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Das Haus in der Lüneburger Heide

oder: eine Erpressung jagt die andere

 

Kriminalroman

 

 

 

Autor: Heinz-Jürgen Schönhals

 

 

 

jschoenhals36@gmx.de

 

Erscheinungsjahr: 2024

 

Alle Rechte vorbehalten

 

 

Dieses E-Book, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt und darf ohne Zustimmung des Autors nicht vervielfältigt, wieder verkauft oder weitergegeben werden.

 

 

Inhalt

Rechtsanwalt Dr. Jürgen Treptow besitzt ein Haus in der Lüneburger Heide, in Undeloh. Als er durch einen Lottogewinn steinreich geworden ist, hat er das Haus zu einer feudalen Villa ausgebaut. Neider treten auf den Plan. Einmal werden in seinem Garten mehrere Sträucher herausgerissen, zum andern ein Fensterladen beschädigt. Als das Hausmädchen vor dem Spiegel eines oberen Zimmers posiert, wird sie durch Schüsse schwer verletzt. Die Schüsse galten offenbar Jürgen Treptow. Jetzt muss die Polizei wegen Mordversuchs ermitteln. Jürgen hat keine Ahnung, wer ihm nach dem Leben trachtet, er hat nur die ganz vage Vermutung, dass sein verschollener Halbbruder Eberhard dahinterstecken könnte. Der ist einst aus seinem Elternhaus im Alter von 17 Jahren ausgerissen und hat nichts mehr von sich hören lassen. Als es daran ging, Eberhard seinen Pflichtteil auszuzahlen, hat er sich nicht gemeldet.

Inzwischen hat Jürgen Treptow einen Erpresserbrief bekommen, in dem er aufgefordert wird, mindestens 500 000 DM an einer bestimmten Stelle der Lüneburger Heide zu hinterlegen, andernfalls könnte er in seiner Villa seines Lebens nicht mehr froh werden.

Jürgen möchte seinen 55. Geburtstag feiern und lädt Klienten und Freunde aus der Umgebung ein. Unter den Gästen ist auch die Freundin von Jürgens Tochter Waltraud, Sonja Kirschbaum, ein sehr attraktives Mädchen. Nicht nur der Hausherr hat sich heimlich in sie verliebt, auch der Sohn Jost und dessen Freunde sind in das Mädchen verknallt, wie sich auf der Geburtstagsfeier zeigt. Sonja ist eine mysteriöse Gestalt, denn Waltraud kann ihren Eltern nicht genau erklären, wie sie Sonja kennen gelernt hat. Auch über ihren Wohnort kann sie nichts Genaues in Erfahrung bringen. Kurz vor der Geburtstagsfeier bittet Sonja ihre Freundin, ihr einmal das feudale Haus der Familie, mir Einschluss des Kellers zu zeigen. Zwei seiner Geburtstagsgäste - überlegt Jürgen Treptow - könnten hinter dem Erpresserbrief stecken, denn sie stehen vor dem Bankrott. Der Verdächtigste aber ist und bleibt wohl sein verschollener Halbbruder, von dem Jürgen aber nicht weiß, ob er noch lebt, auch weiß er nicht, wie er heute aussieht.

Nach der Geburtstagsfeier trudelt ein neuer Erpresserbrief bei Jürgen ein. Der Erpresser fordert eine gewaltige Summe, weil er Jürgen Treptow mit Sonja Kirschbaum in einer pikanten Situation gesehen hat. Jürgen verheimlicht das Schreiben seiner Frau. Er beschließt, sich mit dem Erpresser zu treffen und ihm das Geld zu überbringen. Dies geschieht dann auch.

Auf die Villa Treptow wird ein Überfall verübt. Der Safe im Keller wird aufgebrochen und ausgeraubt. Mit der Bande ist auch Sonja Kirschbaum verschwunden. Nach ihr wird steckbrieflich gesucht.

Ein Mittelsmann seines verschollenen Halbbruders taucht auf und rät Jürgen Treptow zu einem Treffen mit dem angeblich Verschollenen. Dazu ist Jürgen bereit.

Wie der Rechtsanwalt aus all dem Schlamassel wieder herauskommt - noch eine weitere Person erpresst ihn - wird am Schluss geklärt.

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Erster Teil

1. Die erste Erpressung

2. Vorbereitung einer Geburtstagsfeier

3. Sonja Kirschbaum lässt sich die Prunkvilla zeigen

4 Sonja Kirschbaum belauscht den Ehezwist zwischen Karin

und Jürgen Treptow

5. Verlauf der Geburtstagsfeier

Allgemeine Feierstimmung

Sonja Kirschbaum im Mittelpunkt

Die Erwachsenen treten auf

Der Hass Jost Treptows auf seinen Ex-Freund Heinz

Der Theaterdirektor in den Fängen Sonjas

Gespräch über Jürgen Treptows sagenhaften Reichtum

6. Ein neuer Erpressungsbrief

Jürgen Treptows Gegenmaßnahmen

7. Erste Nachtfahrt in die Südheide und die Folgen

Jürgen Treptows Alibi

8. Eine neuerlichen Geburtstagsfeier bei den Treptows

Diesmal ist es anders: ein Überfall findet statt.

