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Danke, für die Tage, die waren, und
die Tage, die kommen werden.
Jeder Tag ein Abenteuer...








Inhaltsverzeichnis



Ein Abenteuer beginnt

Eine wundersame Begegnung

Die Unterwasserwiese

Eine lehrreiche Begegnung

Eine unruhige Nacht

Ein neuer Tag

Der Abenteuerspielplatz

Die Brandung

Saskia

Die Rettung

Ein neuer Freund

Die Heimkehr

Fischindex 1

Fischindex 2

Muschelindex 1

Muschelindex 2





Ein Abenteuer beginnt




Luna blinzelte ein wenig, da plötzlich ein paar Sonnenstrahlen durch die Meeresoberfläche brachen und sie am Fühlerchen kitzelten.
Sie strich sich mit den Fühlern über die Augen und schaute sich um.
Sie sah ganz viele Bettchen und alle sahen genauso aus wie ihres.
Diese Bettchen schienen kleine Luftblasen zu sein. Und in jeder Luftblase lagen kleine Schnecken, die ebenso aussahen wie Luna selbst.
Es war, als ob Luna in tausend kleine Spiegel schauen würde.
Und all diese tausend Lunas bewegten sich. Luna war ein wenig verwundert, sich so oft zu sehen. Aber sie war auch neugierig, was außerhalb ihrer kleinen Luftblase sein mag, dass sie sich für 1000 kleine Lunas nicht großartig interessierte.
Sie überlegte kurz, wie sie die Luftblase verlassen könnte, und fing an, die dünne Haut der Blase anzufressen. Nach einiger Zeit war das Loch groß genug und sie machte sich daran, die Blase zu verlassen.
Sie steckte zuerst ihren Kopf durch das Loch. Schaute nach links und nach rechts.
Oh, was gab es hier zu entdecken! Es sah aus wie ein riesiger Wald.
Aber hier gab es keine Bäume, Füchse, Vögel oder Hasen, nein.
Hier war alles voller Wasser, in dem Korallen, Wasserpflanzen, Fische, Krebse und vieles mehr lebten.



Die Sonnenstrahlen, die durch die Meeresoberfläche brachen, ließen alles in jeder erdenklichen Farbe funkeln.
Lunas Herz klopfte ganz arg, denn hier war alles so groß und überall schwamm etwas herum. Nichts davon kannte sie.
Aber Luna war kein Feigling.
Sie atmete tief ein, lehnte sich ganz weit aus dem Loch und schwupps... landete mit ihrem Fuß sanft auf dem Sand.

Ja... Luna hatte nur einen Fuß, aber dafür einen, der so groß war wie sie selbst.
Legt euch mal auf den Bauch und stellt euch vor, dass euer Fuß vom Kopf bis über den Bauch bis zu euren Zehen gehen würde.

Nun stand Luna da und musste entscheiden, was sie machen sollte.
Da gab es keine Eltern, die ihr sagten, was sie tun sollte und was nicht. Ihre Eltern hatten ihr und ihren Geschwistern die tollen Bettchen gebaut, aber danach waren sie nicht mehr zu sehen. Schneckeneltern sind keine schlechteren Eltern, sie sind nur anders als unsere Eltern.

Luna fasste sich ein Herz und kroch in Richtung der großen Unterwasserwiese, die sie schon von ihrem kleinen Bettchen aus sehen konnte.




Eine wundersame Begegnung




Lunas Weg zur Unterwasserwiese führte sie über eine Sandbank.
Ab und zu säumten ein paar Korallen den Weg. Sie sahen aus wie gewaltige, braune Schornsteine. Zwischen den Korallen und auch über Luna wimmelte es nur so von kleinen und großen Fischen.

Plötzlich sah Luna hinter einer solchen Koralle gelbe Sandwolken aufsteigen. Luna kroch auf die Sandwolken zu, um zu schauen, wie diese geheimnisvollen Wolken entstehen.
Als Luna um die Koralle herum kroch, sah sie in der Mitte der Wolke ein riesiges, wunderschönes Schneckenhaus. Das Schneckenhaus hatte ungefähr die Form einer Birne und war ganz glänzend gelb.
Ein Sandkorn verirrte sich in Lunas Mund und sie musste ganz arg husten.

Die große Schnecke drehte sich um... und... na, was war das denn?

Nicht eine Schnecke bewohnte das Haus, sondern ein großer, orangeroter Einsiedlerkrebs. Lunas Augen wurden ganz groß und sie blieb wie erstarrt stehen. Der Krebs klopfte sich ganz sorgfältig den Sand von seinen zwei Scheren und schaute dabei Luna mit seinen langen Antennenaugen an. Stand hier vor Luna etwa ein ganz gemeiner Schneckenhausdieb? Luna presste ihr Schneckenhaus ganz fest an sich. Der Einsiedlerkrebs fing plötzlich zu sprechen an. "Hallo, wer bist Du denn?", fragte er.

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Zeichnungen: Angelika ZobelText und Bildbearbeitung: Heike SiewertCopyright © A. Zobel & H. Siewert
Tag der Veröffentlichung: 10.09.2007
ISBN: 978-3-86479-542-8

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