht schadet...
Wem´s nicht schadet, der soll trinken
auch nach Tabak darf er stinken.
Oder, das hilft manchem auch,
nach dem guten Knobelauch.
Ganz zu schweigen von den Fressern,
die ihr Leben so verbessern.
Übrig bleiben dann ja nur,
Ausgewählte der Natur.
Die, die sich am Zaster laben,
weil sie keine Laster haben,
nur durch Singen sich ernähren,
hundert Jahr und älter werden.
Muskelkater.
Ich hab nen kleinen Mann im Ohr,
der kommt mir ganz verdächtig vor.
Er redet mir tagtäglich ein,
ich könnte sehr viel dünner sein.
Noch vielmehr sollte ich mich regen,
mich körperlich noch mehr bewegen.
Das Denken, sagte schon mein Vater,
es macht nur selten Muskelkater.
Freundes Beifall.
Schwache Reimer sich oft brüsten
mit exakten Reimgerüsten.
auch mit In ter punk ti on.
Freundes Beifall bringt das schon.
Was die Musen dazu sagen,
sollte man sie erst mal fragen.
In den Foren.
In den Foren, immer wieder,
prasseln Verse auf uns nieder.
Dabei muss man es erwähnen;
viele davon sind zum Gähnen.
Deshalb, Freundchen, rat ich Dir,
lies nur die, von Dir und mir.
Sonett ?
A b heute will ich mal Sonette schreiben.
B erlinern liegt das doch bestimmt im Blute.
B estimmte Reime schreiben möglichst gute,
A uch wenn ich muss darunter furchtbar leiden
A m Abend werd ich lange wach dann bleiben
B is mich Medusa anruft, diese Gute.
B ei jedem Anruf ist mir froh zu Mute,
A ls würden Engel mir die Schenkel reiben.
C harakterlich ist das wohl zu begrüßen,
D och selbstverständlich ist das sicher nicht.
C harmante Helfer müssen oftmals büßen.
D as hilft mir aber, hat für mich Gewicht
C hemie hält mich noch lange auf den Füßen,
D as alles wird zum Schluss, Sonettgedicht.
Winde
In Holland war’s, wo man einst fand,
den Wind aus allererster Hand.
Drum baute man auf vielen Hügeln,
Die Mühlen mit sehr vielen Flügeln.
Die Luft strich über diese Hügel
sie drehte so die Mühlenflügel.
Die änderten die Langeweile,
zerschnitten Luft in viele Teile.
So gab es bald verschiednen Wind.
Die machten alle sich ein Kind.
Jetzt ist die ganze Welt voll Wind.
Das merkt man jeweils, wo sie sind.
Septembersonne
September macht die Sonne krank.
Dann wird sie bleich, dann wird sie schlank.
Im nächsten Jahr, so Anfang Mai,
ist sie mit voller Kraft dabei.
Drehreime.
Wo heute oft der Guni Kunde,
soff früher schon die Kunigunde.
Dort hörte man nen Mauren sagen:
"Vom Saufen kriegt man sauren Magen."
Auch Meier mit den Ringelsocken
geht abends hin, zum Singel rocken.
So fühlt sich in der Steiermark
bei gutem Wein der Meier stark.
Wo Leute oftmals Rote tanken,
Gerüchte sich um Tote ranken.
Seither macht dort die Kaffeetasse
beim Beislwirt die taffe Kasse.
Der möchte gern, durch Scheine raffen,
sein Konto schnell ins Reine schaffen.
Deshalb hilft er dem faden Mett
zu schmecken durch viel Madenfett.
Schlaucher Einmaleins.
Das ist das Schlaucher Einmaleins:
Erst ess ich meins, dann ess ich deins.
Habe ich dann deines aufgegessen,
geh ich beim Nächsten weiter fressen.
Unsterblich.
An jedem nagt der Zahn der Zeit.
man sieht es meistens nur so weit,
wie man’s von außen sehen kann.
Mitunter nagt er dann und wann,
an Leber, Lunge und am Herz,
auch noch an Stellen, anderwärts.
Ich glaub nicht dass er Seele frisst,
weil diese wohl unsterblich ist.
Schafe.
Beten Schafe?
Nur Schafe beten!
Ungefähr.
Fährst du Auto in der Wüste,
hast du meistens wenig Piste.
Fragst du einen Beduinen,
die dich freundlich meist bedienen,
wo die nächste Siedlung wär,
sagt der dann so ungefähr:
Fahr´n ´se weiter und so knapp
nach zwei Tagen, bieg´n s´e ab.
Körner.
Der Sand, der ist ganz wunderbar,
hat keine Flügel, das ist klar,
trotzdem baut er auch ohne Flügel,
in jeder Wüste viele Hügel.
Wenn jemand Spaß an Körnern hat,
der sieht sich in der Wüste satt.
Ich will mal mit dem Zaunpfahl winken:
Die Körner lassen sich auch trinken.
Freiheit.
Wo steht es denn, das Jedermann
die Freiheit selbst bestimmen kann.
Das liegt daran, so wird´s wohl sein,
weil er auf Erden nicht allein.
WIR
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit,
das gab es nie, zu keiner Zeit.
Das wird es auch nie geben,
so lange Menschen leben.
Gockel.
So nötig wie ein Haufen Mist
für einen echten Gockel ist,
sind Lyrikforen, denke dran,
für einen echten Dichtersmann.
Alkohol
Wasser ist für alles gut,
es verdünnt das dicke Blut.
Mancher aber fühlt sich wohl,
nimmt er dazu Alkohol.
Liebenswert.
Ich habe es schon oft gehört,
man sagt, ich wäre liebenswert.
Es ärgert mich ganz fürchterlich,
dass niemand sagt: "Ich liebe dich!"
Beuteltier.
Ich hatte mal, in jungen Jahren,
als ich mit Geld noch unerfahren,
statt Rucksack so ein Beuteltier.
Das nahm ich meistenteils dafür
mir meine Gelder nach zu tragen,
die ich verdient an guten Tagen.
Jedoch das Tier war, ungelogen
in Ehrlichkeit nicht gut erzogen.
Es sprang davon, ist guter Dinge
macht mit dem Geld jetzt große Sprünge.
Trau niemals einem Beuteltier,
die Biester sind genau wie wir.
Freunde treffen.
woll’n sie gute Freunde treffen,
Enkel, Tanten oder Neffen,
oder gar die eigne Frau,
zielen sie nur sehr genau.
Sternschnuppe.
"Marie du bist mein Stern.
Ich hab dich rasend gern."
Da sprach zu ihm die Puppe:
"Das ist mir völlig schnuppe."