Sonja Kirschbaum fehlt

9. Ermittlungen in Sachen Überfall

10. Der Fremde

11. Zweite Nachtfahrt in die Südheide

12. Verhör im Kriminalkommissariat Bergen

Zweiter Teil

1. Die privaten Ermittlungen Ricky Werners in der Sache Sonja

Kirschbaum

2. Ricky Werner hat eine Spur.

3. Ricky Werner und die Gefahren des nächtlichen Radfahrens

Dritter Teil

1. Noch eine Feier bei den Treptows

2. Schon wieder Mord und abermals polizeiliche Ermittlungen

3. Fortsetzung der Ermittlungen

4. Die Fahrt nach Buchholz und zurück

 

 

 

Personen

Jürgen Treptow - Rechtsanwalt

Karin Treptow - seine Frau

Waltraud Treptow - seine Tochter

Jost Treptow - sein Sohn

Sonja Kirschbaum - (bildschöne) Freundin von Waltraud

Achim Hoflebe - Theaterdirektor, Freund von Jürgen

Hans Dieter Rabeneck - Rentner, ehemals Tischler

Heinz Liebing - Freund von Waltraud, Ex-Freund von Jost

Ricky Werner - Freund von Jost Treptow

Otto Schulze - Hotelier, Klient von Jürgen Treptow

Albert Meier - Buchhändler

Dr. Klaus Wiehnbröker - Stadtrat

Irma - Hausmädchen

Außerdem: Kriminalkommissare, Polizisten

Zeuginnen bei Ricky Werners privaten Ermittlungen

 

 

Erster Teil

 

 

1

 

Die erste Erpressung.

Rechtsanwalt Dr. Jürgen Treptow besitzt in Undeloh in der Lüneburger Heide ein großes Anwesen, das er nach einem opulenten Millionen-Lottogewinn prachtvoll ausgebaut hat. Weil ihm das materielle Glück in so unerhörtem Maße zugelächelt, um nicht zu sagen: zugelacht hatte, ist ihm seitdem auch immer zum Lachen zumute, und zwar in dem Maße, dass er auch oft und gerne lacht, sobald sich dazu irgendein Anlass bietet, ja das Lachen schien bei ihm geradezu zur zweiten Natur geworden.

Jürgen Treptow war schätzungsweise um die 50, er war mittelgroß und schlank und hatte ein längliches Gesicht, das noch jugendlich wirkte, da kaum eine Falte an der Stirn oder an den Wangen die Harmonie der Gesichtszüge beeinträchtigte. Eine unauffällige Nase, ein schmaler, leicht zusammengepresster Mund sowie helle, freundlich blickende Augen gaben dem Gesicht ein sympathisches Gepräge. Sein dunkelblonder Haarschopf war an der Stirn und am Hinterkopf schon etwas gelichtet, täuschte aber durch eine geschickte Frisur eine leidliche Fülle vor.

Das Lachen war Jürgen Treptow manchmal jedoch bei dem Gedanken vergangen, dass mit dem unerhörten Geldsegen möglicherweise auch Neider auf den Plan treten könnten, nicht einfach nur harmlose, über die Kümmernis des eigenen Schicksals still vergrämte Naturen, sondern weitaus gefährlichere Typen, solche, die von dem reichen Kuchen, der Treptow durch die Gunst des Schicksal zuteil geworden, gerne etwas abhaben möchten. Diese Gedanken nahmen mitunter dann konkrete Formen an, wenn Jürgen offensichtliche Angriffe auf sein prunkvolles Haus nicht einfach mehr ignorieren oder nicht wahrhaben wollte. Einmal wurden in seinem Garten mehrere Sträucher herausgerissen, zum anderen ein Fensterladen beschädigt oder einem von Jürgen besonders geliebtem Baum vollständig die Rinde abgeschabt, so dass das arme Gewächs, zum Leidwesen des Hausherrn, bald kein Lebenszeichen mehr von sich gab. Als aber das Hausmädchen, Wilma vor dem Spiegel eines oberen Zimmers posierend, durch Schüsse schwer verletzt und ins Krankenhaus transportiert wurde, musste die Polizei wegen Mordversuchs Ermittlungen aufnehmen.

