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Vorwort

Kennt ihr das Gefühl, als wäre eure Zeit abgelaufen?

So als hätte euer Leben vor langer Zeit ein Ende haben sollen, als hätte man das Schicksal betrogen.

Das Gefühl, dass man nicht mehr am Leben sein sollte.

 

 

Geburtstag

Der Gadanke sterben zu wollen begleitet mich seit ich 14 Jahre alt bin, heute war mein 16. Geburtstag.

Mein Name ist Luna Mors und ich bin nie alleine.

Da ist etwas in mir, etwas das niemand versteht, das niemand je Erfahren darf, aber ich greife vor.

 

Mein Tag hatte ganz normal begonnen. Ich hatte einen langweiligen Schultag hinter mich gebracht, bei dem ich mit Unnötigen Glückwünschen "beglückt" wurde. Unötig, weil es für mich keinen Grund gibt mich darüber zu Freuen. Ja ich verstehe selbst wie deprimierend das alles ist, aber egal.

Das schlimmste an meinem Geburtstag war nicht meine verstörende Familie, oder die Tatsache, das ich älter geworden bin, nein. Dass schlimmste war er ...

Als wäre es nicht schon schlimm genung, das ich von meiner eigenen Geburtstagsfeier (eine Idee meiner bekloppten Mutter) abgehauen bin um im Wald meine Ruhe zu haben.

Nein mein Tag sollte ja noch schlimmer werden, konnte ich mich doch nicht mal an meinem Lieblingsplatz in Ruhe ausheulen. Ich war also weggelaufen. Rannte weinend durch den verschneiten Wald, hoch zu den  Klippen und rannte in jemanden hinein.

Mein Inneres Ich tobte vor Wut und rang mit mir um die Kontrolle. In meiner blinden Wut dachte ich nur noch, verdammt was hatte dieser, zugegeben recht attraktive Kerl aus meinen Träumen, hier zu suchen. Das würde nicht gut Enden, es würde wie in einem meiner Träume sein.

Blut, es würde Blut fließen.

Dann verschwimmen meine Erinnerungen in einem Wirbel aus blutrotem Schmerz und nachtschwarzen Schatten.

 

Blackout

Es piepst, warum hört dieses nervige piepsen nicht auf. Mein Kopf schwirrt, alles schmerzt, ich kann mich nicht bewegen. Da sind Stimmen. Sie sind weit entfernt.

"bei der Klippe ..."

"... ein Wunder ..."

Dann ist wieder alles Schwarz.

" sie wacht auf ...",wieder eine dieser Stimmen, schrecklich verzerrt.

"wo .. ich" mehr bringe ich nicht heraus, alles tut so weh.

 "Luce, Schätzchen, du bist im Krankenhaus, schlaf lieber noch etwas." Ohje meine Mutter, ich stöhne innerlich. Und schon wird wieder alles schwarz.

 

>>Ich sehe das Meer, es schimmert blutrot im Licht der untergehenden Sonne. Der Blick von meiner Lieblingsklippe, rechts in weiter ferne glitzern die bunten Lichter der Festlandes. Ich sehe nach links, da im Wald halb versteckt hinter den Bäumen steht er regungslos und beobachtet mich. Schon wieder.

Neben mir höre ich ein leises schnurren. Eine junge Wildkatze umstreift mich, ich streichel sie Gedankenverloren. Plötzlich schreckt sie auf, sie sieht in seine Richtung. Nein, nicht ganz in seine Richtung. Da ist noch etwas im Wald das ich übersehen hab. Nur eine Bewegung, mehr erkenne ich im dunkeln nicht.  <<

 

  Als ich wieder aufwache bin ich alleine, ich weiß wie der Traum weitergehen wird, ich hatte das selbe unzählige male geträumt.

Der Vollmond erhellte mein Krankenhauszimmer. Halt, der Vollmond ... Verdammt, an meinem Geburtstag war Neumond.

Und da fällt es mir zum ersten mal auf, ich bin alleine, ich kann nichts in miir spüren...

Dann blitzte sein Gesicht auf. Der Traum, oder war es eine Erinnerung?

Ich bekomme Panik, was war hier los. Ich schreie.

 Eine Krankenschwester kommt angerannt. "shh ... ganz Ruhig, alles wird gut" sie lächelt mich freundlich an.

"Wo ist er, er war dort und er war hier?" meine Stimme spiegelte meine Panik. Sie runzelte die Stirn, "Hier ist niemand und als die Polizei dich gefunden hat warst du alleine". "Aber er war dort, ich hab ihn gesehen ..."

"Hier nimm das, du solltest noch etwas schlafen, morgen möchte die Polizei mit dir reden.", sie reichte mir eine Tablette und einen Becher Wasser.

 

 

irgendwann später

 "Es tut mir leid, ich hätte dich früher aufklären sollen. Ich dachte ich hätte mehr Zeit. Die erste Wandlung findet normalerweise erst mit 17. statt." Er sah mich traurig an.

"Scheinbar bin ich nicht Normal"die Wut begann wieder in mir hoch zu kochen.

"Wie ist das möglich, wie kann es sein, das niemand es gemerkt hat, dass ich es nicht gemerkt habe? Es tut mir so schrecklich Leid, ich sollte dich beschützen, doch ich habe versagt. Du bist fast gestorben, weil ich meine Pflicht verletzt habe."

 

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Tag der Veröffentlichung: 21.05.2015

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