Cover


In einer Stadt nicht weit entfernt von einem Wald lebte ein Junge. Sein Name und sein Alter sind vollkommen unwichtig. Es ist nur wichtig wie sein Leben sich innerhalb von einer Woche veränderte. Der Junge ging noch in die Schule. Als er dort an einem Montag war bemerkte er das irgendetwas mit seiner Klasse nicht stimmte. Alle waren gut gekleidet, sahen wunderbar aus doch ihre Augen waren seelenlos und leer. Er hatte das Gefühl wenn er ihnen in die Augen sah konnte er bis auf den Grund der Hölle blicken. Tage vergingen, seine Eltern wurden auch so seltsam. Während seine Mutter sich nicht mehr zeige war sein Vater wie ausgewechselt. Dem war alles vollkommen egal. Selbst wenn er rief 'Ich hasse dich' lächelte der Vater wie von Sinnen und antwortete nicht. Selbst die Freunde dieses Jungen wurden so komisch. Er konnte mit ihnen über nichts mehr reden, sie nickten oder lächelten immer nur. Langsam fühlte er sich vollkommen allein. Langsam bekam er auch Verfolgungswahn. Er war sich sicher immer wenn er sich umdrehte hinter sich einen Schatten zu sehen der nicht ihm gehörte. Selbst wenn er ins Bett ging spürte er einen fremden Atem der ihm über den Nacken strich. Doch wenn er sich umdrehte entdecke er überhaupt nichts. Nichts außer der Wand die hinter ihm war. Doch an einem Tag als er so von der Schule nach hause lief packte ihn eine Hand von hinten, sie roch vermodert und eklig, und legte sich über seine Lippen. Der Junge hütete sich davor den Mund zu öffnen denn er wollte nicht noch mehr mit diesem stinkendem Ding in Berührung kommen wie er es eh schon war. Nach einem Schlag auf den Kopf war er verschleppt worden. An einen Ort den er nicht kannte. Als er wieder zu sich kam blickte er in alle Gesichter seiner Klasse, die abgrundtief leeren und doch mit der Hölle gefütterten Augen starten auf ihn nieder. Fliehen konnte er nicht, er war an etwas gefesselt was sich wie ein Grabstein anfühlte. "Hilfe!" brüllte er in die Nacht hinaus. Erst jetzt bemerkte er wie kalt es geworden war und das es wirklich schon dunkel war. Der Mond hing als großer Ball, viel zu großer Ball, am Himmel und erleuchtete seine Szene. Er brüllte mehrmals um Hilfe doch jeder der ihn hätte hören können wollte ihm entweder nicht helfen oder starrte hier in einem Kreis auf ihn nieder. Langsam kroch etwas über die Wiese. Es war nicht größer als ein kleines Kind doch die Zähne die ihm aus dem Mund ragten waren spitz und ragten weit aus einander. Alles an dem 'Etwas' war schwarz, außer die Zähne die gelb aus seinem Mund ragten und die Augen die aussahen als würde dort in kleinen Bällen das Feuer der Hölle lodern. Der Junge wollte zappeln doch nichts gelang ihm. Der Schatten kroch neben ihn und ritzte ihm ein Zeichen in die Brust welches der Junge nicht kannte. Das einzige was er wahrnahm waren seine Schreie und die vergeblichen Versuche sich zu befreien. Langsam kam der Mund des Wesens immer näher. Die Zähne schnitten sich in die Haut des Jungen. In diesem brach eine neue Woge Schmerz aus. Flammen schienen ihn verschlingen zu wollen, durch den Schmerz schien er wahnsinnig zu werden. Die Zähne schnitten sich immer tiefer in sein Fleisch biss sie schließlich am Knochen angekommen waren. Das Schattenmonster hatte sich vorgewühlt bis er an den Rippen angekommen war. Mit ausgeschlitzten Brustkorb lag der Junge da, wartete darauf endlich zu sterben wie es eigentlich der Fall hätte sein müssen doch die Zähne des Wesens hatten ihm ein Gift in den Körper gegeben. Dieses fing langsam an zu wirken. Der Junge wurde immer müder und immer müder. Er bekam nur noch am Rande mit wie das Schattenwesen ihm das Herz aus der Brust riss, es in die Höhe warf und sich die umstehenden Menschen darum keilten wer es fressen durfte. Die Seele glitt aus dem Körper, die Wunde verschloss sich wieder und der Junge wurde auch zu einem dieser seelenlosen Hüllen mit den leeren und doch mit den aus der Hölle gefütterten Augen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.02.2013

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /