Prolog:
Das Kas sich einmal in so einer Lage befinden würde hätte er niemals gedacht.
Hinter ihm lag alles was er mochte in Scherben und vor ihm lag nur die Aussicht dass, das was er liebte dem nachfolgen würde.
Es gab nur eine Chance und die war so winzig das es ein beachtliches Maß an Wahnsinn erforderte auch nur daran zu denken, aber wenn er das retten wollte was ihm lieb und teuer war blieb ihm nicht anderes übrig.
Er wusste was geschehen könnte wenn es in die Hose geht, doch daran wollte er nicht denken. Lieber schaute er sie an. Sie war seine Zukunft. Ihr weißes kurzes Haar fiel in ihr versteinertes,ernstes,bildhübsches Gesicht. Ihr gefiel diese Prüfung nicht die ihm bevorstand. Doch sie hatten tagelang darüber geredet. Es ging nicht anders.
Was blieb ihm auch sonst übrig, ohne sie war er verloren.
Das er so lange überleben konnte hatte er mehr seinem Glück als seinem Verstand zu verdanken.
Er sah sich in diesem merkwürdigen Höhlenschrein um und versuchte sich vorzustellen was jetzt kommen würde, aber vor ihm gab es niemandem der so verrückt war diese Prüfung zu versuchen und es geschafft hatte davon zu berichten:
Es machte ihm aber keine Angst. Er war bereit.
Das Kerzenlicht flackerte unruhig an den festen Wänden. Es kam ihnen vor als würden Stunden vergehen in dieser Dunkelheit. Ein Schatten. Aufgeregt guckte Kas ob endlich jemand kam und ihnen sagte wann es los ging. Doch wieder war es nur ein Gespenst seiner Fantasie. Wie lange würden sie hier wohl noch sitzen.
Er schwieg, es gab nichts was er hätte sagen können.
Sie stand einfach nur da, regungslos, beinahe unbeteiligt.
Kas sah sie lange an, es gab noch etwas was er sagen musste aber er konnte es einfach nicht. Er wollte ihr keinen Schmerz bereiten.
Sie sah ihn mit großen Augen an. Als warte sie darauf das er etwas sagt, doch schaute dann kalt weg. Er wusste nicht was er machen sollte. Und dann war es soweit, er hörte die Ketten an den Gewändern rasseln.Sein Herz stoppte für eine Sekunde. Er sah die Männer an. Einer nickte ihnen zu und bedeutete ihnen, den Männern zu folgen. Er stand auf und spürte ihre Hand die ihn für einen Augenblick festhielt . Sie guckte ihn an,formte Worte und lies ihn dann wieder los.
Es war kein weiter Weg. Sie führten ihn in eine mit vielen hell leuchtenden Kerzen erhellte Kammer in der ein riesiger, aus merkwürdig aussehendem Stein erbauter Altar stand. Vor diesem Altar war eine winziges Podest und einer der Weisen die ihn hergebracht haben wies ihn an darauf platz zu nehmen. Kas ließ sich im Schneidersitz darauf nieder und wartete darauf dass, das Ritual endlich begann.
Alles war still und dann fragte der Älteste, ob er bereit war, er nickte stumpf. Sah ihr in die Augen und schloss seine. Und dann begann das Gesumme um ihn herum.
Ein Singsang tiefer, rhythmisch klingender Stimmen der von den steinernen Wänden zurückgeworfen wurde und sich beinahe wie ein Lied anhörte.
Was nun kommen sollte wusste niemand. Was würde passieren wenn die vorgegebenen Passagen ausgesprochen waren. Nun bald würden sie es heraus finden. Kas nutze die Wartezeit um noch ein letztes Mal die Person zu beobachten, für die er das alles auf sich nahm.
Er sah die Verzweiflung und die Unsicherheit. Er musste schmunzeln.
Der Alte Mann entrollte die alte Rolle und begann langsam und intensiv die Passagen vorzulesen, er verstand nicht davon. Es war dem Singsang wie ein Kanon angepasst. Es dauerte nicht lange und es schien zu Ende zu gehen. Der Mann wirbelte noch einmal mit seinen Gewand herum , fuchtelte noch einmal mit den Händen und es war vorbei. Perplex schaute er sich um...war es nicht viel zu kurz?!
Kas fühlte gar nichts. Nichts bewegte ihn. Nichts.
Und dann mit einem Mal fühlte es sich so an als hätte ihm jemand ein Messer in die Füße gerammt, Er sprang sofort auf und biss die Zähne zusammen. Es waren Schmerzen wie er sie noch nie erlebt hatte. Er wollte von dem Podest runter springen aber es war als wären seine Füße an den Boden genagelt und als er hinunter sah wusste er auch warum, seine Füße sahen aus als wären sie zu Granit geworden und was immer es auch war es breitete sich aus. Es kroch langsam seine Beine hoch und mit einem Mal hörte er einen Schrei.
Ihr verzerrtes Gesicht kam immer näher. Näher. Er konnte sie noch sehen, diese eine Träne, die er noch nie gesehen hatte bei ihr. Er lächelte und flüsterte sanft:"also doch."
Immer brutaler und schneller kroch es höher , bis fast nichts übrig blieb.
Jetzt hatte er seine Bestätigung, egal was ab nun kommen mochte er würde es durchstehen nur um wieder bei ihr zu sein. Ein letzter Blick in diese roten, unergründlichen, unendlichen Augen. Jetzt zog seine Reise vor seinem innerem Auge vorbei, und mit einem Mal war er wieder am Anfang seiner Reise .......
Texte: Rechte am Cover liegen bei Mir
Tag der Veröffentlichung: 21.11.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Fenjas:
Ich widme dieses Buch meinem allerliebsten Freund,den den ich seit nichtmal einem halben Jahr kenn und er mir so viel bedeutet das ich weinen möchte, weil ich das nicht verdient habe.
Und jedes einzelne Wort widme mich ich meinem Schreibpartner Kai, meinem Retter in der Not wenns mir schlecht geht.
Danke für alles.
Kai:
Für alle denen gesagt wird das sie nicht normal sind oder sich ändern sollen.
Bleibt so wie ihr seid, jeder ist auf seine Art perfekt.Und für meine bezaubernde Partnerin Fenja die mir immer mal wieder die nötige Inspiration gab