An dem selben Tag, an dem Wilma ins Krankenhaus nach Lüneburg gebracht wurde, trafen der Kriminalhauptkommissar Walter Seidel und sein Assistent Otto Birkenstock aus Munster in der Villa des Rechtsanwalts ein und wurden von dessen Ehefrau in das Büro ihres Mannes geführt, wo sie an einem runden Tisch Platz nahmen. Das Arbeitszimmer des Rechtsanwalts repräsentierte die kühle Eleganz eines nüchternen Verstandesmenschen, eben eines Juristen; die Möbel waren auf Funktionalität getrimmt, zwei oder drei Kopien moderner abstrakter Gemälde hingen an den Wänden. Kurze Zeit später trat Jürgen Treptow in das Büro ein. Er begrüßte die beiden Polizisten und bat sie, Platz zu behalten, während er sich ihnen gegenüber setzte.

Dr. Jürgen Treptow hatte einen gutsitzenden blauen Anzug an, darunter lugte ein weißes Hemd und ein rote, schräg mit blauen Streifen versehenen Krawatte hervor. Walter Seidel trug eine braune Lederjacke, kombiniert mit schwarzer Hose, dazu ein gelbkariertes Sporthemd, Otto Birkenstock bevorzugte auch Leder, diesmal aber in blau, unter seiner Jacke erkannte man ein buntkarierten Sporthemd, auch ohne Krawatte wie schon bei seinem Kollegen.

Seidel hatte seine groben Hände auf die Knie gelegt und schaute den Rechtsanwalt neugierig an. Dabei versuchte er seine harte Art, die er sich im Laufe seiner Dienstjahre zugelegt, durch ein Lächeln zu überspielen, das aber weder adrett noch sympathisch, sondern eher grimmig wirkte. Birkenstock dagegen machte gar nicht den Eindruck, dass man es mit einem raubeinigen Polzisten zu tun hatte; eher hätte man in seinem freundlich lächelnden Gesicht und seinen dezenten Handbewegungen einen Vertreter für Textilsachen oder einen Immobilienmakler vermuten können.

„Können Sie sich vorstellen, wer hinter diesen Schüssen steckt, Herr Treptow?“ begann Walter Seidel den Hausherrn zu fragen. Er sprach ruhig, sein Gesicht gab keinerlei Emotionen preis, und der Blick, mit dem er den Rechtsanwalt betrachtete, war leicht abschätzig.

„Nein, Herr Kommissar.“

„Haben Sie denn keine Ahnung oder jedenfalls irgendeine vage Vermutung?“

„Zunächst einmal muss ich Ihnen Folgendes sagen, Herr Kommissar. Die Schüsse haben offensichtlich mir gegolten.“

Hauptkommissar Seidels Miene zeigte keinerlei Überraschung. Sein Gesichtsausdruck blieb unbewegt und verschlossen, während Oberkommissar Birkenstock das Gesicht in einer Weise verzog, dass man in dieser Reaktion eine Art Betroffenheit und Empathie erkennen konnte.

„Woraus schließen Sie das?“ fragte Seidel.

„Nun, das Hausmädchen hat vor dem Spiegel posiert, spaßeshalber hat sie eine meiner Sonntagsjacken angehabt und auch meinen Hut aufgesetzt.“

„Aber konnte man denn nicht erkennen, dass es sich um ein Mädchen handelt?“

„Na ja, die Wilma hat eine ähnliche Statur wie ich, auch die Haare trägt sie glatt wie eine Männerfrisur. Durch die Gardine kann man da schon eine Person verwechseln.“

„Ah ja, dass könnte in der Tat so abgelaufen sein. Ich würde Ihnen deshalb raten, Herr Treptow, sich ja nicht in der Nähe eines Fensters aufzuhalten und wenn, dann am besten eine dichte Gardine zuzuziehen, vor allem abends, wenn Sie das Licht anmachen. Auch ihren Familienmitgliedern würde ich in dieser Hinsicht zur Vorsicht raten.“

„Sie meinen, sie sollten sich auch möglichst nicht am Fenster aufhalten?“

„Ganz richtig! - Nun zurück zu meiner Frage: Wer könnte die Schüsse abgefeuert haben und dabei Sie im Visier gehabt haben?“

„Tja…“ Jürgen Treptow legte die Stirn in Falten, ein Zeichen, dass er scharf nachdachte, „ich habe da so eine ganz vage Vermutung, Herr Kommissar: Mein verschollener Bruder Eberhard könnte dahinterstecken, aber, wie gesagt; ganz vage ist diese Vermutung! Der war einst aus unserem Elternhaus im Alter von 17 Jahren ausgerissen und hat sich seitdem nicht mehr gemeldet. Meine Eltern haben mir später in ihrem gemeinsamen Testament das Haus hier bei Undeloh vermacht, mein Bruder dagegen ist leer ausgegangen, das heißt, er ist enterbt worden, und als es daran ging, Eberhard seinen Pflichtteil zu übergeben, hat er sich nicht gemeldet.“

„Und wo befindet sich dieser Pflichtteilsbetrag heute?“

Kommissar Seidel warf misstrauische Blicke auf Jürgen Treptow, als würde er hier ein krummes Ding wittern.“

Jürgen antwortete spontan: „Dieser Betrag ist festverzinslich bei der Sparkasse Lüneburg auf einem Konto zugunsten von Eberhard angelegt.“

„Aha, gut, dass ich das weiß“, erklärte der Kommissar, „hier hätte ja eventuell ein Motiv liegen können. Ihr Bruder, der sich um sein Pflichtteil geprellt fühlte, hätte….“

„Aber ich bitte Sie, Herr Kommissar! Davon kann überhaupt keine Rede sein. Ich weiß überhaupt nicht, ob mein Bruder noch lebt. Er ist, wie gesagt, mit 17 Jahren abgehauen – so würde ich es mal salopp nennen – und hat seitdem kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Er ist gewissermaßen spurlos verschwunden und nicht mehr aufgetaucht. Selbst als meine Eltern nacheinander starben, hat er sich nicht gemeldet, Ich fürchte, er lebt nicht mehr.“

„Na ja, die Schüsse, die offensichtlich Ihnen gegolten haben, könnten vielleicht darauf hindeuten, dass Ihr Bruder noch quicklebendig ist.“

„Aber was soll er denn gegen mich haben? Ich habe ihm doch nichts getan! Früher, als er noch im Elternaus lebte, hat Eberhard immer wieder geäußert, dass er sich aus solchen materiellen Dingen wie das Haus in einer schönen Gegend hier nichts macht. Da er nie irgendwann ein Lebenszeichen von sich gegeben hat, musste ich davon ausgehen, dass er an dem Haus meiner Eltern nicht interessiert war“.

„Ah so ist das! Tja, mit anderen Worten: Ihren Bruder kann man als Täter, als Urheber dieser Angriffe ausschließen!?“

„Ja!“

Der Kommissar machte mit der Hand eine Bewegung, als wollte er sich bei Jürgen Treptow wegen gewisser Bemerkungen, die eine Verdächtigung eventuell ausgedrückt haben, entschuldigen.

„Warum ist ihr Bruder denn - äh…wie sie nennen: ausgerissen?“

„Er hatte große Schwierigkeiten in der Schule. Dann war er auch etwas abenteuerlich veranlagt. Ich glaube, eine unglückliche Liebe hat auch noch eine Rolle gespielt und vor allem die Sehnsucht nach der Ferne, nach dem Unbekannten – tja, alles hat wohl mitgespielt, so ist er dann halt eines Morgens abgehauen und nicht wieder zurückgekommen.

„Aha, interessant, das heißt… natürlich ist das alles tragisch gewesen, für Ihre Eltern. Wenn man sich das so vorstellt, was Ihre Eltern da mitgemacht haben, nicht wahr?“

„Ja, ja, Sie haben Recht, Herr Kommissar. Meine Mutter hat den Verlust bis zu ihrem Tode nicht verwunden…“

„Tja…“ Gerade machte Herr Seidel Anstalten, sich zu erheben, da wartete Jürgen Treptow noch mit einer anderen Neuigkeit auf.

„Herr Kommissar, da ist noch eine Sache.“

„So? Welche Sache denn noch?

„Ich habe vor einigen Tagen einen Erpresserbrief erhalten, in dem man mich auffordert, mindestens 500 000 DM am Kerkstieg, nahe Undeloh zu hinterlegen, andernfalls könnte ich in meiner prachtvollen Villa - wie es in dem Erpresserbrief heißt - meines Lebens nicht mehr froh werden.“

„Ei Je!“ rief der Kommissar aus, „eine halbe Million! Das ist ja…äh… wie soll ich sagen: ganz schön heftig, was? Wer der Absender ist – da können Sie vermutlich nur spekulieren.“

„So ist es! Nicht auszuschließen ist, dass es mein Bruder sein könnte.“

„Also ist Ihr Bruder doch wieder im Spiel, von dem Sie ja annahmen, er würde nicht mehr unter den Lebenden weilen.“

„Ja, richtig, ich muss mich insoweit korrigieren.“

„… ein Brüderlein, das von Ihrem Vermögen, Herr Treptow, von dem Geldsegen, der Ihnen ja, wie allgemein bekannt, in überreichem Maße zuteilwurde, einen mächtigen Happen abbekommen möchte.“

Jürgen, über die Bemerkung und die Art der Formulierung des Hauptkommissars, wenig erbaut, verzog keine Miene, aber in seinem Inneren stieg ganz schön die Wut hoch, was man an einer leichten Röte seines Gesichtes erkennen konnte.

