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Kalte Herzen




Die Wände weiß und kühl gestrichen,
das Licht des Lebens fast gewichen.

Nur Stille, Leere, Einsamkeit,
wann kommt der Retter, der befreit?

Doch wer hört das leise Flehen schon?
Undank ist der Welten Lohn.

Ein ganzes Leben schnell vergessen,
interessant bleibt nur, was sie besessen.

In der alten Heimat froh und heiter,
Sohn und Tochter suchen weiter.

Sparbuch, Münzen, gold'ne Uhr,
den Rest besorgt die Müllabfuhr.

So bleibt die Träne ungesehen
und was sonst ist noch geschehen.

Das Haupt, es fällt zurück ganz schwer,
das alte Herz, es schlägt nicht mehr.

Das Vermögen, wird nun wohl erhalten.
Die Herzen, ob sie denn erkalten?

Keine Angst, sie sind's seit Jahren,
doch sie werden's nicht erfahren.

Impressum

Texte: F.J. Graf von Stauffenburg
Tag der Veröffentlichung: 21.01.2013

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