Cover

Meine Gedichte

Quelle der Gelassenheit:

In Stille siegt,
was durch Laute verschwimmt.

Stille Ruhelosigkeit ferner denje,
abseits des rauschenden Flusses.

So nahe der Wille,
doch weit das Feld.

In Windeseile unantastbar
und verborgen scheint,
die Quelle der Gelassenheit.

 

Das Wort:

Zu viele Worte,
um zu schweigen.

Zu entfernt die Gedanken,
um kommunikativ zu bleiben.

Chaotische Ordnung,
vernebelt die Sicht,
das Wort unausgesprochen erlischt.


Des Lebens Grundrezept:

Schwere Kost,
des Lebens Grundrezept.

Zart und bitter kombiniert,
ein Mix aus Zutaten,
der je nach Variationen
miteinander harmoniert.

Aufwändig vollbracht,
im Geschmack recht fein.


So lebe die Neugierde,
gepaart mit Angst,
da Achtsamkeit dazugehört,
doch jede Wahl
stets ein Risiko verbirgt.

 


In meinem Herzen:


Manchmal denke ich
an vergangenes zurück,
wir waren Kinder
und haben uns gestritten.

Manchmal denke ich
über die Zukunft nach,
wir sind beide erwachsen
und gehen unseren ganz eigenen Weg.

Doch bleibe ich
im hier und jetzt,
dann möchte ich dir gerne sagen:
„ich werde dich immer,
in meinem Herzen tragen!“


Lerne zu werden, lerne zu sein:

Lerne zu werden,
lerne zu sein,
nur so lässt dich deine Hoffnung
niemals allein.

Sie trägt dich durch´s Leben,
mal mehr,
mal weniger präsent,
für sie gibt es keinerlei Patent.

Doch vertraue stets darauf,
durch sie baut sich
dein persönlicher Sinn
des Lebens auf.

Er mag nicht bekannt
oder gar unverständlich sein,
doch tief in dir drin,
ist er dein eigener Gewinn.

„Lerne zu werden,
lerne zu sein!“
wiederholt er sich
schrill und laut,
weil er dir,
als Mensch vertraut.


Die Hoffnung und der Sinn,
könnten sie Verwandte sein?
In dieses Geheimnis,
weiht er dich nicht ein.


Fehler sind zum lernen da:

In Winternacht,
der Wind den Körper kühlt.

An Sommertagen,
die Sonne blendet so grell.

In Ferne liegt,
was nie nah und geschätzt,
jenem Menschen Freiraum gibt,
für Nörgelei und „besser wäre es“
Sehnsuchts Schwämerei.

Müde wünscht wachsam,
sich die Sinne.

Wach träumt müde,
sinnloser Gedanken.

Reizvoll im wahrsten Sinne
des Wortes,
der Mensch meist unbewusst
und koordiniert,
sich hingibt diesem Lauf
und stolpert Schritt für Schritt,
in Frage: „Was hilft mir,
an solch düsterer Tage?“

Die Message so deutlich
und klar,
doch Fehler sind zum lernen da.


Die Angst:

Sie begleitet dich,
lässt dich niemals los.

Sie steht mit dir auf
und schläft mit dir ein.

Sie ist wärmer als der Kaffee
und kälter als das Eis.

Sie verschlingt dich
und es scheint,
sie denkt nur an sich.

Doch schaust du
hinter die Fassade,
dann ist ihr Wille
einzigartig und besonders.

Denn sie ist die Angst,
sie möchte dich
schützen und bewahren,
vor dem Leben der Gefahren.


Schattenwelt:

Schattenwelt,
bist du es,
die an meinen Kräften zerrt
und mir meine Wege versperrt?

Schattenwelt,
sage mir,
warum tust du mir das an
und lässt mich nicht verschont?
Bist du deine Eigenarten
denn so gewohnt?

Schattenwelt,
Kannst du kein Licht gebrauchen?
Oder erdrückt dich die Wärme?
Siehst du am Himmel,
denn keine Sterne?

Schattenwelt,
Sie leuchten und funkeln so schön,
bitte lasse dich darauf ein
und lerne sie kennen,
nur so kannst du sie
auch beim Namen benennen.




Neugierde über Wunsch:

Sie schaut beglückt,
wenn Neues ihr Sichtfeld schmückt.

Er wird nervös,
wenn sie ihr Ziel erreicht
und sein Platz entweicht.

Sie kommt meist unverhofft,
meldet sich nicht an
und er muss spuren,
weil sie über ihm steht
und er nur um Gnade fleht.


Sie ist die Neugierde,
gesellschaftlich erwünscht.

Er ist der Wunsch,
persönlich und authentisch.
Doch er muss oft innen verweilen
und sich bei seiner Umsetzung
gleich doppelt beeilen.



Folgt nach dem Ende der Anfang?

Wo fängt der Anfang an?
Wo hört das Ende auf?
Gibst du dem Anfang eine Chance,
wenn du nur auf das Ende blickst
und den Anfang ins Unterbewusstsein schickst?

Ist der Anfang wirklich unbewusst,
wenn du an ihn denken kannst?
Oder legst du „nur“ zu viel Wert
auf das Ende?
Und deswegen gibt es keine Wende?

Lässt du keine Wende zu,
weil es Veränderung bedeuten würde
und du die Zukunft nicht kennst?
Oder kann es sein,
dass du deine Gefühle
zu oft von deinen Gedanken trennst?

Liegt deine mögliche Trennung,
an der Tatsache offener Fragen
und Unwissenheit?
Oder denkst du nur zu wissen,
es ist dein innerer Feind?




Stets bemüht:

In Höhe steigt die Hitze an
und in Tiefe bleibt es kalt.

Der Körper ist stets bemüht,
sich anzupassen.
Doch nicht ohne Widerstand.

Er zeigt klare Grenzen
und stößt Warnsignale aus,
ohne Schutz lässt er die Schmerzen,
an der Stabilität der Psyche raus.



Akzeptiere den Schmerz:

Sie ist klein
und doch so besonders.
Schon vor dem öffnen,
warst du sehr berührt von ihr
und deine Tränen flossen.


Sie kannst du jederzeit öffnen,
doch du vermisst ihren Absender,
es drückt, es pocht
und es schmerzt in dir.

Dieser Schmerz ist keine Trauer,
dieser Schmerz bedeutet
vermissen und Dankbarkeit.

Sie, die Kiste mag nach außen
zwar so klein erscheinen,
doch ihr Wert ist unbezahlbar
und unvergänglich.

Nimm dir Zeit, sei geduldig
und akzeptiere den Schmerz,
denn dieser zeigt dir,
du bist ein Mensch mit Herz.



Leben bedeutet (auch) Schmerz:

Stellst du Fragen,
um zu finden?
Oder wirst du fündig,
um dich fest
an eine Antwort zu binden?

Bindest du dich,
um Gewissheit zu empfinden?
Oder empfindest du,
was dein Gewissen dir sagt,
auch wenn es an dir nagt?

Nagt es an dir,
weil du es zulässt?
Und lässt du es zu,
um tolerant zu dir zu sein
und innerlich rein?

Kann von Reinheit die Rede sein,
wenn du deiner Selbst gefangen nimmst?
Und du dich zu oft auf dein
„ich darf kein Leid empfinden“ besinnst?

Dein Fazit sollte sein:
„Fange an zu sehen
und öffne deine Augen.
Fange an zu hören
und richte deine Ohren.
Fange an zu fühlen
und öffne dein Herz,
denn jedes Leben
bedeutet (auch) Schmerz.



Mein Anleiter:

Du warst mein Begleiter,
mein Leid
und mein Schild.

Du hast mich genährt,
verachtet
und gestützt.

Du hast mich geführt,
fixiert
und mir Erfahrung geschenkt.

Du tauchst auf,
wenn die Gegenwart beginnt
und die Zukunft,
mein Gedankengut ist.

Du entfaltest dich,
kreativ gestaltest du mein war
und bringst mir das ist.

Du hast mir vieles gelehrt
und deine Ausdauer
blieb konstant.

Vergangenheit, ich sollte dir
Danke sagen,
denn du hast mich als Anleiter,
durch mein Leben getragen.



Willkommen:

Du ziehst dir deine Decke
über den Kopf
und weinst stumm
in dich hinein,
willkommen im Tal der Tränen.

Du sprichst meist leise
und ohne viele Worte,
willkommen im Reich der Stille.

Du bist angespannt
und knetest deine Hände,
willkommen auf der Insel
der Angst und Nervösität.

Du bist, du fühlst
und du denkst,
willkommen heißt dich
die Sonne und der Regen,
die gemeinsam viel bewegen.

Siehe den Regenbogen,
farbenfroh und deine Welt
erscheint bunt,
du bist achtsam und gesund.



Der Raum zu dir selbst:

Warum suchst du,
wenn dein Fund
weitere verschlossene Türen
mit sich bringt
und dir das öffnen misslingt?

Warum möchtest du
mehrere Schlüssel finden,
wenn du das eine Schloss
noch nicht entdeckt
und du das öffnen
nicht gescheckt hast?

Dieser eine Raum
sollte für dich
von größter Bedeutung sein,
Er nennt sich,
das entdeckte Ich
und sammelt all deine
Erfahrungen, Wünsche,
Gefühle und Gedanken
auf seinem goldenen Tisch.



Deine Selbstkundgabe:

Smaragdgrüne Wälder
bedeckt durch Nebelfront,
undurchlässig der Ruhepool,
welcher Weichen setzt
und Seele wie Körper vernetzt.


Der Blick scheint zu klar
für diese Wallung,
doch die Gangschaltung
schon in Automatik programmiert
und die Richtung wirkt wie eingraviert.

Flucht in grauer Sicht?
Oder das Lenkrad langsam(er) drehen?
Die Zeit ist ein Prozess der Entwicklung
und Geduld,
keines Wegs eine Frage
der (Selbst)schuld.

Erlebe langsam um zu leben,
fühle intensiv und bewusst,
um dein Bewusstsein zu stärken.
Was dir fehlt und was du hast,
wirst du merken.

Zu guter Letzt: rede mit dir,
schweige nicht in dich hinein,
gucke tief was sich innerlich verbirgt,
denn es ist deine Selbstkundgabe
die wirkt.




Steine können (vieles) sein:

Spitze Steine,
sie schneiden in die Haut,
sie durchbohren die Sohlen
des Schuhwerks,
sie verletzen durch unterschätzen.