„Nun ja“, versetzte er, „andererseits frage ich mich, warum er nicht das direkte Gespräch mit mir sucht. Man könnte sich doch einigen.“

„Ja, aber nicht auf eine derart riesige Summe von einer halben Million. Da hat Ihr Bruder halt den anderen Weg gesucht, den Weg der Erpressung.“

„Es könnten auch noch andere Infrage kommen, die diesen kriminellen Weg gewählt haben, einige Bekannte, vielleicht auch ein, zwei gut Befreundete, die allesamt klamm bei Kasse sind, vor allem Hochverschuldete.“

„Kennen Sie solche Bekannte, die – sagen wir mal: finanziell auf dem letzten Loch pfeifen?“

Jürgen wich der Frage aus, antwortete nur mit allgemeinen Wendungen:

„Wie Sie wissen, Herr Kommissar, sieht man den Leuten, die permanent in den finanziellen Abgrund blicken, ihre verzweifelte Situation nicht an, im Gegenteil: die tun so, als sei bei ihnen alles in bester Ordnung.“

„Da haben Sie Recht, Herr Treptow.“

„Zwar sind fast alle Leute, die ich hier mehr oder weniger gut kenne, mir gegenüber durchaus freundlich gesinnt, doch nicht jeder dürfte charakterlich über jeden Zweifel erhaben sein. Der Verdächtigste aber wird wohl mein verschollener Bruder sein, von dem ich nicht einmal weiß, wie er heute aussieht.“

„Ach Herr Je!“ Kommissar Seidel machte eine verzweifelte Geste, „das kompliziert aber die Sache ganz erheblich. Stellen Sie sich vor, Ihr Bruder taucht hier unvermutet auf, und Sie erkennen ihn nicht.“

„Na, so ganz fremd wird er mir wohl nicht vorkommen.“

„Er braucht ja nur mal geringfügige Änderungen an seinem Aussehen vorzunehmen, sagen wir, den Scheitel nach rechts verlegen oder sich eine Glatze zulegen oder mit einer Hippiefrisur aufwarten oder sich eine Brille mit Fensterglas aufsetzen – schon sind Sie der Düpierte und vielleicht sogar der Überrumpelte.“

„Machen Sie mir keine Angst, Herr Kommissar, ich fürchte, dass ich mir eine Waffe zulegen muss.“

„Vielleicht sollten Sie das wirklich tun. Nachdem auf Sie geschossen wurde, würde ich an Ihrer Stelle sofort einen Waffenschein beantragen.“

„Ja, werde ich machen. Und was raten Sie mir sonst noch, Herr Kommissar?“

„Wie gesagt: Vorsicht, wenn Sie sich an den Fenstern zeigen. Immer gleich die Gardinen zuziehen, vor allem abends, wenn Sie das Licht anknipsen. Dann, wenn Sie wegfahren: nur aus der Garage herausfahren, nicht von einem freien Parkplatz aus, wo Sie dann eine vortreffliche Zielscheibe abgäben. Ihre Frau und Ihre Kinder…“

„…meine Tochter und meinen Sohn…

„Ja, ich würde denen, wie ich schon sagte, die gleiche Instruktion geben, sich nicht zu sehr an den Fenstern zu zeigen, und – gehen die noch zur Schule?“

„Ja!“

„Vielleicht sollte Ihre Frau sie zur Schule bringen, das heißt also: genauso wie Sie aus der Garage herausfahren und nicht von einem freien Parkplatz aus. Ich weiß, man wird mit der Zeit nachlässig in diesen Dingen, aber Sie müssen immerhin bedenken: es ist auf Sie ja scharf geschossen worden, wenn auch auf die falsche Person. Sie sollten also alle äußerst vorsichtig sein. Der Täter hat wahrscheinlich ein Gewehr mit Zielfernrohr.“

„Au ja, das hat er wahrscheinlich! Mir wird ja schon richtig angst und bange!“

„Ihre Frau sollte, wenn sie ihre Kinder von der Schule abholt, den Wagen nirgends parken, sondern langsam an der Schule vorfahren und die Kinder dann schnell einsteigen lassen.“

„Ich werde es an meine Frau weitergeben, Herr Kommissar. Aber meinen Sie nicht, dass das etwas übertrieben ist? Wo soll sich der Täter denn mit seinem Zielfernrohr in der Stadt, das heißt nahe der Schule postieren? Der würde doch jedem sofort auffallen.“

„Man kann nie wissen, Herr Treptow. Solche Verbrecher finden immer einen Weg, wo sie sich geschickt verbergen können.“

Nach diesen Worten verabschiedete sich der Kriminalhauptkommissar und mit ihm Kommissar Birkenstock, und sie verließen die Villa Treptow.