Schöne Frauen.
Heirate nur schöne Frauen,
wenn du willst darauf vertrauen,
diese noch, auf dieser Erden,
wieder einmal los zu werden.
Humor.
Wenn’s Leben nicht mehr lange dauert,
weil der Freund Hein schon auf ein lauert,
Dann heißt es nicht, dass der Humor
nicht mehr das ist, wie schon zuvor.
"Das kommt niemals wieder vor!!!“
Das finde ich schon interessant:
Setzt Du Milliarden in den Sand,
dann wirst du noch dafür prämiert.
es ist ja weiter nichts passiert.
Es wird sich niemand an dir rächen.
Denn du verkündest das Versprechen,
so, wie schon mancher andre Tor:
„Das kommt bei mir nie wieder vor!!!“
Der Koli Brie.
Ein Kolibri hat sich erhängt,
weil er sein Weibchen sehr gekränkt.
Weil ihm sein Weibchen nicht verzieh,
erhängte sich der Kolibri.
Entsetzlich roch das tote Vieh,
drum nannte man es Koli-Brie.
Damit nicht jeder so verderbt,
wird dieser Name auch vererbt.
Jambus.
Ein Anapäst, ein Daktylus,
die kamen beide zu dem Schluss,
dass Jambus, welche Hinterlist,
in Wahrheit ein Trochäus ist.
Die Zyste.
Auf meiner Niere lebt ne Zyste,
warum, wieso, wenn ich das wüsste.
Da frag ich mal den Medikus,
weil der das ja doch wissen muss.
Er schaut sie an, in meinem Fall,
mit sonem Ding, nem Ultraschall.
Er spricht mit fröhlichem Gesicht:
“Die wird jetzt kleiner, größer nicht!“
Nun nehme ich mal einfach an,
dass sie nicht weiter wachsen kann.
Da habe ich mich wohl geirrt,
weil sie wie ich, stets fetter wird.
Die Aster.
Der Duft der Aster in der Vase,
mahnt meine Seele: „Es ist Herbst!“
Zieht ins Gehirn, durch meine Nase,
sagt dem: „So riecht es, wenn de sterbst!“
Kunst.
Das Wesen einer jeden Kunst
ist buhlen um Betrachtergunst.
Die Kunst, die sich mit Kunst befasst,
ist mir zu aller tiefst verhasst.
Ein jedes Individuum
der Menschheit, ob nun klug, ob dumm,
hat aus bestimmten Gründen,
ein anderes Empfinden.
Gedankenvielfalt ist allein,
das, was uns trennt von einem Schwein.
Der Bussard.
Die Krähen spielen Polizei.
Mit Eifer sind jetzt dabei,
den Bussard zu verjagen,
dem geht es an den Kragen.
Sie rupfen ihn an Kopf und Schwanz,
dass er verliert die Eleganz.,
verwundert auf die Krähen flucht,
dabei jedoch das Weite sucht.
Hier ist Moral ein schwacher Trost,
weil dieser Bussard darauf lost.
Luise.
Dampft der Nebel aus den Wiesen,
geh ich gerne zu Luisen.
Mit ihr gehe ich nicht schwofen,
nein wir hocken dicht am Ofen.
Dabei knutschen unsre Münder.
Wäre Tanzen denn gesünder?
Phantasie.
Wenn arm der Mensch an Phantasie,
dann ähnelt er dem lieben Vieh.
Dann säuft er, frisst er und macht Kinder,
genau wie Schweine, Esel, Rinder.
Der menschliche Pirol.
Herr Vogel hat einen Pirol,
der frisst so gerne Sauerkohl.
Ein Eisbein frisst er noch dazu.
Dann gibt er aber noch nicht Ruh.
Er schlürft noch Bier mit einem Schnaps.
Da denkt man schon: „Der hat nen Klaps!“
Man kann das Tier jedoch versteh´n,
weil’s das dem Vogel abgeseh´n.
Zwei Hügel.
Zwei Hügel machen oftmals Lust,
wenn sie gewachsen auf der Brust.
Besonders schön, mit feinem Schwung,
sind sie gestaltet, wenn man jung.
Die Folgeform wohl daran liegt,
weil später dann die Schwerkraft siegt.
Genauso ist es bei dem Manne,
mit dem, was vorne an ihm dranne
Pubertät.
Wenn’s mit der Reimerei nicht geht,
dann liegt das an der Pubertät.
Denn die gehört, seit vielen Jahren,
zu meinen Pubertätsgebaren.
Es fällt mir dazu nichts mehr ein,
nur: „Nie werd ich erwachsen sein!?“
Der Hahn.
Es war einmal ein bunter Hahn,
der war gepackt vom Größenwahn.
Man sah in auf den Kirchturmspitzen,
von einer zu der andern flitzen.
Als er zur nächste grad geflitzt,
da war er hin. Es hat geblitzt.
Logik.
Wenn Du Humor aus ihm entfernst,
dann wird das Leben richtig ernst.
Zum Glück wird es auch wieder heiter,
betreibst Du diesen später weiter.
Am besten wäre Humorleben,
würd’s ohne Leben diesen geben.
Gesund.
Ein Leben lang bleibst du gesund
durch Saufen. „Komm, sag mir den Grund,
wenn du dich da wohl nicht sehr irrst“
„Nein, weil du nicht sehr alt bei wirst!“
Ruhm.
Was ein Dichter schönes denkt,
wenn er an der Nadel hängt,
bringt oft Ruhm und Ehre ein.
Ob sich’s lohnt, weiß er allein.
Falderwald.
Ein Falder lebte einst im Wald
man nannte ihn den Falderwald.
Er trug im Leib Humor geballt.
Ein Jäger hat ihn abgeknallt,
deshalb verlor er die Gestalt.
Da braucht ihr gar nicht flachsen,
denn das geschah in Sachsen.
Intellekt.
Der Geist ist zwischen meinen Ohren
zurzeit ein wenig eingefroren.
Er liegt dort rum, bewegt sich nicht,
noch nicht einmal für ein Gedicht,
weshalb der Bauch das übernommen.
Das gleiche ist bei raus gekommen.
Ich hab’s geahnt, dass Intellekt
zuerst in meinem Bauche steckt.
Jeden Morgen.
Jeden Morgen, wenn es trübe,
sind wir mit viel Sex und Liebe
miteinander so vereint,
bis die liebe Sonne scheint.
Scheint sie aber schon am Morgen
brauchen wir das nicht besorgen.
Deshalb ziehen wir im Nu,
einfach unsern Vorhang zu.
In Ungarn.
In Ungarn, ja in Ungarn,
da kann man nicht verhungarn.