Harte Steine,
drückend und schwer
hinterlassen sie Abdrücke,
gewaltige Last für den Körper
und brutal für das Empfinden,
ihre Kräfte lassen sich nicht unterbinden.

Graue Steine,
dunkle Farben und grässlich anzusehen,
ihre Formen uneben
und die Anzahl zu groß,
auf ihnen wächst sogar Moos.

Besondere Steine,
vielfältig, einzigartig und brauchbar,
Häuserbauten, Brücken und Wege
erschaffen sie, spitz, hart und grau
sind sie auch, doch anders im Gebrauch.

Denn Steine geben was wir nehmen,
sie behalten was wir selber nicht verwalten.
Und sie lösen aus,
was unser Gedanke mit ihnen macht.
Steine können dem nach auch zart sein
und fein.

 

 

 

Spontane Sprache:


Müde Augen fühle ich,
erschöpft mein Geist
und Schuldreich meine Gedanken,
mein Innenleben am wanken.

 
Stress zu tolerieren,
geringe Motivation zu akzeptieren
und dabei die Hoffnung
nicht zu verlieren?

 
Darf ich mich sehnen nach Glück,
darf ich streben nach Ruhe
und Pausen im Alltags Trott
der mir zu Ruhelos,
laut und schnell erscheint?
Bin ich okiii,
auch wenn meine Seele weint?

 
Rational aus ferner Sicht betrachtet
und mit Schläfrigkeit im Körper,
Worte bilden wie sie mir zügig erscheinen
denke ich wie folgt:
„Lebewesen dürfen fühlen,
Lebewesen dürfen Sehsüchtig sein
und Leid empfinden,
denn die verschiedensten Eigenschaften
verbinden sich zu einem Ganzen,
was sich Persönlichkeit
und Charakter nennt
und jedem seine Eigenschaften schenkt.

 
Geschrieben vor dem Schlafen
und wenig durchdacht,
schaue ich dabei zu,
was meine spontane Sprache
aus Worten macht.




Dein Kern:

Vermutest du den Kern,
dann fühlst du die (un)scheinbare Schale,
weil sie dich als Hülle umgibt.


Du bist ein (laut) stiller Beobachter,
denn pausenlos ist laut
und Sehnsucht verbraucht.


Dein rot ist Lärm,
dein grün (er)hofft,
dein gold ist ruhig
und dein schwarz schmerzt.


Denn dein Kern (er)sehnt sich nach grün,
bittet um gold umgeben von rot
und (er)wünscht bunt,
statt seelischer not.



Unser(e) Geschenk(e):

Gedanken lassen entstehen,
deine Angst welche du fürchtest
und zu gleich dein Motivator,
welcher dich umgibt.
Denn furchtlos nähert sich achtlos ohne Bedenken,
welches dich möchte beschenken.


Jedes Geschenk Überraschungen bereit hält,
dessen Verpackung aussließlich trügerisch hübsch
erscheinen mag.
Doch verborgen meist liegt,
dessen Vielschichtigkeit,
welche „nur“ gegeben,
durch (un)bewusstes (er)leben.

Dein (Er)leben ein Kraftakt der Anstrengung
und Überforderung,
sobald du Geschenke mit nur einem Auge siehst.
Denn was uns ängstigt ist ein Spektrum aus vierlei Farben,
welches wir in uns tragen.




 
Zurück zu blicken kann:


Zurück zu blicken kann belastend sein,
denn manches mal erscheint das eigene Ich so klein,
weil du verzweifelst an deinen Zweifeln,
statt dich zu fragen, was hast du in jener Zeit ertragen?


Zurück zu blicken kann dich zurück werfen,
denn ändern lässt sich „nur“ was veränderbar ist,
weil dein Jetzt immer Bezug zur Gegenwart nimmt,
statt die Vergangenheit einzubinden
und Geschehenes zu überwinden.


Zurück zu blicken kann Muster „entlarven“,
denn die Ferne lässt Nahes wachsen,
weil Entstehung die Tendenz besitzt farbenreich zu sein,
statt dir eine Konstante zu bieten
und in ihr hundertprozentige Sicherheit zu „mieten“.


Zurück zu blicken kann dein Schuldempfinden verstärken,
denn du warst auf der pupertären Suche nach dir selbst,
weil du Vergleiche zogst und Abweichungen feststelltest,
statt dein Du zu akzeptieren
und dich am Sein zu probieren.

Zurück zu blicken kann?
All das, was dein Denken ermöglicht,
all das was dich innerlich berührt,
nichts was du nicht durchdenken kannst
und nichts was dein Herz nicht spürt,
denn Du bist das Du,
welches eigen erlebt
und deine Gefühle, Gedanken,
sowie (nicht) Handlungen anregt...





Notwendigkeit (mentale) Energie zu "tanken":

Du läufst und stolperst über bekannte Hürden,
dabei prägt dich das unwollige Gefühl der Schuld,
weil du diesen Akt wiederholst,
trotz Überprüfung und Mühe 
fällst hinein in die Regenbrühe.


Der Lauf über Hürden symbolisiert
deinen inneren Marathon deiner Gedanken und Gefühle.
Und die Schuld deine Vorwürfe,
weil du dich in Frage stellst
und chaotisch in deinen Gefühlen wälzt.

Du hättest vieles zum Ausdruck zu bringen,
doch das Ausdrücken bereitet dir Schwierigkeiten,
selbst das Reimen misslingt in dem Moment,
weil dich wohl irgendetwas hemmt.

Doch du möchtest schreiben,
aus dem Wunsch der Befreiung heraus?
Weil du nach einer Routine suchst,
bezogen auf Sicherheit?
Oder weil deine Psyche aktuell wieder
vermehrt um Hilfe schreit?

Dein Aktuell ist dein jetzt,
dein Hier wird dein dort sein,
und dein Gerade wird sehr bald fort sein.

Denn präsent ist dein aktuell,
dein jetzt,
dein hier,
dein dort
und dein gerade,
verbunden im Sein
und verschwunden im Schein.

Der Schein ist was erscheint,
möglich wäre,
sein könnte,
vielleicht und eventuell.
Doch mit Gewissheit ungewiss
und niemals genau,
so folgen weitere Gedanken
und es besteht die Notwendigkeit,
mentale Energie zu "tanken". 



Harmonie:

Ein friedliches Miteinander,
samt Meinungsverschiedenheit
und gelegentlichem Streit.

Leise Worte laut gewählt
und unausgesprochen,
wenn die Emotionen überkochen.


Ebenso laute Worte beinah still,
doch diese leise schallen,
sobald Gedanken ineinander verfallen.

Unsanft und ein viel an wenig offen,
möglicherweiße aus der Gemeinschaft heraus,
mit der Frage, wie sieht es in meinem Gegenüber aus?

Verständigung ohne Verständniss,
oder umgekehrt,
wenn der (rein) rationale Verstand sich wehrt.

Selbstansichten und Fremdansichten,
Menschen ähneln im Grunde einandern doch sind verschieden,
die Persönlichkeit eines einzelnen lässt und sollte sich nicht verbiegen.


Was bedeutet Harmonie?
Sich frei zu entfalten
und Eigentümlichkeiten nicht zu bestreiten?
Integration eines jeden Menschen
und dessen Akzeptanz,
ganz ohne Intoleranz?
Oder wie bei einer Waage die Balance zu halten
und friedvoll im Miteinander das Leben zu gestalten?

Ist mein Harmonie auch „dein“ Harmonie“?
Sind Worte klar genug,
um sie „passend“ für jeden auszudrücken?
Oder macht sich gerade meine „Verallgemeinerungsallergie“ bemerkbar
und stellt mir diese und jene Fragen,
im Moment der Nachdenklichkeit und grüblerischen Zeit?

Harmonie ist denke ich wie die meisten oder gar alle Worte,
Allgemeine Definitionen bieten einen groben Überblick
und dienen dem Austausch
doch Harmonie könnte vieles und wenig bedeuten,
eine typisch bildhafte Schublade,
doch unter der Oberfläche sind diese häufig ungerade.




Dein Nebel der Angst


Angst ist konstant,
weil sie dir das Fürchten lernt,
ihr Nährboden eine großzügige Fläche bietet,
welche du auch ohne Flüssigkeit beim wachsen unterstützt,
durch die Angst vor der Angst
und weil ihre Wurzeln unkaputtbar scheinen,
dein Handlungsimpuls möchte das verneinen.


Eine Konstante bietet dir Gleichförmigkeit,
die Gewissheit in der Ungewissheit
und zu einem Bruchteil stabile Sicherheit,
weil du dich auf sie verlassen kannst
und darauf, dass sie sich nicht einfach auflöst,
weshalb erlösen was dich begleitet
und dich neben Tagesträumerei anleitet?


Warum verneinen und nicht fühlbar wünschen?
Wenn dein Nein auf Ablehnung trifft
und dein Wunsch einer Illusion entspricht,
weil die Angst eine Empfindung ist,
welche wohl in jedem Menschen „ruht“,
in Not Handlungskreativität verstärkt
und sich mögliche Gefahrensituationen merkt.

Von welcher Angst „sprichst“ du gerade,
welche fühlst du in diesem Moment
und welcher Umgang könnte dein persönlich
„richtiger“ sein? Du denkst an eine Phase,
an eine Zeit mit Stufen, welche sich in absehbarer Nähe
doch noch nicht direkt vor deinen Füßen befinden.
Menschen sind auf diesen Stufen gestolpert,
andere wiederum haben sie erklungen,
vermutlich mit recht ähnlicher Sorge und Schwierigkeit,
bitte denke daran: „Der Nebel lässt nicht in die Ferne blicken,
er schränkt die Sicht stark ein
und manches mal legt dein Auge
dich eben gut gekonnt herein."




Du bist ein Mensch:


Was ich häufig denke und fühle,
dass sind Gedanken und Emotionen die schmerzen
und in den seltesten Fällen miteinander scherzen.

Doch genau dieses Gedicht wird mein Versuch
des bewussten lenkens dieser „abwärts Spirale“,
denn möglicherweiße hat auch diese eine goldene Schale.

So beginne ich mit Fragen an mich selber
und einer Antwort die nicht von Selbstabwertung spricht,
sondern dem bekannten Tunnel und dessen Licht.

Was hast du heute gut gemacht?
Du bist in der Schule gewesen
und hast dich am Unterricht beteildigt,
trotz der für dich persönlichen
Anstrengung und Unsicherheiten,
du brauchst das nicht zu bestreiten.