 

 

2

 

Die Vorbereitungen von Jürgen Treptows Geburtstagsfeier

Jürgen Treptow hatte schon seit langem, das heißt noch vor den Angriffen auf sein Haus und auf sein Hausmädchen, seine Geburtstagsfeier geplant. Da er am 6. Juni 55 Jahre alt wurde, hielt er es für angebracht, wegen des halbrunden Geburtstags einige Bekannte und Freunde aus Hanstedt, Egestorft, Bispingen und Lüneburg einzuladen. Die frevelhaften Eingriffe in seinen Garten hatte er nicht weiter - gegenüber Bekannten - zur Sprache gebracht, auch die Schüsse auf sein Hausmädchen hatte er - so gut es ging - totgeschwiegen, jedenfalls nicht weiter herumerzählt, damit seine Geburtstagsfeier überhaupt zustande kam, die Gäste nicht aus Angst vor einem Attentäter der Reihe nach absagten. Auch seinen Kindern Waltraud und Jost schärfte er ein, den Mund zu halten, und wenn jemand sich nach den Anschlägen erkundigte, sich einfach dumm zu stellen.

Die Vorbereitungen zu diesem Fest hatte seine Frau Karin in die Hand genommen. Als Jürgen eines Morgens, die prunkvolle Freitreppe des Treppenhauses hinuntergehend, das Vestibül seiner Villa erreichte, bemerkte er, dass jenseits der offen stehenden Haustür ein lebhaftes Kommen und Gehen herrschte. Auch auf der Terrasse war ein munteres Treiben im Gange. Ah ja, sagte er sich, die Vorbereitungen für die Abendgesellschaft nächsten Samstag werfen ihre Schatten voraus. Er ging das Vestibül entlang zur Haustür, wo ein kleiner Erker angebracht war. Von dort konnte er durch ein kleines Fenster sowohl einen Teil des großen Gartens als auch einen Abschnitt der Terrasse beobachten. Er sah hin und herlaufenden Gestalten, die an den Vorbereitungen des Festes beteiligt waren. Irgendwelche Personen schleppten gerade aus einer seitlichen Tür des großen Gartens Kisten über die Terrasse, dann folgten Männer mit Paketen unter dem Arm, das hübsche, etwas pummelige Hausmädchen Irma, das Jürgen als Ersatz für die im Krankenhaus liegende Wilma eingestellt hatte, stand unmittelbar vor der Terrassentür.

„Soll der Wein in den Keller, Waltraud?“, fragte das Hausmädchen Jürgens Tochter.

„Ich glaube ja; aber fragen Sie doch besser meine Mutter!“

Karin Treptow, von links über die Terrasse kommend, hatte das Geschehen vom Garten aus beobachtet. Sie war eine Endvierzigerin, nicht mehr in den besten Jahren, ihre einstige Schönheit, von dem man unter ihrem schon etwas faltigen Gesicht durchaus noch einige Reste entdecken konnte, war ziemlich eindeutig verblüht.

„Ist das ein Roter?“ fragte sie und schaute nach. „Nein, Weißwein! Ab in den Keller!“ Sie zeigte Richtung Innenräume, „das Bier auch!“

„Alles klar, Frau Treptow!“

Irma wandte sich den Männern zu: „Kommen Sie! Ich zeig’ Ihnen den Weg!“

Sie ging jetzt voran, die Männer mit den Kisten hinterher.

Karin deutete mit einer Armbewegung Richtung Haus und sagte zu Waltraud:

„Burgunderwein für den Bürgermeister! Seine Lieblingsmarke Montrachet!“

„Ah! Kommt Herr Neuberger also doch!?“

„Ganz sicher ist es noch nicht. Auf jeden Fall kommt seine Frau Ingrid.

„Mag die auch Montrachet?“

„Ich glaube, die trinkt lieber Bier.“

Jürgen Treptow, weiter am Erkerfenster stehend, hatte jetzt etwas anderes im Blick: Er schaute auf seinen wunderschönen, großen Garten, in dem er beinah jeden Morgen spazieren ging, wenn es das Wetter zuließ. Statt heute schwelgerisch in dieser weiträumigen paradiesischen Anlage zu verweilen, begnügte er sich diesmal mit einigen nicht enden wollenden Blicken. Alles konnte ihn hier begeistern, sobald er die Schönheiten des Gartenparadieses in Augenschein nahm: Seine kreuz und quer verlaufenden, mit rötlichem Marmorkies bedeckten Wege, die herrlich aufgebauschten Rhododendronsträucher, welche den großen Rasen einfassten, die in allen Farben, von Gelb über Rot bis Violett, prunkenden Azaleen, die halb hohe und nach allen Seiten dicht ausfächernde Glockenhasel, deren gelbe Blüten das Frühjahr mit ihrem leichten Primelduft einläuteten, die Rispenhortensien mit ihren wunderschönen, weiß leuchtenden Blütendolden nicht zu vergessen, die wie gefüllte Glocken ausschauen, und schließlich der koreanische Flieder. Seine purpur-violetten Blüten erfreuten das Auge im Mai und Juni, und im Herbst zeigte er mit leuchtend gelber Blattfärbung das Ende der Wachstumsphase an. Sehr lange auch, vom Sommer bis Herbst, zeigt noch der kugelige Garteneibisch seine Blüten von Weiß über Rosa bis Violett. Selbstverständlich konnte sich Jürgen auch an den Rosenrabatten, welche die Kieswege einfassten, nicht satt sehen.