Auf jeder kleinen Feier
gibt’s Speck und den Tokaier.
Die fürchterlich´ Geschichten,
die Reisende berichten,
die glaub ich einfach nicht.
Das ist doch nur Gerücht.
Da tanzt man Czsardas und trinkt Wein,
verführt die hübschen Mägdelein,
ist jeden Tag besoffen.
Das Ende lass ich offen.
Das Pferd.
Das Pferd, es hat zu dem Behufe
des Laufens unten dran vier Hufe,
nen Kopf mit Ohren und nen Schwanz,
mit Bauch und Rücken ist es ganz.
Andrea Dromedar.
Andrea hieß das Dromedar,
da war die Sache ziemlich klar.
Das Wüstenschiff
lief auf ein Riff,
das ist schon ziemlich sonderbar
Weiber.
Wie machen das die Weiber bloß?
Sie machen Männer inhaltslos!
Wer inhaltslos noch lachen kann,
der ist recht menschlich, ist ein Mann.
Der jubelt doch in höchsten Tönen,
wenn ihn die Damen so verwöhnen.
Kalumet.
Ich reich dir freundschaftlich die Hand,
obwohl ich dich Idiot genannt.
Es geht mir auch nicht aus dem Sinn,
wie wahnsinnig im Recht ich bin.
Drum reich ich dir das Kalumet,
sodass ein jeder sagt: “Da seht,
was hat er für ein großes Herz.“,
mit Augenaufschlag himmelwärts.
Ixen.
Ich habe mein Gedicht geixt,
zuvor hab ich’s genossen,
danach hat es mich, ganz verflixt
und zugenäht, verdrossen.
Wenn.
Wenn den Faust geschrieben hätt,
ich und nicht der Goethe.
Wären alle Leute nett,
hätt ich keine Nöte.
Diese Glocke noch dazu,
die von diesem Schiller,
hätt ich vorm Finanzamt Ruh.
Das wär doch der Knüller.
Fehlt nur noch die Loreley,
die von diesem Heine,
aller Schulden wär ich frei,
käme so ins Reine.
Geistlos.
Vom Geiste hab ich mich befreit,
von ähnlich dummen Dingen,
weil die mir alle, mit der Zeit,
nur Frust und Ärger bringen.
Nun lebe geistlos ich dahin,
dabei fühl´ ich mich wohler.
Die Sauferei hat keinen Sinn,
auch nicht für Alkoholer.
Wale.
Wale, das sind Schwerenöter,
sind potente Seelentöter.
Jeder Happen muss sich lohnen,
deshalb fressen sie Millionen
von den kleinen Eisgarnelen,
die sie so zu Tode quälen.
Würden die mal überlegen,
fräßen Haie, dann, deswegen, würden Sie, da kann ich wetten,
so Millionen Seelen retten
Weil’s um jede Seele schade,
ess ich lieber Schokolade.
Letzter Kuss.
Jeder zieht auf seine Weise
Fazit vor der langen Reise.
War sein Leben viel Genuss
vor dem letzten Abschiedskuss,
sind vergessen die Querelen,
Krankheiten die uns oft quälen,
schwirrt man ab mit leichter Last,
wie ein Engel, oder fast.
Miss Brauch.
Mein ganzes Leben war verhunzt.
Ich freite die Miss Trauen.
Dann warb ich um Miss Ratens Gunst,
auch das war nur ein Grauen.
Die nächste hat auch nicht gespurt,
es war die Miss Geschick,
sie war verwandt mit Miss Geburt,
die mit dem Silberblick.
Nach Miss Erfolg und der Miss Fallen
sowie der mit dem dicken Bauch,
war ich zum Schluss noch der verfallen,
sie nannte sich Miss Brauch.
Weiter machen mit:
Miss Glück
Miss Achtung.
Miss Issippi.
Miss Achten.
Miss Artet.
Miss Begriff.
Miss Behagen.
Miss Bilden.
Miss Billig.
Miss Deuten.
Miss Erfolg.
Miss Ernte.
Miss Etat.
Miss Miss Gelaunt.
Miss Gestalt.
Miss Gestimmt.
Miss Glückt.
Miss Gönnen.
Miss Griff.
Miss Gönnen.
Miss Handeln.
Miss Heirat.
Miss Hellig.
Miss Gunst.
Miss Ionar.
Miss Ion.
Miss Klang.
Obama-Osama.
Wie verhält sich denn Obama
jetzt zum alten Feind Osama?
was wird er dem denn wohl sagen,
danach kann man ja nun fragen.
Werden Beide sich vereinen,
gegen andre, die Gemeinen,
die den Leuten Gelder klauen,
haben sie soviel Vertrauen?
Na, da bin ich mal gespannt.
Reichen sich die Zwei die Hand?
Das wär gar nicht übertrieben,
wünschten sie der Welt den Frieden.
Muh!
Spricht die Mutter zu dem Kind:
Stell dir vor, du bist ein Rind,
machst die Augen auf und zu,
zwischendurch auch einmal Muh.
Bessres kann es doch im Leben
bei den Menschen auch nicht geben.
Keine Schulen, keine Lehre,
keine Kriege und Gewehre.
Nie im Leben Streitereien.
So kann sich der Mensch befreien.
Schlaflos in Berlin.
Wenn ich des Nachts nicht schlafen kann,
dann hat der Mond oft Schuld daran.
Mit seiner Neugier und dem Schein,
dringt er bei mir ins Zimmer ein.
Dass ich nicht schlafe, stört ihn nicht.
„Mach doch darüber ein Gedicht“,
so höhnt er, „Schlafen ist ´ne Plage,
das kann man auch am hellen Tage!“
Grammatikalisch ist der doof,
doch hat er einen schönen Hof,
den man an ihm bewundern kann,
in seinem Ohr, den kleinen Mann.
Auch Monde sind nicht ganz perfekt,
das habe ich heut Nacht entdeckt.
Man sagt, der Klügere gibt nach.
Da denke ich mal drüber nach.
Wimmericks
Zwei Mädchen mit rotbraunen Jacken,
die hatten den Schalk stets im Nacken.
Sie hockten sich nieder.
Ich sah in ihr Mieder.
Sie hockten da nur um zu kacken.
*
Ein fröhlicher Jecke us Kölle,
besäuft sich dort ganz auf die Schnelle.
Dann macht er den Reiher,
au weia, au weia.
zumeist auf die eigene Pelle.
*
Im Mönsterland, wollen wir wetten,
werkt einer, die Menschheit zu retten.
Er sät jetzt in Rillen,
die Aspirinpillen,
so züchtet er Kopfschmerz Tabletten.
