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...



Sie gehen vorbei
Und werfen nicht
Einen Blick

Und ich bin froh darum
Und leise

Dass durch und durch
Gern alles reise
Was will

Aber mich nicht mitnimmt
Ich bleibe


meine liebe kommt lautlos
wie schnee bei nacht

meine liebe geht barfuß
auf scherben auch

meine liebe fühlt, denkt nicht
sie liebt was sie tastet


alles sieht so friedlich aus
auch der krieg in mir
ist zuende

sehnsucht hält mich wach

alles was liebt
ruft symbiose


gott
was hast du hervorgebracht?

gott
was liebst du
was hat dich angelacht

weich bist du
warm bist du
leuchtend bist du

gott
was hast du hervorgebracht?
das dich liebt
und mich anlacht

bewahre das lebendige licht

alles an dir
dass heilig ist


näher drängt
das große wort

die letzte leise bitte

näher drängt
die letzte nacht
das letzte gebet

das etwas aufsteht
und rausgeht

kann ichs noch nicht sehen
noch fühl ichs nicht

wir sagen wir ahnen
und doch ist schon licht


es ist zeit
aufzustehen
raus zu gehen

wir vergehen

es ist zeit




irgendwann werden wir


unseren kopf heben


und mit unseren letzten augen


gott suchen


offenes feuer

irgendwo in dir
lebendiges licht


irgendwo in dir
ein echo

ein gefühl
an mich zurück


irgendwo hoffnung


tausend worte die ich sage
doch ich bin nicht dabei

ist nur die haut
die ich bewohne
für begrenzte zeit

ein lächeln, ja
ein gutes wort

doch mein innen ist wie tot
und schweigt

leere ist wie ewigkeit


an meinen bruder
der wie hilflos in diese leere starrt

dir will ich alles geben
alles was ich hab

deine kälte komm ich wärmen

wenn du mich lässt
wenn du mich nur lässt

heute sitzen wir zusammen
und lachen und weinen
über alles was war

vielleicht

und hoffentlich

hoffnung ist in dunkelheit ein licht


kleine schwester

der schmerz hält abstand zu mir

und ich bin weich wie nie zuvor

und doch
zwischen schlaf und erwachen
ist immer dieses lied

manchmal öffne ich die welten weiter

weisst du wohin ich sehen kann?

weisst du wohin wir gehen können?

heute scheinen die sterne heller für dich

auch wenn ich traurig bin
mein herz jubiliert

vielleicht möchte leben nur getanzt sein
in all seiner schwere (das leichte nicht vergessen)
vielleicht

schwester, deine tränen
dein freies lachen
dein geist
der nie zu bändigen ist

gott segne dich


mich zu lieben wie ich bin
- sonst nichts

und immer nur dies

und ich weiss,
irgendwann
zieht es mich wieder zu gott

weil er eben dies,
diese sehnsucht weiss
und weil er eben diesem
sehnen ein ende bereitet
für den moment in seiner nähe

und dafür lebe ich
und dafür erlebe ich
all dies

und die hoffnung
diese hoffnung
stirbt niemals

weil sie in allem lebt
und sich fortwärend
gebird und ur ist in allem allem


Du denkst, dass Du leidest da draussen in der Nacht?

Hast Du einmal an den Schmerz des Lichtes gedacht, dass Dich vermisst?





körper
du zitterst
du hast angst
du bist sterblich
ich weiss

und doch;
komm mit
mir vertrauen

vielleicht wird jede sekunde angst sein in dir
aber ich, die ich dich von oben betrachte
liebe dich bedingungslos
ich bin frei von angst und urteil

deine seele


vergiss niemals;
von der höchsten warte aus
ist alles liebe


Wenn du mir etwas schenken willst,
schenk mir irgendwas das bleibt



Impressum

Tag der Veröffentlichung: 01.06.2012

Alle Rechte vorbehalten

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