Er war einfach stolz auf diese prunkvolle, triumphal wirkende Anlage: Natürlich überlegte er sich immer mal wieder, dass manche dieses mit viel Pomp und Aufwand hergerichtete blühende Traumland nicht nur wohlwollend, sondern auch ärgerlich und mit einem Gefühl des Missfallens betrachteten, da ihnen manches daran übertrieben, ja zu überladen, um nicht zu sagen: protzig vorkam. Doch dieser Gedanke störte ihn nicht im Mindesten, er empfand halt die von ihm so üppig ausgestaltete Komposition seines Gartens als Kunstwerk und freute sich daran, wie er überhaupt durch diese verschwenderische Ausgestaltung wieder nur seiner Freude Ausdruck verleihen wollte, dass ihm das Leben durch den ungeheuren Lottogewinn eine derartige Gunst erwiesen hatte.

Doch er hatte jetzt eigentlich keine Zeit mehr zu solchen genussvollen Betrachtungen, er musste gleich ins Büro gehen, denn ein schwieriger Strafprozess stand bevor und musste vorbereitet werden.

Während Jürgen Treptow, in Gedanken versunken, unentwegt in den Garten geblickt hatte, ging das geschäftige Treiben auf der Terrasse weiter. Einige Personen trugen jetzt Kästen über die Terrasse:

„Bitte, hier geht’s lang!“ rief ihnen Karin zu und zeigte den Weg andeutungsweise, „mein Mädchen sagt Ihnen dann, wo Sie’s hinstellen sollen, ja?“

Die Personen verschwanden im Haus.

Waltraud Treptow hatte sich auf einen Gartenstuhl gesetzt, während ihre Mutter sinnend an einem Baum lehnte.

„Sag‘ mal, Waltraud, was macht eigentlich deine neue Freundin Sonja Kirschbaum?“

„Die wird gleich kommen. Ich habe ihr versprochen, ihr mal das Haus zu zeigen.“

„Wie bist du gerade an dieses Mädchen geraten? Wohnt die hier in Undeloh?“

„Nein, in Buchholz. Sie geht dort auf die BBS.“

„BBS?“

„Heißt: Berufsbildende Schule.“

„Ah ja! - Und da ist sie dir über den Weg gelaufen?“

„Ja, so ungefähr…, das heißt…“

„Das heißt?“

„Ja, eigentlich war es so. Sie stand in der Schulpause plötzlich hinter mir und fragte mich, ob ich Waltraud Treptow wäre.“

„Habt ihr denn einen gemeinsamen Schulhof mit der BBS?“

„Bitte?“

„Ob ihr einen gemeinsamen Schulhof habt“

„Eigentlich nicht.“

„Und da ist das Mädchen also so aus dem Nichts aufgetaucht und hat sich nach dir erkundigt.“

„Ja, es war halt Zufall. Ich hab‘ sie zwar vorher noch nie gesehen, aber wie eben der Zufall so spielt. Sie fand mich halt… äh…sympathisch.“

Oben, auf der Terrasse, wurden Blumenkörbe und weitere Pakete und Flaschenkästen getragen. Das Hausmädchen Irma, die kurz in der Terrassentür erschien, gab wieder Anweisungen:

„Hier geht’s lang, meine Herren! Dann links herum in die Küche, ja?“

„Was ist in den Paketen, Irma?“ fragte Karin.

„Jede Menge Knabbergebäck.“

„Und in den Kästen?“

Irma schaute genauer hin.

„Edler Champagner, Frau Treptow, direkt aus der Champagne importiert.“

„Ah ja!“

Irma drehte sich um und verschwand mit den Männern im Haus.

„Na ja, für die edlen Gäste am Samstag gerade gut genug!“, meinte Karin ironisch und wandte sich wieder ihrer Tochter zu.

„Edle Gäste! Die Neubergers, Meiers und Schulzes. Dass ich nicht lache.“

„Es sind alles Klienten deines Vaters, übrigens auch der Erste Stadtrat Wiehnbröker kommt. Da muss er halt mal ein bisschen den roten Teppich ausrollen.“

Karin Treptow setzte sich wieder. Da es jetzt auf der Terrasse ruhiger geworden war, nahm sie sich eine Liste vor, studierte sie kurz und machte sich Notizen. Danach rief sie Richtung Haus:

„Irma, ist der Prosecco auch mitgekommen?“

„Ja, auch der Sekt!“ schallte es mit lauter Irma-Stimme aus dem Haus.

„Und Whisky, Calvados, Cointreau…?”

„Alles da! Auch das Bier!“

„Und der Eierlikör?“

Erst nach einer kurzen Pause ließ sich Irma wieder vernehmen: „Der noch nicht, aber der kommt noch!“

„Ihr fangt ja früh mit den Vorbereitungen an, Mama“, sprach Waltraud wieder im leicht gereizten Ton, „für ein Fest, das erst in drei Tagen stattfindet!“

„Hast du eine Ahnung, was morgen und übermorgen noch anfällt. Ich habe sogar noch eine zusätzliche Kraft eingestellt, eine erfahrene Köchin. Dann müssen am letzten Tag noch die Torten, die Kuchen und die Bonbonnieren herbeigeschafft werden.“

„Für was denn Kuchen?“

„Na wenn sich später wieder Hunger einstellt. Vom Bürgermeister weiß ich zufällig, dass er ein Kuchen-Fan ist, und der Stadtrat soll eine Naschkatze sein.“

„Naschkater, muss es doch wohl heißen!“

Nach einer Pause, in der Waltraud etwas nachdenklich geworden war, Karin sich auch wieder über ihre Notizen beugte, wurde die Terrassentür geöffnet und Sonja Kirschbaum und neben ihr Jürgen Treptow traten auf die Terrasse.

Als erstes fiel bei Sonja deren hinreißende Ausstrahlung in die Augen. Sie drückte sich vor allem in ihrer schlanken Figur mit den bezaubernden weiblichen Rundungen aus, die nachgerade dazu einluden - jedenfalls die Männer und ganz sicher auch Jürgen Treptow - das Mädchen einmal sanft an der Taille zu umfassen - in allen Ehren selbstverständlich - und dabei in ein Antlitz zu schauen, das sich durch ebenmäßige, wohlproportionierte Gesichtszüge auszeichnete. Hierbei kam - wieder nur der männliche Betrachter dieses schönen Gesichtes nicht umhin, und sogleich tat dies auch Jürgen mehrere Male - seinen Blick auf Sonjas verführerischen Lippen eine Weile ruhen zu lassen, zumal diese ziemlich stark dazu animierten, seine eigenen Lippen mit diesem überaus reizenden Kussmund schnell einmal zu vereinen, was Betrachter Jürgen – trotz der starken Animation – selbstverständlich nicht tat, sondern dieses sein unerhörtes, dreistes ‘Vorpreschen‘ sich nur in seiner Vorstellung blitzartig abspielen ließ. In den oberen Partien von Sonjas Antlitz schaute man in ungeheuer strahlend blaue Augen, deren Bannkraft man sich nur mit Mühe entziehen konnte. Auch die dunkelblonden Haare der jungen Dame, lang auf ihre Schultern fallend, übten eine starke Anziehung auf jede Männerhand aus dergestalt, dass man diese gerne dorthin platzieren würde, um sie auf dem reizenden Haarschopf der Schönen sekundenlang verweilen zu lassen.

Die beiden Damen Karin und Waltraud waren von Sonjas berückender Schönheit weit weniger fasziniert als Jürgen Treptow, dennoch begrüßten sie das Mädchen freundlich, Waltraud, sich erhebend, sogar herzlich.

„Ah, hier sind ja heftige Vorbereitungen im Gange!“, rief Sonja mit dunkler, wohllautender Stimme aus, während Jürgen nur sein Erstaunen äußerte, dass man schon so früh und so intensiv mit all den Planungen begonnen habe.

Waltraud und Sonja entschuldigten sich, sie hätten einiges vor, sagte Waltraud, Sonja wolle gern mal das große Haus besichtigen, und das würde ganz sicher einige Zeit in Anspruch nehmen. Schon waren die beiden Mädchen im Haus verschwunden, indessen Jürgen sich zu seiner Frau setzte und mit ihr ein Gespräch zu beginnen versuchte. Das fiel ihm etwas schwer, da er immer noch von der Schönheit Sonjas gefangen blieb. Erst gestern Abend hatte er in einem Fernsehfilm eine junge Frau gesehen, die Sonja wie aus dem Gesicht geschnitten war. Beinah stand er immer noch im Banne dieser Schauspielerin, und der Bann hatte sich eben gerade noch verstärkt, nachdem Sonja ihm gegenübergetreten war. Seit er das Mädchen als Freundin Waltrauds kennengelernt hatte, und das war schon einige Zeit her, ging ihm die Gestalt und das reizende Gesicht des Mädchens nicht mehr aus dem Kopf. Er trug sich ständig mit dem Gedanken, die junge Schöne auch einmal privat zu treffen, doch über seine Tochter konnte er nichts erfahren: Weder war es Waltraud möglich, die Adresse ihrer Freundin herauszubekommen noch hatte ihm Sonja selbst ihre Adresse irgendwann einmal mitgeteilt. Sie wohne in Buchholz, hatte

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 02.07.2024
ISBN: 978-3-7554-7975-8

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