*
Son Bauer in Mönstergefilden,
der lernte das dort bei den Wilden.
Da macht man es gerne,
man holt aus der Ferne
sich nächtens die Heinzen und Hilden.
*
Wer weiß denn schon wie viel Prionen
in einem Menschenhirn so wohnen.
Das weiß man nur in Selm,
der Eddi trägt dort Helm.
Er schießt mit Spatzen auf Kanonen.
*
*
Sie wollte nie wieder ´nen Mann mehr.
Da kam aber einer sodann her.
Sie musste sich bücken,
um Ihn zu bestricken.
Das Kind, es war viertausend Gramm schwer.
*
Es gibt noch ne Maid in Kalmücken,
der tut es mal ab und zu jücken.
Sie lässt sich vom Handy,
so wie Freundin Mandy,
durch innere Stimmen beglücken
*
Wir machten auf Seen Gymnastik,
in so einem Schlauchboot aus Plastik.
Das hat mir gefallen,
man hörte es knallen.
Jetzt sitze als Mörder im Knast ick.
*
In Kölle soll et Jecke jebe
In Kölle soll et Jecke jebe,
die janich wie de Jecke lewe.
Nun passt mal auf, wat da passiert.
Die werden demnächst exmittiert.
Die sind, wat eine jecke Stadt,
wie Kölle janich jeene hat.
Die sind zum Abtransport bestimmt,
nach Bochum, wo man sie jeen nimmt.
Glück.
In kleinen Dingen liegt das Glück.
Die von den großen reden,
sie drängen diese nur zurück.
Das Glück, es trifft nicht jeden.
Madensonett.
Wie herrlich ist es, gelbes Gold zu sehen,
wo Sonnenstrahlen auf den Wegen liegen.
Dort sonnen sich dann bunte Schillerfliegen,
die eine tote Made sich erflehen
Wenn dann die zärtlich milden Winde wehen,
die über lange Winterkälte siegen,
die Vögel ihre kleinen Piepse kriegen
die sich nach Atzung ihren Hals verdrehen,
dann kann den armen Fliegen es geschehen
dass sie nun keine Maden nicht mehr kriegen,
so dass die schönen Wünsche schnell Vergehen.
Wenn letztlich noch an zwanzig dumme Ziegen,
auf diesem Wege, trampelnd sich ergehen
vor Wut sich alle Donnerbalken biegen.
Na ja, ist vielleicht nicht Weltliteratur,
aaber nach allen Regeln der so netten
Kunst erstellt.
Perfekt, wa? Aaber?
Wat is wichtijer, perfekt oda lustich?
Schwaben Sonett.
Die fröhlichen Schwaben, sie singen so fein.
Beim Singen da haben sie keinen Kummer.
sie singen wie Mücken, oder wie Brummer.
Sie singen bis tief in den Morgen hinein.
Ein Schwab, der ist nämlich niemals ein Dummer
das kann bei nem Schwaben ja niemals nicht sein,
dem fällt am laufenden Bande was ein.
Tagtäglich ne taufrische neue Nummer.
Es soll sogar das Tapfere Schneiderlein
das schnitt mit der Scheere gar wie ein Hummer,
ein geborener Schwabe gewesen sein.
Ein schwäbischer Sänger, ein fetter Brummer,
der sang mit dem Schneider so gerne zu zwein,
viel lauter als je so ein fremder Stummer.
Das Alexandriner Sonett.
Vielleicht kann man auch statt Alexandriner,
mit Berliner, die heißen auch Pfannkuchen,
weil die ja viel nahrhafter sind,versuchen.
oder mit einem Paar knackiger Wiener.
Wenn auch die Leser dann zetern und fluchen,
bewaffnet sind mit einem Karabiner,
du brauchst dann vielleicht einen Mediziner,
dann solltest du besser das Weite suchen.
Verstecke dich dann bei einem Messdiener
eventuell auch bei einem Eunuchen.
wenn´s sein muss sogar bei einem Berliner.
Doch hüte dich vor allen Hausbesuchen,
besonders da wo nicht mal ein Verdiener,
die Hausfrau veranlasst fröhlich zu juchen.
Winter Weather.
Das erste Weiß verschönt die Stadt,
die endlich was zu bieten hat.
Schau her sagt sie, mein lieber Günter,
jetzt geht es los, nun wird es Winter.
Ach Du, mein liebes Dusselchen,
sprach ich, so ein Paar Fusselchen,
die machen doch den Kohl nicht fett,
da geh ich lieber in mein Bett.
Na wart´, sprach daraufhin das Wetter,
vor Zeiten warst du auch mal netter.
Wenn du dann aufstehst, nach dem Schlafen,
dann werd ich dich mit Matsch bestrafen.
So ist das nun mal mit dem Weather,
das war, wie alles, früher besser.
Würfelschweine
Schweine sind meist lang und dreckig
besser wären sie, wenn eckig.
Diesen Mangel hat erkannt,
Bauer, aus dem Münsterland.
Würfelförmig soll das Schwein,
kurz und kantig einfach sein.
Also züchtet er jetzt Schweine,
ohne Kopf und ohne Beine.
Nie gab´s so was in Natur,
Würfelschweine, eckig, pur,
die in Kisten man verpackt,
ausgenommen, völlig nackt.
Das zu ändern er sich weigert,
weil der Umsatz sich gesteigert.
Außerdem, weil sie wie Rind,
neuerdings auch koscher sind!
Bäh...
Ich hab´ zu gar nichts richtig Lust,
es gibt da täglich neue Hürden.
Woher hätt ich das denn gewusst,
wie schlecht es mir hier geht auf Erden,
dass ich auch niemals reich werd´ werden,
wenn sie’s nicht täglich sagen würden.
Tust nur so.
Wenn die Blätter all verschwunden,
von den Bäumen und vom Strauch,
leckst Natur du dir die Wunden,
ja das darfst du aber auch.
Hast dich lang genug geschunden
über Sommer, über Herbst,
doch das ist jetzt überwunden.
Tust ja nur, als ob de sterbst.
Winterkuss.
Lustig tanzen weiße Wirbel
über Eiben, Tannen, Zirbel.
Tanzen ihren Flockenreigen
um den Winter an zu zeigen.
Ringelblumen und Geranien,
halb entlaubte Rosskastanien,
küsst der geile Winterschnee,
tut mit seiner Liebe weh.
Musen poppen.
So oft ich mit ner Muse schlief,
beeindruckte mich diese tief.
Mitunter war ich fast benommen,
von dem, was geistig vorgekommen.