Was sind deine Stärken?
Du versuchst zu kämpfen,
stehst morgens aus dem Bett auf
und meisterst den Alltag.
Du überwindest dich deiner Müdig, Sinn und Antriebslosigkeit
und trotz dieser Dünnflüssigen bis Steinharten Depression
bist du am Leben
und dein Plegehelferin Examen am anstreben.
Zusätzlich überwindest du dich deiner Verschlossenheit
und Ängste immer wieder aufs Neue,
kein Grund der Reue.

Wie sind deine Gefühle?
Sie sind wie und was sie sind.
Deine Gefühle dürfen sein,
Schuld ist auch ein Gefühl
und hat seinen Ursprung
und seine Berechtigung,
solange du nicht daran verzweifelst
und dich selber (emotional) zur Grabe trägst.
Denn du kannst lernen, wachsen und gedeihen
und dir irgendwann auch selber verzeihen.
Du darfst dich annehmen ohne Rückblende,
was möglicherweiße „falsch“ von dir war oder ist,
denn anders würdest du dir weitere Lasten auftragen
und diese mit verkrümmtem Rücken an dich binden
und jede Positivität würde verschwinden.

Du bist ein Mensch,
du hast Gefühle,
du hast Kummer,
du hast Sorgen,
du hast Leid,
du hast Freude,
du hast Hoffnung
und auch die Dankbarkeit.



Besichtigungstermin:

Die Vorbereitung ist wie eine Kaution,
es entstehen Kosten,
welche sich erst im Laufe der Zeit auszahlen.
Der doppelte Preis als Vorschuss
und auch im Bezug auf Prüfungen ein muss.

Vor dem Besichtigungstermin beginnt
das Gedankenkarussell,
doch dieses dreht sich häufig viel zu schnell.

Der Markler möchte sich ein umfassendes Bild
von dem Interessenten machen
und ihn nicht unter der Erde verscharren. 

Die Schaufel im Garten drängt sich jedoch
in den Vordergrund,
während die Blumen an Bedeutung verlieren
und die Käfer bereits den Körper passieren.

Dabei sollte der Interessent die Fassung bewahren,
um seine Neugierde aufleben zu lassen
und sich außschließlich mit der Wohnung zu befassen.

Interessent bitte merke dir;
Massen fassen und Zwischenräume spielen lassen.
Dies gilt nicht nur für die Gesundheit
oder Genesung deines Gegenübers,
sondern auch für den Blick auf dich selbst,
denn passieren könnte vieles und wenig,
die Zwischenräume sind groß
und die Chance besteht,
dass sich die Welt wie gehabt
auch am Montag noch weiter dreht. 




Im Strudel der Dunkelheit:

Mit einer Schreibblockade beginne ich diese Worte aufzuschreiben,
Kraftlosigkeit erzeugt wohl so manches mal auch Kreativlosigkeit
und das eigene Ich verstummt.
Dann sind es ein zu viel an eingesperrter Emotionen,
innerlich herrscht ein weinen und toben.
Mein Körper hat beispielsweise Hunger
doch die Bewegungen sind stark eingeschränkt,
da genügt nicht der reine Verstand,
er fühlt sich wie ausgebrannt.

Vergleichbar mit einer Kerze,
sie lässt sich anzünden
und ihre Flammen erhellen den Raum,
doch es reicht ein leichtes pusten aus,
dann wird die Umgebung dunkel
und der Rauch breitet sich aus,
der Dort versinkt im Wachs
und es braucht Zeit,
bis die Kerze wieder funktioniert.
Ohne einen Lichtschalter bleibt es dunkel
und schwarz ist die Sicht,
warten bedeutet die Devise
und ausgebrochen ist die Krise.

Eine Krise die drückt, pocht, schreit, weint
und schmerzt.
Denn die Gegewart ist eine Zeit im Hier und Jetzt
mit all ihren Gefühlen, Gedanken, (Un)tätigkeiten
und wiederholten Phrasen.
Das bedeutet auszuhalten, zu kämpfen
und an die Vergänglichkeiten zu denken,
um den eigenen Fokus auf die Hoffnung zu lenken.
Denn es bringt nichts bejahendes, dem Strudel der Depression
so viel Aufmerksamkeit und Glauben zu schenken...


Ohne Bewertung fühle ich (gerade)...

Zuerst fühlte ich eine Erleichterung in mir,
diese Situation der Angst, Nervösität und Anpassung
hinter mich gebracht zu haben.
Alleine und raus aus dem Funktionsmodus
stieg dieses Gefühl in mir auf,
Versagt zu haben,
nichts zu schaffen
und verblödet zu sein,
innerlich laut weinend,
erschöpft und begleitet von: „Du wirst gar nichts erreichen“.
Zu viele Gedanken, zu viele Gefühle und zu viele Reize
gerade jetzt in mir drin
und diese „Stimme“ die mir sagt:
nichts ergibt Sinn.


Gerade jetzt möchte ich weinen,
es könnte so erleichternd sein
die Tränen fließen zu lassen,
frei zu fühlen
und diesen Druck ins „Jenseits“ zu befördern.
Doch ich schreibe und schreibe
und es bleibt bei diesen Worten,
aufstauenden und beklemmenden Gefühlen,
das Ventil meine Psyche
von diesem innen erleben zu befreien,
dass scheint beschädigt zu sein.
So sehr ich es auch versuche daran zu denken,
dass ich gewillt bin zu kämpfen und dies auch
tag täglich versuche,
genauso sehr fällt es mir auch schwer
positives zu denken
und was bleibt?
Nur die Möglichkeit meine eigenen Gedanken
zu überdenken.

