Angst & Panik
Die drückende Nachtluft und der hinter den Wolken verschwundene Vollmond trägt nicht zu meinem Wohlbefinden bei. Nirgendwo ist ein Laut zu hören. Ein Angstgefühl breitet sich in meinem Inneren aus. Angst. Ein Blick nach hinten und ich verschnellere meinen Schritt. Ein Schatten bewegt sich hinter mir. Angst. Ich leg nochmals einen Zahn zu. Nur noch links um die Ecke. Und durch den Park. Dann bin ich zuhause. Ich brauch keine Angst haben, da ist nichts. Um die Ecke. Da ist der Park. Ich schau wieder nach hinten. Ich beschleunige. Der Mond blinzelt wieder hinter den Wolken hervor. Das fahle Mondlicht wirft überall Schatten. Einen schnellen Blick nach hinten. Panik. Da ist jemand. Ich renne. Jetzt hör ich auch die Schritte hinter mir. Gänsehaut, Angstschweiß. Vor Erschöpfung käuchend renn ich weiter. Die Schritte kommen immer näher....
Ein Schlag. Schwärze.
Böses Erwachen
Schmerz. Ahh... SCHMERZ! Ich schlag die Augen auf. Ich geb einen Schmerzenslaut von mir. Ich blinzle. Immer noch Dunkelheit. Bin ich blind? Angst. Die Errinnerungen kommen zurück. Der Schatten... DER SCHATTEN. Panik! Ich will mich Bewegen, mich aufsätzen. Es geht nicht! ICH KANN MICH NICHT BEWEGEN! Ruhig, ich muss mich beruhigen. Der Schmerz der sich durch meinen ganzen Körper zieht ist fast unerträglich. Einathmen, ausathmen, einathmen, ausathmen... Es geht nicht! Ich hab einen Knebel im Mund. Meine Arme sind gefässelt, meine Beine auch. Gespreizt. Ich liege hier wie ein X. Angst. Bewegungsunfähig. Panik. ICH SEHE NICHTS! Angst! PANIK! HILFE! Tränen. Ich breche in Tränen aus. Ein Schluchzen. Schmerzen. Ein Geräusch, Schritte. DA IST JEMAND! Furcht. Die Schritte kommen näher. Immer näher... näher... ganz nah!
Stille. Ich fang an zu wimmern. Ich hab solche Angst. Ein Luftzug. Ich schaudere. Mir ist kalt. So kalt. Ich... ich... ich bin nackt. ICH BIN NACKT!!! Ich bräche in Tränen aus. Eine Berührung, eine Berührung so sacht wie das Flügelschlagen eines Schmetterling. Ich möchte schreien, ich würde schreien, ich kann nicht! Der samtweiche Druck folgt meiner Seite. Ich schaudere, bekomme eine Gänsehaut. Angst, so FURCHTBARE Angst! Hilfe... ich möchte Nachhause! Ich weine, schluchze, versuch mich zu winden. Ich kann der Berührung nicht entkommen. Sie fähr auf und ab, auf und ab. Ich kneife meine Augen zusammen. Es hilft nichts, ich kann nicht weg. Schluchzen. Die Berührung verschwindet. Stattdessen fühl ich einen Athem meine Wange streifen. Ich erstarre. Ich fühle wie... er... sie... es?! näher kommt. Es berührt mich. Nicht die Lippen. Die Nasenspitze. Es fährt meiner Wangenlinie nach. Hinauf und hinunter, hinauf und hinuter. Und verharrt. Verschwunden. Berührt mich nicht mehr. An die Stelle der Berührung tritt ein Geräusch. Ein Surren. Ein Surren wie von Bienen. Bienen? Angst. PANIK! Ruhe... Nein... Nein, keine Bienen. Ein elektrisches Surren. Ich beweg mich. ICH BEWG MICH!!! Aufwärts, in die senkrechte. Ich kann mich nicht währen. Hoffnungslos.
Zeitungsartikel
von Max Muster
Samstag der 13.8
Wieder ist ein Mädchen verschwunden. Die 16- Jährige Evelin Tholen wurde nach dem verlassen einer Party nicht mehr gesehen.Sie machte sich um ca. 23 Uhr auf den Weg nachhause und ist dort nicht mehr angekommen. Ob sie ausgebrochen, also von zuhause vortgelaufen ist oder entführt wurde ist noch nicht geklärt. Wenn irgendjemand eine Information über ihren Aufenthaltsort hat bitten wir Sie sich umgehend bei der Polizei von Stadt zu melden.
Beschreibung:
Evelin Tholen ist ca. 1,60 groß, hat lange, glatte, schokoladenfarbene Haare. Auffällig ist auch ihre besondere Augenfarbe: smaragdgrün.
Wir bitten Sie um Ihre Mithilfe.
Untersuchung
Stillstand. Ruhe. Ich kann keinen Laut mehr hören. Stille. Mir kommt dieser eine Spruch in den Sinn: "Ruhe vor dem Sturm" Ich muss schlucken. Wieder kann ich Schritte vernehmen und noch irgendetwas. Ein Quitschen? Ein Quitschen, wie eine alte Türe die umbedingt geölt werden muss. Ich seh nichts. Immer noch nicht... Das Quitschen verstummt. Ganz nah. "Ritsch" Was war das? Die Schritte kommen näher. Ich wimmer wieder. Ein Druck auf meinen Augen. Mir werden die Augen zugeklebt. Mit Klebeband? Ich weiß nicht. Ich weiß nichts. Ich hab Angst. DAS weiß ich. Ich will nachhause! "Klick" Ein umgelegter Lichtschalter? Ich kann nichts sehen! Wieder das Quitschen.
Dann Stille. Absolute Stille. Vor mir ein Luftzug. Dieses Ding steht vor mir. Ich hab solche Angst.
Ich werde angefasst. ANGEFASST! Diese Hände gleiten über meinen kopletten Körper. Hinterlassen eine Gänsehaut. Keine Stelle wird verschont. Von meiner Haarspitze bis zu den Zähen. Nichts wird verschont. Ich muss würgen. Panik. Was wenn... was wenn... Ich kann es nicht zuende denken. Zu schrecklich. Ich bin doch noch Jungfrau. Tränen. Sie können nicht entweichen. Meine Augen brennen. Die Hände gleiten nach unten... immer weiter nach unten. Bleiben liegen. An meinen Hüften. Eine Hand verschwindet. Ein metallisches Klirren. Ich verkrampfe mich. Die Finger der anderen Hand kreisen über meiner Hüfte. Wiederlich. Dann eine andere Berührung. Kalt so kalt. Was ist das? Mir... mir wird etwas eingeführt. Ich verkrampe mich wieder. Ich will in Ohnmacht fallen. Das nicht erleben. Wo bleibt die undurchdringliche Dunkelheit?? Bitte komm. BITTE. Tiefer immer tiefer. Wiederlich. Ich muss würgen. Dann ein Aufathmen. Nicht meins. Das... das des Entführeres. Eindeutig. Nicht weiblich... Ja männlich. Ich erschaudere. Ein ziehen in mir. Es wird heraus gezogen. Endlich. Wieder Stille. Schritte entfährnen sich. Stillstand. Ein Klappern... dann ein Zischen. Was? Was ist das? Die Schritte nähren sich wieder. Genauso das Zischen. Angst. PANIK!
Gebrandmarkt
Das Zischen kommt immer näher. IMMER NÄHER! Wieder ein Klappern. Mir wird warm. Nein nicht warm. HEIß! Immer heißer. Irgendwas verbrühend, verbrennendes nährt sich mir. Meinem Gesicht. FURCHT! Furcht vor dem bestimmt kommenden Schmerz. Dann Schmerz. Solch einen Schmerz hab ich noch nie erlebt. Meine Wange sie VERBRENNT!! Dann Dunkelheit. Endlich die erhoffte Dunkelheit. Ich will nie mehr erwachen. Süße, liebevolle, erhoffte Dunkelheit...
Fortsetzung folgt in kürze :)
Texte: Copyright liegt bei mir :)
Tag der Veröffentlichung: 27.08.2011
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