Die wunderschönen Geisterweiber,
bezirzten mich durch ihre Leiber.
Der Eindruck war, ob ihrer Form,
auf meine Psyche ganz enorm.
Na wie gesagt, ich war benommen,
es ist zu keinem Kind gekommen.
Im Gegensatz zu Goethe, Schiller.
Was wäre das, von mir ein Knüller!
Wenn ich mal eine richtig bocke,
dann gäbe das die TAUCHER-GLOCKE.
Das Affenproblem.
Menschen gibt es mehr als Affen.
Das ist so seit vielen Jahren.
Warum das die Menschen schaffen,
hab´ ich manche Nacht erfahren.
Es liegt daran, möcht ich wetten,
hab’s probiert auf einem Baum.
Schöner macht sich’s in den Betten.
Affen aber tun das kaum.
Weltruhm.
Wer ließt gern schon solche doofen,
aber leider wahre Strophen?
Um sich Weltruhm zu erkaufen
muss man nur zu Tchibo laufen.
Vierzig Euro machen dich
gleich zu einem Dichterich.
Kannst dir tausend Bücher kaufen,
dann durch alle Häuser laufen.
Drehst die „Werke“ Frau und Mann,
falls sie lesen können an.
So verkaufte man einst Mixer.
Bücher gehen vielleicht fixer.
Wenn’s nicht klappt, dann lass dich trösten.
Du zählst trotzdem zu den Größten.
Bist doch clever und so nett.
Leg die Dinger unters Bett.
Oder in ne große Truhe,
hast dann vorm Finanzamt Ruhe.
Rilke.
Der Rilke steht noch überm Herrn.
Das hören seine Fans nicht gern,
Doch können sie des Meisters Wesen
in dem Gedicht vom Herbsttag lesen.
Da schreibt er diesem nämlich glatt
wie er sein Werk zu richten hat.
IQ Isten.
Ist bei Menschen der IQ
etwas höher als bei DU,
Fühlt er sich dir überlegen.
Machen kannst du nichts dagegen.
Kannst nur den Charakter wiegen.
Dort kann deine Chance liegen.
Es fällt und fällt….
Es fällt und fällt und hört nicht auf.
Es sammelt sich der Schnee zu Hauff.
Es stürmen tausende Armeen,
um Weg und Stege zu zuwehen.
Im Aufwind hinter meinem Hause,
da machen sie ein wenig Pause,
sie schauen mich durchs Fenster an,
sie lächeln und verschwinden dann.
Gemeinsam liegen sie am Boden.
Bedecken Bäume, Sträucher, Soden.
Bedecken so die jungen Saaten.
Sind stolz auf ihre Heldentaten.
Verlassen sich auf ihre Pelze.
Zerrinnen in der nächsten Schmelze.
So manches Sternchen ist verwirrt,
weil es sich wieder mal geirrt.
Im Bruch.
Berauschend ist’s im Morgengrauen,
die Welt im Frühtau an zu schauen.
Die Sonne streicht mit leichter Hand,
die feuchten Nebel übers Land.
Viel tausend Diamanten blitzen,
die auf den Spinnenfäden sitzen.
Noch zaghaft singt ein Kallekiek,
sich plusternd, die Reviermusik.
Die Sonne steigt, der Tag beginnt,
wird trocken, lauter, schrill,
gedämpft, von Ferne, muht ein Rind,
Romantik schweigt nun still.
Der Weihnachtsmann aus der Schweiz
Der echte gute Weihnachtsmann ,
der findet einfach nichts daran,
an langen Schenkeln, prallen Brüsten.
Dem tut es auch nach Bier gelüsten.
Vielleicht jedoch empfängt den Reiz,
der Weihnachtsmann dort aus der Schweiz.
Dem ist das hohe Berg besteigen,
doch eher schon ein wenig eigen.
Tu Dir die Beinchen noch vertreten
und immer feste weiter beten!
Schnecke.
Ich hatte mal ne Schnecke,
so eine blonde, kecke,
ganz mopsfidel und kerngesund,
die konnte vieles mit dem Mund.
Doch war sie viel zu gut erzogen,
hat nie gebissen, ungelogen.
Disput.
Ich bin Grafikerin.
Ich bin Bakteriologe.
Aha also Bäcker.
Was machen Sie,
wenn der Graf tot ist?
Silberlinge.
Gar mancher kauft für Silberlinge
sich Titel, Schmuck und andre Dinge.
Doch niemand kauft für dreißig Stück
sich jemals seine Ehr´ zurück.
Freundschaft.
Freundschaft ist ne gute Sache,
wenn ich sie aus Freundschaft mache.
Sag ich’s aber nur so hin,
hat die Sache keinen Sinn.
Traurigkeit wird sie dir bringen,
wegen dreißig Silberlingen.
Der arme Romeo.
Da streiten sich die Leut´ herum,
wer die Amanda kriegt.
Der Freier, längst vor Gram ganz krumm
allein im Bette liegt.
Er hat für sie ein Haus gebaut,
doch sie kommt da nicht hin.
Sie ist wohl nicht die rechte Braut,
hat dafür keinen Sinn.
So wohnt er nun im Kämmerlein,
in das er sich verkroch,
mit seinem Liebesjämmerlein,
im Herz ein großes Loch.
BIO.
Den guten Mensch von Rom bis Rio,
erkennt man daran, er isst BIO.
Den bösen Menschen ebenfalls.
Er beißt sehr gerne in den Hals,
auch in den Po und in die Brust.
Selbst BIOS haben daran Lust.
Woraus man klar erkennen kann:
Es kommt auf die Objekte an.
Der Schimmel.
Der Reiter sprach zu seiner Braut:
Ich schenk dir einen Stall mit Schimmel.
Dafür gab sie ihm ihre Lenden.
Es hat sie aber umgehaut,
als sie es sah, schrie sie: Oh Himmel,
denn der war hier, an allen Wänden.
Es weihnachtet.
Es weihnachtet in allen Landen.
bei denen die sich nennen Christen.
Selbst die Muslime es empfanden,
dass sie jetzt einmal feiern müssten.
So feiern sie denn schön zusammen.
Na, hoffentlich wird es so bleiben.
Es werden uns die Hebeammen
neun Monat später das beschreiben.
Telefonsex.
Wählen sie, drei, fünf, sechs, sieben..
Hier wird´s virtual getrieben.
Bildschirmgroß ist meine Brust.
Hast du denn nun endlich Lust?
Geh mal ran ans Telefon.
Ach, da ist der Klingelton.
So, nun runter deine Hose
ich beschreib dir meine Dose.
Werde dich mit meinem Stöhnen
bis zum Coitus verwöhnen.
Zwanzig Euro eingenommen,
bis der Dussel ist gekommen.
Mistelzweig.
Jeder dumme Weihnachtsmann
aus dem Wald sich holen kann
einen Baum, dem´s nicht gefällt,
weshalb er nicht lange hält.
Hier mal einen Fingerzeig,
malt euch einen Mistelzweig
in den Häusern an die Decken.
Ewig könnt ihr euch belecken,
könntet alle Freunde sein.
Fällt Euch dazu noch was ein?
Das schwarze Loch.
Die Kleine hat son schwarzes Loch,
in ihrem Backenzahn.
Das sehe ich mir noch und noch,
dreimal am Tage an.
Worauf sie mir dann auch gesteht,
dass sie demnächst zum Zahnarzt geht.
Zum Zahnarzt ist sie dann gegangen,
von dem bekam sie Füllung, Spangen,
auch noch so manche andren Sachen,
die ihr seitdem viel Freude machen.
Der wühlt in ihrem schwarzen Loch
seit Monaten herum, und doch,
kann er die Krankheit nicht besiegen.
Ich frage mich, woran kann’s liegen?
Libelle.
Es fliegt im Sommer die Libelle,
von einer zu der andern Stelle.
Mitunter fliegt sie auch zurück.
Wohnt dort kein Frosch, dann hat sie Glück.
Wenn es schneit.
Park und Wege sind verschneit,
längst vorbei die Weihnachtszeit.
Von dem weiß verschneiten Hügel
reiten Kinder, Hand am Zügel,
Rodelschlitten, Plastikteller.
Wer kann’s besser, wer ist schneller?
Kreischen, juchzen und sind froh,
reiten wie beim Rodeo.
Schreien sich die Kehle wund.
Sie verfolgend kläfft ein Hund.
Oh du schöne Winterzeit.
Winter ist nur wenn es schneit!
Dosenschwein.
Ein Ökobauer, ein sehr netter,
der schneidet Schweine so wie Bretter.
Die Länge lang und einmal quer.
Noch einen Schnitt, das ist nicht schwer.
Das ist nix für eine Mimose,
doch nur so kommt es in die Dose.
Außerdem ist er ein schlauer,
nennt sich auch noch Bio-Bauer.
Bio ist das ganz bestimmt,
wenn man es denn wörtlich nimmt.
Auch ein Name fiel ihm ein.
Treffend heißt es: Dosenschwein.
Vorteil liegt hier auf der Hand;
meistens wird ein Tier verwandt.
Doch man sieht, so geht die Mär,
Schwiegermutter lang nicht mehr.
Weil so etwas strafbar ist,
wacht seitdem ein Polizist,
lässt nichts durch was menschlich ist.
Seine Frau wird jetzt vermisst.
Das muss aber Zufall sein,
denn sie sah nicht aus wie Schwein.
Sowohl als auch.
Bin ich im Bad, was ich da höre,
da kackt wer durch die Eisenröhre.
Viel besser wär’s, wenn die da oben
mal, aus dem Fenster scheißen, proben.
Die Wege wären nicht mehr gangbar,
der Rasen wäre ihnen dankbar.
Probleme kann man also lösen,
sowohl im Guten wie im Bösen.
Ausgewogen.
Ich lief bereits schon stundenlang.
Da setzte ich mich auf die Bank.
Dort traf ich einen Wermutbruder,
dem lief das Leben aus dem Ruder.
Er war gefüllt mit Alkohol
und fühlte sich wohl nicht ganz wohl.
Sein Atem aber war so stark,
ich taumelte nur durch den Park.
Nachdem ich diesen eingesogen.
So ist das Leben ausgewogen.
25.01.009
Ein schöner Tag am Schloss Bellevue.
Die Sonne scheint schon ohne Müh.
Sie spiegelt sich im Glitzerwasser.
Jetzt werde ich zum Winterhasser.
Vielleicht?
Ich schrieb ´nen Vers, angeblich dumm.
Den nahmen mir die Freunde krumm.
Jedoch war er, korrekt, exakt,
in einwandfreies Deutsch verpackt.
Nun bin ich immer noch am Grübeln,
warum die mir den Vers verübeln.
Der Vers war lustig, voll Humor,
vielleicht kam mir das nur so vor!?
Nicht jeder.
Nicht jeder braucht nen Kritikaster
für sein Humorgeschreibsellaster.
Mitunter aber, jedoch wenn,
dann bitte über die P N.
Lass dir doch heben Dein Niveau,
vom Schreibehelfer “Sowieso“.
Den wirst du aus bestimmten Gründen,
weil´s ihm nichts bringt, nur sehr schwer finden.
Die Kritik wird nur angewandt,
wenn allen Lesern wird bekannt,
wie ein Gebildeter man ist.
Dass das ein Rechtschreibfehler ist.
Ein Mensch.
Ein Mensch, der strebend sich bemüht
ganz ernsthaft in die Zukunft sieht,
der wird dann auch, in seinen Werken,
der Zukunft Traurigkeit bemerken.
Egal ob Moslem, Jude Christ,
nie wieder wird er Optimist.
Steht er dereinst vorm Himmelstor,
der Petrus fragt ihn nach Humor,
verweist er ihn in jedem Fall
ins Pessimistenjammertal.
Dort reut er dann, dass er im Leben
sich mit Humor nicht abgeben.
Dreifach sterben.
So ist das mit nem alten Knacker.
der kommt bald in den Gottesacker.
Dort nährt er Würmer und Mikroben,
derweilen ihn die andern loben.
Auch jene stimmen darin ein,
für die er ehemals ein Schwein.
So schön ist diese Etikette,
dass man gern dreimal Sterben hätte.
ISMEN.
Krisen um den Erdball wandern,
immer eine nach der andern.
Ruhe wird es wohl erst geben,
wenn wir ohne ISMEN leben.
Der Exitus des Kritikus.
Ein Kritikus von hohen Graden,
ich nenne ihn mal: „Euer Gnaden“,
der machte mit der Kritik Schluss.
Darauf verstarb der Kritikus.
Das hörte so ein Humorist.
Weil der bis heut´ respektlos ist,
verfasste er darauf nen Reim:
„Die Kritik ist wie Haferschleim,
ernährt den Körper und den Geist,
so lange man ihn brav verspeist.“
Mein Engel.
Weil er zu ihr „Mein Engel!“ sagte,
sie sich im Inneren befragte,
ob denn ein Engel fliegen muss.
So fasste sie dann den Entschluss.
Sie stieg auf einen Turm, wie dumm.
Jetzt liegt sie unten, platt herum.