Ich möchte hoffnungsvoll sein,
ich mag dieses Gefühl empfinden
nach vorne zu blicken und mich nicht
kampflos meiner Gedanken zu ergeben.
Und ich möchte auch gegen diese
scheiße ankämpfen,
doch kämpfen erschöpft,
vorallem wenn der Kampf permanent da ist
und das Ende nicht in Sichtweite ist,
nicht heute, nicht morgen und sonst
irgendwie erkennbar.
Kein Funken der mir ein Zeichen gibt,
dass es leichter wird.
Mir bleibt nur der Gedanken,
gerade bin ich überreizt und ausgelaugt,
kann schon sein,
dass der morgige Tag für positiveres
und eine neue Chance taugt.


Ohne Bewertung meiner Gefühle
denke ich wie folgt,
es ist gerade verdammt schwer für mich,
schwer hier und dort zu sein,
schwer mich selber aufzufangen,
wo ich mich schwach, müde
und wie eine Hülle von außen
und eine Flut von innen fühle.
Einfach schwer diese Schwere zu fühlen
und drückend von innen erdrückt zu werden,
während nichts nach außen gelangt
und dieser Symptomkomplex
der Negativität weit von außhaltbar
mir so vieles abverlangt.




Dieser eigenbrödlerische Knirps:

Mein Kopf ist angewachsen,
was hat sich dieser unverschämte Knirps
bloß dabei gedacht?
Sitzt auf mir drauf,
erteilt mir Befehle,
lässt mich schwanken,
stimmt mich missmutig
und nimmt sich jeglichen Freiraum,
ohne Nachfrage doch mit wiederkehr.
ich frage dich:“willst du noch mehr“?


Als würde das nicht genügen
beantwortet er meine Fragen nur
wenn es ihm gerade passt,
mit Gegenfragen, Geschrei
oder sonstigen oft passiven (nicht) Reaktionen.
Dieser Knirps hat es sich gemütlich gemacht,
er sitzt da und begibt sich in den Standbye Modus,
wenn es kaum unpassender sein könnte.
Ist er dann aus seinem Winterschlaf,
mitten im Sommer aufgewacht,
dann fokussiert er sich nicht auf das Puzzle,
sondern auf Linien und Quadrate an den Rändern,
ich frage dich:“wirst du dich noch ändern“?

Dieser Knirps ist klein,
dieser Knirps kann nervtötend sein,
dieser Knirps raubt mir jeden Verstand
und lässt mich durch Sinneseindrücke überreizen
und meine Finger bedenklich in sämtliche Richtungen spreizen.

Dieser Knirps hat dennoch Vorzüge,
er ist nicht nur klein
und an Arschigkeit kaum zu überbieten.
Dieser Knirps hat einen Massenspeicher
und irgendwo in seinem Hinterstübchen
sogar eine Rettungsleiter.
Wenn der Sturz in die Tiefe
der einzige Weg zu sein scheint,
dann bietet er Alternativen an
und unterbricht seine Träumerei.
Dieser Knirps ist beängstigend
und zu komplex, um ihn
auch nur ansatzweise zu verstehen,
doch ohne ihn würde gar nichts in mir geschehen.

Mein Kopf ist schon ein
eigenbrödlerliches und seltsames Wesen,
oft sehne ich mich nach einer Fernbedienung,
um ihn auf Pause zu schalten
und mal kurz inne zu halten.
Eine Bedienungsanleitung wäre grandios,
doch dieses Leben geschieht,
wie es geschieht,
deshalb „dröhne“ ich mir gerne
meine Ohren mittelst Kopfhörern
und Musik zu,
was Laute teilst ausblenden lässt,
in Dauerschleife abspielbar ist
und die Stimmung erheitern kann,
auch ohne (direkten) Gesang.








Sind wir alle Künstler?


Sind nahe zu „perfekte“ Gemälde wirklich Kunst,
weil sich Leistung und Perfektion darin verbirgt?
Oder sind Kinder die einzig „wahren“ Künstler
unserer Zeit,
weil sie scheinbar belanglose Bilder kritzeln
doch vergleichsweise mit viel mehr Emotionen
und Leichtigkeit bei der Sache sind?
Ist es Kunst seinen eigenen Ansprüchen zu genügen
oder gilt viel mehr,
dass reine Vergnügen?


Ist das Kind in uns Segen oder Fluch?
Sind wir alle gar verflucht,
weil diese Trotzphase nie vollständig vergeht?
Oder sind wir gesegnet,
weil wir ein dauerhaftes Kind
mit steigender Erfahrung in uns „tragen“,
welches wir nicht ganz beliebig
und dennoch fördern können?
Liegt eventuell beides vor
und durch unterdrücken
„schießen wir uns quasi ein Eigentor?“

Ich denke wir treten möglicherweiße
solange gegen den imaginieren Ball,
bis sich eine Fraktur bildet,
die „nur“ mit größter Anstrengung
wieder verheilt.
Denn was sprichwörtlich rund läuft,
formen wir eckig und scharfkantig,
weil wir Menschen aus nicht ganz
logischen Gründen dazu neigen,
uns selber zu vertreiben.