Das ist doch wirklich der Beweis,
dass Liebesschwüre meistens Scheiß.
Evolution.
Vier Räder werden angezüchtet,
an Arme, Beine wird berichtet.
Den Motor schnallt man um den Bauch,
getankt wird nur noch Knobelauch.
Nun braucht das Wesen sich nur bücken,
lädt die Familie auf den Rücken.
Das Ganze hat ne blöde Form,
entspricht jedoch der Abgasnorm.
Einfaltspinsel.
Ein Dichter saß auf einer Insel
mit einem kleinen Palmenpinsel.
Da lebte auch ein Krokodil.
Das sagt dem Leser noch nicht viel.
Im Wasser schwamm ein großer Hai,
da waren es der Wesen drei.
Sie lebten freundlich miteinand,
versammelten sich oft am Strand.
Ne nackte Frau war da gezielt,
per Schiffbruch einfach angespült.
Sie war sehr schön und noch am Leben.
Es musste Streiterei nun geben.
Der Haifisch war nicht mehr Genosse.
Der Dichter kochte ihr die Flosse.
Vom Krokodil das weiß ja jeder,
macht man die Tasche aus dem Leder.
Die Zeit vergeht in Windeseile.
Der Sex stirbt aus, die Langeweile
verführt, anstatt auf sich zu reiten,
zum „Täglich mit einander streiten“.
Nun lebt der Dichter Einfaltspinsel
mit einer Frau auf dieser Insel.
Er sehnt sich nach dem alten Glück
mit Hai und Krokodil zurück.
Drei Dinge.
Drei Dinge braucht der Dichtersmann.
Ich fang mal mit dem ersten an:
Erst muss er mal den Text verfassen,
daraus ein Büchlein drucken lassen.
Dann muss er schreiben, kreuz und quer,
in sechs, acht Foren und noch mehr.
Dann macht er ´n eignes Forum auf.
Mit Recht ist er sehr stolz darauf.
So ist das echte Dichterleben.
Es wird wohl kaum ein andres geben.
Ratzeburch.
Am Uferrand, da steht die Gute,
mit Buch und ohne Angelrute.
Ist das ein außerirdisch Wesen?
Lehrt das die Fische auch noch lesen?
Belehrt sie diese, wie man flitzt,
wenn irgendwo ein Blinker blitzt?
Dann fängt man höchstens noch nen Lurch.
Ich sehe schwarz für RATZEBURCH!
Hosen runter.
Was so ein echter Witzbold ist,
sehr schnell die Kabbelei vermisst,
Die Frozzelei mit Spinnern,
die an Humor erinnern.
Hier gibt es selten einen Streit,
ob´s besser ist mit ohne Kleid.
Man lässt sogar mitunter,
die eignen Hosen runter.
Buxtehude.
Wenn ich ne Bratwurst essen will,
dann suche ich mir einen Grill,
ne richtig schöne Imbissbude,
kein Warenhaus in Buxtehude.
So sollt´ es auch beim Dichten sein.
Da fällt Humor mir wieder ein.
WORTDREHER
Erst bekam sie Ei Spende.
dann war sie die Speiende
***
Willst du sie mit Zangen biegen,
flüchten schnell die bangen Ziegen.
***
Bei Regenwetter Klapperschlangen
manchmal etwas schlapper klangen.
***
Hat sie einen reinen Mund
na, dann mach ich meinen rund.
***
Manchmal beißt die Ringelschleiche,
wenn ich ihr den Schlingel reiche.
***
Wir gehen angeln wegen Rochen
auch in den schlimmsten Regenwochen.
***
Aonymität.
In unsrer Welt ist der Kontakt
durch Anonymität zerhackt.
Ein jeder spinnt auf seine Weise.
Hier spinnen halt die Flatrate Greise.
Was kümmre ich den Nachbar denn,
es sei denn, dass ich mit ihm penn.
Ansonsten, selbst wenn ungestüm,
bleibt jeder für sich anonym.
Man kann dann in Vereine gehen,
um andre Menschen anzusehen.
Die sich genau so mit Problemen
wie du vor andern Leuten schämen.
Kein Papier.
Biste g´rade am Computern,
oder auch am Frühstücksfuttern,
dann entsteht so eine Wärme,
irgendwo in dem Gedärme,
Hastig rast du durch das Haus,
denn da will ganz schnell was raus.
Widrig ist es in der Stadt,
wo es keine Häuschen hat.
Oder wo sie sie sich verstecken,
diese alten, mit acht Ecken.
das ist alles idiotisch.
Mancher wird davon neurotisch,
setzt sich an nen Baum zum Kacken,
macht sich dabei auf die Hacken.
So entlädt er sein Gekröse.
Viele Leute sind ihm böse.
Eins jedoch macht ihn nicht froh:
Kein Papier für den Popo.
Somnambulien.
Hängst du an des Daches Rinne,
wärst du vielleicht lieber drinne,
lägst in deiner warmen Kuhle,
doch du bist ein Somnambule.
Dort, in Somnambulien
macht son Blödsinn einfach Sinn.
Pfirsichhaut.
Es gibt so wunderschöne Frauen,
mit einer zarten Pfirsichhaut.
Ich sage es euch im Vertrauen:
Auch die wird blau, wenn man drauf haut.
Liegestütze.
Macht eine Dame Liegestütze,
dann mach darüber keine Witze.
Dann leg dich einfach unter sie.
Da gibt Vergnügen wie noch nie!
Märchen
In einem tiefen, dunklen Wald,
da lebt die Oma, schon sehr alt.
Sie lebt in diesem alten Häuschen,
allein mit einem Fledermäuschen.
Kommt diese einmal wer besuchen,
dann backt die Oma einen Kuchen,
den sie zunächst ans Fenster stellt,
damit in ihm die Hitze fällt.
Der Kuchen zieht ein Hörnchen an,
was Oma gar nicht leiden kann.
Sie scheucht das ungebet´ne Wesen
von ihrem Kuchen, mit dem Besen.
Das Hörnchen hat eine Idee.
Es denkt: Wenn ich zum Bären geh,
dem sage: Klopf bei Oma an.
Ich dann den Kuchen stehlen kann.
Das ist dann dreimal auch gelungen.
Da hat sich Oma durchgerungen.
Nun Lädt sie Bär und Hörnchen ein
zum Sonntäglichen Stelldichein.
Wenn nun die Beiden sie besuchen,
dann essen alle drei den Kuchen.
Die Fledermaus geht auswärts essen.
Sie will viel lieber Fliegen fressen.
Schmusen
Ein jeder Mensch ist gern am Schmusen.
Egal ob Pochen oder Busen.
Ganz gleich, ob Weiblein oder Mann,
ein jeder schmust so gut er kann.
Das sage ich euch aus Erfahrung.
Es ist das Vorspiel für die Paarung.
Es ist das Credo der Natur.
Sie bleibt dabei, zum Glück, auch stur.
Der Erpel.
Ein Erpel sprach: es kommt mir vor,
er legte grad das rechte Ohr
auf einen Schienenstrang,
hier fährt ein Zug entlang.
Der Schienenstrang war von der Bahn,
so hörte er den D-Zug nah´n.
Der D-Zug kam, es machte zisch,
Der Erpel war zwei Flederwisch.
Anna und Luise
Mit Anna und Luise
lieg ich auf einer Wiese.
Wir liegen dort im hohen Gras.
Mitunter wird der Podex nass.
Dort spielen wir verstecken,
dann hinterher, schön lecken.
Was ihr euch denkt, ist alles Scheiß.
Wir schlecken gerne Himbeereis.
Menschen
Hätten die Menschen etwas aus der Geschichte gelernt,
dann wären sie heute Menschen.
Vor-Osterspaziergang.
Froh die Frühlings Töne klingen.
Amseln sind bereits am Singen.
Wackeln singend mit dem Schwänzchen
so wie unsers Nachbarn Hänschen,
wenn er denkt an seine Grete,
diese bläst so gerne Flöte.
Was bei Vögeln sehr beliebt,
selbst beim Sperling, der nur piept.
Forellen.
Forellen hab ich heut gefischt.
Gefangen hab ich aber nüscht.
Nur eine hatte angebissen.
Die hat mich fast hinein gerissen.
Das war ein riesengroßes Tier.
Ich denke doch, sie glauben mir.
VORWORT 2
Wohlan der Tag... 7
Stoffel. 8
Amanda. 9
Emsen. 9
Autember. 10
Aberglaube. 11
Der Übermensch. 12
Symbolik. 12
Okkupation. 13
DNS 14
Nebel-Krähe. 16
Spatzenbraten. 17
Lektoren. 17
Prachtwinde. 18
Splitter 19
Sterch und Lerche. 20
Selters. 21
Der Fisch. 21
Kritik. 22
Sei gewiss. 23
Wartezimmer. 23
Geht ja nicht. 24
Machwerk. 24
Sanddorn. 25
Freiheitstraum. 26
Linke. 27
Geschmacksache. 28
Moderne Medizin. 29
Dichterwahn. 30
Arme Dichter. 31
Dumme Sprüche. 32
Meinung. 33
Heilig Geist. 34
Glauben. 35
Isten. 35
Tapete 37
Mein Konto. 38
Gut sein. 39
Denkt mal nach. 40
Stinker. 41
Drama. 41
Perspektiv. 43
Pichelsberg 43
Loch im Bauch. 44
Genial. 45
Toleranz. 46
Willenskraft. 47
Erotik. 47
Gute Wurst! 48
Das höfliche Gemüse. 49
Kassandra. 50
Zwei Wörter. 51
Ick wees ja... 52
Hallo Amanda Luda. 52
Wem´s nicht schadet... 53
Muskelkater. 54
Freundes Beifall. 55
In den Foren. 56
Sonett ? 56
Winde 57
Septembersonne 58
Drehreime. 58
Schlaucher Einmaleins. 59
Unsterblich. 59
Schafe. 60
Ungefähr. 60
Körner. 61
Freiheit. 61
WIR 62
Gockel. 62
Alkohol 63
Liebenswert. 63
Beuteltier. 64
Freunde treffen. 65
Sternschnuppe. 65
Schöne Frauen. 66
Humor. 66
"Das kommt niemals wieder vor!!!“ 67
Der Koli Brie. 68
Jambus. 68
Die Zyste. 69
Die Aster. 70
Kunst. 70
Der Bussard. 71
Luise. 72
Phantasie. 72
Der menschliche Pirol. 73
Zwei Hügel. 74
Pubertät. 75
Der Hahn. 75
Logik. 76
Gesund. 76
Ruhm. 77
Falderwald. 77
Intellekt. 78
Jeden Morgen. 79
In Ungarn. 79
Das Pferd. 80
Andrea Dromedar. 80
Weiber. 81
Kalumet. 81
Ixen. 82
Wenn. 82
Geistlos. 83
Wale. 84
Letzter Kuss. 85
Miss Brauch. 85
Obama-Osama. 87
Muh! 88
Schlaflos in Berlin. 89
Wimmericks 90
In Kölle soll et Jecke jebe 92
Glück. 92
Madensonett. 93
Schwaben Sonett. 94
Das Alexandriner Sonett. 95
Winter Weather. 96
Würfelschweine 97
Bäh... 98
Tust nur so. 99
Winterkuss. 100
Musen poppen. 101
Das Affenproblem. 102
Weltruhm. 103
Rilke. 104
IQ Isten. 104
Es fällt und fällt…. 105
Im Bruch. 106
Der Weihnachtsmann aus der Schweiz 107
Schnecke. 108
Disput. 108
Silberlinge. 109
Freundschaft. 109
Der arme Romeo. 110
BIO. 111
Der Schimmel. 112
Es weihnachtet. 112
Telefonsex. 113
Mistelzweig. 114
Das schwarze Loch. 115
Libelle. 116
Wenn es schneit. 116
Dosenschwein. 117
Sowohl als auch. 118
Ausgewogen. 119
25.01.009 119
Vielleicht? 120
Nicht jeder. 121
Ein Mensch. 122
Dreifach sterben. 123
ISMEN. 124
Der Exitus des Kritikus. 124
Mein Engel. 125
Evolution. 126
Einfaltspinsel. 127
Drei Dinge. 128
Ratzeburch. 129
Hosen runter. 130
Buxtehude. 131
WORTDREHER 132
Aonymität. 133
Kein Papier. 134
Somnambulien. 135
Pfirsichhaut. 135
Liegestütze. 135
Märchen 136
Schmusen 137
Der Erpel. 138
Anna und Luise 139
Menschen 140
Vor-Osterspaziergang. 140
Forellen. 141
GÜNTER MEHLHORN.
1921 in Berlin geboren.
Durch Krieg, Schwarzmarktzeit,
Aufschwung und Krise geschlittert.
Mal oben, mal unten, meist in der Mitte.
Einfach ein Berliner Schicksal,
wie Millionen andere.
Wer mir kennt,
liebt mir!
Da hatt err Rrecht!
Verlag: Eigen.
ISBN: 00000
Tag der Veröffentlichung: 05.04.2010
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