Wir laufen und laufen davon,
der Weg führt in eine Sackgasse
und zu unserer Irre
kommt ein Schlag hinzu,
den wir selber ausführen
ohne uns (rein körperlich) wirklich zu berühren.

Ich denke wir verletzen uns, (unter anderem)
weil wir uns verletzlich fühlen
und in unseren eigenen Wunden wühlen.

Warum wir wühlen?
Möglicherweiße weil unsere Funde uns nicht gefallen
oder die Suche trotz spürbarem Aufwand und Zerrung
für An und Aufregung in uns sorgt.
Und bekanntlicherweiße sind Menschen Herdentiere,
welche das umsorgt werden benötigen
und auf Nachfrage „Dinge“ beschönigen.
Gleichzeitig bereitet es uns Schwierigkeiten
zu uns selber zu stehen
und auf Sorgen zu stoßen,
sind wir also doch alle Künstler?
Weil unsere Farben und Formen
kaum durchmischter sein könnten
und Kunst vielleicht ein Begriff
für Techniken und Methoden ist,
die zu schwer sind um ein exaktes Raster
zu beschreiben
und „Fehler“ zu vertreiben?
Ein Punkteraster und chaotisches System,
in dem wir uns andauernd im Kreise drehen...




Lache und wache über dich selbst:


Dir scheint wohl die Sonne aus dem Arsch,
weil dein Gesicht kein Vitamin D mehr aufnehmen mag,
die UVB Strahlen sind auf tiefster Ebene,
unter der Gürtellinie versteckt.
Genehmige deinem Rektum dieses strahlen,
er leistet schließlich schwerstarbeit
und hat nicht viel zu lachen,
bei all seinen schmutzigen „Sachen“.


Reiß dich mal zusammen,
weil auseinander reißen rein auf logik basiert,
während zusammen reißen schlicht weg
und ergreifend nicht möglich ist
und das unmögliche möglich macht,
während dein Hintern weiterhin lacht.


Lasse dir das einmal durch den Kopf gehen,
blende die Tatsache deiner Gehirnzellen aus
und stelle dir einen Luftleeren Raum vor,
ganz ohne Wiederstand,
dunkel im hellen Gewand.

Du musst dir ein dickeres Fell wachsen lassen,
ignoriere deine biologischen Vorgänge,
begebe dich auf eine Reise und stelle
dir vor, wie es wäre behaart zu sein.
Und dann lösche bitte ganz schnell
diese Vorstellung in deinem Kopf
und packe deine Sensibilität am „Zopf“.

Packe sie am Zopf,
doch sei zärtlich und lasse die Kopfhaut dran,
siehst du Depressionen „machen“ auch fun.
Phasenweise sollte das wohl so sein,
Humor zu suchen und über dich selber lachen,
um schützend über deine Schutzsuchende „Seite“
zu wachen.



(Ein) geben und nehmen:


Ist es möglich auf der Flucht
und gleichzeitig im Kampf zu sein?
Wie bei einem Marathon zu laufen
und zum Schutz Pfeile zu schießen?
Aktive Abwehr und Schutz,
Vermittlung von Sicherheit
und doch zum fallen „bereit“?

Gibt die Natur bedingungslos schöne Augenblicke her?
oder liegt ihre Bedingung im bewussten sehen, hören,
riechen, schmecken und fühlen?
Sind diese mutmaßlichen Bedingungen
Pflichten oder Chancen des (dazu) lernens?
Genuss, Neugierde, Dankbarkeit und Freude zu spüren
und die Ängste nicht (permanent) zu schüren?

Könnte jede Angst ihren Zweck
in der Forderung und Förderung haben,
so das wir uns „unnötig“ beklagen?
Erforderlich zur Sicherheit
und förderlich, um reifer, stabiler
und stärker zu werden?
Wiederstands(los) doch nicht losgelöst,
Impulsen (nicht) zu wiederstehen
und „unmögliche“ Wege zu gehen?


Das Mögliche in all dem unmöglichen
zu sehen oder gar blind (ohne Sehkraft)
zu versuchen, was Schwere, Missstimmigkeit
und das Gefühl des scheiterns und der Schwäche
mit sich bringt? Die Hoffnung, dass es dennoch
irgendwie gelingt?

Bedeutet misslungen zwangsläufig,
schief gelaufen und wirkliches scheitern?
Oder liegt die Aufgabe darin,
perspektivisch vorzugehen, weiter das
Selbstwertigkeitsgefühl zu überdenken
und dem:“Ich habe es versucht“ Gedanken
wertvolle Zeit zu schenken?

Ist das Versuchen und die Zeit
(nicht) die wahre Kostbarkeit
und Glückselligkeit unseres Lebens,
in Kombination miteinander?
Weil in Versuchen Mühe und Wille steckt,
während Zeit nicht „fassbar“ und ein Gut ist,
welches sich durchtakten lässt
doch seinem ganz eigenen Takt folgt?
Diese Zeit bindet uns ein
und Verbindet unser Uns,
sie ist ruhelos und spendet uns Ruhe.
Sie gibt und nimmt,
wir geben und (ent)nehmen ihr,
wir sind wie Partner.
Zeitnah klein und unbeholfen,
zeitnah „groß“ und kämpferisch.
Die Zeit macht das möglich
und sie ist nie und nimmer
„bloß“ gewöhnlich.


Schreibe deine Gedanken um:
Schreibe deine Gedanken um,
glaube dir selbst,
dass du dir nicht alles glauben brauchst,
denn sonst raubst du dir Energie
und fügst dir selber Leid hinzu.
Glauben entspricht Überzeugungen
und Überzeugungen sind nur halbe Wahrheiten,
welche sich oft zeigen
und in deinem Gedächnis bleiben.


Du machst Fehler,
herzlichen Glückwunsch für die Erkenntnis,
für deine Einsicht und deinen Mut
diese zu realisieren.
Fehler können dir weiterhelfen
in deiner Entwicklung
und deinen Lebenswegen,
sie sind ein Segen.

Dir wird einiges zu viel,
du kannst nicht mehr.
Das ist ein Grund mal stolz zu sein,
weil du dennoch aufstehst,
dich nach draußen begibst
und den Gefühlen zu trotz
Leistungen erbringst.

Du könntest versagen.
Du hast Ansprüche, Wünsche
und einen Willen.
Du gibst dich nicht den Gegebenheiten
ohne Versuche hin,
sondern möchtest Ziele erreichen
und mehr dafür geben,
als es möglich erscheint,
es ist rein menschlich
und okiii,
dass dabei auch mal deine Seele weint.

Du funktionierst „nur“ noch halbwegs.
Die Hälfte des Weges bist du bereis gegangen,
ob du nun zurück oder nach vorne blickst,
beides zeigt dir die selbe Weite
und die Konsequenz ist stets an deiner Seite.


Du wirst Konsequenzen erfahren,
es werden dir Erfahrungen geschenkt,
diese bleiben für dich ein Leben lang bestehen
und in irgendeine Richtung wirst du gehen.

Es ist zweitrangig in welche Richtung
deine Wege dich führen werden,
in welche Richtung deine Beine dich tragen werden
und für welchen Weg sich dein Herz entscheidet,
am wichtigsten ist es,
dass deine Seele nicht darunter leidet.

 
Denn der Mensch der wir alle sind,
erlebt Rücktritte, erlebt Schwankungen,
Ängste und Verzweiflung,
weil er lebt
und kein Gefühlsloses etwas ist.
Er wird geleitet, begleitet
und erschafft sich selbst
sein inneres Universum,
dieses ist niemals stumm.




Wurzel und Meise:

Kleine Wurzel zur Sommersaison,
blühen, wachsen und gedeihen mag sie.
Doch sie zittert durch Wartezeit,
welche sie möchte überbrücken
und mit Blüten beschmücken.

Ihre Knospen sind zierlich
und ungewiss ob diese sich öffnen.
Sie kennt den Zeitraum der Ernte
doch nicht die Qualität
und fragt sich leise,
wann verschwindet diese Meise?

Sie hat sich eingenistet,
ihr Zuhause gebaut
und auf die Wurzel Eier gelegt.
Es wäre an der Zeit ihr Nest zu verlassen,
doch Wurzel und Meise können es
gleichermaßend nicht fassen.

Denn der Wille Meise los zu werden,
bestärkt sie darin zu bleiben.
Unter Druckaufbau lässt sie sich
doch nicht vertreiben.

Und Wurzel betrachtet sie
als notwendiges Übel.
Brüchige Toleranz ihrer Seits
doch keines Weges Akzeptanz.
Ihrer matt glänzenden Schalen,
wie eine optische Täuschung,
Verwirrung pur
und das beinah rund um die Uhr.

Wurzel und Meise bieten Konfliktpotenzial,
der eine Will des Willens anderer begleichen,
mit ähnlichem Ziel,
doch ohne eine Einigung zu erreichen
und in Etapen von der Sorge abzuweichen.

Das bedeutet für beide ein riesiges Unterfangen
und so werden sie wohl weiterhin um ihre Zukunft bangen.
Gefangen und befangen,
klein und ohne bösen Willen,
unbeholfen teilst hilfreich
und existierend,
in ein und dem selben Teich.



Die (Tiefe) Mauer der Depression:
Die Erschöpfung schöpft all meine Reserven aus,
Reserven welche ein Überbleibsel
letzter Kraft in mir sind,
ich fühle nicht, dass die Zeit verrint.


Die Zeit (er)scheint still zu stehen,
sie scheint unbemerkt fort zu gehen.
Und ungreifbar im Gesamten sein,
ignoriert sie das ich wein.

Ich weine nicht nach außen,
ich weine innerlich
und ohne Tränenfluss,
für die Depression ist dies ein Genuss.

Sie genießt „offensichtlich“
jeden Schaden, Schmerz
und jeden Druck.
Denn sie beutet jene „Sache“ aus,
welche das Innenleben bietet
und erfreut sich am Kummer.
Sadistisch und arm an Empathie
nutz sie die Gelegenheiten
und das Konfliktreiche streiten.

Ein Streit um die Genesung und Aufrechterhaltung,
sie ist unfassbar kreativ in ihrem tun
und erntet dafür ein vielfaches an Rum.

Doch wahren Rum kennt sie nicht,
denn tief in ihr herrscht konstante Trauer
und ihre besitzergreifende Haltung,
dass ist bloß ihre schützende
und von Unsicherheit geprägte Mauer.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 19.06.2021

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /